You're cute, let's fuck! von Chibi-Neko-Chan (Gegensätze ziehen sich an) ================================================================================ Kapitel 2: C_Chaos ------------------ Info: Kauffand und Kek sind in dieser Story so beabsichtigt. Ich darf doch keine Schleichwerbung machen XD Außerdem ist hier ein kaum vorhandener Hauch von Lime oO Danke an: Als ich abends nach Hause komme und die Tür aufschließe, trete ich in den dunklen Flur und hänge meine Jacke auf. Gerade will ich mich umdrehen, um zum Schuhschrank zu gehen, als Steven in mich hineinläuft und mir erst mal eine dicke Kopfnuss verpasst. „Man pass doch auf du Penner!“, keife ich ihn an und er zuckt zusammen. Gerade als er sich entschuldigen will, schubse ich ihn ruppig von mir weg und stapfe an ihm vorbei zur Küche, um mir etwas zu Essen zu machen. Da die anderen schon gegessen zu haben scheinen, schmiere ich mir einfach ein Brot und stopfe es in mich hinein. „S-soll ich dir das Essen aufwärmen?“, höre ich Steven scheu fragen und ich wende mich sauer zu ihm um. „Hast du was gesagt du Knirps?“, frage ich sogleich nach und er schüttelt den Kopf, bevor er ihn hängen lässt. Er geht zum Kühlschrank und holt eine Tupperdose mit Essen heraus. Dann kramt er nach einem Topf und schüttet das Essen hinein. Ich sehe ihm kurz stumm dabei zu, bevor ich auf dem Absatz kehrt mache und die Treppe hoch in mein Zimmer stapfe. Oben angekommen schmeiße ich die Tür hinter mir zu, lasse die Tasche einfach auf den Boden fallen und werfe mich auf mein Bett. Ich hole mein Handy heraus und fange an Malik erst mal eine SMS zu schreiben, was die Scheiße vorhin sollte und dass er es sich beim nächsten mal für immer mit mir verspaßt hätte. Es wird eine ellenlange SMS, wobei die Hälfte davon wohl Wutausbrüche und Ausdrücke enthält. Im Rest beschwere ich mich noch weiter über Steven, bis ich die SMS endlich absende und wirklich froh darüber bin, eine Flat zu haben. Plötzlich klopft es an meiner Tür und ich sehe auf. „Was?“, frage ich unfreundlich und die Tür öffnet sich. Steven tritt herein und sieht mich still an. Dann kommt er auf mich zu und drückt mir eine Schüssel voll Essen in die Hand. Ich starre das Essen in der Schale an wie ein Auto, dann sehe ich zu Steven. „Was soll das?“, frage ich nach und sehe erneut auf das Essen. „Verpiss dich aus meinem Zimmer!“, knurre ich und er geht schnell ein paar Schritte zurück. „I-ich dachte...weil du Hunger hattest..“, murmelt er, aber ich lache nur spöttisch auf. „Ja ne, ist klar. Du dachtest, weil ich Hunger hatte und zu blöd bin mir selber etwas zu Essen zu machen, musst du mir etwas kochen? Ich glaube bei dir fehlt es ziemlich an Verstand! Verschwinde du Nerd! Wenn ich etwas hässliches sehen will, dann geh ich in ein Leichenschauhaus!“, knurre ich und er lässt seine Schultern und den Kopf hängen, bevor er sich umdreht und stumm mein Zimmer verlässt. Misstrauisch starre ich die Schüssel und den befindlichen Inhalt an und seufze leise. Also gut. Dann werde ich den Fraß mal probieren. Ich meine, wenn man schon mal Essen gebracht bekommt, dann sollte man es doch auch gleich mal ausnutzen, auch wenn man die Person, die es gemacht hat, aus tiefster Seele hasst. Ich nehme den Löffel und stocher in der Suppe herum, bevor ich es wage, doch mal zu kosten. Und leider muss ich feststellen, dass die Suppe mehr als gut schmeckt. Ich schütte sie schon beinahe in mich hinein, bis die Schüssel bis auf den letzten Tropfen leer ist und stelle sie neben meinem Bett ab. Mh...daran könnte ich mich gewöhnen. Vielleicht bekomme ich den Knirps ja dazu, dass er mir täglich das Essen macht? Ich stehe auf und strecke mich. Der Fernseher läuft inzwischen im Hintergrund und nur nebenbei kriege ich mit, dass gerade ein Porno abgespielt wird. Aber eigentlich interessiert es mich herzlich wenig. Ich habe schon so viele Pornos gesehen und leider auch mal den Fehler gemacht, ihn mit einer Freundin zu gucken. Sie hatte zum Schluss geheult und ich meinte, dass in Pornos am Schluss nie geheiratet wird, aber sie wollte es irgendwie nicht verstehen. Seitdem habe ich mir erst mal geschworen, nie wieder einen Porno mit meiner festen Freundin zu schauen. Was momentan sowieso nicht geht, da ich keine feste Freundin habe, wie ich nun wieder betrübt feststelle. Obwohl ich ja jede haben könnte. Aber keine von ihnen hat bis heute mein Interesse wirklich geweckt. Ich habe eindeutig zu hohe Ansprüche. Seufzend verlasse ich mein Zimmer und bringe die Schüssel zurück in die Küche. Den Porno lasse ich einfach laufen, wieso auch nicht. Dass noch andere Leute bei uns wohnen ist mir egal. Sie müssen damit zurechtkommen, wie ich lebe und fertig. Ich werde mich sicher nicht an sie anpassen. So weit kommts noch. Ich bin doch kein Bimbo! Schnell ist die Schüssel im Geschirrspüler verstaut und ich hole mir eine Cola-Flasche aus dem Kühlschrank. Na toll. Die letzte. Muss Steven also noch einkaufen gehen! Ich nehme mir vor, dem Knirps mal zu sagen, was er noch alles zu erledigen hat und gehe den Flur entlang Richtung Stevens Zimmer. Ich reiße die Tür auf und stutze kurz. Dann breitet sich ein Grinsen in meinem Gesicht aus und ich schnappe nach meinem Handy, ehe ich einige Fotos von dem Knirps mache. „Sicher, dass du kein flachbrüstiges Mädchen bist? Obwohl, du trägst ja eine Boxershorts. Was für eine Überraschung.“ Der Kleine ist wohl gerade dabei, sich umzuziehen und trägt nun weder Shirt, noch Hose. Mit den Fotos kann ich ihn dann auch gleich noch weiter erpressen. „Hast du eigentlich irgendwo auch nur einen Ansatz an Muskeln?“, frage ich und gehe auf ihn zu. Die Tür schlage ich einfach hinter mir zu und Steven weicht sofort zurück. Er will nach seinem Shirt schnappen, aber ich halte ihn am Arm fest und begutachte ihn vom Nahen noch einmal. „Gott..du bist so dünn wie eine Bohnenstange!“, sage ich abwertend und er zuckt mit den Schultern. „I-ich esse halt nicht so viel.“, murmelt er und ich lache auf. „Ich glaube, es hat eher etwas mit deiner Muskelmasse zu tun, Knirps!“, sage ich spöttisch und stoße ihn weg. „Du machst mir jetzt immer das Essen, verstanden?!“, knurre ich und merke, wie er mich überrascht ansieht. „Hat es dir geschmeckt?“, fragt er sofort nach und sieht mich aufgeregt an. „Es ist essbar und ich hatte nichts im Magen, also habe ich es in mich rein gestopft.“, meine ich nur gleichgültig und kühl und halte ihm dann einen Zettel hin. „Geh einkaufen!“, sage ich bestimmend. Er schaut auf den Zettel, als wäre er ein Alien woraufhin ich nur seufze und ihm den Zettel einfach in die Hand drücke. „A-aber..“, will er sich gerade beschweren und ich knurre nur. Sofort bricht er ab und nickt leicht. Dann drehe ich mich um und bin dabei das Zimmer zu verlassen. „Hey Steven! Es ist nicht so, dass ich dich hasse.“ Ich wende ihm meinen Kopf zu und grinse leicht. „Aber ich würde sogar in ein brennendes Haus rennen, um dir ein letztes mal ins Gesicht zu spucken!“ Ich verlasse das Zimmer und begebe mich zurück in meines. Der Porno läuft noch immer und ich setze mich davor und starre auf den Bildschirm. Wie immer nichts besonderes. Eine Story völlig ohne Handlung und sinnlosen Sexszenen. Typisch Porno halt. Ich schaue zu und achte nicht darauf, dass meine Tür noch leicht auf ist und somit nur angelehnt. Je länger ich den Bildschirm und den Film ansehe, desto mehr spüre ich, dass ich zu lange keinen Sex mehr hatte. Mein Blut gehorcht mir nicht wirklich und wandert immer weiter zu meiner Körpermitte, um sich dort zu sammeln. Super. Wirklich toll. Jetzt muss ich auch noch selber Hand anlegen, oder was? Ich seufze ergeben und öffne mit einer flinken Handbewegung meine Hose, bevor ich meine Hand hineinrutschen lasse. Ich stöhne leise auf und fange an mein Problem zu beseitigen. Es dauert nicht lange, bis ich merke, dass ich meinem Höhepunkt näher komme. Dann höre ich plötzlich ein Geräusch an der Tür und wende mit Mühe meinen Kopf, bevor ich erstarre und in die dunklen Augen des Knirps sehe. Ne, nicht echt jetzt, oder? Das darf doch nicht wahr sein! Steven steht mit weit aufgerissenen Augen vor der Tür und läuft knallrot an, wie eine Kirsche. Er scheint nicht vor zu haben, noch mal weg zugehen, sondern schaut lieber weiter zu, wie ich es mir selbst besorge. Also DAS ist nun wirklich die Höhe! Kann der Knirps nicht einfach wieder verschwinden, sich in Luft auflösen und nie wieder kommen? „Hey...du Spanner!“,keuche ich und Steven schreckt zusammen. Aber ich kann gar nicht weiter reden. Ich muss aufstöhnen und ergieße mich in meiner Hand. Schnell schnappe ich mir ein Taschentuch und wische die Hand ab, ehe ich meine Hose wieder schließe und aufstehe. Steven steht noch immer mit offenem Mund an der Tür, so rot, dass es schon ungesund aussieht. Bedrohlich gehe ich auf ihn zu und er muss den Kopf ein wenig anheben, um mir noch ins Gesicht sehen zu können, so nahe, wie ich bei ihm stehe. „Das hast du nicht gesehen!“, sage ich nur mit gefährlichem Unterton in der Stimme. „Hast du es gesehen?“, frage ich noch einmal nach und er schüttelt erst langsam, dann aber deutlicher den Kopf und beißt sich auf die Lippen. „Gut so. Sonst müsste ich dich wohl oder übel doch noch mal umbringen.“, knurre ich und sehe ihm ernst in die Augen. Plötzlich zischt ein Schatten ins Zimmer und rennt mich fast über den Haufen. Ich gehe noch rechtzeitig zurück, wobei ich dann einfach von hinten angesprungen werde und mich plötzlich auf dem Boden wiederfinde. „Geh..runter von mir Fifi!“, murre ich und höre ein lautes und tiefes Aufbellen. „Wo kommst du überhaupt her?“, frage ich und stütze mich so gut es mit dem Hund auf dem Schoß geht vom Boden ab. Steven zuckt erschrocken zusammen, als Fifi anfängt zu bellen. Na ja..bei so einem großen Hund auch kein Wunder. Ich kraule meinen Schäferhund hinter den Ohren und er legt sich einfach halb auf meine Beine. „Du musst wieder abnehmen!“, knurre ich ihn an, aber das ist ihm herzlich egal. Na ja..wie der Besitzer so der Hund, nicht wahr? „Ist das dein Hund?“, höre ich da eine leise Stimme und sehe auf. „Nach was siehts denn aus du Schlaumeier? Ich dachte ein Nerd wie du, wüsste immer alles?“, fahre ich Steven an, der sich nun in die Hocke begibt und Fifi an seiner Hand schnuppern lässt. „Pass auf. Er beißt.“, zische ich und sofort nimmt der Kleine seine Hand wieder zurück. Ich lache leicht auf und schüttel den Kopf. „Denkst du echt, mein Hund ist so schlecht erzogen und beißt einfach sämtliche Leute?“, frage ich und schüttel den Kopf. Dann schiebe ich Fifi einfach unsanft von mir runter und der Hund knurrt kurz auf, aber ich winke nur ab. „Hör auf zu Knurren, du Kläffer.“, sage ich und er streicht um meine Beine wie eine Katze. „Ich dachte echt immer du wärst ein Hund. Aber manchmal gibst du mir da ziemlich viele Zweifel mein Großer.“, sage ich murmelnd und streichel ihn noch einmal kurz, bevor ich Steven am Kragen zu mir hochziehe und ihn wieder richtig hinstelle. „Nun pass mal auf du Möchte-Gern-Mitbewohner! In diesem Haus hab ich hier das sagen, ok?! Also sei so nett und halte deine Klappe, so lange ich in deiner Nähe bin! Erzähle niemandem von dem gerade eben! Sonst wird dir der Kopf abgehackt! Ich habe überall meine Quellen glaub mir!“, knurre ich ihn ungehalten an und er nickt schnell. „T-tut mir Leid. I-ich werde...niemandem etwas sagen.“ Na der Kleine hat ja doch Eier in der Hose, wie ich feststelle. Er hat es sogar noch mal geschafft, den Mund auf zu bekommen. Dabei fällt mir gerade auf, dass der Knirps sich wieder ein Shirt übergezogen hat und nun nicht mehr ganz so weiblich wirkt wie vorher. Je weiblicher er wird, desto anziehender wird er allerdings auch. Habe ich das jetzt gerade wirklich gedacht? Nein! Sicher nicht! Das war nur ein Spaß! Ich würde so etwas doch niemals über einen Jungen denken! „Ach verschwinde!“, keife ich und schubse ihn aus dem Zimmer heraus, ehe ich die Tür wieder hinter mir zuwerfe. Fifi bellt mich wieder an wie bekloppt und ich sehe ihn genervt an. „Hey! Wenn du weiter so bellst, muss ich dir das Maul stopfen Fifi!“, murre ich und er fängt an zu hecheln. So ein blöder Hund! Der kann ja nicht mal mehr einer Fliege etwas zu leide tun. Sogar gegen Katzen hat er nichts. Aber vielleicht auch besser so. Wie ich gemerkt habe, hat die Familie Fallon wohl zwei Katzen. Jedenfalls steht das Essen für diese immer in der Küche und Fifi hat schon längst Gefallen daran gefunden, es ihnen weg zu essen. „Willst wohl raus mein Kleiner?“, frage ich ihn und lächel leicht. Ja, Fifi ist eigentlich mein Ein und Alles und jeder, der ihm etwas antun möchte oder sonstiges wird von mir erst mal ins Krankenhaus befördert. „Ich gehe noch schnell duschen, dann können wir los, ja?“, frage ich ihn und er steht auf und läuft einmal vor mir im Kreis, ehe er sich wieder hinsetzt und erneut zu hecheln beginnt. „Ja ich weiß doch schon, dass du raus willst. Mach Platz und warte hier.“ Ich gebe ihm ein Handzeichen und er legt sich brav auf den Boden, ehe er sich auf den Rücken rollt und alle Viere von sich streckt. „Ich habe jetzt keine Zeit dich zu kraulen Dickerle. Warte ab.“, sage ich genervt, muss aber kurz auflachen. „Du bist so verschmust wie eine Katze. Total ungewöhnlich. Du hast mir doch nichts verheimlicht?“ Ich schnappe mir ein paar neue Sachen und kehre in den Flur zurück. Schnell unter die Dusche springen und dann noch mal raus. Ich drehe schon mal das Wasser an, während ich meine Klamotten einfach auf den Boden fallen lasse und in die Dusche steige. Ich genieße das warme Prickeln und kann mich wenigstens ein paar Minuten entspannen. Ich seife mich ein und verteile das Shampoo in meinen Haaren, ehe ich alles wieder auswasche. Nachdem ich mich noch einmal schön kalt abgeduscht habe, steige ich aus der Dusche und binde mir nach kurzem Abtrocknen das Handtuch um. Ich stelle mich vor den Spiegel und wische darüber, damit er nicht mehr so beschlagen ist. Ich betrachte mich grinsend und bin eindeutig zufrieden, mit dem, was ich sehe. „Schade, dass ich mich nicht selber heiraten kann, dann hätte ich den perfekten Partner.“, scherze ich mein Spiegelbild an und lasse das Handtuch dann fallen. Ich greife nach meiner Boxershorts und ziehe sie mir über. Gerade als ich meine Haare abtrockne, geht die Tür auf und Steven platzt schon wieder ins Bad. Ich sehe überrascht, aber nicht verwundert auf und verziehe mein Gesicht. Dann warte ich auf eine Entschuldigung, aber der Junge läuft nur sofort rot an und öffnet den Mund um etwas zu sagen. Allerdings bekommt er keinen Ton heraus. „Na~ gefällt dir, was du siehst Kleiner? So sehen Muskeln aus, merk dir das!“, sage ich scherzend und sehe ihn mit vor der Brust verschränkten Armen an. Er starrt mich an und ich fühle mich, als würde eine gaffende Menge ein Tier bestaunen, was im Zoo hin und her läuft. „Ist irgendwas?“, frage ich sauer und er schüttelt den Kopf. „T-tut mir-“ „Ja ja..verpiss dich, los! Oder willst du mir auch gleich beim Anziehen zusehen?“, frage ich grinsend und er stolpert schnell aus dem Badezimmer, ehe er die Tür wieder leise schließt. Ich schüttel seufzend den Kopf und mache mich schnell fertig. Dann kehre ich zurück in mein Zimmer, wobei ich eine Katze sehe, die mich kurz anfaucht und dann im Nebenzimmer verschwindet. Ich schnaufe nur und hole die Leine aus einem der Kartons. „Los Fifi, Abmarsch!“, sage ich und sofort springt der Hund aufgeregt auf und rennt zur Haustür nach unten. An der Treppe begegne ich Steven, der sich gerade an MEINEN Hund kuschelt. „Gehst du mit ihm raus? Kann ich mitkommen? Dann können wir auch zusammen einkaufen gehen.“, schlägt er mir vor und ich lache spöttisch auf. Leider kommt da gerade mein halbnackter Vater vorbei, der Richtung Küche schleicht. „Hey, dass ist eine gute Idee. Dann könnt ihr euch gleich besser kennen lernen.“, sagt er begeistert und ich sehe ihn wütend an. Er grinst mich nur an und weiß ganz genau, was gerade in meinem Kopf vorgeht. „Und vergesst die Kondome nicht.“, ruft er uns aus der Küche noch zu und ich sehe ihn entgeistert an. „Besorge dir deine Scheiße selber!“, schreie ich und Steven hält sich lieber gleich aus dem Gespräch heraus. Ich ziehe mir genervt Schuhe und Jacke an und sehe dann zu ihm rüber. „Kommst du jetzt, oder was?“, frage ich angesäuert und sofort ist er auf Zack und folgt mir und Fifi nach draußen. Ich muss den Großen leider an die Leine nehmen, da es an der Straße mit diesem verspielten Hund doch zu gefährlich ist. „Wo willst du einkaufen gehen?“, frage ich Steven, da ich diese Stille nach einiger Zeit dann doch irgendwie unerträglich finde. „Ich weiß nicht. Lass uns doch zu Kauffand gehen. Das ist hier doch gleich in der Nähe und die haben eigentlich alles, was wir brauchen.“, schlägt er lächelnd vor und scheint erleichtert zu sein, dass wir uns nun nicht mehr anschweigen. Aber ich gehe nicht darauf ein, sondern nicke nur. Irgendwie geht mir die Stimme von dem Knirps auf den Sack! Dann doch lieber schweigen. „Ähm...wie alt ist Fifi eigentlich?“, fragt er jetzt nach und innerlich verdrehe ich genervt die Augen. „Er ist fünf.“, sage ich nur knapp und sehe Fifi an. „Durchschnittsalter, würde ich sagen.“ Er nickt nur und sieht wieder zur Seite. Scheinbar findet er es weniger toll, dass ich nicht wirklich auf seine Gesprächsthemen eingehe. Wir sehen schon den Laden in einiger Entfernung und ich atme erleichtert auf. Na toll..Hunde müssen draußen bleiben. Ich sehe meinen Fifi leicht schmollend an und ergebe mich dann schließlich. „Wir sind gleich wieder da.“, sage ich ihm und mache ihn an einem Geländer fest. „Sei brav und belle nur Leute an, die dir etwas tun wollen.“; sage ich grinsend und zwinker meinem Hund zu, der sich hechelnd hinsetzt und treudoof zu mir aufsieht. „Komm gehen wir und bringen es schnell hinter uns.“, sage ich und ziehe Steven hinter mir her. Wir gehen die Liste durch und gehen die Gänge ab, auf der Suche nach den richtigen Lebensmitteln. Zum Glück müssen wir nicht viel kaufen und sind schon auf dem Weg zur Kasse, als Steven plötzlich stehen bleibt und einen Gang betritt. Er läuft rot an und ich sehe ihn fragend an. Da merke ich, dass er vor einem Regal mit Kondomen steht und kann mir das Lachen kaum verkneifen. Ein Junge der sich schämt, Kondome einzukaufen. So etwas habe ich wirklich noch nie gesehen. Aber scheinbar weiß er auch nicht so recht, was er da jetzt nehmen soll. Ich geselle mich zu ihm und sehe über seine Schulter. Ich greife einfach nach einer Packung, auf der steht: 'Ohne Kondom keinen Sex! Schutz vor Viren und nervigen Kindern!' „Warst du noch nie Kondome kaufen?“, frage ich ihn neckend und sehe auf ihn hinab. „Hallo Cousin. Habt ihr heute Nacht noch sehr viel vor?“, höre ich eine Mädchenstimme und schließe kurz die Augen, presse die Lippen zusammen und hoffe, dass es nicht die Person ist, für die ich sie halte. „Wenn ich dir meine Kamera gebe, filmst du es dann? Dafür opfere ich sie sogar auf.“ Ich drehe mich um und sehe meiner Cousine ins Gesicht. „Was machst du hier?“, frage ich sie nur und gehe nicht auf ihre blöden Sprüche ein. „Einkaufen, was denn sonst? Und ihr? Hattet ihr gerade ein Date?“, fragt sie nach und ich knurre sie an. „Halt die Klappe Nora!“ Steven ist nur knallrot angelaufen und sieht beschämt zur Seite. Na toll. Das macht die Sache natürlich auch gleich wett. Er verschlimmert es doch nur noch. „Ich wusste noch gar nicht, dass du auch auf Männer stehst? Färbt dein Vater etwa doch ab?“, fragt sie gehässig und ich knirsche mit den Zähnen. „Noch ein Wort Nora, und du hast einmal auf dieser Welt gelebt!“, drohe ich ihr, aber sie lacht nur auf. „Ach komm. Als würdest du deiner liebreizenden Cousine je etwas antun. Aber willst du uns denn gar nicht einander vorstellen?“, fragt sie spöttisch und man merkt sofort, dass wir verwandt sind. So viel Ähnlichkeit hat doch sonst keiner. „Steven Nora. Nora Steven.“, stelle ich sie nur knapp vor und Nora grinst bis über beide Ohren. Sie ziert sich nicht weiter und greift nach Stevens Hand, die sie sogleich wild schüttelt. „Freut mich riesig den Freund meines Cousins kennen zu lernen!“ Er reißt nur verlegen die Augen auf und bringt kein Wort heraus. „Äh...a-also..wir..wir sind nicht..“, fängt er an, aber Nora lässt ihn gar nicht zu Ende reden. „Gott bist du süß! Dich könnte man ja den ganzen Tag zu Tode knuddeln!“, ruft sie, was Stevens Situation nicht verbessert. Er beißt sich auf die Lippen und lässt seinen Kopf hängen. Man merkt sehr, wie unangenehm ihm das ist. „Nora lass den Scheiß!“, knurre ich sie wieder an, aber sie ignoriert mich einfach. „Und? Wie ist mein Cousin im Bett?“ Ihre übliche Frage, nur diesmal an einen Jungen gerichtet. Einige Leute sehen uns verdattert und auch zum Teil neugierig an, bleiben sogar stehen und gaffen. Genervt werfe ich nur einigen einen finsteren Blick zu, woraufhin sie schnell weiter laufen. „Nora wir sind nicht zusammen! Er ist nur der Sohn von Paps neuer Affäre und die beiden haben uns gerade zum Einkaufen gehen verdonnert, damit sie in Ruhe übereinander herfallen können!“, kläre ich sie schnell auf und sie lacht erneut. „Wenn das so ist, dann komme ich gleich mit euch nach Hause!“, sagt sie grinsend und ich verziehe das Gesicht. „Du bist pervers Cousinchen!“, murre ich und sie zuckt nur mit den Schultern. Dann ziehe ich Steven hinter mir her zur Kasse und lege alle Einkäufe auf das Band, während ich schon mal mein Portemonnaie raus suche. Ich bezahle schnell und fordere Steven auf, die Sachen in die Beutel zu packen. „Warum lässt du denn den Kleinen für dich schuften?“, fragt Nora, während sie ihre Sachen wegnimmt, die sie sich einfach von mir hat bezahlen lassen. „Warum nicht? Zu was soll er sonst gut sein?“, frage ich sie und es kommt mir vor, als würden wir hier über ein Tier reden. Aber Steven sagt nichts dazu, er packt die Einkäufe ein und hält mir eine Tüte hin, die ich auch entgegen nehme. Ein 'Danke' bringe ich nicht über die Lippen. „Hey Cousin! Wo sind deine Manieren geblieben? Hat unser Onkel dich etwa nicht gut genug erzogen? Wenigstens ein einfaches Danke könntest du mal von dir aus sagen. Der Kleine macht sich doch extra die Mühe!“, keift sie mich an und ich zuck nur mit den Schultern. „Und?“, frage ich gleichgültig nach und setze meinen Weg nach draußen fort. Sie folgt uns leider Gottes. Ich mache Fifi wieder ab, der freudig vor sich hinbellt. „Erziehen sie ihren Hund mal ein bisschen besser!“, höre ich da jemanden rufen. Ich drehe mich genervt um und gebe Fifi ein kurzes Handzeichen, worauf er sofort verstummt. „Haben sie was gesagt Mr?“, frage ich gereizt nach und der Kerl kommt näher auf uns zu. Er hat ebenfalls einen Hund bei sich, allerdings einen kleineren. Er knurrt uns an, wobei Fifi ihn nur begutachtet und sich dann wieder wie eine Katze an mich schmiegt. „Wie war das? Mein Hund ist schlecht erzogen? Dann frage ich sie jetzt mal, warum ihr Hund wie blöde knurrt?“ Der Mann sieht uns nur wütend an, macht dann aber kehrt und verschwindet. „Immer diese Hundebesitzer.“, scherzt Nora nur, wobei sie selber einen kleinen Hund an den Fersen kleben hat. „Sagst du mit deiner nervigen Fußhupe.“, gebe ich nur von mir und lache leicht. Steven sieht erstaunt zu mir auf. Ja, der Kleine hat mich bisher ja auch noch nicht lachen gesehen. Aber das interessiert mich herzlich wenig. „Na ja..ich muss dann jetzt wieder nach Hause. Wir sehen uns. Viel Glück noch ihr beiden und habt eine amüsante Nacht. Aber denkt dran, morgen ist wieder Schule.“, sagt sie grinsend, bevor sie mir einen Kuss auf die Wange drückt und Steven nun einfach kurz umarmt. „Hoffentlich sehen wir uns nicht so schnell wieder.“, knurre ich und mache mich dann auch einfach auf den Weg, ohne auf Steven zu warten. „Ich hasse diese Ratten mit Föhnfrisuren, jetzt mal ehrlich! Was wollte der Kerl bitte?!“, frage ich Steven, wobei dieser sowieso nicht antwortet. Wir laufen nun nicht mehr schweigend nach Hause. Ich meckere ihn nur voll, während er stumm zu hört. Aber scheinbar findet er das besser, als diese unerträgliche Stille die vorhin zwischen uns herrschte. „Danke, dass du mitgekommen bist.“, sagt er dann plötzlich, als wir schon zu Hause ankommen. Ich sehe ihn an und er lächelt leicht. Schnell schließe ich die Tür auf und lege die Sachen in der Küche ab. „Passt schon, musste ja eh raus.“, sage ich und lege Fifis Leine auf die Kommode im Flur. „Nacht.“, meine ich dann noch kurz an Steven gewandt, ehe ich die Treppe rauf gehe und meine Zimmertür öffne. Ich pfeife kurz zwischen die Zähne und sofort kommt Fifi angestürmt und lässt sich in seinem Körbchen nieder. Steven kommt ebenfalls die Treppe hoch, um sich schlafen zu legen. Er lächelt mich noch mal kurz an und geht dann ins neben liegende Zimmer. Ich sehe ihm hinterher, schüttel kurz den Kopf und gehe dann ebenfalls schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)