You're cute, let's fuck! von Chibi-Neko-Chan (Gegensätze ziehen sich an) ================================================================================ Kapitel 13: H_Hoffnung ---------------------- Seit unserem Gespräch sind einige Tage vergangen. Von Malik habe ich nichts mehr gehört. Dieser Luke geht mir nicht mehr aus dem Kopf, aber nicht auf positive, sondern auf negative Art und Weise. Steven ignoriert mich nicht mehr, spricht aber dennoch kaum mit mir. Überhaupt scheint er sehr viel ruhiger geworden zu sein. Auch in der Schule, wenn er mit Viola und ihrer Hexenschwester Zeit verbringt, sehe ich ihn nicht mehr lachen. Noé ist auch nicht mehr aufgetaucht und mein Vater macht sich sichtlich große Sorgen. Er meinte, wenn er heute nichts mehr von ihm hört und ihn nirgendwo erreichen würde, würde er die Polizei verständigen. Überhaupt scheint niemand mehr fröhlich zu sein und wer ist schuld? Ich natürlich! Und ich bin es wirklich! Das gebe ich auch zu, wenn mich jemand danach fragen würde. Aber ich scheine eine düstere Aura auszusprühen, denn seit einigen Tagen hat nicht einmal mehr Steffen mich angesprochen und das muss was heißen. Man hört immer wieder Gemurmel zwischen den Jungs und ich starre immer wieder auf Maliks leeren Platz. „Vincent! Wissen sie, was mit Malik ist?“, fragt der Lehrer mich gerade und alle sehen mich an. Ich sehe ihn gereizt an und schüttele mit dem Kopf. Woher auch? Ich bin der letzte, mit dem Malik jetzt noch reden würde. „Nein! Keine Ahnung, fragen sie jemand anderen!“ Der Lehrer zuckt nur mit den Schultern und ich stütze meinen Kopf auf meiner Hand ab. Dann starre ich den ganzen Unterricht über aus dem Fenster. Ich habe kaum mehr geschlafen in den letzten Tage. Liebeskummer nennt sich so etwas, oder? Immer, wenn Steven mich mit diesem kalten und leeren Blick ansieht, versetzt es mir einen Stich. Ich verstehe es nicht. Ich war noch nie verliebt. Wieso ausgerechnet jetzt? Wieso in ihn? Wieso nicht in Malik? Dann wäre das alles nie passiert und alles wäre so wie früher. Malik wo bist du? Ich habe versucht ihn auf dem Handy zu erreichen. Er ging nicht ran. Zu Hause nahm auch keiner ab. Malik ist oft alleine, das weiß ich. Auch als ich bei ihm geklingelt habe, hat niemand geöffnet. Aber wenn Malik nicht zu Hause ist, wo ist er dann? Da fällt mir ein, dass er noch meine Zigaretten hat. Tja, als wir noch gemeinsam eine geraucht haben, war zum Teil vieles noch einigermaßen in Ordnung. Mir ist das erste Mal seit langem wirklich zum Heulen zu Mute. Ich seufze hörbar auf und sofort höre ich meinen Lehrer mit seiner nervigen Stimme. Ich rolle nur mit den Augen und sehe auf. „Wenn es ihnen nicht gut geht, dann gehen sie bitte nach Hause und legen sich hin. Oder klären sie ihre Probleme.“, meint er nur und macht dann mit dem Unterricht weiter. Ich schmunzele kurz, packe dann meine Tasche und stehe auf. „Dann geh ich mal.“, murmele ich und verschwinde. Diesmal werde ich sicher kein Ärger bekommen. Schließlich hat Herr Hartmann mir doch vorgeschlagen zu gehen. Ich gehe seufzend durch die Schule und weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich überhaupt hin soll. Das mit Steven hat sich auch nicht richtig geklärt. Ich habe ihm indirekt gesagt, dass ich ihn liebe, aber er hat abgelehnt. Irgendwie mies. Damit habe ich auch einfach nicht gerechnet. Wütend trete ich die nächstbeste Mülltonne um, die in der Gegend herumsteht. Ich würde am liebsten auf irgendetwas einschlagen, ist nur die Frage auf was....oder wen. Ich nehme diesmal einen anderen Weg nach Hause. Genau in die entgegengesetzte Richtung. Das ist ein riesiger Umweg, aber das stört mich nicht. Ich weiß ja sowieso nicht, was ich zu Hause machen sollte. Auf dem Weg komme ich an einem Kanal vorbei. Ich mag diesen Kanal, hier ist es ruhig und man kann sich prima mit jemanden kloppen. Andere zu verprügeln macht Spaß, aber ich habe es schon zu lange nicht mehr gemacht. Seufzend sehe ich mich um, ob hier die üblichen Verdächtigen rumhängen, aber heute ist es merkwürdig still. Scheinbar geht mir die gesamte Welt aus dem Weg. Genervt laufe ich weiter, bis ich jemanden im Gras sitzen sehe. Ich will gerade anfangen diesen Jemand fertig zu machen, als ich genauer hinschaue. „Malik?“, frage ich leicht entsetzt aber vor allem überrascht. Er dreht sich ertappt zu mir um und sieht mich aus großen Augen an. „Was willst du?!“, fragt er mich sogleich keifend. Na super und jetzt wieder versuchen irgendetwas sinnvoll zu erklären. Ich bin einfach nicht der Redner! Merkt euch das doch endlich! „Es tut mir leid.“, fange ich an und setze mich neben ihn. „Ist mir egal!“, knurrt er. Tja, Malik weiß sich wenigstens wirklich durchzusetzen, im Gegensatz zu Steven. Ich seufze leise und schüttele den Kopf. „Gib mir wenigstens eine Chance alles zu erklären.“ „Was willst du erklären Vince? Das du mich nur verarscht hast?!“ Irgendwie habe ich gerade ein starkes Déjà-vu, nur mit einer anderen Person. „Ich hab dich nicht verarscht. Ich weiß, dass das falsch war und eigentlich sollte es auch gar nicht passieren.“, versuche ich zu erklären. „Das war dumm von mir und ich habe nicht nachgedacht. Ach was, wann denke ich überhaupt mal? Vielleicht sollte ich eher mal damit anfangen. Was ich sagen will ist aber eigentlich, dass ich dich als meinen besten freund nicht verlieren möchte. Klar, du hast dich in mich verliebt und ich nehme es dir logischerweise nicht übel, aber ich fühle einfach nicht genauso, jedenfalls nicht für dich.“, murmele ich. „Du hast dich also wirklich in Steven verliebt?“, fragt Malik nach und muss schlucken. So habe ich Malik noch nie gesehen. So verletzlich und enttäuscht. Heute scheint mir jeder einen Dolch ins Herz rammen zu wollen. „Scheint so.“, sage ich und kratze mich etwas verlegen am Hinterkopf. „Aber hey. Ich bin eh zurück gewiesen worden, also was solls. Vielleicht verliebe ich mich ja doch noch in dich?“, frage ich und lache leicht auf. Mal wieder an der falschen Stelle. „Mach dich nicht über meine Gefühle lustig Vince!“, knurrt Malik mich kurzer Hand an. Ich hebe abwehrend die Hände und grinse etwas schief. „Hey hey. So war das nicht gemeint, wirklich. Ich weiß auch nicht. Ich weiß einfach nur nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bin total fertig. Alle hassen mich und scheinen nichts mehr von mir wissen zu wollen. Nicht mal Vater, der nun sein eigenes Problem hat. Ich weiß, ihr habt es auch alle nicht leicht und du hasst mich jetzt ja wahrscheinlich auch.“ Ich lasse mich rückwärts ins Gras fallen und sehe in den Himmel. Die Wolken ziehen langsam vorbei, schon fast schleichend. So wie die ganze Situation gerade. Als würde es nie ein Ende nehmen. „Ich hasse dich nicht.“ Ich sehe zu Malik hoch und lächele leicht. „Du kannst mir ruhig die Wahrheit sagen. Ich verkrafte es schon und dich wird auch keiner umbringen.“ „Ich liebe dich Vince. Und das weißt du. Ich habe es dir nur noch nicht direkt gesagt.“, sagt Malik da plötzlich und sofort wird mir schlecht. Nicht, weil es gerade total kitschig oder sonstiges ist, sondern weil ich weiß, dass es falsch ist. Wenn das so weitergeht, dann passiert gleich wieder etwas total falsches. Ich sollte irgendetwas machen! Aber ich schweige. „Ich kann dich einfach nicht hassen.“, sagt Malik da mit ironischem Lachen. „Wie sehr ich es mir ach wünsche. Ich kann es nicht, weil ich dich zu sehr liebe Vince.“ Malik hat sich über mich gebeugt und sieht mir direkt in die Augen. „Nur noch einmal, bitte.“, sagt er und ich seufze auf. Aber ich wehre mich nicht. Ich sehe ihn nur abwartend an. „War das ein ja? Darf ich?“, fragt er nach. „Seit wann fragst du überhaupt?“ Ich ziehe meine Augenbrauen in die Höhe und grinse leicht. Malik kommt mir langsam näher, als warte er darauf, dass ich ihn weg stoße. Dann legt er seine Lippen erneut auf meine. Wieder dieses falsche Gefühl. Ich lasse es aber dennoch geschehen. Auf Maliks Wunsch hin. Ich erwidere den Kuss und streiche Malik über die Wange, als der Junge anfängt zu weinen. Als Malik von mir ablässt, lächelt er mich leicht traurig an. „Du weißt, dass du für immer mein bester Freund bleibst.“, sage ich und er nickt langsam. „Tut mir Leid Vince.“, sagt er dann und rappelt sich auf. „Man sieht sich. Als alte Freunde.“, meint er grinsend und hebt die Hand zum Gruß, ich bleibe noch liegen und nicke ihm nur zu. Tja, wenigstens ist das nun auch geklärt. Bleibt nur noch eine Person. Mit leicht schlechtem Gewissen gehe ich nun nach Hause. Hoffentlich ist er überhaupt da. Seufzend schließe ich mal wieder die Haustür auf und lege meine Sachen irgendwo auf den Boden. Ich gehe erst mal direkt Richtung Küche. Hier ist er nicht. Im Wohnzimmer ist er allerdings auch nicht zu finden. Als ich an das Zimmer unserer Eltern klopfe höre ich nur ein leises Murren. Ich öffne die Tür und sehe, wie mein Vater mit dem Gesicht im Kissen auf dem Bauch im Bett liegt. „Geh weg!“, murrt er mir zu und ich rolle mit den Augen. „Ich dachte du bist der Erwachsene von uns beiden?“, frage ich ihn leicht neckend und schließe die Tür. „Ist Noé immer noch nicht zurück?“, frage ich ihn und ernte sofort einen bösen Blick. „Der Arsch kann mich mal!“ Ich schmunzele leicht und gehe dann auf das Bett zu, um mich rauf fallen zu lassen. „Wir sind ganz schön am Arsch, oder?“, frage ich ihn lachend. „Du hast deinen Freund verloren und ich meine Affäre. Ja gut, inzwischen kann ich schon gar nicht mehr Affäre dazu sagen.“ „Vince, was willst du? Du kommst sonst auch nicht zu mir, um einfach nur zu plaudern.“ „Mich entschuldigen, was sonst? Ich bin doch schuld, an eurem sinnlosen Streit und das Noé jetzt abgehauen ist.“, sage ich und sehe meinen Vater an. „Du bist nicht schuld. Wir müssen uns nur aussprechen.“, grummelt er und ich schmunzele leicht. „Und warum macht ihr es dann nicht?“, frage ich nach. „Ich erreiche ihn nicht. Nirgendwo. Weder auf seinem Handy, noch in seiner Zweitwohnung. Seine Managerin weiß nichts und so langsam glaube ich, dass ich die Polizei verständigen werde.“ „Ach Paps. Du machst dir bestimmt zu viele Sorgen. Da wird schon nichts passiert sein.“, versuche ich ihn ein wenig aufzumuntern. „Und was ist, wenn doch?! Was soll ich dann machen? Ich fühle mich ja schon so schuldig genug.“ „Was soll ich denn dann sagen?“, frage ich scherzend, wobei ich es eigentlich ernst meine. Sie haben sich um mich gestritten, oder auch um die Erziehung und mein Verhalten. Also war ich schuld. Wenn Noé nun wirklich irgendetwas zugestoßen sein sollte, könnte mein Vater es mir sicher nie verzeihen. Wir schweigen uns gegenseitig an und ich räuspere mich leicht, sage aber nichts. „Warum bist du wirklich hier Vince?“, fragt Roy dann plötzlich nach. Ich sehe auf und öffne meinen Mund, um ihn gleich darauf wieder zu schließen. „Ich hab da ein Problem.“, fange ich an und beginne ihm die ganze Geschichte von vorne zu erzählen. Als ich gerade die Treppe runter gehe, geht die Tür auf und Steven betritt das Haus. Ich muss sofort leicht lächeln, als ich ihn sehe, wobei das Lächeln auch genauso schnell wieder verschwindet. Irgendwer hat mir doch eine Gehirnwäsche verpasst! Ich bringe die leere Flasche in die Küche und gehe dann zu Steven zurück. „Können wir noch mal reden?“, frage ich nach. Er sieht mich kurz an und nickt dann leicht. „Ich warte im Zimmer.“, meine ich und gehe die Treppe voran hoch. Ich mache meine Tür auf und sofort springt mir Fifi entgegen. Ich kraule ihn kurz und lächele ihn an. „Bleib bitte einen Moment draußen. Oder geh zu Roy und schmuse mit ihm.“, sage ich grinsend und deute ihm, vor der Tür sitzen zu bleiben. Dann gehe ich in mein Zimmer, sehe kurz zu dem Welpen, der sich in eine Ecke verkrochen hat und dort zusammengerollt schläft. Inzwischen ist er schon ein wenig größer geworden, aber nicht wirklich viel. Ich setze mich auf mein Bett und starre schmunzelnd auf meine Finger in meinem Schoß. Na toll, jetzt habe ich Steven hier hin bestellt und weiß gar nicht, worüber ich mit ihm reden soll. Er betritt mein Zimmer und bleibt in einiger Entfernung stehen. Ich deute ihm, dass er sich zu mir setzen soll. Er zögert etwas, bewegt sich dann aber doch langsam auf das Bett zu. „Ich habe es ernst gemeint.“, fange ich an. „Was meinst du?“, fragt Steven mich und sieht mich an. Er hat sich neben mich gesetzt und lässt seine Füße baumeln. „Dass mit den Gefühlen für dich.“, murmele ich und kratze mich verlegen am Kopf. „Das war mein Ernst. Ich sage so etwas nicht, wenn ich es nicht ernst meine. Als du es mir gesagt hast, da war ich so baff, ich wusste gar nicht, wie ich reagieren sollte. Aber du bist ja dann doch relativ schnell eingeschlafen und so musste ich nicht viel darüber nachdenken. Aber nach und nach kamen mir einige Zweifel und mit Malik lief es auch immer schlechter. Er sagte mir, dass ich in dich verknallt sei und ich hatte es sofort abgestritten. Aber nach langem Überlegen und allem bin ich darauf gekommen, dass Malik recht hatte. Ich habe immer nur an dich gedacht und habe mich sogar nach dir gesehnt. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich noch nie verliebt war.“ Steven guckt mich bedrückt an und ich seufze auf. „Ich will es dir sagen, aber ich weiß nicht, wie so etwas geht, Steven. Reicht dir das nicht?“ Steven sieht mich an und schüttelt mit dem Kopf. „Wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest du es mir direkt sagen. Du redest nur drum herum und machst alles schön. Aber wenn du es mir nicht jetzt sagst, dann ist es aus. Jetzt oder nie Vince!“ Ich fühle mich gerade mehr als bedrängt von dem Jungen. „Aber du weißt doch, was ich dir sagen will.“ „Nein, weiß ich nicht!“ Steven stellt sich geschickt auf dumm und zwingt mich förmlich dazu, diese drei Worte auszusprechen. „Was ich sagen will Steven...ich.. Ich kann das nicht! Das ist reinste Folter! Und wenn du mich dann sowieso ablehnst, bringt es doch rein gar nichts.“ Ich sehe Steven mit vor der Brust verschränkten Armen an und schmolle. Ich lasse mich von dem Jungen doch zu nichts triezen. Steven lächelt leicht und beugt sich vor. Er legt mir eine Hand auf meine Wange, die noch immer eine große Schramme zeigt und schließt seine Augen. Sofort reagiere ich instinktiv und küsse ihn einfach. Ich schließe ebenfalls die Augen und ziehe ihn näher zu mir, so dass er förmlich auf meinem Schoß sitzt. Steven stöhnt leise in den Kuss und öffnet seine Lippen. Ich bin leicht erstaunt darüber, dass er es von sich aus macht und nicht mehr so meckert, wie am Anfang, aber so eine Chance lasse ich mir nicht entgehen. Meine Zunge erkundet den, inzwischen bekannten, Mundraum und stupst immer wieder Stevens Zunge an. Der Junge macht es mir gleich und geht auf das Zungenspiel ein. Das geht eine ganze Weile so, bis Steven sich keuchend von mir löst. „Ich mag dich. Zufrieden?! Das war das erste und letzte Mal!“, grummel ich und Steven lächelt mich an. Eine Hand streicht durch seine Haare, während meine andere seine umschlossen hält. „Ich weiß Vince, du kannst es nicht besser.“, sagt er und lächelt mich an. „Ich liebe dich.“, murmelt er dann und lässt sich in meine Arme sinken. „Weißt du was? Du bist wie eine Droge. Durch dich bin ich total verweichlicht.“, murre ich ihm zu. Er lacht auf und ich schmunzele leicht. „Was gibt es da zu lachen?“ „Nichts. Aber ich mag dich so viel lieber.“ „Ach echt? Ich mich nicht.“ „Ich weiß.“, sagt er leise und ich lasse mich nach hinten in die Laken fallen. „Du bist ein Idiot.“, murre ich ihn dann an. „Ich weiß. Du auch.“, antwortet er nur grinsend und schließt die Augen. Ich grinse ebenfalls und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Derweil ist Roy aufgestanden und tigert in seinem Zimmer hin und her. Nervös ruft er immer wieder bei Noé auf dem Handy an, aber er meldet sich einfach nicht. „Ruf bitte an! Ich mache mir Sorgen. Lass uns reden. Wenn du dich nicht meldest, dann hole ich die Polizei! Du bist seit Tagen verschwunden! Bitte Schatz.“ Wieder nur eine Mailboxnachricht. Er hofft wirklich, dass Noé bald wieder auftaucht. „Du willst die Polizei rufen?“, hört er da jemanden fragen. Roy dreht sich um und es scheint ihm ein Stein vom Herzen zu fallen. „Noé!“, ruft er und wirft sich seinem Freund in die Arme. „Hey..“, murmelt Noé leise und streicht Roy beruhigend über den Rücken. „Sag mal spinnst du eigentlich total?! Ich habe mir unendliche Sorgen gemacht und dann tauchst du einfach auf, als wäre nichts gewesen?!“, fragt Roy auch sogleich nach und funkelt Noé wütend an. „Ich war unterwegs und habe nachgedacht.“, gesteht Noé nur. „Aber ich habe dich die ganze Zeit auf dem Handy angerufen!“, murrt er. Noé muss grinsen. „Tja, aber ab und an brauche auch ich mal etwas Zeit und Ruhe.“ „Mach das bitte nie wieder.“, murmelt Roy, während er sich an Noé drängt. „Nein , keine Sorge. Das wird nicht wieder passieren.“, sagt Noé lächelnd und hebt Roy hoch. Er trägt ihn zum Bett und legt ihn darauf. „Noé!“ „Was denn?“, fragt er nur grinsend. „Wir müssen das noch klären!“, murrt Roy dann ernst. Noé seufzt. „Es tut mir Leid. Ich hab total überreagiert, und hätte deinen Sohn niemals derart beschimpfen und schon gar nicht schlagen dürfen.“ Roy nickt leicht. „Schon ok. Ich weiß ja auch, dass meine Erziehung nicht die Beste war. Ich habe als Vater total versagt.“ Er lacht leise, aber Noé schüttelt den Kopf. „Das stimmt nicht. Du bist ebenso ein toller Vater, wie ich. Wir haben es geschafft, unsere Söhne alleine aufzuziehen und jeder hat so seine Macken, mit denen man klarkommen muss.“ „Danke.“ Noé lächelt Roy an und nickt wieder nur. „Kein Ding.“ Dann beugt er sich vor und küsst Roy auf den Mund. Und wo Noé und Roy sich nun vergnügen, liegen Steven und ich nur im Bett herum. „Steven pennst du?“, frage ich leicht entrüstet. Er bewegt sich leicht und rollt sich etwas zur anderen Seite, so dass er nun komplett auf mir liegt. Er macht die Augen auf und grinst zu mir hoch. Seine Arme legt er auf meine Brust und platziert seinen Kopf darauf. „Nein. Aber ich weiß nicht, was ich machen soll, außer mit dir hier rumzuliegen.“ Ich seufze leise und schüttele grinsend den Kopf. „Du bist manchmal echt langweilig Knirps.“, sage ich dann zu ihm. Er zuckt nur mit den Schultern. „Beruht ja zum Glück auf Gegenseitigkeit, was?“, fragt er frech und ich ziehe leicht an seinen Haaren. „Werde hier mal nicht frech, Freundchen. Ich bin dir noch immer weit überlegen!“, knurre ich ihm entgegen. „Au Vince! Was soll das?! Das tut weh! Lass das!“, schimpft Steven sofort und kneift ein Auge zusammen. Ich lasse schmollend von ihm ab und seufze laut auf. „Es ist verdammt langweilig. Ich dachte in einer Beziehung passiert etwas?“, frage ich nach. „Wir könnten auf ein Date gehen!“, schlägt Steven vor. Ich sehe ihn an wie ein Auto und schüttelte dann den Kopf. „Ich hatte noch nie ein Date. Also kein richtiges. Wieso sollte ich dann mit dir auf ein Date gehen?“, frage ich nach. „Weil man so etwas in einer Beziehung macht! Du hast doch gerade selber gesagt, dass in einer Beziehung etwas passiert.“ Ich grinse Steven nur leicht an und mustere ihn kurz. Dann lecke ich mir über die Lippen. „Ich habe da eigentlich an etwas ganz anderes gedacht.“, meine ich lasziv und ziehe ihn zu mir hoch, um ihn küssen zu können. „V-Vince!“, keift Steven schon wieder und schiebt mich etwas weg. „Was ist denn nun schon wieder?“, frage ich genervt nach. „In einer Beziehung gibt es auch noch andere Sachen, außer S-Se..du weißt schon.“, murrt er und sieht verlegen zur Seite. „Aber wir habens erst einmal getan..“, quengel ich dann nach. „Ja, wir sind aber auch erst seit knapp einer Stunde fest zusammen!“, feixt Steven sofort und ich seufze theatralisch auf. „Na und. Aber es gefällt dir doch auch, also wieso willst du nicht? Wie lange willst du mich jetzt nicht ranlassen?“, frage ich nach und sehe ihn sehnsüchtig an. „Mal schauen. Wann ich halt wieder Lust habe.“, meint Steven nur grinsend. Als ich ein Geräusch in der Ecke höre, sehe ich auf. Dann fällt es mir wieder ein. Ich schiebe ihn von mir runter und er sieht mich etwas überrumpelt an. „Ich hab das ja total vergessen! Ich hab ja noch was für dich.“, meine ich und laufe zur Ecke. Ich lasse den kleinen Welpen kurz an meiner Hand schnüffeln, ehe ich ihn kurz kraule. Er macht die Augen zu und ich hebe ihn hoch in meinen Arm. Dann gehe ich zu Steven zurück. „Das ist Jeevan. Ich habe ihn letztens gefunden.“, sage ich stolz und überreiche Steven den kleinen Welpen. Er sieht diesen sofort strahlend an und blickt zwischen mir und Jeevan hin und her. „Ach du meine Güte ist der süß! Wie alt ist er?“, fragt er nach und ich zucke mit den Schultern. „Wie gesagt, ich habe ihn gefunden. Also keine Ahnung. Ein paar Monate, vielleicht bald ein Jahr. Aber dafür ist er eigentlich noch ganz schön klein.“ Ich lächele leicht und setze mich wieder zu Steven. Ich lege mich hin und verschränke meine Arme hinter dem Kopf. Der Welpe macht müde die Augen auf und gähnt. Steven scheint ihn sofort in sein Herz geschlossen zu haben und ich muss grinsen, als ich die beiden so beobachte. Der kleine befreit sich aus Stevens Griff und krabbelt auf meinen Bauch. Er kommt immer näher an mein Gesicht und legt sich dann einfach auf meine Brust. Steven tut es ihm gleich und legt sich wieder halb auf mich. Ich streiche Steven leicht durchs Haar und sehe ihm dabei zu, wie er den kleinen Hund krault, der sich schon wieder schlafen gelegt hat. „Ich schenke ihn dir.“, sage ich dann und beobachte Stevens Reaktion. „Was? Echt?! Oh mein Gott! Danke!“, ruft er erfreut und fällt schon beinahe über mich her. Er drückt mir seine Lippen auf und ich erwidere nur zu gerne den Kuss. „Danke.“, murmelt Steven und ich nicke leicht. „Ich liebe dich Vince.“, murmelt er und legt sich wieder richtig hin. „Ich weiß. Ich dich doch auch du Schwachkopf.“ „Um noch mal auf das Date zurück zu kommen...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)