Ein Streich mit Folgen von Atara ================================================================================ Kapitel 1: Oneshot ------------------ "Das könnt ihr vergessen, ihr seid doch vollkommen Wahnsinnig!“ schrie eine Blonde junge Frau schockiert im Cown aus, so das alle Gäste es hören konnten. "Beruhige dich, ich finde die Idee gar nicht mal so schlecht!“ " Das war ja klar das du da gleich mitmachst Minako, habe ich da überhaupt ein Mitrederecht?“ Vier Köpfe schüttelten sich im Chor. "Na das habt ihr euch ja super ausgedacht, aber wisst ihr was, da mache ich nicht mit, ohne mich!“ entrüstete die junge Frau sich. "Ich weiß gar nicht was du hast, immer hängst du uns in den Ohren das du endlich mal einen Kerl kennen lernen willst, und jetzt wo wir dir die Chance dazu geben führst du dich auf wie eine Furie!“ Rei Hino verschränkte die Arme vor der Brust und musterte ihre Freundin frustriert. "Ja aber nicht so!“ fauchte Usagi Tsukino sichtlich in Rage. "Ach Usagi komm schon, so schlimm wie du es darstellen willst ist es gar nicht!“ "So nötig habe ich es nicht Makoto, wenn du willst mach du es doch, oder eine von euch, na wie wärs? Geht ihr doch hin und macht das!“ zeterte Usagi immer noch aber diesmal was ruhiger. In ihr kam die Gewissheit das sie hier gegen Windmühlen anlief, aber bitte wenn ihre Freundinnen wirklich bei so einem Blödsinn mitmachen wollten, dann sollten sie das. Aber eines war gewiss, ohne sie! Sie trank in einem Zug ihren Schockoladenshake aus und brauste davon. Immer noch vollkommen fassungslos ging sie durch die Straßen, "Als ob ich so etwas nötig hätte!“ brummte sie vor sich her. Wie kamen ihre Freundinnen nur immer auf solche Ideen? War ja schön und gut das Rei mal wieder mit der Nase drinsteckte, aber wieso sollte sie immer als Versuchskaninchen herhalten? Diesmal nicht, schwor sie sich, ehe es krachte und sie zu Boden ging. " Aua!“ Usagi rappelte sich ihren Hintern reibend hoch, "Tut mir...Oh nein, du hast mir gerade noch gefehlt Baka!“ sie konnte es nicht glauben, wieso musste ausgerechnet er ihr in diesem Moment begegnen? "Eher andersherum Odango, wie immer unterwegs wie ein Nashorn?“ "Geh und verpeste die Luft woanders!“ schrie sie ihn an und stampfte ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen davon. Mamoru sah ihr noch so lange nach bis sie außer Sicht war, "Was ist der denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“ Mit einem Kopfschütteln setzte er seinen Weg fort und marschierte gen Crown, "Hey Mamoru, wie immer?“ flötete Motoki ihm entgegen, "Klar!“ Er setzte sich an die Theke und wartete auf sein bestelltes Getränk. "Das könnte ehrlich schwierig werden für Usagi einen Mann zu finden!“ Mamoru wurde hellhörig suchend schaute er sich um und erkannte wie vier ihm nicht unbekannte Mädchen eine angeregte Unterhaltung hatten. "Könnte? Du untertreibst mal wieder Makoto, ich glaube es gibt keinen Mann der es mit ihr länger als Fünf Minuten aushält!“ bei Reis Worten musste er anfangen zu grinsen. "Ach kommt schon, so schlimm ist sie nun wirklich nicht, ausserdem heisst es aber auch, jede Minute wird ein Dummkopf geboren!“ hörte er Minakos Stimme flöten. "So hier, dein Mamoru-speziall!“ Motoki stellte die Tasse vor seiner Nase ab und lenkte damit seine Aufmerksamkeit von dem Gespräch der jungen Frauen ab , "Sag mal, was haben die denn jetzt schon wieder ausgeheckt?“ Mit dem Kopf deutete Mamoru in die Richtung der Mädchen. "Frag nicht, Usagi ist mal wieder vollkommen aufgebracht herausgestürmt, hab nur was von einem Blinddate mitbekommen, den Rei organisiert, wie wärs willst du dich nicht einschreiben? Glaube ihr fehlen noch ein paar Mitglieder!“ Sein Kumpel aus Kindertagen zwinkerte ihm verschwörerisch zu. "Du spinnst wohl, also ehrlich, so etwas habe ich nun wirklich nicht nötig!“ brummte er und trank seinen Kaffee mit Hochgenuss. "Wie wäre es mit dir Ami? Du bist doch auch Single und nicht verliebt!“ "Ich?“ die Blauhaarige errötete auf der stelle. Rei rückte noch ein Stück zu ihr, "Ja klar, das wäre doch die Chance, du lernst neue Leute kennen, beeindruckst sie mit deiner Intelligenz...“ "Nein lass mal, Männliche Wesen verwirren mich!“ Makoto und Minako lachten laut auf, "Sie verwirren dich?wieso dass denn?“ Ami zuckte unbestimmt mit den Schultern, "Nein!“ erwiderte sie nur auf Reis Frage hin. "Apro pro Männliche Wesen, schaut mal, ist das nicht Mamoru da?“ Minako fing wieder an zu kichern, "Das wäre es doch, Usagi und er in einem Blinddate, da würde ich gerne mal Mäuschen spielen!“ Die Mädchen sahen alle zu Rei, diese stöhnte, "Nein, ich brauch nur noch eine Frau damit die Gruppe vollständig ist!“ "Also, wenn wir Mamoru und Usagi an einen Tisch bekommen würden, dann würde ich mal ein Auge zudrücken, und mich für deine Gruppe hergeben!“ entschied Makoto verschwörerisch. Wieder hefteten sich alle Blicke auf den jungen Dunkelhaarigen Mann, "Aber Usagi will doch gar nicht, und ich gehe nicht davon aus, das Mamoru da mitmachen würde!“ warf Ami ein. "Ich denke, wenn wir es ihm so darstellen, als wollten wir Usagi einen Streich spielen, macht er mit!“ "Das ist eine Fantastische Idee Minako, aber wie bekommen wir Usagi...“ "Ich weiß!“ unterbrach Rei Makoto, "Wir tun so, als wenn Ami sich einschreiben würde, ihr kommt aber in letzter Minute etwas dazwischen, hilfesuchend wendet sie sich an unsere Usagi, und die kann bestimmt nicht nein sagen! Wir wissen doch, das Usagi Ami nichts abschlagen kann!“ erklärte die Dunkelhaarige vollkommen zufrieden mit sich. "Das wäre gemein!“ protestierte Ami, "Ach komm schon, es geht um Mamoru und Usagi!“ fiel ihr Makoto dazwischen, letzten Endes willigte Ami ein. "Gut, also wer fragt Mamoru?“ Makoto sah in die Runde "Das mache ich!“ meldete Minako sich freiwillig, und marschierte auch schon zu ihm hin. Mamoru hörte sich Minakos Vorschlag in aller ruhe an, er unterbrach sie nicht und langsam wurde er von ihrer Euphorie Usagi einen Streich zu spielen angesteckt. Erst konnte er sich das nicht so recht vorstellen, doch Minako schilderte es so gut, das er richtig Lust darauf bekam, so überlegte er nicht gerade lange und willigte ohne gross darüber nachzudenken ein. Minako ging mit einem sehr zufriedenen Lächeln zurück an den Tisch ihrer Freundinnen, "Das ist gemein, wieso gibst du dich dafür her?“ Motoki der die ganze Unterredung mit angehört hatte, sah ihn missbilligend an. "Ach ist doch nur ein Streich!“ "Und die Liebeserklärung? Was ist wenn sie etwas für dich empfindet?“ Mamoru musste anfangen laut zu lachen, "Usagi? Für mich? Mach dich nicht lächerlich Motoki!“ Der Blonde sagte nichts, sah ihn nur immer noch ziemlich streng an, "Gut, wenn ich sehen sollte, dass da irgendwas ist, oder ich ihr wehtun sollte, höre ich auf!“ versprach Mamoru ihm geschlagen. Motoki seufzte, "Mehr kriege ich wohl nicht raus oder?“ Mamoru schüttelte seinen Schopf, "Ich mach diesen Streich, ganz einfach schon deshalb, weil ich ihren Gesichtsausdruck sehen möchte wenn sie sieht, das ich ihr Blinddate bin!“ Usagi machte die Türe auf, die gerade geklingelt hatte, zu ihrer Überraschung stand Ami davor, "Waren wir heute zum Lernen verabredet?“ Die Blondine wollte sich schon für ihre Schusseligkeit entschuldigen, als Ami sie stoppte. " Nein ,du musst mir einen großen Gefallen tun!“ Usagi sah ihre Freundin besorgt an, "Was ist passiert? Klar, was immer du willst!“ beeilte sie sich zu versichern, wenn Ami sie brauchte, würde sie nicht mit der Wimper zucken, um ihr zu helfen. Ami fragte eigentlich nie nach gefallen, und wenn, dann war es wirklich so, das sie nicht anderes konnte. "Ich weiß ja, das du absolut nicht dahin wolltest, aber Rei hat mich halt bequatscht, und am Ende habe ich eingewilligt, bei dieser Sache mitzumachen. Aber meine Mutter hat mich überrascht, sie hat heute Frei, und du weißt doch das wir so wenig Zeit miteinander verbringen...“ Usagi hatte Ami bis jetzt zugehört, nun zuckte sie mit dem Schultern, "Ja und, dann gehst du eben nicht, was ist schon dabei, Rei wird es schon nicht den Hals brechen!“ "Usagi...Bitte!“ Sie trat von einem Fuß auf den anderen, dann seufzte sie laut, "O.k, ich mache es! Aber nur weil du es bist!“ Als Ami sich von ihr verabschiedete, konnte Usagi nicht ahnen, das die Blauhaarige voller Gewissensbisse ging. Ami wurde von den Anderen an der nächsten Straßenecke erwartet, "Und?“ "Wie wars?“ "Macht sie es?“ bombardierten die Mädchen sie. Ami nickte nur niedergeschlagen, "Ich fühle mich dabei nicht wohl!“ bekannte sie. "Ach mach dir keine Sorgen, was soll schon passieren? Sie wird es dir bestimmt nicht krumm nehmen!“ versuchte Makoto sie zu beruhigen. "Es ist doch nur ein Streich!“ stimmte Minako ein, und dann redeten sie von dem Gesichtsausdruck von ihrer nichts Ahnenden Freundin, wenn diese sehen würde, wer ihr geheimnisvoller Blinddate war. Usagi wusste nicht was sie anziehen sollte, es war ihr erstes Date, und das mit Neunzehn! Naja, die Unfälle mit Umino wollte sie nicht dazu zählen, das war schon lange her und beinahe schon vergessen! Doch nun musste sie sich eingestehen das sie anfing nervös zu werden, ihr gesamter Kleiderschrank lag auf ihrem Bett verteilt. Letzten Endes entschied sie sich für ihre Lieblingsjeans, ein Trägerloses Top, und einen Blazer, dazu passende Pumps, und einen Hauch von Make-Up. Als sie in den Spiegel sah, war sie zufrieden mit sich, sie würde nicht den Eindruck machen, als wenn sie es nötig hätte, auf Blinddates zurückzugreifen. Ihr Fuß wippte ungeduldig auf den Boden, während ihre Augen starr auf ihre Wecker gerichtet war. Noch eine ganze halbe Stunde, sie glaubte es war das erste mal, das sie nicht zu spät kommen würde, und das ärgerte sie. Völlig verunsichert, und ziemlich nervös stieg sie aus dem Taxi aus, das direkt vor dem Lokal hielt. Sie hatte dieses Restaurant schon des öfteren bewundert, und sich vorgestellt, wie sie irgendwann mal mit jemanden den sie mochte, dort ein Romantisches Dinner hätte. Es war ein Dinner, die Atmosphäre war romantisch, nur ob sie ihr Date auch mögen würde, war noch fraglich. Usagi fasste sich ans Herz, stieg die elegante Treppe des Lokals hinauf, und öffnete die schwere Glastüre. Das erste was sie wahrnahm, war die gedämpfte Musik, dann die ganzen Pärchen die sich leise unterhielten. Ein älterer Mann in einem teurem aussehenden Anzug trat auf sie zu, ihr schlug das Herz bis in den Hals, war er ihr Date? "Haben sie reserviert?“ verdattert starrte sie ihn an, "Ihr Name Bitte?“ versuchte es der Mann nochmal. "Usagi!“ schoss es aus ihr heraus. " Ah ja, darf ich sie zu ihrem Tisch begleiten?“ immer noch völlig perplex folgte sie dem Mann zu einem Tisch der etwas abgeschiedener von den anderen war. "Ihre Begleitung müsste jeden Augenblick eintreffen, darf ich ihnen ein Glas Champagner anbieten, während sie warten?“ Sie nickte automatisch und ließ sich schwerfällig auf dem Stuhl nieder, schon wurde ihr ein Glas in die Hand gedrückt. "Wieso habe ich das nur getan? Was mache ich hier nur?“ fragte sie sich leise, und ihre Augen suchten automatisch nach dem Ausgang. Und da sah sie ihn, ein grosser Schlanker Mann, um die Fünfundzwanzig, in einem gut sitzenden Anzug stand dort, und sah sich suchend um. Irgendwie kam er ihr bekannt vor, doch das Licht war zu schummerig, als das sie sein Gesicht vollkommen hätte sehen können, doch was man von ihm sehen konnte war alles andere als hässlich. Er sprach einen Moment mit dem älteren Herrn, der sie zu diesem Tisch gebracht hatte, dieser zeigte in ihre Richtung, und ihr Date kam immer näher... ...Und mit ihm, auch ihr Grauen! "Nein!“ hauchte sie leise, als sie erkannte, das niemand anderes, als Mamoru Chiba auf sie zukam. In einem Zug leerte sie ihr Glas, stellte es mit einem Knall auf den Tisch und stand auf. "Du? Bist du meine Verabredung?“ Mamoru sah sie fragend an, schien genauso überrascht wie sie zu sein "Nein, ich wollte gerade gehen!“ schnell packte sie ihre Handtasche, "Ach Quatsch, bleib doch! Wir haben dieses Dinner ja schließlich bezahlt, dann sollten wir es auch genießen meinst du nicht?“ "Genieße es ohne mich!“ erwiderte sie nur, und wollte schon auf und davon, doch seine grosse und breite Hand schloss sich um ihr Handgelenk und hielt sie auf. "Bitte...Warte, ich würde gerne mit dir reden!“ sie war etwas überrascht, nichts des so trotz war ihr Wunsch dieses Lokal zu verlassen übermenschlich. "Ich aber nicht mit dir!“ flüsterte sie daher etwas schärfer als beabsichtigt, sie sah das ihn ihre Ablehnung hart getroffen hatte, und augenblicklich tat es ihr leid. "Tut mir Leid!“ damit setzte sie sich wieder, und sah ihn abwartend an. Er tat es ihr gleich und setzte sich ihr gegenüber, "Aber mit vollem Magen spricht es sich besser, findest du nicht? Das Essen hier ist Fantastisch!“ versicherte er ihr. Usagi wusste nicht wo sie hinsehen sollte, sie hätte mit allem gerechnet, mit einem alten Lüsternen Mann oder aber auch mit einem schrecklich aussehenden Computerfreak, nur nicht mit Mamoru Chiba. Sie wunderte sich, er schien ihr gar nicht der Type zu sein dem es schwerfiel jemanden kennen zu lernen. Nicht des so trotz sass er ihr gerade gegenüber und studierte das Menü, seltsamerweise merkte sie wie sie immer nervöser wurde. Kurzerhand nahm sie ihre Karte in die Hände und versuchte hinter dieser ihre Fassung wiederzuerlangen. Die Buchstaben verschwammen vor seinen Augen, er musste zugeben, das sie ziemlich kokett aussah, alles Kindliche schien von ihr abgefallen zu sein, seit er sie zum letzten Mal gesehen hatte. Es war mehr als Offensichtlich das sie zur Frau geworden war, Mamoru fragte sich, wieso ihm das nicht schon vorher aufgefallen war. Er spürte wie seine Hände feucht wurden und fluchte innerlich, er durfte sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, schliesslich war er hier um Usagi Tsukino einen Streich zu spielen. Komischerweise war sie ziemlich gefasst, er hatte mit viel mehr Widerstand gerechnet, und auch mit mehr Entrüstung, doch sie nahm es ganz schön gelassen hin, das ausgerechnet er ihr gegenüber saß. Mamoru räusperte sich und schaute sie fragend an, "Und? Hast du dich schon entschieden?“ sie nickte Stumm und legte die Karte beiseite. "Also, du wolltest mit mir reden? Worüber?“ Er dachte fieberhaft nach, wie er anfangen sollte, zum Glück kam der Kellner im rechten Augenblick und nahm ihre Bestellung auf. Kaum das er gegangen war sah sie ihn wieder mit diesem Fragenden Blick an, "Können wir warten bis das Essen da ist?“ seine Stimme war von Unsicherheit gefärbt, er räusperte sich stark und versuchte ihrem Blick auszuweichen. Sie stöhnte sagte aber nichts, so warteten sie Stumm auf den ersten Gang, kaum hatten sie den ersten Bissen genommen, fasste Mamoru sich ans Herz und begann mit dem wahrscheinlich gemeinsten Teil des Streiches. Er versuchte die Zweifel die ihn nun überkamen zu unterdrücken. "Usagi...“ abrupt hob sie den Kopf und fixierte ihn mit ihren unbeschreiblich blauen Augen. "...Wir kennen uns ja jetzt schon einige Jahre, nicht immer waren unsere Zusammentreffen sehr angenehm, aber ich muss zugeben, das sie für mich immer der Höhepunkt des Tages waren!“ Sie Starrte ihn ungläubig an, was sollte das werden, wenn es fertig war? "Ja, ich habe sie immer ziemlich genossen, auch wenn es dir vielleicht nicht so vorgekommen ist. Am Anfang war es, als wenn du meine kleine Schwester wärst, auch wenn ich nie eine hatte...Doch du wurdest immer größer, und auch...“ er stoppte und sah sich unsicher um. Irgendwie hatte sie das Gefühl, das er sich nicht so richtig wohl in seiner Haut fühlte, doch da war er nicht alleine, sie fing auch an sich unwohl in ihrer eigenen Haut zu fühlen. "Naja...es ist halt so, das du erwachsen wurdest, irgendwie habe ich das wohl nur am Rande mitbekommen. Doch jetzt ist es mehr als Offensichtlich, schau dich nur an, du bist eine ziemlich Attraktive junge Frau geworden!“ Das Essen blieb ihr im Hals stecken, sie fing an zu würgen und kurz drauf bekam sie einen Hustenanfall. Schnell nahm sie einen großen Schluck von dem schweren Wein, der zu dem Menü serviert wurde. "Ich wollte dir nur sagen...“ "STOP!“ fiel sie ihm jetzt ins Wort. Mamoru beobachte sie wie sie sich wild suchend umsah, "Wo ist sie?“ verdattert rutschte er auf seinem Stuhl hin und her. "Wo ist wer?“ "Na die versteckte Kamera!“ meinte sie als wenn es eine Tatsache wäre, das es eine gab. "Ich weiß nicht wovon du redest!“ sie schüttelte amüsiert den Kopf und widmete sich wieder dem Essen. Wortlos schaute er ihr beim essen zu, irgendwie lief das nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Seltsamerweise fühlte er sich ein wenig verletzt darüber, das sie es als einen Scherz ansah, obwohl es ja letzten Endes genau das war. Der zweite Gang lief ebenfalls ziemlich Wortkarg ab und langsam fragte Mamoru sich, was er hier eigentlich tat. Der Kellner kam und fragte ob sie wüssten was sie als Dessert wollten, "Ich nehme einen Irish Coffee!“ murmelte er, "Was ist das?“ fragte Usagi ihn prompt. "Kaffee mit gesüsstem Whisky und Sahne!“ erklärte der Kellner ihr, "Oh...ich glaube das nehme ich auch!“ Mamoru fielen fast die Augen aus dem Kopf, " Das ist ziemlich starker Alkohol Usagi, ich glaube...“ "Wie du eben schon festgestellt hast, ich bin kein Kind mehr, und ich glaube nicht das es mich von den Schuhen hauen wird!“ Mamoru wandte nichts mehr ein, irgendwie war alles nicht so gelaufen, wie es geplant war, kurzerhand entschloss er sich, noch einen weiteren Anlauf zu nehmen. "Was ich da eben sagte, das war ernst gemeint....Mir ist es vielleicht erst heute aufgefallen, aber nun sehe ich dich als Frau, und zwar als eine Frau, die ich gerne besser kennen lernen würde!“ Es war seltsam, doch er merkte das er meinte was er sagte, obwohl das nicht so geplant war, hoffte er nun inständig das sie ihm glaubte. "Aber ja Mamoru, ich muss dir auch was gestehen...Ich bin schon seit langer Zeit in dich verliebt!“ fassungslos fiel ihm die Kinnlage hinunter, mühsam verschloss er den Mund wieder um schwer zu schlucken. "Wirklich?“ "Natürlich...Mamoru, ich habe dich nur so behandelt, weil ich verletzt war, weil du mich immer wie ein kleines Kind behandelt hast, mich nie als ebenbürtig gesehen hast!“ Nun wollte er nach der versteckten Kamera fragen, doch er hielt sich zurück, die Irish Coffee´s wurden serviert und damit verstummte sie. Das wäre doch gelacht, dachten sie wirklich das sie so dumm war? Das sie gar nichts dazugelernt hatte? Das sie auf so einen einfachen Trick reinfallen würde? Da hatten sie sich aber getäuscht, Rei und der Baka hier vor ihr. Sie würde es ihnen zeigen, die Zeit war vorbei wo man sie noch veräppeln konnte nach strich und faden, sie würde den Spieß einfach umdrehen, und Tada...Es schien ausgezeichnet zu funktionieren. Mamoru Chiba war sichtlich aus dem Konzept gebracht, und sie jubelte innerlich über ihren Triumph. "Aber nun, wo wir uns ja alles gesagt haben wird alles anders, nicht wahr Mamoru?“ sie sah ihn mit gespielter Verletzlichkeit an. Sie nahm den ersten Schluck von ihrem Dessert und beobachtete wie er ihre Worte verarbeitete, das Dreifarbige Getränk rann heiß ihre Kehle hinab. Als sie sah das er fieberhaft nach Worten suchte, und ihr scheinbar sogar glaubte, konnte sie nicht mehr länger, das Lachen platzte aus ihr heraus, steigerte sich ins unendliche, ihr Zwerchfell fing an richtig zu schmerzen, doch sie konnte nicht mehr aufhören zu lachen. Sein verdatterter Gesichtsausdruck traf sie wie aus dem Nichts, das Lachen erstarb ihr auf den Lippen...Das konnte NICHT sein! Er war verletzt, er war wütend, er war verwirrt und zu guter Letzt fühlte er sich wie der größte Idiot der auf Erden wandelte. Das hier war eindeutig aus dem Ruder gelaufen, er hatte ihr jedes Wort geglaubt, und bei jeden Wort hatte sich sein Herzschlag beschleunigt. Nun, da er realisierte, das er am ende derjenige war, dem ein Streich gespielt wurde, fragte er sich, was er hier eigentlich machte, was er erwartet hatte? Es geschah ihm nur recht, wollte er diesem liebenswürdigen Mädchen nicht noch vor ein paar Tagen diesen Streich spielen? Hatte er sich nicht auf ihren Gesichtsausdruck gefreut? Er konnte sich also nicht beschweren, nur weil sie ihn Schach Matt gesetzt hatte. Er schluckte seinen Stolz hinunter, oder was auch immer es war, was seine Laune so hatte sinken lassen und lächelte sie an. Er nickte mit dem Kopf, "Ich bin beeindruckt, ich sagte ja, kein Kind mehr...!“ er prostete ihr zu und nahm einen ordentlichen Schluck. Sie fühlte sich schuldig und schlecht, und seltsamerweise auch etwas überrumpelt, es war mehr als offensichtlich das er seine vorherigen Worte ernst gemeint hatte, auch wenn er es nun versuchte runterzuspielen. "Mamoru...Ich, ich dachte...“ "Nein, ist schon gut, du musst dich nicht entschuldigen, du hast ja richtig gedacht...zumindest bin ich deshalb hergekommen...Es hat mich ja selbst überrascht, mach dir keine Sorgen, ich weiß ja was du von mir hältst, und ganz so unrecht hast du ja damit nicht!“ Er machte nun auch seinen Irish Coffee leer, stand auf und legte Geld auf den Tisch. "Ich danke dir für deine Gesellschaft!“ er nahm ihre Hand in die seine und hauchte einen zarten Kuss auf ihren Handrücken. Ohne jedes weitere Wort drehte er sich um und verschwand. Sie starrte ihn völlig perplex nach, Leute warfen ihr neugierige Blicke zu, doch sie nahm sie kaum wahr, einem Instinkt folgend sprang sie auf und lief ihm nach. "So nicht Mamoru Chiba!“ verdattert drehte sich der junge Mann um, und sah wie Usagi auf ihn zu kam. Ihre Brust hob und senkte sich, ihre Wangen waren gerötet und sie hielt ihren Zeigefinger in die Höhe. "Gut O.k, ich habe es vermasselt, ist ja nicht so, als wenn ich dich nicht leiden könnte, aber ich hab halt gedacht, das ihr mich veräppeln wollt! Gut vielleicht hab ich was über die strenge geschlagen, mir hätte wirklich auffallen können, das du mir nichts vorspielst...Aber zum Henker noch mal, ich hätte mit allem gerechnet, nur nicht damit!“ ihre Arme flogen in die Luft so als wolle sie ihre Worte damit noch unterstreichen. Nun schritt sie langsam näher an ihn heran, "Ich hab dich wirklich gerne, und wenn du mir versprichst, mich nicht mehr so oft zur Weißglut zu bringen, könnte ich mir vorstellen, solche Abende des öfteren mit dir zu verbringen. Aber du musst nett zu mir...“ Mamoru hatte ihr Stumm zugehört, nun packte es ihn, mit einem grossen Schritt überwand er die Distanz zwischen ihnen, packte sie und legte seine Lippen stürmisch auf die ihren. Völlig überrascht stand sie da, wehrte sich nicht, seine Lippen, die sich zuerst stürmisch auf die ihren gelegt hatten, wurden nun zärtlich, liebkosten die ihren. Erst war sie regelrecht versteift in seinen Armen, doch nun legten sich ihre Hände sanft um seinen Nacken, es war sie, die diesen Kuss vertiefte. Auch wenn es ihr erster Kuss war, auch wenn es ausgerechnet Mamoru Chiba, ihr Baka war, der ihr diesen gab, es fühlte sich richtig an, und wie von selbst, wusste sie was sie tun musste. Sie war sich sicher, das es der schönste Kuss war, den sich hätte ein Mädchen erträumen können, und nun könnte sie sich auch nicht mehr vorstellen, das sie je jemand anderes so küssen würde. Das Pärchen merkte nicht, wie sie von einer sicheren Entfernung beobachtet wurden, vier junge Frauen sahen sie verträumt, aber auch mit einer Spur von Triumph auf dem Gesicht an. "Na endlich, das hat ja gedauert!“ seufzte Makoto. "Ich finde das wir das gut hinbekommen haben, alles hat so geklappt, wie ich es geplant hatte!“ Minako verschränkte zufrieden die Arme vor der Brust. Drei Augenpaare verdrehten sich, "Ja, und zum Glück hat Usagi uns da gut in die Karten gespielt...Aber bei ihr war ich mir auch sicher, ich hätte ja eher gedacht das es mit Mamoru was schwieriger wird!“ meinte Rei etwas überrascht, "Da hättest du mich nur fragen brauchen, Makoto hat es, und ich konnte ihr versichern das es klappen würde, ich kenne Mamoru ja schon ein Weilchen und wusste das da mehr als nur Streitereien zwischen den Beiden war!“ meldete sich eine Männliche Stimme, und alle Mädchen drehten sich überrascht um. "Motoki!“ riefen die Mädchen,. Makoto grinste ihn breit an, "Ja, das hast du, und du hattest Recht wie wir endlich sehen können!“ alle sahen zu dem in einem Kuss verschlungenen Pärchen, "Und endlich ist zusammen was zusammen gehört!“ murmelte Motoki, und vier Köpfe nickten im Chor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)