Doubts von AlenaChen (Ace X Marco) ================================================================================ Kapitel 1: Doubts [One-Shot] ---------------------------- Doubts "Bleib hier. Bleib gefälligst hier!" Schrie er den blonden Mann, der vor ihm stand an, doch dieser ignorierte ihn und drehte sich zum Gehen um. Warum? Wie konnte er ihn einfach so zurücklassen? Das durfte er nicht. Was er gesagt hatte war nur ehrlich gewesen! Der Andere wusste nicht, was er sagen sollte. Der verletzte Blick des Jüngeren hatte ihn tief getroffen. Schließlich, nach einem Moment langem Kampf in seinem Inneren, drehte er sich erneut um und sah den Jüngeren, der vor ihm auf dem Boden saß, die Arme neben seinen ausgestreckten Beinen abgestützt, mit seltsam beherrschter Miene an. "Tut mir leid, Ace. Das wollte ich nicht." Sagte er schließlich und streckte ihm seine Hand entgegen, damit der Jüngere aufstehen konnte. Unsicher ergriff der Schwarzhaarige diese und lies sich von dem Anderen aufhelfen. "Marco, ich..." begann er unsicher, doch er stoppte sogleich als er bemerkte, dass der Ältere seinen Kopf schüttelte. "Schon ok." Sagte dieser unsicher. "Vergessen wir einfach, was gerade war." "Das geht nicht..." Versuchte der Jüngere zu protestieren. "Ich kann nicht!" Marco lies Aces Hand los und schlug sich mit seiner Handfläche gegen die Stirn. "Oh verdammt, Ace. Hörst du dir eigentlich mal selber zu?" Er schüttelte langsam seinen Kopf. "Du hast viel zu viel getrunken. Was soll der Mist?" Ace schwankte unsicher in seinem Stand. "Was ich gesagt habe stimmt, was kann ich denn dafür!?" Er wollte mit seiner Hand nach dem Älteren greifen, doch dieser wich zurück, sodass Ace nur einen Zipfel dessen lilafarbener Jacke zu greifen bekam und heftig daran zog. Der Blondhaarige verlor durch diese ruckartige Bewegung seine Balance und fiel nach vorne, wo er sogleich von Ace aufgefangen und festgehalten wurde. Erschrocken sah er den Jüngeren an. "Lass los." "Nein." Gab dieser bestimmt zurück. "Verdammt, Ace!" Die Geduld, welche er bis jetzt für den Jüngeren aufgebracht hatte verwandelte sich langsam in Wut. "Lass den Scheiß!" Verlangte er bestimmt und versuchte vergeblich sich aus dem Griff seines Gegenübers zu befreien. Dieser wollte sich soeben weiter rechtfertigen, doch als er in die Augen des Anderen blickte, sah er etwas, dass er nicht erwartet hatte. Verzweiflung. Ace öffnete und schloss seinen Mund wieder, ohne letztlich etwas gesagt zu haben. Sein Griff Marcos Arm wurde lockerer und er sah bitter zu Boden. Die Gelegenheit nutzend entriss Marco sich dem Griff des Jüngeren und rieb angestrengt die schmerzende Stelle an seinen Arm, während er darüber nachdachte, was er jetzt sagen sollte. Für einen Moment schwiegen sich die beiden Piraten an. Verunsichert wegen dem, was er in den Augen des Älteren gelesen hatte, war Aces Blick noch immer zu Boden gerichtet. Er wusste nicht, was er sagen sollte, obwohl er sich vor einem Moment noch so sicher gewesen war. Sein Herz raste unaufhaltsam in seiner Brust. Er ballte seine Hände, in einem schwachen Versuch sich zu beruhigen, zu Fäusten, doch es half nichts. Die Art und Weise auf welche Marco ihn abgewiesen hatte war für ihn unverständlich – und dann dieser Blick... Schließlich... Schließlich konnte er doch nichts dafür. „Ich... Ich war nur ehrlich.“ Brachte er schließlich hervor. Marco lachte kurz auf. Ein verächtlich klingender Ton. „Ehrlich?“ Er packte den Schwarzhaarigen an dessen Halskette und zog ihn näher zu sich. „Du stinkst nach Alkohol.“ Stellte er schlicht fest. „Bist du überhaupt noch in der Lage klar zu denken?“ Er ließ ihn los und stieß ihn mit einer ruckartigen Bewegung nach hinten. Ace, überrumpelt von dem Verhalten des Anderen, verlor für einen Moment sein Gleichgewicht, doch er fing sich sofort wieder. „Verarsch mich nicht, ich weiß noch ganz genau was ich sage!“ Resignierend hob Marco seine Hand und seufzte. „Ok, ok. Ich gebe auf.“ Murmelte er leise. Dann schien er erneut zu überlegen. Wie konnte er seinem Gegenüber nur klar machen, dass das, was er gesagt hatte, falsch war? Er sah Ace mit einem forschenden Blick an. Schließlich jedoch machte es den Anschein, als hätte er einen Entschluss gefasst. Marco ging einen halben Schritt auf den Schwarzhaarigen zu und blieb dann, mit nur noch einer handbreit Platz zwischen ihnen, stehen und grinste. „Gut, Ace. Wenn es das ist, was du willst, nichts leichter als das.“ hauchte er ihm leise entgegen. Der Angesprochene war über den plötzlichen Wandel des Älteren sichtlich erschrocken und versuchte nach hinten zurückzuweichen, doch Marco packte ihn am Arm und lies dessen Flucht somit nicht zu. Im selben Moment beugte er sich zu dem Jüngeren herunter, bis dessen Ohr und seinen Mund nur noch Millimeter trennten. „Ich weiß ebenfalls, wie man dieses Spiel spielt.“ flüsterte er Ace kaum hörbar ins Ohr und jagte diesem damit einen Schauer durch den Körper. Als Marco sich von seinem Ohr abwandte und ihm frech ins Gesicht grinste wusste Ace, dass der Ältere es ernst meinte. „Das ist kein Sp...“ versuchte er sich zu verteidigen, doch er wurde von Marco unterbrochen, der seine Lippen auf die seinen gelegt hatte und seinen Widerspruch mit einem fordernden Kuss unterbrach. Als Marco sich schließlich von Aces Lippen löste, nutze dieser die Gelegenheit um einen gewissen Abstand zwischen sie zu bringen. Marco, welcher scheinbar mit der Situation zufrieden war, hatte Aces Arm los gelassen und sah ihn weiterhin mit seinem selbstgefälligen Grinsen an. „Was soll das!?“ Verlangte der der Schwarzhaarige wütend eine Erklärung und wischte sich dabei unbewusst mit seinem Handrücken über die Lippen. „Was regst du dich so auf? Ich dachte das war es was du wolltest, oder nicht?!“ Gab Marco aufgebracht zurück. Ace fühlte, wie Wut in ihm aufstieg und seine Brust sich schmerzlich zusammen zog. So hatte er es nicht gemeint. Nie. Wie war Marco nur auf diese Idee gekommen? Er und mit ihm spielen!? Wieso sollte er das tun? Warum nahm der Blonde ihn nicht ernst? Schließlich fasste er einen Entschluss und atmete einmal tief ein und wieder aus um sich zu beruhigen. Er sah den Anderen entschlossen an. „Marco.“ Begann er ruhig. „Wenn du das hier nur für ein Spiel hältst...“ Seine Stimme klang zutiefst verletzt. „Dann gehe ich jetzt.“ Mit diesen Worten drehte er sich, in dem Versuch dem Anderen keine Möglichkeit zu geben darauf zu antworten, um. Der Blonde schien damit jedoch nicht einverstanden zu sein, denn nach einem kurzen Schockmoment folge er Ace mit schnellen Schritten. „So etwas...“ Begann er schließlich. „So etwas zu sagen während du betrunken bist...“ er holte Ace ein und riss ihn an der Schulter zu sich herum. „VERARSCH MICH NICHT!“ Warf er ihm schließlich lautstark entgegen und wurde sogleich von Aces entflammter Faust hart ins Gesicht getroffen und nach hinten geschleudert. Als er Marcos erschrockenen und verletzten Gesichtsausdruck sah, zog sich sein Feuer zurück in seinen Körper und für einen Moment war er selbst verwirrt und erschrocken über das was er soeben getan hatte. Doch dann dachte er an das, was früher an diesem Abend geschehen war und sein Blick festigte sich. „Ich hab dich nicht verarscht.“ Sagte er bestimmt. „Und ich hab auch nicht mit dir gespielt.“ Er machte einen Schritt auf Marco zu. „Vielleicht hatte ich wirklich einiges getrunken... und das hatte gewiss dazu beigetragen...“ Direkt über dem Blonden blieb er stehen. „Aber das heißt nicht, dass ich nicht wusste, was ich sagte.“ Dabei war es eigentlich ein guter Abend gewesen. Die Whitebeard Piraten hatten sich auf einer relativ einsamen Insel für einen Zwischenstopp und zum Feiern niedergelassen. Es war eine ausgelassene Feier gewesen und es war eine große Menge an Alkohol geflossen. Weder Ace, noch Marco, hatten bei dieser Gelegenheit nein gesagt und ihren Anteil getrunken. Sie hatten sich gegenüber gesessen und ausgiebig mit ihrer Mannschaft gefeiert. Doch im Verlauf des Abends war Aces Blick immer wieder zu dem ihm gegenüber Sitzendem gewandert und an seinen Augen, seinem Mund, seinen Haaren verweilt, als ob er mit seinen Blicken so viel des Anderen erkunden wollte wie nur irgend möglich war. Er fühlte sich seltsam dabei. Als ob er etwas Verbotenes tat. Doch umso mehr Alkohol er trank, umso länger verweilte sein Blick auf dem Anderen. Bis diesem die forschenden Blicke des Schwarzhaarigen schließlich auffielen und er ihm fragend direkt in die Augen starrte. Verwirrt hatte Ace seinen Blick abgewandt und sich gefühlt, als hätte der Ältere ihn soeben bei etwas Verbotenem ertappt. Als er sich schließlich wieder traute seinen Blick zu heben, sah Marco ihn noch immer an und grinste dabei. Wie er beim Anblick des Blondschopfes fühlte verunsicherte ihn. Er war sich sicher, dass das absolut nicht normal war. Aber was konnte schon falsch daran sein, ein bisschen Interesse an jemandem zu haben? Eigentlich nichts, dachte er still bei sich. Irgendwann erhob Marco sich jedoch mit den Worten, dass er genug hatte und schlafen gehen wollte. Gerade als er den Platz, an welchem sie feierten, verlassen hatte, erhob auch Ace sich mit einer gemurmelten Entschuldigung, dass er genug hatte und folge dem Blonden. Als er ihn eingeholt hatte war er noch immer in einer ausgelassenen Stimmung und warf seinen Arm um Marcos Schulter. Dieser fuhr erschrocken zusammen und beschwerte sich sogleich gespielt „Man, Ace, geht’s noch?“ Der Schwarzhaarige sah Ihn jedoch nur grinsend an. Der Anblick des Älteren gefiel ihm. Marcos, vom Alkohol, geröteten Wangen und sein verschleierter Blick... Schlagartig weiteten sich Aces Augen. Was dachte er da nur? Der Blonde fing seinen Blick auf und hob fragend eine Augenbraue. Schließlich brach es aus Ace heraus und er war selbst über seine Worte verwundert. „Ich würde dich verdammt gerne küssen.“ Doch im selben Moment in dem er dies ausgesprochen hatte, bereute er seine Worte bereits wieder. Der Blonde riss geschockt seine Augen auf und stieß Ace von sich. „Hast du sie noch alle!?“ Fragte er ihn wütend. Ace landete, durch die unerwartete Reaktion des Anderen unsanft mit seinem Hintern auf dem harten Boden. „War nur die Wahrheit. Du siehst eben verdammt gut aus.“ Brachte er verlegen hervor und schämte sich direkt wieder für seine Ehrlichkeit. Der verdammte Alkohol musste seine Zunge gelöst haben und für seinen Geschmack eindeutig ein bisschen zu sehr. Doch der Ältere hatte sich bereits umgedreht und wollte ihn doch dort tatsächlich einfach so sitzen lassen. „Schlaf deinen Rausch aus, Idiot.“ sagte er nur noch. Ace jedoch, schlagartig in die Realität zurück befördert, als er hörte, dass Marco das, was er gesagt hatte, nur für einen Witz hielt, war mit dieser Reaktion eindeutig nicht zufrieden und versuchte verzweifelt den Anderen dazu zu bringen nicht zu gehen. Doch jetzt, nach Allem was nach dieser dämlichen Situation passiert war, war er sich nicht mehr sicher, ob das überhaupt eine gute Idee gewesen war. Ace hatte sich neben Marco gesetzt und sah ihn entschuldigend an. „Tut mir leid.“ Sagte er schließlich wahrheitsgemäß. „Ich hätte dich nicht schlagen dürfen.“ Nach einer kurzen Pause fügte er noch leise hinzu: „Ich hätte das auch nicht sagen sollen...“ Marco sah ihn verwundert an und rieb sich seine Wange. Dann überlegte er kurz, ob das, was er vor hatte richtig war und fragte den Schwarzhaarigen schließlich: „Du meintest das echt ernst, oder? Ich sehe 'verdammt gut aus', hm?“ Er grinste ihn frech an. Ace spürte, wie er rot wurde. Doch der Andere neckte ihn weiter: „Wenn du jetzt nicht dazu stehst, dann hast du mich echt nur verarscht.“ „Hab ich nicht!“ Protestierte Ace lautstark gegen die Vorwürfe. Marco schloss zufrieden grinsend seine Augen und lies sich nach hinten fallen. Verwundert über diese Reaktion nutze Ace die Gelegenheit um den Anderen erneut intensiv zu betrachten. Doch sein Blick wanderte direkt zu dessen Lippen und blieb dort haften. Das seltsame Gefühl, dass sich in ihm aufbaute, herunter schluckend, beugte er sich über den Blonden und... Bevor er irgendetwas machen konnte, hob der Ältere seinen Kopf und ergriff so die Initiative indem er Aces Lippen mit den seinen versiegelte. Der Kuss dauerte jedoch nur kurz an, bevor sie sich wieder voneinander lösten. „Meine Entschuldigung.“ Sagte der Blonde schließlich nach einem Moment der Stille. Ace betrachtete ihn einen Moment lang. Dann legte er sich neben den Älteren und sah ihn von der Seite her an. „Was ich gesagt habe … ist nicht schlimm?“ fragte er ihn unsicher. „Nein.“ Sagte der Angesprochene bestimmt und sah Ace dann tief in die Augen „Ich denke, die Sache könnte mir gefallen.“ Er lächelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)