Zwischen dem hier und jetzt von Tcul ================================================================================ Kapitel 2: Neuer Freund oder doch nicht? ---------------------------------------- Nur ein neues: “…” Sprechen ‘…’ Gedanken Das war’s auch schon davon. ^^’ Viel Spaß noch~ =) ………………………………................................................................................ Nach dem Gespräch mit Mephisto ging Astaroth mit seinen menschlichen, in Assiah befindlichen Körper zurück in das Bett, wo er noch vor einer Stunde aufstand. Unterwegs war er zwar von einem Lehrer kurz gesehen worden, jedoch konnte er noch schnell genug flüchten und die Lehrkraft sah nur einen kleinen, schnellen Schatten in die Dunkelheit huschen. Am nächsten Tag, eine Stunde vor Schulbeginn, weckte ein lauter nerviger Wecker den schlafenden Dämon. Reiji musste ihn wohl gestellt haben um sich fertig machen zu können für den Unterricht. Astaroth zog sich in das Bewusstsein des Jungen zurück. Reiji wurde wach, tastete mit einer Hand verschlafen nach dem Wecker, hob ihn auf und sah sich die Uhrzeit an. In leuchtenden Ziffern stand darauf: 7 Uhr 15. Er musste aufstehen. ‘Guten Morgen.’, sprach Astaroth in Reijis Gedanken. Dieser zuckte zusammen und sah sich um. Wer hatte das gerade gesagt?! ‘Nein, ich bin nicht hier im Raum… Denk noch einmal nach.’ “Diese Stimme… du bist… der Grund warum… das Kloster.”, stotterte Reiji. ‘Das Kloster? Ach das meinst du… Ja, genau, stimmt ja. Ich hatte eine hübsche kleine Party dort. Und ich habe noch mehr getan. Du hast doch sicher schon bemerkt, dass du leichter geworden bist, nicht wahr? Nun, den Grund erzähle ich dir später. Nun beeil dich. Wir müssen zu Me- äh zum Schulleiter. Er hat dir etwas wichtiges zusagen. Lass ihn lieber nicht warten.’ “Warum sollte ich? Ich muss zum Unterricht und nicht auf irgendwelche seltsame Stimmen in meinem Kopf hören. Und ja, ich fühle mich leichter… was aber eher daran liegt das ich gestern kaum etwas essen konnte. Ich war gestern nämlich krank und lag die letzen drei Tage im Bett!” Okay, das wusste Astaroth nicht. Er wurde schließlich nie krank. Aber er hatte gehört das Menschen für fast alle Krankheiten und Allergien empfänglich waren. Hoffentlich ist das nicht allzu ansteckend, solange er hier war! Sonst könnte er seine Mission nicht weiter fortsetzen. Was hieße wieder versagt zu haben. ‘Geh. Schulleiter. Mensch!’, Zischte Astaroth nun giftig. “Ist ja schon gut… Werd nicht gleich zickig. Lass mich nur noch fertig machen… und zur Schule muss ich auch pünktlich sein.” ‘Jaja, mach halt und komm in die Puschen!’ Reiji rollte mit den Augen. Eine Stimme im Kopf, die im Befehle erteilte und dazu noch ziemlich frech war… na das konnte ja mal heiter werden. Er ging in das Badezimmer, vollführte seine alltäglichen Rituale und suchte sich seine ganzen Klamotten zusammen. Danach zog er sich an. “Yu! Aufwachen! Sonst kommst du wieder zu spät zum Unterricht!”, meinte Reiji. Etwas bewegte sich in einem der zwei Betten, die jeweils an den anderen Seiten der Wände standen. Ein Murren ertönte. Und ein Junge wühlte sich durch die Decke. Vorsichtig lugte dieser mit einem halben Auge heraus. Reiji schob den kleinen blauen Vorhang vor dem Fenster beiseite und kippte das Fenster. “Lass mich… Ich will auch krank sein. So wie du letztens...” Reiji schnaubte und zog Yu die Decke vom Körper. “Alter!! Das Licht...!! Ahh!”, jammerte Yu und schauspielerte leicht. Er war nun fast ganz wach, setzte sich auf und schaute Reiji wütend an, ließ sich jedoch, nach einigem bösem Gestarre, zurück in die Kissen sinken. Wach ist eben relativ für ihn. “Fünf Minuten. Versprochen!”, murmelte Yu, halb schlafend und mit geschlossenen Augen. “Gut, wie du meinst. Ich bin weg.” Der Gepiercte ging durch die Tür hinaus auf den Flur, wo vereinzelt schon Schüler und Lehrer entlang marschierten. Licht durchflutete den Gang, als Reiji anfing sich seinen Weg zu bahnen. ‘Wer war das?’, meinte Astaroth gelangweilt. ‘Das mit dem Typ, machst du das jeden Tag?’ Reiji antwortete nicht sofort. “Ich muss nicht reden um dir zu antworten. Oder? Nur denken?”, fragte er. ‘Ja. Auch wenn das andere lustiger gewesen wäre. Jeder würde dich ansehen und dich für Verrückt halten. Hehe.’ Er seufzte frustriert. Warum bekam er die nervigste Stimme von allen? ‘Was soll‘s… Ich wecke Yu nur wenn wir Schule haben. Er ist ein alter Freund. Ohne das, würde er morgens nicht aus den Federn kommen. War bestimmt schon immer so, noch vor der Akademie hier vielleicht. Ich habe ein wenig Geld bezahlt, damit wir dasselbe Zimmer bekommen. Sonst wäre ich neben so einen Punk gekommen…’, dachte Reiji. ‘Schön…. aber nicht für mich. Hör auf zu labern und mach schon! Da ist jede Oma ja schneller!’, meinte Astaroth aufgebracht. Wenn das so weiter geht, würde er gleich selber anfangen zu laufen. Reiji sagte nichts darauf. Er konzentrierte sich auf das Gehen. Als sie an der gesuchten Tür ankamen, fragte sich Reiji etwas Wichtiges, was er beinah ganz vergessen hatte. ‘Sag mal. Wie heißt du?’ ‘Hm?… Später, Kleiner. Jetzt geh rein.’ Reiji fasste an den Türgriff. Er gab sich nicht einfach geschlagen und hackte nach. ‘Ich will es jetzt wissen.’, meinte Reiji mit mehr Nachdruck. Er hörte Astaroth in seinem Kopf genervt aufseufzten. Man merkte dass er sich eigentlich nicht mit Reiji unterhalten wollte. Pech für ihn. Reiji ließ ihm keine Wahl. ‘Na schön… Da ich auch deinen Namen kenne, ist es nur fair dir meinen zu verraten. Astaroth. Ich heiße Astaroth.’ ‘Geht doch. Warte, du kennst meinen Namen, aber nennst mich trotzdem ‘Kleiner‘?!’, rief Reiji aufgebracht. Er betrat schließlich, und nach einem kleinen Streit mit Astaroth, den Raum des Schulleiters. Er fand den Direktor schon immer etwas… seltsam. Welcher Mann trägt schon freiwillig Rosa?? Und außerdem, wollte er wissen was Astaroth bei dem Typ wollte… Und woher er ihn kannte. Seine Ankunft wurde sofort bemerkt. Mephisto saß an seinem Schreibtisch. Einige Unterlagen lagen vor ihm. Er schien so als ob er über etwas sehr wichtiges nachdachte. “Ah! Guten Morgen. Sehr gutes Timing. Ich wollte dich gerade ausrufen lassen.” ‘Ach wirklich?’, dachte Reiji. Er fand es merkwürdig, dass der Direktor etwas von ihm wollte. Was ihn jedoch noch mehr verwirrte, war, dass seine Stimme im Kopf davon hätte wissen können. Sie tauchte mir nichts dir nichts einfach in seinem Kopf auf und brachte ihn dazu mit sich selber zu reden. Oder was noch schlimmer war, dass er nicht wusste was hier gespielt wurde. Er hatte nie darum gebeten genervt zu werden! Denn dazu hatte er andere Leute… Aber Moment! Es war nicht irgendeine Stimme, die ihn seit heute Morgen pausenlos nervte. Nein, es war genau dieselbe, wie damals, als sie ihn angetrieben hatte bestimmte Dinge zu tuen, wie zum Beispiel eine Armbrust zu kaufen und damit Tauben zu erschießen. Er selber wäre niemals auf die Idee gekommen, so etwas zu machen. Klar, es waren zwar nicht seine Lieblingstiere, aber dennoch… Zudem war es nicht das erste Mal, dass sie ihn überredete in Supermärkte einzubrechen, obwohl er genug Geld besaß um sich den ganzen Laden kaufen zu können! “Setz dich doch. Dein neuer Zimmernachbar ist auch bald hier. Dann können wir über alles reden.” Reiji stand völlig überrascht im Raum und schaute verwirrt zu dem Schulleiter, der es sich in seinem großen Stuhl bequem gemacht hatte. Der Weißhaarige blinzelte einige Male. Hatte er gerade neuen Zimmernachbar gesagt? Das konnte doch nicht sein. Es war bestimmt eine Verwechslung…. “Du willst dich nicht setzen? Auch okay. Nun, wie du heute Morgen hoffentlich bemerkt hast, ist etwas anders an dir.”, meinte der Direktor und schaute Reiji direkt an. “Wenn das etwas damit zu tuen hat das ich leichter bin. Ich war krank….” “Was? Oh… nein das meinte ich eigentlich nicht…”, sprach Mephisto, leicht aus dem Konzept gebracht, jedoch ließ er sich nichts anmerken. “Was dann?” “…Ich-.” Es klopfte an der Tür und jemand kam herein. “Oi! Ich sollte kommen?” Mephisto sah den Neuzugang an. “Ich sage es einfach kurz und knapp: Ihr beide bekommt ein Zimmer.” “WAS?!”, riefen beide Jugendliche gleichzeitig. ‘Der Punk soll…’, dachte Reiji angesäuert. ‘Der Schnösel wird…’, dachte der Neue ebenso euphorisch. “Das ist Bon. Bon das ist Reiji. Er wird ab jetzt in euere Speziellen Klasse sein. Hilf ihm wenn er etwas nicht versteht. Ich lasse eure Sachen in das neue Zimmer bringen und Bon? Es ist in dem Gebäude in dem auch Rin und sein Bruder wohnen.” Nach einer kurzen Pause, in der niemand etwas sagte, fügte Mephisto hinzu: “Geht jetzt in den Unterricht. Es wird gleich klingen.” Er machte eine Geste, dass sie jetzt gehen sollten. Darauf hatte die Klingel nur gewartet und verkündete nun stolz, dass beide zu spät dran waren. Bon, aus der Starre des Schocks gerissen, schnappte sich Reijis Unterarm und zerrte ihn durch die Tür, durch den Flur und zum nächstbesten verschlossenen Tor. “H-hey! Ich kann selber gehen!!”, rief Reiji aufgebracht und befreite seinen Arm von Bons festem Griff. Er rieb sich sein Handgelenk, während Bon einen Schlüssel zog und ihn in das Schloss steckte. “Ist das wirklich die richtige Tür? Die führt doch in den Werkraum.”, meinte Reiji. “Eigentlich. Doch diesmal führt sich uns in den Unterricht. Folge mir und bleib nicht hinten nach!”, meckerte Bon Reiji an und ging hindurch. Reiji murmelte etwas und folgte daraufhin seinem neuen Mitschüler. Er sah Türen. Tausende und abertausende Türen. Der Korridor sah so aus als würde man Stunden brauchen um an das andere Ende zu gelangen. Jedoch war es gestaltet wie der Rest der Schule. Mit dem Unterschied das Reiji nicht wusste wo er genau war. Es war eindeutig nicht die Werkstatt! “Ey! Hier rein! Beeil dich! Wir sind sowieso schon viel zu spät!”, raunzte Bon. Er öffnete eine der unendlich vielen Tür auf der rechten Seite. Reiji runzelte kurz die Stirn. ‘Boahr ist der gestresst!’ - ’Also mir gefällt es. Bin voll und ganz seiner Meinung.’ Der Junge zuckte kurz an einem Auge und bewegte sich dann Richtung Klassenzimmer, zumindest hoffte er, dass es das war. Er hörte einige Stimmen, also betrat er den Raum um seine neuen Klassenkameraden zu sehen. Das Zimmer war nicht sonderlich groß. Viel kleiner als die normalen Klassensäale. Aber dafür waren hier weniger Leute auf einen Fleck untergebracht. Der Lehrer, ein schwarzhaariger Junge, oder war es doch ein Mann, mit einer Brille, stand neben den Pult. Reiji suchte sich schnell einen Platz. Der Unterricht begann damit, die Namen der Anwesenden zu prüfen. Kurze Zeit später, wurde die Tür wieder weit aufgerissen und noch ein Junge kam herein oder mehr, er raste hinein. “Ahh… Tut mir Leid. Hab verschlafen.”, entschuldigte er sich rasch, grinst verlegen und setzte sich in die vorderste Reihe, direkt neben ein Mädchen mit blonden Haaren. Er hatte schwarze Haare und nahm das hier anscheinend sehr lässig. Kopfschüttelnd las der Lehrer weiter die Liste vor. Reiji fiel auf das der Schwarzhaarige und der Junge am Pult sich sehr ähnlich sahen. Ebenso fiel ihm auf das es anscheinend nur zwei Mädchen hier gab. Eine Blonde und eine in den hinteren Reihen, mit strengem Blick und tiefschwarzen Haaren. Die Letztere sah Reiji mit eisernem undurchdringlichen Augenkontakt an, das es ihm sofort kalt den Rücken hinunterlief. Sie schaute schnell wieder zum Lehrer, er machte es ihr nach. Gruseliges Mädchen! Er sah sich weiter um. Sein Banknachbar hatte ziemlich pinke Haarfarbe anscheinend…. Vielleicht ist die Krankheit des Direktors ja ansteckend? Aber echt waren die nicht. Soviel ist sicher. Außerdem gafft er dauernd die Blonde an, die vor ihnen sitzt. Widerlich! Nächster! Neben dem Gaffer saß ein kleiner unscheinbarer Junge. Er hatte eine Glatze. Fast hätte Reiji ihn mit einem buddhistischen Mönch verwechselt. Noch einmal rechts davon saß Bon. Er hatte die Arme verschränkte und starrte nur gerade aus nach vorne. Von seinem Sitzplatz aus, hatte Reiji einen guten Blick auf Bons zahlreiche Piercings am Ohr. Er wandte sich dem Lehrer zu. Da rief dieser jemand in seiner Richtung auf. Reiji dachte zu erst der Lehrer meinte ihn, als er jedoch einen Blick nach hinten sah merkte er, das da noch jemand saß, denn er zuvor nicht bemerkt hatte. Was ihm an dem anderen auffiel, war der pinke Hase, die blonden Haare und den das seltsame Gesicht. ‘Warum ist alles pink heute?!’, rief er frustriert in Gedanken. ‘Was weiß ich denn...’, kam die Antwort. Oh, beinah… beinah und er hätte vergessen das ja noch jemand in seinem Kopf rumspuckt. Schade. Dann nächstes Mal. “…Bon? Wer ist der Besuch den du mitgebracht hast?”, wollte der Lehrer, denn Reiji immer noch an jemand erinnerte, von Bon wissen, nach einer Weile. “Nun… der Direktor hat gesagt, er soll jetzt in unsere Klasse sein.… Und das er mit mir neben Rin zieht.”, antwortete Bon wahrheitsgemäß, aber gelangweilt. Er wollte sich nicht um den Neuen kümmern. Er hatte eigene Probleme! Nun wandte sich die Lehrkraft direkt an Reiji. “Hmm… verstehe. Wie heißt du?.”, fragte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)