The Light In Her Heart von _Bloody-Angel_ (A symbol of healing and hope) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 - Die Verfolgungsjagd ------------------------------------------ Kapitel 3 – Die Verfolgungsjagd Kaum war das blonde Mädchen hinter den Bäumen verschwunden, richtete Kumamon sein Augenmerk wieder auf Gigasmon. Dieser hatte bemerkt wie das junge Mädchen davon gerannt war und wollte ihr nachgehen, wurde jedoch sofort von den fünf Freunden aufgehalten, die sich ihm in den Weg stellten. „Ach nein, wie putzig. Denkt ihr denn wirklich, dass ihr mich aufhalten könnt?“, fragte er sie belustigt. „Wir werden nicht zulassen, dass du ihr irgendetwas antust!“, sagte Kumamon ernst und mit voller Überzeugungskraft. Sie alle standen kampfbereit vor dem deutlich größeren Gigasmon. Ohne Furcht und mit wilder Entschlossenheit. „Als wenn ihr Schwächlinge etwas ausrichten könntet.“, behauptete Gigasmon, während er einem nach den anderen abfällig musterte. „Solange wir zusammenarbeiten, können wir dich auch aufhalten.“, versicherte Agunimon ihrem Gegner. Fest war er von seiner selbst ausgesprochenen Aussage überzeugt. „Na, dann zeigt mal was ihr drauf habt.“ Wie Gigasmon es gewollt hatte, stürmten die Digikrieger auf ihren Feind zu. Einer nachdem anderen griff ihn an, doch schaffte es der B-Hybrid immer wieder gekonnt auszuweichen. Als erstes griff Agunimon mit seinem Salamander-Kick an. In einer unglaublichen Geschwindigkeit drehte er sich um seine eigene Achse, bis er von Feuer umgeben wurde. Der Feuerwirbel raste auf Gigasmon zu, der es wohl für sinnlos hielt auszuweichen, und verpasste ihn einen kräftigen Tritt ins Gesicht. Gigasmon Kopf wurde zur Seite gekickt, doch viel schien es ihm nicht ausgemacht zu haben, da er im nächsten Moment anfing zu lachen. Er packte in einer schnellen Bewegung Agunimons Bein und schleuderte ihn zurück. Hart landete der Anführer rücklings auf dem Boden. Während Gigasmon aber mit Agunimon beschäftigt war, nutzten dies die anderen vier aus, um sich ihrem Gegner heimlich zu näheren und schnell hintereinander anzugreifen. Den Anfang machte Lobomon, der hochsprang, um auf Augenhöhe seines Feindes zu sein. Gleichzeitig zückte er seine zwei Schwerter, deren Klingen aus puren Licht bestanden. „Zwillingslaser!“, rief er seine Attacke aus. Gigasmon hatte ihn aber schon bemerkt und drehte sich zu dem Krieger des Lichts hin. Schützend hielt seine beiden Arme vor seinen Kopf, an denen Lobomons Attacke einfach abprallte. Bereits in der nächsten Sekunde holte Gigasmon mit seiner rechten Faust aus und schmetterte ihn ohne Rücksicht auf ihn drauf. Die Kraft es Schlages war so immens, dass der Boden unter Lobomon nachgab und eine ansehnliche Kuhle entstand. „Schneekanone!“, wurde bereits der nächste Angriff angekündigt. Die kleinen Schneebälle, die aus Kumamons grünen Kanone geschossen kamen, trafen den stählernen Brustbereich des B-Hybriden. Unbeeindruckt davon, schnappte sich Gigasmon den Angreifer und quetschte ihn seiner riesigen Hand. Ein Schmerzensschrei kam von den Gefangenen, doch kam ihm Kazemon zu Hilfe, die mit ihrem „Trampelsturm“, die Brust des Erd-Digimon mit zahlreichen Tritten bearbeitete. Aber selbst dieser Angriff, machte Gigasmon nichts aus. Schon fast gelangweilt, blickte er Kazemon an, die wiederum entsetzt schaute, aufgrund ihres Nichterfolges. „Bist du fertig mit deinen kleinen Kitzeleinlage?“, fragte Gigasmon sie spöttisch und schleuderte sie bereits im nächsten Augenblick einfach weg, wie eine nervige Fliege. Unsanft wurde sie von dem Felsen gebremst, der daraufhin zu bröseln begann und einige kleine Steine zu Boden rieselten. Als Kazemon es diesen gleich machte und verletzt zu Boden segelte, konnte sie sich noch im letzten Moment sammeln. Sie breitete ihre schmetterlingsartigen Flügel aus und landete auf ihren Beinen. Auf der Suche nach dem letzten Angreifer, schaute sich Gigasmon um und erblickte Beetlemon, der gerade dabei war, Elektrizität zu sammeln. Bevor dieses aber vollends geschehen konnte, warf Gigasmon kaltherzig Kumamon nach ihn. Beetlemon gelang es nicht mehr rechtzeitig zu reagieren und wurde von dem anrasenden Gefährten hart getroffen. Sich nicht auf den Beinen haltend, fiel Beetlemon, mit dem Rücken voran, auf den Boden. Auf ihn lag Kumamon. „Tut mir Leid.“, nuschelte dieser, als er sich wieder aufrappelte. „Kein Problem, ist ja nichts passiert.“, winkte Beetlemon sanft ab, als er den bedrückten Gesichtsausdruck von seinem kleinen Gefährten sah. „Pah, das nennt ihr Kämpfen? Das sind nichts mehr als Kinderspielereien.“, verspottete Gigasmon die fünf und lachte aus vollem Halse. Nachdem auch die anderen sich wieder erhoben hatten, rannten sie alle zu Beetlemon und Kumamon. Verärgert schauten sie drein, doch geschlagen wollten sie sich noch lange nicht geben. „Hört zu, wir werden ihn umzingeln.“, flüsterte Agunimon seinen Freunden zu, darauf bedacht, dass Gigasmon nichts von seinem Plan mitbekam. „Danach werden wir ihn gleichzeitig mit unseren Attacken angreifen, verstanden?“ Knapp nickten die vier. „Hey, was gibt es da zu tuscheln?“, mischte sich Gigasmon ein, der allmählich sichtlich ungeduldiger wurde. „Los!“, befahl Agunimon. Alle stürmten auf ihren Feind zu und umringten ihn. „Was soll das denn werden?“, wollte Gigasmon wissen, der die Digikrieger misstrauisch beobachtete. „Kinderspielereien, ja? Mal sehen, wie du damit fertig wirst.“, begann Agunimon und gab damit den Startbefehl zum gleichzeitigem Angriff. „Rotglühendes Salamanderfeuer!“ „Lichtkugel!“ „Sturmfinger!“ „Eishauch!“ „Gewitterfaust!“ Alle trafen sie ihr Ziel. Bei der darauffolgenden Explosion, wurden sie und ihr umliegendes Umfeld in dichten Rauch eingehüllt. Keiner der Digikrieger konnte mehr etwas erkennen. Schwer mussten sie husten, aufgrund des Rauches, der ihnen den Sauerstoff nahm. „Haben wir es geschafft?“, fragte Lobomon. „Ich denke schon.“, antwortete Kazemon, wobei sie krampfhaft einen Hustenanfall unterdrückte. „Freut euch da mal lieber nicht zu früh.“, hörten sie die amüsierte Stimme von Gigasmon. „Was? Aber wie ist das möglich?“ Agunimon verstand nicht, wie Gigasmon diesen Angriff überstehen konnte. Waren sie denn wirklich so schwach, dass sie gegen ihn nichts ausrichten konnten? Selbst nicht, wenn sie zusammen kämpften? „Ihr lernt wohl nie dazu. Eure Attacken können mir nichts anhaben.“, erklärte Gigasmon, der von den fünf Kriegern nicht gesehen werden konnte, aufgrund des immer noch anhaltenden Rauches. „Da ich aber keine Lust mehr habe, mit euch meine Zeit zu vergeuden, mache ich dem mal ein Ende. Wirbelwind-Bombe!“ Bevor die Digikrieger auch nur die Zeit zum Reagieren hatten, wurden sie alle von der Attacke getroffen, die aus einem Tornado bestand. Mit einer unglaublichen Kraft wurden sie gegen die umliegenden Bäume geschleudert, sodass diese beim Aufprallen einknickten. Von der Wucht schwer getroffen, ließen sich alle zu Boden gleiten und blieben dort auch erschöpft liegen. Der Rauch hatte sich mittlerweile verflogen, dank des Wirbelwinds von Gigasmon. Dieser stand mit einem siegreichen Lächeln in der Mitte des Kampffeldes und begutachtete sein Werk genugtuerisch. Ohne ein weiteres Wort an ihnen zu verschwenden, entfernte es sich von ihnen und machte sich auf die Suche nach dem blonden Mädchen. Keuchend rannte Akemi weiter und kämpfte sich mühsam durch die Sträucher. Ab und an geriet sie ins straucheln, wegen des unebenen Bodens und den Stolperfallen, die in Form von langen, dicken Wurzeln ihr das Vorankommen erschwerten. Doch immer wieder schaffte sie es ihr Gleichgewicht zu bewahren und setzte ihren Weg unbeirrt fort, auch wenn sie kein konkretes Ziel verfolgte. Irgendwann jedoch konnte sie nicht mehr und legte eine kurze Pause ein, um sich etwas auszuruhen. Sie hatte schon einige Meter zwischen sich und dem Kampfgebiet gebracht, sodass sich Akemi einigermaßen sicher glaubte. Erschöpft lehnte sie sich gegen einen Baumstamm und versuchte ihr Herzrasen wieder zu beruhigen. Für einen kurzen Moment schloss sie ihre Augen. Nichts außer ihr unregelmäßiger Atem, den sie stoßweise ausstieß, war zu hören. Ansonsten herrschte totale Stille im Wald. Keine einzigen Tiergeräusche – wenn es in diesem verrückten Wald überhaupt 'normale' Tiere gab – konnte Akemi wahrnehmen. Noch nicht einmal ein sanftes Blätterrascheln war zu hören. Der Wald schien wie ausgestorben. //War das auch schon so, als ich auf der Suche nach einem Schlafplatz war?//, fragte sich Akemi, doch hatte sie darauf nicht geachtet, sodass es ihr nun auch nicht einfiel. Ein beklemmendes Gefühl stieg in Akemi auf, das sie dazu veranlasste ihre Augen wieder zu öffnen und ihr Umfeld genauer in Augenschein zu nehmen. Ihr Herzschlag hatte sich wieder normalisiert, genauso wie ihre Atmung, die wieder kaum hörbar war. Mittlerweile war die Nacht schon angebrochen,sodass es Akemi nicht besonders leicht viel, etwas Ungewöhnliches zu erkennen. Um ehrlich zu sein, sah durch die hereingebrachte Dunkelheit alles gespenstisch und unheimlich aus. Nervös machte Akemi ein paar Schritte vorwärts. Als sie plötzlich versehentlich auf einen herumliegenden Ast trat, zerbrach dieser unter ihren Füßen und durch die beklemmende Stille, schallte das ansonsten so leise Knacken viel zu laut in den Wald. Akemi zuckte zusammen. Als danach alles wieder in die wohlbekannte Stille verfiel, schaute sie sich um und bemerkte unter ihren Füßen den zerbrochenen Ast. //Nun reiß dich mal zusammen, Akemi! Jetzt fürchtest du dich schon wegen eines Astes?//, schalte sich Akemi selbst und verfluchte sich selbst dafür, so ängstlich zu sein. Wütend über ihre Erkenntnis nahm sie den Ast auf und warf ihn mit voller Wucht gegen eines der nahestehenden Bäume, nur um ihrer Wut auf sich selbst irgendwie Luft zu machen. In diesem Gefühlszustand setzte sie ihren Marsch fort und kickte alles beiseite, was ihr in den Weg kam. Ob es nun Steine oder weitere dieser blöden Äste waren, kümmerte Akemi herzlich wenig. Es ärgerte sie, dass sie sich wegen einer solchen Kleinigkeit erschreckt hatte. „Wieso denn so verärgert, Kleines?“ Abrupt blieb Akemi stehen, als sie die Stimme wieder erkannte, die nicht weit von ihr in ihr Ohr drang. Ihr Zorn war wie weggeblasen. Anstatt diesem machte sich die Angst wieder bemerkbar. Ihr Herz schlug unwillkürlich schneller und auch ihr Atem kam unregelmäßig, als sie sich umblickte auf der Suche nach Gigasmon. Ihre Augen weit aufgerissen, versuchte sie eine Spur in der Finsternis zu finden, die auf ihren Verfolger hinwies, doch konnte sie zu ihrem Unglück nur schwer etwas erkennen. Mit zögernden Schritten lief sie rückwärts, immer noch auf der Hut vor diesem Monster, welches sie fast in seiner Hand zerquetscht hätte. „Dachtest du denn wirklich, dass du mir entkommen könntest?“ Mit einem Ruck drehte sich Akemi um, als ihr bewusst wurde, dass die Stimme direkt hinter ihr auftauchte und mit Entsetzen musste sie feststellen, dass dieses Ungeheuer sich lautlos hinter sie geschlichen hatte. Eine kleine Erleichterung machte sich aber in ihr breit, als sie sah, dass es nicht mehr dieses Gigasmon war, sondern wieder die zwergenhafte Gestalt. Wie hatte es sich noch genannt? Irgendetwas mit G? //Aber was denke ich denn da? Es ist doch vollkommen egal, wie es heißt! Ich sollte so schnell wie möglich von hier verschwinden!//, rief sich Akemi in Erinnerung. In einer flüssigen Bewegung drehte sich Akemi um und rannte fort von diesem Ding. So schnell wir ihre Beine sie tragen konnten, überwand sie die Stolperfallen und konnte geschickt zwischen den unzähligen Sträuchern hindurch gelangen. Leider konnte sie ebenfalls die Schritte von ihrem Verfolger hören, der locker mit hier mithalten konnte. Sein schadenfrohes Lachen konnte man in dem stillen Wald noch viel deutlich hören, als sonst und ließ Akemi einen kalten Schauer ihren Rücken herunterjagen. Ihr jetziger Gedanke war nur noch, so viel Abstand wie möglich zwischen sich und diesem Monster zu bringen! Sie wusste nicht, in welche Richtung sie sich bewegte. Ob sie sich nun auf den Rückweg zu den anderen fünf befand, oder sich doch weiterhin von ihnen fortbewegte, konnte sie nicht feststellen. Komplett orientierungslos flitzte sie weiter, ständig darauf bedacht, bloß nicht hinzufallen. Da sie heute, wie es den Anschein hatte, vom Pech verfolgt wurde, musste es passieren und ihr rechter Fuß blieb an irgendetwas hängen. Vermutlich handelte es sich, um eines der Baumwurzeln, die sich schnörkelhaft am Boden wandten. Der Länge nach fiel die Blondine hin. Der Sturz presste den restlichen Sauerstoff aus ihren Lungen heraus, sodass Akemi nach Luft ringen musste, bevor sie zu irgendetwas anderem fähig war. „So, ist unsere kleine Verfolgungsjagd zu Ende? Schade, dabei hat es gerade angefangen lustig zu werden.“, sagte das Monster höhnisch. Ruckartig drehte sich Akemi um und blickte in das Gesicht von ihrem Verfolger. Dieser schritt in einem gemächlichen Tempo auf sein Opfer zu, mit einem bereiten fiesen Grinsen. Akemi hingegen, wich nach hinten aus. Die Kraft zum Aufstehen hatte sie nicht mehr oder besser gesagt, der Gedanke kam ihr überhaupt nicht. Sich sitzend weiter fortbewegend, blickte sie in das hinterhältige Gesicht des Monsters, welches sie durch den halben Wald gehetzt hatte, als wäre sie irgendeine Beute auf die man Jagd machen könnte. „Ich schlage vor, dass wir da weiter machen werden, wo wir vorhin gestört worden sind.“, sagte es zu ihr. Nur ein paar Schritte waren zwischen ihnen. Panik stieg in Akemi unaufhörlich auf und ließ ihren Körper unkontrolliert zittern. Sie selbst bemerkte es nicht. Ihr Kopf war leer. Keinen einzigen Gedanken konnte sie mehr fassen, sondern nur aus schreckgeweiteten Augen ihr Peiniger betrachten. Selbst zum Schreien war sie unfähig gewesen. Grumblemon näherte sich mit langsamem Schritten seinem Opfer. Es wirkte beinahe so, als wenn es damit bezwecken will, die Angst in Akemi nur weiter anzuschüren. Wenn das der Fall war, so hatte es durchaus Wirkung. Denn mit jedem Zentimeter, den sich Grumblemon näherte, schnürrte sich ihre Brust weiter zusammen. Das Atmen fiel ihr bereits zu schwer, sodass Akemi die Luft nur noch schnell und unregelmäßig ausstoßen konnte. Ihre Augen, so weit aufgerissen, wie es nur möglich war, sah sie ihr Ende ins Gesicht. Für sie gab es kein Ausweg mehr. Nichts konnte sie aus dieser Situation noch befreien. //Sollte das wirklich mein Ende sein?//, fragte sich Akemi verzweifelt. //Ich war doch nur auf der Suche nach meinem kleinen Bruder … // Sie spürte wie etwas Nasses über ihre Wangen strich. Ohne es zu bemerken, hatte sie angefangen zu weinen, doch in diesem Moment spielte es für Akemi keine Rolle. Sie bedachte die Tränen nicht weiter, die sich weiterhin aus ihren Augenwinkeln stahlen, sondern war nur noch auf das Monster vor ihr fokussiert. Selbst ihre Fluchtbemühungen hatte sie aufgeben. Grumblemon kam direkt vor ihr zu stehen. Siegreich grinste er auf sie hinab. Plötzlich jedoch wurde ihre umliegende Umgebung erhellt. Das dazugehörige Licht, war zwar nicht allzu hell, ließ in Akemi aber neue Hoffnungen aufsteigen. Rechts neben ihr erkannte sie einen Feuerwirbel, der unaufhaltsam auf sie zueilte. Bis Grumblemon die Situation realisieren konnte, war es schon zu spät und ein kräftiger Tritt in sein ohnehin schon hässliches Gesicht, beförderte ihn einige Meter weiter nach hinten, in die Dunkelheit. Es war nur noch ein dumpfes Geräusch zu hören gewesen, was als Grumblemons Landung zu identifizieren war. Aus feuchten Augen, erkannte Akemi das rote Wesen mit der langen blonden Mähne wieder, welches sie erst vor kurzem mit seinen anderen vier Freunden begegnet war. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte er sie und blickte zu ihr herunter. In seinen Augen konnte sie leichte Besorgnis widerspiegeln sehen. //Er hat sich Sorgen um mich gemacht?// Noch von der Angst gefangen, konnte Akemi nichts anderes außer zögerlich mit ihrem Kopf zu nicken. Ein lauter Krach ließ Akemi zusammenzucken. Es kam aus der Richtung, in der Grumblemon von der Dunkelheit verschluckt worden war, nachdem es von ihrem Retter dorthin befördert wurde. Gebannt schaute sie zu der Stelle hin. Schnell wurde ihre Sicht aber versperrt, als ihr vermeintliche Retter, sich beschützend vor ihr aufstellte. Leicht verwundert blickte Akemi auf den Rücken des Etwas. Wieso setzten er und seine Freunde so viel daran, sie zu beschützen? Selbstverständlich war Akemi froh darüber, nicht in die Fänge dieses abscheulichen Grumblemons zu müssen. Dennoch verstand sie ihr Handeln nicht. Aus welchem Grund sollten sie denn ihr helfen? //Mensch Akemi! Hör endlich auf herumzumecken und dir Gedanken über ihr Verhalten zu machen. Als wenn du für all deine Aktionen immer eine Begründung hättest!//, schallte sie sich gedanklich. Nur weil sie keine Menschen waren, hieß das doch noch lange nicht, dass sie genauso böse waren, wie ihr Verfolger. Vielleicht waren sie sogar gute Monster, die einfach einem wehrlosem Mädchen retten wollten. An diesem Gedanke festhaltend – nicht ausmalen, wenn diese Behauptung von ihr nicht stimmen würde – schielte sie an dem rotem Monster vorbei, um mitzubekommen, was da vorne vor sich ging. Denn auch wenn Akemi in ihren Gedankengängen versunken gewesen war, hatte sie durchaus den lauten Krach gehört, der immer mal wieder auftauchte, zusammen mit einigen Rufen. Leider konnte Akemi weiterhin nichts erkennen und wollte gerade wieder wegschauen, als sie die Anspannung von ihrem Retter bemerkte. Ohne einen ersichtlichen Grund stellte er sich kampfbereit auf. Sein Blick war auf die Stelle fixiert, in der Grumblemon verschwunden war. Als Akemi es ihn gleich tat und ebenfalls zurück dorthin schaute, konnte sie tatsächlich etwas erkennen. Ein kurzes grelles Licht war zu sehen, was den gesamten Wald für nur wenige Sekunden erleuchtete. Kaum trat die Dunkelheit wieder an deren Seite, erkannte sie, wie eine Gestalt auf sie regelrecht zugeflogen kam. Einige Meter von ihnen entfernt, landete es unsanft, mit dem Rücken voran, auf den Boden. Sofort erkannte Akemi es wieder und versteckte sich wieder vollends hinter dem rotem Monster, aus Angst, dass Grumblemon sie mit seinem furchteinflößend Blick musterte. Eines war Akemi dennoch aufgefallen. Grumblemon sah ziemlich mitgenommen aus. Auf seinem gesamten Körper prangten sich Schürfwunden und blaue Flecke. Was war denn mit dem Geschehen, dass es nun so aussah? Von ihrer Neugierig aufs neue gefesselte, wagte Akemi einen Blick zurück zu Grumblemon. Dieser war gerade dabei, sich mühselig aufzurichten, was ihm mehr schlecht als recht gelang. „Ihr verfluchten Gören, geht mir gehörig auf den Zeiger!“, fluchte es zornig. „Das hast du dir selbst zu zuschreiben, Grumblemon.“, richtete sich das vor Akemi stehende Monster an dem Verletzten, der sich bei diesen Worten zu den beiden umdrehte. Grumblemons Bewegungen wirkten schwerfällig. Im Allgemeinem machte es einen sehr geschwächten Eindruck, was allen voran an seinen zahlreichen Verletzungen wohl lag. Aus Wut verzerrtem Gesicht, blickte er auf Akemi und ihrem Beschützer, was bei dem blonden Mädchen ein flaues Gefühl im Magen entstehen ließ. „Das werdet ihr mir noch büßen, ihr verdammten Kinder!“, versprach Grumblemon den beiden, bevor es sich wie ein Maulwurf in die Erde wühlte. Akemis Beschützer tat keinerlei Anstalten, Grumblemon aufzuhalten. Im Gegenteil. Sein Körper entspannte sich wieder und er gab seine Kampfposition auf. Dies signalisierte Akemi, dass der Kampf wohl tatsächlich vorbei war. Grumblemon war weg und das freudigste daran ist: Sie lebte noch! Erleichtert atmete sie aus. Gott sei Dank, war sie diesen Freak endlich losgeworden. Wobei … Ein Monster war zwar verschwunden, dennoch stand weiterhin eines vor ihr, bei dem sie nicht wusste, ob es gutgesinnt war, oder sie doch nur beschützt hatte, um sie ihn seine Gewalt zu bringen. Misstrauisch beäugte Akemi ihren vermeintlichen Retter, nur um überrascht festzustellen, dass auch sie seitens von ihm beobachtet wurde. ~~~~~*~~~~~*~~~~~*~~~~~*~~~~~*~~~~~*~~~~~*~~~~~~*~~~~~ Halli hallo meine Lieben, es ist wieder Sonntag und ihr wisst mit Sicherheit was das bedeutet: Das neue Kapitel zu meiner Fanfic ist veröffentlicht worden. :D An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei meinem fleißigen Revierschreiber Maga bedanken. Tausend Dank für deine Kommentare. Ich freue mich jedesmal aufs Neue, von dir zu hören. :-* Wie dem auch sei. Ich wünsche euch nun ganz viel Spaß beim dritten Kapitel und seid gespannt, wie es am 22. Juli weitergehen wird. Bis nächsten Sonntag. :D Liebe Grüße Eure _Bloody-Angel_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)