Kinda.. Black. von -Pudding ([Regulus x READER x Sirius]) ================================================================================ Kapitel 1: this fckn Black -------------------------- „Ich bringe dich um, Black. Ich töte dich. So qualvoll und grauenvoll.“ Die Worte kamen langsam und in gewissen Abständen über deine Lippen. Da hattest du dich einmal – einmal in fünf Jahren – dazu aufgerafft diesen hässlich gold-roten Gryffindor-Gemeinschaftsraum zu betreten und dann das. Nein, du warst sicher nicht wegen diesem entarteten Black oder einem seiner Rumtreiber-Freunde hier. Du hattest eine Freundin in Gryffindor. Deine beste Freundin, um es so zu sagen und sie verstand sich eben gut mit diesen Idioten, viel zu gut für deinen Geschmack. Heute Abend hatten sie für eben jene Freundin eine Geburtstagsparty gefeiert; wahrscheinlich waren ohnehin alle dagegen gewesen, dass du kamst, aber sie wollte es eben so. Und jetzt stehst du hier: Deine Haare und deine Schultern nass von einem dieser dämlichen Wasserballons – ja, du hattest sie für normale Luftballons gehalten. Deine Krawatte, deine verdammte Slytherinehre, mit Kuchen beschmiert. Kuchen, den Sirius vorher noch im Gesicht kleben hatte. Du warst dir zu fein, die ganze Geschichte nochmal Revue passieren zu lassen, du könntest ihm jetzt schon den Hals dafür umdrehen. In allem Überfluss war deine doch-ach-so-beste Freundin gerade mit diesem Potter beschäftigt. Sie stand auf ihn, keine Frage – und du musstest dahinter leider zurück stecken. „Tust du das? Möchtest du mir die Einzelheiten nicht oben erzählen?“, grinste der Schwarzhaarige – immer noch hier und da mit Zuckerguss im Gesicht. „Oben in meinem Bett?“ Wie konnte er sich diese Worte nur rausnehmen?! Wie konnte er dich nur so beleidigen?! In dir kochte die Wut, aber dieser Kerl war keinen deiner Zaubersprüche wert. „Wie bin ich doch froh, dass dein Bruder nicht so ein verdammtes Arschloch ist wie du.“ Nach deinen Worten holtest du Luft und sahst nochmal zu deiner Freundin zurück. „Entschuldige, aber das ist nichts für mich. Ich wünsch‘ dir noch einen schönen Abend.“ Wahrscheinlich hätte sie dich aufgehalten, wenn James sie vorher nicht aufgehalten hätte. Aber obwohl du noch ihre Worte hören konntest, tratst du auch schon durch das Portrait und nahmst den schnellsten Weg zurück nach unten. In den Slytherin-Gemeinschaftsraum. Da wo du hingehörst. Kapitel 2: his brother. ----------------------- Es ist noch nicht allzu spät, als du unten ankommst. Der Blick auf dir Uhr verrät dir, dass es nicht einmal annähernd Mitternacht ist. Eigentlich zu schade, denn sonst wäre der Slytherin-Gemeinschaftsraum mit Sicherheit leerer. Genervt nuschelst du das Passwort und gehst dann durch das Portrait. Einige Köpfe wenden sich um zu dir, doch noch vier Augenpaare insgesamt blieben auf dir liegen. Regulus und Severus sehen dich mit einer Mischung aus Belustigung und Verwirrung an. Die Verwirrung allerdings siegte und sie schüttelten Beide nur den Kopf, anstatt dich auszulachen, als du näher zu ihnen kamst. „Potter, nicht wahr?“, knurrt Severus sofort und sieht dich mit einer gewissen Abscheu an, die dir allerdings nicht gilt, sondern eben genanntem Gryffindor. Obwohl der Schwarzhaarige die Gryffindors hasst, kann er verstehen, dass du wegen einer Freundin rüber gegangen warst. Auch er war mit einer Gryffindor mehr als nur gut befreundet. Severus liebte Lily, aber langsam schien er sie immer mehr an James Potter zu verlieren. Auf seine Frage hin schüttest du allerdings sofort deinen Kopf. „Black.“ Noch bevor Severus bemerken kann, dass sie doch alle vom gleichen Schlag sind und keiner da wirklich anders ist als der andere, gibt Regulus ein verächtliches Geräusch von sich. Sein lieber Bruder. Dieser kindische Blutsverräter. Der andere Black fährt sich mit einer Hand ans Nasenbein und massiert es kurz. „____, wirklich. Es tut mir leid, dass so etwas mit mir verwandt sein muss. Dass er überhaupt hier ist.“ Regulus‘ kochte in letzter Zeit dauernd vor Wut, wenn er den Zusammenhang zwischen dir und Sirius in einem Satz hörte. Zwar weißt du nicht ganz wieso dem so ist, aber trotzdem findest du es ein Wenig übertrieben, dass die ganze Familie den ältesten Sohn derart verachtet. Nicht, dass du nicht genau so denken würdest… aber du gehörst ja auch nicht zur Familie. Mit spitzen Fingern hebst du das Endstück deiner Krawatte hoch und atmest gedrungen aus. Verdammter Gryffindor, verdammter Black. „Ich geh‘ mich jetzt duschen, dann geh‘ ich ins Bett. Gute Nacht, schlaft gut.“ Du wirfst beiden Zauberern nochmal ein Lächeln zu – zugegebener Maßen war das in Regulus‘ Richtung breiter – dann gehst du nach oben. Wie schön, dass du dieses Jahr den Posten als Vertrauensschülerin innehast. Du kannst das Vertrauensschülerbadezimmer nutzen. Alleine, ohne von irgendwem aus dieser äußerst merkwürdigen Familie gestört zu werden. Kapitel 3: party hard. ---------------------- Du hattest nicht einmal Worte für diese äußerst merkwürdige und noch nie da gewesene Situation. Des Weiteren konntest du dir auch nur schwach zusammenreimen, wie eben eine solche Situation zu Stande gekommen war. Zusammen mit ungefähr einer Hand voll Gryffindors und einer Hand voll Slytherins sitzt du im Raum der Wünsche. Zwischen euch allen liegt eine leere Flasche. Rundherum konnte man Butterbier, Feuerwhiskey, Kuchen und einiges anderes bemerken. Du würdest alles darauf verwetten, dass Potter und Black sich diese Sachen aus der Küche stibitzt haben. Vor einigen Tagen schien den Rumtreibern so langweilig geworden zu sein, dass sie – ein weiteres Mal – Lust hatten, eine Party zu organisieren. Damit der Spaß garantiert war, wollten sie einige der Slytherins einladen. Deine Freundin bestand natürlich sofort darauf, dich zu fragen. Dazu hatte Sirius ihr auch ordentlich beigepflichtet. Lily für ihren Teil wollte Severus fragen. Da Severus allerdings nicht mit dir alleine hier aufkreuzen wollte, fragte er Regulus, der nach einigem Hin- und Her zustimmte. Du für deinen Teil hattest Bellatrix Black, die Cousine von Regulus und Sirius gebeten, mitzukommen. Ihr folgte ihre Schwester Narcissa und eben dieser folgte Lucius Malfoy. Bei den Gryffindors waren es die üblichen Verdächtigen. Neben der Freundin saßen da die vier Rumtreiber, die mit Lily Evans die Runde abschlossen. Das hier war mehr als nur merkwürdig. Das hier war grotesk. Nach einigen gedrehten Flaschen und reichlich Feuerwhiskey ergab es sich, dass Regulus und Sirius ihre Uniformen getauscht hatten. Regulus hatte nun also das grässliche Rot an und Sirius – Sirius sah in deinen Augen ausgesprochen attraktiv aus. Gut, vielleicht war das auch nur in den Augen des Feuerwhiskeys so, jedenfalls änderte diese grün-silbrige Uniform ja noch nicht seinen Charakter. Dieser Uniformentausch war die Idee deiner besten Freundin gewesen, als die Flasche auf Regulus gedeutet hatte, denn ihrer Meinung konntest du ruhig mal etwas netter zu Sirius sein. Am Arsch! Passend zu der Slytherin-Schuluniform zog Lucius Sirius‘ linken Arm zu sich, als er die Flasche in Richtung des Blacks gedreht hatte. Mit einem breiten Grinsen zauberte er ihm ein dunkles Mal, das Zeichen des dunklen Lords, auf den Arm. Natürlich würde es in einigen Tagen wieder abgehen und hatte keinerlei Fähigkeiten – wie ein normales Klebetattoo der Muggel eben. Unter den Slytherins sorgte diese Aktion für ordentliches Gelächter, denn die Gryffindors sahen ganz und gar nicht amüsiert aus. Kein einziges Lächeln, kein Grinsen. Nur starre Blicke. Das hatte er verdient, dachtest du dir im Stillen, als die Flasche im nächsten Moment auch schon auf dich zeigte. „Wag es nicht, Black.“ Du wusstest nicht was er vorhatte, du wolltest es auch gar nicht wissen, aber das war Sirius Black und in seinem kranken Hirn brütete mit Sicherheit schon die nächste, miese Idee, dich ganz glänzend vor den anderen bloßzustellen. „Ich reiß dir den Kopf ab.“ Bemerktest du mit Nachdruck. Ein Hühnchen hattest du ohnehin noch mit ihm zu rupfen. Aber gut, die drohenden Worte schienen ihm egal zu sein. Während der Gryffindor also gerade seinen linken Hemdärmel herunterkrempelte, machte er eine überlegende Miene. „Wozu war das Spiel eigentlich nochmal genau da? Ach ja, für peinliche Dinge wie knutschen und derartiges, nicht wahr. Wobei ich doch finde, dass die Idee, meinen Bruder in meine Schuluniform zu stecken auch eine äußerst gute Idee war. Ist ihm mit Sicherheit peinlich.“ Grinsend warf er einen Blick zu Regulus, welcher ihm nur mit einem leisen Knurren antwortete. „Nun, _____“, begann er mit einem breiten Grinsen. „Dann such dir mal einen unserer werten Gryffindor-Herren aus, den du gleich küssen wirst~. Mit allem Drum und Dran versteht sich.“ Dir wich just in diesem Moment die Farbe aus dem Gesicht. „Und denk nicht daran, Regulus auszuwählen, nur weil er die Uniform trägt“, sagte Sirius mit gewissem Nachdruck. Warum musste er deine Gedanken lesen? Das wäre deine Trumpfkarte gewesen! Du – und wohl jeder andere in diesem Raum ebenso – wusstest, dass du niemals, aber auch nie, Peter Pettigrew knutschen würdest. Hättest du James oder Remus knutschen wollen, konntest du dir sicher sein, dass deine Freundin unglaublich böse auf dich geworden wäre. James hätte sich danach womöglich übergeben. „Das - Du - Aaaah! Das ist doch Absicht!“ Du wusstest nicht mal mehr, was ich sagen sollte. Mit roten Wangen und klopfendem Herzen - und herrgott, warum gerade jetzt? - drehst du dich zu Regulus um. „Dein Bruder hat DEFINITIV die falsche Erziehung genossen!“ Während James also irgendwelche Süßigkeiten mit der einen Hand gegriffen hatte, seinen freien Arm um deine Freundin legte und breit grinste, wendest du dich wieder Sirius zu. „Black. Das wirst du mir büßen. Das wirst du - ich..“ Deine Hand weigerte sich deinen Zauberstab zu ziehen. „Naah, sie macht's nicht. Sie traut sich nicht“, ertönte James' Stimme und die Ader an deiner Schläfe pulsierte merklich. Dich jetzt auch noch zu provozieren, so ein Bastard! Kurz atmest du tief durch, dann greifst du die verdammte Slytherinkrawatte und ziehst ihn weiter runter zu dir. „Das wirst du ja so bereuen“, knurrst du und legst deine Lippen doch recht vorsichtig auf seine. „Werden wir ja sehen~“, hauchte Sirius noch bevor du ihn küssen konntest, immer noch mit einem kleinen Grinsen auf dem Gesicht. Gerade als du mit deiner Zunge - zugegeben sanft - über seine Unterlippe fährst, hörst du James' Stimme abermals. Nachdem er ein Klatschen angestimmt und gepfiffen hatte, rief er: „Oh, oh, oh. Ist es nicht bald genug? Leute, wir sollten den Saal räumen~“ Als sich eure Lippen berührten, schloss Sirius genüsslich die Augen, wollte schon eine Hand in deinen Nacken legen, als James euch schon wieder unterbrach. Nach diesem Spruch löst du dich sofort wieder von Sirius; mit hochrotem Kopf wohl bemerkt. „Du solltest Potter einen Maulkorb umlegen.“ „Keine schlechte Idee.“ Danach wandte er sich zu James. „Krone, hättest du jetzt die Klappe gehalten, hätten wir noch weitermachen können! Hast du nicht gemerkt, dass sie noch nicht genug von mir hatte?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)