This is War von Scifiarchaeologist ================================================================================ Kapitel 1: The Good ------------------- zwischen 1970-1980 Man hatte sie alle hier zusammen gerufen nur aus einem einzigen Grund: Voldemort. Wenn sie sich im Raum umsahen, gab es einige die kaum Älter aussahen als 17 Jahre, doch den Willen zu kämpfen hatten sie alle. Da waren Remus Lupin und Sirius Black; James und Lily Potter, Die Longbottoms, Dädalus Diggel, Dorcas Meadows, Marlene McKinnon, Fabien und Gideon Prewett, Alastor Moody und noch so viele mehr. Sie würden der Orden des Phönix werden, zumindest hatte Dumbledore sie so genannt. Die Skepsis in ihren Gesichtern war nicht zu übersehen. Die meisten von ihnen waren Einzelkämpfer oder wollten nur die die sie liebten verteidigen; DAS hier war so viel mehr. Der Wiederstand Ein großes Word, das nun im Raum stand und keinen dazu brachte etwas zu sagen. Keiner Rührte sich. Mad-Eyes magisches Auge rotierte wie wild in der Augenhöhle des Zauberers anfang 30. Knurrend klopfte er gegen seine Schläfe um das ungewohnte und neue Gefühl zu beenden. Dumbledore beobachtete die Anwesenden von seinem Platz aus, als niemand etwas zu sagen wagte, seufzte der Zauberer schließlich auf und erhob sich von dem Stuhl auf dem er gesessen hatte. „Der Orden des Phönix ist unsere einzige Chance… die Todesser werden immer zahlreicher und das Zaubereiministerium erreicht gar nichts…“ Leicht hob er die Hände als sich bereits Stimmen erhoben. „Ich weiß, ich weiß dass viele von euch für das Ministerium arbeiten, aber das ist nicht der Punkt. Lord Voldemort ist eine Gefahr, die viel zu lange nur mit den Fingerspitzen angefasst worden ist. Jetzt ist der Zeitpunkt um zu handeln und wir sind diejenigen die es tun müssen“ Die Stille wurde noch etwas bedrückender nach Albus Worten. „Albus, deine Worte in allen Ehren. Aber wie du es schon sagtest. Die Todesser sind zahlreich und wir sind nur wenige. Sie werden uns töten ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn wir das wirklich tun, werden viele, der heute Anwesenden, sterben und mit ihnen noch viele Unschuldige. Ist es das wirklich wer?“ Frank Longbottom umklammerte die Schulter seiner jungen Frau und sah den Schulleiter Hogwarts zweifelnd an. Er Sprach die Wahrheit und das wusste jeder, doch niemand hatte gewagt etwas zu sagen. Dazu hatten sie alle viel zu viel Angst. „Wenn wir es nicht tun werden noch viel mehr Menschen sterben, Frank. Mir würde es nichts ausmache zu sterben, wenn ich dafür meine Schwester und ihre Familie beschützen kann“ Gideon Prewett strich sich durchs rote Haar und sah zu seinem Zwilling, der mit nachdenklichem Blick neben ihm stand. Die Brüder von Molly Weasley waren Jung und wild. Vielleicht fehlte ihnen einfach noch die Vorsicht des Alters. Doch sie sprachen das aus was kein anderer sich einzugestehen wagte, von Moody vielleicht einmal abgesehen. Das Schweigen war so erdrückend, weil sie alle Wussten dass sie sich schon entschieden hatten. Alles andere wäre falsch, alles andere würde bedeuten aufzugeben. Ohne ein Wort zusagen rücken sie näher und bildeten eine Gruppe. Soldaten im Kampf gegen das Böse, in einem Krieg der kaum zu gewinnen war, wenn nicht ein Wunder geschah. „Also, sind wir uns einige? Wollen wir den Orden des Phönix ins Leben rufen?“ Es war Sirius Black der die Stille brach. Seine Stimme hallte beinahe hohl im Raum wieder. Noch eine Sekunde lang herrschte Stille, bis James nach vorne trat und die Hand um die seiner Frau legte. „Ich werde bis zum Ende kämpfen“ Einer nach dem anderen traten sie vor, wortlos aber sich ihrer Entscheidung sicher. Sie alle wussten was es bedeuten würde. Der Hauch des Todes und der Geruch nach Blut klebte bereits jetzt an ihnen doch nun würde man sie jagen, einen nach dem anderen bis keiner mehr von ihnen übrig blieb, wenn sie es nicht verhinderten. Die Todesser waren unerbittlich und ihre Blutgier kannte keine Grenzen. Einen Momentlang, so vereint fühlten sie sich Unbesiegbar und spürten das sie es schaffen könnten, doch die Realität holte sie schneller ein als ihnen lieb war. *** Der Auror neben ihm ging Schreiend in die Knie. Blut spritze nach oben und traf ihn mit Wucht im Gesicht. Die warme, zähe Flüssigkeit lief ihm in die Augen und trübte für ein paar Sekunden die Sicht. Fabian strich sich fahrig über die Augen und ging hinter einem Baum in Deckung. Das war ein Schlachtfeld. Ein anderes Wort gab es dafür einfach nicht. Dabei hatte das hier ein ziemlich harmloser Erkundungsauftrag werden sollen. Bis auf Gideon und ihn waren nur normale Auroren dabei, keine Mitglieder des Phönixordens. Irgendwo dort draußen Kämpfte sein Bruder und er musste alles tun um sich bis zu ihm durch zuschlagen. Sie waren ein Team, funktionierten wie eine Maschine, doch nur gemeinsam. Fabian erlaubte sich für wenige Sekunden die Augen zu schließen und tief durch zu atmen. Er musste sich beruhigen. Darin war er schon immer gut gewesen. Alles wurde ruhiger, die Schreie und Rufe um sich wurden zu Hintergrundgeräuschen. Die Hand fest um seinen Zauberstab klammernd, wirbelte der Prewett um den Baum herum und schoss im gleichen Moment einen Fluch auf den Todesser der auf ihn zugestürmt kam. Schneller, Schneller, Schneller! Fabian rannte los, sich immer wieder bückend und Flüchen ausweichend. Sein halblanges rotes Haar wehte hinter ihm und kleine Tropfen Blut und Schweiß schwebten in der Luft. „GIDEON“ Er rief nach seinem Bruder. Woher er die Kraft nahm, während des Rennens auch noch nach diesem zu schreien wusste er nicht. Er tat es einfach. Um ihn herum Kippte der Kampf. Es waren zu viele Todesser und sie waren nicht vorbereitet gewesen. In seinem Inneren wusste Fabian das er nicht mehr Lebend hier raus kommen würde, doch er würde nicht aufgeben. Niemals. Nicht ohne seinen Bruder. Vereint bis zum Ende, das hatten sie sich geschworen. Seine Schritte hatten ihn vom Kampfgetümmel fortgetragen. Er lief nu langsamer und vorsichtiger. Sein Instinkt sagte ihm das Gideon hier war. Sie waren Zwillinge. Er spürte den anderen immer. Egal wann und wo. Lautlos drückte er sich an ein paar verkohlten Büschen vorbei. Nicht weit entfernt hörte er Stimmen, leises Lachen und dann ein ersticktes Schreien, das ihm durch Mark und Bein ging. So klang nur ein Mann der gefoltert wurde. Der Klumpen in seinem Magen wog schwer. Fabian erkannte die Stimme seines Bruders, auch wenn sie durch den Schmerz verzerrt war. Gideon war immer der stärkere von ihnen beiden gewesen, jetzt seine Stimme so zu hören zerriss dem jungen Auror das Herz. Er rannte los, nicht darauf achten, ob man ihn hörte oder nicht. Sein Leben war nicht weiter wichtig. Schwer zu finden waren sie nicht. 5 Todesser umringten Gideon der schreiend und sich winden auf dem Boden lag. Sein Zauberstab lag, gewaltsam zerbrochen, keine zwei Meter von ihm entfernt. Fabian erkannte Antonin Dolohov sofort. Er trug als einziger nicht die Maske der Todesser und hielt seinen Zauberstab auf den schreienden Gideon gerichtet. Schwer Atmend starrte Fabian für wenige Sekunden auf das Bild das sich ihm bot, bevor Leben in seinen erstarrten Körper kam. „DOLOHOV“ Er schrie laut, beinahe kreischend. Mit wenigen Schritten hatte er die Meter zwischen ihnen überwunden. Gideons Schreie verstummten als sich Dolohov zu ihm umdrehte. Er schien sich nicht wirklich durch den wütenden Fabian bedroht zu fühlen. „Na sie an wenn das nicht…“ „Expelliarmus“ Dolohovs Zauberstab flog durch die Luft und landete lautlos zehn Meter von ihm entfernt. Fabian hatte nicht lange gefackelt und den Todesser entwaffnet. Das Blut rauschte in seinen Ohren. Es war Hirnrissig, das wusste er selbst. Die Todesser waren zu fünft, sie waren zu zweit und Gideon war nicht nur geschwächt, nein auch sein Zauberstab war zerbrochen worden. Sie würden hier sterben Krachend rammte Fabien Dolohov seine Faust ins Gesicht. Er spürte den Schmerz von seinen Fingern hoch in seinen Arm jagen und hörte das Geräusch das ihm sagte das er die Nase seines Gegners gebrochen hatte. Nicht anhaltend wirbelte er herum und schickte Flüche nach den anderen Todessern aus. „Nicht, Fabian…“ Gideon hatte es geschafft sich wieder halbwegs aufzurichten. Kniend streckte er eine Hand seinem Bruder entgegen, bevor er sie sinken ließ und wieder leicht zurück sackt. Fabian kümmerte sich nicht um die Todesser, die gerade mehr mit sich selbst beschäftigt waren als mit ihm. Er ging neben Gideon in die Hocke und zog diesen in eine halbwegs aufrechte Haltung. „Es ist okay, Gid, ich bin hier“ Sie sahen beide furchtbar aus. Verschwitzt und blutend, am Ende ihrer Kräfte und sich ihres Todes bewusst. Hinter ihnen begann es in der aufgekommenen Stille zu klatschen. Das Geräusch von aufeinander Treffenden Lederhandschuhen wurde von den Bäumen zurückgeworfen und ließ einen eisigen Schauer über Fabians Rücken laufen. „Ergreifend, die Vereinigung der Brüder zu Schade das ich das beenden muss…“ Dolohovs Stimme tropfte vor Sarkasmus. Die Wut in Fabian wurde größer und größer. Fest seinen Zauberstab umklammernd stand er auf und drehte sich noch in der gleichen Bewegung in Dolohovs Richtung. Er würde nie dazu kommen den Fluch zu sprechen. „Sectusempra…“ Der Fluch zerschnitt glatt seine Kehle und erschütterte seinen ganzen Körper. Die Plötzliche Stille in seinem Inneren verdrängte jedes Geräusch. Er hörte nicht wie Gideon schrie, wie er aufsprang und nach ihm Griff. Fassungslos griff sich Fabian langsam an seinen Hals und starrte auf das Blut an seiner Hand. Seine Kleider saugten sich mit seinem eigenen Blut voll und färbten sich Rot. Die wenigen Sekunden zogen sich Ewig. Dann drangen wieder Geräusche an seine Ohren und er schwankte. Jegliche Kraft wich aus seinem Körper und er krachte mit Wucht gegen Gideon, der die Arme nach ihm ausstreckte. Ein ersticktes Keuchen kam über Fabians Lippen, das eher wie ein verunglücktes Gurgeln klang. Sein Blut schoss ihm in den Mund und in seine Luftröhre. Sie gingen zu Boden „Nein, nein, nein, nein… Fab komm schon…“ Gideon schlug ihm nicht gerade sanft gegen die Wange, doch er spürte kaum etwas. Taubheit ergriff seinen ganzen Körper und noch immer floss das Blut aus seiner Kehle, benetzte Gideons Hände und seine Kleider, tropfte auf den Waldboden und bildete dort eine zunehmend größer werdende Lache. „Es ist okay…“ Es war schwer zu sprechen. Mehr als ein heißeres Flüstern brachte er nicht zustande. „Wir wussten doch dass es mal so kommt…“ Fabien griff nach Gideons Hand und hielt sie fest. Ihm lief die Zeit aus. Sein Zwilling schüttelte nur den Kopf, zog Fabians Kopf auf seinen Schoß und wiegte ihn leicht. Vergessen waren die Todesser, die sie noch immer bedrohten, vergessen war der Krieg für den sie Kämpften und für den sie sterben würden. Gideon strich fahrig Fabian einige Strähnen seines Haares aus dem Gesicht und verteile sein Blut nur noch mehr. Man nahm ihm seinen Zwilling, seine zweite Hälfte, den Menschen der in ihm Wichtiger war als alles andere. „Du hast es gewusst und bist trotzdem gekommen…“ Gideons Stimme überschlug sich beinahe. Krampfhaft krallte er die Finger in Fabians Haar. „Wieso….“ Es waren leise gehauchte Worte, dicht an seinem Ohr. Fabian schloss die Augen. Er spürte warme Tropfen, die sein Gesicht berührten und an seiner Haut entlang glitten, in sein Haar hinein. „Du kannst mich doch nicht hier alleine lassen…“ Fabian tat es weh zu sprechen, doch er musste es tun. Hustend krallte er sich an Gideon fast.“ Lass mich nicht zu lang warten…“ Sanfte Lippen drückten ihm einen Kuss auf die Schläfe, dann wurde Gideon von ihm fort gerissen. Die Schreie der Todesser hörte er nicht. Alles was er hörte war die Stimme seines Bruders die nach ihm rief. Fabians Hand viel zu Boden, hinein in das Blut das ihn umschloss wie ein roter See. Er war nicht mehr in der Lage die Augen zu öffnen. Alles was zählte war die Stimme seines Bruders, die ihn in die Schwärze geleitete. Sie war alles was er hören wollte und konnte. Dann war alles still. *** Knarrend öffnete sich die Türe, die in die Küche des Hauptquartiers führte. Es war früher Nachmittag und die Mitglieder des Ordens versammelten sich um sich zu besprechen. Es wurde leise gemurmelt. Klonkend näherte sich Mad-Eye Moody dem Tisch. In der Hand hielt er einen Bericht, den er laut klatschend auf den schweren Holztisch fallen ließ. Seufzend stütze sich der Auror am Tisch ab und schloss für einen Moment die Augen, bevor er den Kopf hob und seinen Kollegen in die Augen sah. „Fabian und Gideon Prewett sind tot. Die Todesser haben sie und ein paar andere Auroren in einem Waldstück überrascht. Fabian haben sie die Kehle aufgeschlitzt und Gideon wurde zu Tode gefoltert“ Seine Worte waren hohl aber sachlich gesprochen. Die Zwillinge waren nicht die ersten die fielen und würden nicht die letzen blieb. Sie waren im Krieg. Opfer waren nicht zu vermeiden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)