This is War von Scifiarchaeologist ================================================================================ Kapitel 2: The Evil ------------------- The Evil Zwischen 1970-1982 Lord Voldemort betrachtete sich selbst im Spiegel. Jede kleine Veränderung seines Äußeren blieb ihm nicht verborgen. Sein schwarzes, lockiges Haar hatte er schon vor einer ganzen Weile verloren, doch mit jedem Hocrucx, nein beinahe mit jedem Mord, veränderte er sich mehr und mehr. Von dem hübschen Tom Riddle, war kaum noch etwas übrig geblieben. Lediglich die grauen, beinahe silbernen Augen die in tiefen Höhlen in seinem Gesicht lagen, waren noch die gleichen, wie die des 17 jährigen Schülers von einst. Mit einer klauenartigen Hand, strich sich Voldemort über den kahlen Schädel und grinste sein Spiegelbild böse an. Wenn kümmerte es schon wie er Aussah. Ein leises Klopfen an der Tür, holte den dunklen Lord schließlich aus seinen Gedanken heraus. Mit einem Schwenken seines Zauberstabs öffnete sich die Türe und Rabastan Lestrange betrat unter Verbeugungen, den Raum. „Mein Lord, man wartet auf euch“ Rabastan, wagte es nicht den Kopf zu heben. Er wäre nicht der erste der wegen schlechtem Verhalten den Cruciatus zu spüren bekam. Doch heute schien der dunkle Lord in einer seltsam guten Laune zu sein. Er drehte sich in einer fließenden Bewegung herum und trat mit wenigen Schritten an seinen jungen Anhänger heran. „Dann sollten wir gehen“ Er rauschte aus dem Zimmer das ihm die Familie Lestrange zur Verfügung gestellt hatte und lief den Flur entlang. Rabastan folgte seinem Lord wie ein Schatten, lautlos aber aufmerksam. Das Herrenhaus der Lestranges diente als derzeitiges Hauptquartier des dunklen Lord. Am Abend zuvor war er angekommen und hatte sich zurück gezogen. Die Bewohner des Hauses hatten sich ihm nicht genähert. Die Hauselfen trauten sich kaum in die Nähe des Zimmers in dem Voldemort residierte und die Hausherrin hatte mit einigen Flüchen drohen müssen. Davon wusste der dunkle Lord freilich nichts und wenn er es gewusst hätte wäre es ihm schlicht weg egal. Hauselfen waren niedere Kreaturen, die ihn nicht interessierten. Schweigend betrat er schließlich den großen Saloon der ihnen als Versammlungsraum dienen würde. Die Anwesenden Todesser verneigten sich vor ihm Herrn, der mit der Eleganz, die nur einem dunklen Herrscher zustand, den Raum durchquerte und sich auf den dort aufgestellten Sessel niederließ. Nun trat jeder einzelne Todesser vor um seinem Herrn die Ehre zu erweisen. Es war nichts weiter als ein Akt der Unterwerfung, der klar zeigte wer hier die Macht besaß. Sie waren nichts weiter als Schachfiguren in seinem Spiel und er konnte sie jederzeit auswechseln lassen. Es war eingespielt und altbekannt. „Bellatrix, du kommst sofort zurück! Wir hatten das besprochen“ Voldemort hob leicht den Kopf als Stimmen aus dem Flur in den Saloon drangen. Hastige Schritten bewegten sich auf die Türe zu. „Ich denk nicht daran…“ Mit Schwung wurde die Tür geöffnet und alle Todesser drehen sich der Person zu, die dort stand. Eine junge Frau, mit glattem, schwarzem Haar. Jung und wunderschön. Mit Augen aus Eis und den hohen Wangenknochen einer wahren Reinblüterin. Selbstbewusst stand sie da und schritt schließlich in den Raum hinein. Ohne Scheu richtete sie den Blick auf den dunklen Lord. Da war keine Angst in ihrem Blick, nur Entschlossenheit. Ihr folgte ein mehr als nur wütender Rudolphus Lestrange. Der Zauberer Ende zwanzig, holte sie schnell ein und packte sie am Arm. „Bella, geh und zwar sofort, sonst wird das Konsequenzen haben“ Er wirkte wütend und aufgebracht. In seinen Augen blitze es gefährlich, doch Bellatrix ließ sich davon nicht beeindrucken. Stolz wie sie war befreite sie ihren Arm aus seinem Klammergriff. Die Lippen zusammen gepresst schüttelte sie abgehackt den Kopf, wand sich dann zum dunklen Lord und sank vor diesem in die Knie. Voldemort hatte das ganze Spektakel leicht amüsiert beobachtet und sah nun auf den gesenkten Kopf der Frau vor sich. Selten zeigte jemand so viel Mut und Stolz direkt vor ihm. Demut war er gewohnt, doch das war etwas faszinierend Neues. „Mein Lord, erlaubt mit den Todessern beizutreten“ Es herrschte Stille auf diese Worte. Rudolphus, seufzte nur Lautlos und sah aus als wollte er jemanden umbringen. Voldemort hob leicht überrascht, eine seiner kaum vorhandenen Augenbrauen und lehnte sich zurück. Schweigend sah er auf die kniende Frau. Das hatte es noch nie gegeben. Keine Frau war je in den Kreis der Todesser aufgenommen worden, doch keine hatte je so darum gebeten. Bellatrix hob nach einer Weile den Blick und sah Voldemort offen ins Gesicht. „Ihr würdet es nicht bereuen“ Man sah ihr an das sie alles tun würde um das dunkle Mal zu erhalten. Rudolphus der bis jetzt still gehalten hatte, riss nun endgültig der Geduldsfaden. Mit purer Kraft zerrte er seine Frau auf die Füße und schlug sie mit der flachen Hand ins Gesicht. „Genug. Du bist respektlos und unverschämt, Frau“ Bellatrix schien es nicht zu kümmern das er sie schlug. Sie sah ihm gleichgültig in die Augen, rührte sich sonst aber nicht. Als der dunkle Lord sich erhob, wurden die Todesser unruhig und Rudolphus ließ Bellatrix Arm los. Er trat einen kleinen Schritt zurück und senkte den Kopf. Voldemort trat direkt vor die junge Frau und sah sie offen an. „Deine Frau, Rudolphus?“ „Ja mein Lord“ Voldemort streckte eine Hand aus und legte sie an die Wange Bellatrix. Er spürte wie ein winziges zittern durch ihren Körper lief und ein schmales Lächeln zog sich über sein Gesicht. „Keine Frau, ist je den Todessern beigetreten… wieso also du“ Bellatrix, hatte bei der Berührung des dunklen Lord den Kopf gesenkt, hob ihn nun aber und sah hoch in dessen Gesicht. Ein hartes Lächeln huschte über ihr Gesicht, bevor sie sich strafte. „Ich bin die älteste von drei Schwestern… ich musste immer für sie kämpfen und trotzdem habe ich eine von ihnen verloren. Sie hat uns verraten und ich hatte nicht die Macht es zu verhindern. Ich weiß dass ich die Kraft habe, nun gebt mir noch die Macht. Ich bin kein Püppchen, wie die anderen Frauen.“ Stolze Worte von einer stolzen Frau. Schweigend ließ Voldemort seine Hand sinken und kehrte zu seinem Sessel zurück. Ruhig setze er sich und sah sie über seine, wie zu gebet gefalteten Hände hinweg an. „Beherrschst du die Unverzeihlichen?“ „Nein mein Lord, doch ich weiß dass ich sie lernen kann“ Voldemort lachte auf und lehnte sich sichtlich entspannt zurück. Er war amüsiert, doch gleichzeitig auch beeindruckt vom Mut der jungen Frau. Er spürte dass sie die Macht hatte, eine große Hexe zu sein. In ihr Schlummerte mehr Potenzial als in vielen seiner Todessern. „Dann wirst du sie erlernen müssen“ **** Die Schreie hallten an den Wänden des Kerkers wieder. Ein kaltes Echo, das jedem durch Mark und Bein ging. Es roch nach Blut und Exkrementen. Kondenswasser lief an den modrigen Wänden herab und mischte sich mit dem Blut der Schreienden in milchigroten Lachen. Auf dem Boden des Kerkers wand sich ein Mann vor Schmerz. Die Augen weit aufgerissen und krampfend schrie er sich die Seele aus dem Leib, ohne Gnade erwarten zu können. Die Augen des dunklen Lords lagen ruhig auf dem gefolterten, bis er eine Hand hob. Das Schreien hörte auf, auf als Bellatrix den Zauberstab senkte. Sie war verschwitz und rote Flecken zierte ihr bleiches Gesicht. Leicht verzweifelt sah sie zu Voldemort. „Es ist nicht genug Bellatrix… du musst es mehr als alles andere Wollen du musst den Schmerz spüren“ Sie war verzweifelt. Es strengte sie mehr an als sie gedacht hätte, die unverzeihlichen Flüche zu erlernen, doch sie würde nicht aufgeben. „Noch mal, Bellatrix“ Die Stimme des dunklen Lords durchbrach kalt, die Stille und sie nickte nur stumm. Fahrig strich sie sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht, blickte auf ihr Opfer, das der Bewusstlosigkeit nahe war und richtete den Zauberstab auf ihn. „Crucio“ Sie wusste nicht einmal seinen Namen. Kreischend schrie er auf, bäumte sich auf und krampfte sich zusammen. Glühend heißer Schmerz in seinem Körper. Er explodierte in seinem Kopf und breitete sich überall aus. Mal für Mal wurde es schlimmer. Ob es an der Hexe lag die ihn folterte oder nur daran das sein Körper nach und nach die Kraft verlor wusste er nicht. Der Ohnmacht nah wünschte er sich nur zu sterben, doch das würde nicht so bald geschehen. Das hatte er im Gefühl. „Bellatrix….“ Der Schmerz hörte so abrupt auf wie er begonnen hatte. Voldemort erhob sich von seinem Platz und war mit wenigen Schritten bei der jungen Hexe. Er nahm ihr den Zauberstab aus der Hand und schüttelte den Kopf. „Es hat keinen Sinn… solang du nicht selbst weiß wie es sich anfühlt, wirst du nie wirklich die Macht haben die ganze Kraft dieses Fluches zu entfesseln“ Leicht blass im Gesicht nickte Bellatrix auf die Worte des dunklen Lords. Sie sah auf ihr Opfer das halbbewusstlos da lag. „Ja mein Lord“ Auf einen Wink Voldemort trat ein Todesser hervor, der an der Seite gestanden hatte und zog die Maske ab. Abraxas Malfoy betrachtete die junge Frau vor sich. Er ließ sich von Voldemort ihren Zauberstab aushändigen und steckt ihn ein. Der Malfoy sah ohne Gnade in die Augen der Todesseranwärterin. Bellatrix schwieg und zeigte keine Angst. Gewalt war für sie nicht neues. Sie war ein Reinblüterin aus einem alten Haus, sie war es Gewohnt gezüchtigt zu werden. Doch das hier würde eine Stufe höher sein. Für seine Überzeugungen musste man alles tun. „Crucio“ Sie versuchte standzuhalten, sie wollte nicht schreien. Ihre Beine begannen zu zittern als der Schmerz in ihrem Körper explodierte. Tausendmal Schlimmer als sie es sich jemals vorgestellt hatte. Bellatrix gab nach und sank schreiend in die Knie. Sie riss ihre Augen auf und krachte zu Boden. Ihre Finger krallte sie in ihre Haare, riss daran und krampfte sich zusammen. Alles nur für ihre Familie, für Narcissa, für Andromeda. Nie wieder würde sie zulassen das sie jemand verlor den sie liebte und dafür nahm sie alles in Kauf. Sie war die Älteste, sie trug die Verantwortung. Andromeda hatte sie verloren, doch Narcissa würde sie bis aufs Blut verteidigen. Es war die einzige Wahrheit die sie kannte. Reines Blut, ein Privileg, das sie hoch zu halten hatte und für das sie alles tun würde. Der Schmerz drang in jede Pore ihres Körpers und ließ sie unkontrolliert zucken. Sekunden zogen sich zu Stunden hin und brannten sich in ihren Kopf ein. Dann hörte es auf. Erschlafft blieb sie liegen. Bellatrix hatte die Augen geschlossen. Ein dünnes Rinnsal an Tränen lief über ihre Wangen. Sie musste stark sein, sie musste aufstehen. Schwach kämpfte sich die junge Frau auf die Beine und nahm, noch immer leicht zittern, ihren Zauberstab von Abraxas Malfoy entgegen. In seinen Augen sah sie Achtung. Stolz erfüllte ihr Herz. Langsam drehte sie sich zu Voldemort, der sie mit einem Lächeln bedachte. Er hob eine Hand und machte eine Einladende Geste. Sie wusste was er von ihr verlangte und dieses Mal würde sie ihn zufrieden stellen. Mit langsamen Schritten näherte sie sich ihrem Opfer, das sich leicht regte. Der Mann öffnete die Augen einen Spalt und sah hoch in das Gesicht der jungen Frau. Er sah den beginnenden Wahnsinn in ihr und wusste das er von ihr keine Gnade zu erwarten hatte. „Crucio“ *** [Edit: Ich hab keinen Beta, desshalb sorry für Schreib- oder Kommafehler :3] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)