Secrets von dattelpalme11 (Dein Geheimnis ist bei mir sicher!) ================================================================================ Kapitel 4: Die Dunkelheit in unseren Herzen. -------------------------------------------- hallo ihr lieben :) wie versprochen kommt heute schon ein neues kapitel ^^ vielen dank für euere lieben komentare :-* freue mich wie immer über lob und kritik ;) das erste lied meines fanfics ist von sia-breathe me:http://www.youtube.com/watch?v=hSH7fblcGWM viele von euch haben es bestimmt schonmal gehört und ich finde es an der stelle meines fanfics ziemlich passend. aber nun habe ich genug gebrabbelt :P ich wünsche euch viel spaß beim lesen! lg sternchen93 _________________________________________________________________________________ Bei Tage ist es kinderleicht, die Dinge nüchtern und unsentimental zu sehen. Nachts ist das eine ganz andere Geschichte. -Ernest Hemingway- (Kari´s Sicht) Er hatte jemanden kennen gelernt. Eigentlich konnte es mir egal sein, immerhin waren wir nicht mehr zusammen. Und das schon seit vier Monaten. Ich vermisste ihn, aber er war über mich hinweg. Ich saß auf dem Boden und presste meinen Rücken gegen die Wand. Ich mochte es nicht, wenn ich alleine zu Hause war, doch bei Joe und Cody wollte ich nicht bleiben. Sie sollten mich nicht weinen sehen. Ich musste darüber hinweg kommen. Genau wie er. Genau wie Takeru. Ich glaube ich war die einzige die ihn bei seinem vollen Namen rief, dass hatte ich mir angewöhnt als wir noch ein Paar waren. Die Zeit mit ihm war wunderschön und ich hatte das Gefühl endlich vollkommen zu sein. Er gab mir Kraft und Sicherheit, die beiden Sachen die ich am meisten zurzeit vermisste. Ich schluckte. Was ist nur schief gelaufen? Ich dachte eigentlich, dass wir glücklich seien – doch da hatte ich mich wohl getäuscht. Wieder rollten meine Tränen die Wange herunter. Ich konnte sie nicht mehr stoppen, so schwach war ich geworden. Als sich der Himmel verfinsterte und es zu Regnen begann, war mein Tag ganz gelaufen. Mein Vater war arbeiten, meine Mutter besuchte Oma und Tai saß wohl immer noch im Flugzeug. Ich fühlte mich allein. Niemand war da, der mich auffangen konnte, ich sah immer wieder dieselben Bilder vor meinem inneren Auge. Er hatte sie ihm Arm und küsste sie zart – so wie er es einst bei mir tat. Dieser Schmerz fraß sich tief in meine Brust und stach mir in mein Herz. Gestern sollte ich abends für meine Mutter noch etwas besorgen und ich machte mich auf den Weg zu einem 24 Stunden Supermarkt. Ich glaube ich bin diesen Umweg absichtlich gegangen um ihm zu begegnen, doch ich hätte es besser gelassen. Als ich um die Ecke ging, kam ich automatisch am Basketballgelände vorbei, dort wo er mit seiner Mannschaft trainierte. Das Training war bereits vorbei und ich hoffte dass er gerade nach Hause gehen wollte. In dem Moment als ich ihn sah und gerade im Begriff war seinen Namen zu rufen, küsste er vor meinen Augen eine andere. Sie war Cheerleaderin, das erkannte ich an ihrem Outfit. Mir blieb die Luft weg und ich versteckte mich schnell hinter der Ecke. Was ich in diesem Moment empfand ist kaum in Worte zu fassen. Ich war wütend, enttäuscht, deprimiert und innerlich gebrochen. Alles was zwischen uns war, ist nun offiziell vorbei. Er hatte sich wieder verliebt und sein Leben ging ohne mich weiter – denn wir konnten nicht mehr nur Freunde sein! Nicht nach all dem was war. Ich stand von meinem Zimmerboden auf – meine Beine waren schwach und ich hatte das Gefühl gleich wieder hin zu sacken. Doch ich blieb eine Minute auf meinem Platz stehen, dann ging ich weiter zu meinem Schreibtisch. Auf ihm lag eine Kiste mit all meinen Erinnerungen an die letzten drei Jahre. Ich stützte mich leicht am Tisch ab und öffnete die Schachtel. In ihr waren hauptsächlich Bilder und kleine Geschenke die mir Takeru ab und an machte. Ich kippte die Schachtel um und ließ mich auf meinen Stuhl fallen. Mit meinen Ellenbogen stützte ich mich ab und hielt die Hände vor mein Gesicht. Help, I have done it again I have been here many times before Hurt myself again today And, the worst part is there's no-one else to blame Ich konnte nicht mehr. Ich schaute kurz hoch und danach gleich wieder auf die vielen Bilder – von ihm und mir. Ich nahm das erste und begann unkontrolliert zu atmen. Ich stand wieder auf und zerriss das Bild in mehrere Hälften. Dann ließ ich es auf den Boden fallen. Mit einem Male wurde ich unheimlich aggressiv und trat gegen meinen Schreibtischstuhl, der selbstverständlich umfiel. Ich ging zu meinem Schreibtisch und schmiss alles was sich auf ihm befand auf den Boden. „Ich hasse dich!“ Be my friend Hold me, wrap me up Unfold me I am small I'm needy Warm me up And breathe me Weinend sackte ich auf den Boden und zerstörte alle Erinnerungen die sich Drumherum befanden. „Ich liebe dich, du bist das beste was mir je passiert ist, Kari.“ Seine Worte klangen immer so ehrlich und ernstgemeint, aber nichts stimmte. Ich war nicht liebenswert genug! Alles war nur gelogen! „Du Lügner“, murmelte ich leise vor mich hin. Ich legte mich auf den Boden und hielt krampfhaft meinen Bauch fest, der auf einmal so weh tat. Was war nur los mit mir? Ouch I have lost myself again Lost myself and I am nowhere to be found, Yeah I think that I might break I've lost myself again and I feel unsafe Überall war Chaos. Mein Zimmer sah aus als hätte eine Bombe eingeschlagen, dabei war ich es selbst gewesen. Vor mir lagen meine Stifte und eine Schere, die ich aus Wut mitgerissen hatte. Ich sah die Schere und ihre spitzen Enden. Ich konnte meinen Schmerz kaum noch aushalten mit irgendetwas musste ich ihn doch lindern können? Be my friend Hold me, wrap me up Unfold me I am small I'm needy Warm me up And breathe me Ich setzte mich wieder auf und nahm die Schere in die Hand. Tut es! Es wird dir gut tun. Mein Herz fühlte sich an wie ein großes schwarzes Loch, dass sich langsam mich Dunkelheit füllte. Alles was zwischen mir und Takeru passiert war, ist vorbei. „Du bist wunderschön! Ich bin so froh, dass wir uns endlich gefunden haben!“ Meine Gedanken kreisten, doch ich konnte nicht mehr klar sehen, was ich tat. Ich fuhr mir mit der einen Hand über den Arm, mit der anderen hielt ich die Schere fest. Be my friend Hold me, wrap me up Unfold me I am small I'm needy Warm me up And breathe me Tue es! Alles wird danach wieder gut werden! Ich nahm die Schere in die andere Hand und führte sie langsam zu dem Arm, der auf meinem Schoss ruhte. Tu es! Ich setzte sie am Unterarm an und drückte sie in mein eigenes Fleisch. Glaub mir es wird dir gut tun. (Yolei´s Sicht) Oh man. Neben Davis in einem Flugzeug zu sitzen ist echt eine enorme Herausforderung – Gott sei Dank sind wir endlich gelandet und alle startklar. Ich schrieb gerade noch eine SMS an Kari und musste feststellen, dass die Auslandgebühr viel höher war als erwartet. Aber naja sie musste doch wissen dass wir heil angekommen sind. Also mit einer kompletten Band zu verreisen ist alles andere als entspannend. Jeder von ihnen hatte ziemlich viel Gepäck dabei. Die Musikinstrumente konnten sie zum Teil mieten genauso wie einen geräumigen Tourbus. Allerdings waren wir ziemlich viele und wir mussten trotzalle dem in einem Hotel wohnen. Aber wir waren in Paris – die Stadt der Liebe. Und wer keinen Freund? Ich natürlich. Wen hatte ich an meiner Seite? Davis und Ken. Das konnte ja nur noch besser werden. Zum Glück durfte ich mir ein Zimmer mit Sora teilen. Matt, Tai, Davis und Ken hatten weniger Glück. Denn sie mussten zusammen mit Matts Bandkollegen in ein Zimmer. Also sieben Jungs auf einem Haufen – das konnte nur im Chaos enden. Von Paris an sich bekamen wir an unserem Ankunftstag reichlich wenig zu sehen. Alles musste schnell gehen, denn Matt und seine Band schauten sich heute das erste Mal die Halle an, in der sie morgen Abend spielen sollten. Sora, der Rest und ich blieben im Hotel und aßen erst einmal zu Abend. „Boah hab ich einen Kohldampf! Also was da im Flieger serviert wurde konnte man ja gar nicht runter bekommen!“, meckerte Tai und biss von seinem Brötchen ab. Auch Davis schien wie ausgehungert. Er schlang und schmatzte. Seine Manieren waren noch nie die besten, aber das hier sprengte den Rahmen. Mein Appetit verminderte sich immer mehr. „Hey Davis gibst du mir mal den Orangensaft?“, fragte Ken höflich. Davis schaute ihn kurz an und man konnte sehen wie das Essen aus seinem Mund quoll. „Hiew de Orangewaft!“ Oh man jetzt redete er auch noch mit vollem Mund. Wie konnte man nur so jemanden nach Europa einreisen lassen? (Joe´s Sicht) Nachdem mir Izzy eine SMS geschrieben hatte, dass es heute Abend wohl doch später werden könnte, beschloss ich in den saureren Apfel zu beißen und einkaufen zu gehen. In unserem Kühlschrank herrschte nämlich gähnende Leere. Toll erst lässt es uns sitzen und jetzt muss ich auch noch einkaufen gehen. Also irgendwie war nicht mein Tag. Aber da ich etwas essen wollte nahm ich meine Schlüssel und schloss die Tür hinter mir. Unsere Nachbarin schrie wieder nach ihrem Kater und ich schüttelte nur noch den Kopf. „Guten Abend Miss Yokado!“, grüßte ich sie. „Ach guten Abend! Haben Sie vielleicht meinen Figaro gesehen, er ist schon wieder verschwunden!“ Ich schüttelte schnell den Kopf und hoffte dass sie mir jetzt keine Schallplatte drückte. „Aber irgendjemand muss ihn gesehen haben! Er geht nicht gerne im Regen spazieren!“ Regen? Toll und wer hatte mal wieder keinen Regenschirm? Ihr dürft raten ... ich natürlich. „Tut mir leid aber ich habe ihre Katze wirklich nicht gesehen und ich muss jetzt auch los!“ „Das ihr jungen Leute es immer so eilig haben müsst. Also zu meiner Zeit hat man sich gern mit den Nachbarn unterhalten und war froh über ein paar soziale Kontakte!“ Oh Gott zu welcher Zeit lebte die denn? Mittelalter? Steinzeit? „Ich muss jetzt los. Bis dann!“, sagte ich schnell und ging die Treppen hinunter. Im Hintergrund hörte ich sie immer noch nach ihrem blöden Kater Figaro brüllen. Kein Wunder das er abgehauen ist. Wer will schon Figaro heißen? Als ich unseren Wohnblock verließ merkte ich erst wie stark es regnete. Ich musste schnell ins Trockene, das war klar. Nach zehn Minuten fand ich einen kleinen Supermarkt, dessen Preise auch ganz in Ordnung waren. Pitschnass ging ich durch die Gänge des kleinen Supermarktes und suchte mir die Lebensmittel, die ich brauchte. An der Tiefkühltheke holte ich mir noch ein Fertiggericht, denn nach Kochen war mir nicht mehr zu mute. Izzy aß wahrscheinlich eine Kleinigkeit im Café und ich hatte auch ganz ehrlich keine Lust mich um sein Essen auch noch zu kümmern. Ich ging also weiter und schaute mir die Angebotsschilder an. Sie hatten meinen Lieblingskäse um 20 Prozent reduziert, da musste ich unbedingt zuschlagen. Und genau in diesem unbeachteten Moment passierte es. Ich lief volle Kanne in jemanden rein. Meine Lebensmittel fielen alle samt auf den Boden. Toll gemacht, Joe – so findest du wirklich nie eine Freundin, wenn du immer gleich alle über den Haufen rennst. „Tut mir leid ... ich hab nicht aufg... was machst du denn hier, Mimi?“ Sie sah mich geschockt an und ohne einen Ton zu sagen, kehrte sie mir den Rücken zu und rannte fast schon panisch in die andere Richtung. „He Mimi warte!“, rief ich ihr noch hinter her aber sie war bereits verschwunden. Ich hätte sie festhalten müssen – ach verdammte Reaktionsfähigkeit! Aber was machte sie hier? Ich dachte sie sei in Amerika. Irgendetwas war hier verdammt faul und ich würde auch herausfinden was das ist. _________________________________________________________________________________ so das wars :D ich hoffe es hat euch gefallen! das nächste kapitel erscheint wie gewohnt am samstag :)) bis dann! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)