Secrets von dattelpalme11 (Dein Geheimnis ist bei mir sicher!) ================================================================================ Kapitel 9: Glücklich sein für immer. ------------------------------------ huhu ihr lieben :) tut mir wirklich leid, dass das kapitel soo spät kommt xD ich hatte kleine probleme beim hochladen. zuerst möchte ich mich für euere lieben kommentare bedanken, es freut mich wirklich das die geschichte so gut ankommt ;)) ich möchte auch nicht länger um den heißen brei herumreden ... hiermit wünsche ich euch viel spaß beim lesen & ich freue mich natürlich wieder über lob und kritik! lg sterchen93 _________________________________________________________________________________ Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich. -Hermann Hesse- (Kari´s Sicht) Ich saß in der Dusche. Das Wasser prasselte auf meinen Rücken und meine Finger sahen schon schrumpelig aus – genauso wie meine Füße. Ich war schon knapp eine halbe Stunde im Bad. Meine Mutter klopfte schon das zweite Mal an die Tür und fragte ob alles in Ordnung sei. Ich wusste dass irgendetwas mit mir nicht stimmte, doch ich log sie an. Mir ginge es gut, ich wolle nur ein wenig entspannen. Die Tatsache dass das Wasser sich mit meinem eigenen Blut vermischte ignorierte ich. Diesmal hatte ich eine Rasierklinge benutzt. Ich schämte mich, doch es war für mich die einzige Möglichkeit mit meinem Schmerz um zu gehen. Wenn ich mich verletzte, tat es im Herzen weniger weh. Jedenfalls empfand ich das so. Einige Stunden zuvor ... „Ich geh noch ein bisschen spazieren“, rief ich in die Küche und verschwand aus der Tür. Ich hatte das Gefühl das ich zuhause erdrückt werden würde. Nachdem ich mit meinen Eltern zusammen gegessen hatte, fühlte ich auf einmal eine gewisse Leere in mir. Ich hatte wirklich keinen mit dem ich reden konnte. Mein Bruder war in Europa. Das gleiche galt für meine beste Freundin. Und mit Takeru wollte ich lieber nicht reden. Mein Arm schmerzte noch und ich verbarg meine Wunden unter einem Schweißband, das ich mir von Tai geklaut hatte. In der frischen Luft angekommen, hatte ich das Gefühl das erste Mal seit langem wieder richtig durchatmen zu können. Ich weiß, dass das gestern ein Fehler war und ich hatte mir geschworen es nie wieder zu tun. Egal was auch passieren würde. Ich bog in die nächste Straße ab und ging ein Stück weiter geradeaus. Als ich die Straße überquerte, hörte ich wie jemand meinen Namen rief. Eine Stimme die mir sehr bekannt war. „Hey was machst du denn hier in der Gegend?“, fragte Takeru und erst jetzt merkte ich dass er nicht alleine war. „Ich wollte nur spazieren. Es ist so ein schöner Abend“, stammelte ich und sah seine Begleitung immer wieder an. Sie hatte sich bei ihm eingehakt und strahlte über das ganze Gesicht. „Du musst Kari sein. T.K. hat schon einiges über dich erzählt – natürlich nur gutes!“ Sie reichte mir die Hand und stellte sich vor. Das war sie also. Naoko. Seine neue Flamme. Meine Nachfolgerin. „Und wo wolltet ihr hin?“ Nicht das es mich interessiert hätte, aber die Frage stellte sich fast schon wie von selbst. „Wir wollen auf das Stadtfest! Auf Kino hatten wir heute keine Lust, da waren wir gestern erst“. Ach wie toll sie hatten auf Kino keine Lust. Naoko redete schon im Plural – das bedeutete nichts Gutes. „Willst du vielleicht mitkommen. Ich meine, ihr beide seid doch so gute Freunde und ich hätte nichts dagegen wenn wir was zu dritt machen. Dann lerne ich T.K.´s beste Freundin mal näher kennen“, sagte sie mit einem Lächeln. Er hatte wohl nicht erwähnt, dass wir auch mal ein Paar gewesen sind. Ich merkte wie unangenehm ihm diese Situation war. Er wollte auf gar keinen Fall, dass ich mitkomme. Diesen Wunsch konnte ich bestens nachvollziehen. „Ja klar. Wird bestimmt lustig! Du hast doch nichts dagegen Takeru?“ Diese Überlegenheit kostete ich voll aus. Seine Miene verbitterte sich immer mehr und man sah ihm an, dass er wohl eher Scherbeln essen wollte, als mit seiner Ex und seiner Freundin auf das Stadtfest zu gehen. „Nein was sollte ich denn dagegen haben! Kannst ruhig mitkommen, Hikari!“ Wow. Er nannte mich bei meinem vollen Namen – er war wirklich sauer. Das hatte ich ja gut hinbekommen. Trotzdem gingen wir alle zusammen zum Stadtfest und mit der Zeit verstand ich auch was Takeru an Naoko fand. Wären wir nicht in einer solchen Situation, könnte ich mir gut vorstellen mit ihr befreundet zu sein. Klingt komisch, aber sie war wirklich sehr nett und sie sah einfach wunderschön aus. Da konnte ich wohl kaum mithalten. Meine Laune wurde allmählisch mies. Bei jeder Kleinigkeit versuchte ich mich mit ihr zu vergleichen und immer wieder merkte ich das sie toll war und ich eben nicht. Takeru wurde auch immer wütender, denn eigentlich wollte er ganz sicher nicht den Abend noch mit seiner Ex verbringen. „Ich geh mal auf die Toilette. Bin gleich wieder da“, sagte Naoko zu uns und verschwand in der Menge. Ich drehte mich zu Takeru und er stand echt vor dem Platzen. „Sag mal spinnst du?“, blaffte er mich an. „Du kannst doch nicht einfach mitkommen! Das ist nicht fair!“ Jetzt redete er schon von Fairness. Aber gut wenn er es so haben wollte. „Entschuldige mal, sie hatte mich schließlich gefragt. Und jetzt fang nicht an über Fairness zu sprechen, dass kannst du dir echt verkneifen! Du hast ihr noch nicht mal erzählt, das wir mal zusammen waren!“ „Und? Was spielt das für eine Rolle? Wie du gesagt hast, wir WAREN zusammen. Waren nicht sind. Das ist ein Teil der Vergangenheit, kapier es endlich Kari!“ Das hatte wohl gesessen. Ich war ein Teil seiner Vergangenheit. Jeder kleine Hoffnungsschlimmer wieder mit ihm zusammen zu kommen, verblaste auf einen Schlag. Ich sah ihm direkt ins Gesicht und er merkte wie sehr er mich verletzt hatte. Die erste Träne lief mir die Wange hinunter und ich wusste dass ich hier weg musste. Ich drehte mich um und sah noch im Augenwinkel wie Naoko wieder kam. „Kari, das hab ich nicht so gemeint, warte doch bitte!“, rief mir Takeru noch hinterher während ich schon meine Beine in die Hand nahm und rannte. Ich wollte nur noch weit weg sein. Gegenwart ... Wieder kamen meine Tränen zum Vorschein. Ich konnte sie nicht mehr unterbinden. Ich war allein und niemand konnte mir helfen. Mein Arm war schwer und ich sah wie stark er blutete. Das Wasser war mittlerweile blutrot. Und ich? Ich hatte es wieder getan. Ich konnte nicht einfach so damit aufhören. Das funktionierte nicht. Langsam stand ich auf, meine Beine waren wieder so weich wie Wackelpudding. Ich drehte das Wasser ab und stieg vorsichtig aus der Dusche. Ich nahm ein Handtuch und wickelte es einmal um meinen Arm. Dann ließ ich mich so nackt wie ich war, auf den Boden gleiten. Ich merkte wie sich das Handtuch mit meinem Blut vollzog. Ich umklammerte den Arm mit meiner anderen Hand und weinte. Ich war allein. Niemand konnte mir helfen. (Sora´s Sicht) Ich war glücklich. Matt und ich hatten uns wieder vertragen und waren gerade auf dem Weg nach Brüssel. Ich kuschelte mich an ihn und bemerkte das erste Mal die Blicke die Tai und er austauschten. Tai sah leicht angesäuert aus und verschränkte die Arme vor seinem Brustkorb. „Habt ihr euch gestritten?“, fragte ich meinen Verlobten und schaute ihn an. Er schüttelte den Kopf. „Nein wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, nichts weiter“. Da war ich ja beruhigt. Denn Tai und Matt brauchten manchmal eine Ewigkeit um sich wieder zu vertragen, das war schlimmer als bei uns Mädels. Aber gut, sie hatten ja nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Der Tourbus an sich, war sehr geräuschlos heute. Davis und die anderen schliefen tief und fest auf ihren Sitzen. Matts Bandkollegen saßen gemütlich beisammen und tranken heißen Tee. Sie hatten von gestern einen ganz schönen Kater und hofften diesen durch Tee und Kopfschmerztabletten in den Griff zu bekommen. Ich war wirklich froh das Matt nicht so ein Draufgänger wie seine Jungs war. Ich hatte wirklich einen Glückstreffer erzielt und auch wenn wir ab und an mal stritten, vertrugen wir uns schnell wieder. Ich hoffte das, das auch so blieb wenn wir beide verheiratet sind. Unsere Eltern ließen sich scheiden als wir noch klein waren. Wir hatten sozusagen als Scheidungskinder das gleiche Schicksal, immer hin und her zwischen beiden Elternteilen. Keine schöne Geschichte, aber uns würde so etwas nicht passieren. Dafür liebten wir uns einfach zu sehr. Ich kuschelte mich noch ein wenig mehr an Matt und schloss die Augen. Viel Schlaf hatte ich ja ebenfalls nicht bekommen. Tai und ich saßen keine Ahnung wie lang in dieser Bar. Als wir keine Lust mehr hatten, gingen wir ein wenig vor die Tür und erwischten unsere Schützlinge beim platschen im Pool – mit Klamotten selbstverständlich. Gesagt haben wir nichts, sie sind noch alle so jung und sollten ihre Jugend in vollen Zügen genießen. Also entschlossen wir uns einfach weiter zu gehen. Tai, ist neben Matt, wohl eine der wichtigsten Bezugspersonen die ich hatte. Wir kannten uns schon so lange und spielten gemeinsam Fußball. Zwar war er nicht Mimi, mit der ich wirklich über alles sprechen konnte, aber er konnte einiger Maßen gut zuhören. Auch wenn er oft unterbewusst das Thema auf Mimi lenkte, war es schön mal mit jemand anderem über die Hochzeit und alles was danach kommt zu reden. Nach der Tour hatten Matt und ich noch viel vor. Die Einladungen mussten gedruckt und verschickt werden. Feiern würden wir in einem großen Garten, den Matts Vater zur Verfügung stellte. Ich musste noch mein Brautkleid aussuchen und ich brauchte unbedingt noch eine Brautjungfer. Das würde wohl das größte Problem werden, denn ich wusste nicht wen ich fragen könnte – außer Mimi. Natürlich hätte ich die Möglichkeit Yolei oder Kari zu fragen, aber ich denke beide hatten zurzeit andere Probleme als meine Brautjungfer zu werden. Notgedrungen wird Joe einfach eine Perücke aufgesetzt. Na ja zum Glück hatte ich ja noch ein bisschen Zeit, um alles zu planen. Aber ich freute mich schon auf meine Hochzeit. (Joe´s Sicht) „Aber er ist sein Sohn und er hat ein Recht darauf, meinst du nicht?“ Oh schlechter Schritt, Jo! Das hättest du lieber nicht in den Raum werfen sollen. „Natürlich hat er ein Recht darauf, aber ... aber es ist im Moment kompliziert. Und Akito braucht eine starke Mutter und sowas würde mich aus der Bahn werfen. Also bitte erzählt ihm nichts davon!“ Das würde wohl auch kein Problem sein, denn Tai war ja schließlich nicht in Japan. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen Mimi. Wir verraten nichts, versprochen. Und was Tai angeht, er ist sowieso gerade nicht in Japan“. Ja unser Izzy brachte hier mal Licht ins Dunkle. „Wo ist er denn?“, fragte Mimi mit großen Augen. „Er ist zusammen mit Matt auf Europatour. Sora und noch ein paar andere von uns sind mitgefahren. Und er kommt erst in ein paar Wochen zurück!“, erklärte ich ihr. „Wie lange wirst du eigentlich in Japan bleiben“, ergänzte ich. Mimi zuckte jedoch mit den Achseln. „Ich weiß nicht ... ich muss gucken wie sich einige Dinge ergeben. Jetzt bleibe ich erst einmal in Japan!“ Sie schaute zum Boden und spielte wieder an ihrem langen braunen Haar. Das machte sie meistens wenn sie was zu verbergen hatte oder wenn sie nervös war. Es war noch etwas im Busch, da war ich mir sicher. Aber für heute waren das erst mal genug Informationen. Wir könnten sie ja morgen mal zu uns einladen und vielleicht würde sie dann uns die gesamte Wahrheit erzählen. „Magst du uns morgen mal besuchen kommen? Wir haben eine WG zusammen – ist sehr gemütlich und du könntest Akito auch mitbringen. Wir können ihn dann etwas näher kennen lernen, was meinst du?“ Mimi lächelte und ihre Tränen schienen auch langsam zu trocknen. „Joe ich muss morgen arbeiten das weißt du!“, meldete sich unser neuer Workaholic. Ich dachte ich wäre schon schlimm, aber Izzy übertrumpft alles. „Als was arbeitest du denn?“ Bevor Izzy seinen Mund nur ansatzweise aufbekommen hat, brabbelte ich ihm schon voraus. „Er arbeitet als Kellner, um unser Studentisches Leben ein wenig angenehmer zu gestalten. Mach doch morgen einfach mal frei, der Drache von Chefin wird das schon verstehen“. Drache war wohl weitaus untertrieben. Wenn Izzys Chefin anrief, sprang unser Rotschopf sofort. Er machte so viele Überstunden, das war schon nicht mehr normal. „Sie ist kein Drache und das weißt du“. Ach ja und er nimmt seine Chefin wegen jeder Kleinigkeit in Schutz. „Ich kann versuchen morgen früher nach Hause zu kommen, versprechen kann ich aber nichts“, meckerte er grantig. So war er – unser Izzy, immer perfekt und stets zum ausnutzen bereit. Aber was soll´s. Ändern konnte ich ihn eh nicht mehr. Ich war nur heilfroh, dass Mimi mit uns geredet hat und uns nicht gleich die Tür vor der Nase zugeschlagen wollte. Jetzt hatten wir zwar ein Geheimnis mehr zu hüten, aber was tat man nicht alles für unsere kleine Prinzessin. _________________________________________________________________________________ soo das wars :) bis zum nächsten mal! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)