Secrets von dattelpalme11 (Dein Geheimnis ist bei mir sicher!) ================================================================================ Kapitel 11: Das Leiden des Lebens. ---------------------------------- huhu ihr lieben :D ein neues kapitel ist da ^^ vielen dank für eure lieben kommentare :)) ich wünsche euch viel spaß beim lesen & freue mich wie immer über lob und kritik! liebe grüüüße :-* sternchen93 ________________________________________________________________________________________ Wo viel Gefühl ist, ist auch viel Leid. - Leonardo da Vinci- (T.K.´s Sicht) Wie konnte Kari mir nur so etwas antun? Ich war so wütend auf sie, auch wenn mir die Worte, die ich zu ihr sagte leid taten. Ihr verletztes Gesicht ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Aber die Wut überstieg alles. Naoko und ich wollten nach dem Reinfall auf dem Stadtfest noch zu mir gehen. Meine Mutter befand sich zurzeit im Ausland, da sie eine interessante Story an Land gezogen hatte. Ich hatte also sturmfrei. „Sag mal warum ist Kari einfach so gegangen? Hatte sie noch etwas anderes vor?“ Ich schnaubte, obwohl ich mir dieser Frage schon gerechnet hatte. Zum Glück hatte Naoko das Gespräch mit ihr nicht mitbekommen. „Äh sie wollte nach Hause. Sie hat gesagt sie müsste morgen früh raus und da hab ich nicht weiter nachgefragt“, log ich locker, flockig vor mich hin. Ich war wirklich ein schlechter Mensch. „Wie lange seid ihr beide denn schon befreundet? Man merkt richtig die Chemie zwischen euch!“ Oh Gott ... da hatten wir ja ein Thema angefangen. Das Kari und ich mal ein Paar waren, wollte ich ihr eigentlich noch nicht erzählen. Dafür kannten wir uns noch nicht lang genug. Ich hatte sie ja erst vor ein paar Wochen beim Training kennen gelernt. Naoko war bei den Cheerleaderin und ich kam mit ihr beim Einführungskurs der sportlichen Aktivitäten der Universität ins Gespräch. Sie war ja schon länger auf der Uni und bot mir an, mich etwas herum zu führen und so hat alles angefangen – würd ich mal sagen. „T.K.?“ Ich wurde aus meinem Tagtraum gerissen. „Ja was?“, fragte ich sie. „Ich habe dir eine Frage gestellt. Wie lange sind du und Kari schon befreundet?“ Eigentlich wollte ich solchen Fragen generell aus dem Weg gehen, aber gut. „Schon ziemlich lang – seit wir acht sind um genau zu sein. Zusammen hatten wir schon das ein oder andere Abenteuer erlebt. Es war eine schöne Zeit“, erzählte ich und bemerkte gar nicht wie sich ein Lächeln auf meinen Lippen bildete. „Du scheinst sie sehr gern zu haben“, stellte Naoko fest. Ja gern hatte ich Kari auch noch. Aber ob ich sie noch liebte, da war ich mir nicht mehr so sicher. Naoko war jetzt in meinem Leben und es gefiel mir mit ihr zusammen zu sein. Und das zählte im Moment auch für mich. Nur das und nichts anderes. „Wir können auch gern mal über etwas anderes reden! Ich mein immerhin sind du und ich mal richtig alleine“, sagte ich zu ihr und nahm ihre Hand. „Du hast recht, ich sollte dich nicht so löchern. Was wollen wir denn machen wenn wir bei dir zu Hause sind?“ Ich überlegte kurz. Gestern hatte ich mir ein paar neue DVDs gekauft und wir hatten sogar noch Popcorn. „Lass dich doch überraschen“, sagte ich zu ihr Lächelnd und strich über ihr langes blondes Haar. Wir blieben kurz stehen und sie stellte sich auf die Zehenspitzen um mir ein Stückchen näher zu kommen. Ich bückte mich zu ihr runter und unsere Lippen berührten sich ganz leicht. Der Kuss schmeckte fruchtig und wurde allmählisch wilder. Nach einiger Zeit beendeten wir unseren Speichelaustausch und sahen uns tief in die Augen. „Das war wunderschön“, sagte Naoko leicht verträumt. Ich nahm sie in den Arm und wir gingen gemeinsam weiter Richtung Wohnung. Ich war gespannt, was noch so passieren würde. (Matt´s Sicht) „Ich dachte du wolltest ihr es heute sagen“, meckerte Tai mich an. „Tut mir leid aber der richtige Moment war noch nicht da. Ich brauche mehr Zeit“, stellte ich leicht angesäuert fest. Seit Tagen lag Tai mir schon im Rücken, aber ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen, sie so zu verletzten. „Aber Matt umso länger du wartest, umso schwieriger wird es doch! Du sagst es ihr heute Abend, oder ich werde es tun!“ Okay ich musste jetzt wohl den Joker ziehen, auch wenn es mir schwer fiel. Tai wollte schon das Zimmer verlassen, als ich mit einem wohl für ihn schmerzhaften Thema begann. „Sag mal Tai, willst du mir das mit Sora kaputt machen, weil du noch Mimi hinterher trauerst?“ Geschockt blieb er stehen und drehte sich langsam zu mir herum. „Was hast du gesagt?“ „Ich habe gesagt, dass du wohl nicht damit zurechtkommst wenn andere Menschen glücklich und zufrieden sind, nur weil du es nicht bist. Ich weiß ich habe eine Fehler gemacht, aber das war mir eine Lektion fürs Leben und Tai, selbst wenn du das jetzt kaputt machst – das bringt dir Mimi auch nicht mehr zurück!“ Ich merkte auf einmal wie er wütend, nein schon stocksauer auf mich zu marschierte und mich an meinem Hemdkragen packte. „Willst du jetzt damit sagen, dass alles was passiert ist, meine Schuld war?“ Er packte mich noch ein wenig fester an und ich nickte nur. „Dann bitte erklär es mir! Ich bin ganz Ohr!“ Tai ließ mich los und schubste mich etwas von ihm weg. „Na ja du weiß doch was in den Herbstferien passiert ist, oder hast du es wieder vergessen? Ich meine ich kann Mimi gut verstehen, warum sie nicht mehr nach Japan wollte“. Er schaute mich direkt an und wollte mir wohl gleich wieder an die Gurgel springen. Doch ich redete unbeirrt weiter. „Tai du hast mit ihr geschlafen und dann als sie wiederkam, sitzt du mit deiner neuen Flamme vor ihr! Denkst du nicht dass du sie damit genauso verletzt hast, wie ich Sora verletzten werde? Ich werde sie verlieren und das nur weil du jetzt hier auf Moralapostel spielst und selbst nicht besser gehandelt hast“, sagte ich wütend und schaute Tai an. Er hatte den Kopf gesenkt und ich hatte das Gefühl, dass er weinte. „Matt das ist unfair und das weißt du auch. Ich habe Mimi nicht betrogen, aber du hast Recht, ich habe ihr weh getan. Aber bitte sei ehrlich zu Sora, wenn sie dich wirklich liebt, dann gibt sie dir eine zweite Chance, glaub mir“. Tai hob seinen Kopf an und ich sah tatsächlich einige Tränen. Es tat mir leid, was ich gesagt hatte, aber ich brauchte noch ein wenig Zeit, um ihr die Wahrheit zu sagen. Und selbst Tai musste dies verstehen. (Mimi´s Sicht) „Mama wo gehen wir heute hin?“, fragte mich Akito. „Wir besuchen ein paar Freunde und wir essen mit ihnen zu Abend“, sagte ich mit sanfter Stimme. Akito freute sich endlich mal aus dem Haus zu kommen, auch wenn wir einiges erlebt hatten, war er trotz alledem ein lebhaftes Kind geblieben. Wir machten uns also auf den Weg zu Joe und Izzys Wohnung. Ich war sehr gespannt wie sie lebten und ob viel Chaos bei ihnen herrschte, aber ich glaube Joe ist ein wahrer Ordnungsfanatiker, wo Chaos keine Chancen hatte. Nach einer halben Stunde Fußmarsch, kamen wir endlich an. Ich führ nur noch ungern mit dem Auto. „Sind wir jetzt da?“, fragte mein Sohn in einer kindlichen Art und Weise, die ich immer wieder zuckersüß fand. „Ja wir müssen nur noch die Treppen hoch und dann sind bei schon bei den beiden in der Wohnung“. Ich nahm Akito auf den Arm und stapfte die Stufen hoch. Mittlerweile fing es an zu regnen und ich war froh endlich angekommen zu sein. Doch plötzlich hörte ich eine schrille Stimme hinter mir. „Figaro? Wo bist du denn? Ich hab dir was zu Fressen gemacht!“ Eine ältere Dame, die gegenüber wohnte, streckte den Kopf aus der Tür und brüllte durch die Gegend. Bevor ich überhaupt ans klingeln dachte, schlängelte sich was durch meine Beine. Erschrocken schaute ich nach unten und sah eine schwarze Katze zwischen meinen Beinen – bestimmt war es die, die die alte Dame suchte. „Katze! Mama das ist Katze“, sagte Akito und versuchte sich aus meinem Griff zu befreien. Ich ließ ihn nach unten und er streichelte sie. „Entschuldigung aber ich glaube wir haben ihre Katze gefunden“, sagte ich zu der Dame bevor sie die Tür zumachte. Kurz nachdem ich es sagte, stürmte sie schon aus der Tür und krallte sich die Katze. Akito sah mich ganz verstört an und ich musste auch sagen, dass ich mit solch einer Reaktion nicht gerechnet hatte. „Wie können Sie zulassen, dass dieses Kind einfach so meinen Figaro anfasst. Vielleicht überträgt er ja Krankheitserreger und mein armer Kater wird krank“, sagte die Alte rasend vor Wut. Okay was war das denn? „Ich eh kann Ihnen versichern, dass mein Sohn kerngesund ist und keine gefährlichen Krankheitserreger auf ihren Kater überträgt! Machen Sie sich keine Sorgen“. Die Dame nahm ihren Kater auf den Arm und schaute mich kritisch an, Akito hatte allmählisch Angst vor ihr und versteckte sich hinter mir. „Ihr Sohn? Sind Sie nicht etwas zu jung, um schon Mutter zu sein?“ Ging das wieder los ... ich sollte am beste sagen, das ich älter bin als ich aussehe, aber das glaubten mir die wenigstens. „Ehm ich weiß nicht was Sie das angeht. Das ist nicht Ihre Sache“, sagte ich knapp und nahm meinen Sohn wieder auf den Arm. „Also wenn ich sowas sehe, dass arme Kind wächst bei einem völlig überforderten Teenie auf. Sag mal haben ihre Eltern Sie nicht aufgeklärt? Oder wie konnte so etwas passieren? Und was ist mit dem Vater? Mit dem haben Sie bestimmt keinen Kontakt mehr! Oh je das arme Kind“, regte sie sich künstlich auf. Langsam nervte sie mich und es wurde auch allmählisch zu privat fand ich. „Ich sage es ihnen nochmal das geht Sie nichts an und bitte entschuldigen Sie mich jetzt! Ich bin noch verabredet“, sagte ich und klingelte an die Haustür von Joe und Izzy. „Ach du meine Güte, jetzt sagen sie nicht das einer von dein beiden armen Studenten der Vater ist! Wollten Sie einen von ihnen damit überraschen? Also ich kann Ihnen sagen, das beide wohl kaum Interesse haben den Vater zu mimen, dafür sind sie noch viel zu jung“. Wie viel Mist konnte man nur innerhalb von paar Minuten labbern? Was sollte das? Plötzlich hörte ich wie sich das Schloss bewegte und die Tür aufging. „Hallo Mimi du bist ja schon hier!“, begrüßte mich Joe herzlich. Doch ich lief schnurstrangs an ihm vorbei und hörte noch wie die Alte mir viel Glück wünschte. Schnell schloss Joe hinter sich die Tür und ich setzte Akito ab. „Wie ich sehe hast du schon unsere Nachbarin kennen gelernt“. Ich schaute ihn mit einem vielsagenden Blick an. Die Alte war wohl ein wenig ballaballa. „Und was gibt es zu essen? Wir haben wirklich viel Hunger mitgebracht. Aber hey wo ist Izzy?“ Joe zuckte mit den Schultern und begab sich wieder in die Küche. „Ich habe keine Ahnung wo er bleibt. Wahrscheinlich macht er wieder Überstunden. Und ich muss dir leider sagen dass ich noch nicht sehr weit beim Kochen bin. Ich musste noch einkaufen, weil Izzy ja nicht rechtzeitig gekommen ist und jetzt steh ich total überfordert in der Küche“, erklärte mir der verzweifelte Jo. „Hey mein Schatz, ich habe dir ein paar Malsachen in deine Tasche gepackt. Setzt du dich bitte an den Tisch und malst ein schönes Bild für mich und Onkel Joe?“ Akito sah mich kurz an und rannt dann schon förmlich zum Tisch. „Alles klar Mama, ich mal ein schönes Bild!“ Ich schnappte mir nachdem sich Akito an den Tisch gesetzt hatte, eine Schürze und begann das Gemüse zu schneiden. „Was machst du da Mimi?“, fragte Joe vollkommen entgeistert. „Ich helfe dir nach was sieht es denn sonst aus? Also komm nimm dir die Paprika und hilf mir“, forderte ich ihn auf und reichte ihm das Gemüse. Joe und ich unterhielten uns wirklich gut miteinander, während Akito sein Bild malte. Er erzählte mir von seinem stressigen Alltag als Assistenzarzt und wie viel Liter Blut er schon gesehen hatte, ohne umzufallen. Ich erzählte ihm von der Zeit meiner Schwangerschaft und wie die Geburt mit Akito verlief. Damals hatte ich Jenna und meine Eltern an meiner Seite. Sie waren die vollen zwölf Stunden, in denen ich in den Wehen lag, bei mir gewesen und hielten abwechselnd meine Hand. Die Geburt an sich war wohl das Fürchterlichste was ich je erlebt hatte. Diese Schmerzen waren unerträglich und ich war heilfroh als alles vorbei war. Jedoch als ich meinen Sohn das erste Mal halten durfte, sah ich ihn an und liebte ihn sofort. Alles war wie weggeblasen und ich suchte schon Ähnlichkeiten zu mir. Was mir damals schon auffiel war das er Tai sehr ähnlich sah, mehr als mir. Und natürlich war es schmerzhaft jeden Tag das Gesicht seines Vaters in seinem zu sehen, aber es war das einzige was ich von Tai noch hatte und ich war sehr froh darüber. „Ich frage mich wann Izzy diesmal kommt. Einmal kam er gar nicht erst nach Hause, angeblich hatte er im Café übernachtet“, unterbrach Joe meinen Gedankengang. Mhm aber die Situation mit Izzy war wohl auch nicht so einfach. Wer blieb denn schon die ganze Zeit auf der Arbeit, außer wenn er jemanden kennen gelernt hätte. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. „Kann es sein das Izzy eine geheime Freundin hat, die er nach der Arbeit besucht?“ Joe dachte kurz nach und lag das Messer beiseite. „Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht, also erzählt hatte er nie was!“ Plötzlich hörten wir wie die Tür ging. Gemeinsam schauten wir nach und fanden einen tropfnassen Izzy vor. „Da bist du ja endlich! Hast du vergessen, dass wir heute Besuch bekommen?“ Er schüttelte den Kopf und ließ sich auf der Couch nieder. Ohne jede Vorwarnung brach er in Tränen aus. Joe und ich schauten und verzweifelt an und schlussfolgerten, dass irgendwas passiert sein musste. Aber nur was? ________________________________________________________________________________________ sooo das wars mal wieder ^^ bis zum nächsten mal :)) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)