Secrets von dattelpalme11 (Dein Geheimnis ist bei mir sicher!) ================================================================================ Kapitel 13: Des Chaos Zuverlässigkeit. -------------------------------------- huhu ihr lieben ^^ wie versprochen kommt schon am donnerstag ein neues kapitel :)) das nächste folgt dann wie gewohnt am samstag! nochmals möchte ich mich für eure zahlreichen kommentare bedanken und ich wünsche euch viel spaß beim lesen ^^ freue mich wie immmer über lob & kritik! lg sternchen93 _________________________________________________________________________________ Wenn ein freundlicher Mensch auch noch zuverlässig ist, dann haben wir es schon mit einem halben Engel zu tun. -Ernst R. Hauschka- (Joe´s Sicht) „Okay Izzy jetzt beruhige dich doch. Was ist denn passiert?“, fragte ich verzweifelt und schaute immer wieder hilfesuchend zu Mimi. Wir beide hatten offensichtlich beide keine Ahnung was hier los war! „Hey Izzy komm jetzt rede doch mal mit uns“, sagte Mimi einfühlsam und kniete sich neben ihn. Ich glaube das wurde nichts. Er weinte und konnte anscheinend nicht aufhören. Aber was war so schlimmes passiert? War etwas mit seinen Eltern? Oder wurde er gefeuert? Oh man ich machte mir richtige Sorgen um ihn und ich wusste das ich ihm nicht helfen konnte. „Mama warum ist er traurig?“, fragte Akito und stellte sich neben uns. Erst jetzt wurde mir die Ähnlichkeit zu Tai bewusst. Er sah ihm wirklich sehr ähnlich nur seine Haare waren kürzer und seine Hautfarbe war etwas heller. Aber wieder zurück zu Izzy. Mimi versuchte ihrem Sohn zu erklären, dass es Izzy nicht gut ginge, aber das führte wiederrum zu mehr Fragen. „Aber warum?“, fragte Akito und sah seine Mutter erwartungsvoll an. „Joe ich glaube ich bringe ihn nach Hause und komme gleich wieder. Du kannst ja versuchen etwas aus Izzy heraus zu bekommen“, sagte sie leise zu mir und zog mich ein Stück weiter weg. „Okay aber du kommst auch wirklich gleich wieder oder?“ Mimi nickte und suchte Akitos Sachen zusammen. „Ich bin im Nu wieder da, du wirst schon sehen“, sagte sie als sie aus der Tür hinaus ging. Ich war jetzt alleine und wusste absolut nicht was ich tun sollte. Er hatte vor mir noch nie geweint! Die Situation war also mehr als überfordernd für mich. „Izzy bitte rede mit mir! Du kannst doch nicht den ganzen Abend nichts sagen“, meinte ich und setzte mich neben ihn auf die Couch. Nach einigen Minuten des Schweigens versuchte Izzy mit mir zu sprechen, aber ich verstand nur Bahnhof. „Sie ist verheiratet“, wiederholte er immer wieder und spielte an seinem Hemdknopf. „Wer ist verheiratet?“ Ich konnte mir wirklich keinen Reim darauf bilden. „Ich dachte sie liebt mich, aber dann steht ihr Mann in der Tür“, erzählte er mir und schaute mich entgeistert an. „Wen meinst du denn?“, fragte ich diesmal energischer. Izzy schaute nach unten und brach wieder in Tränen aus. Himmel nochmal wer hatte ihm das angetan? Plötzlich begann sein Handy an zu vibrieren und er holte es aus seiner Hosentasche. Als er auf das Display schaute verfinsterte sich seine Miene und er stand ohne Vorwarnung auf. Mit einem Satz warf er das Handy zurück auf die Couch und rannte zu seinem Zimmer. „Izzy warte“, rief ich ihm hinterher und stand ebenfalls auf. Das Handy hörte auf zu vibrieren und es wurde wieder still. Vielleicht brauchte er ein wenig Zeit für sich und ich sollte besser auf Mimi warten – sie war in solchen Sachen wesentlich besser als ich. Doch dann begann das Handy von Izzy wieder an zu vibrieren und ich hob es von der Couch auf. Ob ich dran gehen sollte? Auf dem Display zeigte sich der Name von Izzys Chefin. Okay vielleicht ging es um die Arbeit und das war bestimmt mehr als nur wichtig. Ich entschied mich also dran zu gehen und drückte den grünen Hörer. „Hallo?“ „Oh man Izzy gut, dass ich dich erreiche ... es tut mir alles so leid. Ich hätte dir sagen sollen, dass ich verheiratet bin ... bitte verzeih mir!“, hörte ich am anderen Ende. Eh Moment. Verheiratet? Leid tun? Es ratterte in meinem Kopf und plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: Izzy hatte doch keine Affäre mit seiner Chefin? Vollkommen geschockt drückte ich das Gespräch weg und ging erst einmal auf und ab. Also das würden die vielen Überstunden erklären, aber Izzy würde nie etwas mit einer verheirateten Frau anfangen. Andererseits hat er immer von seiner Chefin geschwärmt, aber das muss ja nicht heißen dass sie eine Affäre hatten. Allerdings hatte Izzy ja schon gewisse Andeutungen über eine gewisse Frau gemacht, aber es muss nicht heißen dass es seine Chefin ist. Ohje wo blieb nur Mimi ... (Davis´s Sicht) Ich glaube die Reise konnten nicht noch turbulenter werden. Nachdem sich Yolei, Ken und ich uns in einem Park verlaufen hatten, wollten beide nicht mehr mit mir alleine die Städte unsicher machen. Natürlich fanden wir ohne große Blessuren wieder zurück zum Hotel, aber anscheinend trauten mir die beiden nicht mehr über den Weg. Als wir einige Tage später in Italien ankamen, wollten sie noch nicht mal mit mir zu der Nudelsuppenbude von gegenüber gehen. Lag vielleicht auch daran, dass ich wohl der Einzige war der Nudelsuppen zu jeder Tageszeit essen konnte. Ich setzte mich an einen Tisch und durchstöberte die Karte und musste feststellen dass die Auswahl alles andere als klein war. Oh man, da konnte man sich glatt durch die Karte essen. Mh machen wir das doch einfach, was hatte ich schon zu verlieren, notgedrungen mussten sie mich eben heimrollen. Ich bestellte fleißig als mir ein Mann in einem schicken Anzug auffiel. Er stellte sich an die Theke und sprach mit dem Kellner, bei dem ich gerade bestellt hatte. Dann sah er zu mir rüber und sah mich mit großen Augen an. Der Kellner verzog sich in die Küche und der Mann im Anzug kam auf mich zu. „Du scheinst ja einen gesunden Appetit zu haben“, meinte er und stellte sich neben meinen Tisch. „Eh ja ich denke schon. Ich mein Nudelsuppen sind doch das Beste oder?“ Der Mann lachte und stellte sich vor: „Ich bin Herr Omaha ... kann ich mich vielleicht zu dir setzen?“ Ich nickte einvernehmlich. Wäre Yolei jetzt hier würde sie wahrschein alle Warnsignale läuten lassen, aber der Mann sah sehr nett und zu vorkommend aus. Außerdem schien er Nudelsuppen genauso zu mögen wie ich. „Du kommst aus Japan oder?“, fragte er und nahm Platz. „Ja und Sie bestimmt auch, ansonsten könnte ich Sie wahrscheinlich auch nicht verstehen“, stelle ich fest. Herr Omaha lachte wieder. „Du bist ein witziges Kerlchen. Wie heißt du eigentlich?“ „Mein Name ist Davis“, antwortete ich knapp. „Davis? Ist das die Abkürzung von Daisuke?“ Ich nickte wieder und allmählisch wurde mir das Gespräch unangenehm. War er Namensforscher oder was? Doch dann erklärte er mir, dass sein älterer Bruder ebenfalls Daisuke hieß und ich beruhigte mich wieder. „Was machen Sie denn eigentlich hier? Sie haben bis jetzt immer noch nichts bestellt“, fiel mir auf als meine Nudelsuppen serviert wurden. „Oh ja, ich arbeite hier! Also ich bin sozusagen der Chef hier“, erklärte er mir und ich ließ meinen Löffel automatisch in die Suppe fallen. Warum redete der mit mir? Nur wegen meines abartig großen Appetits? „Sie ... sie sind der Chef?“, stotterte ich und sah ihn ungläubig an. „Ja mir gehören tausende Nudelsuppenläden auf der ganzen Welt“, sagte er stolz. Doch ich sah ihn mit immer größer werdenden Augen an. Wie war sein Name nochmal? Odia? Obama? Ohama? OMAHA!!! „WAS? SIE SIND DER NUDELSUPPENKÖNIG?“, platzte aus mir heraus. Herr Shito Omaha besitzt unzählige Läden und angefangen hat er mit einem kleinen in New York. Danach ging es immer weiter, inzwischen war er bestimmt schon Millionär! „Ja der bin ich! Das hier ist mein neues Restaurant und ich bin zurzeit auf der Durchreise! Und da bist du mir auf gefallen. Niemand hier würde so viele verschiedene Gerichte bestellen, wenn er kein Kenner der Nudelsuppe wäre“. Da hatte er wohl recht. Ich liebte Nudelsuppen, fast schon genauso sehr wie Fußball. „Ja Nudelsuppen esse ich für mein Leben gern. Und heute wollte ich mir mal was gönnen, da ja das Leben leider nicht immer so läuft wie man es sich erhofft“, sagte ich ohne gleich in Selbstmitleid zu zerfließen. „Was ist denn passier?“, fragte er und schaute mich interessiert an. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte von Anfang an. Wie es zu meiner Sportverletzung kam, wie sich meine Träume in Luft auslösten und wie ich schließlich hier gelandet bin. „Das ist ja keine schöne Geschichte, aber hast du nie über eine Alternative nachgedacht? Ich mein du wirst nicht jünger und Fußball spielen kann man nicht sein ganzen Leben“. Eine Alternative? Nein darüber hatte ich noch nie nachgedacht. Am liebsten lebte ich in den Tag hinein und kümmerte mich erst später darum, was in Zukunft ansteht. Ich hatte ja noch Zeit, dass dachte ich jedenfalls. Jetzt wurde mir bewusst, dass alles vergänglich war und mir lieber einen Plan gemacht hätte. Aber ich war nicht so der zuverlässige, über alles nachdenkende Typ – das war nicht mein Ding. „Hör mir mal zu Davis, ich wollte früher auch etwas ganz anderes machen! Damals wollte ich Schauspieler werden und deswegen bin in die USA gegangen, um es zu versuchen. Am Ende war ich vollkommen abgebrannt und half in New York in einer kleinen Gaststätte aus. Dort probierte ich einige meiner Rezepte aus und merkte, dass mir das Kochen genauso viel Spaß bereitet wie das schauspielern – nur das mir das Kochen besser zusagte, als das andere“, erzählte er und sah mich durch dringlich an. Vielleicht sollte ich auch etwas Neues probieren und herausfinden, was mir sonst noch so Spaß macht. Er hatte Recht! Ich hatte mich zu sehr auf das eine versteift und die anderen Möglichkeiten voll kommen ignoriert. Doch ich war noch so jung und hatte mein ganzes Leben noch vor mir. Und daraus sollte ich etwas machen! Meint ihr nicht? (Joe´s Sicht) Wo zur Hölle blieb Mimi? Ich wartete schon über eine halbe Stunde auf sie. Das Haus ihrer Großeltern war doch nur 10 Minuten mit dem Auto entfernt, was machte sie nur solange. Izzy kam immer noch nicht aus seinem Zimmer heraus. Ich klopfte, ich sprach mit ihm durch die Tür, doch nichts half. Es war wohl eindeutig Frauenpower angesagt! Plötzlich klingelte es und ich stürmte zur Tür. „Mimi da bist du ja endlich! Was hat denn nur solange gedauert?“, fragte ich sie und ließ sie hinein. „Tut mir leid, aber ich kann nicht schneller laufen“, sagte sie und schaute sich nach Izzy um. „Warum hast du dir kein Taxi genommen?“ Sie verdrehte die Augen und schlenderte in die Küche. „Sag mal wo ist eigentlich Izzy?“, fragte sie genervt. „Er ist in seinem Zimmer und hat sich eingeschlossen, aber ich glaube, ich weiß was passiert ist!“, sagte ich leise und schaute zu Boden. „Ja was denn? Na schieß schon los!“ Nach und nach erzählte ich Mimi von meinem Verdacht und berichtete ihr ebenfalls von dem Telefonat. Wir beide waren uns nicht sicher, ob er wirklich etwas mit seiner Chefin angefangen hatte, aber wie es aussah sprach alles erdenklich dafür. „Wir gehen da jetzt rein“, sagte Mimi und hämmerte an Izzys Tür. „Jetzt mach auf! Sofort oder wir hängen deine Tür aus!“ Aushängen? Was dachte sie sich, wen sie vor sich hat? Superman? Ich konnte die Tür niemals alleine aushängen, das war ihr doch hoffentlich bewusst! „Jetzt mach auf“, schrie sie und schlug gegen die Tür, doch von Izzy kam keine Reaktion. „Joe hol mir den Besen aus der Küche“, befahl sie und scheuchte mich davon. Als ich mit unserem Besen wiederkam, riss sie ihn mir aus der Hand und schlug mit voller Wucht gegen die Tür. War sie jetzt übergeschnappt? Sie konnte doch nicht mit dem Besen gegen die Tür schlagen! „Jetzt mach auf! IZZY! Öffne die Tür!“, sagte sie ein paar Mal hintereinander und schlug immer wieder dagegen. Am Ende ging wohl eher der Besen kaputt als die Tür. Doch dann passierte es und wir hörten wie das Schloss sich bewegte und uns den Weg frei machte. Wir beide stürmten in sein Zimmer, Mimi immer noch mit dem Besen bewaffnet. Izzy saß auf dem Bett und schaute uns verwirrt an. „Was willst du denn mit dem Besen, Mimi?“ Schnell ließ sie ihn auf den Boden fallen und ging langsam auf das Bett zu. „Ach der Besen ist doch jetzt Nebensache! Was ist mit dir los?“, fragte Mimi einfühlsam und setzte sich neben ihn. Auch ich traute mich langsam etwas voran zu schreiten. „Es ist nicht so wichtig, aber ich habe euch den Abend ganz schön versaut und das tut mir leid“, meinte er unter Tränen. „Komm schon Izzy wir sind deine Freunde, du kannst uns alles erzählen und das weißt du!“, sagte ich auffordern und hoffte das er endlich die Wahrheit sagen würde. „Okay gut ich erzähle euch alles“, meinte er nach einer Weile. Gespannt setzte ich mich auch den Boden und lauschte seinen Worten, die ich wohl so schnell nicht mehr vergessen werde. Aber er wusste dass er uns vertrauen konnte und wir immer zu ihm standen egal was auch passiert. _________________________________________________________________________________ sooo das wars mal wieder :) man liest sich am samstag ! bis dann :P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)