Secrets von dattelpalme11 (Dein Geheimnis ist bei mir sicher!) ================================================================================ Kapitel 21: Im Tal der Lügen. ----------------------------- Huhu ihr Lieben heute kommt mal wieder ein neues Kapitel :) Da ich im Moment nicht viel Zeit habe, halte ich mich auch sehr kurz ^^ Danke für euer Feedback! Ich kanns nicht glauben das ich schon 101 Kommentare von euch erhalten habe ;) vielen Dank Ich freue mich natürlich auch bei diesem Kapitel wieder über Lob & Kritik! Aber jetzt wünsch ich euch viel Spaß beim lesen. LG sternchen93 ;)) __________________________________________________________________________________________________ Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er. -Martin Luther- (Matt´s Sicht) „Was meinst du damit? Wie du willst aufhören?“ Ich stand zwischen meinen Jungs und verkündete ihnen, dass die Tour für mich jetzt beendet sei. Sora war bestimmt wieder zuhause und packte gerade ihre Sachen. Und das konnte ich nicht zulassen, vor allem nicht nachdem sie mir erzählt hatte, dass wir ein Baby bekommen. „Tut mir leid, aber ich habe Mist gebaut und Sora ist mir viel zu wichtig um sie aufzugeben“, erklärte ich meinen Bandkollegen. „Willst du damit sagen, dass wir unwichtig sind?“, fragte Akira unser Bassist. Natürlich war mir die Band auch wichtig, aber ich würde für Sora alles aufgeben, auch die Musik. „Es tut mir leid, aber Sora ist im Moment wichtiger! Ich habe für uns Tickets besorgt . . . der Flug geht um halb fünf“. Ich glaube so böse wurde ich noch nie in meinem gesamten Leben angeschaut. Die Drei hatten wirklich gute Gründe, um auf mich sauer zu sein, aber alles was für mich zurzeit zählte waren Sora und das Baby. Besonderes nachdem sie gesagt hatte, dass sie unser Kind vielleicht nicht behalten wolle. Und es einfach zu töten, abzutreiben, das konnte ich nicht zu lassen. „Kannst du nicht nach den beiden Konzerten heim fahren? Nächste Woche Dienstag ist doch bestimmt noch früh genug“, meckerte Akira und wurde von den anderen darin bestärkt. „Nein ich kann nicht noch länger warten! Entweder ihr kommt jetzt mit oder macht ohne mich weiter“. Wütend stellte ich mich vor die drei und wartete auf deren Reaktion. Doch sie stemmten nur ihre Arme in di Hüpften und sagten gar nichts. Ich schaute sie für eine längere Zeit an und merkte dass keine von ihnen mit mir mitkommen wollte. „Gut ich habe verstanden! Dann viel Spaß noch, ihr werdet ja sehen was ihr davon habt!“ Ich wendete ihnen den Rücken zu und nahm meine Tasche. Ohne ein weites Wort zu sagen, ging ich hinaus und stieg in ein Taxi, das mich zum Flughafen bringen sollte. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so mies gefühlt, wie jetzt. Sora war die Liebe meines Lebens und ich hatte sie vergrault. Auch meine Freunde hatte ich schlecht behandelt, besonders Tai. Ihn animierte ich dazu meine Lügen aufrecht zu erhalten. Anstatt gleich die Wahrheit zu sagen, verfing ich mich immer weiter in dieses Lügennetz und es wurde immer schwerer hinaus kommen. Ich hatte nicht nur als Verlobter versagt, sondern auch als bester Freund – zumal ich auch mit wirklich unfairen Mitteln gespielt hatte. Die Sache mit Mimi aus zu packen, nur damit Tai still war nicht die feine englische Art. Wäre ich in Paris nicht so dumm gewesen, wäre das alles nicht passiert und ich könnte mich jetzt über mein Baby und meine anstehende Hochzeit freuen. Aufgeben wollte ich jedoch nicht. Ich wollte um Sora kämpfen, auch wenn mein Fehler wohl nicht mehr gut zu machen ist. Und auch bei Tai hatte ich einiges wieder gut zu machen, das wurde mir immer klarer, desto länger sie schon weg waren. Ich hatte mir diesen ganzen Mist eingebrockt und musste es nun wieder auslöffeln – egal wie schwer es werden sollte. (Kari´s Sicht) Ich saß mit Takeru auf einer Parkbank und schaute in den blauen Himmel. Der Tag war wunderschön, trotzdem erleichterte er mir nicht den Weg, auf dem ich mich befand. Heute war der Tag an dem ich mir endlich Hilfe suchte und Takeru begleitete mich. Mein Bruder war auch schon wieder da und wollte am liebsten auch mitkommen, aber ich denke dass es so in Ordnung war. Außerdem wollte er noch Sora besuchen und ihr beim Auszug helfen. Ich war also nicht die einzige bei der so einiges schief lief. Takeru hatte mir erzählt, was passiert war und ich bin wohl aus allen Wolken gefallen, weil ich es mir ganz und gar nicht vorstellen konnte. Aber es war passiert und man konnte nichts mehr ändern. Genauso wenig konnte ich meine Narben ändern, die schon etwas zurück gegangen sind. Ob sie je verschwinden werden, weiß ich nicht, aber sie sollen mich daran erinnern nie wieder so etwas Dummes zu tun. In den letzten Tage führte ich viele Gespräche mit Takeru und später auch mit Tai . . . ich musste feststellen, dass beide wohl alles für mich geben würden um mich davor zu beschützen. Aber niemand konnte man vor selbst schützen. Das war leider nicht möglich und ich musste lernen wieder normal und vor allem respektvoll mit mir umzugehen. Auch diese ewige Dunkelheit in meinen Herzen musste ich bekämpfe um wirklich wieder Spaß und Freude am Leben zu haben. Ich war bereit und hoffte, dass mir geholfen werden konnte „Bist du nervös?“, fragte Takeru und berührte mich leicht an der Schulter. Ich zuckte leicht zusammen und schüttelte den Kopf. „Ich glaube wirklich, dass sie mir helfen können und ich will nicht mehr im Badezimmer hocken und mir die Arme aufschneiden. Ich habe das lang genug gemacht und ich bin wirklich froh das du heute mitgekommen bist“, sagte ich und schaute ihm in die Augen. Takeru winkte jedoch ab. „Nein du musst mir nicht danken, ich habe dir weh getan und irgendwie fühle ich mich schuldig“, meinte er mit ernster Stimme. Ich schüttelte darauf hin wie wild den Kopf – fast schon so wie ein Tiger mit Schüttelfrost. Nein, er war nicht daran schuld – auch wenn er mich an dem Abend unschön behandelt hatte. Ich war diejenige, die sich das immer wieder antat, ohne groß darüber nach zu denken. Wir waren kein Paar mehr und ich konnte es einfach nicht akzeptieren, weil ich ihn noch so sehr liebte. Aber wenn man wirklich jemanden von Herzen liebte, dann musste man ihn auch gehen lassen und sich für ihn freuen, wenn er glücklich war. Doch das fällt einem nie leicht, da man selbst so traurig und verletzt ist. Man denkt die Welt hasst einen sowieso, warum sich dann noch für seine Mitmenschen freuen? Und diese Gedanken sind für eine Person wie mich nur förderlich gewesen – ich hatte nicht mehr nachgedacht und einfach nur das getan, was ich für richtig hielt. „Du bist nicht daran schuld. Ich war eifersüchtig, das gebe ich auch gern zu und ich habe mich fürchterlich alleine gefühlt – und dann habe ich mir alles nur schlecht geredet. Und dann ist es passiert! Dafür kann keiner etwas. Ich bin diejenige, die es für richtig hielt und keiner hat daran schuld“. Ich biss mir auf die Lippe und schaute ihn wieder an. Seine blauen Augen sahen warm und auch besorgt aus – wie schon die letzten paar Tage. Ich nahm plötzlich seine Hand und drückte sie ganz leicht. Damit wollte ich ihm signalisieren, dass es noch nicht zu spät war. Wir waren immer noch Freunde und ich war froh, dass wenigstens das zwischen uns bestehen blieb. (Izzy´s Sicht) Ich saß in dem Bistro und hatte mir eine Cola bestellt. Akito saß neben mir und spielte mit einem kleinen Feuerwehrauto, dass ihm Mimi zuvor gekauft hatte. „Und gefällt dir das Auto?“, fragte ich ihn und nippte an meiner Cola. „Ja macht Spaß. Bum, Bum, Bum!“ Er erinnerte mich wirklich immer mehr an Tai, obwohl er auch ziemlich viel von Mimi hatte. Wenn er etwas nicht wollte, sagte er es offen ohne große Worte darum zu machen. „Du Izzy?“ Ich horchte auf als ich meinen Namen hörte. „Ja was ist denn?“, fragte ich. „Glaubst du an Gott?“ Okay mit dieser Frage hatte ich ganz sicher nicht gerechnet, besonders weil mein Gesprächspartner erst drei Jahre alt war. „Wie kommst du denn darauf?“ Ich war gespannt was er darauf antworten würde. Mimi war eigentlich nie der Kirchengänger gewesen, aber seit ihre Eltern gestorben sind kann sich dies ja geändert haben. „Meine Mama sagt, Oma und Opa sind jetzt da oben. Bei Gott!“ Er zeigte nach oben und hielt danach sein Feuerwehrauto wieder fest. Okay Izzy sag jetzt was Kluges. „Meine Eltern sind auch da oben!“, sagte ich auf einmal und konnte es selbst kaum fassen. Eigentlich hatte ich bis jetzt nur mit meiner Familie über meine leiblichen Eltern gesprochen und jetzt saß ich da und redete mit Mimis Sohn darüber, war wirklich seltsam. „Bestimmt geht es ihnen gut! Mama sagt, dass man keine Schmerzen im Himmel hat und man nur noch glücklich ist“, erzählte er mir. Es war schön das Mimi ihm so eine positive Einstellung dem Sterben gegenüber gegeben hatte. Ich wusste manchmal nicht ob ich überhaupt an sowas wie Gott glauben sollte. Man kann nicht beweisen, dass es da oben jemanden gibt oder nicht. Ich war glaube einer derjenigen, der erst daran glaubte wenn er es auch gesehen hatte, aber das konnte man ja einem Kind schlecht sagen. Bevor ich jedoch etwas antworten konnte, klopfte jemand an die Scheibe und ich sah prompt hoch. Geschockt sah ich in das Gesicht von Tai, der mich seltsam anschaute. Wahrscheinlich weil ich ein Kind dabei hatte. Oh Gott. Ich war in einem Bistro mit Tais Sohn und Mimi würde in weniger als einer halben Stunde dazu kommen. Ich atmete etwas unregelmäßig und versuchte mich wieder einzukriegen, besonders als Tai die Tür hinein kam. „Hey Izzy was machst du denn hier?“, fragte er mich und schnappte sich einen Stuhl. „Eh das gleiche könnte ich dich auch fragen! Ich dachte du wärst noch auf Tour!“ Ich schaute immer wieder zwischen den beiden hin und her. Also eigentlich müsste die Ähnlichkeit auffallen, aber Tai war ja zum Glück nicht so der Blitzmerker. „Hör mir auf mit der Tour! Das war ein Desaster und Sora geht es gar nicht gut. Ich habe ihr bis jetzt beim ausräumen geholfen und war gerade auf dem Heimweg als ich dich gesehen habe. Wer ist denn dein kleiner Freund?“ Okay. Tour, Desaster, Sora, ausräumen? Eh kleiner Freund? Oje ich musste mir was ausdenken und zwar schnell! „Eh ich passe auf ihn auf! Meine Mutter hat eine Freundin und die ist heute bei diesem Dingsda und da hat sie mich gefragt auf ihn auf zu passen!“ Ich rückte unruhig hin und her. Der Schweiß stand mir schon auf der Stirn. Tai schaute mich skeptisch an, begann aber dann zu lachen. Ich hätte nicht Dingsda sagen sollen. „Sag das doch gleich! Hey mein Kleiner, ich bin Tai und wie heißt du?“ Tai beugte sich zu Akito rüber, der immer noch sein Feuerwehrauto festhielt. „Ich heiße Akito und bin drei Jahre alt!“, sagte er ganz stolz und zeigte mit seinen Fingern sein Alter an. „Wie alt bist du?“ Tai schaute den Kleinen an und beantwortete seine Frage: „Ich bin einundzwanzig!“ Akito sah ihn an und konnte anscheinend mit einer so großen Zahl noch nichts anfangen. „Meine Mama ist zwanzig!“ Okay weit gefehlt . Tai schaute mich wieder so fragend an und ich wusste mir langsam nicht mehr zu helfen. „Du hast doch gesagt, seine Mutter ist eine Freundin von deiner Mutter?“ Oh Mist. Hier drin wurde es mir allmählisch zu heiß. „Eh ja ist sie auch. Meine Mutter kennt sie über die Schwägerin ihres Onkels, dessen Freund hat einen Sohn und dieser Sohn hat eine Tochter und das ist irgendwie so ... sehr kompliziert und wir beide müssen auch jetzt los. Wir sehen uns bestimmt demnächst!“, ratterte ich schnell hinunter, legte etwas Geld auf den Tisch und verließ mit Akito das Bistro. Jetzt musste ich Mimi und Joe nur noch eine SMS schreiben. Wenn sie Tai nämlich in die Arme laufen, waren meine gesamten Notlügen nämlich umsonst. Ich nahm also die Beine in die Hand und ging mit Akito noch ein Stückchen weiter, so das Tai mich nicht mehr sah. Ich hatte allmählisch das Gefühl, dass mir lügen nicht besonders gut lag. Immer wenn ich eine Lüge in den Mund nahm, hatte ich dieses flaue Gefühl im Magen. Ich glaube es fehlte nicht viel und ich hätte mich übergeben. „Du wer das denn? Kennt Mama den auch?“, fragte mich Akito und hielt sich an meinem Shirt fest. „Ehm naja er ...“, stotterte ich. „Ich glaube ich kenne den“, sagte er leise vor sich hin. Oh man wie war ich da nur rein geraten? Auf deine Lüge folgte die nächste – das war doch krank. Mein flaues Gefühl bereitete sich immer weiter aus und ich hoffte dass ich nicht mehr allzu oft lügen musste. Das war einfach nicht mein Ding! __________________________________________________________________________________________________ Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)