Engel, Dämonen und... Runenträger von DarkAragon ================================================================================ Kapitel 4: Eine Nacht in Ketten ------------------------------- Flik brachte Isil runter in die Kerker. Die ganze Zeit über grinste er so fies und Isil lief ein kalter Schauer über den Rücken. >>Was hab ich denn getan das sie mich einsperren? Hab ich mir irgendetwas zu schulden komm lassen? << Sie dachte an die letzten Tage, aber auch dort fand sie keine Antwort auf ihre Fragen. Flik warf sie ziemlich unsanft in eine Zelle sehr weit hinten. "So! Das wird für mindestens eine Nacht dein zuhause sein, also gewöhn dich schon mal dran! HAHAHAHAHAHA!!!!!!!!" Lachend schritt er von dannen. Sie nahm sich die Fesseln ab, dann schlug sie mit aller Kraft gegen eine Wand. "Na, wie fühlt man sich als Gefangener seines eigenen Stammes?" Die Stimme kam aus der Zelle gegenüber. "Was willst du?" Isil ging auf die Zellentür zu. "Was ich will? Das ist egal. Ich werde morgen eh hingerichtet! Aber du bist doch eine der besten Kämpferinnen hier und dennoch haben sie dich eingesperrt, aber warum?" Die Stimme kam Isil bekannt vor, doch woher? "Das geht dich gar nichts an!" Isil schrie es regelrecht rüber. Sie wollte sich das nicht weiter anhören. Doch der Besitzer dieser Stimme ließ nicht locker. "Du weist es auch nicht und dennoch lässt du es dir gefallen. Ich versteh euch Halbengel nicht. Ihr seit zu etwas besserem bestimmt als nur für den Krieg zu kämpfen. Ihr könntet den Frieden bringen, doch stattdessen lasst ihr euch ausnutzen." "Sei ruhig! Wer bist du das du mich so zutextest?" "Ich? Du kennst mich schon. Ich habe mit dir schon einmal geredet." Die Gestalt trat ins fahle Licht. Isil erschrak: "Du!! Aber was machst du hier?" Es war die Frau aus ihrem Traum gewesen. "Was ich hier mache? Die Frage sollte doch er lauten ,Was machst du hier?'!" Sie zeigte auf Isil. "Ich sag es dir. Du bist Werkzeug deines Stammes, der nur nach Macht strebt und nach nichts anderem. Niemand wird trauern wenn du sterben solltest. Nicht einmal Flik geschweige denn Viktor. Ich weis nicht ob dir das gefällt." Sie sah Isil durchdringend an und Isil erwiderte nur: "Was soll ich deiner Meinung nach tun? In Vanwie's Fußstapfen treten? Das ist unmöglich. Ich kenne sie nicht einmal." Isil sah zu Boden. Ihr schien, als könne die Frau ihre Gedanken lesen. Die Frau lächelte: "Natürlich kennst du Vanwie. Denn ich bin sie. Auch wenn ich vor einiger Zeit gestorben bin lebt mein Geist weiter. Einmal in den Menschen, die an mich geglaubt haben und an mich glauben und in...DIR!" Isil lachte: "In mir du läufst wohl nicht mehr ganz rund. Erstens Wie kannst du Vanwie sein? Und zweitens Wie sollte sie den in mir weiter leben. Ich habe ja nur Legenden über sie gehört." "Ich wusste es wird nicht leicht dich zu überzeugen. Aber du bist meine Tochter! Du und niemand anderes. Wenn du einen Beweis willst, dann sieh mich genau an." Vanwie stellte sich direkt an die Zellengitter und Isil sah sie an. Sie entdeckte wirklich eine Menge Ähnlichkeiten zwischen ihnen. "Dann bin ich Tochter einer Freiheitskriegerin? Muss ich dann das gleiche Ziel haben?" Alles verschwamm und aus weiter ferne hörte sie noch Vanwie rufen: "Das musst du wissen. Aber du bist die einzige, die die Macht der Runen in sich trägt!" Isil wachte auf. Es war stock dunkel und sie lag auf dem Boden. >>Wieder nur ein Traum? Oder dieses Mal mehr als das? << Sie setzte sich auf und sah sich um. Ein Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt und die Tür wurde aufgeschlossen. Es war Viktor. "Morgen, Isil! Flik will mit dir reden und zwar sofort!" Er öffnete die Tür. Sie sah ihn an. "Und warum kommt er dann nicht selbst?" Sie klang ernst, damit es den Anschein hätte sie wäre wieder 'normal'. "Woher soll ich das wissen. Aber die Nacht in Ketten hat dich wieder abkühlen lassen. Das wird Flik freuen. Komm jetzt!" Viktor legte ihr die Handfesseln an und führte sie in Flik's Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)