There’s no one left I love… - Well, there are always exceptions von Fairyannie (A Finnick and Johanna Story) ================================================================================ Kapitel 9: More Rumours ----------------------- 9. Kapitel: More Rumours “Und dann hat sie einfach das gleiche Kleid getragen! Auf meiner Geburtstagsparty!“, beschwerte sich das Mädchen mit der grünen Perücke aufgebracht und sah ihn Mitleid suchend an, sodass Finnick sich gezwungen sah, verstehend zu nicken. „Unverschämt“, sagte er, weil sie das wohl von ihm erwartete und das Mädchen nickte bekräftigend. „Aber ich bin sicher, dass du trotzdem hübscher ausgesehen hast“, sagte Finnick mit einem charmanten Lächeln und die Grünhaarige seufzte doch tatsächlich entzückt auf. „Leila, ich weiß, er ist Finnick Odair, aber kannst du dich jetzt trotzdem um die Nägel kümmern?“, wurde das Mädchen zurecht gewiesen. Betroffen wandte sie sich um und ihr Blick fiel auf Johanna, die immer noch im Bademantel auf einem Stuhl saß und darauf wartete, dass sie fertig wurde, damit sie endlich zu der Party gehen konnten. Finnick grinste entschuldigend. „Aber es war ja meine Schuld. Leila kann gar nichts dafür“, sagte er zu der Verteidigung der jungen Frau, während diese zu Johanna zurück eilte. Sie schnappte sich Johannas Hand und begann rosanen Lack aufzutragen weswegen Johanna das Gesicht verzog. „Rosa? Oh bitte… das ist so… mädchenhaft!“, beschwerte sie sich deutlich angewidert, während ihr Vorbereitungsteam sie teils wütend, teils gekränkt ansah. Finnick hingegen lachte auf. „Jo, du bekommst so was, weil du eben auch ein Mädchen bist“, belehrte er sie und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, um dann die Beine zu überschlagen. In der letzten Stunde hatte er mehrere Positionen durchprobiert. Erst hatte er an der Wand gelehnt, dann hatte er auf dem Bett herum gelegen und jetzt saß er Johanna gegenüber. Niemals hätte er gedacht, dass sie so lange brauchen würde. Er war ja auch schon lange fertig. Nach dem Duschen hatte Fenja ihm die Haare geföhnt und entschieden, dass sie strubbelig einfach am besten aussahen. Vielleicht hatte sie das auch nur gesagt, damit sie eine Entschuldigung gehabt hatte, um sie mit der Hand weiter zu zerstrubbeln, was irgendwie eher einem Streicheln geglichen hatte. Abgesehen von dem Make-up, was sie auf die hässlichen roten Flecken an seinem Hals hatten auftragen müssen, hatten sie nichts weiter tun müssen. Und die enge schwarze Hose und das meergrüne Hemd, waren sogar ziemlich schlicht, wenn man davon absah, dass es perfekt zu seinen Augen passte. Aber abgesehen davon, kam sich Finnick noch recht normal vor. Johanna hingegen würde wohl etwas Rosanes tragen, was sie niedlich und unschuldig wirken lassen sollte. Das war vielleicht nicht so verkehrt, wo sie doch einen durchaus blutrünstigen Eindruck in den Spielen vermittelt hatte und Finnick vermutete, dass die Perverslinge, die auf so etwas standen, langsam mau wurden und Johanna jetzt durch ihre feminine Seite glänzen sollte, die sie aber gut verstecken konnte, wenn sie wollte. „Dann wundert mich, dass du nichts Rosanes trägst, Odair. Du bist mehr Mädchen als ich“, fauchte Johanna ihn an und erhielt dafür einen böse Blick von Leila. Sie war loyal und stand eindeutig auf ihn, fand Finnick. Er lachte allerdings nur über Johannas bissige Bemerkung. „Du wirst dich nicht besser fühlen, wenn du mich beleidigst“, entgegnete Finnick und zwinkerte Leila verschwörerisch zu, woraufhin diese prompt auf die Haut von Johannas Finger malte. „Odair! Halte an dich, oder ich lass dich raus werfen!“, rief Johanna ihm zu und schaffte es tatsächlich ihren Schuh nach ihm zu kicken. Immer noch lachend wich Finnick aus. „Du sollst mein Vorbereitungsteam nicht ablenken!“ Mit hochrotem Kopf machte sich Leila daran, den Schaden wieder zu beheben. „Du wolltest doch, dass ich sofort vorbei komme“, entgegnete er. Immerhin hatte sie ihm das gesagt und er war sofort aufgetaucht, sobald er fertig gewesen war. Und obwohl das Vorbereitungsteam seine Ruhe hatte haben wollen, hatte sein Lächeln es zustande gebracht, dass er bleiben durfte. Und er glaubte auch, dass Johanna das gut fand. Sie brauchte einfach jemanden im Moment. Und da war es ganz sicher nicht mit ihrem Vorbereitungsteam getan. Und er lenkte sie anscheinend auch noch gut ab. Jedenfalls war sie beschäftigt damit, ihn zu beleidigen. „Da hast du dich auch noch benommen“, grummelte Johanna, während ihre Haare endgültig glatt und seidig aussahen, nachdem ein schriller junger Mann mit roten Tattoos ihr sämtliche Dinge in die Haare geschmiert hatte. Nicht, dass es Johanna interessieren würde, aber Finnick fand diesen Look sogar schöner, als ihren normalen stacheligen Look. Er mochte eben deutlich feminine Mädchen lieber. Das würde er Johanna allerdings besser nicht sagen. „Ich benehme mich immer. Du hast keine Manieren. Hör auf mir die Zunge raus zu strecken. Die wollen dich schminken“, ärgerte Finnick sie und erhielt einen dankbaren Blick von dem dritten Mitglied des Vorbereitungsteams, das seit geraumer Zeit versuchte, Johannas Lippen blass rosa anzumalen. Leila setzte sich geradezu schüchtern auf die Armlehne seines Stuhls. „Nicht die Finger bewegen. Sonst müssen wir wieder von vorne anfangen, Johanna“, rief sie dem Mädchen zu, ohne sie anzusehen. „Ich habe gehört, dass du heute alleine zu der Party gehst“, begann sie ein Gespräch, dessen Ausgang für Finnick schon ersichtlich war. Aber weil sie so loyal war, würde er freundlich bleiben. Das und die Tatsache, dass er schlecht unfreundlich zu einem Kapitolbewohner sein konnte, ohne eine Beschwerde zu riskieren. „Nein, ich gehe mit Johanna. Sonst würde ich ja nicht hier warten“, widersprach er und lächelte zu Leila auf. „Aber ich meinte, du hast keine richtige Begleitung“, sagte sie unbeirrbar und errötete, hielt aber trotzdem seinem Blick stand. Und Finnick lachte wieder leise. „Sie kann dich hören. Und sie wird nicht glücklich darüber sein, dass du sie nicht als richtige Begleitung ansiehst. Ich weiß, sie ist ein wenig seltsam. Aber tatsächlich gehe ich heute mit ihr dahin“, flüsterte Finnick übertrieben laut und jappste auf, als Johannas zweiter Schuhe ihn an der Schulter traf. Wütend funkelte sie zu ihnen hinüber. „Johanna, keinen Stirnfalten!“, beschwerte sich die Visagistin bei ihr und Finnick streckte nun seinerseits die Zunge raus, während Johanne sich hilflos anmalen lassen musste. Er wollte um keinen Preis mit ihr tauschen. Es war eben doch gut, ein Mann zu sein. „Ihr geht zusammen dahin? Zusammen… wie… ihr bleibt zusammen dort und kommt zusammen wieder?“, fragte Leila überrascht und sah von ihm zu Johanna hin und her. Finnick zuckte mit den Schultern. Sie hatten ja bereits seinem Vorbereitungsteam einen Bären aufgebunden. Warum also nicht weiter machen? Immerhin war das auch der Plan für den heutigen Abend. Sich gegenseitig retten. Und dann konnte er auch gleich damit anfangen, fand er. „Genau hierher, ja“, bestätigte er zwinkernd und Leilas Augen wurden größer. Was sie dachte, konnte sich Finnick nur zu gut vorstellen. Doch bevor sie etwas dazu sagen konnte, wurde verkündet, dass Johanna fertig war. „Ich hole das Kleid. Es liegt schon bereit“, bot der einzige Mann im Team an und verschwand, während Johanna aufstand und sich im Spiegel betrachtete. Sie sah eindeutig nicht zufrieden aus. „So brav? Ich glaube, dein Äußeres stellt einen großen Widerspruch zu deiner Persönlichkeit da“, fand Finnick. „Ich zeig dir gleich wie groß, wenn du nicht den Mund hältst“, rief Johanna ihm zu. Und Leila runzelte die Stirn. „Unfassbar“, fand sie und schüttelte den Kopf. „Tja, ich weiß. Aber ich steh drauf“, seufzte Finnick, zuckte mit den Schultern und hörte deutlich ein unterdrücktes Lachen von Johanna. Solange sie wusste, dass er Spaß machte, war alles andere egal. Lange achtete Finnick jedoch nicht auf die nun schrecklich verwirrte Leila, sondern begutachtete das Kleid, was hereingebracht wurde, während Johanna genervt aufstöhnte. „Ein Traum in Rosa, wie niedlich“, fand Finnick und lachte über Johannas Beschimpfungen. Doch egal, wie wenig ihr das Kleid gefallen würde, sie musste es wohl oder übel anziehen. „Hey, ich finde es wirklich süß. Schau mal. Es hat kleine Blüten auf…“ „Odair! Halt die Klappe!“, fauchte Johanna und wieder lachte Finnick. Es bot sich ihm nicht so oft Gelegenheit Johanna zu ärgern und diese hier ließ er sich sicher nicht entgehen. Und wenn er sie auf die Stickereien auf ihrem Kleid aufmerksam machen konnte, die so gar nicht zu ihrem Wesen passten, würde er das auch auf jeden Fall tun. „Gib schon her!“, wandte sich Johanna an den armen, verunsicherten Mann, bevor sie ihren Bademantel achtlos von den Schultern gleiten ließ, was nicht weiter schlimm war, weil sie ohnehin bereits die passende Unterwäsche trug. Außerdem kannte er sowieso bereits alles an der Siegerin. Trotzdem warf ihr Vorbereitungsteam Finnick seltsame Blicke zu, während Johanna ihn ignorierte. Lustlos streifte sie das Kleid über und Finnick verkniff sich einen weiteren Kommentar, wobei er das rosa Kleid wirklich hübsch fand. Sehr mädchenhaft, nicht gerade passend, aber doch hübsch. Es war nun knielang und tailliert und hatte unzählige Blumenmustert auf dem oberen Teil des Kleides, während der untere durch Tüll weit aufgebauscht wurde. „Ich finde es schön“, fand die Frau, die für das Make-up zuständig war trotzig und legte Johanne eine Kette mit einer Blüte um. Die Blüte verschwand beinahe im Dekolleté der jungen Siegerin und war ein äußert guter Blickfang. Aber auch das würde Finnick ihr nicht sagen. Nachher fasste Johanna es noch als seltsames Kompliment auf. „Gut, jetzt wo du auch endlich hübsch aussiehst, können wir ja los“, fand Finnick, stand auf und wich Johanna aus, die ihm mit ihren neuen hochhackigen Schuhen auf die Füße treten wollte. „Ich hasse dich manchmal wirklich, Odair“, fand sie und schnappte sich eine kleine rosane Tasche. „Nein, das kannst du gar nicht. Keine Frau kann das“, entgegnete Finnick und zwinkerte wieder Leila zu, die trotz allem noch rot wurde, bevor Johanna ihn unsanft aus dem Raum schob. „Benimm dich, sonst lasse ich dich nie wieder zu meinem Vorbereitungsteam. Lilo kann sich nicht konzentrieren, wenn du dabei bist! Und dein dämliches Geflirte macht es nur noch schlimmer. Ich dachte, sie bekommt jeden Moment einen Herzkasper“, begann sich Johanna aufzuregen, während sie zum Fahrstuhl gingen. „Leila“, berichtigte Finnick die schimpfende Johanna. „Was?“, hakte sie irritiert nach, als er ihre Tirade unterbrach. „Das Mädchen heißt Leila. Du kennst sie jetzt ein Jahr lang und weißt nicht ihren Namen?“, fragte Finnick ungläubig und drückte auf die Aufzugstaste. „Ich merke mir nur die Namen der wirklich wichtigen Leute, Fintin“, entgegnete Johanna und Finnick fasste sich gespielt an die Brust. „Das tat weh, Jo“, informierte er sie lachend und ließ Johanna den Vortritt in den Fahrstuhl. „Sollte es auch. Aber im Ernst. Lass das Mädchen in Ruhe. Ich versteh den Sinn dahinter nicht“, beharrte Johanna und lehnte sich an die Wand des Aufzugs. „Eifersüchtig, Liebling?“, erkundigte sich Finnick amüsiert und legte den Arm um Johanna, die ihn schmerzhaft in die Brust kniff. „Halte Abstand“, knurrte sie und wieder lachte Finnick. Auch Johannas Mund zuckte verdächtig, obwohl sie beharrlich versuchte weiter wütend zu bleiben. Aber er kannte Johanna inzwischen so gut, dass er wusste, dass sie spätestens wenn sie die Geburtstagsfeier betreten würden, wieder mit ihm reden würde. Alleine schon, weil er der einzig andere normale Mensch sein würde. Kaum dass sie auf der Straße angekommen waren, winkte Finnick ein Taxi heran und hielt Johanna die Tür auf. „Ladies first“, bot er ihr an und Johanna schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Deswegen warte ich ja, bis du einsteigst, Finn“, erklärte sie ihm zuckersüß, woraufhin Finnick die Augen verdrehte und zuerst einstieg. Wenn sie nicht wollte. Es war ja nicht so, als wäre er sich seiner Männlichkeit nicht voll und ganz bewusst. Und es gab genug Frauen die ihm das bestätigen würden. „Ich glaube, sie hat gesagt, dass sie zu Fuß laufen will“, erklärte er dem Fahrer, bevor Johanna protestierte und ebenfalls in den Wangen kroch. „Denkst du, dass wir lange bleiben müssen?“, erkundigte sich Johanna beklommen, sobald das Auto sich in Bewegung gesetzt hatte. Jetzt war wieder keine Spur von dem gehässigen Mädchen und ihr Schutzwall war für kurze Zeit unten. Finnick musterte sie. So normal wie sie sich auch gab, wusste er, dass sie nach wie vor in tiefer Sorge war. Und keiner konnte ihr das verdenken. Dass sie überhaupt noch versuchte, sich normal zu geben war ein Wunder. Finnick wusste nicht, ob er dazu in der Lage gewesen wäre. „Ich weiß nicht. Aber das Beste ist: du kannst nach der Party direkt in dein eigenes Bett“, sagte Finnick aufmunternd und griff nach ihrer Hand. Er wollte ihr zeigen, dass sie nicht alleine war. Und prompt erwiderte Johanna den Druck haltsuchend. „Koffer schon gepackt?“, fügte er hinzu. Johanna drückte seine Hand fester. Sie sah stur auf den Boden. „Gar nicht ausgepackt“, gestand sie und für kurze Zeit schwiegen sie einvernehmlich, bis eine Menschentraube auf der Straße sichtbar wurde. Finnick seufzte. „Okay, dann wollen wir das Ganze mal hinter uns bringen.“ Er stieg zuerst aus und hielt Johanna die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Wegen der Schuhe, oder aus irgendeinem anderen Grund ließ sie sich sogar helfen. „Ganz schnell“, fügte Johanna leise hinzu und straffte die Schultern, als sie entdeckt wurden. Auch Finnick richtete sich noch gerade auf und rief sein typisches Kapitollächeln hervor. Sofort setzte das Blitzlichtgewitter ein und zusammen bahnten sie sich einen Weg durch die Menge. „Johanna! Was für ein niedliches Kleid!“, rief jemand und nur Finnick hörte Johannas leises Knurren darauf, weswegen er leise vor sich hin kicherte. „Meine Rede“, raunte er ihr zu und zur Strafe drückte sie seine Finger fester. „Bitte, einmal hier her sehen!“ „Lächeln!“ „Finnick, bitte schau hier rüber!“ „Leg doch mal den Arm richtig um sie!“ „Warum erscheint ihr zusammen? Ist das eine offizielle Ankündigung?“ Finnicks Kopf schwirrte von den ganzen Fragen und Anweisungen und dem Blitzlicht. „Ähm…“, machte er äußert intelligent, was aber nicht weiter schlimm war, schließlich war er hier ja nicht für sein Köpfchen beliebt. Oder besser gesagt, nicht wegen dem, was darin war. „Wir haben auch eine Privatsphäre“, murmelte Johanna ausweichend und ihre Augen blitzen verärgert auf, sodass Finnick ihre Hand beruhigend drückte. Besser sie würde nicht die Presseleute anfauchen… Das würde nicht gut ankommen. Also zog er sie schnell weiter und entkam so der aufgeregten Meute. Schnaufend sah zu Johanna zu ihm auf. „Kaum zu fassen! Sie sind so dreist und fragen sofort“, beschwerte sie sich, als sie durch den Flur des Gebäudes gingen. „Naja, wir haben es auch provoziert“, entgegnete Finnick und hob ihre immer noch verschränkten Hände in die Höhe. Und genau das war doch die Abmachung gewesen. Zusammen auftauchen, damit kein anderer sie belästigte. Auf Johannas Miene erschien ein Lächeln. „Vielleicht“, stimmte sie zu. „Aber mach dir bloß keine Hoffnungen, Odair. Ich will dich trotzdem immer noch nicht“, fügte sie hinzu und ließ seine Hand los, woraufhin Finnick sich übertrieben ans Herz fasste. „Wie kannst du nur so mit mir spielen, Jo?“, tat er schockiert. „Mein Herz ist auf ewig gebrochen!“ Johanna hob die Augenbrauen. „So was hast du überhaupt?“, fragte sie spöttisch und knuffte ihn in die Seite, was Finnick lachend über sich ergehen ließ. Wie immer ließ er zu, dass Johanna ihn ärgerte. So war sie nun einmal und er kam gut damit klar. Immerhin wusste er, dass sie spaßte. Außerdem war es besser, wenn sie dadurch abgelenkt war und nicht in Sorge um ihren kleinen Bruder ertrank. „Tatsache, so was habe ich. Aber ob Platz für dich darin ist…“, grinste er auf Johanna hinab, die jetzt ihrerseits schockiert tat. „Wenn nicht für mich, für wen dann?“, fragte sie belustigt. „Gute Frage, wo du doch die charmanteste, lieblichste Frau bist, die ich je getroffen haben“, stimmte Finnick ihr sarkastisch zu und fing sich wieder einen Ellenbogenstoß von ihr ein. Gemeinsam traten sie über die Schwelle des Veranstaltungssaals und Finnick sah sich um. Es war viel los. Wie immer herrschte ein buntes Treiben. Wie auf jeder Kapitolparty. Das war aber auch kein Wunder bei den seltsamen Outfits, die alle hier trugen. Finnick und Johanna wirkten dagegen fast schon langweilig normal. Und beide waren schlagartig wieder ernst geworden. Das hier war eine offizielle Veranstaltung. Der Geburtstag des Spielmachers. Seneca Crane. Nicht, dass Finnick ihn persönlich kannte. Aber natürlich war er eingeladen. Die jungen, attraktiven Sieger waren immer eingeladen. Sicher waren auch Gloss und Cashmere irgendwo zu finden. Aber er war nicht scharf darauf die beiden zu suchen. Finnick seufzte noch einmal. „Na los, lächeln und hoffen, dass es schnell vorbei ist“, sagte er und führte Johanna am Arm in den Raum, was erneut einige Blicke auf sich zog. „Wir lösen gerade einen Skandal aus“, murmelte Johanna amüsiert. „Und wenn schon. Was soll schon passieren?“, entgegnete Finnick vielleicht eine Spur zu leichtsinnig. Denn im Kapitol konnte alles Mögliche passieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)