There’s no one left I love… - Well, there are always exceptions von Fairyannie (A Finnick and Johanna Story) ================================================================================ Kapitel 12: Another year past by -------------------------------- Another year past by Finnick zuckte ein wenig zusammen, als unmittelbar in seinem Blickfeld eine Tasse mit dampfendem, aromatischem Kaffee auftauchte und somit den Blick auf seinen Bildschirm für kurze Zeit versperrte. „Nicht schlafen!“, ermahnte ihn eine wohlbekannte Stimme und Finnick legte die Finger um die ihm angebotene Tasse, bevor er sich umwandte und Johanna ein müdes Lächeln schenkte, das sie erwiderte. „Gute Laune? Am zweiten Tag der Hungerspiele und so früh am Morgen?“, wollte Finnick überrascht wissen und lehnte sich etwas in seinem Stuhl zurück. Mit der freien Hand rieb er sich über die schmerzenden Augen, die dringend um Schlaf bettelten. Denn den hatte er länger nicht mehr gehabt. Es war schrecklich anstrengend im Kapitol als Mentor und Betthäschen reicher Leute tätig zu sein und er dachte sehnsüchtig an die Nacht im Zug, die die letzte gewesen war, in der er richtig durchgeschlafen hatte. Johanna müsste es eigentlich ähnlich gehen, da war sich Finnick sicher, aber aus irgendeinem Grund hatte sie gute Laune, was an sich ja schon ein Phänomen war. „Kein Arrangement gehabt?“, mutmaßte er daher und Johanna nickte. „Hat in letzter Sekunde abgesagt. Angeblich eine schlimme Krankheit. Snow selber hat mir die Absage geschickt. Mir egal. Soll der Kerl krepieren“, fand Johanna und setzte sich auf die Tischkante. Sie wirkte kein bisschen bekümmert. Aber warum auch, wenn ihr das eine freie Nacht einbrachte? „Wie immer, sehr freundlich“, grinste Finnick und sah sich suchend um. Bevor er den Kaffee trank musste er dafür sorgen, dass ihm das Zeug auch schmeckte. Immer noch hatte er eine Vorliebe für süße Speisen und Getränke. Und Kaffee war ihm im Allgemeinen zu bitter. „Ist schon gesüßt“, klärte Johanna ihn auf, als habe sie seine Gedanken erraten. Wie gut sie ihn doch kannte! Manchmal war Finnick selbst davon überrascht, dass Johanna freundliche Wesenszüge hatte. Allerdings wusste er auch, dass hinter ihrer schroffen Fassade ein verletzliches Mädchen hockte. Nur war es leicht, das manchmal zu vergessen und sehr schwer, es überhaupt zu bemerken. „Wie lange bist du schon hier?“, wollte sie wissen. „Denn du siehst mittlerweile gar nicht mehr gut aus, Odair. Dein Stylist muss ein Meister sein, wenn er dich immer wieder herrichten kann.“ „Und da ist sie wieder“, begrüßte Finnick die flapsige Version von Johanna und nahm dann einen Schluck seines wirklich bereits gesüßten Kaffees. Aber wo sie Recht hatte… er fühlte sich auch nicht besonders. Es würde ihn eher wundern, wenn er noch munter aussehen würde. Kurz überlegte er. „Ich bin mitten in der Nacht her gekommen und habe Mags ins Bett geschickt“, erzählte Finnick. Die arme, alte Frau sah schon reichlich mitgenommen aus, was daran lag, dass sie andauernd für ihn einspringen musste, wenn er beschäftigt war. Und Snow sorgte dafür, dass Finnick jeder Zeit beschäftigt war. Johanna verzog das Gesicht. „Es ist nett, dass du auf Mags Acht gibst, aber vergiss dich selber nicht, Finn. Wenn du wegen Erschöpfung vom Stuhl kippst, bekommt sie einen Herzinfarkt und dann hast du nichts gewonnen“, teilte Johanna ihm mit und Finnick verdrehte die Augen. Solche Äußerungen hörte er gar nicht gerne. Dass Mags etwas passieren könnte, war eine seiner Horrorvorstellungen. Sie war alles an Familie, was er noch hatte. „Was habt ihr gemacht? Du und… welche reizende, stinkreiche Lady auch immer“, erkundigte sich Johanna, als Finnick ihr keine Antwort gab und stur auf seinen Bildschirm starrte, obwohl ein Teil von ihm wusste, dass Johanna nicht ganz Unrecht hatte. Auch er brauchte etwas Ruhe und Schlaf. Schätzungsweise hatte sie aber eingesehen, dass es nicht besonders nett gewesen war, was sie da von sich gegeben hatte. Finnick zuckte mit den Schultern. „Willst du nicht wissen“, antwortete er Johanna, ohne sie anzusehen und versuchte nicht an die vergangene Nacht zu denken, in der er sämtliche, schrägen Dinge mit einer Frau angestellt hatte, deren Körper voller rotleuchtender Tattoos gewesen war und die eindeutig einen Hang zur Brutalität gehabt hatte. Vorsichtig berührte Johanna mit den Fingern seinen Nacken, der immer noch brannte, weil die Frau mörderische Krallen gehabt hatte. „Okay. Ich will es nicht wissen“, stimmte sie Finnick leise zu und stupste aufmunternd gegen seine Schulter. Finnick vermied es, Johanna anzusehen. Denn Mitleid von Johanna war schrecklich. Wenn selbst sie Mitleid verspürte, musste es übel sein. „Was ist passiert, während Blight hier aufgepasst hat? Unser Junge schlägt sich ganz gut, meinte Blight. Versteckt sich irgendwo im Sumpfgebiet und kommt zurecht. Das Mädchen macht mir mehr Sorgen. Blight sagt, dass sie die letzte Nacht fast erfroren wäre. Hatte ja auch keinen Rucksack oder sonst was bekommen“, wechselte Johanna das Thema erneut und blickte nun auch auf den Bildschirm um das Treiben von Finnicks Tributen zu beobachten. Finnick nickte und war froh über den Themenumschwung. „Stimmt, ich dachte schon, sie macht ein Feuer an. Aber wenigstens war sie schlau genug, das nicht zu tun.“ Denn ansonsten hätten sich seine Tribute zusammen mit den anderen Karrieros sicher schon auf den Weg zu dem Mädchen gemacht. Aber ohne Ausrüstung würde die Kleine ohnehin nicht mehr weit kommen. In der Arena gab es wenig, was man verwenden konnte. Eine dreckige Sumpflandschaft und auf der anderen Seite ein spärlicher Nadelbaumwald. Nicht gerade tributfreundlich das Ganze. Seine Tribute waren natürlich wie immer im Vorteil. Sie hatten beide genügend Ausrüstung ergattern können und wachten zusammen mit den anderen Karrieros. In dieser Gruppe waren die Hungerspiele am Anfang noch recht bequem, weil man nicht auf sich gestellt war. Aber jedes Mal machte sich Finnick über den Punkt Gedanken, an dem das Bündnis berechnen würde. Eine Allianz mit anderen Karrieros war auch immer ein gefährliches Spiel. Denn man konnte nie mit Sicherheit sagen, ab wann diese vorüber war. Doch gerade wirkte es, als würden die Tribute aus Distrikt eins, zwei und vier sich gemütlich sonnen. Einer der Mentoren hatte dafür gesorgt, dass ein Fallschirm mit Insektenschutzmittel vom Himmel gesegelt war. Das war eine gute Entscheidung gewesen, denn ganz offensichtlich übertrugen die Mistviecher Krankheiten. Bereits am ersten Tag hatte es den Tribut aus Elf erwischt und Finnick wollte nicht mit Chaff tauschen, der seinem Schützling nun beim langsamen Dahinsiechen zuschauen musste. „Gott sei Dank. Sie wäre komplett bescheuert, wenn sie ein Feuer gemacht hätte. Ich hab ihr dringend davon abgeraten“, sagte Johanna finster. „Aber wenn die Karrieros sie nicht umbringen tut es die Kälte in der nächsten Nacht… Und Sponsoren habe ich auch kaum welche bekommen“, beschwerte sich Johanna weiter und Finnick kannte sie gut genug um zu wissen, dass sich Sorge hinter ihren Worten verbarg. Johanna wollte genauso wenig einen Tribut verlieren wie jeder andere hier auch. Finnick konnte allerdings über fehlende Sponsorengelder selten klagen. Als Mentor eines Karrieredistrikts bekam er oft Gelder für die Tribute. Deswegen zuckte er müde mit den Achseln, hatte aber durchaus Mitleid mit Johanna. Ein Mentor zu sein war schon hart, aber seine Tribute hatten immerhin noch die besseren Chancen. Mentor in einem äußeren Distrikt zu sein war sicher noch schlimmer. Sah man das nicht an Haymitch? Er hatte die Hoffnung bereits vor Jahren aufgegeben und Finnick zweifelte stark daran, dass es irgendwann noch einmal einen Sieger aus Distrikt Zwölf geben würde. Haymitch war sowieso kurz nach dem Startschuss verschwunden, weil es keine Arbeit mehr für ihn gab. Bestimmt ertränkte er irgendwo die Erinnerung an das Gesehene in Alkohol. „Komm schon, verschwinde. Deine Tribute lassen es sich gut gehen. Solange nichts passiert, kann ich auf sie aufpassen“, bot Johanna an und Finnick zögerte. Er vertraute Johanna zwar, aber die beiden Kindern unbeaufsichtigt zu lassen kam ihm nicht richtig vor. Was wenn wirklich etwas passierte? Bis Johanna ihm Bescheid gesagt hatte konnte so viel passieren. „Stell dich nicht so an, Odair. Du bist ein Mensch und keine Maschine. Du brauchst Schlaf. Ich wette niemand lässt dich nachts richtig schlafen“, schnaubte Johanna. „Oder ist deine Taktik durch Schlafmangel so abstoßend auszusehen, dass dich keiner mehr will? Sie funktioniert schon ein wenig“, ärgerte sie ihn und Finnick seufzte. „Als ob das passieren würde. Belüg dich nur selber“, entgegnete Finnick und stand dann tatsächlich auf. Johanna hatte ja Recht. Es sah nicht so aus, als würde irgendetwas passieren. Dann konnte er sich wirklich eine Weile aufs Ohr hauen. Denn ein übermüdeter Mentor brachte die Kinder auch nicht weiter. „Blight kommt in ein paar Stunden wieder, dann wecke ich dich. Und wenn bis dahin etwas passiert, rufe ich in deinem Stockwerk an“, versprach Johanna, während Finnick sich streckte und seinen schmerzenden Rückend dehnte. „Tu das. Jo, tu das unbedingt“, sagte er leise und stellte die Tasse neben Johanna ab. „Wenn etwas passiert, während ich…“ „Wird es nicht! Und jetzt verschwinde, Finn. Du kannst mir vertrauen“, unterbrach Johanna ihn und scheuchte ihn dann mit der Hand fort, als wäre er ein lästiges Insekt. Tatsächlich schlurfte Finnick müde zum Fahrstuhl und ließ sich nach oben befördern, wo er erst einmal eine ausgiebige heiße Dusche nahm, die die verspannten Muskeln langsam lockerte und er sich nicht mehr so schmutzig fühlte, wie er es nach jeder Nacht in einem fremden Bett tat. Dann zog er eine seiner bequemen, eigenen Shorts aus seinem Distrikt an und legte sich in sein Bett. Johanna hatte Recht gehabt, denn beinahe sofort fielen ihm die Augen zu und das obwohl er noch Kaffee getrunken hatte. Trotzdem erfasste ihn eine bleierne Müdigkeit, der er endlich nachgeben konnte. Finnick wurde wach, als sich die Matratze unter ihm bog und fragte sich im ersten Augenblick wo er war und wer bei ihm war, bis ihm wieder einfiel, dass er sich im Tainingscenter aufhielt. Deswegen riss er die Augen auf, um zu erkennen, wer sich zu ihm schlich. „Ich bin’s“, kam es beruhigend von Johanna und Finnick rückte automatisch zur Seite, als seine beste Freundin sich zu ihm legte. „Was ist los? Wieso bist du hier und nicht im Kontrollraum?“, wollte er etwas alarmiert wissen und starrte Johanna an, die sich seelenruhig an ihn kuschelte, während er die gesamte Müdigkeit abschüttelte und nun ganz panisch wurde. Es war doch etwas passiert! „Da war ich gerade. Blight hat mich abgelöst und ich wollte hoch zu dir, um dich wach zu machen. Aber Mags hat mir verboten das zu tun. Sie ist selber runter gegangen. Meinte, sie hätte genug geschlafen“, erklärte Johanna und Finnicks Anspannung ließ etwas nach. Gut. Sie war nicht hergekommen, um ihm einen Notfall zu präsentieren. Allerdings hatte sie ihn dann ja doch geweckt. Doch deswegen schien Johanna kein schlechtes Gewissen zu haben. „Mags sollte aber nicht schon wieder die Arbeit machen“, beschwerte er sich bei Johanna und sah sie tadelnd an, während sie unbeteiligt gähnte und die Dreistigkeit besaß sein Kopfkissen unter ihm wegzuziehen. „Reg dich ab, Odair. Sie sagte, dass du Schlaf brauchst. Und der Meinung bin ich auch. Wir alle wissen, dass du diese Nacht wieder keinen bekommen wirst. Also schlaf jetzt ein bisschen, damit du nicht wirklich irgendwann vor Erschöpfung zusammen brichst“, befahl Johanna und Finnick starrte seufzend an die Decke. Wie er es hasste, wenn Mags für ihn einsprang, weil sie ihn bemutterte. Nicht, weil Finnick es nicht mochte, dass sie sich um ihn kümmerte… nein, das genoss Finnick oft sogar. Immerhin fühlte er sich dann ein wenig, als wären sie eine Familie. Aber er konnte nicht damit umgehen, dass Mags vieles aus Schuldgefühlen heraus tat. Sie wusste genau, dass sie der Grund war, weshalb Finnick sich nicht dagegen wehrte, dass er hier missbraucht wurde. Und er hasste es Mags dabei zuzusehen, wie sie ihm deswegen immer mehr Zugeständnisse machte und sich selber vernachlässigte, „Manchmal beneide ich dich“, hörte er Johanna leise sagen und er runzelte die Stirn. „Warum? Weil ich attraktiv bin?“, wollte Finnick wissen und lachte leise, als sie ihn einen Stoß in die Rippen versetzte. „Wegen Mags“, sprach Johanna weiter, als hätte er nie etwas gesagt. Finnick zog die Augenbrauen in die Höhe. „Wegen Mags?“, wiederholte er ein wenig dümmlich. „Was ist mit Mags?“, erkundigte er sich. Mags war klasse, das stand außer Frage! Aber Johanna machte hin und wieder Witze über seine alte Mentorin und hatte ansonsten eigentlich kaum je mit ihr gesprochen. „Sie ist für dich da. Und sie macht dir keine Vorwürfe, so wie meine Mum“, erklärte Johanna schulterzuckend und Finnick seufzte. Es schien an Johanna zu nagen, dass ihre Mutter keine Ahnung hatte, was wirklich hinter alle dem steckte. Und ihm würde es ähnlich gehen. Aber wenn Johanna schon einmal etwas zugab, konnte Finnick das Ausmaß nur erahnen, aber es musste gigantisch sein. „Weil Mags eine Siegerin ist. Sie weiß doch, wie das hier läuft“, murmelte Finnick nun ein wenig unbeholfen. Es war schwer sich vorstellen, Mags wäre so unwissend wie Johannas Mutter. Immerhin war Mags sein Leitfaden. Die Frau wusste so vieles und hatte mehr Ahnung als viele ihr zutrauten. „Außerdem dachte ich, wäre es dir lieber, wenn deine Mutter nicht wüsste, was hier vor sich geht…“ Zumindest für das Gewissen der Frau war das angenehmer. „Ist es auch! Meistens!“, sagte Johanna sofort. „Ich würde mich schämen ihr die Wahrheit zusagen. Ich will sie nicht belasten… ich…“ Offensichtlich suchte Johanna nach Worten. „Deswegen belastest du dich selbst. Verstehe“, gab Finnick sarkastisch zurück. Wer war Johanna denn, dass sie ihm Ratschläge geben könnte, wie er besser auf sich achten sollte, während sie das nicht tat? „Aber wenn ich sehe, wie Mags damit umgeht… und wie viel einfacher es das für dich macht…“ Finnick verkniff sich den Kommentar seine beste Freundin darauf hinzuweisen, dass es das nicht zwangsläufig einfacher machte. Aber wozu Johanna jetzt widersprechen? Vor allem, wo sie doch gerade in Redelaune war. Denn dass sie über ihre Gefühle sprach war nicht gerade der Normalfall. „Überlegst du, deine Mutter die Wahrheit zusagen?“, fragte Finnick stattdessen und erhielt ein Schulterzucken dafür. „Vielleicht. Ich weiß nicht…. was würdest du tun?“, erkundigte sich Johanna leise und nagte an ihrer Unterlippe. „Ich? Keine Ahnung. Meine Familie ist tot. Ich habe nie drüber nachgedacht und Mags… die wusste es bestimmt schon, bevor ich es wusste. Ich weiß es nicht, Jo…“, antwortete Finnick leise und verdrängte das Bedauern, das sich ihm aufzuzwängen versuchte. Finnick überlegte kurz. Denn als sein Vater noch am Leben gewesen war, hatte er ihm nichts gesagt. Aber damals war er auch noch davon ausgegangen, dass es eine einmalige Sache gewesen war und sein Vater hatte davon nichts im Fernsehen erfahren. Bei Johanna lag der Fall also anders. „Ich würde nicht wollen, dass meine Familie schlecht von mir denkt“, fand Finnick schließlich. Es war schlimm genug, dass die meisten Menschen so über ihn dachten. Aber wollte man nicht gerade von der eigenen Familie Akzeptanz? „Ich würde nicht wollen, dass sie mich für ein…“ „Eine Schlampe?", half Johanna aus und Finnick gab ein gequältes Seufzen von sich. „Ja, dafür halten. Aber ich habe keine Ahnung, was für dich das Beste ist. Ich denke, dass musst du selber entscheiden“, fügte er hinzu. „Aber sei froh, dass du noch eine Mum hast. Ich würde nicht wollen, dass das hier die Beziehung kaputt macht.“ „Meine Mom ist alles, was ich hab, Finn…“, stimmte Johanna leise zu und ließ sich ohne Gegenwehr in seine Arme ziehen. „Blödsinn Jo, du hast mich. Ob du willst oder nicht.“ Johanna gab ein ersticktes Schnauben von sich, schmiegte aber den Kopf enger an ihn heran. Also hatte es ihr doch gefallen, so etwas zu hören. „Vielleicht sage ich es ihr, wenn ich zu Hause bin“, murmelte sie und Finnick nickte. „Vielleicht ist das gut so, Jo.“ „Ich will, dass meine Mom mich wieder gern hat“, ließ Johanna noch leiser verlauten und Finnick strich ihr beruhigend über die kurzen Haare. „Das wird sie auch. Jo, jeder der dich kennt, muss dich gern haben… wo du doch so ein Sonnenschein bist“, fügte Finnick schelmisch hinzu und fluchte dann leise, als Johanna ihn äußert schmerzhaft in die nackte Brust zwickte. „Sag das noch einmal, Odair und…“ „Nichts und Mason. Das ist ja das Gute daran“, entgegnete Finnick und bettete notgedrungen den Kopf auf Johannas Schulter, weil diese nach wie vor sein Kissen in Beschlag nahm. „Und jetzt halt den Mund und lass mich schlafen, wie Mags es gesagt hat“, forderte er seine beste Freundin auf, die seufzend ebenfalls eine Schlafposition einnahm. „Aber nur, weil du dringend deinen Schönheitsschlaf brauchst, Finn“, murmelte sie um wie immer das letzte Wort zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)