Ein altes Versprechen von sinistersundown ================================================================================ Das Licht und die Hoffnung -------------------------- Ich habe es zwar schon zweimal erwähnt aber: Diese Fanfic enthält Spoiler. Wer KH3D noch nicht ganz beendet hat und sich nicht spoilern will, der sollte jetzt den Rückzieher machen - ansonsten können alle anderen diese Warnung in den Wind schießen und anfangen zu lesen. Viel Spaß! ________________________ Nicht ein Geräusch fand den Weg durch den wolkenlosen, klaren Himmel hinab auf diese Welt. Die Sterne schimmerten in jener Nacht um einiges heller, so als ob sie sich über das jüngste Ereignis freuen würden. Viele Lichter und sogar ein paar Sternschnuppen tanzten am Firmament. Es war so ruhig hier, fast schon beängstigend ruhig - nur das entfernte Gelächter der anderen drang aus dem Turm an seine Ohren wenn er die Augen schloss und sich darauf konzentrierte. Ja... es war schon sehr lange her, wo er sich den Himmel in aller Ruhe hatte ansehen können. Lea saß am äußersten Rand der schwebenden Insel, ließ die Beine über eben diesen baumeln und dachte an die letzten Geschehnisse zurück, welche vielleicht gerade ein paar Stunden alt sein mochten. Die ehemalige Nummer acht der Organisation brauchte ein wenig Zeit für sich, Zeit um seine Gedanken, Entscheidungen und den weiteren Verlauf seines Vorhabens zu überdenken. Die Entscheidung, die er für sich selbst gefällt hatte, änderte schließlich alles. Seine Zukunft und die der anderen. Eine Entscheidung, mit welcher er den weiteren Weg nun maßgeblich mit beeinflussen konnte und auch würde - Lea wollte schließlich nicht umsonst seinen Kopf riskiert haben. Zweifelsohne besaß der einen starken Willen und die Bereitschaft, den beschwerlichen Pfad des Schlüsselschwertträgers zu gehen. Weil er musste. Das es nicht einfach werden würde, das war dem Pyromanen schon von dem ersten Augenblick an klar; er konnte ja von Glück reden, das dieser Yen Sid seine spontane Hilfe akzeptiert hatte... ebenso wie er akzeptierte ihn, ihren einstigen Feind, im Umgang mit dieser mystischen Waffe zu unterrichten. Und dafür war er sehr dankbar, auch wenn er das niemals offen zugeben würde - irgendwo traf die Dankbarkeit auf den Stolz und beides gesellte sich nun einmal nicht gerne. Lea seufzte leise und blickte einer Sternschnuppe hinterher. Er hatte definitiv aus der Vergangenheit gelernt. Er hatte viele Fehler gemacht und auch viel verloren, was es nun galt zurückzuholen... und deswegen gab es für ihn nur noch diesen einen Weg. Er würde dabei helfen, das Drehbuch fortzusetzen. Komme, was wolle. Lea hatte noch nicht ganz mit seiner Vergangenheit abgeschlossen. Es gab noch Dinge, die er zu erledigen hatte, Dinge die getan werden mussten und die nur ihn und seine Vergangenheit betrafen. Nachdenklich besah er sich seine rechte Hand, konzentrierte seine inneren Kräfte. Diese Energie, die durch seine Glieder geschossen war als sich das Schlüsselschwert - sein Schlüsselschwert - zum erstem Mal zeigte, würde er wohl seinen Lebtag nicht vergessen. Sie war so rein und kraftvoll, Lea hatte nicht im entferntesten mit einer solchen Wirkung gerechnet. Er wußte zwar, das diese Waffe mächtig war, aber soetwas... Ärger schlich sich ein, wenn Lea daran dachte wie viel besser er die anderen hätte unterstützen können bei ihrer Rettungsaktion, wenn er schon zu dem Zeitpunkt gewußt hätte, wie sich das Schwert materialisieren ließ... Doch dem war leider nicht so. Es würde definitiv noch seine Zeit dauern bis Lea Kontrolle darüber hatte; aber dafür war er ja auch hergekommen. Um zu lernen. Der junge Mann würde sich die Zeit nehmen müssen, auch wenn sie diese nicht wirklich hatten. Gut Ding will Weile haben, so hieß es doch. Abermals versuchte der frischgebackene Schlüsselträger sich auf seine neue Waffe zu konzentrieren, kramte in seinem Innern nach der Energie, die ihn so überwältigt hatte - doch alles, was sich in seiner Hand zeigte waren ein paar lose Funken aus Licht. Genau in diesem Moment hörte Lea, wie jemand über das feuchte Gras ging. Die Schuhsohlen quietschten ziemlich; sein Blick ließ von dem erfolglosem Versuch, das Schwert zu beschwören ab und wandte sich um. Lea schnaubte leise, erlaubte sich dann ein leichtes Grinsen. "Dir reicht ein einfaches Nein nicht, oder...?", sagte er und beobachtete Sora dabei, wie er vorsichtig zu ihm an den Rand kam. Der Junge hatte zwei Tassen dabei und einen kleinen Teller - vermutlich waren es Tee und Kekse von der kleinen Party, die er mit seinen Freunden geschmissen hatte. Lea saß zwar dabei, hatte es aber abgelehnt, sich an den Leckerreien zu bedienen. Er näherte sich den anderen lieber vorsichtig obwohl er genau spürte, das sie ihm seine früheren Taten schon längst verziehen hatten. Aber wie gesagt: Sora ignorierte sein Nein gekonnt wie er nun feststellen musste. Lag wohl in dessen Natur. Rikus bester Freund grinste nur frech zurück und setzte sich vorsichtig neben ihn. Der Teller fand in der Mitte Platz und Sora reichte eine der Tassen weiter. Den Kopf leicht schüttelnd nahm Lea sie an. "Was treibt dich hier raus...?", fragte er, wärmte sich die Finger an dem heißem Getränk. Sora stutzte. "Naja, sieht man das nicht...? Also...", er sah auf seine Tasse und kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf da er bereits ahnte, das Lea ihn schon in den ersten Momenten durchschaut hatte, "... naja ich dachte... vielleicht hättest du jetzt Lust... auf Kekse und Tee..." Ertappt schaute Sora das ehemalige Organisationsmitglied an und hoffe, das Lea ihn nun nicht auslachen würde. Doch dieser saß einfach nur stumm da und nippte an dem Pfefferminztee. Als er den Blick auf sich bemerkte, schaute der Pyromane Sora direkt an. Der Schlüsselträger wirkte wie gebremst in seiner Stimmung und leicht abwesend. "Schieß' endlich los. Was willst du wissen? Soweit ich mich erinnere, warst du bis vor kurzem noch hyperaktiv und hättest beinahe unseren neuen Schlüsselschwertmeister erwürgt... vor Freude", fügte Lea noch an, als er Soras verdattertes Gesicht sah. Im Grunde konnte er froh sein, das es dem Jungen so gut ging. Nicht nur, das er aus diesen Alpträumen aufgewacht war, nein er nahm es scheinbar absolut locker hin, das er es nicht durch die Prüfung geschafft hatte - was nicht nur ihn, sondern auch das Gefolge des Königs irritierte. Sie hätten zumindest mit einem kleinem Anflug von Trauer gerechnet, nicht aber damit, das er sich so sehr für Riku freute, als wenn er selbst soeben bestanden hätte. Sora schien angestrengt über etwas nachzudenken, suchte nach den richtigen Worten. Dann erhob er die Stimme, biss sich dabei kurz auf die Lippe. "Der König und Riku haben mir erzählt, das du mich gerettet hast als Xeharnort... also, als er mich als seine Hülle benutzen wollte. Das du dazwischen gegangen bist und ich ohne dich wohl verloren gewesen wäre. Dafür wollte ich mich bedanken, Axel..." "Wie oft noch... Mein Name ist Lea..." "Oh...entschuldige. Ich habe mich noch nicht an den Namen gewöhnt..." "Hmpf... schon gut. Hauptsache, du merkst es dir jetzt". Lea streifte sich mit der rechten Hand durch die feuerroten Haare, seufzte leise. Dann fuhr er fort: "Ist halt nicht meine Art, Freunde im Stich zu lassen... schon gar nicht, wenn so ein Ekelpaket wie Xeharnort mitmischt. Da kann ich doch nicht einfach zusehen". Während er sprach, schlich sich Ironie in seine Gedanken ein. Eine Ironie, die sich tief in seinen innerem Selbst versteckt hatte, wie so viele andere Erinnerungen. Was redete er hier überhaupt? In der Vergangenheit hatte Lea absolut nichts für seine Freunde tun können - weder für Roxas, noch für Isa. Er war nicht da als sie Unterstützung am meisten gebraucht hatten und jetzt redete er hier fröhlich fromm und frei von heronischen Taten und davon, das er seine Freunde doch nicht im Stich lassen würde. In diesem Moment verfluchte er sich und seine große Klappe. Lea blickte in den von vielen Farben durchzogenen Horizont, dachte abermals an die kürzlich zurückliegende Rettungsaktion und warum er hatte eingreifen wollen. Die Antwort lag im erstem Moment sehr nahe - er wollte Xeharnort nicht mit seinen kranken Plänen durchkommen lassen und er hatte Sora nur wegen Roxas retten wollen. Doch war dessen Original nicht auch so etwas wie ein Freund geworden...? War es egoistisch wenn Lea behaupten würde, er hätte all das nur für Roxas getan....? Oder war da doch noch etwas anderes? "Sag mal Lea... warum willst du lernen, wie man ein Schlüsselschwert führt...? Ich meine... also, ich kann es mir irgendwie schon denken aber..." Sora ließ den Satz unvollendet. Was ihn, neben der Frage wo Lea das Schwert überhaupt her hatte, noch mehr beschäftigte war die Tatsache das Lea sich ihnen ohne zu zögern angeschlossen hatte. Sicher, er wollte ihm nichts hinterhältges unterstellen und er glaubte auch, das er gute Beweggründe dafür hatte; dennoch war Sora von vielen Fragen gebeutelt. Doch er würde sich gedulden müssen. Wenn die Zeit reif war, würde man ihn sicher aufklären. Der junge Schlüsselschwertträger hegte zwar gewisse Vermutungen, gerade bezüglich Lea's Schwert, aber er behielt diese für sich. Fragend schaute er zu seinem Gesprächspartner, nahm sich nebenbei einen Keks vom Teller und knabberte daran. Diese Frage hatte Lea eigentlich schon zu Beginn ihres Gespräches erwartet. Er wandte den Kopf zu Sora; ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er die offenen, blauen Augen und die Unschuld darin sah. "Weißt du, Sora... es gibt da ein paar Dinge, die ich wieder ins Reine bringen muss. Dinge, die ich versprochen habe. Und genau desshalb brauche ich dieses Schwert... zumal...", er verengte seine Augen zu Schlitzen und wuschelte Sora unverfroren durch das eh schon wirre Haar, "... wer hat denn ein Auge auf dich auf wenn Riku mal schwer beschäftigt ist? Schließlich hat er nun neue Pflichten und kann dir nicht ständig den Hintern retten." Empört über diese Bemerkung boxte Sora Lea in die Seite, worauf dieser lachend von ihm abließ. Soras schmollendes Gesicht war pures Gold wert! "Ich kann sehr gut auf mich alleine aufpassen!", beteuerte er, verschränkte bockig die Arme und meinte: "Bis du so gut bist wie ich dauert es noch eine ganze Weile! Also pass' auf was du sagst." Damit hatte Sora durchaus Recht und Lea akzeptierte diese Tatsache. Was den Umgang mit dem Schlüsselschwert anging, da war Sora wirklich viel besser als er, natürlich. Es brachte schließlich nichts sich selbst etwas vorzumachen - auch wenn er vorhin erst lautstark herumposaunt hatte, er würde Riku schneller einholen als ihm lieb war... Lea legte den Kopf leicht zur Seite und musterte Sora. "Macht es dir eigentlich gar nichts aus, das du die Meisterprüfung nicht bestanden hast...?" fragte er direkt nach, wartete auf eine Antwort; diese kam schneller, als er gedacht hatte. "Nö. Eigentlich war es ja keine richtige Meisterprüfung. Jedenfalls nicht die, die Meister Yen Sid für uns vorgesehen hatte, weil Xeharnort und seine Anhänger mich und die Prüfung von Anfang an manipuliert hatten... Von daher war es zumindest für mich keine Prüfung. Ich dachte die ganze Zeit, es wäre eine aber..." Sora zuckte mit den Schultern, ließ die Arme wieder locker und sah Lea an. "Ich möchte den Titel des Meisters auf faire Weise erhalten und auf dem Weg, der mir bestimmt ist. Riku wurde zum Meister ernannt, weil er mich rettete. Und wenn ich noch etwas länger brauche, dann ist das so. Ausserdem bringt es mir nichts, Trübsal zu blasen. Das ist nicht meine Art. Ich weiß, das ich es schaffen kann... so viele Leute vertrauen auf mich und meine Fähigkeiten..." Sora stockte einen Moment, ehe er fortfuhr. "...selbst wenn Xemnas behauptet hat, das Schlüsselschwert hätte sich niemals jemanden wie mich ausges-" "Ist doch egal was der Möchtegern-Boss sagt! Du gehst deinen Weg, den Weg, den dir dein Herz zeigt. Und würde das Schlüsselschwert dich nicht akzeptieren, hätte es sicher längst das Weite gesucht. Sie mich an - wenn ich lernen kann, es zu führen dann du alle Mal; beziehungsweise kannst du es ja schon führen... Dein Herz ist stark, Kleiner. Und solange du daran glaubst, kann dir keiner erzählen, du wärst nicht geeignet. Außerdem hat der Alte doch gesagt, das ihr beide die Ehre verdient hättet. Also sieh die verpasste Prüfung doch einfach als... Test. Als Vorbereitung." Abrupt hatte Lea Sora unterbrochen und ihm auf die Schulter gefasst. Hatte der Kurze nicht eben erst behauptet, das Trübsal blasen nicht zu ihm passte? Diesen Floh in seinem Ohr sollte er lieber schnell wieder loswerden. Eine Weile sah Sora den Älteren verwundert an, ehe er lächelte. "Danke Lea." "Vergiss das nicht, klar? Ansonsten sorge ich eigenhändig dafür, das du nie wieder etwas vergisst. Klar soweit?" Sora nickte. Auch wenn er nur kurz von seinem Prinzip abgekommen war, so konnte er von Glück reden, einen solch offenen Charakter zu haben - sicher hätte nicht jeder es so einfach hingenommen, durch die wahrscheinlich wichtigste Prüfung seines Lebens gefallen zu sein und sich auch noch so sehr für den eigenen Freund, der in dem Moment eher Rivale war, zu freuen. Aber so war er nunmal. Das war sein Selbst. Und er schwor sich in diesem Augenblick, niemals wieder von seinem Weg abzukommen und immer seinem Herzen zu folgen, komme was wolle. Er würde Xeharnort zusammen mit seinen Freunden und denen, die er befreien sollte besiegen. Und er würde ein wahrer Schlüsselschwertmeister werden. Sora war dessen würdig, das wußte er ganz genau. Der Junge grinste. "Weißt du was, Lea? Vielleicht machen wir ja zusammen die Prüfung! Das wäre doch cool, oder?" Ein wenig verwundert über diese Aussage, ließ Lea von seiner Tasse Tee ab, die er soeben geleert hatte. Dachte kurz über Soras Worte nach. Er sollte zusammen mit Sora die Meisterprüfung machen? Nun ja, möglich wäre es vielleicht... aber wollte er überhaupt so weit kommen - ein Meister werden? Erstmal das Schwert führen lernen... Lea zuckte mit den Schultern. "Okay. Das du mir dann aber nicht wieder durchfällst, weil irgendwelche Spinner sich einmischen. Klar?" "Klar!" Das war wie ein Versprechen, ein Versprechen an das sich Sora halten würde, egal wie schwer der Weg zur Erfüllung sein würde. Sora wußte nicht warum, aber der Gedanke daran gab ihm neue Kraft. Es war, als wenn man ihm Flügel verliehen hätte, die er schon längst glaubte verloren zu haben. Nein, er war definitiv nicht der Mensch, der Verlorenem lange nachtrauerte oder resignierte. Er war ein Kämpfer. Träger des Schlüssels und der Hoffnung. Derjenige, der Verlorenen das Licht zeigte wenn sie vom rechtem Pfad abkamen. So wie Riku einst... er hatte es schließlich versprochen. Sora würde das Licht sein. Die Hoffnung, welche das Leid tilgen würde. "Was ist das eigentlich für ein Versprechen, das du gegeben hast?", fragte Sora den Pyromanen plötzlich frei heraus, schaute dabei weiter in den Himmel. Doch eine Antwort, wie er sie sich wünschte, bekam er nicht. "Das bleibt vorerst mein Geheimnis, Kurzer". Sora drehte den Kopf zu Lea; ein wenig ärgerte es ihn schon das er ihn andauernd Kurzer nannte, aber er sah in dem Moment darüber hinweg. Es schien ein wirklich wichtiges Versprechen zu sein. Und sicher hatte er es vor langer Zeit gegeben. Vielleicht sogar, bevor er ein Niemand geworden war. "Es hat mit Roxas zu tun, oder?" "Vielleicht." "Ohh, ich wette es hat mit Roxas zu tun..." Bei diesen Worten wandte Sora abermals den Blick ab, schaute auf seine Hände, welche in seinem Schoß ruhten. "...er verdient es, ein eigenes Leben zu haben. Alle Welt sagt immer, wir wären uns so ähnlich aber das stimmt nicht. Roxas und ich, wir sind so verschieden. Wir sind nicht ein und dieselbe Person, auch wenn er mein Niemand ist." Leas Aufmerksamkeit wandte sich wieder an Sora. Das was er sagte, war wie ein zweischneidiges Schwert, wie eine Medaille. Sora glaubte zwar, er wäre Roxas nicht ähnlich, doch er irrte sich. Sie waren sich ähnlich - aber genauso verschieden waren sie. Lea war sich dessen bewußt. Und er wußte, das Roxas so viel mehr war als ein Niemand. Viel mehr. Er war nicht nur Roxas. Er war etwas, das Lea vor vielen Jahren verloren hatte. Jemand, den er getroffen hatte... eine komplizierte Geschichte. Und eine unendliche noch dazu. Sora war Roxas - und doch nicht. "Wer weiß... vielleicht steht ihr euch eines Tages gegenüber... wenn du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst." Lea machte eine kurze Pause, dachte über das Gesagte nach und schwenkte dabei seine Tasse. Es war kompliziert. Es war eine komplizierte Sache, eine Vermutung, ein Geheimnis und eine Tatsache zugleich. Die Beziehung zu Roxas, seine Beziehung zu ihm und auch die zu Sora. Doch all das waren Dinge, über die er jetzt nicht reden sollte. Vielleicht später. Vielleicht mit dem König, denn der sollte wissen, wovon er reden würde... Der Rothaarige seufzte tief. "Also, Kurzer. Dann erkläre mir mal, wie sich das Schlüsselschwert rufen lässt. Du musst es doch wissen, oder?", grinste er und klopfte Sora heftig auf den Rücken, so das dieser beinahe von der Klippe gefallen wäre. Zeit, etwas neues zu wagen. Sora hustete, blicke Lea böse an und stellte seine Tasse hinter sich. "Ich bin nicht 'kurz', Axel!" Den Namen, den der Ältere vor kurzem erst abgelegt hatte, betonte der Junge noch extra, zog ihn in die Länge. Er streckte Lea die Zunge raus und beschwor sein Schlüsselschwert. Es hatte wieder die Form des Königsanhängers angenommen; Silber und Gold schimmerten matt und einmal mehr wurde sich Sora der Macht bewußt, die ihm gegeben war... eine Macht, die er nutzen wür- "Oh, und wie kurz du bist..." "Ey! Konzentriere dich lieber anstatt mich wegen meiner Größe aufzuziehen!" "Aye, Kurzer!" Ein herzhaftes Lachen entkam seiner Kehle. Das erste seit vielen, vielen Jahren. Er würde sein Versprechen halten. Dieses Versprechen, das die Zeit überdauern würde. So lange, bis er ein eingehalten hatte. Du hast versprochen, uns zurückzubringen, schon vergessen? - ENDE - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)