Der letzte Versuch von paralian (One last try... SasukexSakura) ================================================================================ Epilog: Unbeantwortet. ---------------------- Angespannt lehnte sie sich an die kahle, gelbe Wand hinter sich und versuchte aus dem rechten Augenwinkel mögliche Angreifer zu erspähen, doch lediglich das Flackern der Kerzen, die am Korridor entlang an Befestigungen an den Mauern leuchteten, zeugten davon, dass sich hier noch immer jemand aufhielt. «Sasuke», hauchte sie und wollte gerade um die Ecke biegen, als ihr ein linker Arm den Weg versperrte. Geschockt wagte sie es nicht, den Kopf zu heben, um ihrem Überraschungsgast in die schwarzen Augen zu blicken. Die Rosahaarige versuchte, ihren Atem flach zu halten, um ihm nicht zu zeigen, dass er sie überrascht hatte, vollkommen überrumpelt und sie in seiner Nähe noch immer, auch nach so vielen vergangenen Jahren, eine Gänsehaut bekam. Sie lehnte mit dem Körper an der kahlen Wand, während sie mit geröteten Wangen zur Seite blickte und keinen Laut von sich gab. Zumindest versuchte sie es. Sein kalter Atem streifte ihren Nacken. Ihr Blick galt noch immer der flackernden Kerze, die sich ihr gegenüber befand. «Was tust du hier...», begann Sasuke leise, fast schon zärtlich und presste sich leicht an ihren schmalen Körper, während sie leise aufkeuchte und ihm in die schwarzen Augen blickte, die vor Teilnahmslosigkeit und Kälte fast schon dunkelgrau wirkten, «... kleine Kirschblüte?», vervollständigte er seinen Satz und fixierte ihren Kopf mit seinen angewinkelten Armen, dessen Unterarme ihn an der Wand stützten. Sakura keuchte abermals auf, als sie registrierte, wie nahe und doch so fern sie ihm war. Tränen sammelten sich in ihren Augen, als sie daran erinnert wurde, dass sie ihn nie besitzen würde, dass er ihrer Bitte nie nachkommen würde. Tränen, von denen sie dachte, dass sie schon längst getrocknet waren, aufgebraucht, aber sie hatte sich getäuscht. Nicht zum ersten Mal. «Was tust du hier?» Ihre Stimme überschlug sich, während sie mal hier und mal dort ihre grünen, heilenden Hände über die Wunden der Verletzten gleiten ließ. So sehr sie sich auch freute, ihn lebendig zu sehen, so sehr fürchtete sie sich auch davor, von ihm umgebracht zu werden. Nicht nur einmal hatte sie mitansehen müssen, wie Sasuke, der Mann, für den sie bereit wäre, alles zu opfern, zum eiskalten Killer mutierte. Der Lärm von explodierenden Briefbomben verursachte jedes Mal erneute Schmerzen in ihrem Kopf, ein Hämmern, das es ihr fast unmöglich machte, sich auf ihr Chakra zu konzentrieren. Nur mit Mühe konnte sie ihre Augen offenhalten, doch das Adrenalin, das durch ihren Körper schoss, als er in ihr Zelt getreten war, hatte sie wacher gemacht. Sie richtete sich auf und verzog die Augenbrauen zu einer ernsten Geste. «Bist du hier, um mich zu töten? Kannst du damit bitte bis nach dem Krieg warten? Ich habe hier ziemlich viele Verwundete, wie du siehst. Danke.» Der sarkastische Tonfall hätte ihn unter normalen Umständen wahrscheinlich dazu veranlasst, innerlich leicht zu grinsen, doch die Umstände waren nicht normal. «Ich bin nicht hier, um dich zu töten», sprach er und machte einige Schritte auf sie zu, was sie jedoch dazu verleitete, zurückzuweichen. Plötzlich spürte die Rosahaarige etwas Weiches unter ihrer Fußsohle und erblickte erschrocken, dass sie einem Patienten auf die Hand gestiegen war. Diesen Moment nutzte der Schwarzhaarige aus, um nach nur weniger als einer Sekunde vor ihr zu stehen. «Ich lasse nicht zu, dass du mich hier und jetzt tötest, Sasuke. Ich lasse das nicht zu.» Während ihr Unterleib gegen den Schreibtisch gepresst wurde, versuchte sie, ein Kunai aus ihrer Waffentasche zu ziehen, doch Sasuke hielt ihre Hand fest. «Ich bin nicht hier, um dich zu töten», hauchte er ihr ins Ohr und konnte die Verwunderung auf ihrem Gesicht sehen. Sakura hatte es noch nie geschafft, ihre Gefühle zu verstecken, «Ich wollte dir nur sagen, dass der Krieg vorbei ist und du mir nicht mehr folgen sollst. Weder du, noch Naruto.» Ein Atemzug, zwei, dann war er verschwunden. Was er hinterließ, waren Tränen voller Enttäuschung und Freude. «Meine Hand!», krächzte eine Stimme von unten und prompt stieg die junge Frau von dem Körperteil. «Tut mir Leid», entschuldigte sie sich kleinlaut und wischte sich mit dem Handballen die Tränen von den Wangen. «Tut mir Leid.» Ein zweites Mal, das nicht dem unbekannten Mann galt. Unsicher hob sie ihren Kopf an, da sie kleiner war als er und flüsterte: «Komm mit mir.» Wieder eine Bitte, von der sie wusste, dass er sie abschlagen würde. So wie jedes Mal. «Warum sollte ich?», war seine gehauchte Antwort, während er immer näher rückte und seinen Kopf neben den ihren platzierte. «Weil», begann sie, doch das Zittern und der Klos in ihrem Hals ließen sie beschämt den Kopf sinken. So schwach, so schwach, schoss ihr immer wieder durch den Kopf, wodurch sie bitter lächelte. «Weil ich so schwach bin. Ich kann nichts für meine Schwäche.» Ein flehender Blick hätte seine Seelenspiegel getroffen, wenn er sie angesehen hätte. «Schlag mir die Bitte nicht aus. Nicht noch ein weiteres Mal.» Die Flüssigkeit, die sie geglaubt hatte, unter Kontrolle zu haben, brannte in ihren Augen und das Blut rauschte ihr in den Ohren, sodass es alles übertönte. Nicht, dass es etwas Aufregendes zu hören gehabt hätte. «Sasuke, der Griff deines Schwertes...» «Das ist nicht mein Schwert», raunte er ihr ins Ohr und hauchte ihr einen Kuss auf die Schulter, worauf er sofort spürte, dass sie sich verkrampfte. Leicht grinsend setzte er fort und wanderte hinauf zu ihrem Hals, den er mit federleichten Küssen bedeckte. Weiter rauf zu ihrem Gesicht, drückte er ihr einen auf die Wange und löste sie somit aus der Starre. Geschockt schubste sie ihn von sich weg, während sie schwer atmete und eine Hand auf ihren Brustkorb gelegt hatte. Abwartend blieb Sasuke stehen und sah ihr herausfordernd in die Augen, die ihn misstrauisch fixierten. Sekunden und doch kamen sie ihnen vor wie Stunden, die sich so lange hinzogen wie Kaugummi. «Ich habe zu lange auf diesen Moment gewartet», sprach die Rosahaarige mit fester Stimme und war mit einem Schritt bei ihm. Gierig zog sie ihn am Kragen zu sich und presste ihre Lippen an die seinen. Ein Kuss, der feuriger nicht hätte sein können entbrannte zwischen ihnen. Momente, in denen sie stoppten, um Luft zu holen, ließen sie nur ungeduldiger werden. «Autsch», keuchte sie, als sie Sasuke unsanft gegen die harte Mauer presste und ihre beiden Hände mit seiner Linken über ihrem Kopf festhielt. Seine rechte Hand wanderte ununterbrochen über ihre Wölbungen, streichelte ihren Bauch, fuhr zwischen ihre beiden Innenschenkel und ließen sie erregt aufkeuchen. «Lass uns ins Schlafzimmer gehen.» Akzeptierend hielt sie sich mit ihren Beinen an seinen Hüften fest, während das Zungenspiel nicht aufzuhören vermochte und er sie mit wackeligen Schritten in sein Gemach trug. «Komm mit mir», presste sie hervor, doch ließ Sasuke diese Bitte unbeantwortet. Stattdessen setzte er sie auf dem Bett ab und zog ihr das Shirt langsam über den Kopf. Abermals ertastete er ihren Körper und zog sie schließlich ganz aus. Auch seine Kleidung folgte der ihren wenig später auf den Boden, wo sie auch bis zum nächsten Tag liegen blieb. «Bitte.» Nur ein Wort und doch ließ er es unbeantwortet. Sasuke hauchte ihr einen kalten Kuss auf die Lippen und lächelte. finished. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)