Now I wear a mask... von xXLala-ChanXx (damals warst du nicht da...) ================================================================================ Kapitel 2: Now we are at home... -------------------------------- To us, family means putting your arms around each other and being there. Tionio öffnete vor uns eine alte Holztür aus dem Nichts. Sie war wunderschön, mit eingeritzten Mustern in dem Metallrahmen. Er trat einen Schritt zur Seite und ließ uns zuerst durch gehen. In meinem Magen machte sich ein aufgeregtes Kribbeln breit. Ich spürte Tentens Hand in meiner, sie zitterte leicht. Beruhigend drückte ich einmal zu, dann ging ich einen Schritt vorwärts durch die Tür.   Riesig war gar kein Ausdruck für das was uns erwartete! Mein Mund klappte auf und ich fing mit riesigen Augen an zu gaffen. Vor uns erstreckte sich ein Hof, ungefähr so dreihundert Meter lang. Links und rechts säumten sich riesige Rosenhecken. Die Blüten hatten alle unterschiedliche Farben. In der Mitte gab es einen kleinen gepflasterten Weg, der um einen Brunner herum zu einem gigantischen Haus führte. Auf der rechten Seite des Weges war ein kleiner Bach und auf der Linken eine Wiese.      Das Haus hatte fünf Stockwerke und war wirklich gigantisch. „Wow, hier ist es wunderschön.“ Hörte ich Tenten sagen und konnte nur zustimmend nicken. Tionio trat vor uns „Kommt.“ Damit drehte er sich um und ging den Weg zum Haus.   Hinter der riesigen Eingangstür befand sich eine Eingangshalle. In der wir scheinbar schon erwartet wurden. Dort stand eine Frau in einem wunderschönen Kimono. Sie hatte lange blaue Haare die sie hoch gesteckt hatte, und ihre violetten Augen funkelten im Licht der Lampen.   „Schwester, schön dich wieder zu sehen.“ Begrüßte Tionio sie und schloss sie herzlich in die Arme. Seine Schwester erwiderte die Umarmung und begrüßte ihn auch fröhlich. „Moka, das sind Sakura Haruno und Tenten Ama. Sie sind die beiden von denen ich dir berichtet habe.“ Erklärte er und deutete mit seiner Hand auf uns. Höflich verbeugten wir uns. „Hallo.“  Sagte Tenten. Ich blieb bei einem „Guten Tag.“   Verwirrt richtete ich mich wieder auf. „Hast du nicht eben gesagt, dass Tenten dir erst gerade eben aufgefallen ist?“ fragte ich vorsichtig. Verständnisvoll lächelten die beiden mich an. „Weißt du Sakura, auch wir haben so unsere besonderen Fähigkeiten.“ Erklärte mir Moka. Zwar war ich jetzt nicht schlauer als vorher, ließ es aber dabei bleiben.   „Ich überlasse euch der Obhut meiner Schwester. Sie wird euch alles zeigen und erklären. Wenn ihr Fragen habt könnt ihr euch an jeden wenden.“ Mit einem Nicken verabschiedete er sich und ging eine breite Treppe hinauf. Ich schaute ihm so lange nach bis ich ihn nicht mehr sehen konnte, dann wendete ich mich Moka zu.   „Also, das Haus hat fünf Stockwecke und einen Keller. Jedes Stockwerk hat seine eigene Funktion. Der Keller ist in zwei Hälften aufgeteilt, einmal die  Vorratskammer und die Nachsitzträume.“ Hatte sie gerade Nachsitzräume gesagt? Moka ging auf eine Tür unter der breiten Treppe zu und riss sie auf. Blind tastete sie nach einem Lichtschalter. Als sie ihn gefunden hatte, führte sie uns eine Wendeltreppe hinunter.   „Auf der rechten Seite befindet sich die Vorratskammer. Sie wird einmal in der Woche aufgefüllt. Die Nachsitzträume befinden sich auf der linken Seite, aber keine Sorge wenn ihr euch an die Regeln haltet, werdet ihr dort nicht hinkommen.“ Aufmunternd lächelte sie uns an. Schnell setzte ich mir ein falsches Lächeln auf und zeigte es ihr. Ich spürte wie Tenten meine Hand drückte und leicht linste ich zu ihr rüber. Ja sie dachte wohl genau das gleiche. Wofür denn Nachsitzräume?   Die Blauhaarige ging wieder rauf ins Erdgeschoss. „Hier im Erdgeschoss, befinden sich drei Aufenthaltsräume, eine Küche, der Speisesaale und eine Bibliothek.“ Zuerst zeigte sie uns die  Bibliothek, sie war nicht besonders groß aber die Anzahl an Büchern war nicht zu unterschätzten. Im Speisesaal standen drei große und lange Holztische, an denen ein paar Mädchen saßen. Auch sie trugen Kimonos. Die Aufenthaltsräume waren alle anders eingerichtet. In einem gab es drei große Fernseher mit vielen gemütlich aussehenden Couchen und Sesseln drum herum, ein anderer hatte zwei Airhockeytische, einen Kicker und ein paar Tische mit Brettspielen. Der Letzte war einfach nur mit drei Kaffeemaschine, einer Eis Truhe und vier Couchen ausgestattet. Aber der eigentliche Blickfänger waren die vier Flügel, einer in braun, ein anderer in schwarz, dann einer in Weiß und der letzte war aus Glas! Die Küche war, wie das Haus total riesig, und auf dem neusten Stand so wies aussah. Alles war blitzblank und funkelte richtig. Es gab fünf Kühlschränke!   „Zurzeit sind hier 150 Mädchen. Frühstück gibt immer um fünf Uhr morgens, Mittagessen um zwölf und Abendessen um sieben. Mittwochs, Freitags und Sonntags gibt es um drei Uhr Kaffee und Kuchen draußen im Garten. Den werde ich euch gleich noch zeigen!“ Wie sollte ich mir das denn bitte alles merken? Hilfesuchend blicke ich zu Tenten, aber die schaute genauso zurück. Synchron seufzten wir. Das konnte ja was werden.   Moka führte uns durch die Cafeteria… Entschuldigung Speisesaal, in einen Wintergarten! Viele große runde Tische waren hier und von der Decke hingen viele Blumenkübel. Aus den Kübeln quollen wunderschöne, bunte Blumen. „Hier nehmen wir den Tee im Winter ein, oder wenn wir schlechtes Wetter haben.“ War denn wirklich alles hier wunderschön und beeindruckend?   Der Garten war ebenfalls riesengroß, hier und da gab es mal ein Blumenbeet oder eine Skulptur, manchmal auch kleine Teiche! Lächelnd hockte ich mich an einen und spritzte etwas Wasser auf Tenten. Lachend fingen wir an uns gegenseitig mit Wasser nass zu machen.   „Mädchen kommt weiter.“ Hörten wir Moka rufen, die schon ein ganzes Stück weiter vorgegangen war. Grinsend rannten wir ihr hinter her. Es war schön endlich jemanden zu haben. Ich griff wieder nach Tentens Hand, lächelnd drückte sie einmal zu.   „Dort hinten befinden sich die Trainingsräume. Hier werden verschiedene Kampfsportarten trainiert. Es gibt einen Schießplatzt für Bogenschießen, eine Halle für Meditation, ein Schwimmbecken und eine Zeichenhalle. Der Trainingsplatzt für den Schwertkampf ist hinter dem Dojo. Ihr könnt euch für drei Sachen eintragen, dann bekommt ihr in der jeweiligen Einrichtung einen Spinnt.“ Erklärte sie und drehte wieder um.   Wir gingen nun in der Eingangshalle die Treppe rauf. „Im ersten Stock sind die Klassenzimmer. Je nach Kristallkraft gibt es einen Klassenraum.“ Klassenräume? Tenten zog mich weiter die Treppe rauf. Ich hatte gar nicht gemerkt das Moka weiter gegangen war.   „In den nächsten beiden Stockwerken sind Schlafräume. Zu jedem Zimmer gehört ein Bad. Man teilt sich immer zu zweit ein Zimmer. Eures befindet sich im dritten Stock. Im vierten Stock befinden sich Lehrerschlafräume und die von meinem Bruder und mir.“ Moka führte uns noch eine Etage höher und einen Flur entlang. Wir betraten das Zimmer mit der Nummer 526.   Auch wenn es nicht so schien, das Zimmer war wirklich riesig. Zwei große Betten, zwei Schreibtische, zwei kleine Schränke und zwei große Kleiderschränke. „Auf euren Schreibtischen liegen Hefte, wo alles noch mal drin steht was ich euch eben erklärt habe, so wie Formulare was für Fächer ihr wollt. Bitte habt sie bis sieben Uhr ausgefüllt, dann werde ich sie abholen. Die kleinen Schränke sind für eure Habseligkeiten. Wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt, könnt ihr euch ruhig an mich wenden, aber ich bin mir sicher, dass auch die anderen Mädchen sie euch beantworten würden.“ Kurz schaute ich mich noch mal in dem Zimmer um und wendete mich dann an Moka.   „Das hier ist also eine Schule?“ fragte ich. Irgendwie wusste ich es schon, aber ich wollte noch mal ganz sicher gehen. „So ist es. Unsere Schule ist so etwas wie ein Mädcheninternat, nur ohne Namen. So ist es wesentlich einfacher für uns, den Mädchen beizubringen mit ihren Kräften umzugehen.“ Erklärte Moka und faltete die Hände.   „Sind du und Tionio, auch so wie wir?“ fragte Tenten und setzte sich auf eins der Betten. „Nein, nicht so wie ihr.“ Lächelnd schaute sie zu Tenten, die misstrauisch die Augen zu Schlitzen verzogen hatte. „Tionio hat mir berichtet, das du die Gabe hast hinter die Fassade zu schauen. Aber ich denke nicht, das es euch etwas angeht.“ Wir konnten sie nicht zwingen es uns zu sagen. Sie fühlte sich wohl sichtlich unwohl in ihrer Haut.   „Bitte richtet euch fürs Abendessen her. Hier gibt es eine Kleiderordnung, während des Unterrichts werden Schuluniformen getragen egal wie alt man ist. Das Alter spielt hier keine Rolle. Wenn ihr Freizeit habt, werden immer Kimonos getragen. In euren Kleiderschränken werdet ihr welche finden, so wie drei Garnituren der Schuluniform. Frische Unterwäsche werdet ihr auch vorfinden. Ihr werdet das alles auch noch mal in den Heften nach lesen können. Sie liegen auf euren Schreibtischen. Heute Abend werde ich euch noch zum Abendessen abholen, danach müsst ihr es alleine schaffen. Auf wiedersehen.“  Damit verschwand sie aus der Tür.   Seufzend ließ ich mich auf das andere Bett fallen. Jetzt hatte ich Kopfschmerzen. „Mir raucht der Schädel!“ Lachend sah ich rüber zu Tenten die einen Arm über die Augen gelegt hatte! Schön zu wissen das ich nicht die einzige war die nicht alles verstanden hatte. Jetzt schaute auch Tenten zu mir rüber. Sie hatte echt wunderschön braune Augen. Früher war mir das auch schon ein paar Mal aufgefallen, aber ich hatte es nie wirklich beachtet. Ich weiß nicht wie lange wir so da lagen, aber es war schön. Es machte mich einfach glücklich zu wissen, dass ich endlich nicht mehr allein sein würde.   Irgendwann richtete ich mich auf und sah mich endlich mal gründlich im Zimmer um. An einer Wand war eine Glastür, die auf einen Balkon führte. Über den Schreibtischen hingen wundervolle Gemälde, sie zeigten jeweils einen Wald einmal im Winter und einmal im Herbst. Alle Möbel waren aus Holz. An den Bett Enden waren Tagesdecken übergeworfen worden und vor den Betten lagen kleine, weiche Teppiche.   Seufzend stand Tenten auf und ging rüber zu einem der Schreibtische. „Irgendwie kann ich noch gar nicht richtig glauben, dass das hier  wirklich alles passiert. Ich hab Angst wenn ich morgen die Augen aufmache, das ich feststellen muss das das hier alles nur ein Traum ist.“ Beichtete sie mir. Sie war traurig. Lächelnd stand ich auf und schloss sie in meine Arme. „Dann haben wir beide das gleiche geträumt und müssten dann trotzdem nicht mehr alleine sein!“ einmal noch drückte ich sie fest, dann wand ich mich meinem Schreibtisch zu.   Ich nahm mir das Heft mit meinem Namen drauf. Die erste Seite war ein Inhaltsverzeichnis. Danach kam ein Steckbrief von mir:   Name: Sakura Haruno Geburtstag: 28.3 Alter: 17 Wohnort: Konohagakure Kristallkraft: Gefühlsmanipulation   Danach kamen ein paar Seiten mit Grndrissplänen. Darauf folgten dann Erklärungen über Erklärungen. Ich ließ mich auf mein Bett plumpsen und fing an alle Regeln durch zu lesen. Manches wusste ich schon von Moka, wie das mit der Kleiderordnung, aber das wir unsere Schmutzwäsche in einen Korb im Badezimmer werfen sollten, der alle zwei Tage abgeholt wurde, wusste ich noch nicht. Die frische Kleidung würde man uns auf unser Bett legen, damit wir sie selbständig wegräumten.   „Ich gehe mich jetzt waschen, sonst schaffen wir es nicht mehr bis zum Abendessen.“ Meinte Tenten und stand unschlüssig vor den Kleiderschränken. Hatten wir es wirklich schon so spät? „Nimm den, den du haben möchtest.“ Meinte ich und streckte mich einmal. Tenten nahm den rechten Schrank.   Während Tenten im Bad war laß ich noch etwas in dem Heft. Die Klassen waren auf die Kräfte der Kristalle verteilt. Also gab es zehn Klassen. Am Tag hat man vier Stunden Unterricht. Eine davon ist für den Umgang mit den Kräften, die drei anderen für deine jeweiligen Wahlfächer. Ich hatte mich eben schon entschieden was ich nehmen würde. Ganz hinten lag der Bogen zum Ankreuzen. Darauf stand bereits mein Name und die Fächer die man wählen konnte mit einem kleinen Kästchen dahinter.   Ich kreuzte Kampfsport, Bogenschießen und Meditieren an. Was wohl Tenten wählen würde? Was hatte sie überhaupt für eine Kristallkraft? Es gab ins gesamt zehn:   1.      Visionen: Visionen sind Szenen aus der Zukunft. Diese Szenen sind eine mögliche Zukunft, die mit großer Wahrscheinlichkeit eintrifft. 2.      Gedankenlesen Beim Gedankenlesen dringt man in den Kopf seines Gegners ein und kann hören was er denkt. Besonders gute Gedankenleserinnen, können sogar eigene Gedanken im Kopf ihres Gegners hinterlassen. 3.      Vorahnungen: Jemand der Vorahnungen empfängt, kann spüren das jemand ein Geheimnis hat, sich versteckt, Lügt oder generell nichts Gutes bei einer Sacher heraus kommt! Anders als bei den Visionen kann eine Vorahnung nur sagen das es nicht gut ausgeht, und nicht wie das Ergebnis aussieht! 4.      Gefühlsmanipulation: Bei der Gefühlsmanipulation, können Gefühle gelesen werden, so wie verändert. Sowohl beim     Anwender selbst als auch bei Gegner selber kann es benutzt werden! 5.      Unauffälligkeit: Es sorgt dafür, dass man automatisch von Menschen vergessen wird. Man bemerkt sie nicht, wenn sie im Raum sind, außer sie sprechen einen an. Selbst wenn man sich mit ihnen unterhalten hatte, vergisst man schon nach Sekunden wieder worüber man gesprochen hat. Außer derjenige möchte das das man sich daran erinnerte. 6.      Wissen: Sie wissen Dinge die sie eigentlich nicht wissen können. Manche Sachen können sie sich merken, andere wiederum nicht. Das Wissen ist meist nicht sehr tiefgründig sondern nur allgemein. 7.      Abstoßend: Diese Menschen haben eine abstoßende Ausstrahlung. In ihrer Nähe fühlen sich die meisten unwohl, sie werden nervös oder sie bekommen Angst! Sie können diese Ausstrahlung zwar unterdrücken, aber dann bleibt immer noch ein leichtes Unbehagen. 8.      Hoffnungslosigkeit In ihrer Nähe, bekommt ein Mensch das Gefühl, das nichts mehr einen Sinn hat, und das es sich nicht lohn für etwas zu kämpfen.        9.      Falsches Vertrauen: In ihrer Nähe wird man unvorsichtig. Sofort schließt man sie ins Herz, und unterschätzt sie hoffnungslos. 10.  Glücklichkeit: Sie lenken ab. In ihrer Nähe möchte man nicht kämpfen. Sie erstellen wunderschöne Dinge, gegen die man nicht kämpfen möchte, oder sie gar zerstören.   Das waren also die zehn Kristallkräfte. Irgendwie hatte ich was anderes erwartet! Vielleicht unmenschliche Kraft oder extreme Schnelligkeit, und das ohne Chakra einzusetzen. Oh oder vielleicht die Elemente bändigen, das wäre doch auch noch was.   Aber wenn man es recht betrachtet, waren viele dieser Kristallkräfte, kein Ding das man sich antrainieren konnte! Tenten kam aus dem Badezimmer und hatte nur Unterwäsche an. „Du kannst jetzt rein gehen.“  Sagte sie und öffnete wieder ihren Kleiderschrank. Schnell tat ich es ihr nach. Wow, das waren echt edle Kimonos. Die Unterwäsche fühlte sich auch echt teuer an.   Das Badezimmer war wie zu erwarten auch sehr schön. Es war mit weißen Kacheln ausgelegt, die ab und zu mit meinem kleinen, süßen Fisch bemalt waren. Es gab zwei Waschbecken, mit Spiegeln trüber, dann eine riesen große Badewanne, eine Dusche, ein paar Kleiderhacken und ein Schrank mit Handtüchern, so wie einen Wäschekorb.   Ich schälte mich aus meiner Kleidung und schmiss sie zu Tentens in den Wäschekorb. Dann sprang ich unter die Dusch. Die hatte ich ehrlichgesagt auch bitter nötig! Fast zwanzig Minuten blieb ich unter dem warmen Wasser, dann drehte ich auf kalt. Ich unterdrückte den Impuls zurück zu springen und blieb ein paar Minuten einfach so stehen.   Mit einer Gänsehaut stieg ich aus der Dusche und wickelte mich in ein großes, flaumiges Handtuch. Nach dem ich endlich trocken war schmiss ich das Handtuch auch in den Korb und schlüpfte in die Unterwäsche.   Glücklich seufzend betrat ich wieder das Zimmer. Verwirrt schaute ich Tenten an, die auf meinem Bett lag und in dem Heft las. Auf ihrem Bett lagen drei Kimonos. „Ähh…“ strahlend sah sie mich an. „Welchen soll ich anziehen? Ich kann mich nicht  entscheiden.“ Lächelnd schaute sie nun zu den Kimonos.  Da lag ein Schwarzer mit weißen Lilien, ein Hellblauer mit orangenen Fischen und ein Dunkelroter mit schwarzen Drachen darauf. Ich entschied mich für den Roten. „Diesen da.“ Meinte ich und ging zu meinem Kleiderschrank um mir selber einen auszusuchen.   So viele Farben, wie sollte ich mich denn da entscheiden? Ich würde es einfach wie Tenten machen, mir drei rauslegen. Einen Schwarzen mit weißen Kirschblüten, einen Rosanen mit schwarzen Kirschbluten und einen einfachen Dunkelblauen ohne Muster. „Tenten?“ Ich hatte ja auch entscheiden dürfen welchen sie anziehen würde. „Nimm den Rosanen. Und könntest du mir vielleicht helfen.“ Bis jetzt hatte Tenten nur das Gewand angezogen.   Vorsichtig fing ich an den Kimono richtig zu falten. Dann Griff ich nach dem Obi und band ihn schön fest, damit nichts verrutschte. „Hilfst du mir auch?“ fragte ich und ging rüber zu meinem Bett. „Klar.“ Tenten kam zu mir rüber getippelt und fing an alles richtig zu falten. Als sie den Obi anlegte fragte sie plötzlich „Welche Kristallkraft hast du eigentlich?“ Das hatte ich sie ja auch noch frag wollen. „Gefühlsmanipulation, und du?“ fragte ich und drehte mich zu dem Spiegel der an der Schranktür befestigt war.   Die Kimonos waren wirklich wunder schön. Ich holte aus dem Badezimmer eine Bürste und ein paar Haarklammern und fing an Tenten die Haare hoch zustecken. „Vorahnungen. Aber ich verstehe das Ganze nicht. Das sind zwar alles tolle Fähigkeiten aber, einen Kampf gewinnt man doch nicht nur durch Ausweichen, oder dadurch das der Feind abhaut. Also wie haben die Menschen damals immer ihre Kämpfe gewonnen?“ fragend sah mich Tenten an.   „Ich denke, Kraft und Schnelligkeit kann man sich antrainieren. Aber wie willst du lernen von jemandem die Gedanken zu lesen? Oder wie willst du ahnen das der Feind kommt? Das mächtige Wesen damals, war doch bestimmt schon stark genug um zu kämpfen, also fertigte es nur Kristalle an die ihm auch was nützten. Der Rest hatte einfach nur Glück würde ich sagen.“  Verstehend nickte sie.   Zufrieden trat ich einen Schritt zurück. „Du siehst wunderschön aus Tenten.“ Lachend drehte sie sich zu mir um. „Und jetzt du.“ Ruckartig drückte sie mich aufs Bett und fing an mir die Haare zu kämmen. „Was hast du gewählt?“ blind tastete ich nach dem Heft, bis ich es endlich in der Hand hielt. „Kampfsport, Schwertkampf und Meditieren und du?“ Sie zog ein bisschen fester an meinen Haaren und es fiel mir schwerer Wiederstand zu leisten. „Entschuldige.“ Quietschte sie und ließ sofort lockerer. „Macht nichts. Ich hab auch Kampfsport und Meditieren gewählt aber statt Schwertkampf habe ich Bogenschießen.“ Die Regeln hier waren eigentlich ganz simpel.   Nicht zu spät zum Essen und Tee kommen. Pünktlich zum Unterricht und zu den Kursen erscheinen, und um elf war Nachtruhe. Und dann natürlich die Regel das man außerhalb des Geländes immer eine Maske tragen mussten, außerhalb Tionio sagte etwas anderes.   Je weiter deine Kräfte ausgeprägt waren, desto größer und anmutiger wurden die Masken. Deswegen hatten Tenten und ich also nur Masken die gerade mal die Augen und Schläfen bedeckten.   „So fertig.“ Meinte Tenten und schob mich aufgeregt zum Spiegel. War das wirklich ich? Die Frau im Spiegel sah toll aus. „Wow. Danke Tenten.“ Hauchte ich und umarmte sie fest. Gleich müsste Moka kommen und uns fürs Abendessen holen. Langsam wurde ich ein bisschen nervös, gleich würden wir die anderen Mädchen kennenlernen.   „Und bist du aufgeregt?“ fragte ich und guckte ob im Schrank ein paar Sandalen waren. Ob es wohl auch noch andere Kleidung gab, außer traditionelle Festtagskleidung und den komischen Hemdchen? „Warum sollte ich aufgeregt sein?“ fragte Tenten und sah sich unentschlossen im Raum um. „Na weil wir gleich alle andren Mädchen kennenlernen werden. Was ist los, du stehst da so verloren?“ Man, ich konnte mich nicht satt an mir sehen. Ich hätte nie gedacht das ich einmal so schön aussehen könnte. Auf einmal klopfte es an der Tür. Etwas nervös öffnete ich die Tür. „Hey.“ Lächelnd trat ich zur Seite und ließ Moka rein. „Habt ihr die Formulare ausgefüllt?“ fragte sie und kreuzte die Hände. „Äh…ja.“ Mit einer einfachen Bewegung holte sie die beiden Papiere hervor, und hielt sie ihr entgegen. „Vielen Dank. Ich würde gerne die Papiere kurz ins Büro bringen, dann gehen wir runter in den Speisesaal.“ Nickend folgten wir ihr, die Treppe runter in das Stockwerk mit den Klassenräumen. „Wollt ihr hier draußen warten oder mit rein kommen?“ Moka hatte schon die Hand auf der Türklinke. Tenten und ich wechselten einen Blick und nickten dann. Nach Moka betraten wir ein Büro mit einem riesigen Schreibtisch. „Tionio, ich bringe dir die Formulare von Sakura und Tenten.“ Lächelnd legte sie ihm die Papiere auf einen Stapel. „Danke, und ihr beiden, wie gefällt es euch hier?“ Er lächelte uns freundlich an, wobei sich seine Grübchen zeigten. So gerne würde ich wissen was die beiden waren. „Gut. Es ist wunderschön!“ erzählte Tenten und griff nach meiner Hand, die sie einmal drücke. Ach, das könnte mit der Zeit vielleicht etwas lästig werden, wenn sie immer wusste das ich etwas zu verheimlichen hatte. Fragen schaute sie mich an. „Was möchtest du wissen, Sakura?“ er hörte gar nicht auf zu lächeln. Aber es beruhigte mich und gab mir etwas Mut. „Naja… ich frage mich schon die ganze Zeit, was sie und ihre Schwester sind? Aber sie müssen es mir nicht sagen.“ Beichtete ich und klammerte mich an Tentens Hand. „Ah, das ist eine gute Frage. Es ist so, allein das es euch gibt beweist das die Legende war ist. Und so muss das Wesen das die Kristalle hergestellt hat auch existieren. Und so wie ihr Nachkommen von denen seid, die die Kristallkräfte bekamen so sind wir die Nachkommen des Wesens die das die Kristalle herstellt hat.“ Erklärte er. Warum wollte Moka es uns denn eben nicht erzählen? „Mir ist das ein bisschen unangenehm, wisst ihr.“  Moka wedelte mit ihrer Hand vor dem Gesicht herum als wolle sie die Peinlichkeit verscheuchen. „Bruder, du sollt langsam runter. Sonst kommt du noch zu spät.“ Bemerkt die Blauhaarige mit einem Blick auf die Uhr. Tionio folgte ihrem Blick und stand dann auf. „Die Damen.“ Verabschiedet er sich mit einem Nicken. Wir warteten nicht lange dann folgten wir ihm. Der Speisesaal war über und über mit Frauen gefüllt, die alle ganz unterschiedlich alt waren. Alte und junge Frauen hatten sich auf die Bänke gequetscht. Die Tische waren mit Essen gefüllt, und ich hatte schon Angst das wir keinen Platz mehr bekommen würden.   In der Mitte von einem der langen Tische, setzte Moka uns ab und schritt dann nach vorne zu Tionio. Etwas unbeholfen saß ich zwischen Tenten und einem Mädchen mit kurzen hellblauen Haaren. Auch sie trug einen Kimono, so wie eigentlich jede hier. „Hallo Sakura, schön dich kennen zu lernen! Mein Name ist Aiki. Natürlich ist es auch schön dich kennen zu lernen Tenten.“ Redete sie drauf los. Aber woher wusste sie denn wie meine Name war. „Hallo Aiki, du gehörst zu den Wisssenden oder?“ fragte Tenten. Hm, daran hatte ich gar nicht gedacht. „Oh ja, und du besitzt die Kräfte der Vorahnung. Und du Sakura die der Gefühlsmanipulation. Oh das muss aufregend sein, wenn man von jedem die Gefühle manipulieren kann.“ Aiki redete ganz schön fiel und vor allem schnell. Aber sie war mir sofort sympathisch. „Aiki, hol zwischen durch doch auch mal Luft.“ War das Mädchen beben auch schon da gewesen? Verwirrt schaute ich sie an. War sie vielleicht eine von denen die so unauffällig waren. „Ja sonst erstickst du noch. Hey, ich bin Kumiko, hab mich schon gefragt wann ihr wohl hier ankommt.“ Lächelnd nahm ein blondes Mädchen neben Aiki platzt. Ich war froh, sie waren alle sehr nett. Keine Zicken, die einen blöd anmachten! „Freu dich besser nicht zu für, hier kann es auch ganz schön heftig zu gehen.“ Hinter mir stand ein Mädchen mit weißen Haaren und roten Augen. Wenn ich Menschen sehe bei denen etwas anders ist, als es üblich ist, bin ich immer erst verwirrt! Aber jetzt fand ich es ganz normal. Freundlich lächelte ich sie an. „Weißt du das ist ein Gendefekt, genau wie deine Haare.“ Erklärte Aiki. „Ich bin Yukiko, ich gehöre zu den Gedankenleserinnen.“ Schüchtern lächelte sie uns zu. „Hey.“ Sagte Tenten und deute auf den Platz neben sich, der noch frei war. Dankend setzte sie Yukiko hin. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter und fragend drehte ich mich um. Da stand eine weitere Blondine und plötzlich überkam mich das Gefühl von einer tiefen Depression. Ich heftete meinen Blick an die Tischplatte. Jetzt wusste ich wie sich solche Leute fühlten, und es war echt nicht angenehm. „Nozomi, muss das sein?“ sofort verschwand das Gefühl wieder und ich blickte verwirrt auf. Hatte dieses Mädchen das gemacht? Mit einem etwas mulmigen Gefühl schaute ich hinter die Blondine und erstarrte. Dort stand wohl die schönste Frau die ich je gesehen hatte! Wundervolle lange, dunkle Haare, sie wirkten leicht lila und unten wurden sie dann hellblau. Ihr Körper wurde von einer wunderschönen dunklen Haut überzogen, aber aus allem herausstachen die eisblauen Augen! Ich fing schon an zu starren und wollte meinen Blick abwenden, aber es fiel mir wirklich schwer und ich musste all meine Konzentration dazu benutzten. „Macht euch nichts draus. So geht es jedem der jemanden wie mich sieht.“ Erklärte sie lächelnd und mein Herz fing direkt schneller an zu schlagen! „Mein Name ist, übrigens Mami.“ Sie setzte sich neben Kumiko, während Nozomi einmal rum gegangen war und sich neben das Mädchen setzte, das ich eben nicht gesehen hatte. Wie hieß sie überhaupt? Hatte sie es mir gesagt? Still setzten sich neben das Mädchen auch noch eine Braunhaarige und daneben eine Schwarzhaarige. Und schon fühlte ich mich schon wieder schlecht. „Suki!“ keifte Kumiko zu der Schwarzhaarigen. „Sch…T‘schuldigung.“ Stotterte sie, sofort fühlte ich mich besser. Suki erinnerte mich ein wenig an Hinata. Ich lächelte sie freundlich an. „Macht doch nichts.“ Auch Tenten lächelte sie an. „Was passiert jetzt eigentlich?“ fragte ich und schaute die Mädchen an. „Naja gleich eröffnet Tionio das Essen und dann dürfen wir uns was von den Sachen nehmen die vor uns stehen. Wenn wir fertig sind, warten die meisten auf ihre Zimmergenossin, man kann aber auch alleine gehen. Was man nach dem Essen macht ist ganz dir überlassen, nur zur Nachtruhe musst du auf deinem Zimmer sein.“ Erklärte die Braunhaarige. Ich mochte sie jetzt schon. Verstehen nickte ich. „Mein Name ist Chyoko.“ Sagte sie und lächelte uns an. „Sakura.“ Antwortete ich automatisch. „Tenten.“ Meinte Tenten und nahm meine Hand die sie einmal leicht drückte. Verwirrt schaute ich sie an. Warnend riss sie einmal kurz die Augen auf. „Du gehörst zu denen die Vorahnung haben, richtig Tenten?“ fragte Chyoko und ihr Lächeln wurde hinterhältig. „Falsches Vertrauen?“ fragte Tenten kalt. Was war denn auf einmal los? „Jap!“ meinte sie und lächelte jetzt spottend. Oh! Irgendwie war mir das total unangenehm. „Sakura. Du bist zu naiv.“ Meinte Tenten und drückte meine Hand lächelnd. „Na und?“ beleidigt wendete ich mich ab. „Ist doch okay.“ Lachend lehnte sie sich an mich. Plötzlich erhob sich Tionio und lächelte in die Runde. „Meine Damen, das Essen ist eröffnet!“  sofort brach ein Chaos aus, jede fing an zu reden und Geschirr klapperte. Etwas unsicher schaute ich das Essen vor mir an. Es sah echt lecker aus und der Koch musste bestimmt einsame Spitze sein. Tenten atmete einmal tief durch und griff dann nach den Kartoffeln. Wenn Tenten das konnte, dann würde ich das auch können. Kurz sah ich mich um und griff dann nach der Schale mit irgendwelchen Fleischscheiben. Ich nahm mir eine und stelle sie dann zurück. Nach und nach füllte sich mein Teller mit Soßen und anderen Kleinigkeiten, wie Möhren oder Kartoffeln. Und ich hatte Recht! Das Essen war super lecker gewesen! Da freute man sich doch direkt aufs Frühstück. „Und Tenten, was wollen wir jetzt machen?“ fragte ich sie und lächelte. Wenn ich jetzt sterben würde, wäre ich wenigstens satt! „Ich würde mich gerne von dem Kampf heute erholen, hast du was dagegen wenn wir hoch ins Zimmer gehen?“ fragte sie schüchtern. Ach ja, wir hatten heute gegen Itachi gekämpft! Es kam mir so vor als wäre das schon wieder Jahre her! Als wäre unser altes Leben Jahre her. „Ist in Ordnung, ähh Aiki was machen wir mit dem Geschirr?“ fragend sah ich runter auf meinen dreckigen Teller. „Lass ihn stehen, nach Abendessen, Mittag und Frühstück werden die Teller abgeräumt, nur wenn du zwischen durch etwas isst musst du alles aufräumen.“ Erklärte sie. Dankend nickte ich und wendete mich dann Tenten zu. „Wollen wir?“ fragte sie und stand auf. Ich machte es ihr nach und zusammen gingen wir wieder rauf in unser Zimmer. Den Kimono ließ ich einfach achtlos auf dem Boden liegen, als ich mir ein Schlafhemd aus dem Schrank zog. Tenten und ich redeten die ganze Zeit von Gott und der Welt! Als ich kurz ins Bad ging hob ich den Kimono schnell auf und nahm Tentens direkt mit um ihn in den Wäschekorb zu werfen. Lächelnd stand ich vor dem Spiegel. Es wollte einfach nicht weggehen. Rhythmisch putzte ich mir die Zähne, spritzte mir einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht nur um zu testen das ich nicht träumte und ging dann wieder ins Zimmer. Tenten hatte sich schon ins Bett gelegt und die Augen geschlossen, aber ich wusste das sie nicht schlief! „Hey! Du Vogel, willst du nicht mehr ins Bad?“ fragte ich sie und kitzelte den heraus hängenden Fuß! „Nö.“ Meinte sie und kuschelte ihr Kissen. „Na gut aber nur heute.“ Sagte ich und wisch dem Fuß aus der nach mir trat. Oh Gott, wo musste ich mich denn jetzt hinlegen, da gab es so viele Laken und Decken. Ach, war mir jetzt auch eigentlich egal! Ich legte mich einfach unter irgendeine und ließ meinen Kopf auf das Kissen plumpsen. „Sag mal Sakura, wer weckt uns morgen eigentlich? Vergiss nicht Frühstück ist um fünf.“ Ja das war eine gute Frage. „Keine Ahnung.“ Sagte ich und guckte an die Decke. Tenten fing an irgendwas zu machen, aber ich hatte keine Lust nach zu gucken was. „Guck mal!“ Erfreut zeigte mir Tenten einen Wecker, so einen mit einem großen  Ziffernblatt! „Dann stell ihn mal. Ich hab keine Ahnung wie man das macht!“ meinte ich und schloss die Augen. Ich hörte nur noch wie Tenten den Wecker aufdrehte ihn zufrieden auf den Tisch knallte und es sich dann gemütlich machte. „Gut Nacht Sakura, träum schön.“ Meinte sie und driftete schon in den Schlaf ab. Ich murmelte meine Zustimmung und auch ein „Gut Nacht!“ ich lag noch etwas länger wach und dachte nach. Ich fragte mich wie das Training wohl sein würde und wie oder lange wir hier bleiben würden? Keine Sekunde zweifelte ich daran das es falsch gewesen sein könnte mit zu gehen! Aber mein letzter Gedanke galt Sasuke. Ja, Tionio hatte recht gehabt! Selbst wenn er zurückgekommen wäre, wäre ich nicht glücklich geworden! Und mit den Gedanken an ihn fielen mir auch langsam die Augen zu und ich fiel in einen tiefen Schlaf. Hoffentlich würde der Wecker morgen laut genug sein um mich wach zu bekommen! Der letzte Gedanke, der mir ein Lächeln auf mein Gesicht zauberte. Für uns bedeutet Familie, sich zu einem zu setzte, ihn in dem Arm zu nehmen und für ihn dazu sein Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)