Heiß, heißer, heiße Quelle von Vas (zensier und unzensiert (KakaSaku)) ================================================================================ Kapitel 1: Hot, hoter, hot springs ---------------------------------- Es war November und Konoha wurde vom kältesten Winter der letzten 20 Jahre heimgesucht. Bewohner, die es sich leisten konnten und nicht im Dienst der Hokage standen, waren schon vor Wochen in den Süden geflüchtet und ließen sich die warme Sonne auf den Bauch scheinen. Die armen Seelen die zurück blieben oder bleiben mussten versuchten alles um sich selbst und ihre Wohnungen mollig warm zu halten. An einem der kältesten Tage hockte eine junge Frau, eingekuschelt in drei Decken, auf ihrem Sofa und starrte auf das Thermostat an der Wand. Es wurde immer kälter, kälter in der Wohnung. Sakura redete sich ein das die Decken halfen und der Tee, der auf dem Tisch stand. Das zittern ihres Körpers konnte sie trotzdem nicht abstellen und die eingebildeten Eiszapfen die sich an ihren Zehen und ihrer Nase bildeten wollten einfach nicht schmelzen. Warum die Heizung auch ausgerechnet im Winter ausfallen mussten und dann auch noch wenn Sasuke auf Mission war. So viel Pech konnte doch nicht normal sein. Zwei Stunden später hatte Sakura sich drei weitere Pullover angezogen, fünf Paar Socken und sich ein paar große Handtücher über die Decken gelegt. Trotz dieser Maßnahme wurde es ihr immer noch nicht wärmer. Kurz entschlossen stand sie auf, zog sich ihre Stiefel an, nachdem sie drei Paar Socken wieder ausgezogen hatte und warf sich ihren Mantel, ihren Schal und eine Mütze über. Beim runtersteigen der Treppe zog sie sich ihre Handschuhe an und stapfte durch den Schnee zu ihrer besten Freundin Ino. Bei ihr würde sie ganz sicher für ein paar Stunden unterkommen, solange bis der Hausmeister die Heizungen im Haus wieder in Stand gesetzt hatte. Oder vielleicht sollte sie sich gleich für ein paar Tage oder Wochen bei Ino einquartieren. Der schnellste und zuverlässigste Hausmeister war Watanabe nicht gerade und das wusste Sakura nur zu gut. „Ahh! Nein das kannst du doch nicht machen.“, kreischte Ino, als Sakura gerade an die Tür klopfen wollte. Was war da drin nur los? Wollte jemand Ino was antun? War sie in großer Gefahr? Sakura machte sich bereit durch die Tür zu rennen und Ino vor dem bitter bösen Menschen in ihrer Wohnung zu beschützen als sie etwas hörte was sie nicht hören wollte. „Nimm die Zahnbürste weg, damit putze ich mir die Zähne.“ Sakura lief rot an, als sie verstand worum es da ging. Da drin war kein bitter böser Mensch sondern ein Lüstling. Da konnte sie doch jetzt nicht klingeln geschweige denn übernachten. Nur was sollte sie denn jetzt tun? Es war schrecklich kalt, wahrscheinlich noch kälter als vor zehn Minuten, und nun konnte sie nicht einmal bei ihrer besten Freundin unterkommen. Nun musste Plan B her. Vielleicht hatte Ten Ten ein Herz für die Kirschblüte und würde ihr ein Platz nahe der Heizung geben. Doch Ten Ten war nicht aufzufinden. Gefühlte drei Stunden stapfte Sakura weiter durch den Schnee und suchte nach ihrer Freundin. Unterwegs traf sie auf Hinata, ihren Plan C, die auf den Weg zu Naruto war um bei der Kälte ein wenig zu kuscheln, zum warm werden. Als Sakura endlich auf Ten Ten traf musste sie feststellen das die Brünette mit einem Eiskalten Training beschäftigt war. Zusammen mit Neji stand sie unter einem aufgebrochenen Wasserfall und testete aus wie lange sie das aushalten würde. „Ihr seit doch bescheuert.“, rief Sakura schockiert. „Das ist nicht gesund, egal was für Superninja ihr meint zu sein.“ „Mach dir keine Gedanken, Sakura, wir haben alles unter Kontrolle. Wir machen das jedes Jahr und wurden bisher noch nie krank.“, versuchte Neji Sakura zu beruhigen doch die junge Ärztin ließ sich nicht beruhigen. Es war ihr einfach unverständlich wie sich jemand das mit Absicht antun konnte, während sie das Gefühl hatte jeden Moment zu einer Schneefrau zu werden. Und diese Vorstellung gefiel ihr ganz und gar nicht, was nicht allein an der Karotte als Nase lag. „Du kannst gerne meinen Wohnungschlüssel haben Sakura, aber ich war schon seit einem Monat nicht mehr da und die Heizungsrohre werden bestimmt eingefroren sein und in Nejis Wohnung ist gerade mal genug platz für ihn und mich.“ Verzweifelt und traurig stapfte Sakura wieder davon und überlegte wo sie noch hingehen könnte. Im Krankenhaus würde sie dazu gezwungen werden zu Arbeiten, Shikamaru und Temari waren zusammen mit Choji, Shino und Kiba auf Mission und zu Lee wollte sie nicht, der spielte seit einiger Zeit ständig Strippoker mit sich selbst. „Ich hab eindeutig zu wenig Freunde.“, seufzte Sakura. „Und zu Kakashi kann ich nicht gehen.“, fügte sie hinzu. Sasuke hatte Sakura verboten zu Kakashi zu gehen, nachdem er erfahren hatte das Kakashi es nicht für gut hielt Sasuke in Konoha wieder aufzunehmen. Seitdem war Kakashi Sasuke ein Dorn im Auge. Aber das war ein Notfall. Ohne einen Ort, mit funktionierende Heizung würde sie erfrieren. „Außerdem, was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.“, sprach sich Sakura Mut zu und lief, so schnell sie konnte zu einem nicht besonders großen und schönen Mietshaus abseits der Hauptstraße, fast am Rande des Dorfes. Kakashi war gerade dabei seine Kleidung, die er aus der Waschküche geholt hatte, in seinen Schrank einzusortieren, als es an der Tür klopfte. Er warf einen kurzen Blick aus dem Fenster, wo es noch immer leicht schneite. Neben dem Fenster hatte er ein Thermometer, von dem er ablas das es draußen viel zu kalt war um jemanden zu Besuchen. „Pizzaservice!“, rief eine kräftige Männerstimme von draußen. „Verschwinde Genma!“, rief Kakashi zurück, der die Stimme seines besten Freundes in und auswendig kannte. „Aber ich brauch mal ganz dringend deine zweite Zahnbürste.“ Kakashi wusste nicht warum Genma jetzt ausgerechnet eine Zahnbürste brauchte, aber um ihn loszuwerden warf er sie aus der Wohnung und ging zurück ins Bad, um sich ein schönes, warmes Bad vorzubereiten. An diesen kalten Tagen war ein warmes Bad einfach das Beste. „Lass mich rein, Kakashi!“, flehte Sakura. „Bitte, bitte lass mich rein, es ist so kalt und meine Heizung ist kaputt, Ino macht irgendwelche Icha Icha Spiele und auch die anderen wollen mich lieber als Schneefrau sehen. Also bitte rette mich. Rette deine ehemalige Schülerin oder willst du schuld dran sein das ich sterbe?“, rief Sakura hüpfend, um sich ein wenig warm zu halten. „Ich leg mich vor deine Tür, sterbe schnell und fange auch schnell an zu stinken, das schwöre ich dir, aber erst im Frühjahr, wenn ich aufgetaut bin. Als Eiszapfen ist das sehr schwer.“ Gerade als Sakura eine weitere Rede anstimmen wollten ging die Tür auf und Kakashi stand, nur mit einem Handtuch um die Hüfte, vor ihr. „Ups.“, war das einzige was sie raus brachte. „Komm rein Mütterchen Frost.“, lächelte er, unter seinem Tuch, welches er sich schnell umgebunden hatte und zeigte mit den Kopf in die Wohnung. „Ich geh mich nur schnell anziehen, mach es dir bequem, wärm dich auf und stirb um Gottes Willen nicht auf meinem Sofa.“ Sakura hatte aber noch keine Lust sich aufs Sofa zu setzten. Sie zog sich schnell ihre Stiefel aus, die Handschuhe, die Mütze, den Schal und den Mantel bevor sie zur Heizung hechtete und sich an diese presste, wie ein Magnet an den Kühlschrank. Als Kakashi wieder ins Wohnzimmer kam fand er Sakura genau dort vor und konnte ein grinsen nicht unterdrücken. „Wir wär´s wenn du ein Bad nimmst, während ich dir eine Suppe und Tee mache. Deine Lippen sind ganz blau.“, bemerkte Kakashi freundlich. „Dazu sag ich nicht nein. Danke schön.“ Sakura lief schnell ins Bad und ließ sich Wasser in die Wanne ein. Während sie in der Wanne lag und zum ersten mal seit vielen Stunden ihre Füße wieder spürte dachte sie ein wenig nach. In dieser Wanne liegt Kakashi immer wenn er badet. Ich werde vielleicht genauso riechen wie er, wenn ich aus der Wanne steige. Sakura konnte nicht abstreiten das sie eine kleine Schwärmerei für Kakashi hegte, obwohl sie in einer Beziehung mit Sasuke war, aber davon musste sie ja niemanden etwas sagen. Es war ihr kleines Geheimnis. Ihr kleines, süßes Geheimnis. Schon bevor sie mit Sasuke zusammen kam schwärmte sie heimlich für Kakashi, doch sie spürte immer das Kakashi sie nur als Freundin, vielleicht auch als kleine Schwester oder als Tochter sah. Aus diesem Grund und um nicht alleine zu bleiben ging sie eine Beziehung mit Sasuke ein und weil sie noch ein paar romantische Gefühle für ihn übrig hatte, immerhin war er ihre erste Liebe. Was aber viel wichtiger war, war das Kakashi nur kurz vor ihr in der Badewanne gelegen hatte. Was hatte sie doch nur für ein Glück?! Mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe und ihrem dicken Gehirn hatte sie erkannt das die Dusche nicht benutzt worden war, oder Kakashi die Dusche entweder schnell trocken gewischt oder den Föhn dafür benutzt hatte. „Sakura, bist du fertig mit baden? Die Suppe ist nämlich fertig.“, meldete sich Kakashi nachdem er an die Tür geklopft hatte. „Ich komme sofort.“, antwortete Sakura, sprang aus der Wanne und überlegte womit sie sich abtrocknen sollte. Im Bad hing nur ein kleines Handtuch neben dem Waschbecken. Kein kleiner, schmaler Schrank in dem Handtücher sein konnten, nahm Platz in dem eigentlich ziemlich großen Badezimmer ein. Ich kann doch nicht nackt durch die Wohnung laufen. Das mache ich nicht einmal zu Hause wenn ich vom Bad ins Schlafzimmer will, dachte Sakura verzweifelt. Nass konnte sie auch nicht in ihre Kleidung wieder anziehen. „Kakashi! Wo sind denn hier die Handtücher?“, rief sie schließlich und keine zwei Minuten später hielt er ihr ein Handtuch ins Bad ohne auch nur einen Blick in den Raum zu werfen, Gentelman-like wie er nun einmal war. Dabei hätte er nur zu gerne einen kleinen Blick ins Bad geworfen. Nur um zu sehen ob sie auch wirklich so schön war, in ihrem Evakostüm, wie er es sich vorstellte. Aber er durfte nicht länger daran denken. Sie war mit Sasuke zusammen. Doch war es so falsch sie trotzdem zu lieben? Und wie! War er so falsch sich zu wünschen sie ihm ausspannen? Aber ja! Seufzend ging Kakashi zurück in die Küche und rührte mit seinem Löffel in seiner Suppe rum. Er wusste das er einen großen Fehler gemacht hatte als er seinen Gefühlen für Sakura freien lauf ließ, aber wer konnte es ihm verdenken? Sie war jung, hübsch und nicht von Selbstverliebtheit zerfressen. „Die Suppe sieht gut aus. Wie lange hast du denn dafür gebraucht?“, fragte Sakura als sie am Tisch platz genommen hatte und auf ihren Teller sah. „So ne Stunde, du hast mir halt viel Zeit gelassen.“ „Eine Stunde? Ich war eine Stunde in der Wanne?“, rief Sakura erschrocken und traute ihren Ohren kaum. Es kam ihr doch viel kürzer vor. Hatte sie so lange ihrer Phantasie nachgegeben in der Kakashi die Dusche getrocknet hatte oder in der Wanne lag? Das war so typisch für sie. „Mach dir doch nichts draus, so konnte ich mehr als nur eine Tütensuppe warm machen.“ Kakashis verdecktes lächeln ließ Sakura schnell wieder auf den Boden der Tatsachen kommen und zeigte ihr wieder wie lieb und einfühlsam er doch war. Wenn Sasuke nur ein wenig mehr wie er wäre bräuchte sie sich gar nicht mehr an ihre kleine Verliebtheit zu klammern, die sie für Kakashi hegte. „Wann glaubst du denn wird deine Heizung wieder repariert sein?“, fragte Kakashi und in Sakura machte sich das Gefühl breit das er sie so schnell wie möglich wieder los werden wollte. Natürlich wollte er das, schoss es Sakura durch den Kopf. Warum sollte er es auch nicht wollen? Bestimmt erwartete er jeden Augenblick heißen Damen Besuch, da war für die kleine, Sakura mit den kleinen Brüsten kein Platz. Welche Körbchengröße Kakashi wohl bevorzugt? Anko hat mindestens D und da sie seine Ex-Freundin ist wird seine bevorzugte Körbchengröße wohl bei D liegen und ich hab nur B... Moment mal was denke ich denn hier schon wieder? Es ist völlig egal auf was für Brüste er steht, wichtig ist nur auf welche Sasuke steht und das sind meine. Punkt aus basta, überlegte Sakura und dabei, ohne das sie es bemerkte, auf ihre Brüste gestarrt und mit den Händen abgemessen wie groß der unterschied zwischen ihren Brüsten und Ankos waren. Kakashi hatte sich das Schauspiel belustigt angesehen und sich gefragt von wann die Zutaten waren, die er in die Suppe getan hatte und ob er gleich auch so etwas machen würde. Dann war ihm jedoch eingefallen das Sakura noch gar nichts von der Suppe gegessen hatte. „Auf was ich eigentlich hinaus wollte war, ob ich dir das Gästezimmer herrichten soll oder nicht.“ Sakura fiel die Kinnlade runter. Damit hatte sie nun nicht gerechnet. „Also ich schätze mal Watanabe, der Hausmeister, wird damit bestimmt im Dezember, nächsten Jahres, fertig sein.“ „Fleißig, fleißig der gute Mann. Dann seh ich mir morgen mal die Heizung an und bis sie wieder einwandfrei geht bleibst du hier bei mir.“, beschloss Kakashi in einem Ton der keine Einwände zu ließ und widmete sich wieder seiner Suppe. Dafür das sie nur aus Resten bestand war sie eigentlich ganz gut. Das Kochen lag ihm einfach im Blut, woher er das hatte wusste er nicht, es war ihm aber auch nicht so wichtig. Im Moment war nur wichtig das er mal nicht alleine aß und das es sich bei der Person um Sakura handelte. Nachdem Essen saßen die zwei im Wohnzimmer und zeppten durch das Fernsehprogramm, auf der Suche nach einem Programm wo nicht solche Intelligenten Sendungen wie Mitten im Leben, Verdachtsfälle, der Weddingplaner, die Auswanderer, die Rückwanderer oder ABC History liefen. Doch die Aufmerksamkeit der Beiden zog wenig später die Heizung auf sich. Ein merkwürdiges klappern, rascheln und ächzen erfüllte den Raum und dann ein kleines Ping. Sakura wusste sofort was es war. Die Heizung hatte das Zeitliche gesegnet. Panisch, wissend was ihnen bevorstand, sah Sakura Kakashi an. „Und nun?“, fragte er. Derartige Geräusche hatte er von seiner Heizung noch nie gehört. „Müssen wir uns was einfallen lassen. Bald wird es hier verdammt kalt werden.“, sah Sakura voraus und eine Stunde später saß sie zusammen mit Kaksahi auf dem Sofa, eingewickelt in alle Decken die Kakashi in der Wohnung hatte und das waren nicht viele. Aber dafür spendeten sich die zwei gegenseitig Wärme, auch wenn Sakura das ein wenig unangenehm war, so nah an Kakashi dran zu sein. Es lag nicht daran das sie es nicht wollte, und wie sie es wollte, aber da war vor ihrem geistigen Auge Sasuke der sie böse ansah und zu sagen schien das es nicht richtig sei, da sie eine Beziehung führten. Doch da stieg ihr der angenehme Geruch von Kakashi in die Nase und Sauke löse sich in Rauch auf. Sollte der imaginäre Sasuke doch sagen was er wollte. „Ich hab eine Idee.“, platzte es aus Kakashi heraus und befreite sich aus dem Deckengefängnis. „Wir gehen in die heißen Quellen. Die sind immer warm.“ Sakura fand den Vorschlag nicht besonders gut, aber sie wollte auch nicht alleine in der kalten Wohnung hocken und so stapften die zwei durch den Schnee hinauf zu den heißen Quellen, die von halb Konoha besetzt waren. Allem Anschein nach fielen die Heizungen in ganz Konoha nacheinander aus und niemand hatte eine Erklärung dafür. An der Kälte alleine konnte es nicht liegen, da waren sich die feinen Frauen der Gesellschaft schnell einig. „Und nun?“, fragte Sakura teils sauer, teils traurig. Ein wenig hatte sie sich auf das warme Wasser gefreut. Kakashi sagte kein Wort, er packte Sakura am Arm und stapfte mit ihr durch Konoha, zum anderen Ende des Dorfes, hinein in den Wald. Sakura wusste nicht was sie davon halten sollte. Sie glaubte nicht daran das Kakashi ihr was antun würde aber das selbe hatten schon viele Frauen vor ihr gedacht und wurden eines besseren belehrt. „Wo gehen wir denn hin, Kakashi?“ „Das ist eine Überraschung.“, gab Kakashi knapp von sich und marschierte weiter munter durch den weißen, Zuckerwatte ähnlichen Wald. Sakura indes überlegte was das für eine Überraschung sein konnte. „Gibst du mir einen Tipp?“, fragte sie hoffnungsvoll bekam als Antwort aber nur ein Kopfschütteln und schweigen. „Kakshi mir ist kalt.“, fing Sakura nach einer Weile an zu maulen aber bei dem einen Satz sollte es nicht bleiben. „Baah ich hab Schnee im Schuh, meine Socken sind ganz nass und kalt. Wie weit ist es noch und sind wir bald da? Boah der Schnee ist hier vielleicht tief, los zieh mich raus, es ist kalt und nass hier.“ Kakashi bemühte sich nicht aus der Haut zu fahren und Sakura auf den Mond zu schießen. Er war es nicht gewöhnt das sie in einer Tour nörgelte und sich über solche Kleinigkeiten aufregte. Zum Glück für ihn, und seine Nerven, erreichten sie endlich das Ziel und Kakashi offenbarte Sakura eine versteckte heiße Quelle, die er vor ein paar Jahren entdeckt und für einige Zeit vergessen hatte. „Oh eine heiße Quelle nur für uns alleine.“, rief Sakura begeistert und lief den kleinen Hügel, der den Wald und die Quelle voneinander trennte, hinab. „Oh mein Gott ist das kalt! Kalt! Kalt! Kalt!“, kreischte Sakura als sie sich das Handtuch umwickelte und in die heiße Quelle sprang. „Und noch kalt?“, erkundigte sich Kakashi der ganz gelassen, Barfuß, durch den Schnee stapfte und in die heiße Quelle stieg. Kälte und Schnee machten ihm schon lange nichts mehr aus, wenn er nicht darüber nachdachte das es Winter war und überall Schnee lag. „Wunderbar, hier gehe ich nie wieder weg. Ich werde den Rest meines Lebens hier drin verbringen. Hach ist das schön hier.“ „Schön das es dir hier gefällt.“, lächelte Kakashi und setzte sich neben Sakura. Da fiel der jungen Kirschblüte auf das er gar keine Maske trug oder sich ein Handtuch ums Gesicht gewickelt hatte. Zum ersten Mal sah sie sein Gesicht und sein lächeln. „Er hat keine großen Zähne, keine dicken Lippen und auch keine ganz kleinen.“, murmelte Sakura und musste innerlich über sich selber lachen das sie noch immer an die kindischen Vorstellungen festgehalten hatte die sie, Naruto und Sasuke mit 12 gehabt hatten. Munter, wie ein kleines Kind das zum ersten Mal in einer heiße Quelle badete, spielte Sakura im Wasser herum, während Kakashi es sich auf seinen Sitz, einen gemütlichen Stein, bequem machte und die Seele baumeln ließ. So konnte man den Winter verleben. „Sag mal, Kakashi, kommst du oft hier her?“ Kakashi, der ein wenig eingedöst war, öffnete sein rechtes Auge und drehte seinen Kopf in ihre Richtung. „In letzter zeit nicht mehr. Früher war ich oft hier, zusammen mit Jiraiya. Während ich seine Notizen lesen dürfte, zu Icha Icha, hat er Frauen, die hier gebadet haben, bespannt. Dadurch hatte ich immer neuen Lesestoff.“, erzählte er beobachtete dabei wie sich Sakuras Gesicht veränderte. Als er Jiraiyas Namen nannten verzog sie angewidert das Gesicht und wollte schon aus der Quelle, doch Kakashi hielt sie am Handgelenk fest und zog sie wieder ins heiße Nass. „Wo willst du denn hin?“, fragte er belustigt, hielt sie dabei immer noch an Handgelenk fest und machte keine Anstalten sie gehen zu lassen. „Ich bleib doch nicht in einer Quelle wo Jiraiya seinen perversen Aktionen nachgegangen ist.“ „Aber ich war auch immer hier im Wasser, neutralisiert sich das nicht gegenseitig?“ „Nö! Da du Jiraiya nicht aufgehalten hast bist du genauso Pervers wie er. Schäme dich Kakashi!“, forderte Sakura ihren ehemaligen Sensei auf. „Dafür will ich mich nicht schämen.“, schüttelte er seinen Kopf. „So?! Für was denn dann?“ „Für etwas wo es sich lohnen würden. Was mir gefallen und mir Spaß gemacht hat.“ Sakura war verwirrt. Seit wann schämte man sich denn für etwas was einem gefiel und bei dem man Spaß gehabt hatte? Für so etwas brauchte man sich doch nicht schämen. Sie schämte sich doch auch nicht dafür das sie noch ihre alten Barbies hatte und diese dann und wann frisierte. „Und was wäre das? Icha Icha in der Öffentlichkeit lesen oder in der Anwesenheit von Minderjährigen ist es jedenfalls nicht.“ „Willst du das wirklich wissen?“, fragte Kakashi sicherheitshalber noch einmal nach. Sakura nickte und auf Kakashis Gesicht schlich sich ein, für ihn untypisches, grinsen. Mit weit aufgerissen Augen realisierte Sakura das Kakashi sie fest an sich gezogen hatte und seine Lippen auf ihre presste. Als er sich von ihr löste legte er die Arme hinter seinen Kopf und lehnte sich triumphierend gegen die Steinmauer. „Äh...“, brachte Sakura nur heraus und war völlig perplex. „Dafür schäme ich mich aber nicht, nur damit du es weißt.“ „Und warum nicht.“, Sakura hatte ihre Fassung wieder errungen und den Drang, Kakashi eine zu kleben, unterdrückt. „Weil das gegen das was ich eigentlich tun möchte gar nichts ist.“ Und wieder verstand Sakura nicht. Was wollte er eigentlich tun? Einen Zungenkuss? Wildes Rumgeschmuse? Die vielen kleinen Fragezeichen, die um Sakuras Kopf, schwirrten hätte man beinahe sehen können, wenn sie noch ein wenig mehr gegrübelt hatte. Doch Kakashi, der ihr gegrübel recht süß fand, erlöste sie von ihrem „Leiden“. „Ich will mit dir schlafen, Sakura.“ „Waaaaaaaaaaas?Aber ich bin in einer Beziehung!“, rief Sakura mit einer sehr hohen Stimme, die von plötzlicher Überraschung zeugte. „Na und? Das hindert mich nicht daran mir zu wünschen mit dir ins Bett zu gehen.“ „Ha! Hier ist ja gar kein Bett.“, sagte Sakura in der Hoffnung aus dem Schneider zu sein. Innerlich jubbelte sie das er mit ihr schlafen wollte und am liebsten würde sie es auch auf der Stelle mit ihm tun aber da war diese Hemmschwelle. Ihre Ideale. Sie konnte nicht Fremdgehen, so sehr sie es auch wollte. „Sei nicht dumm, Sakura. Dafür braucht man kein Bett, es reichen zwei Menschen die sich gegenseitig wollen.“, beim sprechen verließ Kakashi seinen Platz und kam Sakura näher. In ihrem inneren tobte es. Was sollte sie nur tun? Da erschienen ihr ein kleiner Engel auf der einen Schulter und ein kleiner Teufel auf der anderen. Zu Sakuras erstaunen sah der Engel wie Hinata aus und der Teufel wie Ino. „Du musst wegrennen, Sakura. Denk an Sasuke, du brichst ihm das Herz.“, appellierte der Engel Hinata an Sakura doch der kleine Ino Teufel war da ganz anderer Meinung. „Hör nicht auf die da. Na los, schlaf mit ihm. Guck doch nur wie gut er aussieht und wie scharf er auf dich ist. Er wird dir immer dankbar sein wenn du jetzt seine Gelüste stillst. Außerdem was dein Süßer nicht weiß macht ihn auch nicht heiß.“ Zögernd stand Sakura vor Kakashi und hörte mit einem Ohr der kleinen Hinata und mit dem anderen der kleinen Ino zu. Sie wollte mit Kakashi schlafen aber Sasuke wollte sie nicht hintergehen, ihm nicht wehtun. Aber der Ino Teufel hatte recht, woher sollte Sasuke es erfahren? Sie würde es ihm nicht erzählen, er würde es nicht einmal merken. Er merkte es nicht einmal wenn es ihr nicht gut ging. Und Kakashi würde es ihm auch nicht unter die Nase reiben, dafür war er zu anständig, mal abgesehen von seinem Vorhaben. Nur würde sie ihr Gewissen abstellen und mit dem Wissen leben können ihren Partner betrogen zu haben? Würde sie das aushalten oder würde es irgendwann aus ihr raus platzen wie das innere eines Ei´s, das man in die Mikrowelle garen wollte? „Es tut mir Leid, Sakura. Ich hätte das nicht sagen sollen, hab dich in Verlegenheit gebracht.“ Sakura hob die Augen und blickte Kakashi tief in die Augen. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen. Für eine Nacht wollte sie ihm gehören. Eine Nacht lang wollte sie ihre Wünsche wahr werden lassen. „Du darfst es nie jemanden sagen.“ „Geheimnisse sind bei mir bestens aufgehoben.“, lächelte Kakashi, konnte es nur nicht ganz glauben. Konnte er ihren Worten glauben? Wollte sie es wirklich? Sie selbst gab ihm, schweigend, die Antwort. Nicht einen Millimeter wich sie von ihrem Platz und ihr Blick ruhte fest auf ihm. „Du kannst jetzt noch nein sagen, Sakura. Hab ich erst einmal angefangen kann ich nicht mehr aufhören.“ „Ich werde nicht nein sagen und ich werde auch nicht wegrennen. Setz mir bitte keine Flausen in den Kopf, wenn ich mich dazu entschieden hab mit dir zu schlafen. Eine zweite Gelegenheit wird sich dir dafür nicht bieten.“ „Dann werde ich die Gunst der Stunde nutzen.“, zärtlich strich er ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und berührte sie flüchtig mit den Lippen unterhalb des Ohrs. Ein leichter Schauer durchzog Sakuras Körper, ihre Knie wurden weich und sie fühlte sich als würde sie im Strudel ihrer Gefühle versinken. Der Hauch von einem Kuss ließ ihren Körper rebellieren. Mit jeder Faser wollte sie ihn spüren, presste sich fest an seinen Körper und schlang ihre Arme um seinen Hals. Um sie herum existierte nichts mehr. Es war belanglos, Teil einer Welt zu der sie für die nächste Zeit nicht gehören wollte. Für eine kurze Zeit erschufen sie sich ihre eigene Welt. Vom Wasser durchtränkt glitt das Handtuch von Sakuras Körper und trieb über die warme Wasseroberfläche. Nackt, wie sie geschaffen wurde, stand sie vor ihm und verdeckte, reflexartig, ihre Brüste mit ihren Armen. Grinsend, über die kindliche Handlung, fasste er sie sanft an den Handgelenken und zog sie hoch in die Luft. „Du brauchst nichts an dir zu verdecken. Ich will alles von dir sehen.“ „Aber mir ist das so peinlich.“, murmelte Sakura während eine leichte röte ihr Gesicht überzog. „Das muss dir doch nicht peinlich sein. Du bist wunderschön.“ „Es ist nur das... naja es ist das erste mal das ich nackt vor dir stehe.“, gab sie beschämt zu. Kakashi nickte verständnisvoll, ließ ihre Hände los und ließ im nächsten Moment sein Handtuch ins Wasser gleiten. „Nun sind wir quitt.“, zwinkerte er. „So stand ich bisher auch noch nie vor dir.“ Die erste Verblüffung Sakuras wich schnell einem lächeln. „Küss mich.“, bat Sakura. Ihre weichen Lippen erwiderten seinen Kuss, ihr Körper schmiegte sich erneut an seinen. Die Hitze der Erregung breitete sich in seinem Körper aus, automatisch glitten seine Hände über ihren Körper hinunter zu ihren Beinen und hoben den zierlichen Körper hoch. Ihre Arme hielten sich an seinen Schultern fest. Kakashi spürte das große Vertrauen was sie ihm entgegenbrachte. Sie hatte keine Angst, weder davor das er sie fallen lassen könnte noch vor dem was er mit ihr vor hatte. Sie hatte nicht gelogen. In dieser Nacht gehörte sie ihm, mit allem was sie zu geben hatte. Zielsicher schlang sie ihre Arme um seinen Hals und ihre Beine um seine Hüfte. Atemlos löste Kakashi den Kuss und setzte Sakura auf dem Stein ab, auf dem er einige Minuten vorher gesessen hatte. Zärtlich streichelte er ihr die Wange, Sakura bemerkte das sein Blick versonnen wurden. „Woran denkst du?“, riss sie ihn aus seinen Gedanken. Wieder zierte ein lächeln sein Gesicht, bei dieser Frau konnte er einfach nicht anders. „Ich habe überlegt wie wir anfangen.“ „Haben wir das nicht schon?“, fragte sie belustigt. „Das war doch nur zum Aufwärmen. Vorspiel wenn du so willst.“, zwinkerte er. „Dann schlage ich vor das du mich noch einmal küsst und dabei nachdenkst was du machen willst.“ „Verlockend. Küssen klingt gut, aber knabbern gefällt mir grad besser.“ Er wusste das sie geküsst werden wollte. Küssen gehörte für Sakura dazu und so hauchte er ihr erneut einen Kuss auf die Lippen und strich anschließend mit ihnen über ihre weiche, weiße Haut bis er an ihren Knospen ankam und die eine mit der Hand und die andere mit dem Mund liebkoste. Ein leises seufzen entkam ihrer Kehle während sie den Kopf in den Nacken warf. Seine Berührungen warfen sie aus der Bahn. Sein heißer Atem raubte ihr die Sinne. Sakura genoss es aus vollen Zügen während Kakashi sein Gesicht fester in ihre weichen Brüste drückte und verspielt an ihren Nippeln knabberte. Hitze stieg in ihm auf, sammelte sich in seiner Lendengegend. Sakura spürte nach einer Weile seine Erregung und drückte ihr Becken an das seine. Sie wollte ihn und sie wusste wie sie ihr Ziel erreichen würde. Er war auch nur ein Mann, mit Bedürfnissen die sie nur zu gut kannte. Trotz seiner deutlich spürbaren Erregung und Sakuras stummer Aufforderung machte Kakashi keine Anstalten in sie einzudringen, jedenfalls nicht so wie Sakura es sich wünschte. Statt seines großen Kolbens spürte sie wie er einen Finger in sie einfuhr. Langsam zog er ihn wieder ein Stück hinaus und drang erneut in sie ein. Immer wieder und wieder wiederholte er das und beobachtete wie Sakura sich genussvoll zurücklehnte. „Ich glaub jetzt können wir anfangen.“, meinte Kakashi gespielt nachdenklich und unterdrückte den Anflug eines Grinsen. „Anfangen? Ich dachte wir sind schon voll dabei.“, rief Sakura verwirrt. Nun konnte Kakashi sich das Grinsen nicht mehr verkneifen und beugte sich runter um sie zu küssen. „Du bist so herrlich leichtgläubig und naiv.“ Sakura verzog leicht das Gesicht und plusterte ihre Wangen auf. Das war zu gemein von ihm gewesen, immerhin lag sie mit gespreizten Beinen vor ihm. So etwas ließ sich eine Haruno nicht bieten. Auch nicht wenn ein Mann wie Kakashi im Begriff war mit ihr zu schlafen. „Guck nicht so, das war nicht ernstgemeint.“, versuchte er sich zu entschuldigen, während er ihr über die Wange strich und langsam, ohne das sie es merken sollte, seinen Finger aus ihr zog. Wie er es sich gedacht hatte war Sakura viel zu sehr damit beschäftigt ihn böse zu sein als auf seine Finger zu achten. Nun war es an der Zeit ihr ihren Wunsch zu erfüllen. Mit einem kleinen „Du bist süß!“, brachte er sie aus dem Konzept und drang in sie ein. Ein erstauntes „Oh!“, entkam Sakuras Kehle bevor sich ein zufriedenes Lächeln auf ihr Gesicht legte. „Das hast du alles mit Absicht gemacht.“, stellte sie fest. Verträumt strich sie ihm über die Brust und zeichnete seine Brustmuskeln nach. „Irgendwie musste ich dich doch bei Laune halten.“, antwortete er nur nachdem er begonnen hatte sich in ihr zu bewegen. Er bewegte sich nicht schnell, auch nicht übermäßig langsam doch Sakura kam es so vor als würde jeder Stoß so schnell vorbei sein und so endlos lange auf sich warten. Immer weiter spreizte sie die Beine und drückte ihr Becken gegen seines. Sie wollte ihn ganz in sich spüren. Nie wieder gehen lassen. Schweißperlen rollten über Kakashis Gesicht und vielen auf Sakura runde Brüste, die sich rhythmisch zu seinen Stößen auf und ab bewegten. Mit Lust verschleierten Augen sah Sakura hoch zu Kakashi und zog seinen Kopf zu sich runter um ihn das erste Mal aus eigenem Antrieb zu küssen. Mit einem letzten Stoß brachte Kakashi Sakura zum Höhepunkt und zog sich aus ihr zurück, bevor er sich in ihr ergoss. Schnell lief er durchs Wasser, griff nach seinem Handtuch und brachte es zu ende. Keuchend ließ sich Sakura auf dem Wasser treiben. „Du hättest in mir kommen können, hätte mir nichts ausgemacht.“ „Damit unser einmaliges Abenteuer nicht ohne Konsequenzen bleibt?! Nein, Sakura, dass tue ich dir nicht an.“ Er hatte gewusst worauf er sich eingelassen hatte und auch worauf sich Sakura eingelassen hatte. Mit einem unüberlegten Samenerguss in ihr wollte er ihre keine Schwierigkeiten bereiten. Er kannte Sasuke, der würde es sich nicht gefallen lassen wenn er erfahren würde das Sakura mit ihm geschlafen hatte und dann auch noch von ihm ein Kind bekommen würde. Das Kakashi es auch nicht aushalten würde wenn sein Kind mit Sasuke als Vater aufwachsen würde spielte auch eine ganz kleine Rolle. „So vernünftig bin ich nicht.“ „Dafür bin ich ja da.“, lächelte Kakashi verständnisvoll. In der Zeit in der Kakashi mit Sakura in der heißen Quelle war hatte sich der Hausmeister um die Heizungen in dem Wohnhaus gekümmert und dafür gesorgt das es im Haus wieder mollig warm war. Seit sie zurück waren lag Kakashi auf seinem Bett und dachte über sich und sein Verhalten nach. Im nach hinein fragte er sich ob es die richtige Entscheidung gewesen war mit Sakura zu schlafen. Sie hatte ihm mit dem Handtuch sie Sinne geraubt. Aber Sakura hatte es aus freien Stücken getan. Er hatte sie nicht überredet oder dazu gezwungen. Und doch fühlte es sich falsch an. Gut aber falsch. Zaghafte pochte es an seine Tür. Der Blick ging automatisch zur Tür, die geöffnet wurde und Sakura eintrat. Leise schlich sie sich in das Zimmer und guckte ob Kakashi noch schlief. „Du bist ja wach!“ „Du hast mich mit dem klopfen geweckt.“ „Glaub ich nicht.“ Wie eine Katze huschte sie um das Bett und legte sich neben ihren Gastgeber. „Kannst du nicht schlafen?“, fragte er. „Nicht alleine.“ Sakura kuschelte sich in das Kissen und zog Kakashis Geruch in sich auf. Bei ihm fühlte sie sich geborgen und beschützt. „Kakashi?“ „Hmm?“ „Was würdest du davon halten wenn wir es nicht bei einer einmaligen Sache belassen?“ Hundert Ziegelsteine hätte auf ihn stürzen können, dass hätte ihn nicht so sehr überrascht wie ihre Frage. Sie wollte noch einmal? Oder wollte sie öfter, eine Affäre? Was sollte er nur davon halten? „Du bist müde und noch ein wenig verwirrt...“ „Ich bin weder müde noch verwirrt. Ich bin voll bei mir. Also was ist? Möchtest du öfter mit mir schlafen oder nicht?“, fragte sie frei heraus. Seufzend drehte er sich zu ihr um. „Natürlich möchte ich, aber das ist nicht möglich. Du bist in einer Beziehung und nicht der Typ der jemanden hintergeht.“ „Ich habe Sasuke aber heute schon hintergangen.“, grinste Sakura während sie sich aufsetzte und das T-Shirt, welches sie von Kakashi für die Nacht bekommen hatte, auszog. Obwohl es in der Wohnung langsam wieder mollig warm geworden war hatten sich Sakuras Nippel aufgerichtet. Durch die zugezogenen Vorhänge fiel das sanfte Mondlicht in das recht kleine Schlafzimmer und brach sich an Sakuras Brüsten. „Na los, nimm mich!“, forderte Sakura mit bestimmender, fester Stimme. In Kakashis inneren tobte der Kampf zwischen Lust und Versprechen. Er hatte ihr Versprochen nur ein Mal mit ihr zu schlafen, aber nun wollte sie ein weiteres Mal. In Gedanken hob er seinen Arm und wollte nach ihrer Brust greifen doch er konnte sie nicht ergreifen. Seine Hand ging sogar durch sie durch und da wusste er was los war. Er hatte sich das alles nur eingebildet. Erträumt. Einerseits war er froh das es nur Einbildung gewesen war aber auf der anderen Seite war er auch ein wenig Enttäuscht. „Verdammt nochmal.“, seufzte er. „Was mach ich bloß?!“ Am nächsten Morgen saß Kakashi schweigend am Frühstückstisch und kaute Lustlos auf seinem Brötchen rum. Sakura hingegen verspeiste ein Brötchen nach dem anderen und genoss jeden Schluck ihres Tees. Die ganze Nacht lang hatte sie sich von einer Seite auf die andere gewälzt vor Hunger. Sie hatte sich nicht getraut sich an Kakashis Kühlschrank zu bedienen und ungeduldig auf den morgen gewartet. „Hast du gut geschlafen?“, fragte Sakura. „Danke gut und du?“ „Auch, außer das ich großen Hunger hatte. Wenn ich noch eine Weile hier bleiben muss kann ich dann Nachts an deinen Kühlschrank gehen?... Ähm das heißt wenn ich dir nicht zur Last falle oder ich dich nerve. Vielleicht ist es dir auch unangenehm wenn wir noch ein Weilchen zusammen wohnen...“ „Du kannst so lange hier bleiben wie du willst und meine Lebensmittel verspeisen. Es ist schön zur Abwechslung mal nicht alleine zu wohnen.“ „Da hast du recht. Ständig alleine zu wohnen ist wirklich nicht schön. Sasuke ist auch kaum da.“, rutschte es Sakura aus. Am liebsten hätte sie sich auf die Zunge gebissen. Aus welchen Grund musste sie jetzt von Sasuke sprechen? Auch Kakashi fragte sich wieso sie von Sasuke anfangen musste. Innerlich hatte er gehofft das sie Sasuke ausgeblendet hatte. Wenige Stunden nach ihrem kleinen Abenteuer in den Quellen hatte sie schon wieder nur Sasuke im Kopf. Wahrscheinlich hatte sie dabei auch nur an ihn gedacht, ging es Kakashi durch den Kopf. Er musste sich stark zusammen reißen um nicht vor Eifersucht zu toben und zu platzen. „Dann ist er ein Idiot, dich ständig alleine zu lassen sollte er sich überlegen, sonst könnte ein Mann auf die Idee kommen du bist Single und schnappt dich ihm weg.“ „Das glaub ich kaum. Außer ihm interessiert sich kein anderer Mann für mich. Naja außer dir, aber du wolltest nur einmal Sex.“ Kakashi wollte sich gegen diese Behauptung wehren doch da war Sakura schon aufgestanden und machte sich für die Arbeit im Krankenhaus fertig. Am liebsten hätte er es ihr gesagt doch er spürte das sie darüber nicht mehr reden wollte. Schweigend saß Sakura zusammen mit Shizune und Ino in der Cafeteria und versuchte das Gespräch der Beiden zu ignorieren. Es interessierte sie nicht die Bohne das Iruka und Genma den selben Geschmack in Sachen Unterhosen hatten. Das sie sogar fünf gleiche Unterhosen hatten fand sie auch nicht besonders wissenswert. Sie wollte nicht wissen ob Genma und Iruka Schlüpfer trugen oder Unterhosen oder ob sie auf Herzchenmuster standen oder nicht. Ihre Gedanken kreisten um Kakashis letzten Satz beim Frühstück. Manchmal ärgerte es sie regelrecht das sich nur Sasuke für sie interessierte, auch wenn ihr das früher immer gereicht hatte. Es hatte sie nicht gestört aber nun kam sie sich hässlich und unsexy vor. Daran änderten auch nichts die Erinnerungen an die vergangene Nacht. Anko war auch nicht gerade das was man als Hollywood-Schönheit bezeichnet würden und Kakashi hatte trotzdem mit ihr eine Affäre gehabt. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Ino, nachdem sie einen Witz gemacht hatte und nur Shizune gelacht hatte. „Nichts.“ „Das glauben wir dir nicht.“, mischte sich Shizune ein. „Bist du traurig das Sasuke noch nicht wieder da ist?“ „Nein, Ino bin ich nicht und ich will auch nicht weiter drüber reden.“ „Du kannst mit uns über alles reden, dass weißt du doch.“, versicherte Shizune in ihrer bekannten einfühlsamen Art. „Ich will aber nicht darüber reden, wirklich nicht. Es hat keinen Sinn drüber zu reden.“ Ino und Shizune sahen sich verwirrt an und rückten mit ihren Stühlen näher an Sakura ran. Sie wussten irgendwas hatte die Kirschblüte angestellt und sie brannten darauf es zu erfahren. „Ich bin ein schlechter Mensch und eine noch viel schlechtere Frau und Freundin.“, schniefte Sakura nun und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Die Neugierde von Ino und Shizune wuchs, aber auch ihr Mitleid und die Sorge um ihre Freundin. „Was ist denn passiert, Saku? Du kannst uns doch alles sagen, vor allem Shizune, die behält sogar die Geheimnisse von Tsunade und das sind bestimmt nicht wenige.“ „Wenn du wüsstest, Ino. Die Frau macht einen mit ihren Aktionen und Geheimnissen noch wahnsinnig.“ Kurz Sakura auf, sah in die Gesichter ihrer Freundinnen, die versuchten sie aufzuheitern und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Sollte sie es den Beiden anvertrauen? Sie waren ihre besten Freundinnen, neben Hinata, Temari und Tenten, aber was würden sie dann von ihr halten? Sowohl Shizune als auch Ino, was wirklich ein Wunder war, lebten Monogam und hatten Iruka und Genma nie betrogen. Hinata ihrerseits hatte auch nie Naruto betrogen, Tenten hatte auch nur Augen für Neji und Temari hatte nie daran gedacht Shikamaru so zu verletzen, und das wo beide in verschiedenen Dörfern lebten. Nur sie, Sakura Haruno, hatte ihren Partner hintergangen und das auch noch mit dem Mann den Sasuke zur Zeit am meisten hasste. Sie war schrecklich und sie würde es verstehen wenn keine ihrer Freundinnen, nach dem Geständnis, je wieder ein Wort mit ihr wechseln würde. „Ich hab Sasuke betrogen.“, nun war es raus. Es auszusprechen, vor jemand anderen als sich selbst und Kakashi, fühlte sich seltsam an. Sie fühlte Schuld aber auch Erleichterung. Shizune sah Sakura Fassungslos an. „Mit wem?“, fragte sie schockiert. Das hätte sie nie gedacht, wo Sakura so glücklich gewesen war als sie mit Sasuke zusammen gekommen war. Tagelang hatte sie gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd und nun das. Sakura schüttelte den Kopf. Dieses Detail konnte sie nicht über die Lippen bringen. Kurzerhand zählte Ino alle Männer auf die sie kannte. „Choji? Shino? Kiba? Lee??? Kankuro... nee der ist nicht hier und Gaara auch nicht. Sai?“ „Als nächstes sagst du noch Yamato, Ibiki und Kakashi.“, lachte Shizune als ihr auffiel das Sakura Puterrot anlief als sie Kakashi gesagt hatte. „Sakura sag nein. Sag das du nicht mit Kakashi gepimpert hast.“, forderte Shizune. Ino legte ihr eine Hand auf die Schulter und sah Shizune ernst an. Gemeinsam sahen sie mit festen Blick zu Sakura. „Nur noch eine Frage.“, begann Ino. „Wie war er?“, fragten die Frauen zusammen und rückten noch näher an die Kirschblüte heran. „Ist er so wie Anko erzählt hat?“, ergänzte Ino. „Was hat Anko denn erzählt.“, stellte Sakura die Gegenfrage. „Das er mega winzig ist, ein schnell Schießer ist und danach grunzt wie ein Schwein.“, erinnerte sich Ino kichernd. Sakura blieb die Spucke weg. Anko musste das Ende der Affäre tief getroffen haben. Sprachlos tat sie das selbe wie Hinata, wenn sie schüchtern wurde, sie wurde rot und stubbste ihrer Zeigefingerspitzen immer wieder zusammen. „Hab ich mir doch gedacht das Anko flunkert. Welcher Kerl grunzt schon danach, die machen das doch dabei.“ Inos Plan ging auf. Sakura revidierte sofort Ankos Unterstellungen. „Er ist nicht mega winzig, er kommt genau richtig und er grunzt weder dabei noch danach wie ein Schwein. Er grunzt überhaupt nicht.“ Ino verschränkte die Arme unter der Brust und nickte wissend. Zum Glück kannte sie Sakura schon recht lange und konnte ihr Verhalten deuten wie ein offenes Buch. „Demnach magst du ihn sehr gerne. Dann versteh ich nicht wo dein Problem liegt. Gut du lagst ein Mal im Bett eines anderen Mannes und hast auch mit ihm geschlafen, so was kommt vor. Am Anfang war Genma mir nicht treu und ich ihm auch nicht. So ist das nun mal. Einer Studie nach ist es heutzutage auch nicht mehr Notwendig treu zu sein. Immer mehr Paare haben Seitensprünge und die Beziehungen werden dadurch nur noch fester weil sie merken was sie aneinander haben und sie lernen dabei auch noch neue Sachen fürs Bett. Sasuke kann sich glücklich schätzen wenn du mal was neues im Bett drauf hast. Du musst ihm aber nicht verraten das du fremdgevögelt hast, außer er sagt dir das er das gemacht hast.“ Sakura unterdrückte ihrem inneren Drang richtig zu stellen das es nicht im Bett gewesen war. Den Drang hasste sie. Ständig musste sie alles richtig stellen und brachte sich damit immer wieder in brenzlige Situationen. „Wo hast du denn den Schwachsinn schon wieder her?“, fragte Shizune irritiert. War würde nur passieren wenn Iruka das lesen würde? Sie kannte ihn gut. Er nahm Studien immer sehr ernst und probierte alle aus die man ausprobieren konnte. Andererseits war Iruka nicht der Typ der so eine Studie überprüfen würde. „In der Konoha Zeitung.“ „Und den Blödsinn glaubst du?“ „Können wir mal auf mein Problem zurückkommen? Was mach ich denn jetzt. Sag ich es Sasuke oder sag ich es ihm nicht?“, versuchte Sakura das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema zu ziehen. „Viel wichtiger ist doch ob du es weiter mit Kakashi treiben willst. Dann hätte ich endlich mal ne Freundin mit ner Affäre.“ Ihre Probleme will ich mal haben, dachten Sakura und Shizune gleichzeitig. „Hatte ich nicht vor, er auch nicht. Er wollte nur einmal und ich auch.“ Ino begann laut zu lachen und klopfte dabei auf dem Tisch rum. „Guter Witz. Er wollte nur einmal, dass ich nicht lache. Kerle wollen immer mehr als einmal. Glaub mir bestimmt denkt er sich schon aus wie er dich wieder rumkriegt.“ „Ignoriere sie einfach, Sakura. Du kannst dein Gewissen bei Sasuke erleichtern, musst aber damit rechnen das er dir das nicht verzeihen wird. Wir alle wissen wie er zu Kakashi steht. Das kann deine Beziehung auf eine harte Probe stellen. Du musst dich entscheiden ob diese Probe es wert ist. Ich heiße es nicht gut das du Fremdgegangen bist aber wenn du es nicht noch einmal tun willst denke ich solltest du es für dich behalten, schon allein um Sasuke nicht zu verletzten. Kakashi wird es ihm auch nicht auf die Nase binden, so ein Typ ist er nicht. Du musst dich aber auch Fragen wieso du mit ihm geschlafen hast und wieso er mit dir schlafen wollte. Wenn er dich, um es hart auszudrücken, mal ausprobieren wollte ist das scheiße aber du weißt woran du bist. Ich schätze Kakashi aber nicht als den Typen ein, der Frauen nur mal ausprobiert. Da muss herausfinden was dahinter stecken, darüber müsst ihr reden, sonst steht das für immer zwischen euch und Sasuke ist nicht dumm, er wird das früher oder später merken und dann ist es vielleicht zu spät.“ „Ich bin ein wenig in Kakashi verliebt, seit einer Weile.“, vertraute Sakura den Beiden an. „Aber Sasuke... auf ihn habe ich so lange gewartet. Um ihn habe ich gekämpft, das kann ich nicht wegwerfen für eine kleine Verliebtheit, nicht wahr?“ „Das musst du für dich entscheiden. Denk drüber nach und triff die richtige Wahl, keiner von Beiden wird ewig auf dich warten.“, lächelte Shizune freundlich und freute sich im inneren das sie so erwachsen war und mal ein so erwachsenes Gespräch führen konnte. Das musste sie unbedingt Iruka erzählen. „Bitte was?“, rief Iruka am Abend als er aus seinem Sessel sprang und durch das Wohnzimmer tigerte. „Dieser alte Sack hat eine meiner ehemaligen Schützlinge... Oh Gott ich kann das nicht mal aussprechen. Wie kann er nur? Das ist so schrecklich, sie ist doch noch ein Kind.“ „Sakura ist 23.“, korrigierte Shizune. Tränen rannen wie Wasserfälle von Irukas Wangen. „Paperlapap, das spielt keine Rolle. Wenn ich nicht so Grund anständig wäre würde ich Kakashi zur Rede stellen und es Sasuke sagen.“ „Du meinst wohl wenn du stärker wärst als Kakashi und mehr Mut besitzen würdest.“ „Danke das du so hinter mir stehst, Shizune. Betrügst du mich etwa auch mit Kakashi?“, fragte er betrübt. „Nein, aber mit Ibiki.“, scherzte Shizune und küsste ihren verzweifelten Freund auf die Nase. „Beruhige dich.“ „Und wo ist Sakura jetzt?“ „Bei Ino, sie hat Genma zu sich nach Hause geschickt und macht mit Sakura, Hinata, Tenten und Temari einen Mädelsabend.“ „Das arme Kind. Sie war so unschuldig und rein.“ Nach einer Woche bei Ino waren die Heizungen bei Sasuke und Sakura wieder repariert und sie konnte nach Hause zurückkehren. Kurz darauf kehrte auch Sasuke von seiner Mission zurück, die länger gedauert hatte als angenommen. Sakura hatte sich entschieden Sasuke nichts von ihrem Ausrutscher zu erzählen und ging Kakashi aus dem Weg. Es war ihre Art ihm zu zeigen und sagen das sie einen Fehler gemacht hatte und sie dadurch die Freundschaft ruiniert und beendet hatte. Für Sasuke ging damit ein langer Wunsch in Erfüllung. Endlich war Kakashi aus seinem und Sakuras Leben verschwunden. Für Kakashi hingegen brach eine Welt zusammen. Zwar ließ er es sich nicht anmerken aber Sakuras Ablehnung traf ihn tief. Innerlich hatte er gehofft sie würde sich für ihn entscheiden. Würde das selbe fühlen wie er, mehr denn je nach ihrer gemeinsamen Nacht. Doch er hatte sich getäuscht. Ja, was konnte er ihr auch bieten? Es war doch ganz logisch das sich Sakura für Sasuke entschieden hatte. Sie waren im selben Alter, sie war schon ewig in ihn verliebt und ihm haftete nicht der Ruf an Frauen schneller zu wechseln als andere ihre Unterhosen und Socken. Aber irgendwie hatte er doch gehofft das ihm einmal das Glück holt war und seinen Wunsch erfüllte. Lethargisch zog Kakashi durch Konoha oder beendete seine Missionen. Ihm war alles egal. „Du gefällst mir gar nicht, Kakashi. Brütest du eine Grippe aus?“, fragte Genma, dem Ino nicht ein Wort über Sakura und Kakashi erzählt hatte. „Wieso?“, fragte der Angesprochene knapp. „Weil du so Antriebslos bist. Guck mal, die Frau da drüben das ist eigentlich genau dein Typ und du hast sie noch nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Seit drei Monaten bist du nun schon so und da darf man sich ja wohl mal Sorgen um seinen besten Freund machen.“ Da Genma Kakahsi gezwungen hatte mit ihm den Abend zu verbringen, da Ino auf Mission war, fand Kakashi es nur gerecht das er seinem besten Freund nur mit einem Ohr zu hörte und das war zufällig das Ohr welches sich nicht auf der Seite befand auf der sich Genma aufhielt. Leider hatten sich Kakashis Ohren schon daran gewöhnt und er hörte alles was Genma von sich gab. „Ich hab keine Lust ne Frau kennen zu lernen. Ich will hier einfach nur sitzen und mein Bierchen zwitschern.“ „Wie du meinst. Melde dich bei mir wenn du wieder Kakashi Hatake bist.“, schnaubte Genma. Die miese Laune seines Freundes konnte er nicht mehr ertragen, da erschien ihm die Gesellschaft der anderen Jonins sinniger. Kakashi hingegen genoss die Ruhe und sein Bier. Er hatte schon lange vor gehabt mal wieder einen Abend unter Menschen zu verbringen aber als er mit Genma die Kneipe betrat und die fröhlichen Gesichter sah wurde ihm klar das es ein Fehler gewesen war. Jeder einzelne in der Kneipe ging ihm auf die Nerven. Er hatte die Nase gestrichen voll von den Typen die bei jedem Satz in schallendes Gelächter verfielen. Und dann waren da die Frauen, die sich jedem Typen, der sie anlächelte, an den Hals warfen und darauf hofften endlich den Mann fürs Leben, oder eine Nacht, gefunden zu haben. Er war ihnen überdrüssig geworden. „Was...?“ Verwundert sah Kakashi auf und blickte in sein Spiegelbild, hinter der Theke. Wann war er nur zu so einem Mann geworden? Wann war er so erbärmlich geworden. Eine Nacht mit seiner ehemaligen Schülerin und schon war ihm das Herz aus der Brust gerissen? Nein so konnte es nicht weiter gehen. Am besten er würde sie aus seinem Herzen und Erinnerungen verbannen. Sie nicht mehr sehen, nicht mehr an sie denken. Vorher musste er jedoch noch einmal mit ihr reden. Ein letztes Mal um endlich mit ihr abschließen zu können. „Ich versteh dein Problem nicht. Seit drei Monaten gehst du mir aus dem Weg und schläft ständig bei Ino.“, maulte Sasuke schlecht gelaunt. Sakura hingegen saß auf dem Bett und hatte die Arme um ihre Beine geschlungen. Wieder einmal hatte sie es nicht über sich gebracht mit ihm zu schlafen. Einmal hatte sie es geschafft, kurz nachdem sie Kakahsi mitgeteilt hatte das sie sich für Sasuke entschieden hatte. Nach dieser einen Nacht konnte sie nicht mehr mit ihm schlafen. Sie hatte geglaubt, gehofft sich von Kakashi gelöst zu haben doch die Tatsache das sie im Bett versagte gab ihr zu denken. Irgendwas hinderte sie daran und sie musste herausfinden was es war, auch wenn es bedeutete noch einmal mit Kakashi zu reden und somit Sasuke ein letztes Mal zu hintergehen. „Ich weiß es doch auch nicht. Ich will ja, aber ich kann nicht.“ „Und genau das verstehe ich nicht. Wieso kannst du nicht? Was hindert dich daran? Willst du mich mit deiner Enthaltsamkeit zu irgendwas zwingen? Soll ich weniger Missionen annehmen?“ „Nein! Ich... ich will im Moment einfach keinen Sex, dass ist alles.“ „Mach doch was du willst.“, schnaubte er und verschwand aus dem Zimmer. Sakura nutzte die Gelegenheit um sich frisch zu machen und aus dem Fenster zu klettern, um ihr kleines Problem zu lösen. Für Februar war es schon recht warm in der Nacht und das nach einem schrecklich kalten Winter der so mancher Heizung das Leben nahm. Es dauerte nicht lange bis Sakura, in der ungewöhnlichen Nacht, bei Kakashis Wohnhaus ankam und an seine Tür klopfte. Kurz nachdem sie an die Tür geklopft hatte wollte sie wegrennen. Eigentlich war es eine ziemlich dumme Idee. Sie musste weg. Hastig lief sie die Treppe runter, stolperte über ihre eigenen Füße und fiel direkt in Kakashis Arme. Schweigend saß sie in Kakashis Wohnung auf dem Sofa. Kakashis stand am Fenster, den Blick fest auf die Straße gerichtet. „Ich hätte nicht gedacht dich noch einmal zu sehen und schon gar nicht hier bei mir.“ „Nun ja ich wollte mit dir reden.“ „Weshalb?“ Er musste es aus ihrem Mund hören. Wollte ihr keine Worte in den Mund legen. Sie sollte nicht wissen das er ebenfalls mit ihr reden wollte. „Seitdem ich dich abgewiesen hatte bin ich nicht mehr in der Lage... ähm ich weiß nicht wie ich das sagen soll... den Koitus zu vollziehen.“ Kakashi drehte sich zu ihr um, verschränkte die Arme vor der Brust, bis er sich auf den Sessel neben dem Sofa setzte. „Das ist nicht mein Problem. Von mir aus kannst du das Problem weiterhin haben.“ Sakura hörte die Verbitterung aus seiner Stimme heraus. Sie konnte ihn verstehen. Mehr als er glaubte. Sie wusste wie sehr sie ihn verletzt hatte. Seine Gefühle für sie hatte sie gespürt, hatte sie in seinen Augen gesehen, ihn seinen Berührungen gefühlt, in seinen Worten gehört. In sich drin hasste sie sich dafür. Ihre Gefühle für Kakashi waren stärker und realer als die für Sasuke und doch hatte sie sich für den leichteren Weg entschieden. Mit Kakashi an ihrer Seite hätte sie um Anerkennung kämpfen müssen. Sie kannte die Dorfbewohner gut. Wusste genau das sie es nicht verstehen würden. Und sie hasste sich dafür das ihr die Anerkennung und Billigung der anderen wichtiger waren als Kakashi. Er hatte etwas besseres als sie verdient. Das musste sie ihm heute sagen, sonst würde keiner von Beiden weiter machen können. „Du bist mir wichtig, Kakashi. Viel zu wichtig als das ich dir mich antun könnte.“ „Und was erwartest du jetzt von mir? Das ich dir sage das es nicht so schlimm war? Das ich mich für dich freue wenn du mit Sasuke den Koitus vollziehst? Mir ist es egal ob du mit ihm schläfst oder nicht, ich will davon auch nichts hören, weil ich möchte das du bei mir im Bett liegst. Ich wollte dich hassen und dich aus meinem Leben streichen, aus meinem Herzen und meinen Erinnerungen aber du bist allgegenwärtig. Ich komm von dir nicht los und du nicht von Sasuke. Eines habe ich jetzt erkannt. Auch wenn wir jetzt zusammen sein würden wäre wir nicht wirklich zusammen weil du nicht von Sasuke loskommst.“ Sanft und kaum spürbar strich Kakashi Sakura über die Wange. Sakura hatte widersprechen wollen, ihm sagen das sie nur mit Sasuke zusammen war um ihn zu schützen. Er würde verachtet werden wenn er sich mit einer so jungen Frau einlassen würde, dabei spielte es keine Rolle ob sie einst Lehrer und Schüler gewesen waren. Die Menschen störten sich am Alter. „Seitdem ich dich kenne war mein Leben ein Stück weit weniger mies. Dafür liebe ich dich. Dafür und weil du einfach immer da warst. Ich wünsche dir das du endlich glücklich wirst. So richtig glücklich und das kannst du nur wenn ich nicht da bin. Wenn ich nicht mehr ein Teil deines Lebens bin.“ „Was soll das bedeuten? Willst du damit sagen das wir uns nicht mehr wiedersehen? Kakashi ich hab das nicht so gemein damals.“, schniefte Sakura kämpfend gegen die Tränen. „Du wirst bald wissen was ich meinte.“, lächelte Kakashi bevor er sie küsste. Nur einmal noch wollte er ihre weichen Lippen auf seinen spüren. Dann ging alles ganz schnell. Die Leidenschaft übermannte sie. Begierig aufeinander schlangen sie die Arme umeinander, gaben sich ihren Gefühlen hin. „Ich liebe dich.“, hauchten sie in die Nacht hinein. Stille erfüllten den Raum. Schweigend stand Sakura vor dem Hokagetisch und sah zu Tsunade hinüber. Naruto stand am Fenster, spielte Gedankenverloren mit einem Kunai. Wie konnte er das nur tun? Was hatte ihn nur dazu getrieben? „Kakashi war der letzte dem ich das zugetraut hätte. Sich so feige aus dem Staub zu machen.“ „Er wird seine Gründe gehabt haben, Naruto. Wir kennen Kakashi gut genug um zu wissen das er nichts ohne Grund macht. Wir werden wahrscheinlich nie erfahren was ihn dazu getrieben hat.“ „Ich verstehe nur nicht warum er uns nichts gesagt hat. Kein Wort des Abschieds, nicht mal ein Brief oder einen Zettel mit einem Lebe wohl. Haben wir nicht mehr verdient als schweigen und die Trauer und die Wut über diesen Verlust?“, fragte Sakura, weiterhin mit dem Blick auf Tsunade gerichtet. Aber auch ihre ehemalige Lehrmeisterin hatte keine Antwort auf die vielen ungelösten Fragen. „Ich wollte mit ihm zusammen sein. Bis ich eingeschlafen war hatte ich darüber nachgedacht. Er hatte zwar geglaubt das ich nicht von Sasuke loskommen würde aber da wusste ich es. Mit ihm wollte ich mein Leben verbringen. Nur mit ihm und niemand sonst. Und jetzt ist er weg. Mein Leben ist weg. Irgendwie komisch das auszusprechen, wo er mich doch hier alleine gelassen hat.“ Kurz nachdem Sakura einst mit Ino und Shizune über sich und Kakashi gesprochen hatte, hatte sie sich Tsunade anvertraut. Zu Sakuras Überraschung war Tsunade weder enttäuscht noch erbost, über die delikate Angelegenheit in der sich Sakura und Kakashi befunden hatten. Ein lächeln hatte ihr Gesicht geziert. „Ich an deiner Stelle würde Kakashi wählen. Männer sind wie Wein, je älter desto besser. Was nicht bedeutet das du dir bei der nächst besseren Gelegenheit einen Steinalten Mann suchen sollst. In vielen Dingen ist Sasuke vielleicht der bessere Partner für dich. Ihr seit gleich alt, habt eine Menge durchstehen müssen bis ihr euch hattet aber es spricht auch eine Menge gegen euch. Er hatte Konoha und somit auch dich verlassen, nur um seine dumme Rache zu kriegen, wollte dich umbringen, dieser Grund allein reicht mir schon um ihn zu hassen. Bei Kakashi ist es fast ähnlich. Auch ihr habt zusammen eine Menge durchstehen müssen. Er war immer da wenn du ihn brauchtest, hat dir und Naruto zur Seite gestanden im Kampf um Sasuke, hat nie versucht dich zu töten, im Gegenteil. Ich kenne Kakashi schon seit er auf der Welt ist. Leicht hatte er es nie. Durch den frühen Tod seiner Mutter hatte er ein komisches Verhältnis zu Frauen. Eine Zeitlang hatte ich das Gefühl er sucht keine Partnerin sondern eine neue Mutter und dann kam Anko. Die zwei konnte man zusammen in die Tonne treten. Gott sei Dank trennte er sich von ihr und dann kamst du. Bei jeder Frau die er mochte brauchte er nicht lange um hehe naja du weißt schon, nur bei dir war es anders. Er vertraute sich mir an, so wie du heute. Am Anfang war ich davon nicht begeistert, du weißt du bist für mich wie eine Tochter, aber weil er dich nicht so behandelte wie die zwei, drei Frauen vor dir wusste ich das er es ernst meinte. Er ist ein feiner Kerl und er wird dich glücklich machen, wenn du ihn wählst. Solltest du dich aber doch für Sasuke entscheiden dann tue ihm bitte nicht mehr als nötig weh. Mit Verlust kommt er schwer klar.“ „Hätten wir es kommen sehen müssen, Tsunade?“, fragte Sakura, nachdem sie sich die kleine Rede von Tsunade in Erinnerung gerufen hatte. „Ehrlich gesagt wäre ich nie auf die Idee gekommen das er soweit geht. Wir können nur hoffen das es ihm, dort wo er jetzt ist, besser geht als hier.“ Gemeinsam verbeugten sich Sakura und Naruto vor Tsunade und verließen das Gebäude. Schweigend gingen sie über die Hauptstraße und kehrten in Kakashis Wohnung ein. Wenige Stunden früher war Sakura hier erwacht, alleine in dem schmalen Bett und hatte sich nach Kakashi umgesehen. Nichts deutete darauf hin das der Mieter der Wohnung weg war. „Was wirst du jetzt tun, Saku-chan?“ „Leben, Naruto. Ich werde leben.“ ~*~*~*~ „Du siehst wunderschön aus, Hinata.“, schwärmte Tenten als Hinata aus dem Ankleidezimmer trat, gefolgt von Sakura. „Sie wird die schönste Braut von Konoha sein, nach mir.“, lachte Ino fröhlich. Zwei Jahre war es her das sie und Genma geheiratet hatten, Prunkvoll wie Ino es gewollt und Genma es über sich hatte ergehen lassen. Wie für Ino war es auch für ihn der schönste Tag seines Lebens, nur das fehlen seines besten Freundes hinterließ einen bitteren Beigeschmack. Statt Kakashi hatte Gai die Rolle des Trauzeugen übernommen. Gai hatte seinen Job nicht schlecht gemacht, aber er war nun einmal nicht der beste Freund und Mann der ihn hätte Unterstützen müssen. „Das ist das netteste was du mir je gesagt hast, Ino. Ich bin so aufgeregt, vor dem Altar werde ich bestimmt umkippen. Sakura du wirst mich doch auffangen oder?“ „Natürlich. Die Braut des Hokages kann ich nicht fallen lassen, sonst kriege ich für den Rest meiner Ninjalaufbahn nur noch D-Rang Missionen mit dem Ziel eine Katze einzufangen. Naruto kann sich glücklich schätzen dich zur Frau zu bekommen, lass ihn das nie vergessen. Es ist so schön und so traurig zu gleich. Mein bester Freund heiratet und auch meine letzte unverheiratete Freundin.“, seufzte Sakura gespielt traurig. Theatralisch ließ sie sich auf ein Sofa fallen und legte einen Arm über ihr Gesicht. „Dafür bist du als einzige von uns schon Mutter. Heiraten wird eh überbewertet. Sieh dir nur mich und Shikamaru an. Seitdem wir verheiratet sind streiten wir uns kaum noch. Schrecklich ist das.“ „Andere Paare freuen sich wenn sie nicht streiten und du findest es schrecklich. Temari dich versteh ich nicht.“ „Tja Tenten das liegt daran das wir die Versöhnung immer so schön fanden. Wenn man sich streiten versöhnt man sich wieder. Wenn man sich nie streitet fehlt doch die Würzung in der Suppe und es wird langweilig und fade.“, erklärte Temari mit einer Woge längst vergangener Streiterin in der Stimme. „Jetzt wird es aber Zeit Hinata unter die Haube zu bringen, sonst kriegt Naruto vielleicht noch Zweifel und verdrückt sich.“, scherzte Sakura und schob die Braut aus dem Zimmer. Die Trauung selbst war schlicht und nicht besonders lang, zur Freude der Gäste. Hinata wollte nicht so lange im Mittelpunkt stehen und Naruto, tja Naruto konnte nicht lange den Mund halten und hatte noch immer die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege. „Mrs. Hinata Hyuga Uzumaki, Frau des Hokages und Oberhaupt des Hyuga-Clans, klingst schon jetzt richtig wichtig.“ „Ich bin schon längst richtig wichtig, Kiba.“ Laut lachend saß die alte Truppe am Tisch des Brautpaares und feierten so ausgelassen wie längst nicht mehr. Einzig und allein Sasuke stand mies gelaunt an eine Säule gelehnt und kippte sich ein Bier nach dem anderen hinter. Wieder eine Hochzeit ertragen und schon wieder nicht seine eigene. Missbilligend beobachtete er Sakura, wie sie mit erst mit Genma, dann mit Naruto und irgendwann auch mit Lee und Gai tanzt. Wieder amüsierte sie sich auf einer Hochzeit. Wie ihn das ankotzte. Als auch die letzten Gäste die Hochzeit verließen machten sich Sasuke und Sakura auf den Weg nach Hause. Schweigend gingen sie nebeneinander her. „Ich guck nur nochmal schnell nach den Mädchen.“, flüsterte Sakura und schlich in das Kinderzimmer am Ende des Flurs. Mikoto hatte sich zusammen gerollt wie eine Katze, wie immer lag sie dabei unter ihrem Bett. Sakura hatte es aufgegeben das Mädchen dazu zu bringen das in ihrem Bett zu tun. Fumiko hingegen lag ordentlich in ihrem Bett, allerdings hatte sie wieder ihren Daumen im Mund. Stören tat sich Sakura daran nicht, aber Sasuke hielt es für ein Zeichen von Schwäche. Bei seinen Töchtern hielt er alles für ein Zeichen von Schwäche. Er ließ es Sakura jeden Tag spüren wie sehr er es verabscheute Töchter in die Welt gesetzt zu haben und auch seine beiden Mädchen spürten das ihr Vater sie nicht so liebte wie es die Väter ihrer Freundinnen taten. „Schlafen die zwei?“ „Wie Engel.“ „Tz.“, kommentierte Sasuke den Ausspruch Sakuras und rollte sich auf seine Freundin. Wie jedes Mal drehte Sakura ihr Gesicht von Sasuke weg und ließ seine Stöße, sowie die baldige Ejakulation über sich ergehen. „Verdammt nochmal sieht mich gefälligst an.“, knurrte er jedes Mal doch Sakura konnte es nicht. Nach der Geburt von Fumiko, wo Sakura das erste Mal spürte das Sasuke keine Töchter haben wollte hatte sie jegliche romantischen Gefühle für ihn verloren. Einzig und allein wegen ihrer Erziehung blieb sie bei ihm. Ihre Mutter hatte ihr beigebracht das eine Frau bei dem Mann zu bleiben hatte von dem man ein Kind bekommen hatten. Zwar fand Sakura das albern, aber trennen konnte sie sich von Sasuke nicht. Das ihre Mädchen ihren Vater trotz allem liebten trug zu dem Entschluss bei ihm zu bleiben bei. Im Verlauf der letzten Vier Jahre hatte Sakura gelernt sich in ihr Leben mit Sasuke zu fügen. Es war kein schlechtes Leben. Sie hatte genügend Geld um es ihren Mädchen an nichts fehlen zu lassen, einzig die Liebe fehlte. Aber wenn sie in die strahlenden Gesichter von Mikoto und Fumiko sah war das vergessen. Für die zwei würde sie alles tun. „Mama nicht gehen.“, flehte Mikoto. „Ich bin bald wieder da meine Kleine.“, lächelnd wuchelte sie durchs Mikotos Haar und gab ihr und ihrer Schwester einen Kuss auf die Stirn. „Hab einen schönen Tag, Saku.“ „Hab ich, Ino, bis nachher.“, winkend lief Sakura die Straße entlang und traf kurz darauf auf Gai, Kurenai, Yamato, Genma, Tsunade und Naruto. Gemeinsam gingen sie zum ehemaligen Trainingsplatz von Team 7 und begingen das Erinnerungspicknick an Kakashi Hatake. Es war das dritte mal das sie dies taten und nie waren sie übermäßig traurig oder fröhlich. Sie aßen, tranken und redeten. Wie in den beiden Jahren zuvor waren am Ende nur noch Sakura und Naruto da und erinnerten sich an viele Begebenheiten mit ihrem ehemaligen Sensei. „Ich dachte damals, jetzt ist alles aus. Der bringt uns um. Wie er den Sturm machte und aus der Rauchwolke kam, mein Herz war in meiner Hose.“ „Ich dachte er hat nen Vogel. Psychomäßig war das und dann war das nur ein Spaß. Sein Humor war am Anfang echt gewöhnungsbedürftig. Richtig gern mochte ich ihn dann als er Zabuza und Haku, trotz allem, beerdigt hatte.“ „Weißt du während er mir half mein Rasengan zu vollenden hatte er zu mir gesagt das er mich langsam in sein Herz geschlossen hat. Ich dachte damals das er Schwul wäre und in mich verschossen sei. Voller Panik bin ich weggerannt und er mir hinterher um sich zu erklären. Das war mir vielleicht peinlich.“ „Bestimmt weniger Peinlich wie ihm. Komisch kam er schon manchmal rüber, aber das wird man wohl wenn man so ein Leben hatte. Ich wünschte nur er wäre immer noch hier. Versteh mich nicht falsch, ich möchte meine Mädels um keinen Preis der Welt hergeben aber wenn ich sie ansehe sehe ich genau vor mir das es nicht das Lebe ist was ich mir gewünscht hatte. Nicht mit ihm verbringe ich mich ein Leben und auch nicht er ist der Vater meiner Töchter. Klar ich hätte mich von Sasuke trennen können, aber ich bin schwach. Ich kann nicht alleine sein. Armselig bin ich.“ „Du warst einsam, Saku-chan.“ Sakura legte ihren Kopf auf Narutos Schulter, ließ ihren Blick schweifen und stellte sich vor wie es wäre wenn Kakashi noch da wäre. Würde sie jetzt auch zwei Töchter haben? Wäre sie mit ihm verheiratet? Würde man sie mit den selben traurigen Blick ansehen wie es die Leute jetzt zu tun pflegten? Wäre sie wirklich glücklich und nicht nur ein paar Minuten lang? „Ich für meinen Teil würde ihm am liebsten eine rein würgen, dafür das er dich alleine gelassen hat, wo er dich doch angeblich geliebt hat.“ „Da mach ich doch glatt mit.“, grinste Sakura und gemeinsam fingen die alten Freunde an zu lachen. So schön der Tag auch war, so schnell ging er zu Ende. Kaum das sich Sakura versah war sie wieder zu Hause und spielte mit ihren Mädchen, bis Sasuke nach Hause kam. Sofort schickte er seine Töchter in ihr Zimmer und wandte sich Sakura zu. „Gibt es Neuigkeiten die mich aufheitern würden?“ „Nein.“ „Verdammt wieso nicht? Vor zwei Jahren warst du noch Fruchtbar wie ein Kaninchen und plötzlich bist du so trocken wie Stockfisch.“ „Vielleicht sind auch einfach nur deine Schwimmer lahm geworden?!“ Sasuke hob die Hand, dachte einen Bruchteil einer Sekunde drüber nach und ließ seine Hand mit voller Wucht auf Sakuras Gesicht zurasen. Doch Sakura hielt die Hand mit ihrer Faust auf und schlug Sasuke die andere Faust in den Magen. „Wage es nicht noch einmal die Hand gegen mich zu erheben. Ich bin nicht dein Eigentum.“ „Aber meine Frau!“ „Wo bin ich bitteschön deine Frau? Ich habe dich nicht geheiratet und du behandelst mich auch nicht als solche. Für dich bin ich ein Gebärautomat, aber damit ist jetzt Schluss. Such dir eine andere dumme die für dich die Beine breit macht.“, brüllte Sakura. Der Moment in dem sie sah wie Sasuke im Begriff war sie zu schlagen riss den Schleier von ihren Augen. So wollte sie nicht leben. So ein Leben wollte sie sich und ihren Kindern nicht antun. Lieber war sie alleine als das. „Wo willst du hin?“ „Packen! Ich verlasse dich!“ „Dann nimm deine dämlichen Gören mit. Niemand will zwei nutzlose Mädchen wie deine Plagen.“ Endlich war es raus. Endlich konnte er sagen was er von seinen Töchtern hielt. Sie waren ihm lästig, im Weg. Er hatte nie Töchter gewollt. Er, der Erbe der Uchiha, brauchte männliche Nachkommen. Männer die seinen Namen weitertrugen, ihm Ehre bereiten würden. Hastig packte Sakura ihr weniges Hab und Gut zusammen und holte ihre Töchter aus dem Ninja-Kindergarten ab. An dem Punkt wusste Sakura nicht wo sie hin sollte. „Mama pipi.“, machte Fumiko auf sich aufmerksam, zog an Sakuras Kleid und drückte ihre kleinen Beinen fest aneinander. Reflexartig nahm sie ihre jüngste auf den Arm und lief Zielstrebig los. Nur zu einem Ort wollte sie gehen, an einem Ort wollte sie sein. „Juhu pipi gemacht!“, freute sich die kleinst Haruno. Fröhlich hüpfte sie vor ihrer Mutter aus dem Bad und kletterte zu ihrer Schwester aufs Sofa. „Mama wo sind wir?“, fragte Mikoto neugierig und ängstlich zu gleich. „Wir sind der Wohnung eines sehr guten Freundes von mir. Leider ist er schon lange nicht mehr bei uns.“ „Wo ischt er?“, wollte Fumiko wissen obwohl Sakura bezweifelte das sie das wirklich wissen wollte und verstand. „Das weiß ich nicht. Vielleicht bei den Sternen oder im Süßigkeitenland.“ Die Vorstellung gefiel den Mädchen und sie malten sich, in ihrer kindlichen Art und Sprache, aus wie es bei den Sternen und im Süßigkeitenland wohl war. Ob da alles aus Süßigkeiten war? Musste man sich da die Zähneputzen und Gemüse essen? Wie sah wohl ein Stern aus? Was gab es da alles zu entdecken? Fragen über Fragen. Ich war lange nicht mehr hier, sagte Sakura in Gedanken zu sich selbst. Einmal die Woche war sie da gewesen um Staub zu wichen und die Topfpflanze Mr. Ukki zu gießen. Mr. Ukki ging es noch immer blendet. Er war so grün wie eh und je. Hier war ich glücklich, habs nicht gleich gemerkt aber ich war es, ging es ihr durch den Kopf. Sie liebte ihn noch immer. Zwar wusste sie nicht wo er war oder ob er noch lebte aber genau deswegen gingen ihre Gefühle nicht vorbei. „Wenn du jetzt zurück kommen würdest, würdest du mich hassen? Würdest du mich verachtet? Ich habe Kinder von dem Mann den du hasst. Ich habe diese Kinder in deine Wohnung gebracht. Verzeih mir, aber ich wusste nicht wohin.“ „Du hast dich von Sasuke getrennt?“, Ino traute ihren Ohren nicht. „Ein Wunder ist geschehen, du bist aufgewacht. Und nun husch husch mach dich auf die Suche nach dem Vermissten.“ „Ino ich hab hier zwei Kinder zu versorgen.“ „Das machen Genma und ich. Dann kann er schon mal üben wenn es bei uns soweit ist. Hach so einen kleinen Genma Wonnepropen, dass wär´s doch.“, träumte die Blondine vor sich hin. „Du kannst ohne Bedenken gehen, Sakura. Wir passen auf deine Mäuse auf.“, bestätigte Genma, der die Hoffnung hatte seinen besten Freund bald wieder zu haben. Doch Sakura dachte gar nicht daran ihre Töchter alleine zu lassen um sich auf die Suche nach Kakashi zu machen. Er hatte sich aus dem Staub gemacht und sollte gefälligst auch den Arsch in der Hose haben von alleine zurück zu kommen. „Danke für das Angebot, aber ich bleibe hier. Wenn ich auf Mission bin werde ich nach ihm Ausschau halten aber suchen werde ich nicht. Ich renne ihm doch nicht nach wie ein verliebtes Schulmädchen.“ Das wäre zu weit gegangen. Woher hätte die junge Mutter auch ahnen können das er die ganze Zeit darauf wartete das sie nach ihm suchte. Seit 3 Jahren 6 Monaten und 12 Tagen wartete er nun schon darauf das sie kommen würde, zusammen mit den anderen Shinobis von Konoha. War sie so sauer auf ihn, dass er nur eine Nachricht hinterließ das sie ihn nun schmoren ließ? Zutrauen würde er ihr das aber nicht über so einen langen Zeitraum. Vielleicht war ihr was passiert? Wenn sie seinetwegen gestorben war oder schwer verletzt irgendwo liegen würde, würde er sich das nie verzeihen. „Tag ein, Tag aus sitzt der da und lauscht ob jemand kommt. Armselig. Wer würde den schon retten?“, lachte ein Wachmann und stieß seinen Kollegen in die Seite. „Der Boss meinte es würde nie jemand kommen, weil die alle nicht wissen wo er ist und wieso er gegangen ist.“ „Der kann einem doch Leid tun. Mehr als drei Jahre hier gefangen, kein Sonnenlicht, keine Chance zu entkommen und keine nette Gesellschaft. Wie tragisch.“, mischte sich eine Frau in das Gespräch der Männer ein. „Sagt das Betthäschen vom Boss.“, rollte der erste Wachmann die Augen. „Irgendwann komme ich hier raus ihr Trottel. Irgendwann macht ihr einen Fehler.“, murmelte Kakashi in seinen Bart und freute sich auf den Tag. Erst viele, viele, viele Wochen später sollte Kakashi recht behalten. Nur machten den Fehler nicht die Wachmänner sondern Sachiko Furutara, das Betthäschen. Heimlich schlich sie sich in das Chakraabsaugende Verlies und glaubte daran das Kakashi wirklich Interesse an ihr hatte. Es war ihm zu wider ihr etwas vorzuspielen, weil er sie nett fand und sie ihm Leid tat, aber er musste raus. Er wollte nicht mehr in Gefangenschaft leben. Wollte wieder frei sein und nach Hause zurück kehren. Nackt, traurig und enttäuscht saß Sachiko im Verlies und sah Kakashi nach wie er sich einen Weg in die Freiheit erkämpfte. Er hatte ein Ziel vor Augen und würde es erreichen. Niemand würde ihn aufhalten können in seinem Bestreben nach Konoha heim zu kehren. Wütend über die Ereignisse des Tages knipste der Boss den Wachmännern das Leben aus und schlug sein Betthäschen brutal zusammen. „Noch einmal so ein Ding und du endest wie die Heinis dort.“, warnte er sie eindringlich. „Nacht Mama!“, riefen die Mädchen im Chor und kuschelten sich in ihre Decken. Schnell einen Schattendoppelgänger gemacht und schon konnte Sakura sich auf den Weg zu ihrer Liebsten heißen Quelle machen. Eine anstrengende Woche ließ sie am liebsten in den heißen Quellen ausklinken. Nichts war so entspannend wie ein Bad im natürlich warmen Wasser. Wie jede Woche saß sie auf dem Platz von Kakashi und ließ die Seele baumeln. Hier fühlte sie sich wohl. Zur selben Zeit erreichte Kakashi endlich sein so lange sehnlichst vermisstes Konoha. Eilig lief er durch das Haupttor, hatte keinen Blick übrig für die Menschen die ihn entsetzt ansahen und kehrte in Hokageturm ein. Zu seiner Verwunderung hatte nicht Tsunade ihren Kopf auf den Tisch, zum Schlafen, sondern Naruto. Er war also endlich Hokage. „Naruto!“ „Wie? Was? Wo? Ich will nicht zur Schule!“, schreckte Naruto hoch und sah sich fragend um. Wo war er nur? „Ach ja, ich bin Hokage!“, lachte er und klatschte sich selbst eine Hand gegen die Stirn. „Guten morgen.“, meinte Kakashi nur und wartete darauf das Naruto anfangen würde zu schreien. „SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSEEEEEEEEEEEEEEEEEEENNNNNNNNNNNNNNNNNNNSSSSSSSSSSSSSSSSEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, rief Naruto freudig, sprang auf und fiel dem älteren um den Hals. „Wo warst du? Was willst du hier?“ Kakashi erzählte Naruto das er eine Anbu-Mission angenommen hatte, von der Tsunade anscheinend nichts erfahren hatte. Während der Mission war er angegriffen und verschleppt worden. Mehr als drei Jahre war er in Gefangenschaft eines Mannes den er nie gesehen hatte. „Aber ich hab Sakura einen Brief hinterlassen in der ich ihr alles erklärt hatte. Sie bat sie darum, wenn ich wieder da sei, über uns zu sprechen und alles zu klären. Scheinbar hat sie ihn nicht gefunden.“ „Ich auch nicht. Wir waren in deiner Wohnung und haben nach Anhaltspunkten gesucht, aber nichts gefunden.“ „Ich hab ihn an den Kühlschrank geheftet.“ „Ach da fällt mir ein, Sakura wohnt seit einiger Zeit in deiner Wohnung und...“, weiter kam Naruto nicht. Kakashi war aus dem Fenster gesprungen und lief zu seiner Wohnung. Von unten konnte er sehen das noch Licht brannte. Eilig lief er die Treppe hinauf und stürmte die Wohnung. Mit einem Kunai bewaffnet sprang Sakuras Schattendoppelgänger in den Flur. „Saku... Nein, ein Doppelgänger. Wo ist die echte Sakura?“, fragte er. „Bei den heißen Quellen.“, antwortete der Doppelgänger. Kaum das sie Quellen ausgesprochen hatte war Kakashi auch schon wieder weg. Sein erster Weg führte ihn zu den öffentlichen Quellen, bei denen er Sakura nicht sehen konnte. Wissend wo sie sich nun befand sprang er von Baum zu Baum und entdeckte Sakura genau dort wo er sie vermutet hatte. Plötzlich überkamen ihn Zweifel. Was wenn sie ihn gar nicht mehr wollte? Wenn sie ihn nicht mehr liebte? Sie ihn sogar hasste? Er konnte nicht einen Schritt weiter gehen. Das erste Mal in seinem Leben hatte er Angst vor einer Frau. Da fiel ihm auch ein das Naruto ihm etwas sagen wollte. Sie wohnte nicht alleine in seiner Wohnung, schoss es ihm durch den Kopf. Mit einem anderen Mann! Mit jemand junges, knackigen, muskolösen oder sogar mit Lee, vielleicht noch schlimmer, Gai. Schreckliche Szenarien spielten sich vor seinem inneren Auge ab. „Ahhh!“, hallte es durch die Baumwipfel. „Senseeeeei!“ Kakashi blieb die Spucke weg. Konnte das sein? Machte sie das wirklich? Sie masturbierte und dachte dabei an ihn. Was für eine Frau. Aber trotzdem, wie sollte er ihr nur unter die Augen treten? Er hatte sie solange alleine gelassen, zwar nicht mit Absicht aber das spielte keine Rolle. Doch er konnte nicht anders. Er musste zu ihr. Wollte sie von nahen sehen, sie berühren, hören. Langsam näherte er sich ihr. Ein kostbarer Moment den er aus vollen Zügen genießen wollte. Und dann erblickte sie ihn. Unglaube lass er in ihren Augen. Wut und Hoffnung. Langsam stand sie auf, das Wasser perlte von ihrem Körper und dann knallte ihn ein Stein an den Schädel. Und noch einer und noch einer und noch einer. „Bist du wütend?“, fragte er, reibte dabei seine Beulen und kam ihr immer näher. „Nein ich doch nicht! Ich bin die Ruhe und Harmonie selbst, du Arsch! Wo warst du die letzten vier Jahre? Wo ist mein Abschiedsbrief oder machst du das immer so? Hast du das mit Anko auch gemacht? Wenn ja, verstehe ich wieso sie rum erzählt hat das du nen kleinen Pillermann hast, zu früh kommst und grunzt wie ein Schwein. Persönlich würde ich noch hinzufügen das du nen behaarten Hintern und ein Arschgeweih hast.“ „Ich dachte du bist wütender.“, stellte Kakashi fest und zog sie in seine Arme. Kurz und knapp erzählte er ihr alles, hielt sie dabei fest in seinen Armen und zog den Duft ihres Haars ein. Sprachlos verharrte Sakura in seinen Armen. „Hab ich wirklich Haare am Hintern?“, fragte er. Sakura zuckte mit einer Augenbraue. „Ist das alles was dich grad interessiert?“ „Nein, das mit dem grunzen muss ich auch wissen.“, lachte er. „Alles nicht wahr.“, seufzte die Kirschblüte kopfschüttelnd. Der Mann war nicht normal. „Ich hab dich vermisst. Jeden Tag hab ich an dich gedacht. Von dir geträumt. Du warst mein Anker in der dunklen Nacht.“ „Kakashi ich muss dir noch was sagen.“ „Nicht jetzt, lass uns diesen Moment der Stille und Zweisamkeit genießen.“, bat Kakashi bevor er sie küsste. Ein Kuss voller Sehnsucht und Entbehrung. „Es ist wichtig. Ich hab zwei Mädchen.“, brachte sie zwischen zwei Küssen hervor. „Ich bin Vater?“, fragte er doch sie schüttelte, zu seiner Enttäuschung den Kopf. „Sie sind von Sasuke. Mikoto drei Jahre alt und Fumiko zwei Jahre alt.“ Kakashi versteifte sich, löste die Umarmung und starrte mit eisigem Blick geradeaus. Sakura entfernte sich ein Stück von ihm, darauf bedacht ihm nicht in die Augen zu sehen. „Während ich jeden Tag überlegt habe wie ich am schnellsten zu dir zurück kommen kann hast du fröhlich weiter mit Sasuke gevögelt und dich schwängern lassen?!“ „Mach mal nen Punkt, Hatake. Du wolltest mich nicht mehr, wolltest kein Teil meines Lebens mehr sein.“ „Das war bevor wir wieder... Ich dachte du liebst mich, hast es selbst gesagt.“ „Du auch und trotzdem bist du gegangen ohne es mir ins Gesicht zu sagen. Hattest du Angst ich würde dich nicht auf Mission gehen lassen?“ „Ich wollte dich nicht wecken.“ Schweigend standen die Beiden voreinander. Verschränkten die Hände vor der Brust und schnaubten. „Willst du die zwei kennen lernen?“, fragte sie gereizt. „Ja.“, gab es eben so gereizt zurück. „Dürfen wir weiter bei dir bleiben, bis ich eine Wohnung gefunden hab?“ „Von mir aus. Wie geht’s Mr. Ukki?“ „Prima.!“ „Prima!“ Während der Nacht hatte sich Kakashi abreagiert. Er war nicht sonderlich sauer auf Sakura weil sie mit Sasuke zusammen war und zwei Kinder von ihm hat sondern weil er nicht da gewesen war um mit ihr zusammen sein zu können und zwei Kinder zu zeugen. Unverhofft Vater zu werden wäre mal eine nette Überraschung gewesen. Nun wollte er aber erst mal die Töchter von Sakura kennen lernen. „Nicht so schüchtern, Onkel Kashi ist ganz lieb.“ Onkel Kashi? Lass den Namen ein Scherz sein, hoffte Kakashi. Durch die Wohnzimmertür traten zwei rosahaarige, kleine Mädchen mit großen schwarzen Augen. Bis auf die Augen sahen sie aus wie Sakura. „Haruno Mikoto.“, stellte sie sich vor und verbeugte sich. Fumiko sah ihre große Schwester an und machte es ihr gleich. „Haruno Mikoto.“, plapperte sie nach. „Du heißt Fumiko.“, erstaunt sah Fumiko auf, machte große Augen und schlug sich die Hände vor den Mund, als hätte sie was schlimmes gesagt. „Haruno Fumiko!“, rief sie fröhlich. Scheinbar hatten die Mädchen nur die Augen von ihrem Vater. „Na ihr zwei seit ja süß.“ „Sind ja auch meine Mädels.“ Kakashi winkte die zwei Mädchen zu sich. „Als Kind war sie nicht so süß wie ihr zwei.“, flüsterte er den Mädchen zu. Zu seinem Leidwesen hörte Sakura es und warf ihm eine Barbie an den Kopf. „Seit ja immer lieb zu eurer Mama.“ Fumiko zog an Kakashis Hose und sah zu ihm hoch. „Entschuldigen.“ „Entschuldige, Sakura, war nicht so gemein.“ Lachend warf sich Sakura auf Kakashis Schoß und wuschelte ihm durchs Haar. „Kannst du dir denn vorstellen hier mit einer alleinerziehenden Mutter und ihren Töchtern zu wohnen?“, fragte sie hoffnungsvoll. „Nein.“, sagte er knapp. Sakuras fröhlicher Gesichtsausdruck machte ganz schnell platz für einen Enttäuschten mit Tränen in den Augen Blick. „Aber ich kann mir vorstellen hier mit dir und meinen Stieftöchtern und zwei drei eigenen Kindern zu leben.“ „Verdammt seist du, Hatake!“, bedrohlich baute sich der mysteriöse Boss in seinem dunklen Verlies auf und ballte seine Hände zu Fäuste. „Eines Tages wirst du durch meine Hand sterben! Und wenn es das letzte ist was ich tue!“, finster lachte er in die Dunkelheit hinein als eine Tür aufging, Licht in das Verlies fiel und eine nervige Stimme rief: „Pupsi das Essen ist fertig!“ „Mensch Mama stör mich nicht immer wenn ich finstere Pläne schmiede.“ „Sorry Pupsi, komm es gibt dein Lieblingsessen Hähnchennuggets in Dinoform.“ „Supi Mami!“ „Wer ist eigentlich dieser Kakashi der dich für ne Frau hält und dich liebt?“ „Das geht dich gar nichts an!“ „Aber Pupsibär!“ Das Ende ist ziemlich naja. So ab der Hälfte gingen mir die Ideen aus und nach einigen Monaten hatte ich einfach keine Lust und Kraft mehr für dieses Werk. Außerdem findet man nicht annähernd so viele Videos zu dem Thema wie angenommen. Tja Sweety ich krieg das mit dem Filmchen gucken und suchen wohl doch nicht hin ^_^; Trololo Perversoferkelein hihi Kapitel 2: Hot, hoter, hot sprigs (zensiert) -------------------------------------------- Es war November und Konoha wurde vom kältesten Winter der letzten 20 Jahre heimgesucht. Bewohner, die es sich leisten konnten und nicht im Dienst der Hokage standen, waren schon vor Wochen in den Süden geflüchtet und ließen sich die warme Sonne auf den Bauch scheinen. Die armen Seelen die zurück blieben oder bleiben mussten versuchten alles um sich selbst und ihre Wohnungen mollig warm zu halten. An einem der kältesten Tage hockte eine junge Frau, eingekuschelt in drei Decken, auf ihrem Sofa und starrte auf das Thermostat an der Wand. Es wurde immer kälter, kälter in der Wohnung. Sakura redete sich ein das die Decken halfen und der Tee, der auf dem Tisch stand. Das zittern ihres Körpers konnte sie trotzdem nicht abstellen und die eingebildeten Eiszapfen die sich an ihren Zehen und ihrer Nase bildeten wollten einfach nicht schmelzen. Warum die Heizung auch ausgerechnet im Winter ausfallen mussten und dann auch noch wenn Sasuke auf Mission war. So viel Pech konnte doch nicht normal sein. Zwei Stunden später hatte Sakura sich drei weitere Pullover angezogen, fünf Paar Socken und sich ein paar große Handtücher über die Decken gelegt. Trotz dieser Maßnahme wurde es ihr immer noch nicht wärmer. Kurz entschlossen stand sie auf, zog sich ihre Stiefel an, nachdem sie drei Paar Socken wieder ausgezogen hatte und warf sich ihren Mantel, ihren Schal und eine Mütze über. Beim runtersteigen der Treppe zog sie sich ihre Handschuhe an und stapfte durch den Schnee zu ihrer besten Freundin Ino. Bei ihr würde sie ganz sicher für ein paar Stunden unterkommen, solange bis der Hausmeister die Heizungen im Haus wieder in Stand gesetzt hatte. Oder vielleicht sollte sie sich gleich für ein paar Tage oder Wochen bei Ino einquartieren. Der schnellste und zuverlässigste Hausmeister war Watanabe nicht gerade und das wusste Sakura nur zu gut. „Ahh! Nein das kannst du doch nicht machen.“, kreischte Ino, als Sakura gerade an die Tür klopfen wollte. Was war da drin nur los? Wollte jemand Ino was antun? War sie in großer Gefahr? Sakura machte sich bereit durch die Tür zu rennen und Ino vor dem bitter bösen Menschen in ihrer Wohnung zu beschützen als sie etwas hörte was sie nicht hören wollte. „Nimm die Zahnbürste weg, damit putze ich mir die Zähne.“ Sakura lief rot an, als sie verstand worum es da ging. Da drin war kein bitter böser Mensch sondern ein Lüstling. Da konnte sie doch jetzt nicht klingeln geschweige denn übernachten. Nur was sollte sie denn jetzt tun? Es war schrecklich kalt, wahrscheinlich noch kälter als vor zehn Minuten, und nun konnte sie nicht einmal bei ihrer besten Freundin unterkommen. Nun musste Plan B her. Vielleicht hatte Ten Ten ein Herz für die Kirschblüte und würde ihr ein Platz nahe der Heizung geben. Doch Ten Ten war nicht aufzufinden. Gefühlte drei Stunden stapfte Sakura weiter durch den Schnee und suchte nach ihrer Freundin. Unterwegs traf sie auf Hinata, ihren Plan C, die auf den Weg zu Naruto war um bei der Kälte ein wenig zu kuscheln, zum warm werden. Als Sakura endlich auf Ten Ten traf musste sie feststellen das die Brünette mit einem Eiskalten Training beschäftigt war. Zusammen mit Neji stand sie unter einem aufgebrochenen Wasserfall und testete aus wie lange sie das aushalten würde. „Ihr seit doch bescheuert.“, rief Sakura schockiert. „Das ist nicht gesund, egal was für Superninja ihr meint zu sein.“ „Mach dir keine Gedanken, Sakura, wir haben alles unter Kontrolle. Wir machen das jedes Jahr und wurden bisher noch nie krank.“, versuchte Neji Sakura zu beruhigen doch die junge Ärztin ließ sich nicht beruhigen. Es war ihr einfach unverständlich wie sich jemand das mit Absicht antun konnte, während sie das Gefühl hatte jeden Moment zu einer Schneefrau zu werden. Und diese Vorstellung gefiel ihr ganz und gar nicht, was nicht allein an der Karotte als Nase lag. „Du kannst gerne meinen Wohnungschlüssel haben Sakura, aber ich war schon seit einem Monat nicht mehr da und die Heizungsrohre werden bestimmt eingefroren sein und in Nejis Wohnung ist gerade mal genug platz für ihn und mich.“ Verzweifelt und traurig stapfte Sakura wieder davon und überlegte wo sie noch hingehen könnte. Im Krankenhaus würde sie dazu gezwungen werden zu Arbeiten, Shikamaru und Temari waren zusammen mit Choji, Shino und Kiba auf Mission und zu Lee wollte sie nicht, der spielte seit einiger Zeit ständig Strippoker mit sich selbst. „Ich hab eindeutig zu wenig Freunde.“, seufzte Sakura. „Und zu Kakashi kann ich nicht gehen.“, fügte sie hinzu. Sasuke hatte Sakura verboten zu Kakashi zu gehen, nachdem er erfahren hatte das Kakashi es nicht für gut hielt Sasuke in Konoha wieder aufzunehmen. Seitdem war Kakashi Sasuke ein Dorn im Auge. Aber das war ein Notfall. Ohne einen Ort, mit funktionierende Heizung würde sie erfrieren. „Außerdem, was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.“, sprach sich Sakura Mut zu und lief, so schnell sie konnte zu einem nicht besonders großen und schönen Mietshaus abseits der Hauptstraße, fast am Rande des Dorfes. Kakashi war gerade dabei seine Kleidung, die er aus der Waschküche geholt hatte, in seinen Schrank einzusortieren, als es an der Tür klopfte. Er warf einen kurzen Blick aus dem Fenster, wo es noch immer leicht schneite. Neben dem Fenster hatte er ein Thermometer, von dem er ablas das es draußen viel zu kalt war um jemanden zu Besuchen. „Pizzaservice!“, rief eine kräftige Männerstimme von draußen. „Verschwinde Genma!“, rief Kakashi zurück, der die Stimme seines besten Freundes in und auswendig kannte. „Aber ich brauch mal ganz dringend deine zweite Zahnbürste.“ Kakashi wusste nicht warum Genma jetzt ausgerechnet eine Zahnbürste brauchte, aber um ihn loszuwerden warf er sie aus der Wohnung und ging zurück ins Bad, um sich ein schönes, warmes Bad vorzubereiten. An diesen kalten Tagen war ein warmes Bad einfach das Beste. „Lass mich rein, Kakashi!“, flehte Sakura. „Bitte, bitte lass mich rein, es ist so kalt und meine Heizung ist kaputt, Ino macht irgendwelche Icha Icha Spiele und auch die anderen wollen mich lieber als Schneefrau sehen. Also bitte rette mich. Rette deine ehemalige Schülerin oder willst du schuld dran sein das ich sterbe?“, rief Sakura hüpfend, um sich ein wenig warm zu halten. „Ich leg mich vor deine Tür, sterbe schnell und fange auch schnell an zu stinken, das schwöre ich dir, aber erst im Frühjahr, wenn ich aufgetaut bin. Als Eiszapfen ist das sehr schwer.“ Gerade als Sakura eine weitere Rede anstimmen wollten ging die Tür auf und Kakashi stand, nur mit einem Handtuch um die Hüfte, vor ihr. „Ups.“, war das einzige was sie raus brachte. „Komm rein Mütterchen Frost.“, lächelte er, unter seinem Tuch, welches er sich schnell umgebunden hatte und zeigte mit den Kopf in die Wohnung. „Ich geh mich nur schnell anziehen, mach es dir bequem, wärm dich auf und stirb um Gottes Willen nicht auf meinem Sofa.“ Sakura hatte aber noch keine Lust sich aufs Sofa zu setzten. Sie zog sich schnell ihre Stiefel aus, die Handschuhe, die Mütze, den Schal und den Mantel bevor sie zur Heizung hechtete und sich an diese presste, wie ein Magnet an den Kühlschrank. Als Kakashi wieder ins Wohnzimmer kam fand er Sakura genau dort vor und konnte ein grinsen nicht unterdrücken. „Wir wär´s wenn du ein Bad nimmst, während ich dir eine Suppe und Tee mache. Deine Lippen sind ganz blau.“, bemerkte Kakashi freundlich. „Dazu sag ich nicht nein. Danke schön.“ Sakura lief schnell ins Bad und ließ sich Wasser in die Wanne ein. Während sie in der Wanne lag und zum ersten mal seit vielen Stunden ihre Füße wieder spürte dachte sie ein wenig nach. In dieser Wanne liegt Kakashi immer wenn er badet. Ich werde vielleicht genauso riechen wie er, wenn ich aus der Wanne steige. Sakura konnte nicht abstreiten das sie eine kleine Schwärmerei für Kakashi hegte, obwohl sie in einer Beziehung mit Sasuke war, aber davon musste sie ja niemanden etwas sagen. Es war ihr kleines Geheimnis. Ihr kleines, süßes Geheimnis. Schon bevor sie mit Sasuke zusammen kam schwärmte sie heimlich für Kakashi, doch sie spürte immer das Kakashi sie nur als Freundin, vielleicht auch als kleine Schwester oder als Tochter sah. Aus diesem Grund und um nicht alleine zu bleiben ging sie eine Beziehung mit Sasuke ein und weil sie noch ein paar romantische Gefühle für ihn übrig hatte, immerhin war er ihre erste Liebe. Was aber viel wichtiger war, war das Kakashi nur kurz vor ihr in der Badewanne gelegen hatte. Was hatte sie doch nur für ein Glück?! Mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe und ihrem dicken Gehirn hatte sie erkannt das die Dusche nicht benutzt worden war, oder Kakashi die Dusche entweder schnell trocken gewischt oder den Föhn dafür benutzt hatte. „Sakura, bist du fertig mit baden? Die Suppe ist nämlich fertig.“, meldete sich Kakashi nachdem er an die Tür geklopft hatte. „Ich komme sofort.“, antwortete Sakura, sprang aus der Wanne und überlegte womit sie sich abtrocknen sollte. Im Bad hing nur ein kleines Handtuch neben dem Waschbecken. Kein kleiner, schmaler Schrank in dem Handtücher sein konnten, nahm Platz in dem eigentlich ziemlich großen Badezimmer ein. Ich kann doch nicht nackt durch die Wohnung laufen. Das mache ich nicht einmal zu Hause wenn ich vom Bad ins Schlafzimmer will, dachte Sakura verzweifelt. Nass konnte sie auch nicht in ihre Kleidung wieder anziehen. „Kakashi! Wo sind denn hier die Handtücher?“, rief sie schließlich und keine zwei Minuten später hielt er ihr ein Handtuch ins Bad ohne auch nur einen Blick in den Raum zu werfen, Gentelman-like wie er nun einmal war. Dabei hätte er nur zu gerne einen kleinen Blick ins Bad geworfen. Nur um zu sehen ob sie auch wirklich so schön war, in ihrem Evakostüm, wie er es sich vorstellte. Aber er durfte nicht länger daran denken. Sie war mit Sasuke zusammen. Doch war es so falsch sie trotzdem zu lieben? Und wie! War er so falsch sich zu wünschen sie ihm ausspannen? Aber ja! Seufzend ging Kakashi zurück in die Küche und rührte mit seinem Löffel in seiner Suppe rum. Er wusste das er einen großen Fehler gemacht hatte als er seinen Gefühlen für Sakura freien lauf ließ, aber wer konnte es ihm verdenken? Sie war jung, hübsch und nicht von Selbstverliebtheit zerfressen. „Die Suppe sieht gut aus. Wie lange hast du denn dafür gebraucht?“, fragte Sakura als sie am Tisch platz genommen hatte und auf ihren Teller sah. „So ne Stunde, du hast mir halt viel Zeit gelassen.“ „Eine Stunde? Ich war eine Stunde in der Wanne?“, rief Sakura erschrocken und traute ihren Ohren kaum. Es kam ihr doch viel kürzer vor. Hatte sie so lange ihrer Phantasie nachgegeben in der Kakashi die Dusche getrocknet hatte oder in der Wanne lag? Das war so typisch für sie. „Mach dir doch nichts draus, so konnte ich mehr als nur eine Tütensuppe warm machen.“ Kakashis verdecktes lächeln ließ Sakura schnell wieder auf den Boden der Tatsachen kommen und zeigte ihr wieder wie lieb und einfühlsam er doch war. Wenn Sasuke nur ein wenig mehr wie er wäre bräuchte sie sich gar nicht mehr an ihre kleine Verliebtheit zu klammern, die sie für Kakashi hegte. „Wann glaubst du denn wird deine Heizung wieder repariert sein?“, fragte Kakashi und in Sakura machte sich das Gefühl breit das er sie so schnell wie möglich wieder los werden wollte. Natürlich wollte er das, schoss es Sakura durch den Kopf. Warum sollte er es auch nicht wollen? Bestimmt erwartete er jeden Augenblick heißen Damen Besuch, da war für die kleine, Sakura mit den kleinen Brüsten kein Platz. Welche Körbchengröße Kakashi wohl bevorzugt? Anko hat mindestens D und da sie seine Ex-Freundin ist wird seine bevorzugte Körbchengröße wohl bei D liegen und ich hab nur B... Moment mal was denke ich denn hier schon wieder? Es ist völlig egal auf was für Brüste er steht, wichtig ist nur auf welche Sasuke steht und das sind meine. Punkt aus basta, überlegte Sakura und dabei, ohne das sie es bemerkte, auf ihre Brüste gestarrt und mit den Händen abgemessen wie groß der unterschied zwischen ihren Brüsten und Ankos waren. Kakashi hatte sich das Schauspiel belustigt angesehen und sich gefragt von wann die Zutaten waren, die er in die Suppe getan hatte und ob er gleich auch so etwas machen würde. Dann war ihm jedoch eingefallen das Sakura noch gar nichts von der Suppe gegessen hatte. „Auf was ich eigentlich hinaus wollte war, ob ich dir das Gästezimmer herrichten soll oder nicht.“ Sakura fiel die Kinnlade runter. Damit hatte sie nun nicht gerechnet. „Also ich schätze mal Watanabe, der Hausmeister, wird damit bestimmt im Dezember, nächsten Jahres, fertig sein.“ „Fleißig, fleißig der gute Mann. Dann seh ich mir morgen mal die Heizung an und bis sie wieder einwandfrei geht bleibst du hier bei mir.“, beschloss Kakashi in einem Ton der keine Einwände zu ließ und widmete sich wieder seiner Suppe. Dafür das sie nur aus Resten bestand war sie eigentlich ganz gut. Das Kochen lag ihm einfach im Blut, woher er das hatte wusste er nicht, es war ihm aber auch nicht so wichtig. Im Moment war nur wichtig das er mal nicht alleine aß und das es sich bei der Person um Sakura handelte. Nachdem Essen saßen die zwei im Wohnzimmer und zeppten durch das Fernsehprogramm, auf der Suche nach einem Programm wo nicht solche Intelligenten Sendungen wie Mitten im Leben, Verdachtsfälle, der Weddingplaner, die Auswanderer, die Rückwanderer oder ABC History liefen. Doch die Aufmerksamkeit der Beiden zog wenig später die Heizung auf sich. Ein merkwürdiges klappern, rascheln und ächzen erfüllte den Raum und dann ein kleines Ping. Sakura wusste sofort was es war. Die Heizung hatte das Zeitliche gesegnet. Panisch, wissend was ihnen bevorstand, sah Sakura Kakashi an. „Und nun?“, fragte er. Derartige Geräusche hatte er von seiner Heizung noch nie gehört. „Müssen wir uns was einfallen lassen. Bald wird es hier verdammt kalt werden.“, sah Sakura voraus und eine Stunde später saß sie zusammen mit Kaksahi auf dem Sofa, eingewickelt in alle Decken die Kakashi in der Wohnung hatte und das waren nicht viele. Aber dafür spendeten sich die zwei gegenseitig Wärme, auch wenn Sakura das ein wenig unangenehm war, so nah an Kakashi dran zu sein. Es lag nicht daran das sie es nicht wollte, und wie sie es wollte, aber da war vor ihrem geistigen Auge Sasuke der sie böse ansah und zu sagen schien das es nicht richtig sei, da sie eine Beziehung führten. Doch da stieg ihr der angenehme Geruch von Kakashi in die Nase und Sauke löse sich in Rauch auf. Sollte der imaginäre Sasuke doch sagen was er wollte. „Ich hab eine Idee.“, platzte es aus Kakashi heraus und befreite sich aus dem Deckengefängnis. „Wir gehen in die heißen Quellen. Die sind immer warm.“ Sakura fand den Vorschlag nicht besonders gut, aber sie wollte auch nicht alleine in der kalten Wohnung hocken und so stapften die zwei durch den Schnee hinauf zu den heißen Quellen, die von halb Konoha besetzt waren. Allem Anschein nach fielen die Heizungen in ganz Konoha nacheinander aus und niemand hatte eine Erklärung dafür. An der Kälte alleine konnte es nicht liegen, da waren sich die feinen Frauen der Gesellschaft schnell einig. „Und nun?“, fragte Sakura teils sauer, teils traurig. Ein wenig hatte sie sich auf das warme Wasser gefreut. Kakashi sagte kein Wort, er packte Sakura am Arm und stapfte mit ihr durch Konoha, zum anderen Ende des Dorfes, hinein in den Wald. Sakura wusste nicht was sie davon halten sollte. Sie glaubte nicht daran das Kakashi ihr was antun würde aber das selbe hatten schon viele Frauen vor ihr gedacht und wurden eines besseren belehrt. „Wo gehen wir denn hin, Kakashi?“ „Das ist eine Überraschung.“, gab Kakashi knapp von sich und marschierte weiter munter durch den weißen, Zuckerwatte ähnlichen Wald. Sakura indes überlegte was das für eine Überraschung sein konnte. „Gibst du mir einen Tipp?“, fragte sie hoffnungsvoll bekam als Antwort aber nur ein Kopfschütteln und schweigen. „Kakshi mir ist kalt.“, fing Sakura nach einer Weile an zu maulen aber bei dem einen Satz sollte es nicht bleiben. „Baah ich hab Schnee im Schuh, meine Socken sind ganz nass und kalt. Wie weit ist es noch und sind wir bald da? Boah der Schnee ist hier vielleicht tief, los zieh mich raus, es ist kalt und nass hier.“ Kakashi bemühte sich nicht aus der Haut zu fahren und Sakura auf den Mond zu schießen. Er war es nicht gewöhnt das sie in einer Tour nörgelte und sich über solche Kleinigkeiten aufregte. Zum Glück für ihn, und seine Nerven, erreichten sie endlich das Ziel und Kakashi offenbarte Sakura eine versteckte heiße Quelle, die er vor ein paar Jahren entdeckt und für einige Zeit vergessen hatte. „Oh eine heiße Quelle nur für uns alleine.“, rief Sakura begeistert und lief den kleinen Hügel, der den Wald und die Quelle voneinander trennte, hinab. „Oh mein Gott ist das kalt! Kalt! Kalt! Kalt!“, kreischte Sakura als sie sich das Handtuch umwickelte und in die heiße Quelle sprang. „Und noch kalt?“, erkundigte sich Kakashi der ganz gelassen, Barfuß, durch den Schnee stapfte und in die heiße Quelle stieg. Kälte und Schnee machten ihm schon lange nichts mehr aus, wenn er nicht darüber nachdachte das es Winter war und überall Schnee lag. „Wunderbar, hier gehe ich nie wieder weg. Ich werde den Rest meines Lebens hier drin verbringen. Hach ist das schön hier.“ „Schön das es dir hier gefällt.“, lächelte Kakashi und setzte sich neben Sakura. Da fiel der jungen Kirschblüte auf das er gar keine Maske trug oder sich ein Handtuch ums Gesicht gewickelt hatte. Zum ersten Mal sah sie sein Gesicht und sein lächeln. „Er hat keine großen Zähne, keine dicken Lippen und auch keine ganz kleinen.“, murmelte Sakura und musste innerlich über sich selber lachen das sie noch immer an die kindischen Vorstellungen festgehalten hatte die sie, Naruto und Sasuke mit 12 gehabt hatten. Munter, wie ein kleines Kind das zum ersten Mal in einer heiße Quelle badete, spielte Sakura im Wasser herum, während Kakashi es sich auf seinen Sitz, einen gemütlichen Stein, bequem machte und die Seele baumeln ließ. So konnte man den Winter verleben. „Sag mal, Kakashi, kommst du oft hier her?“ Kakashi, der ein wenig eingedöst war, öffnete sein rechtes Auge und drehte seinen Kopf in ihre Richtung. „In letzter zeit nicht mehr. Früher war ich oft hier, zusammen mit Jiraiya. Während ich seine Notizen lesen dürfte, zu Icha Icha, hat er Frauen, die hier gebadet haben, bespannt. Dadurch hatte ich immer neuen Lesestoff.“, erzählte er beobachtete dabei wie sich Sakuras Gesicht veränderte. Als er Jiraiyas Namen nannten verzog sie angewidert das Gesicht und wollte schon aus der Quelle, doch Kakashi hielt sie am Handgelenk fest und zog sie wieder ins heiße Nass. „Wo willst du denn hin?“, fragte er belustigt, hielt sie dabei immer noch an Handgelenk fest und machte keine Anstalten sie gehen zu lassen. „Ich bleib doch nicht in einer Quelle wo Jiraiya seinen perversen Aktionen nachgegangen ist.“ „Aber ich war auch immer hier im Wasser, neutralisiert sich das nicht gegenseitig?“ „Nö! Da du Jiraiya nicht aufgehalten hast bist du genauso Pervers wie er. Schäme dich Kakashi!“, forderte Sakura ihren ehemaligen Sensei auf. „Dafür will ich mich nicht schämen.“, schüttelte er seinen Kopf. „So?! Für was denn dann?“ „Für etwas wo es sich lohnen würden. Was mir gefallen und mir Spaß gemacht hat.“ Sakura war verwirrt. Seit wann schämte man sich denn für etwas was einem gefiel und bei dem man Spaß gehabt hatte? Für so etwas brauchte man sich doch nicht schämen. Sie schämte sich doch auch nicht dafür das sie noch ihre alten Barbies hatte und diese dann und wann frisierte. „Und was wäre das? Icha Icha in der Öffentlichkeit lesen oder in der Anwesenheit von Minderjährigen ist es jedenfalls nicht.“ „Willst du das wirklich wissen?“, fragte Kakashi sicherheitshalber noch einmal nach. Sakura nickte und auf Kakashis Gesicht schlich sich ein, für ihn untypisches, grinsen. Mit weit aufgerissen Augen realisierte Sakura das Kakashi sie fest an sich gezogen hatte und seine Lippen auf ihre presste. Als er sich von ihr löste legte er die Arme hinter seinen Kopf und lehnte sich triumphierend gegen die Steinmauer. „Äh...“, brachte Sakura nur heraus und war völlig perplex. „Dafür schäme ich mich aber nicht, nur damit du es weißt.“ „Und warum nicht.“, Sakura hatte ihre Fassung wieder errungen und den Drang, Kakashi eine zu kleben, unterdrückt. „Weil das gegen das was ich eigentlich tun möchte gar nichts ist.“ Und wieder verstand Sakura nicht. Was wollte er eigentlich tun? Einen Zungenkuss? Wildes Rumgeschmuse? Die vielen kleinen Fragezeichen, die um Sakuras Kopf, schwirrten hätte man beinahe sehen können, wenn sie noch ein wenig mehr gegrübelt hatte. Doch Kakashi, der ihr gegrübel recht süß fand, erlöste sie von ihrem „Leiden“. „Ich will mit dir schlafen, Sakura.“ „Waaaaaaaaaaas?Aber ich bin in einer Beziehung!“, rief Sakura mit einer sehr hohen Stimme, die von plötzlicher Überraschung zeugte. „Na und? Das hindert mich nicht daran mir zu wünschen mit dir ins Bett zu gehen.“ „Ha! Hier ist ja gar kein Bett.“, sagte Sakura in der Hoffnung aus dem Schneider zu sein. Innerlich jubbelte sie das er mit ihr schlafen wollte und am liebsten würde sie es auch auf der Stelle mit ihm tun aber da war diese Hemmschwelle. Ihre Ideale. Sie konnte nicht Fremdgehen, so sehr sie es auch wollte. „Sei nicht dumm, Sakura. Dafür braucht man kein Bett, es reichen zwei Menschen die sich gegenseitig wollen.“, beim sprechen verließ Kakashi seinen Platz und kam Sakura näher. In ihrem inneren tobte es. Was sollte sie nur tun? Da erschienen ihr ein kleiner Engel auf der einen Schulter und ein kleiner Teufel auf der anderen. Zu Sakuras erstaunen sah der Engel wie Hinata aus und der Teufel wie Ino. „Du musst wegrennen, Sakura. Denk an Sasuke, du brichst ihm das Herz.“, appellierte der Engel Hinata an Sakura doch der kleine Ino Teufel war da ganz anderer Meinung. „Hör nicht auf die da. Na los, schlaf mit ihm. Guck doch nur wie gut er aussieht und wie scharf er auf dich ist. Er wird dir immer dankbar sein wenn du jetzt seine Gelüste stillst. Außerdem was dein Süßer nicht weiß macht ihn auch nicht heiß.“ Zögernd stand Sakura vor Kakashi und hörte mit einem Ohr der kleinen Hinata und mit dem anderen der kleinen Ino zu. Sie wollte mit Kakashi schlafen aber Sasuke wollte sie nicht hintergehen, ihm nicht wehtun. Aber der Ino Teufel hatte recht, woher sollte Sasuke es erfahren? Sie würde es ihm nicht erzählen, er würde es nicht einmal merken. Er merkte es nicht einmal wenn es ihr nicht gut ging. Und Kakashi würde es ihm auch nicht unter die Nase reiben, dafür war er zu anständig, mal abgesehen von seinem Vorhaben. Nur würde sie ihr Gewissen abstellen und mit dem Wissen leben können ihren Partner betrogen zu haben? Würde sie das aushalten oder würde es irgendwann aus ihr raus platzen wie das innere eines Ei´s, das man in die Mikrowelle garen wollte? „Es tut mir Leid, Sakura. Ich hätte das nicht sagen sollen, hab dich in Verlegenheit gebracht.“ Sakura hob die Augen und blickte Kakashi tief in die Augen. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen. Für eine Nacht wollte sie ihm gehören. Eine Nacht lang wollte sie ihre Wünsche wahr werden lassen. „Du darfst es nie jemanden sagen.“ „Geheimnisse sind bei mir bestens aufgehoben.“, lächelte Kakashi, konnte es nur nicht ganz glauben. Konnte er ihren Worten glauben? Wollte sie es wirklich? Sie selbst gab ihm, schweigend, die Antwort. Nicht einen Millimeter wich sie von ihrem Platz und ihr Blick ruhte fest auf ihm. „Du kannst jetzt noch nein sagen, Sakura. Hab ich erst einmal angefangen kann ich nicht mehr aufhören.“ „Ich werde nicht nein sagen und ich werde auch nicht wegrennen. Setz mir bitte keine Flausen in den Kopf, wenn ich mich dazu entschieden hab mit dir zu schlafen. Eine zweite Gelegenheit wird sich dir dafür nicht bieten.“ „Dann werde ich die Gunst der Stunde nutzen.“, zärtlich strich er ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und berührte sie flüchtig mit den Lippen unterhalb des Ohrs. Ein leichter Schauer durchzog Sakuras Körper, ihre Knie wurden weich und sie fühlte sich als würde sie im Strudel ihrer Gefühle versinken. Der Hauch von einem Kuss ließ ihren Körper rebellieren. Mit jeder Faser wollte sie ihn spüren, presste sich fest an seinen Körper und schlang ihre Arme um seinen Hals. Um sie herum existierte nichts mehr. Es war belanglos, Teil einer Welt zu der sie für die nächste Zeit nicht gehören wollte. Für eine kurze Zeit erschufen sie sich ihre eigene Welt. In der Zeit in der Kakashi mit Sakura in der heißen Quelle war hatte sich der Hausmeister um die Heizungen in dem Wohnhaus gekümmert und dafür gesorgt das es im Haus wieder mollig warm war. Seit sie zurück waren lag Kakashi auf seinem Bett und dachte über sich und sein Verhalten nach. Im nach hinein fragte er sich ob es die richtige Entscheidung gewesen war mit Sakura zu schlafen. Sie hatte ihm mit dem Handtuch sie Sinne geraubt. Aber Sakura hatte es aus freien Stücken getan. Er hatte sie nicht überredet oder dazu gezwungen. Und doch fühlte es sich falsch an. Gut aber falsch. Zaghafte pochte es an seine Tür. Der Blick ging automatisch zur Tür, die geöffnet wurde und Sakura eintrat. Leise schlich sie sich in das Zimmer und guckte ob Kakashi noch schlief. „Du bist ja wach!“ „Du hast mich mit dem klopfen geweckt.“ „Glaub ich nicht.“ Wie eine Katze huschte sie um das Bett und legte sich neben ihren Gastgeber. „Kannst du nicht schlafen?“, fragte er. „Nicht alleine.“ Sakura kuschelte sich in das Kissen und zog Kakashis Geruch in sich auf. Bei ihm fühlte sie sich geborgen und beschützt. „Kakashi?“ „Hmm?“ „Was würdest du davon halten wenn wir es nicht bei einer einmaligen Sache belassen?“ Hundert Ziegelsteine hätte auf ihn stürzen können, dass hätte ihn nicht so sehr überrascht wie ihre Frage. Sie wollte noch einmal? Oder wollte sie öfter, eine Affäre? Was sollte er nur davon halten? „Du bist müde und noch ein wenig verwirrt...“ „Ich bin weder müde noch verwirrt. Ich bin voll bei mir. Also was ist? Möchtest du öfter mit mir schlafen oder nicht?“, fragte sie frei heraus. Seufzend drehte er sich zu ihr um. „Natürlich möchte ich, aber das ist nicht möglich. Du bist in einer Beziehung und nicht der Typ der jemanden hintergeht.“ „Ich habe Sasuke aber heute schon hintergangen.“, grinste Sakura während sie sich aufsetzte und das T-Shirt, welches sie von Kakashi für die Nacht bekommen hatte, auszog. Obwohl es in der Wohnung langsam wieder mollig warm geworden war hatten sich Sakuras Nippel aufgerichtet. Durch die zugezogenen Vorhänge fiel das sanfte Mondlicht in das recht kleine Schlafzimmer und brach sich an Sakuras Brüsten. „Na los, nimm mich!“, forderte Sakura mit bestimmender, fester Stimme. In Kakashis inneren tobte der Kampf zwischen Lust und Versprechen. Er hatte ihr Versprochen nur ein Mal mit ihr zu schlafen, aber nun wollte sie ein weiteres Mal. In Gedanken hob er seinen Arm und wollte nach ihrer Brust greifen doch er konnte sie nicht ergreifen. Seine Hand ging sogar durch sie durch und da wusste er was los war. Er hatte sich das alles nur eingebildet. Erträumt. Einerseits war er froh das es nur Einbildung gewesen war aber auf der anderen Seite war er auch ein wenig Enttäuscht. „Verdammt nochmal.“, seufzte er. „Was mach ich bloß?!“ Am nächsten Morgen saß Kakashi schweigend am Frühstückstisch und kaute Lustlos auf seinem Brötchen rum. Sakura hingegen verspeiste ein Brötchen nach dem anderen und genoss jeden Schluck ihres Tees. Die ganze Nacht lang hatte sie sich von einer Seite auf die andere gewälzt vor Hunger. Sie hatte sich nicht getraut sich an Kakashis Kühlschrank zu bedienen und ungeduldig auf den morgen gewartet. „Hast du gut geschlafen?“, fragte Sakura. „Danke gut und du?“ „Auch, außer das ich großen Hunger hatte. Wenn ich noch eine Weile hier bleiben muss kann ich dann Nachts an deinen Kühlschrank gehen?... Ähm das heißt wenn ich dir nicht zur Last falle oder ich dich nerve. Vielleicht ist es dir auch unangenehm wenn wir noch ein Weilchen zusammen wohnen...“ „Du kannst so lange hier bleiben wie du willst und meine Lebensmittel verspeisen. Es ist schön zur Abwechslung mal nicht alleine zu wohnen.“ „Da hast du recht. Ständig alleine zu wohnen ist wirklich nicht schön. Sasuke ist auch kaum da.“, rutschte es Sakura aus. Am liebsten hätte sie sich auf die Zunge gebissen. Aus welchen Grund musste sie jetzt von Sasuke sprechen? Auch Kakashi fragte sich wieso sie von Sasuke anfangen musste. Innerlich hatte er gehofft das sie Sasuke ausgeblendet hatte. Wenige Stunden nach ihrem kleinen Abenteuer in den Quellen hatte sie schon wieder nur Sasuke im Kopf. Wahrscheinlich hatte sie dabei auch nur an ihn gedacht, ging es Kakashi durch den Kopf. Er musste sich stark zusammen reißen um nicht vor Eifersucht zu toben und zu platzen. „Dann ist er ein Idiot, dich ständig alleine zu lassen sollte er sich überlegen, sonst könnte ein Mann auf die Idee kommen du bist Single und schnappt dich ihm weg.“ „Das glaub ich kaum. Außer ihm interessiert sich kein anderer Mann für mich. Naja außer dir, aber du wolltest nur einmal Sex.“ Kakashi wollte sich gegen diese Behauptung wehren doch da war Sakura schon aufgestanden und machte sich für die Arbeit im Krankenhaus fertig. Am liebsten hätte er es ihr gesagt doch er spürte das sie darüber nicht mehr reden wollte. Schweigend saß Sakura zusammen mit Shizune und Ino in der Cafeteria und versuchte das Gespräch der Beiden zu ignorieren. Es interessierte sie nicht die Bohne das Iruka und Genma den selben Geschmack in Sachen Unterhosen hatten. Das sie sogar fünf gleiche Unterhosen hatten fand sie auch nicht besonders wissenswert. Sie wollte nicht wissen ob Genma und Iruka Schlüpfer trugen oder Unterhosen oder ob sie auf Herzchenmuster standen oder nicht. Ihre Gedanken kreisten um Kakashis letzten Satz beim Frühstück. Manchmal ärgerte es sie regelrecht das sich nur Sasuke für sie interessierte, auch wenn ihr das früher immer gereicht hatte. Es hatte sie nicht gestört aber nun kam sie sich hässlich und unsexy vor. Daran änderten auch nichts die Erinnerungen an die vergangene Nacht. Anko war auch nicht gerade das was man als Hollywood-Schönheit bezeichnet würden und Kakashi hatte trotzdem mit ihr eine Affäre gehabt. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Ino, nachdem sie einen Witz gemacht hatte und nur Shizune gelacht hatte. „Nichts.“ „Das glauben wir dir nicht.“, mischte sich Shizune ein. „Bist du traurig das Sasuke noch nicht wieder da ist?“ „Nein, Ino bin ich nicht und ich will auch nicht weiter drüber reden.“ „Du kannst mit uns über alles reden, dass weißt du doch.“, versicherte Shizune in ihrer bekannten einfühlsamen Art. „Ich will aber nicht darüber reden, wirklich nicht. Es hat keinen Sinn drüber zu reden.“ Ino und Shizune sahen sich verwirrt an und rückten mit ihren Stühlen näher an Sakura ran. Sie wussten irgendwas hatte die Kirschblüte angestellt und sie brannten darauf es zu erfahren. „Ich bin ein schlechter Mensch und eine noch viel schlechtere Frau und Freundin.“, schniefte Sakura nun und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Die Neugierde von Ino und Shizune wuchs, aber auch ihr Mitleid und die Sorge um ihre Freundin. „Was ist denn passiert, Saku? Du kannst uns doch alles sagen, vor allem Shizune, die behält sogar die Geheimnisse von Tsunade und das sind bestimmt nicht wenige.“ „Wenn du wüsstest, Ino. Die Frau macht einen mit ihren Aktionen und Geheimnissen noch wahnsinnig.“ Kurz Sakura auf, sah in die Gesichter ihrer Freundinnen, die versuchten sie aufzuheitern und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Sollte sie es den Beiden anvertrauen? Sie waren ihre besten Freundinnen, neben Hinata, Temari und Tenten, aber was würden sie dann von ihr halten? Sowohl Shizune als auch Ino, was wirklich ein Wunder war, lebten Monogam und hatten Iruka und Genma nie betrogen. Hinata ihrerseits hatte auch nie Naruto betrogen, Tenten hatte auch nur Augen für Neji und Temari hatte nie daran gedacht Shikamaru so zu verletzen, und das wo beide in verschiedenen Dörfern lebten. Nur sie, Sakura Haruno, hatte ihren Partner hintergangen und das auch noch mit dem Mann den Sasuke zur Zeit am meisten hasste. Sie war schrecklich und sie würde es verstehen wenn keine ihrer Freundinnen, nach dem Geständnis, je wieder ein Wort mit ihr wechseln würde. „Ich hab Sasuke betrogen.“, nun war es raus. Es auszusprechen, vor jemand anderen als sich selbst und Kakashi, fühlte sich seltsam an. Sie fühlte Schuld aber auch Erleichterung. Shizune sah Sakura Fassungslos an. „Mit wem?“, fragte sie schockiert. Das hätte sie nie gedacht, wo Sakura so glücklich gewesen war als sie mit Sasuke zusammen gekommen war. Tagelang hatte sie gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd und nun das. Sakura schüttelte den Kopf. Dieses Detail konnte sie nicht über die Lippen bringen. Kurzerhand zählte Ino alle Männer auf die sie kannte. „Choji? Shino? Kiba? Lee??? Kankuro... nee der ist nicht hier und Gaara auch nicht. Sai?“ „Als nächstes sagst du noch Yamato, Ibiki und Kakashi.“, lachte Shizune als ihr auffiel das Sakura Puterrot anlief als sie Kakashi gesagt hatte. „Sakura sag nein. Sag das du nicht mit Kakashi gepimpert hast.“, forderte Shizune. Ino legte ihr eine Hand auf die Schulter und sah Shizune ernst an. Gemeinsam sahen sie mit festen Blick zu Sakura. „Nur noch eine Frage.“, begann Ino. „Wie war er?“, fragten die Frauen zusammen und rückten noch näher an die Kirschblüte heran. „Ist er so wie Anko erzählt hat?“, ergänzte Ino. „Was hat Anko denn erzählt.“, stellte Sakura die Gegenfrage. „Das er mega winzig ist, ein schnell Schießer ist und danach grunzt wie ein Schwein.“, erinnerte sich Ino kichernd. Sakura blieb die Spucke weg. Anko musste das Ende der Affäre tief getroffen haben. Sprachlos tat sie das selbe wie Hinata, wenn sie schüchtern wurde, sie wurde rot und stubbste ihrer Zeigefingerspitzen immer wieder zusammen. „Hab ich mir doch gedacht das Anko flunkert. Welcher Kerl grunzt schon danach, die machen das doch dabei.“ Inos Plan ging auf. Sakura revidierte sofort Ankos Unterstellungen. „Er ist nicht mega winzig, er kommt genau richtig und er grunzt weder dabei noch danach wie ein Schwein. Er grunzt überhaupt nicht.“ Ino verschränkte die Arme unter der Brust und nickte wissend. Zum Glück kannte sie Sakura schon recht lange und konnte ihr Verhalten deuten wie ein offenes Buch. „Demnach magst du ihn sehr gerne. Dann versteh ich nicht wo dein Problem liegt. Gut du lagst ein Mal im Bett eines anderen Mannes und hast auch mit ihm geschlafen, so was kommt vor. Am Anfang war Genma mir nicht treu und ich ihm auch nicht. So ist das nun mal. Einer Studie nach ist es heutzutage auch nicht mehr Notwendig treu zu sein. Immer mehr Paare haben Seitensprünge und die Beziehungen werden dadurch nur noch fester weil sie merken was sie aneinander haben und sie lernen dabei auch noch neue Sachen fürs Bett. Sasuke kann sich glücklich schätzen wenn du mal was neues im Bett drauf hast. Du musst ihm aber nicht verraten das du fremdgevögelt hast, außer er sagt dir das er das gemacht hast.“ Sakura unterdrückte ihrem inneren Drang richtig zu stellen das es nicht im Bett gewesen war. Den Drang hasste sie. Ständig musste sie alles richtig stellen und brachte sich damit immer wieder in brenzlige Situationen. „Wo hast du denn den Schwachsinn schon wieder her?“, fragte Shizune irritiert. War würde nur passieren wenn Iruka das lesen würde? Sie kannte ihn gut. Er nahm Studien immer sehr ernst und probierte alle aus die man ausprobieren konnte. Andererseits war Iruka nicht der Typ der so eine Studie überprüfen würde. „In der Konoha Zeitung.“ „Und den Blödsinn glaubst du?“ „Können wir mal auf mein Problem zurückkommen? Was mach ich denn jetzt. Sag ich es Sasuke oder sag ich es ihm nicht?“, versuchte Sakura das Gespräch wieder auf das eigentliche Thema zu ziehen. „Viel wichtiger ist doch ob du es weiter mit Kakashi treiben willst. Dann hätte ich endlich mal ne Freundin mit ner Affäre.“ Ihre Probleme will ich mal haben, dachten Sakura und Shizune gleichzeitig. „Hatte ich nicht vor, er auch nicht. Er wollte nur einmal und ich auch.“ Ino begann laut zu lachen und klopfte dabei auf dem Tisch rum. „Guter Witz. Er wollte nur einmal, dass ich nicht lache. Kerle wollen immer mehr als einmal. Glaub mir bestimmt denkt er sich schon aus wie er dich wieder rumkriegt.“ „Ignoriere sie einfach, Sakura. Du kannst dein Gewissen bei Sasuke erleichtern, musst aber damit rechnen das er dir das nicht verzeihen wird. Wir alle wissen wie er zu Kakashi steht. Das kann deine Beziehung auf eine harte Probe stellen. Du musst dich entscheiden ob diese Probe es wert ist. Ich heiße es nicht gut das du Fremdgegangen bist aber wenn du es nicht noch einmal tun willst denke ich solltest du es für dich behalten, schon allein um Sasuke nicht zu verletzten. Kakashi wird es ihm auch nicht auf die Nase binden, so ein Typ ist er nicht. Du musst dich aber auch Fragen wieso du mit ihm geschlafen hast und wieso er mit dir schlafen wollte. Wenn er dich, um es hart auszudrücken, mal ausprobieren wollte ist das scheiße aber du weißt woran du bist. Ich schätze Kakashi aber nicht als den Typen ein, der Frauen nur mal ausprobiert. Da muss herausfinden was dahinter stecken, darüber müsst ihr reden, sonst steht das für immer zwischen euch und Sasuke ist nicht dumm, er wird das früher oder später merken und dann ist es vielleicht zu spät.“ „Ich bin ein wenig in Kakashi verliebt, seit einer Weile.“, vertraute Sakura den Beiden an. „Aber Sasuke... auf ihn habe ich so lange gewartet. Um ihn habe ich gekämpft, das kann ich nicht wegwerfen für eine kleine Verliebtheit, nicht wahr?“ „Das musst du für dich entscheiden. Denk drüber nach und triff die richtige Wahl, keiner von Beiden wird ewig auf dich warten.“, lächelte Shizune freundlich und freute sich im inneren das sie so erwachsen war und mal ein so erwachsenes Gespräch führen konnte. Das musste sie unbedingt Iruka erzählen. „Bitte was?“, rief Iruka am Abend als er aus seinem Sessel sprang und durch das Wohnzimmer tigerte. „Dieser alte Sack hat eine meiner ehemaligen Schützlinge... Oh Gott ich kann das nicht mal aussprechen. Wie kann er nur? Das ist so schrecklich, sie ist doch noch ein Kind.“ „Sakura ist 23.“, korrigierte Shizune. Tränen rannen wie Wasserfälle von Irukas Wangen. „Paperlapap, das spielt keine Rolle. Wenn ich nicht so Grund anständig wäre würde ich Kakashi zur Rede stellen und es Sasuke sagen.“ „Du meinst wohl wenn du stärker wärst als Kakashi und mehr Mut besitzen würdest.“ „Danke das du so hinter mir stehst, Shizune. Betrügst du mich etwa auch mit Kakashi?“, fragte er betrübt. „Nein, aber mit Ibiki.“, scherzte Shizune und küsste ihren verzweifelten Freund auf die Nase. „Beruhige dich.“ „Und wo ist Sakura jetzt?“ „Bei Ino, sie hat Genma zu sich nach Hause geschickt und macht mit Sakura, Hinata, Tenten und Temari einen Mädelsabend.“ „Das arme Kind. Sie war so unschuldig und rein.“ Nach einer Woche bei Ino waren die Heizungen bei Sasuke und Sakura wieder repariert und sie konnte nach Hause zurückkehren. Kurz darauf kehrte auch Sasuke von seiner Mission zurück, die länger gedauert hatte als angenommen. Sakura hatte sich entschieden Sasuke nichts von ihrem Ausrutscher zu erzählen und ging Kakashi aus dem Weg. Es war ihre Art ihm zu zeigen und sagen das sie einen Fehler gemacht hatte und sie dadurch die Freundschaft ruiniert und beendet hatte. Für Sasuke ging damit ein langer Wunsch in Erfüllung. Endlich war Kakashi aus seinem und Sakuras Leben verschwunden. Für Kakashi hingegen brach eine Welt zusammen. Zwar ließ er es sich nicht anmerken aber Sakuras Ablehnung traf ihn tief. Innerlich hatte er gehofft sie würde sich für ihn entscheiden. Würde das selbe fühlen wie er, mehr denn je nach ihrer gemeinsamen Nacht. Doch er hatte sich getäuscht. Ja, was konnte er ihr auch bieten? Es war doch ganz logisch das sich Sakura für Sasuke entschieden hatte. Sie waren im selben Alter, sie war schon ewig in ihn verliebt und ihm haftete nicht der Ruf an Frauen schneller zu wechseln als andere ihre Unterhosen und Socken. Aber irgendwie hatte er doch gehofft das ihm einmal das Glück holt war und seinen Wunsch erfüllte. Lethargisch zog Kakashi durch Konoha oder beendete seine Missionen. Ihm war alles egal. „Du gefällst mir gar nicht, Kakashi. Brütest du eine Grippe aus?“, fragte Genma, dem Ino nicht ein Wort über Sakura und Kakashi erzählt hatte. „Wieso?“, fragte der Angesprochene knapp. „Weil du so Antriebslos bist. Guck mal, die Frau da drüben das ist eigentlich genau dein Typ und du hast sie noch nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Seit drei Monaten bist du nun schon so und da darf man sich ja wohl mal Sorgen um seinen besten Freund machen.“ Da Genma Kakahsi gezwungen hatte mit ihm den Abend zu verbringen, da Ino auf Mission war, fand Kakashi es nur gerecht das er seinem besten Freund nur mit einem Ohr zu hörte und das war zufällig das Ohr welches sich nicht auf der Seite befand auf der sich Genma aufhielt. Leider hatten sich Kakashis Ohren schon daran gewöhnt und er hörte alles was Genma von sich gab. „Ich hab keine Lust ne Frau kennen zu lernen. Ich will hier einfach nur sitzen und mein Bierchen zwitschern.“ „Wie du meinst. Melde dich bei mir wenn du wieder Kakashi Hatake bist.“, schnaubte Genma. Die miese Laune seines Freundes konnte er nicht mehr ertragen, da erschien ihm die Gesellschaft der anderen Jonins sinniger. Kakashi hingegen genoss die Ruhe und sein Bier. Er hatte schon lange vor gehabt mal wieder einen Abend unter Menschen zu verbringen aber als er mit Genma die Kneipe betrat und die fröhlichen Gesichter sah wurde ihm klar das es ein Fehler gewesen war. Jeder einzelne in der Kneipe ging ihm auf die Nerven. Er hatte die Nase gestrichen voll von den Typen die bei jedem Satz in schallendes Gelächter verfielen. Und dann waren da die Frauen, die sich jedem Typen, der sie anlächelte, an den Hals warfen und darauf hofften endlich den Mann fürs Leben, oder eine Nacht, gefunden zu haben. Er war ihnen überdrüssig geworden. „Was...?“ Verwundert sah Kakashi auf und blickte in sein Spiegelbild, hinter der Theke. Wann war er nur zu so einem Mann geworden? Wann war er so erbärmlich geworden. Eine Nacht mit seiner ehemaligen Schülerin und schon war ihm das Herz aus der Brust gerissen? Nein so konnte es nicht weiter gehen. Am besten er würde sie aus seinem Herzen und Erinnerungen verbannen. Sie nicht mehr sehen, nicht mehr an sie denken. Vorher musste er jedoch noch einmal mit ihr reden. Ein letztes Mal um endlich mit ihr abschließen zu können. „Ich versteh dein Problem nicht. Seit drei Monaten gehst du mir aus dem Weg und schläft ständig bei Ino.“, maulte Sasuke schlecht gelaunt. Sakura hingegen saß auf dem Bett und hatte die Arme um ihre Beine geschlungen. Wieder einmal hatte sie es nicht über sich gebracht mit ihm zu schlafen. Einmal hatte sie es geschafft, kurz nachdem sie Kakahsi mitgeteilt hatte das sie sich für Sasuke entschieden hatte. Nach dieser einen Nacht konnte sie nicht mehr mit ihm schlafen. Sie hatte geglaubt, gehofft sich von Kakashi gelöst zu haben doch die Tatsache das sie im Bett versagte gab ihr zu denken. Irgendwas hinderte sie daran und sie musste herausfinden was es war, auch wenn es bedeutete noch einmal mit Kakashi zu reden und somit Sasuke ein letztes Mal zu hintergehen. „Ich weiß es doch auch nicht. Ich will ja, aber ich kann nicht.“ „Und genau das verstehe ich nicht. Wieso kannst du nicht? Was hindert dich daran? Willst du mich mit deiner Enthaltsamkeit zu irgendwas zwingen? Soll ich weniger Missionen annehmen?“ „Nein! Ich... ich will im Moment einfach keinen Sex, dass ist alles.“ „Mach doch was du willst.“, schnaubte er und verschwand aus dem Zimmer. Sakura nutzte die Gelegenheit um sich frisch zu machen und aus dem Fenster zu klettern, um ihr kleines Problem zu lösen. Für Februar war es schon recht warm in der Nacht und das nach einem schrecklich kalten Winter der so mancher Heizung das Leben nahm. Es dauerte nicht lange bis Sakura, in der ungewöhnlichen Nacht, bei Kakashis Wohnhaus ankam und an seine Tür klopfte. Kurz nachdem sie an die Tür geklopft hatte wollte sie wegrennen. Eigentlich war es eine ziemlich dumme Idee. Sie musste weg. Hastig lief sie die Treppe runter, stolperte über ihre eigenen Füße und fiel direkt in Kakashis Arme. Schweigend saß sie in Kakashis Wohnung auf dem Sofa. Kakashis stand am Fenster, den Blick fest auf die Straße gerichtet. „Ich hätte nicht gedacht dich noch einmal zu sehen und schon gar nicht hier bei mir.“ „Nun ja ich wollte mit dir reden.“ „Weshalb?“ Er musste es aus ihrem Mund hören. Wollte ihr keine Worte in den Mund legen. Sie sollte nicht wissen das er ebenfalls mit ihr reden wollte. „Seitdem ich dich abgewiesen hatte bin ich nicht mehr in der Lage... ähm ich weiß nicht wie ich das sagen soll... den Koitus zu vollziehen.“ Kakashi drehte sich zu ihr um, verschränkte die Arme vor der Brust, bis er sich auf den Sessel neben dem Sofa setzte. „Das ist nicht mein Problem. Von mir aus kannst du das Problem weiterhin haben.“ Sakura hörte die Verbitterung aus seiner Stimme heraus. Sie konnte ihn verstehen. Mehr als er glaubte. Sie wusste wie sehr sie ihn verletzt hatte. Seine Gefühle für sie hatte sie gespürt, hatte sie in seinen Augen gesehen, ihn seinen Berührungen gefühlt, in seinen Worten gehört. In sich drin hasste sie sich dafür. Ihre Gefühle für Kakashi waren stärker und realer als die für Sasuke und doch hatte sie sich für den leichteren Weg entschieden. Mit Kakashi an ihrer Seite hätte sie um Anerkennung kämpfen müssen. Sie kannte die Dorfbewohner gut. Wusste genau das sie es nicht verstehen würden. Und sie hasste sich dafür das ihr die Anerkennung und Billigung der anderen wichtiger waren als Kakashi. Er hatte etwas besseres als sie verdient. Das musste sie ihm heute sagen, sonst würde keiner von Beiden weiter machen können. „Du bist mir wichtig, Kakashi. Viel zu wichtig als das ich dir mich antun könnte.“ „Und was erwartest du jetzt von mir? Das ich dir sage das es nicht so schlimm war? Das ich mich für dich freue wenn du mit Sasuke den Koitus vollziehst? Mir ist es egal ob du mit ihm schläfst oder nicht, ich will davon auch nichts hören, weil ich möchte das du bei mir im Bett liegst. Ich wollte dich hassen und dich aus meinem Leben streichen, aus meinem Herzen und meinen Erinnerungen aber du bist allgegenwärtig. Ich komm von dir nicht los und du nicht von Sasuke. Eines habe ich jetzt erkannt. Auch wenn wir jetzt zusammen sein würden wäre wir nicht wirklich zusammen weil du nicht von Sasuke loskommst.“ Sanft und kaum spürbar strich Kakashi Sakura über die Wange. Sakura hatte widersprechen wollen, ihm sagen das sie nur mit Sasuke zusammen war um ihn zu schützen. Er würde verachtet werden wenn er sich mit einer so jungen Frau einlassen würde, dabei spielte es keine Rolle ob sie einst Lehrer und Schüler gewesen waren. Die Menschen störten sich am Alter. „Seitdem ich dich kenne war mein Leben ein Stück weit weniger mies. Dafür liebe ich dich. Dafür und weil du einfach immer da warst. Ich wünsche dir das du endlich glücklich wirst. So richtig glücklich und das kannst du nur wenn ich nicht da bin. Wenn ich nicht mehr ein Teil deines Lebens bin.“ „Was soll das bedeuten? Willst du damit sagen das wir uns nicht mehr wiedersehen? Kakashi ich hab das nicht so gemein damals.“, schniefte Sakura kämpfend gegen die Tränen. „Du wirst bald wissen was ich meinte.“, lächelte Kakashi bevor er sie küsste. Nur einmal noch wollte er ihre weichen Lippen auf seinen spüren. Dann ging alles ganz schnell. Die Leidenschaft übermannte sie. Begierig aufeinander schlangen sie die Arme umeinander, gaben sich ihren Gefühlen hin. „Ich liebe dich.“, hauchten sie in die Nacht hinein. Stille erfüllten den Raum. Schweigend stand Sakura vor dem Hokagetisch und sah zu Tsunade hinüber. Naruto stand am Fenster, spielte Gedankenverloren mit einem Kunai. Wie konnte er das nur tun? Was hatte ihn nur dazu getrieben? „Kakashi war der letzte dem ich das zugetraut hätte. Sich so feige aus dem Staub zu machen.“ „Er wird seine Gründe gehabt haben, Naruto. Wir kennen Kakashi gut genug um zu wissen das er nichts ohne Grund macht. Wir werden wahrscheinlich nie erfahren was ihn dazu getrieben hat.“ „Ich verstehe nur nicht warum er uns nichts gesagt hat. Kein Wort des Abschieds, nicht mal ein Brief oder einen Zettel mit einem Lebe wohl. Haben wir nicht mehr verdient als schweigen und die Trauer und die Wut über diesen Verlust?“, fragte Sakura, weiterhin mit dem Blick auf Tsunade gerichtet. Aber auch ihre ehemalige Lehrmeisterin hatte keine Antwort auf die vielen ungelösten Fragen. „Ich wollte mit ihm zusammen sein. Bis ich eingeschlafen war hatte ich darüber nachgedacht. Er hatte zwar geglaubt das ich nicht von Sasuke loskommen würde aber da wusste ich es. Mit ihm wollte ich mein Leben verbringen. Nur mit ihm und niemand sonst. Und jetzt ist er weg. Mein Leben ist weg. Irgendwie komisch das auszusprechen, wo er mich doch hier alleine gelassen hat.“ Kurz nachdem Sakura einst mit Ino und Shizune über sich und Kakashi gesprochen hatte, hatte sie sich Tsunade anvertraut. Zu Sakuras Überraschung war Tsunade weder enttäuscht noch erbost, über die delikate Angelegenheit in der sich Sakura und Kakashi befunden hatten. Ein lächeln hatte ihr Gesicht geziert. „Ich an deiner Stelle würde Kakashi wählen. Männer sind wie Wein, je älter desto besser. Was nicht bedeutet das du dir bei der nächst besseren Gelegenheit einen Steinalten Mann suchen sollst. In vielen Dingen ist Sasuke vielleicht der bessere Partner für dich. Ihr seit gleich alt, habt eine Menge durchstehen müssen bis ihr euch hattet aber es spricht auch eine Menge gegen euch. Er hatte Konoha und somit auch dich verlassen, nur um seine dumme Rache zu kriegen, wollte dich umbringen, dieser Grund allein reicht mir schon um ihn zu hassen. Bei Kakashi ist es fast ähnlich. Auch ihr habt zusammen eine Menge durchstehen müssen. Er war immer da wenn du ihn brauchtest, hat dir und Naruto zur Seite gestanden im Kampf um Sasuke, hat nie versucht dich zu töten, im Gegenteil. Ich kenne Kakashi schon seit er auf der Welt ist. Leicht hatte er es nie. Durch den frühen Tod seiner Mutter hatte er ein komisches Verhältnis zu Frauen. Eine Zeitlang hatte ich das Gefühl er sucht keine Partnerin sondern eine neue Mutter und dann kam Anko. Die zwei konnte man zusammen in die Tonne treten. Gott sei Dank trennte er sich von ihr und dann kamst du. Bei jeder Frau die er mochte brauchte er nicht lange um hehe naja du weißt schon, nur bei dir war es anders. Er vertraute sich mir an, so wie du heute. Am Anfang war ich davon nicht begeistert, du weißt du bist für mich wie eine Tochter, aber weil er dich nicht so behandelte wie die zwei, drei Frauen vor dir wusste ich das er es ernst meinte. Er ist ein feiner Kerl und er wird dich glücklich machen, wenn du ihn wählst. Solltest du dich aber doch für Sasuke entscheiden dann tue ihm bitte nicht mehr als nötig weh. Mit Verlust kommt er schwer klar.“ „Hätten wir es kommen sehen müssen, Tsunade?“, fragte Sakura, nachdem sie sich die kleine Rede von Tsunade in Erinnerung gerufen hatte. „Ehrlich gesagt wäre ich nie auf die Idee gekommen das er soweit geht. Wir können nur hoffen das es ihm, dort wo er jetzt ist, besser geht als hier.“ Gemeinsam verbeugten sich Sakura und Naruto vor Tsunade und verließen das Gebäude. Schweigend gingen sie über die Hauptstraße und kehrten in Kakashis Wohnung ein. Wenige Stunden früher war Sakura hier erwacht, alleine in dem schmalen Bett und hatte sich nach Kakashi umgesehen. Nichts deutete darauf hin das der Mieter der Wohnung weg war. „Was wirst du jetzt tun, Saku-chan?“ „Leben, Naruto. Ich werde leben.“ ~*~*~*~ „Du siehst wunderschön aus, Hinata.“, schwärmte Tenten als Hinata aus dem Ankleidezimmer trat, gefolgt von Sakura. „Sie wird die schönste Braut von Konoha sein, nach mir.“, lachte Ino fröhlich. Zwei Jahre war es her das sie und Genma geheiratet hatten, Prunkvoll wie Ino es gewollt und Genma es über sich hatte ergehen lassen. Wie für Ino war es auch für ihn der schönste Tag seines Lebens, nur das fehlen seines besten Freundes hinterließ einen bitteren Beigeschmack. Statt Kakashi hatte Gai die Rolle des Trauzeugen übernommen. Gai hatte seinen Job nicht schlecht gemacht, aber er war nun einmal nicht der beste Freund und Mann der ihn hätte Unterstützen müssen. „Das ist das netteste was du mir je gesagt hast, Ino. Ich bin so aufgeregt, vor dem Altar werde ich bestimmt umkippen. Sakura du wirst mich doch auffangen oder?“ „Natürlich. Die Braut des Hokages kann ich nicht fallen lassen, sonst kriege ich für den Rest meiner Ninjalaufbahn nur noch D-Rang Missionen mit dem Ziel eine Katze einzufangen. Naruto kann sich glücklich schätzen dich zur Frau zu bekommen, lass ihn das nie vergessen. Es ist so schön und so traurig zu gleich. Mein bester Freund heiratet und auch meine letzte unverheiratete Freundin.“, seufzte Sakura gespielt traurig. Theatralisch ließ sie sich auf ein Sofa fallen und legte einen Arm über ihr Gesicht. „Dafür bist du als einzige von uns schon Mutter. Heiraten wird eh überbewertet. Sieh dir nur mich und Shikamaru an. Seitdem wir verheiratet sind streiten wir uns kaum noch. Schrecklich ist das.“ „Andere Paare freuen sich wenn sie nicht streiten und du findest es schrecklich. Temari dich versteh ich nicht.“ „Tja Tenten das liegt daran das wir die Versöhnung immer so schön fanden. Wenn man sich streiten versöhnt man sich wieder. Wenn man sich nie streitet fehlt doch die Würzung in der Suppe und es wird langweilig und fade.“, erklärte Temari mit einer Woge längst vergangener Streiterin in der Stimme. „Jetzt wird es aber Zeit Hinata unter die Haube zu bringen, sonst kriegt Naruto vielleicht noch Zweifel und verdrückt sich.“, scherzte Sakura und schob die Braut aus dem Zimmer. Die Trauung selbst war schlicht und nicht besonders lang, zur Freude der Gäste. Hinata wollte nicht so lange im Mittelpunkt stehen und Naruto, tja Naruto konnte nicht lange den Mund halten und hatte noch immer die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege. „Mrs. Hinata Hyuga Uzumaki, Frau des Hokages und Oberhaupt des Hyuga-Clans, klingst schon jetzt richtig wichtig.“ „Ich bin schon längst richtig wichtig, Kiba.“ Laut lachend saß die alte Truppe am Tisch des Brautpaares und feierten so ausgelassen wie längst nicht mehr. Einzig und allein Sasuke stand mies gelaunt an eine Säule gelehnt und kippte sich ein Bier nach dem anderen hinter. Wieder eine Hochzeit ertragen und schon wieder nicht seine eigene. Missbilligend beobachtete er Sakura, wie sie mit erst mit Genma, dann mit Naruto und irgendwann auch mit Lee und Gai tanzt. Wieder amüsierte sie sich auf einer Hochzeit. Wie ihn das ankotzte. Als auch die letzten Gäste die Hochzeit verließen machten sich Sasuke und Sakura auf den Weg nach Hause. Schweigend gingen sie nebeneinander her. „Ich guck nur nochmal schnell nach den Mädchen.“, flüsterte Sakura und schlich in das Kinderzimmer am Ende des Flurs. Mikoto hatte sich zusammen gerollt wie eine Katze, wie immer lag sie dabei unter ihrem Bett. Sakura hatte es aufgegeben das Mädchen dazu zu bringen das in ihrem Bett zu tun. Fumiko hingegen lag ordentlich in ihrem Bett, allerdings hatte sie wieder ihren Daumen im Mund. Stören tat sich Sakura daran nicht, aber Sasuke hielt es für ein Zeichen von Schwäche. Bei seinen Töchtern hielt er alles für ein Zeichen von Schwäche. Er ließ es Sakura jeden Tag spüren wie sehr er es verabscheute Töchter in die Welt gesetzt zu haben und auch seine beiden Mädchen spürten das ihr Vater sie nicht so liebte wie es die Väter ihrer Freundinnen taten. „Schlafen die zwei?“ „Wie Engel.“ „Tz.“, kommentierte Sasuke den Ausspruch Sakuras und rollte sich auf seine Freundin. Wie jedes Mal drehte Sakura ihr Gesicht von Sasuke weg und ließ seine Stöße, sowie die baldige Ejakulation über sich ergehen. „Verdammt nochmal sieht mich gefälligst an.“, knurrte er jedes Mal doch Sakura konnte es nicht. Nach der Geburt von Fumiko, wo Sakura das erste Mal spürte das Sasuke keine Töchter haben wollte hatte sie jegliche romantischen Gefühle für ihn verloren. Einzig und allein wegen ihrer Erziehung blieb sie bei ihm. Ihre Mutter hatte ihr beigebracht das eine Frau bei dem Mann zu bleiben hatte von dem man ein Kind bekommen hatten. Zwar fand Sakura das albern, aber trennen konnte sie sich von Sasuke nicht. Das ihre Mädchen ihren Vater trotz allem liebten trug zu dem Entschluss bei ihm zu bleiben bei. Im Verlauf der letzten Vier Jahre hatte Sakura gelernt sich in ihr Leben mit Sasuke zu fügen. Es war kein schlechtes Leben. Sie hatte genügend Geld um es ihren Mädchen an nichts fehlen zu lassen, einzig die Liebe fehlte. Aber wenn sie in die strahlenden Gesichter von Mikoto und Fumiko sah war das vergessen. Für die zwei würde sie alles tun. „Mama nicht gehen.“, flehte Mikoto. „Ich bin bald wieder da meine Kleine.“, lächelnd wuchelte sie durchs Mikotos Haar und gab ihr und ihrer Schwester einen Kuss auf die Stirn. „Hab einen schönen Tag, Saku.“ „Hab ich, Ino, bis nachher.“, winkend lief Sakura die Straße entlang und traf kurz darauf auf Gai, Kurenai, Yamato, Genma, Tsunade und Naruto. Gemeinsam gingen sie zum ehemaligen Trainingsplatz von Team 7 und begingen das Erinnerungspicknick an Kakashi Hatake. Es war das dritte mal das sie dies taten und nie waren sie übermäßig traurig oder fröhlich. Sie aßen, tranken und redeten. Wie in den beiden Jahren zuvor waren am Ende nur noch Sakura und Naruto da und erinnerten sich an viele Begebenheiten mit ihrem ehemaligen Sensei. „Ich dachte damals, jetzt ist alles aus. Der bringt uns um. Wie er den Sturm machte und aus der Rauchwolke kam, mein Herz war in meiner Hose.“ „Ich dachte er hat nen Vogel. Psychomäßig war das und dann war das nur ein Spaß. Sein Humor war am Anfang echt gewöhnungsbedürftig. Richtig gern mochte ich ihn dann als er Zabuza und Haku, trotz allem, beerdigt hatte.“ „Weißt du während er mir half mein Rasengan zu vollenden hatte er zu mir gesagt das er mich langsam in sein Herz geschlossen hat. Ich dachte damals das er Schwul wäre und in mich verschossen sei. Voller Panik bin ich weggerannt und er mir hinterher um sich zu erklären. Das war mir vielleicht peinlich.“ „Bestimmt weniger Peinlich wie ihm. Komisch kam er schon manchmal rüber, aber das wird man wohl wenn man so ein Leben hatte. Ich wünschte nur er wäre immer noch hier. Versteh mich nicht falsch, ich möchte meine Mädels um keinen Preis der Welt hergeben aber wenn ich sie ansehe sehe ich genau vor mir das es nicht das Lebe ist was ich mir gewünscht hatte. Nicht mit ihm verbringe ich mich ein Leben und auch nicht er ist der Vater meiner Töchter. Klar ich hätte mich von Sasuke trennen können, aber ich bin schwach. Ich kann nicht alleine sein. Armselig bin ich.“ „Du warst einsam, Saku-chan.“ Sakura legte ihren Kopf auf Narutos Schulter, ließ ihren Blick schweifen und stellte sich vor wie es wäre wenn Kakashi noch da wäre. Würde sie jetzt auch zwei Töchter haben? Wäre sie mit ihm verheiratet? Würde man sie mit den selben traurigen Blick ansehen wie es die Leute jetzt zu tun pflegten? Wäre sie wirklich glücklich und nicht nur ein paar Minuten lang? „Ich für meinen Teil würde ihm am liebsten eine rein würgen, dafür das er dich alleine gelassen hat, wo er dich doch angeblich geliebt hat.“ „Da mach ich doch glatt mit.“, grinste Sakura und gemeinsam fingen die alten Freunde an zu lachen. So schön der Tag auch war, so schnell ging er zu Ende. Kaum das sich Sakura versah war sie wieder zu Hause und spielte mit ihren Mädchen, bis Sasuke nach Hause kam. Sofort schickte er seine Töchter in ihr Zimmer und wandte sich Sakura zu. „Gibt es Neuigkeiten die mich aufheitern würden?“ „Nein.“ „Verdammt wieso nicht? Vor zwei Jahren warst du noch Fruchtbar wie ein Kaninchen und plötzlich bist du so trocken wie Stockfisch.“ „Vielleicht sind auch einfach nur deine Schwimmer lahm geworden?!“ Sasuke hob die Hand, dachte einen Bruchteil einer Sekunde drüber nach und ließ seine Hand mit voller Wucht auf Sakuras Gesicht zurasen. Doch Sakura hielt die Hand mit ihrer Faust auf und schlug Sasuke die andere Faust in den Magen. „Wage es nicht noch einmal die Hand gegen mich zu erheben. Ich bin nicht dein Eigentum.“ „Aber meine Frau!“ „Wo bin ich bitteschön deine Frau? Ich habe dich nicht geheiratet und du behandelst mich auch nicht als solche. Für dich bin ich ein Gebärautomat, aber damit ist jetzt Schluss. Such dir eine andere dumme die für dich die Beine breit macht.“, brüllte Sakura. Der Moment in dem sie sah wie Sasuke im Begriff war sie zu schlagen riss den Schleier von ihren Augen. So wollte sie nicht leben. So ein Leben wollte sie sich und ihren Kindern nicht antun. Lieber war sie alleine als das. „Wo willst du hin?“ „Packen! Ich verlasse dich!“ „Dann nimm deine dämlichen Gören mit. Niemand will zwei nutzlose Mädchen wie deine Plagen.“ Endlich war es raus. Endlich konnte er sagen was er von seinen Töchtern hielt. Sie waren ihm lästig, im Weg. Er hatte nie Töchter gewollt. Er, der Erbe der Uchiha, brauchte männliche Nachkommen. Männer die seinen Namen weitertrugen, ihm Ehre bereiten würden. Hastig packte Sakura ihr weniges Hab und Gut zusammen und holte ihre Töchter aus dem Ninja-Kindergarten ab. An dem Punkt wusste Sakura nicht wo sie hin sollte. „Mama pipi.“, machte Fumiko auf sich aufmerksam, zog an Sakuras Kleid und drückte ihre kleinen Beinen fest aneinander. Reflexartig nahm sie ihre jüngste auf den Arm und lief Zielstrebig los. Nur zu einem Ort wollte sie gehen, an einem Ort wollte sie sein. „Juhu pipi gemacht!“, freute sich die kleinst Haruno. Fröhlich hüpfte sie vor ihrer Mutter aus dem Bad und kletterte zu ihrer Schwester aufs Sofa. „Mama wo sind wir?“, fragte Mikoto neugierig und ängstlich zu gleich. „Wir sind der Wohnung eines sehr guten Freundes von mir. Leider ist er schon lange nicht mehr bei uns.“ „Wo ischt er?“, wollte Fumiko wissen obwohl Sakura bezweifelte das sie das wirklich wissen wollte und verstand. „Das weiß ich nicht. Vielleicht bei den Sternen oder im Süßigkeitenland.“ Die Vorstellung gefiel den Mädchen und sie malten sich, in ihrer kindlichen Art und Sprache, aus wie es bei den Sternen und im Süßigkeitenland wohl war. Ob da alles aus Süßigkeiten war? Musste man sich da die Zähneputzen und Gemüse essen? Wie sah wohl ein Stern aus? Was gab es da alles zu entdecken? Fragen über Fragen. Ich war lange nicht mehr hier, sagte Sakura in Gedanken zu sich selbst. Einmal die Woche war sie da gewesen um Staub zu wichen und die Topfpflanze Mr. Ukki zu gießen. Mr. Ukki ging es noch immer blendet. Er war so grün wie eh und je. Hier war ich glücklich, habs nicht gleich gemerkt aber ich war es, ging es ihr durch den Kopf. Sie liebte ihn noch immer. Zwar wusste sie nicht wo er war oder ob er noch lebte aber genau deswegen gingen ihre Gefühle nicht vorbei. „Wenn du jetzt zurück kommen würdest, würdest du mich hassen? Würdest du mich verachtet? Ich habe Kinder von dem Mann den du hasst. Ich habe diese Kinder in deine Wohnung gebracht. Verzeih mir, aber ich wusste nicht wohin.“ „Du hast dich von Sasuke getrennt?“, Ino traute ihren Ohren nicht. „Ein Wunder ist geschehen, du bist aufgewacht. Und nun husch husch mach dich auf die Suche nach dem Vermissten.“ „Ino ich hab hier zwei Kinder zu versorgen.“ „Das machen Genma und ich. Dann kann er schon mal üben wenn es bei uns soweit ist. Hach so einen kleinen Genma Wonnepropen, dass wär´s doch.“, träumte die Blondine vor sich hin. „Du kannst ohne Bedenken gehen, Sakura. Wir passen auf deine Mäuse auf.“, bestätigte Genma, der die Hoffnung hatte seinen besten Freund bald wieder zu haben. Doch Sakura dachte gar nicht daran ihre Töchter alleine zu lassen um sich auf die Suche nach Kakashi zu machen. Er hatte sich aus dem Staub gemacht und sollte gefälligst auch den Arsch in der Hose haben von alleine zurück zu kommen. „Danke für das Angebot, aber ich bleibe hier. Wenn ich auf Mission bin werde ich nach ihm Ausschau halten aber suchen werde ich nicht. Ich renne ihm doch nicht nach wie ein verliebtes Schulmädchen.“ Das wäre zu weit gegangen. Woher hätte die junge Mutter auch ahnen können das er die ganze Zeit darauf wartete das sie nach ihm suchte. Seit 3 Jahren 6 Monaten und 12 Tagen wartete er nun schon darauf das sie kommen würde, zusammen mit den anderen Shinobis von Konoha. War sie so sauer auf ihn, dass er nur eine Nachricht hinterließ das sie ihn nun schmoren ließ? Zutrauen würde er ihr das aber nicht über so einen langen Zeitraum. Vielleicht war ihr was passiert? Wenn sie seinetwegen gestorben war oder schwer verletzt irgendwo liegen würde, würde er sich das nie verzeihen. „Tag ein, Tag aus sitzt der da und lauscht ob jemand kommt. Armselig. Wer würde den schon retten?“, lachte ein Wachmann und stieß seinen Kollegen in die Seite. „Der Boss meinte es würde nie jemand kommen, weil die alle nicht wissen wo er ist und wieso er gegangen ist.“ „Der kann einem doch Leid tun. Mehr als drei Jahre hier gefangen, kein Sonnenlicht, keine Chance zu entkommen und keine nette Gesellschaft. Wie tragisch.“, mischte sich eine Frau in das Gespräch der Männer ein. „Sagt das Betthäschen vom Boss.“, rollte der erste Wachmann die Augen. „Irgendwann komme ich hier raus ihr Trottel. Irgendwann macht ihr einen Fehler.“, murmelte Kakashi in seinen Bart und freute sich auf den Tag. Erst viele, viele, viele Wochen später sollte Kakashi recht behalten. Nur machten den Fehler nicht die Wachmänner sondern Sachiko Furutara, das Betthäschen. Heimlich schlich sie sich in das Chakraabsaugende Verlies und glaubte daran das Kakashi wirklich Interesse an ihr hatte. Es war ihm zu wider ihr etwas vorzuspielen, weil er sie nett fand und sie ihm Leid tat, aber er musste raus. Er wollte nicht mehr in Gefangenschaft leben. Wollte wieder frei sein und nach Hause zurück kehren. Nackt, traurig und enttäuscht saß Sachiko im Verlies und sah Kakashi nach wie er sich einen Weg in die Freiheit erkämpfte. Er hatte ein Ziel vor Augen und würde es erreichen. Niemand würde ihn aufhalten können in seinem Bestreben nach Konoha heim zu kehren. Wütend über die Ereignisse des Tages knipste der Boss den Wachmännern das Leben aus und schlug sein Betthäschen brutal zusammen. „Noch einmal so ein Ding und du endest wie die Heinis dort.“, warnte er sie eindringlich. „Nacht Mama!“, riefen die Mädchen im Chor und kuschelten sich in ihre Decken. Schnell einen Schattendoppelgänger gemacht und schon konnte Sakura sich auf den Weg zu ihrer Liebsten heißen Quelle machen. Eine anstrengende Woche ließ sie am liebsten in den heißen Quellen ausklinken. Nichts war so entspannend wie ein Bad im natürlich warmen Wasser. Wie jede Woche saß sie auf dem Platz von Kakashi und ließ die Seele baumeln. Hier fühlte sie sich wohl. Zur selben Zeit erreichte Kakashi endlich sein so lange sehnlichst vermisstes Konoha. Eilig lief er durch das Haupttor, hatte keinen Blick übrig für die Menschen die ihn entsetzt ansahen und kehrte in Hokageturm ein. Zu seiner Verwunderung hatte nicht Tsunade ihren Kopf auf den Tisch, zum Schlafen, sondern Naruto. Er war also endlich Hokage. „Naruto!“ „Wie? Was? Wo? Ich will nicht zur Schule!“, schreckte Naruto hoch und sah sich fragend um. Wo war er nur? „Ach ja, ich bin Hokage!“, lachte er und klatschte sich selbst eine Hand gegen die Stirn. „Guten morgen.“, meinte Kakashi nur und wartete darauf das Naruto anfangen würde zu schreien. „SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSEEEEEEEEEEEEEEEEEEENNNNNNNNNNNNNNNNNNNSSSSSSSSSSSSSSSSEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, rief Naruto freudig, sprang auf und fiel dem älteren um den Hals. „Wo warst du? Was willst du hier?“ Kakashi erzählte Naruto das er eine Anbu-Mission angenommen hatte, von der Tsunade anscheinend nichts erfahren hatte. Während der Mission war er angegriffen und verschleppt worden. Mehr als drei Jahre war er in Gefangenschaft eines Mannes den er nie gesehen hatte. „Aber ich hab Sakura einen Brief hinterlassen in der ich ihr alles erklärt hatte. Sie bat sie darum, wenn ich wieder da sei, über uns zu sprechen und alles zu klären. Scheinbar hat sie ihn nicht gefunden.“ „Ich auch nicht. Wir waren in deiner Wohnung und haben nach Anhaltspunkten gesucht, aber nichts gefunden.“ „Ich hab ihn an den Kühlschrank geheftet.“ „Ach da fällt mir ein, Sakura wohnt seit einiger Zeit in deiner Wohnung und...“, weiter kam Naruto nicht. Kakashi war aus dem Fenster gesprungen und lief zu seiner Wohnung. Von unten konnte er sehen das noch Licht brannte. Eilig lief er die Treppe hinauf und stürmte die Wohnung. Mit einem Kunai bewaffnet sprang Sakuras Schattendoppelgänger in den Flur. „Saku... Nein, ein Doppelgänger. Wo ist die echte Sakura?“, fragte er. „Bei den heißen Quellen.“, antwortete der Doppelgänger. Kaum das sie Quellen ausgesprochen hatte war Kakashi auch schon wieder weg. Sein erster Weg führte ihn zu den öffentlichen Quellen, bei denen er Sakura nicht sehen konnte. Wissend wo sie sich nun befand sprang er von Baum zu Baum und entdeckte Sakura genau dort wo er sie vermutet hatte. Plötzlich überkamen ihn Zweifel. Was wenn sie ihn gar nicht mehr wollte? Wenn sie ihn nicht mehr liebte? Sie ihn sogar hasste? Er konnte nicht einen Schritt weiter gehen. Das erste Mal in seinem Leben hatte er Angst vor einer Frau. Da fiel ihm auch ein das Naruto ihm etwas sagen wollte. Sie wohnte nicht alleine in seiner Wohnung, schoss es ihm durch den Kopf. Mit einem anderen Mann! Mit jemand junges, knackigen, muskolösen oder sogar mit Lee, vielleicht noch schlimmer, Gai. Schreckliche Szenarien spielten sich vor seinem inneren Auge ab. „Ahhh!“, hallte es durch die Baumwipfel. „Senseeeeei!“ Kakashi blieb die Spucke weg. Konnte das sein? Machte sie das wirklich? Sie masturbierte und dachte dabei an ihn. Was für eine Frau. Aber trotzdem, wie sollte er ihr nur unter die Augen treten? Er hatte sie solange alleine gelassen, zwar nicht mit Absicht aber das spielte keine Rolle. Doch er konnte nicht anders. Er musste zu ihr. Wollte sie von nahen sehen, sie berühren, hören. Langsam näherte er sich ihr. Ein kostbarer Moment den er aus vollen Zügen genießen wollte. Und dann erblickte sie ihn. Unglaube lass er in ihren Augen. Wut und Hoffnung. Langsam stand sie auf, das Wasser perlte von ihrem Körper und dann knallte ihn ein Stein an den Schädel. Und noch einer und noch einer und noch einer. „Bist du wütend?“, fragte er, reibte dabei seine Beulen und kam ihr immer näher. „Nein ich doch nicht! Ich bin die Ruhe und Harmonie selbst, du Arsch! Wo warst du die letzten vier Jahre? Wo ist mein Abschiedsbrief oder machst du das immer so? Hast du das mit Anko auch gemacht? Wenn ja, verstehe ich wieso sie rum erzählt hat das du nen kleinen Pillermann hast, zu früh kommst und grunzt wie ein Schwein. Persönlich würde ich noch hinzufügen das du nen behaarten Hintern und ein Arschgeweih hast.“ „Ich dachte du bist wütender.“, stellte Kakashi fest und zog sie in seine Arme. Kurz und knapp erzählte er ihr alles, hielt sie dabei fest in seinen Armen und zog den Duft ihres Haars ein. Sprachlos verharrte Sakura in seinen Armen. „Hab ich wirklich Haare am Hintern?“, fragte er. Sakura zuckte mit einer Augenbraue. „Ist das alles was dich grad interessiert?“ „Nein, das mit dem grunzen muss ich auch wissen.“, lachte er. „Alles nicht wahr.“, seufzte die Kirschblüte kopfschüttelnd. Der Mann war nicht normal. „Ich hab dich vermisst. Jeden Tag hab ich an dich gedacht. Von dir geträumt. Du warst mein Anker in der dunklen Nacht.“ „Kakashi ich muss dir noch was sagen.“ „Nicht jetzt, lass uns diesen Moment der Stille und Zweisamkeit genießen.“, bat Kakashi bevor er sie küsste. Ein Kuss voller Sehnsucht und Entbehrung. „Es ist wichtig. Ich hab zwei Mädchen.“, brachte sie zwischen zwei Küssen hervor. „Ich bin Vater?“, fragte er doch sie schüttelte, zu seiner Enttäuschung den Kopf. „Sie sind von Sasuke. Mikoto drei Jahre alt und Fumiko zwei Jahre alt.“ Kakashi versteifte sich, löste die Umarmung und starrte mit eisigem Blick geradeaus. Sakura entfernte sich ein Stück von ihm, darauf bedacht ihm nicht in die Augen zu sehen. „Während ich jeden Tag überlegt habe wie ich am schnellsten zu dir zurück kommen kann hast du fröhlich weiter mit Sasuke gevögelt und dich schwängern lassen?!“ „Mach mal nen Punkt, Hatake. Du wolltest mich nicht mehr, wolltest kein Teil meines Lebens mehr sein.“ „Das war bevor wir wieder... Ich dachte du liebst mich, hast es selbst gesagt.“ „Du auch und trotzdem bist du gegangen ohne es mir ins Gesicht zu sagen. Hattest du Angst ich würde dich nicht auf Mission gehen lassen?“ „Ich wollte dich nicht wecken.“ Schweigend standen die Beiden voreinander. Verschränkten die Hände vor der Brust und schnaubten. „Willst du die zwei kennen lernen?“, fragte sie gereizt. „Ja.“, gab es eben so gereizt zurück. „Dürfen wir weiter bei dir bleiben, bis ich eine Wohnung gefunden hab?“ „Von mir aus. Wie geht’s Mr. Ukki?“ „Prima.!“ „Prima!“ Während der Nacht hatte sich Kakashi abreagiert. Er war nicht sonderlich sauer auf Sakura weil sie mit Sasuke zusammen war und zwei Kinder von ihm hat sondern weil er nicht da gewesen war um mit ihr zusammen sein zu können und zwei Kinder zu zeugen. Unverhofft Vater zu werden wäre mal eine nette Überraschung gewesen. Nun wollte er aber erst mal die Töchter von Sakura kennen lernen. „Nicht so schüchtern, Onkel Kashi ist ganz lieb.“ Onkel Kashi? Lass den Namen ein Scherz sein, hoffte Kakashi. Durch die Wohnzimmertür traten zwei rosahaarige, kleine Mädchen mit großen schwarzen Augen. Bis auf die Augen sahen sie aus wie Sakura. „Haruno Mikoto.“, stellte sie sich vor und verbeugte sich. Fumiko sah ihre große Schwester an und machte es ihr gleich. „Haruno Mikoto.“, plapperte sie nach. „Du heißt Fumiko.“, erstaunt sah Fumiko auf, machte große Augen und schlug sich die Hände vor den Mund, als hätte sie was schlimmes gesagt. „Haruno Fumiko!“, rief sie fröhlich. Scheinbar hatten die Mädchen nur die Augen von ihrem Vater. „Na ihr zwei seit ja süß.“ „Sind ja auch meine Mädels.“ Kakashi winkte die zwei Mädchen zu sich. „Als Kind war sie nicht so süß wie ihr zwei.“, flüsterte er den Mädchen zu. Zu seinem Leidwesen hörte Sakura es und warf ihm eine Barbie an den Kopf. „Seit ja immer lieb zu eurer Mama.“ Fumiko zog an Kakashis Hose und sah zu ihm hoch. „Entschuldigen.“ „Entschuldige, Sakura, war nicht so gemein.“ Lachend warf sich Sakura auf Kakashis Schoß und wuschelte ihm durchs Haar. „Kannst du dir denn vorstellen hier mit einer alleinerziehenden Mutter und ihren Töchtern zu wohnen?“, fragte sie hoffnungsvoll. „Nein.“, sagte er knapp. Sakuras fröhlicher Gesichtsausdruck machte ganz schnell platz für einen Enttäuschten mit Tränen in den Augen Blick. „Aber ich kann mir vorstellen hier mit dir und meinen Stieftöchtern und zwei drei eigenen Kindern zu leben.“ „Verdammt seist du, Hatake!“, bedrohlich baute sich der mysteriöse Boss in seinem dunklen Verlies auf und ballte seine Hände zu Fäuste. „Eines Tages wirst du durch meine Hand sterben! Und wenn es das letzte ist was ich tue!“, finster lachte er in die Dunkelheit hinein als eine Tür aufging, Licht in das Verlies fiel und eine nervige Stimme rief: „Pupsi das Essen ist fertig!“ „Mensch Mama stör mich nicht immer wenn ich finstere Pläne schmiede.“ „Sorry Pupsi, komm es gibt dein Lieblingsessen Hähnchennuggets in Dinoform.“ „Supi Mami!“ „Wer ist eigentlich dieser Kakashi der dich für ne Frau hält und dich liebt?“ „Das geht dich gar nichts an!“ „Aber Pupsibär!“ Das Ende ist ziemlich naja. So ab der Hälfte gingen mir die Ideen aus und nach einigen Monaten hatte ich einfach keine Lust und Kraft mehr für dieses Werk. Außerdem findet man nicht annähernd so viele Videos zu dem Thema wie angenommen. Tja Sweety ich krieg das mit dem Filmchen gucken und suchen wohl doch nicht hin ^_^; Trololo Perversoferkelein hihi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)