Wie beendet man eine Dreiecksbeziehung? von DtJu-chan (KaYuRe oder doch nicht..?) ================================================================================ Kapitel 6: „…was ist los?“ -------------------------- Nun Leute das Kapitel für diese Woche ich hoffe es gefällt ^^ _______________________________________________________ Als Yuriy und Rei vom Training zurückkamen, saß Kai allein im Wohnzimmer. Bryan war vor wenigen Minuten gegangen damit die Anderen keinen Verdacht schöpften. „Hey Kai.“ Begrüßte ihn der Schwarzhaarige und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Wie war es beim Training?“ „Gut nur Yuriy ist immer noch blau von seinem Kampftrinken.“ Während sich das Kätzchen lebhaft neben Kai setzte und sich an ihn kuschelt, ließ Yuriy sich stöhnen auf einen der Couchsessel fallen. „Hör auf zu lachen Rei. Mein Schädel brummt und das Training war echt nichts für meinen restlichen Körper.“ Stöhnte der Rothaarige gequält und bedeckte mit den Händen seine Augen. Sein Kopf fühlte sich an als würde er zerspringen, einen solchen Kater hatte sein Körper noch nie ertragen müssen. „Dann darfst du das nächste Mal nicht wieder mit irgendeinem süßen Kerl um die Wette trinken nur um gratis abgefüllt zu werden.“ Maulte Rei neidisch. „Rei sein nicht Eifersüchtig, ich hatte nichts mit dem Kerl.“ Bat der Rotschopf unter leichtem Stöhnen. „Das weiß ich, aber der Typ hat dich angebaggert und du hast es zugelassen!“ „Das war doch nur…“ setzte der Russe an, wurde aber je von dem Dritten im Bunde unterbrochen. „Schluss damit Leute! Wir sind alle müde, lasst uns besser ins Bett gehen, bevor einer etwas sagt das er bereut.“ Ein stummes Nicken der Beiden bestätigte seine Aussage. Wie es seit Anfang ihrer Beziehung üblich war kuschelten sich die Drei in das große Doppelbett des Halbrussen. Wie immer schlief Rei in der Mitte der beiden und wurde so von wolliger Wärme umringt die ihn langsam einschlafen ließ. Doch genau in diesen Momenten, zwischen Traum und Realität, beschlichen den Schwarzhaarigen immer Zweifel. War das was sie hier machten richtig? Sollten sie dieses ‚Spiel‘ fortführen oder es sofort beenden? Doch die Zweifel kamen nicht davon das Rei die Russen nicht liebte, nein, der Schwarzhaarige zweifelte an der gesamten Situation. Er machte einem der Beiden Hoffnung nur um ihn dann erst in nur mehr 2 Monaten zu verletzten und das nachdem er sie ausgenutzt hatte. Er war so selbstsüchtig, ein Arschloch von einem Egomanen und doch liebten ihn die Russen. Wie konnten sie nur? Die ganze Situation war so Lachhaft und gleichzeitig fühlte es sich gut an. Kai war plötzlich so fürsorglich und die Tatsache dass er anscheinend gerne kuschelte war für Rei unglaublich schön. Doch irgendwie hatte Rei ein seltsames Gefühl bei Yuriy. Er konnte es sich nicht erklären, irgendetwas fühlte sich fremd an. Zwar war der Rotschopf auch ein unglaublich schöner Teil dieser Beziehung, doch er wirkte oftmals unbeteiligt und eifersüchtig. Irgendetwas musste nicht stimmen oder war Yuriy einfach mit der ganzen Situation unzufrieden. Vielleicht war das hier nicht das was er sich vorgestellt hatte als er einwilligte? Der Jüngste hatte so viele Fragen die ihn quälten doch wusste er, dass er nun keine Antwort finden würde. So entschloss er sich wie jeden Abend einfach zu schlafen und wenigstens den Augenblick zu genießen. Doch nicht nur der Asiate hatte Zweifel, auch Yuriy plagten Sorgen. Wie sollte er es nur schaffen seinen ‚Plan‘ durch ziehen. Bis jetzt war er noch keinen Schritt weiter gekommen, es war immerhin schon ein Monat vergangen. Keinen verdammten Schritt und er wusste auch noch nicht wie er weiter kommen sollte. Diese Situation war so festgefahren. Eigentlich sollte er doch wenigstens etwas Glück empfinden, doch dieses sogenannte Glück wollte sich nicht einstellen. Ihm fehlte etwas. Etwas sehr wichtiges auf das er wartete kam nicht, nur wie sollte sich das einstellen? Diese Gedanken, sie trieben den Rothaarigen in den Wahnsinn, er konnte nicht mehr. Er musste hier raus. Vorsichtig stand er auf und betrachtete die beiden Schlafenden. Nach langem Zögern jedoch zog er sich an und verließ die Wohnung. Er musste diese Gedanken loswerden. Vergessen, das war es was er jetzt wollte. Wie schon einen Tag zuvor ging er ins ‚Sodom‘. Dort angekommen ging er sofort an die Bar und trank die ersten beiden Drinks in einem Zug. Wenn er dieses Tempo hielt wäre er schon sehr bald im schönen Reich des Vergessens. Die Tatsache dass sein Körper noch vom letzten Mal angeschlagen war störte ihn nicht. Im Gegenteil, seine Verfassung half ihm sogar schneller sein Ziel zu erreichen. „Hey Kleiner übertreib es nicht.“ Sprach jemand mahnend hinter ihm. Genau das brauchte er nun, ein Moralapostel! Der Russe musste sich vorsehen, dass ihm nicht die Gale hochkam. Mit dem dritten Drink in der Hand drehte sich der Rotfuchs um und wollte gerade ansetzten ihn anzuschreien, als er Bryan erkannte. „Was willst du?“ Nun war Yuriy noch niedergeschlagener. Niemand den er kannte sollte ihn so sehen, auch wenn es nur eine flüchtige Bekanntschaft war. „Eigentlich wollte ich nur zum Ausklang eines langen Tages etwas zur Entspannung zu trinken.“ Meinte dieser unbefangen und setzte sich wie schon zuvor neben den Fuchs. „Dann trink und geh.“ Maulte der Russe und verschlang regelrecht seinen dritten Drink. Und ohne umschweifen stand sofort auch schon der nächste vor ihm. „Willst du heute wieder ein paar Gehirnzellen vernichten?“ fragte der Grauhaarige und sah zu wie nun auch der vierte Drink im Rachen des Kleineren verschwand. Als Yuriy den Nächsten orderte deutete Bryan dem Barkeeper Yuriy keinen Alkohol mehr zu geben. „Lass den scheiß. Ich möchte Trinken und ich lasse mir nicht von einem Typen den ich kaum kenne etwas vorschreiben.“ Fauchte der Rotschopf erbost und versuchte sich vor dem Anderen aufzubauen, doch das beeindruckte den Grauhaarigen nicht im Geringsten. Belustigt sah er den Anderen an. Deshalb nannte Kai den Russen immer Wölfchen, denn so wie er jetzt vor einem stand, erinnerte er einen wirklich an ein wildes Tier. Seine Augen waren kalt wie Eis und seine Körperhaltung wirkte wie die eines Wolfes, der gerade ein wehrloses Opfer in den Tod schicken wollte. Nun der Grünäugige war keineswegs ein wehrloses Opfer. Er fand es einfach nur zu prickelnd Yuriy so zu sehen, diese unbändige Kampfeslust des Anderen stachelte ihn an. „Setz dich wieder. Du bekommst deinen Drink, ich bezahle sogar aber nur wenn du mir sagst warum du unbedingt dein Hirn aufs Spiel setzen willst.“ Bryan hatte diese Worte vollkommen ruhig ausgesprochen und wirkte auch sonst Vollendens gelassen. Überrascht von diesen Worten und der Gelassenheit des Größeren setzte sich der Fuchs wieder. „Gut.“ >Sein Feuer gefiel mir besser, aber das ist jetzt zweitrangig< Erst musste den Jüngeren für sich gewinnen, denn dann würde er jederzeit mit diesem Feuer spielen können. Schon wenige Minuten nach der Bestellung standen die neuen Drinks vor ihnen. „Also was ist los?“ Verdrossen starrte der Jüngere auf sein Getränk. Er wirkte niedergeschlagen und verwirrt, wie ein verlorenes Findelkind auf den Straßen einer Großstadt. Verwundert stellte Bryan fest, dass selbst diese Seite an dem Kleineren für ihn faszinierend war. „Ich stecke in einer Beziehung die mich fertig macht. Es ist eine verfahrene Situation die ich zu lösen versuche…aber bis jetzt weiß ich noch nicht wie ich das anstellen soll.“ Als der Rotfuchs das sagte wusste er nicht, dass Bryan seine Situation kannte. So versuchte dieser so zu antworten dass sein Wissen nicht zu Tage trat. „Warum beendest du das Ganze dann nicht?“ „Weil ich denn Typen haben will und jetzt habe ich ihn. Lieber so als gar nicht.“ Bitterkeit lag in seiner Stimme, sie war so wahr und tief empfunden. Nur Liebe konnte solche dummen Worte erschaffen. „Liebst du ihn?“ „Ich glaube schon.“ Der Satz war nur ein Hauch im unerbittlichen Lärm des Clubs aber der Grauhaarige verstand ihn trotzdem. Um ihn haben zu können musste er diese Gefühle untergraben, das war dem Älteren klar. „Du liebst ihn und hast eine Beziehung mit ihm, also wo liegt das Problem.“ Stellte Bryan sich nun dumm. „Weil ein guter Freund von mir auch ein Teil dieser Beziehung ist. Ich will den Kerl haben aber meinem Freund nicht wehtun, nur hab ich keinen Plan wie ich das anstellen soll.“ Verzweiflung machte sich in seiner Stimme breit. >Die denken alle das gleich< Schmunzelte der Grauhaarige innerlich. „Was willst du jetzt tun?“ „Wenn ich das wüsste wäre ich jetzt nicht hier.“ Erneut ging ein Glas über die Theke. Der Rotschopf meinte es ernst. Er wollte vergessen und so wie er gerade trank würde er das auch tun. Für den Grauhaarigen war es seltsam den Anderen immer nur bei Alkoholkonsum zu sehen, aber was sollte man in einer Bar sonst auch tun? Stunde um Stunde verging und ein Getränk nach dem Anderen verschwand in Yuriy’s Kehle, während Bryan nur wenig zu sich nahm. Mit dem steigenden Alkoholspiel wurde der Kleinere immer gesprächiger. Was der Grünäugige sichtlich genoss, da er so ohne viel Mühe alles was er wollte aus seinem Gegenüber heraus kitzeln konnte. Nach einiger Zeit hatten die Beiden ihren Sitzplatz geändert. Dies geschah natürlich mit Absicht. Bryan hatte seinen unfreiwilligen Begleiter auf eine kleine Couch in einer versteckten Nische im Club befördert. Die neue Sitzgelegenheit und die Vielzahl an alkoholischen Getränken boten für den vermeidlichen Verführer neue Möglichkeiten. So war es nun der Fall das Yuriy sich betrunken an ihn lehnte und weiter über seine Beziehung sprach. In den Momenten des Klagens bemerkte der Betrunkene nicht wie Bryan ihn immer wieder unauffällig berührte. „Ich hab die Beiden echt lieb aber ich habe mir nie gedacht, dass ich mir mal wünschen würde Sex zu zweit zu haben…“ Murmelte er beschämt vor sich hin. „Ihr habt immer nur zu dritt Sex?“ verwundert blickte Bryan ihn an. Er hatte dem Trio viel zugetraut aber so etwas? Der kleine Chinese sah gar nicht aus wie jemand der sich Nacht für Nacht erneut in einen Dreier stürzte. „Wir machen alles was irgendwie zu einer Beziehung gehört zu dritt, das gehört zu den Regeln. Rei und seine dumme Harmoniesucht.“ Wut. Purer Zorn lag in seiner Stimme und diese galt Rei. „Ich dachte du liebst den Kleinen?“ Diese Frage war so direkt und unverblümt gekommen, dass Yuriy ihn nun perplex anstarrte und abrupt aufstand. Er wirkte auf den Älteren irgendwie ertappt und wollte ohne Vorwarnung plötzlich verschwinden, doch der Alkohol war stärker. Nur wackelnd bewegte er sich Richtung Ausgang, aber Bryan war schnell an seiner Seite und stützte ihn. „Komm mit du gehst jetzt schlafen.“ Die Wohnung des Nüchternen war nur wenige Minuten von der Bar entfernt und lag im obersten Stockwerk eines großen Wohnkomplexes. Trotz des vorhandenen Fahrstuhls dauerte es sehr lange den Betrunkenen in die Wohnung zu befördern. Als Bryan es geschafft hatte ihn ins Bett zu schaffen und ihn von seiner überflüssigen Kleidung zu befreien stand er da und betrachtete den Jüngeren. Nun schwebte eine Frage im Raum, die er sich noch nie gestellt hatte. Mit ihm in einem Bett schlafen ja oder nein? Sollte er Yuriy noch weitere Gewissensbisse einhandeln um ihn dann heldenhaft retten zu können oder ihn einfach nur für sich gewinnen. Der Grauhaarige lachte. Dieser ihm bis vor kurzem unbekannte Russe stellte nun seine Gedanken auf den Kopf. Die Jagt war einfach zu interessant. Schon lange nicht mehr hatte er so viel Zeit aufgewandt um einen Kerl zu bekommen. Einen Mann den er wirklich wollte. Meist dauerte es nur wenige Stunden einen Gefährten für die Nacht zu finden. Fortwährend starrte er den Schlafenden an, bewunderte den maskulinen Körper der doch so flexibel wirkt. Ja Yuriy war genau sein Typ. Schwule wie er waren selten. Männlich und stark aber doch auf seine Weise Perfekt. Die Entscheidung war gefallen. Prompt entledigte sich Bryan seiner Sachen und legte sich, nur in Shorts bekleidet, zum Rotschopf ins Bett. Es wäre dumm nicht so viel Zeit wie möglich mit dem Jüngern zu verbringen wie möglich, denn wer wusste schon wie dieser Irrsinn ausgehen würde. Als er endlich lag, spürte der Grünäugige wie sich Yuriy bewegt und schon einige Sekunden später kuschelte sich der Andere ohne Scheu an ihn. Dessen Kopf bettete sich ungeniert auf der Brust des Grünäugigen, während seine Hände sich unnachgiebig um seine Taille schlangen. „Kai….“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)