Family Relations von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 14: In einem Namen (Russland x China) --------------------------------------------- Wieder ein Kapitel zu Ivan und Yao. Tut mir leid, dass die Kapitel in letzter Zeit so kurz sind, ich hoffen sie gefallen euch trotzdem. lg blackharu ------------------------------------------------- 14. In Einem Namen(Russland x China) Ivan hatte etwas Angst das Zimmer zu betreten. Wäre die Situation eine andere, hätte er nicht gezögert in das Zimmer zu gehen in dem sich sein kleiner chinesischer Liebling befand. Wie auch immer, diesmal war es anders. Yao hatte gerade entbunden. Das allein war Grund genug um nach ihm zu sehen, doch das war noch nicht alles. Yao war sehr eigen in Sachen Kinder auf die Welt bringen. Er weigerte sich ins Krankenhaus zu gehen, weil er keine Chemikalien verabreicht bekommen wollte (so nannte er alle nichtpflanzlichen Medikamente, er bevorzugte seine eigenen Heilmittel), weswegen die ganze Prozedur für ihn wohl sehr schmerzhaft sein musste. Doch am schlimmsten war, dass Yao nicht nur ein Kind zur Welt gebracht hatte, sondern ganze vier nacheinander. Es stimmte, der Wang-Braginski Haushalt besaß jetzt auch Vierlinge. Ivan hämmerte den Kopf gegen die Tür. „Yao, Yao wird wütend sein.“, dachte er. Es gab kein Drumherum kommen. „Er wird mich kastrieren.“ „Ivan?“, diese süße/liebliche, aber auch sehr müde, Stimme drang an sein Ohr. „Bist du das aru?“ Ivan öffnete die Tür, um einen Blick auf seinen wunderschönen Yao erhaschen zu können. Dieser lag auf dem riesigen Bett, welches sie extra für diesen Anlass vorbereitetet hatten. Seine Haare waren wirr um seinen Kopf ausgebreitet und wirkten wie ein seidiger, schwarzer Schleier. Die weißen Laken bedeckten um seinen nackten und verschwitzten Körper gerade so, weswegen Ivan froh war, dass er im Moment nicht in Stimmung war. Yao blickte ihn mit seinem müden leeren Blick an, so dass Ivan nicht sagen konnte was der andere gerade fühlte (abgesehen von Erschöpfung). Und vor allem wirkte Yao winzig. Sein riesiger Bauch war nun wieder flach, da die kleinen Leben nur auf der Welt waren. „Hey.“, sagte Ivan leise, schloss hinter sich die Tür und ging auf den schmächtigen Mann zu. „Wie geht’s dir?“ Yaos Blick sagte so viel wie ‘Meinst du die dumme Frage wirklich ernst? ‘. „Mir ging‘s schon besser.“, erwiderte er leise. Ivan lächelte. „Das ist klar, Yao. Was hat der Arzt gesagt?“ „Dass ich überleben werde aru, dass ich einen starken Körper hab aru und dass ich einen süßen Hintern habe, obwohl ich hochschwanger bin aru.“, meinte Yao und drehte sich ein wenig, woraufhin er zusammenzuckte. Ivan behielt diese Information im Hinterkopf (zusammen mit Name und Adresse des, Arztes der diese Bemerkung gemacht hatte) und setzte sich auf die Bettkante. Dann beugte er sich nach vorne und zog das Laken hoch, damit es Yao anständig zugedeckt war (Ivan hatte die Vermutung, dass er das dem Arzt zu verdanken hatte). „Und wie geht’s den Babys?“ Yao lächelte und blickte zu der großen Wiege auf der anderen Seite des Bettes. Ivan erhob sich vom Bett und umrundete dieses leise. Als er in die Wiege blickte, starrten vier Paar violetter Augen zurück. Violette Augen, silberweiße Haare, sie sahen aus wie Ivan. Er beugte sich nach vorne und strich jedem der Kinder mit dem Finger über die Stirn, dabei stellte er im stummen fest wie unterschiedlich sie alle vier waren. „Gibst du sie mir aru?“, fragte Yao vom Bett aus. „Yao, du bist erschöpft, da? Du bist nicht stark genug um sie zu halten.“, erwiderte Ivan. Yao macht ein mürrisches Gesicht. „Dann leg sie wenigstens neben mich. Ich möchte sie sehen. Der verdammte Doktor hatte sie mir nicht gezeigt aru.“ Ivan fügte eine weiteren Punkt auf die Liste mit Gründen, warum er denn Arzt ‘besuchen‘ musste und tat um was ihn Yao gebeten hatte. Als die vier identischen Neugeborenen neben ihrer Mutter im Bett lagen, drehte Yao sich (mit Ivans Hilfe) auf die Seite und sah sie an. „Sie sind so viel kleiner, als es Dimitrie und Anastasia waren.“, stellte er leise fest. „Sie hatten nicht genug Platz um größer zu werden, da?“ meinte der riesige Russe und fuhr mit der Hand durch die seidigen Haare seines Geliebten. „Sie werden mit der Zeit noch wachsen, da?“ Yao nickte müde. „Ich möchte ihnen chinesische Namen geben aru.“, sagte er leise. Ivan dachte darüber nach. Sowohl Dimitrie, als auch Anastasia waren russische Namen, und für Yao war die ganze Angelegenheit schmerzhafter als für Ivan. Er beugte sich nach vorne und flüsterte Yao ins Ohr, „Natürlich, das wäre sicher toll.“ Yaos Augenlieder flatterten und schlossen sich immer mehr. Er schüttelte den Kopf, um wach zu bleiben. Er legte seine Hand auf das Kind direkt neben ihm. „Zian (innerer Frieden).“, dann wies er auf das nächste Kind, „Heng (unendlich).“, sagte er und fuhr fort, „Jian (gesund)“. Er erreichte das letzte Kind, doch ihm versagte die Kraft und sein Arm sank auf das Bett. Ivan beugte sich über ihn und legte Yaos Hand auf den letzten, noch namenlosen Jungen. Yao lächelte ihn an und blickte dann zu seinem Baby, „Huan (Glück).“ Ivan lächelte. „Das sind wunderschöne Namen Yao. Ich bin sehr stolz auf dich.“, sagte er und drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe als der erschöpfte Mann ins Land der Träume abdriftete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)