Family Relations von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Verstecken (Deutschland x Italien) --------------------------------------------- 1.Verstecken ( Deutschland x Italien) Ludwig betrat ein stilles Haus, was unüblich war. Normalerweise herrschte im Haus um diese Tageszeit wenigstens etwas Lärm. Der Deutsche blickte auf seine Armbanduhr, um sich zu versichern, dass es nicht Zeit für die Siesta war. 5 Uhr Nachmittags, die anderen Bewohner des Hauses müssten eigentlich schon wieder wach sein. Stirnrunzelnd betrat Ludwig das große Haus und durchsuchte jedes Zimmer nach den zwei, der Schwerkraft trotzenden Locken. Nachdem er im ersten Stock keine Lebenszeichen gefunden hatte, stieg er die Treppe in den zweiten Stock hoch. Als er am Gästezimmer vorbei kam, sah er die Überreste des 3 Uhr Mittagsschläfchens, aber keine ruhenden Italiener. Auch als er weiter zum Elternschlafzimmer ging, fand er keine Lebenszeichen. Beim Betreten des kleinen Schlafzimmers am Flurende (er hatte sowohl die verschlossenen Arbeitszimmer als auch die Abstellkammern ausgelassen) hörte er Gekicher aus dem Schrank, gefolgt von gemurmelten „Schs“. „So sie wollen spielen.“, dachte Ludwig, ein wenig grinsend. „ Meine Güte!“, sagte er laut, „Wo können sie nur sein?“, er ging hinüber zum Bett, „Könnten sie sich unter der Decke versteckt haben?“ Er zog die Decke vom Bett. „Nein… vielleicht sind sie unterm Bett?“ Ludwig kniete sich hin und schaute unter das Bett. „Nö, hier auch nicht.“ Er stand auf und schritt hinüber zum Schrank. „ Nun, wo können sie bloß sein?“, er stoppte, lauschte dem unterdrückten Kichern, „Ich weiß, sie müssen … im Schrank sein!“ Ludwig riss die Schranktür auf und wurde von Glucksen und ausgestreckten Armen begrüßt, die um eine Umarmung baten. „Du hast uns gefunden, Vati“, rief das kleine Mädchen und schlang seine dünnen Ärmchen um den Hals ihres Vaters. „Mama sagte du würdest uns finden, und er hatte Recht!“ „Dein Vati findet mich immer, nicht wahr Zaffie?“ sagte Feliciano und kitzelte das kleine Mädchen unter den Armen. Zaffie stieß lautes Gekicher aus, „Si! Vati findet Mama immer!“ Ludwig hob Zaffie aus dem Schrank. „Verdammt, ihr zwei, erschreckt mich doch nicht so. Ich hab mir Sorgen gemacht!“, schimpfte er. Feliciano und Zaffie schmollten. „Ve~, wir haben nur gespielt“, meinte Feliciano. Er stellte sich auf die Zehenspitzen und platzierte ein Kuss auf Ludwigs Wange (trotzdem musste Ludwig sich nach vorne beugen). „Soll ich anfangen Abendessen zu machen?“ „Ich will Pasta“, schrie Zaffie, während sie sich nach unten lehnte, damit der italienische Mann ihr einen Kuss geben konnte. „Ihr zwei wollt immer Pasta“, sagte Ludwig lächelnd. Die zwei zeigten ihr typisches Engelslächeln während sie kicherten. Feliciano drückte liebevoll Ludwigs Hand und ging dann hinunter in die Küche. Zaffie wandte sich an ihren Vater. „Vati! Vati! Liest du mir eine Geschichte vor während Mama Abendessen macht?“, fragte sie. Ludwig hatte eigentlich geplant einige von seinen eigenen Arbeiten fertig zu machen, aber wenn es eine Person gab, die das Herz der einstmals faschistischen Nation zum Schmelzen brachte (den kupferhaarigen Mann unten in der Küche ausgeschlossen), dann war es der kleine Engel der sich zurzeit in seinen Armen befand. „Einverstanden, aber nur eine kurze, dann machen wir uns fürs Abendessen fertig.“, sagte er und brachte das kleine fünfjährige Mädchen ins Wohnzimmer. Nachdem sie abgesetzt wurde ging sie sofort zu dem größeren Regal voller Kinderbücher. „Lass uns das lesen Vati“, bestimmte sie, während sie ein hell bemaltes Buch heraus zog. Sie schwankte zurück zu ihrem Vater und krabbelte auf seinen Schoß. „Die Tütenprinzessin? Hast du das nicht schon ein Dutzend Mal gehört?“, fragte Ludwig während er den Titel auf dem Buch las. „Aber es ist mein Lieblingsbuch“ sagte Zaffie als der Blick ihre himmelblauen Augen nach oben wanderten, um in ein identisches Augenpaar zu starren. „Die Prinzessin ist so stark.“ „Ja, sie ist stark“, stimmte Ludwig zu, dabei tätschelte er die blonden Haare des Mädchens. Zaffie drückte ihrem Vater das Buch in die Hände. „Lass uns lesen, bevor Mama mit dem Essen fertig ist.“ Ludwig las die Geschichte, die ganze Zeit saß Zaffie auf seinem Schoß und las die Wörter mit, während ihr Vater sie laut sprach. Das Haus war nun belebt mit den Klängen des Lebens. Feliciano klapperte in der Küche herum, Ludwigs feste Stimme las aus einem Kinderbuch vor und Zaffie kicherte während die Geschichte voranschritt. „Essen ist fertig“, rief Feliciano aus der Küche, „Los wascht euch die Hände, während ich den Tisch decke.“ Zaffie befreite sich selbst aus den Armen ihres Vaters und lief ins Bad um sich zu waschen. Ludwig stand auf und ging in die Küche (Zaffie konnte das Spülbecken nicht benutzen, weil es zu hoch war und es in der Küche keinen Hocker gab). Ludwig beobachtete wie Feliciano durch die Küche wuselte und Teller und Besteck ins Esszimmer brachte. Er lächelte bei diesem Anblick. Den optimistischen Italiener in seinem Leben zu haben war sehr wahrscheinlich die beste Sache die ihm passieren konnte. Zugegebenermaßen, sie hätten sich unter besseren Umständen kennen lernen können (Krieg war nicht der beste Weg um jemanden abzuschleppen), aber sie hatten alles richtig gemacht. Feliciano war mit Tischdecken fertig und wandte sich der Spüle zu, dabei entdeckte er Ludwig. „Ve~, Ludwig wir sollten spülen“, meinte Feliciano. „Richtig“, sagte Ludwig nach dem er aus seiner augenblicklichen Benommenheit erwachte. Er stellte sich neben den kupferhaarigen Mann an die Spüle und dachte: „Wenn mich jemand dazu bringt so zu handeln dann sind es diese zwei.“ Kapitel 2: Unerwartet (Frankreich x England) -------------------------------------------- Also hier ist das nächste Kapitel, ich hoffe einfach, dass ein paar von euch es lesen. Diesmal geht‘s um Francis und Arthur. Um ehrlich zu sein mag ich das Pärchen sehr gern, viel lieber als Amerika x England. Ich kann mit Alfred und Arthur als Pärchen nix anfangen, für mich haben die zwei einfach ne Vater-Sohn Beziehung. Für Übersetzungsfehler in den französichen Setzen entschuldige ich mich, hab die so vom Original übernommen. Über Reviews würd ich mich freuen Lg BlackHaru --------------------------------------------------------------- 2.Unerwartet (Frankreich x England) Francis lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm das seine zwei Lieblinge (plus dem ungeborenen Zusatz) bald daheim sein würden und zwar genau – Knarren, Wumm. Jetzt. „Mon chéri! Du bist wieder da!“ Francis Aussage wirkte so, als ob er geglaubt hätte sie würden nicht mehr zurück kommen. Jeanne kicherte und kletterte auf den Schoß ihres Vaters. „Du bist so albern Papa.“ Francis lachte mit seiner Tochter. „Ach, aber ma chérie, wie kann ich albern sein wenn es um mon doux famille geht?“ „Ich denk nicht, dass du jemals ernst warst, you bloody git. Und jetzt hilf mir aus diesen schrecklichen Schuhen raus.“, knurrte Arthur, welcher unfähig war seine Füße zu berühren, aufgrund seines dicken Bauches in dem sich ein neun Monate altes, ungeborenes Leben befand. „Aber natürlich, mon chéri“, sagte Francis, stand auf und zog seinem Liebhaber die bequemen Slipper aus. „Diese Schuhe ? Schrecklich? Sie waren doch letzte Woche noch in Ordnung.“ Arthur knurrte wieder. „Jetzt sind sie zu eng, sie drücken an den Zehen.“ Arthur, nun von den Foltergeräten befreit, watschelte zu dem Stuhl rüber den Francis gerade eben geräumt hatte und lies sich schwer darauf plumpsen. „Ach, in ein paar Tagen ist es sowieso egal, nicht wahr chéri?“ Francis ließ sich auf der Armlehne des Stuhls nieder und fuhr mit der Hand über Arthurs runden Bauch. „Unser zweiter kleiner Zuwachs zu dieser seltsamen famille wird dann da sein, denkst du nicht auch?“ „Ich kann’s nicht erwarten ma petite soeur zu sehen. Dann kann ich ihr die Feen zeigen“, meldete sich Jeanne, dabei zog sie am Bein ihres Vaters. Francis lachte und hob den grünäugigen Engel auf seinen Arm. „Die Feen, ma chérie? Hast du diese Phase nicht überwunden? Mon Dieu! Du bist fast acht. “ Jeanne schmollte. „Mais Papa, il y a vraiment fées, stimmt doch Mama? “ „Richtig sweatheart“, antwortete Arthur, ein wenig Stolz klang in seiner Stimme mit „Du erzählst deinem dummen Papa die Wahrheit.“ Francis verdreht die Augen. Die zwei und ihre Feen. Ach ja, „Also, wie war es heute im Park? Ihr kamt früh nach Hause.“ Arthur seufzte. „Das Wetter sah aus als ob es gleich schütten würde. Ich dachte es währe besser wenn wir da weg wären bevor es anfängt zu regnen und einer von uns krank wird.“ Der Franzose nickte. Bei beiden seiner zwei Lieblinge währe es schlecht wenn sie krank werden würden. Bei Jeanne weil sie so jung war und bei Arthur weil er so schwanger war. „Und meine Füße haben ziemlich weh getan“, gestand Arthur kleinlaut, so leise, dass es Francis beinah überhört hätte. Francis legte den Kopf in den Nacken und lachte. „L-Lacht nicht! Das ist nicht witzig! Lass uns mal sehen wie deine Füße reagieren wenn du 6 zusätzliche Pfund vor dir her tragen musst.“ Arthur schrie, das Gesicht überzog eine wütende/verlegene Röte. „Oh chéri, du bist so liebenswert.“, sagte Francis, lehnte sich nach vorne und zog den kochenden Engländer in eine Umarmung (Jeanne immer noch von dem anderen Arm umschlungen). An dieser Stelle wand sich Jeanne, mit ihrer Neugier und ihrem Talent sich in Schwierigkeiten zu bringen, aus den Armen ihres Vaters. „Papa“, quengelte sie, „Lass mich runter.“ „Ah, je suis desole.“, entschuldigte sich Francis und setzte die kleine Blondhaarige auf den Boden. „Warum rennst du nicht ein bisschen rum und spielst?“, sagte er, zwei Sekunden zu spät, denn Jeanne steuerte schon auf das Spielzimmer zu, dass das seltsame Paar für sie eingerichtet hatte. Arthur fand, dass dies ein günstiger Zeitpunkt war aufzustehen. Nachdem er einem Moment gekämpft hatte war er auf gestanden und watschelte wie ein Profi. „Wo gehst du hin, chéri?“ fragte Francis und folgte seinem schwangeren Lover. „In die Küche, ich bin am Verhungern.“, erklärte Arthur während er in die Küche ging und die Kühlschranktür aufriss. „ Ist hier irgendwo noch Stew übrig?“ „Non, ich glaub du hast alles letzte Nacht aufgegessen.“, sagte Francis und schlang dann von hinten die Arme um seinen Liebhaber, dabei lag eine Hand auf dem großen Bauch, die andere knapp über die Wölbung. „Was machst du?“ fragte Arthur gereizt, er hatte zwar bereits eine Idee, aber es war ein Reflex alles zu hinterfragen was Francis tat. „Was glaubst du, mon beau Anglais?“ flüstert Francis heiser in Arthurs Ohr. „Tu voir cette facon qui me met tellement chaud, je peux a peine supporter cela.” Arthur schauderte und lehnte sich an den warmen Körper hinter ihm. Er stöhnte ein wenig als Francis, der verfluchte Plagegeist, begann seinen Hals zu kneifen, zu küssen, zu saugen und zu lecken. Er war sehr erschrocken als er eine warme Flüssigkeit an seine Bein runter fließen spürte. „What the- ? So ne scheiße, perfektes Timing.”, dachte Arthur. Er stupste Francis den Ellenbogen in die Seite. Francis grunzte. „Au, chéri. Wofür zum Teufel war das?“ „Francis“, sagte Arthur, hoffte so Francis Aufmerksamkeit auf das Dilemma richten zu können. „Ja chéri“, kein wirklicher Erfolg. „Meine Fruchtblase ist geplatzt.“ „… Ach, alles klar. Jeanne! Geh ins Auto! Wir müssen sofort ins Krankenhaus fahren!“ Übersetzung: mon doux famille – meine süße Familie you bloody git – du verdammter Schwachkopf ma petite soeur – meine kleine Schwester il y a vraiment fées – es gibt wirklich Feen je suis desole – es tut mir leid mon beau Anglais – mein schönes England Tu voir cette facon qui me met tellement chaud, je peux a peine supporter cela. – Dich auf diese Weise zu sehen macht mich so heiß, dass ich es kaum aushalten kann. Kapitel 3: Tränen (Österreich x Schweiz) ---------------------------------------- Ok, das 3. Kapitel ist draußen, leider ist es sehr kurz. Es geht um Roderich und Vash. Ich find die beiden wirklich sehr süß zusammen, leider gibt’s nicht so viele deutsche Storys zu ihnen. Naja ich hoffe es gefällt euch, über Reviews würd ich mich freuen. Lg blackharu --------------------------------------------------------- 3. Tränen (Österreich x Schweiz) Roderich saß unruhig im Wartesaal. Es war schwer zu glauben, dass er vor 4 Stunden noch in aller Ruhe Klavier gespielt hatte, als Vash ihn plötzlich gerufen hatte. Oder eher nach im geschrien hatte. Es war nachvollziehbar, wenn man Mitte des 7 Monats plötzlichen Wehen bekam währe jeder durchgedreht. Roderich war so überrascht gewesen, das er sich das Knie an seinem Flügel gestoßen hatte, als er in aller Eile aufgestanden war um zu seiner Frau zu eilen (es tat immer noch weh). Roderich, der es nicht mehr aushielt still rumzusitzen, stand auf und ging zu dem Automaten der in der Ecke stand (scheiß auf die Diät). Als er sich die Auswahl betrachtete fiel sein Blick auf einen kleinen Schokoriegel in der unteren, linken Ecke. Ein dunkler Schokoriegel von Lind. Roderich lächelte, er konnte der Schweiz nicht entkommen, oder? Er kaufte die Süßigkeit und ging zu seinem Platz zurück. Während er die Schokolade auspackte und einen Bissen davon nahm, glitten Roderichs Gedanken wieder zurück zu Vash und ihrem gemeinsamen Kind. „Komm schon Vash, du kannst das.“, sagte Roderich und ergriff Vashs Hand mit seinen. Vash war nicht dieser Meinung. „Ich k- kann nicht…! I-ich denke –ng! … Ich denke er steckt fest!“, keuchte er. Vash hatte Recht gehabt, der Säugling steckte fest. Anscheinend war es in eine seltsame Position gekommen und es war unmöglich für es auf natürliche Art auf die Welt zu kommen. Roderich wurde aus dem Raum geführt weil Vash für die Operation vorbereitet wurde. Es hatte drei ausgewachsener Männer bedürft um Roderich zurück zu halten und ihn wieder zu beruhigen, da er ausgeflippt war nachdem ihm die Krankenschwester erklärt hatte, er müsse den Raum verlassen. Roderich blickte auf seine Hände. Sie zitterten immer noch. So war es seit Vash in gerufen hatte. Er zitterte so stark, dass er bestimmt kein Klavier hätte spielen können, selbst wenn es ein Stück gegeben hätte, das die Gefühle beschrieb die er im Moment empfand. „Herr Edelstein?“, sprach ihn eine Krankenschwester an und Roderich schreckte hoch, „Sie können jetzt zu ihnen gehen.“ Roderich wickelte den halben Schokoriegel ein und folgte der Krankenschwester. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Durch die letzte Aussage der Krankenschwester wusste er, dass beide, Vash und ihr Kind, die Operation überstanden hatten. „Herr Zwingli steht noch unter Narkose, aber er wird in ein paar Minuten aufwachen.“, sagte die Krankenschwester. „Ich lasse sie jetzt allein. Falls etwas ist, am Bett gibt es einen Knopf mit dem man eine Schwester rufen kann. Haben sie noch einen schönen Tag.“, wünschte sie und drehte sich um, um einer anderen armen Seele in diesem Krankenhaus zu helfen. Roderich drückte die Tür auf. Vash lag mit dem Gesicht nach oben im Krankenhausbett, einen ruhigen Ausdruck auf seinem, sonst so missmutigen, Gesicht. Neben ihm stand eine Wiege und in ihr befand sich ein winziges Bündel aus blauen Decken. Leise ging Roderich durchs Zimmer und blickte in die Wiege. Er war wunderschön. Dunkle, schokoladenfarbene Haare unter einer niedlichen, blauen Mütze, eine Aufmerksamkeit des Krankenhauses. Rosa Haut, ein pummeliger Körper. Und natürlich, ein kleines Mal direkt unter seinen Lippen. „Er sieht aus wie ich“, dachte Roderich. In diesem Moment wand sich der Säugling und öffnete die Augen. Ein Auge hatte sein eigenes dunkles Veilchenblau, aber das andere hatte Vashs schönes, durchdringendes Grün. „Er ist perfekt.“ Die Augen des kleinen Jungen schlossen sich wieder als er zu schreien begann. Roderich zog schnell seine Handschuhe, seine Jacke und sogar sein gerüschtes Halstuch aus, dann beugte er sich nach vorne und hob den weinenden Säugling hoch. Als er ihn in seinen Armen wiegte, sah der Säugling noch kleiner aus. Er setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett und schaukelte das Kind – seinen Sohn – bis es wieder still war. Es dauerte nicht lang bis die andere Person im Zimmer wachwurde. „Hey Hübscher, du bist wach.“, sagte Roderich zu dem angeschlagenen Schweizer. „Wo ist er?“, fragte Vash. Typisch, selbst in so einer Situation die Ernsthaftigkeit in Person. „Er ist hier.“, antworte Roderich und übergab Vash das Neugeborene. Das Baby bemerkte wie sein bequemer Liegeplatz verschwand und antworte mit einem schrillen Schrei. Als er in die Arme seiner Mutter gelegt wurde beruhigte er sich. „Er wird mal aussehen wie du.“, stellte Vash fest, kaum fähig seine Stimme aufrecht zu halten. Er schaute hinüber zu seinem Mann. Seine Augen wurden groß und er rief: „Wein nicht du Bastard! Wenn du weinst, dann wein ich auch und wie würde das denn aussehen?“, fauchte er gerade als die ersten Tränen aus seinen Augenwinkeln liefen. Roderich lachte. Weinte er? Er konnte es nicht sagen. Er war so glücklich. Kapitel 4: Abendessen (Griechenland x Japan) -------------------------------------------- So hier wäre das nächste Kapitel, diesmal ist es eine Gripan Story. Ich bin mir nicht sicher ob es auf Animexx schon eine zu dem Pärchen gibt, wenn ja könntet ihr mir ja Bescheid sagen (ich find die beiden total niedlich zusammen). Zu den Nebenpärchen die in dem Kapitel vorkommen werde ich noch keine Bilder hochladen, da es später noch Kapitel extra zu ihnen geben wird. Lg blackharu PS.: zur Übersetzungen gilt das gleiche wie in der FrUk. Leider spräche ich keine der hier vorkommenden Sprachen und kann somit auch nicht für 100% richtige Übersetzung garantieren. -------------------------------------------------------- 4.Abendessen (Griechenland x Japan) „Okaa-san! Ich will Keftedes zum Abendessen“, meinte Kimiko aufgeregt und zerrte an Kikus Hand. „Ach? Keftedes? Aber die hatten wir doch schon gestern.“, sagte Kiku und lächelte zu seiner Tochter runter. „Ich will Moussaka.“, wiedersprach Theodore während er sich an Kikus andere Hand klammerte, um in der belebten Straße nicht verloren zu gehen. „Oh ja, das währe toll.“, stimmte Kimiko ihm zu. „Lass uns stattdessen Moussaka machen.“ Kiku lachte über die Albernheit seiner Zwillinge. „Okay machen wir Moussaka. Lasst uns mal schauen ob wir ein paar gute Auberginen bekommen.“ „Und als Nachtisch sollten wir Baklava machen.“, warf Theodore ein, als er den Blätterteig im Schaufenster einer Bäckerei betrachtete. „Meine Güte ihr zwei.“ Kiku seufzte. „Was soll das plötzlich mit dem ganzen griechischen Essen? Letzten Monat konnten wir euch doch nur dazu bringen japanische Küche zu essen.“ Theodore und Kimiko wechselten stumm Blicke und kicherten dann. Kiku hob eine Augenbraue, sagte aber ansonsten nichts dazu. Seine Kinder konnten manchmal wirklich ein Rätsel sein. Sie wechselten manchmal so schnell vom Griechischen ins Japanischen, das selbst Leute die beide Sprachen beherrschten Probleme damit hatten, sie zu verstehen, sie hielten Geheimtreffen unterm Tisch ab und sie verschwanden so oft hinters Haus, dass du das Gefühl bekamst sie würden dort leben. Kiku vermutete das alle Kinder, irgendwann mal so eine spitzbübische Phase durchmachten, aber das half weder Heracles noch ihm dabei, sie besser zu verstehen. Die drei beeilten sich mit ihren Einkäufen, alle begierig darauf aus der Kälte raus und in die wartenden Arme des Griechen zu kommen, der daheim auf sie wartete. „μπαμπάς! Wir sind wieder da!“, rief Kimiko und lief in das sowohl westlich als auch japanisch eingerichtete Haus, nachdem sie aus ihren Schuhen geschlüpft war. „Vergiss deinen Mantel nicht Kimiko!“, rief Theodor ihr nach, währen er aus seinem Anorak schlüpfte und diesen aufhängte. „Es ist schon ok, solange sie ihn nachher aufhängt.“, meinte Heracles, als er sich nach unten beugte um seine Tochter zu umarmen, „Also, was gibt‘s heut zum Abendessen?“ „Moussaka und als Nachtisch Baklava.“, antwortete Kiku und hielt die Einkaufstüten auf. „Klingt gut. Willst du, das ich koche?“ fragte Heracles, es waren immerhin seine Rezepte. „Das währe nett.“, sagte Kiku und stellte sich auf die Zehenspitzen um seine Mann kurz auf den Mund zu küssen. Kimiko keuchte auf und kniff die Augen zu, doch Theodore verdrehte nur die Augen. „Es währe nicht so, als hätten wir nicht schon schlimmeres gesehen.“, stellte Theodor fest. Kiku wurde rot. Es stimmte das die beiden zufälligerweise Kiku und Heracles (zusammen) unter der Dusche erwischt hatten. „Ich dachte, wir hätten euch verboten damit anzufangen.“, erwiderte Heracles. Theodore errötete. Heracles lies es darauf beruhen und ging mit den Lebensmitteln in die Küche. „Ihr drei könnt ja ein wenig Spaß haben während ich das Essen koche.“ Theodore und Kimiko rannten ins Haus (Kimiko stoppte kurz um den Mantel aufzuhängen) und Kiku ging ins Wohnzimmer um ein gutes Buch zu lesen und es zu genießen. Der Geruch nach warmen Essen durchdrang (durchflutete) das Haus. Er liebte sein Leben wirklich. Ein warmes Haus, in das er jeden Tag zurückkehren konnte, eine warme Umarmung, die ihn jeden Abend erwartete und zwei enthusiastische Energiebündel, die ihn auf Trapp hielten. Die Türklingel läutete. „Das ist seltsam“, dachte Kiku, „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir Gäste erwarten.“ Kiku erhob sich vom Boden und ging zu Tür. „Hallo?“ fragte er während er die Tür öffnete, dann erblickte er einen großen Türken und einen kleineren Ägypter. „Selam!“, begrüßte Sadiq ihn lautstark, wahrscheinlich so laut das Heracles ihn auch noch hörte. Und tatsächlich streckte der Grieche seinen Kopf aus der Küchentür und seine Augen blitzten wütend. „Φύγε, ηλίθιε, Türke.“, knurrte er und verschwand dann wieder in der Küche. Sadiq lachte nur und trat dann ein. Gupta seufzte und schenkte Kiku dann ein entschuldigendes Lächeln. „Hallo.“, flüsterte Gupta. „Entschuldigung, dass wir so über euch herfallen, aber Sadiq hat sich in den Kopf gesetzt euch zu besuchen.“ „Ist nicht schlimm.“, erwiderte Kiku als er Gupta ins Haus und somit aus der Winterkälte zog. „Es gibt gleich Abendeseen, wenn ihr wollt könnt ihr mitessen.“ „Danke“, sagte Gupta. „문 좀 닫아하지 마십시오! 열 둬! “, kam ein Schrei von draußen. Yong Soos Hand erwischte die Tür gerade als sie sich schließen wollte. „Uff, geschafft!“ „Yong Soo, was zu Teufel?“ Kiku war verwirrt. Yong Soo grinste nur. „Wir kommen euch besuchen.“, erklärte er aufgeregt. „Wir?“ fragte Kiku, ein ungutes Gefühl im Magen. Tatsächlich, ein kurzer Blick hinter den Koreaner genügte und Kiku konnte Yao, Ivan und ihre Zwillinge, Taiwan, Hong Kong, Vietnam und sogar Thailand, die Auffahrt herauf kommen sehen. „あら藩主.” „喂.“, sagte Yao. „Sorry, das wir uns so kurzfristig anmelden, aber ich musste Ivan überzeugen und hab vergessen euch Bescheid zu sagen.“ Kiku lächelte. „Ist ok, ein Abendessen mit Gästen ist auch manchmal ganz nett.“ Und damit bat Kiku jeden herein, insgeheim froh, dass er es mochte in großen Mengen einzukaufen und sie so für jeden genug zum Essen hatten. Gupta ging in die Küche um Heracles zu helfen und Sadiq zu verscheuchen. Ivan und Yaos Zwillinge, Anastasia und Dimitri, rannten los um mit ihren Cousins zu spielen. Yong Soo widmete seine Aufmerksamkeit Hong Kong, der vor kurzem erzählt hatte das er mit Yong Soos Kind (oder Kindern) schwanger war. Vietnam und Taiwan begannen ein Gespräch, dem sich Thailand bald anschloss. Yao stritt halbherzig mit Ivan, der sagte er hätte seine Familie einladen sollen. Sadiq der aus der Küche verbannt worden war, mischte sich jetzt in diese Diskussion ein und unterstützte Ivans Meinung. Überall war es laut und es wurde durcheinander gesprochen. Kiku lächelte in sich hinein und führte alle ins Wohnzimmer, wo sie sich hinsetzten und ihre Gespräche wieder aufnahmen. Small Talk, ernsthafte Gespräche und so mancher Scherz wurden ausgetauscht. Als das Abendeessen fertig war, versammelten sich alle im Speisezimmer und setzten sich an den Kotatsu, immer noch miteinander redend. Als jeder saß und alle bedient waren, wurden die Gespräche fortgeführt, aber in einem langsameren Tempo, weil jeder gleichzeitig versucht zu essen. „Das ist gut.“, lobte Hong Kong. „Gute Arbeit Heracles.“ „Das sagst du nur weil du Nachschlag willst, oder Hong Kong.“, lachte Yong Soo, wofür Yao ihn mit der Gabel schlug. „Seid nett.“, befahl er und wedelte dabei bedrohlich mit der Gabel. „Genau! Seid nett!“, rief Dimitri von seinem Platz zwischen seiner Schwester und seinem Vater. „Das ist право, славно к каждому!“, sagte Ivan ermunternd. „Ist schon in Ordnung.“, meinte Heracles und tat Hong Kong einen Nachschlag auf den Teller, welchen Hong Kong sofort in sich rein schaufelte. „Meine Gott Heracles, böyle bir evde karısı olan.“, scherzte Sadiq und blitze Heracles herausfordernd an. „Σας λέει, εσείς νόθο.“, schoss der Grieche zurück. Die beiden begannen sich gegenseitig Beleidigungen an den Kopf zu schmeißen, bis Kiku und Gupta sie stoppten. Schließlich ging jeder heim. Sadiq wollte bei ihnen übernachten, nicht daran zweifelnd das Heracles sich schwarz ärgern würde, aber Gupta drohte ihm mit Sexverbot, so das er ihm wiederwillig nach draußen folgte. Kiku sank gegen die Eingangstür nachdem der letzte Gast das Haus verlassen hatte. „Theodore und Kimiko sind im Bett. Sie sind total ausgepowert.“, erklärte Heracles als er die Treppe runter kam. „Kann ich mir vorstellen. Anastasia und Dimitri bekommen es immer hin, dass sie sehr schnell müde werden.“, sagte Kiku und lies sich freiwillig in Herakles Umarmung ziehen. „Du siehst wirklich müde aus. Bist du okay?“, fragte Herakles. „Mm, ich denke ich bin bereit fürs Bett.“, seufzte Kiku. Heracles grummelte ein Ja bevor er Kiku im brautstiel auf seine Arme hob. Kiku schrie auf und wehrte sich kurz, bevor er aufgab. „Wir haben eine ziemlich seltsame Familie, oder?“, meinte Kiku. Heracles sagte eine Zeitlang nichts, dann fragte er: „Θα τον αλλάζατε καθόλου?“ Kiku lächelte. „絶対に。". Übersetzung: Okaa-san – Mama Keftedes, Moussaka, Baklava – griechische Speisen Μπαμπάς – Papa Selam – Hallo Φύγε, ηλίθιε Türke – Verpiss dich, idiotischer Türke 문 좀 닫아하지 마십시오! 열 둬! – Schließ die Tür nicht! Lass sie offen! あら藩主 – Mein Gott 喂 - Hallo Das ist право, славно к каждому – Das ist richtig, seit alle nett zu einander (seltsam wenn Ivan so was sagt). Mein Gott Heracles böyle bir evde karısı olan – Mein Gott Heracles, du bist so ne Hausfrau. Σας λέει, εσείς νόθο – Sag das nochmal, du verfluchter Bastard! Θα τον αλλάζατε καθόλου? – Würdest du es ändern wollen? 絶対に。- Für nichts auf der Weld. Kapitel 5: Gutenachtkuss (Frankreich x England) ----------------------------------------------- Das nächste Kapitel ist draußen, wieder zu FrUk. Diesmal ist es wirklich sehr kurz, aber ich verspreche, dass das nächste länger wird. Ich bedanke mich auch bei allen die mir ein Review geschrieben haben, das ist voll lieb von euch. lg blackharu --------------------------------------------- 5. Gutenachtkuss (Frankreich x England) Jeanne lugte aus ihrer Zimmertür. Mama und Papa schliefen, gut. Leise ging sie den Flur entlang, darauf bedacht die Dielen zu vermeiden, die immer knarzten wenn man auf sie trat. Schnell rannte sie ins Bad und schnappte sich ihre Bank. Dann ging sie in ihr altes Schlafzimmer, das jetzt ihrem kleinen Bruder gehörte, Benjamin. Sie stellte den Hocker neben der Wiege ab und stellte sich auf ihn. Sie späte über das Gitter und beobachtete das drei Monate alte Baby. Er hatte widerspenstige sandfarbene Haarsträhnen, die in seltsamen Winkeln von seinem Kopf abstanden. Er hatte auch Papas blaue Augen, im Gegensatz zu seiner Schwester, welche Mamas glänzendes Grün geerbt hatte. Jedoch hatte er Mamas Augenbrauen, wenn man sowas in seinem Alter schon sagen konnte. Eingewickelt in eine schöne gelbe Decke und einen süßen blauen Schlafanzug, schlief er, nicht ahnend, dass seine ältere Schwester ihn beobachtete. „Er ist niedlich.“, wisperte sie und näherte sich, um ihm mit einem Finger über die Wange zu streichen. Benjamin regte sich und öffnete die Augen. Er fing nicht an zu weinen, wie die meisten Babys es getan hätten, sondern blickte nur schlaftrunken zu Jeanne hoch. Jeanne starrte zurück. Dann legte sie ihren Finger in seine Hand und staunte als er mit verblüffender Kraft zupackte. „Was machst du?“, erklang eine Stimme von der Tür. Jeanne wirbelte herum, nur um Arthur im Türrahmen stehen zu sehen. „Ich wollte nur nach Benjamin sehen.“, gab sie kleinlaut zu. Arthur lächelte. „ Gefällt es dir einen kleinen Bruder zu haben?“, fragte er. Jeanne brauchte etwas Zeit bevor sie antwortete. „Je ne déteste pas. C'est un petit frère mignon.”, meinte sie nach ein paar Minuten. Arthur lächelte wieder, dann ging er zu ihr rüber und hob das kleine Mädchen hoch. „Sie wird allmählich zu groß um sie zu tragen“, dachte er. „Puis-je donner Benjamin einen Gutenachtkuss?”, fragte Jeanne. „Klar.“, sagte Arthur und beugte sich mit der 8-jährigen über die Wiege. Jeanne drückte ihrem Bruder einen sanften Kuss auf die Stirn. „Bonne nuit petit frère. Demain, je vais vous montrer les fées.”, flüsterte sie als Benjamin wieder einschlummerte. Von seiner Position im Türrahmen lächelte Francis nur. Übersetzung: Je ne déteste pas. C'est un petit frère mignon – Ich hab nichts dagegen. Er ist ein süßer kleiner Bruder. Puis-je donner Benjamin einen Gutenachtkuss? – Darf ich Benjamin einen Gutenachtkuss geben? Bonne nuit petit frère. Demain, je vais vous montrer les fées – Gute Nacht kleiner Bruder. Morgen zeig ich dir die Feen. Kapitel 6: Munterer Morgen (Russland x China) --------------------------------------------- So hier hätten wir das nächste Kapitel. Ivan und Yao Kriegen jetzt ihre eigene Story. Noch ein Pärchen wo ich find, dass es zu wenig Storys zu ihnen gibt. Ich würde mich über Reviews freuen. Lg BlackHaru --------------------------------------------------------- 6.Munterer Morgen (Russland x China) Es war früher Morgen als eine kleine, schmale Gestalt aus dem Schlaf schreckte. Nachdem er müde die dunklen, bernsteinfarbenen Augen geöffnet hatte kam Yao schnell in der Wirklichkeit an. Er setzte sich auf und verharrte eine Weile so, um sich aus Ivans Arm zu befreien, der um seine Taille geschlungen war. Wenn man Ivan, den schlummernden Russen, betrachtete, würde man niemals vermuten, dass Ivan diesen abschreckenden Ruf besaß. Er sah so friedlich und entspannt aus. Yao lächelte und lehnte sich dann nach vorne um seine Schläfe zu küssen. Er schrie auf als sich der Körper des riesigen Russen plötzlich auf ihn legte. „Яо Доброе утро! Как вы спите?“, fragte Ivan fröhlich, während er den zierlichen Chinesen unter sich festhielt. „Warum hast du morgens so gute Laune, aru?“, wollte Yao verärgert wissend, als er sich unter Ivans massigem Körper hervor wand. „Ich bin fröhlich, weil ich meinen Morgen mit dir verbringe, Yao.“, zwitscherte Ivan, atmete dabei in Yaos Nacken und küsste dann die entblößte Haut, die er dort vorfand. „啊! 什么是您做!", quickte Yao, zunehmend mit sich ringend. „Lass uns frühstücken.“, meinte Ivan und unterbrach seinen Angriff auf den Nacken der kleineren Nation. Yaos Quietschen verwandelte sich zusehends in Stöhne und sein Zappeln in erregtes Winden. Ivan wanderte den Hals seiner Beute hoch, bis er mit seinem Mund genau über Yaos Lippen schwebte. Yao keuchte, sein warmer Atem brachte Ivan dazu sich noch weiter nach vorne zu beugen. Der Chinese wandte den Kopf nicht ab, wie er es in seinem vorherigen Leben getan hätte. Ivan lächelte und lehnte sich nach unten, um die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken. „Папа!妈妈!", rief Anastasia und lief ins Zimmer, ihr Bruder war ihr dich auf den Fersen. „Es ist Zeit zum Aufstehen! Es ist Frühstückszeit!“ Ivan seufzte und drehte sich von seinem Partner weg um in die eifrigen Gesichter seiner Kinder zu blicken. Wäre es irgendeine andere Person bzw. Personen gewesen, (nicht, dass ihn irgendjemand jemals belästigen würde) hätte er ihnen gesagt, dass sie es sich sonst wo hinstecken könnten. Nur drei Leute auf der Welt durften sowas bei ihm machen. „Ja, ihr habt Recht. Es ist Zeit fürs Frühstück. Warum geht ihr zwei nicht schon mal runter und wartet bis Папа und妈妈 sich angezogen haben?“ „О'кей aru.", stimmte Dimitri zu und zog seine Schwester hinter sich aus der Tür. Nachdem sie gegangen waren, seufzte Ivan wieder. „Bereust du es, aru?“, fragte Yao von seiner Position unter Ivan. Er wirkte emotionslos. Ivan lächelte. „Nein. Я люблю их очень много!“, sagte er, lehnt sich dann nach vorne und gab Yao einen letzten Kuss bevor er aus dem Bett stieg. Yao lächelte und folgte ihm dann. Ein paar Minuten später, fanden die beiden sich unten in der Küche wieder, wo Anastasia und Dimitri sich überalles mögliche unterhielten was ihn gerade in den Sinn kam. Ivan musste über diese glückliche Familienszene schmunzeln. Er liebte seine Familie wirklich, sehr sogar. Er liebte das kleine Mädchen mit seinen Augen und der Haaren ihrer Mutter. Er liebte den kleinen Jungen der gar nicht mehr so klein war. Aber am meisten von allen (obwohl es wahrlich schwer war zu entscheiden wenn er von seiner Familie am liebsten hatte) liebte er Yao. Das seidige, schwarze Haar, immer zum Pferdeschwanz zurückgebunden und über der Schulter liegend. Die glatte, elfenbeinfarbene Haut, deren Ebenmäßigkeit einzig von ein paar Narben beeinträchtigt wurde . Ivan lächelte in sich hinein, Yao war heute besonders hübsch. Vielleicht war es das Licht, aber Yao schien besonders zu leuchten, als würde er von Innen erstrahlen. „Okay, Frühstück ist fertig aru.“, ertönte es von diesem und er stellte einige Baozis und Reisbrei auf den Tisch. „Sieht gut aus“, sagte Ivan als er zu essen begann. „妈妈 Essen schmeckt immer gut, aru.“, meinte Dimitri als er einen Bissen nahm. „Genau“, stimmt Anastasia ihm zu, „Niemand ist besser als 妈妈.“, behauptete sie mit kindlichem Vertrauen. Yao lächelte. „Naja, euer Папа ist besser wenn’s um russische Gerichte geht aru, aber ich bin besser was chinesisches Essen betrifft, aru.“ Die Familie stimme zu und konzentrierte sich wieder aufs Essen. Ivan bemerkte, dass Yao einen zusätzlichen Bazoi und etwas mehr Reisbrei als gewöhnlich aß. Doch sein Alter machte sich langsam bemerkbar und die „nächtlichen Aktivitäten“ die das Paar getrieben hat ermüdet ihn. Ivan würde sich später darum kümmern. Nach dem Frühstück gingen sich Dimitri und Anastasia anziehen, während das Liebespaar spülte. „Dimitri ist in den letzten Monaten ziemlich gewachsen, findest du nicht?“, erwähnte Yao beiläufig. „Sehr wahrscheinlich wird er so groß sein wie ich, wenn er ausgewachsen ist.“, antwortete Ivan und begann einen neuen Teller abzutrocknen. „ Weißt du, dass Anastasia mich ständig frägt ob sie eines Tages so groß sein kann wie du?“, Yao kicherte. Ivan lachte. „Sie müsste sehr viel wachsen.“ Die zwei kommunistischen Länder verfielen in angenehmes Schweigen. Das Getrappel von einem Paar kleiner Füße und einem etwas größeren Paar die die Treppe runter kamen, unterbrach die Stille. Yao drehte sich rechtzeitig um, um von dem grau-blond Dimitri um die Mitte herum umarmt zu werden. „Aiya!“, schrie Yao lachend, „Ich werde angegriffen!“ Ivan keuchte gespielt. „Oh nein. Ich werde dich retten.“, rief er, hob Dimitri in die Luft und drehte sich im Kreis. „Выберите меня до, папа!", verlangte Anastasia und streckte ihr Arme nach ihm aus. Ivan nahm sie auf seinen anderen Arm und wirbelte die zwei solange um sich selbst bis ihnen schwindelig war, sie vor Lachen keine Luft mehr bekamen und sie darum baten runter gelassen zu werden. Die Familie begab sich ins Wohnzimmer und ließ sich aufs Sofa fallen, ununterbrochen lachend. Anastasia ging zu Yao rüber und schlang ihre Arme um seine Mitte. „我爱这个家庭。这是完美的。.", sagte sie und vergrub ihre Gesicht am Bauch ihrer Mutter. Yao lächelte und legte seine Arme um sie „是的,它是。.", stimmte er ihr zu. Dann wich Anastasia zurück und schaute verwirrt. „妈妈, was stimmt mit deinem Bauch nicht?“ „Wa-?“, begann Yao, schrie dann aber auf als er auf Ivans Schoß gezogen wurde, der große Russe blickte besorgt zu ihm runter. „Yao, stimmt etwas nicht?“, wollte Ivan ernst wissen. Die Zwillinge, die die angespannte Stimmung bemerkten, krabbelten auf den Schoß ihres Vaters und rollten sich neben ihrer Mutter zusammen. „Mir geht’s gut“, behauptete Yao. „Warum ist dein Bauch dann geschwollen?“, schrie Anastasia, die begann sich aufzuregen. „这没关系。我完全没有。“, versicherte Yao. „Ich wollte es euch etwas später sagen, nachdem ich beim Doktor war um-.“ „Du musst zum Doktor gehen, aru!?“ heulte Dimitri, Tränen begannen aus seinen Augen zu laufen, genauso wie bei seiner Schwester. Yao seufzte und blickte Hilfe erwartend zu seinem Ehemann. Ivan starrte ihn nur unbeirrt an, offensichtlich auf eine Antwort wartend. Yao seufzte erneut und überlegte wie er seiner Familie am besten über seine bevorstehende Verfassung aufklären konnte. „Anastasia erinnerst du dich, wie du mir erzählt hast, dass Dimitri so groß bleiben soll wie du?“, fragte er. Anastasia nickte trotz ihrer Tränen. „Да.”, schniefte sie. „Gut. Ich kann nicht dafür sorgen das Dimitri klein bleibt, aber ich kann dir stattdessen noch ein kleines Geschwisterchen geben.“ Nun war jeder überrascht. „Kleines Geschwisterchen?“, fragte Dimitri. Yao nickte lächelnd. „Genau. Es wird in etwa sechs Monaten da sein.“ Yao lächelte ein wenig als er bemerkte wie Ivans Griff um ihn fester wurde, als er die Bedeutung der Worte begriff. „Sechs Monate?“, fragte Anastasia. „Wo ist es jetzt?“ Yao ergriff die Hände seiner beiden Kinder und legte sie auf seinen leicht runden Bauch. „Er oder sie ist gerade hier drin. Es muss eine Weile in mir wachsen bevor es raus kann.“, erklärte Yao. „Also bist du nicht krank?“, fragte Dimitri. Ivan lehnte sich etwas nach vorne und küsste Yaos Scheitel. „Nein. Yao ist nicht krank. Das, was Yao passiert ist, ist eine sehr schöne Sache. Я love сокр. ты, Yao." Die Zwillinge ließen es vorerst darauf beruhen (zumindest hatten sie begriffen, dass ihre Mutter nicht in unmittelbarer Gefahr schwebte) und kuschelten sich an ihre Eltern. Plötzlich schoss Ivan ein Gedanken durch den Kopf. „Yao. Wie lange weißt du schon, dass du schwanger bist?“, fragte er. Yao erbleichte ein wenig. „Z-zwei Wochen.“, erwiderte er, ein wenig zitternd. Ivan lehnt sich nach vorne, so dass sein Kinn auf Yaos Schulter zum Ruhen kam. „Also hast du das solange vor mir verheimlicht?“ … „Aiya!“ „Kolkolkolkolkolkolkolkolkolko.“ Übersetzung: Яо Доброе утро! Как вы спите? – Guten morgen! Hast du gut geschlafen? 啊! 什么是您做! – Ah! Was machst du! Папа - Papa 妈妈- Mama О'кей -Okay Nein. Я люблю их очень много – Nein. Ich liebe sie sehr. Выберите меня до, папа! – Heb mich hoch, Papa! 我爱这个家庭。这是完美的。 - Ich liebe diese Familie. Sie ist perfekt. 是的,它是。- Ja, das stimmt. 这没关系。我完全没有。 - Es ist in Ordnung. Mir geht’s wirklich gut. Да – Ja Я love сокр. ты, Yao. – Ich liebe dich, Yao. Kapitel 7: Kuss-Kreislauf (Preußen x Kanada) -------------------------------------------- So das 7. Kapitel währe jetzt draußen. Diesmal geht es um Gilbert und Matthew. Ich weiß, dass es sehr Kurz ist, aber als Entschädigung gibt’s ein Nebenpärchen. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr lasst mir ein Review da. Zum Bild wollte ich noch sagen das es mir persönlich nicht so gefällt, aber von denen die es gab hat es mir noch am besten gefallen (ich hab mir wirklich Mühe gegeben ein schönes rauszusuchen). Ist schon seltsam obwohl das Pärchen im englischen noch voll beliebt ist gibt’s nur ganz wenig Bilder. Naja. Bis zum nächsten mal Lg blackharu ------------------------------------------------------------------- 7.Kuss-Kreislauf (Preußen x Kanada) „Hallo. Ist jemand zuhause?“, erklang die laute Stimme des nervigen Preußen. Roderich seufzte als er von seinem Flügel aufstand. „Was willst du Gilbert?“ Gilbert lächelte. „Hey, es war nicht meine Idee dich an deinem Geburtstag zu besuchen. Gib die Schuld meiner Schlampe.“ „Gilbert“, schrie Matthew, „Fluch nicht vor Dominick.“ Gilbert wandte sich dem blonden Kanadier und dem weißhaarigen Kleinkind zu. „Komm schon Mattie, du weiß doch, du bist meine Sch- och.“, Gilbert unterbrach sich im letzten Moment, unter Matthews stechendem Blick fröstelnd. „Nenn mich noch einmal so Gilbert, und ich zeig dir warum ich in der Lage bin Ivan im Hockey zu schlagen.“ Roderich seufzte erneut und wandte sich dann an den Kanadier, „Es ist nett dich mal wieder zu sehen, Matthew.“ Matthew lächelte zurück. „Find ich auch. Wo sind Vash und Frederick?“, fragte er und blickte sich suchend nach den anderen Bewohnern des Hauses um. „Sie machen beide ein Nickerchen.“, erklärte Österreich, „Vash hat letzte Nacht nicht viel Schlaf bekommen (an dieser Stelle gab Gilbert ein Kommentar, etwa in der Art „Warum hat Vash nicht geschlafen, hm? Warum Roddy?“, während er wie ein Idiot grinste), und es ist sowieso zeit für Fredericks Mittagsschläfchen.“ „Naja, jetzt bin ich allerdings wach.“, erklang eine verärgerte Stimme. Vash stand in seinem Pyjama im Hausflur und sah vom Schlaf noch etwas zerzaust aus. Gilbert lachte. „Guten Morgen Sonnenschein. Du siehst einfach toll aus an so einem schönen Morgen.“ „Lass stecken.“, knurrte Vash und ließ eine flüchtige Umarmung Roderichs zu. „Ich kann nicht schlafen wenn ihr so einen Krawall veranstaltet.“ Matthew stieß Gilbert in die Seite. „Ich hab dir doch gesagt, dass du leise sein sollst.“ Gilbert stöhnte schmerzerfüllt auf, „Au. Das tat weh.“ „Gut so.“ „Du bist gemein.“ Matthew verdreht die Augen und verschob Dominick auf seinem Arm. Der kleine, 2-jährige Junge zappelte wieder und lehnte sich dann zu seinem Vater rüber. „Vati“, rief er, während er versuchte zu Gilbert zu gelangen. Gilberts Grinsen wurde weich und er nahm Dominick auf den Arm. „Hey Kleiner, was machst du?“, fragte er, nicht wirklich eine Antwort erwartend (Dominick war ja erst zwei). Dominick schmiegte sich in die Arme seines Vaters und schlang seine Ärmchen um dessen Hals. „Umarmung.“, sagte er. Das kleine Publikum schmolz innerlich (so süß!). „Aw, du bist so süß!“, entfuhr es Gilbert und er zog den kleinen Jungen noch näher an sich ran. Er streckte ihn nach einer Weile von sich weg und fragte. „Hey, kann ich einen Kuss haben?“ Es brauchte einen Moment und einige Kussgeräusche seitens Gilbert, bis sich Dominick nach vorne lehnte und seinem Vater einen Kuss gab, aber er gab Gilbert schlussendlich einen kleinen Kuss auf die Wange. Matthew lachte. „Hey! Was ist mit mir!?“, wollte er wissen. Dominick lehnte sich zu ihm rüber und gab seiner Mutter auch einen Kuss. „Na, wie wäre es mit einem für Onkel Roddy?“, fragte Gilbert. Roderich sah so aus als wolle er protestieren, aber da beugte sich Dominick schon in seine Richtung. Anscheinend war noch nicht einmal aristokratische Österreicher immun gegen Niedlichkeit, denn Roderich beugte sich ebenfalls nach vorne und akzeptierte den Kuss. „Und nun einen für Vash.“, sagte Matthew und führte so den Kreislauf weiter. Und so ging‘s weiter. Erst bekam Gilbert einen Kuss, dann Matthew, dann Roderich, dann Vash (der am Anfang stark protestierte, dann aber nachgab nachdem er von Roderich und Gilbert bedrängt worden war). Ein heller Schrei, der durch den Flur hallte, unterbrach den Kreislauf. Vash ging schnell um seinen Sohn zu holen. Gilbert drückte Dominick noch einmal dann setzte er ihn ab. „Er ist süß“, dachte er und blickte dann zu Matthew rüber „Sie sind beide sehr, sehr süß.“ Kapitel 8: Missgeschick (Spanien x Romano) ------------------------------------------ Also hier ist das 8.Kapitel. Es geht diesmal um Antonio und Lovino, mein Lieblingspärchen, die zwei sind so süß *Fangirlfähnchen schwenk*. Außerdem find ich die Story an sich ganz witzig. Wenn sie euch auch gefällt könnt ihr mir ja ein Review dalassen. Lg BlackHaru ----------------------------------------------- 8. Missgeschicke (Spanien x Romanao) „Nicolás, estancia donde puedo verle.", rief Antonio während er den energiegeladenen Jungen im Auge behielt, der zwischen den Tomatenreihen herumsprang. „Ja, Papa.“, rief Nicolas zurück, ohne wirklich aufzupassen. Antonio lächelte. Dieser Junge war einfach zu lindo! Er beobachtete noch einen Moment lang den kleinen, lockigen braunen Haarschopf, bevor er sich wieder seiner Arbeit zuwandte. Sein kleiner Geliebter hatte ihm heute erzählt, dass er guter Hoffnung war und Antonio war begeistert. Ein bebé! Antonio dachte er könne nicht glücklicher sein, als er erfahren hatte das Lovino ein Baby erwartete. Als ihr kleiner Wonneppropen geboren wurde, musste Antonio allerdings feststellen, dass er sich geirrt hatte. Er glaubte nicht, dass er jemals so glücklich gewesen war, wie in dem Moment als er Nicolas das erste Mal gehalten und in seine Augen geblickt hatte, welche die Farbe von flüssigem Bernstein hatten und die denen seiner Mama so ähnlich waren. Antonio war so versunken in seine Gedanken und seine Arbeit, dass er nicht bemerkte, wie der Inhalt seiner Gedanken aus dem unmittelbaren Umfeld verschwunden war, bis Antonio sich schließlich von seiner Arbeit erhob. „Nicolas?“, rief er, während er sich umsah. „Wo bist du, el pequeño?“, fragte er, da er vermutete, dass der kleine Junge Verstecken spielte. Doch als Nicolas nicht antwortete, begann Antonio sich Sorgen zu machen. Scheiße! „Nicolas, wo bist du?“, schrie er und sah sich verzweifelt um. „Nicolas es ist Zeit rein zugehen! Komm raus!“ Aber Antonio konnte den Jungen nicht finden. Er stellte seinen Korb voller reifer Tomaten ab und suchte verzweifelt weiter. „He! Antonio! Wo zur Hölle warst du? Du und Nicolas solltet vor einer halben Stunde zuhause sein.“, erklang die Stimme von Antonios italienischen Liebhaber, Lovino. „Oh Scheiße!“ Antonio blickte zu Lovino. „Ähm, weißt du …“ „Wo ist Nicolas?“, Lovino blickte sich suchend um, konnte das kleine Energiebündel aber nicht entdecken. „Na ja … Don' preocupación de t, ich werde ihn finden!“, sagte er, bemerkte dann jedoch, dass er das besser gelassen hätte. „Du hast ihn verloren?!“, kreischte Lovino und drehte sich verzweifelt im Kreis. „Ich werde ihn finden! Ich finde ihn, versprochen!“, versprach Antonio und versuchte seinen Hals aus Lovinos Griff zu befreien. „Das ist auch besser für dich! Lei il bastardo stupido! Wie konntest du ihn nur verlieren!“, schrie Lovino mit der Stimme einer verzweifelten Mutter. Nachdem sich Lovino vorerst beruhigt hatte, schickte er Antonio los um nach ihrem verschwundenen Sohn zu suchen, während der Italiener in eine andere Richtung losging. Nach ein paar Minuten unablässigen Suchens, hörte Antonio etwas das definitiv nicht der Wind war. „Papa! Mama!“, rief die helle Stimme, ab und zu unterbrochen von Schluchzen. „Nicolas!“, schrie Antonio und lief in die Richtung aus der die Stimme kam. Nachdem er etwas Strauchwerk durchkämmt hatte, wäre Antonio beinahe einen steile Abhang runtergefallen der zu einer schmalen Spalte führte. Vom Fuße der Senkung aus blickte ein verängstigtes Paar bernsteinfarbener Augen zu ihm auf. „Nicolas!“, rief Antonio erneut, ging auf alle Viere und spähte über die Kante des Abhangs. "¡Papá! ¡Sálganme de aquí! ¡Quiero ir a casa!", weinte Nicolas, Tränen liefen ihm die Wangen runter. „Festhalten, Papa kommt dich holen!“, rief Antonio. Er überblickte schnell die Situation. Der Abhang war zu hoch und zu steil, so dass Nicolas nicht allein raus klettern konnte. Für Antonio wäre es ein Leichtes runter zu springen, aber er könnte nicht wieder hoch klettern wenn er Nicolas auf dem Arm hätte, er müsste ihn zu jemandem hochreichen. „Lovino!“, rief Antonio. „Lovino! Er ist hier drüben!“ Ohne zu zögern kam Lovino angerannt. „Ist er in Ordnung?“, fragte er. „Er ist den Abhang runtergefallen. Ich werde runter springen und ihn dann zu dir hoch reichen, okay?“, erklärte Antonio, als er sich bereit machte um die Senkung runter zu rutschen. Lovino nickte und kniete sich an die Kante des Abhangs. Antonio landete in kaltem Wasser. Er zögerte nicht als er Nicolas auf den Arm hob und ihn kurz fest an sich drückte. Dann hob er ihn hoch und überreichte ihn Lovinos wartenden Armen. Er kletterte wieder hoch und erblickte Lovino der Nicolas fest an sich drückte und ihn nach irgendwelchen Verletzungen untersuchte. " Es tut mir spiacente, Mama, es tut mir realmente spiacente. Ich hab es nicht media di t colare. Ich werd es nicht la t lo ripete mai. Prego don' la t è pazza.", schluchzte Nicolas. Antonio legte eine Hand auf Nicolas Kopf und fuhr mit seiner Hand durch dessen braune Locken, die ihn an seine eigenen erinnerten. „Ist okay. Wir sind nicht böse auf dich. Wenn überhaupt sollte Mama böse auf mich sein. Ich hätte besser aufpassen müssen.“ Die Familie blieb noch einen Moment lang so stehen. Dann stand Lovino auf und begann Richtung Haus zu gehen. Antonio erhob sich und folgte ihnen, dabei berührte er Lovino nicht. Er wusste genau, wenn er heute Nacht in seinem Bett schlafen wollte, sollte er Lovino für eine Weile in Ruhe lassen. Als sie daheim ankamen ging Lovino direkt in Nicolas Zimmer, um diesem die nassen Kleider auszuziehen. Antonio zog sich selbst die nassen Schuhe, Socken und die feuchte Hose aus, so dass er nur noch mit Boxershorts und Shirt bekleidet im Zimmer stand. Nachdem er sich eine saubere Hose aus der Wäschekammer geholt hatte, begann er Abendessen zu machen. Als er die Pastasoße machen wollte, viel ihm etwas auf. „Ah, verdammt! Ich hab die Tomaten vergessen!“ Übersetzung: Nicolás, estancia donde puedo verle. – Nicolas bleib in der Nähe, damit ich dich noch sehen kann. lindo - süß bebé - Baby el pequeño - Kleiner Don' preocupación de t – Mach dir keine Sorgen. Lei il bastardo stupido! - Du dämlicher Bastard! ¡Papá! ¡Sálganme de aquí! ¡Quiero ir a casa – Papa ! Hohl mich hier raus! Ich will nach Hause! Es tut mir spiacente, Mama, es tut mir realmente spiacente. Ich hab es nicht media di t colare. Ich werd es auch nicht la t lo ripete mai. Prego don' la t è pazza - Es tut mir Leid, Mama, es tut mir wirklich Leid. Ich hab’s nicht so gemeint. Ich werde es auch nicht wieder machen. Bitte sei nicht sauer. Kapitel 9: Faustkampf (Deutschland x Italien) --------------------------------------------- So ein weiteres Kapitel zu Ludwig und Feliciano, das ganze spielt allerdings einige Jahre später. Es ist ziemlich kurz, sorry Leute. Das nächste wird länger versprochen und es wird auf jedem Fall ein neues Pärchen. An die Leute die diese Story überhaupt lesen, ich würde mich wirklich, wirklich über Reviews freuen. Lg blackharu ---------------------------------------------------------- 9.Faustkampf (Deutschland x Italien) Die Welt stand kurz vorm Untergang. Nicht nur, dass Feliciano, dieses dauerhaft glückliche und optimistische Energiebündel, wütend war und rumschrie, nein, die Person auf die er sauer war und die er gerade anschrie war auch noch seine einzige Tochter. Ludwig stand von seinem Stuhl auf und ging schnellen Schrittes zur Haustür, wo die anderen beiden sich derzeitig aufhielten. „Ich kann nicht glauben, dass du so was getan hast Zaffie, ich dachte wir hätten dich besser erzogen. Warum hast du das gemacht?“, brüllte Feliciano zu dem großen, blonden Mädchen hoch, welches fast so groß war wie ihr Vater, demzufolge etwas größer als ihre Mutter. Aber das witzige Bild das diese Szene bot wurde von der angespannten Stimmung gestört. „Was ist passiert?“, fragte Ludwig. „ Zaffie wurde in der Schule in einen Kampf verwickelt.“, sagte Feliciano, eindeutig angepisst. „Was?!“, fragte Ludwig ungläubig und blickte zu Zaffie, „Ist das wahr Zaffie?“ Zaffie starrte auf ihre Schuhe, als wären sie die faszinierendsten Dinge in diesem Raum. „ Ja… es ist wahr.“, gab sie leise zu. „Der Lehrer sagte, sie hätte als erste zugeschlagen.“, erklärte Feliciano, wodurch Zaffie zusammenzuckte. „Zaffie“, brüllte Ludwig, „Warum hast du jemanden geschlagen?“ Zaffie starrte weiter auf den Fußboden. Dann murmelte sie leise etwas. „ Parlare su, non possiamo sentirla.", verlangte Feliciano. „Er hat mich eine Nazihure genannt.“, schrie sie, was ihre Eltern bestürzte. Für eine Minute war alles still. Dann brach Feliciano in Tränen aus. „Warum hast du denn nichts gesagt?“, schluchzte er. „Ich hab mich geschämt.“, gestand Zaffie, Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Das war dumm, aber er hat mich so wütend gemacht.“ Ludwig seufzte. Er hatte immer gewusst, dass ihn das wieder einholen und verfolgen würde, aber er hätte nicht gedacht, dass seine Kinder auch darunter leiden mussten. „Ich werde die Schule anrufen und ihnen meine Meinung mitteilen.“, sagte er und ging in die Küche wo das Telefon war. Ein paar Minuten später konnte man die wütenden Schreie des Deutschen aus Richtung Küche hören. Feliciano schlang seine Arme um Zaffie. „Es tut mir Leid. Ich wollte nicht schreien. Ich war nur bestürzt, weil du dich geprügelt hast.“ Zaffie umarmte ihre Mutter. „Ist okay Mama, wir machen alle mal dumme Sachen.“ „Mama, große Schwester, warum weint ihr?“, erklang eine leise Stimme. Vespaciano, ihr süßer kleiner 9-jährige Engel, mit den bernsteinfarbenen Augen und dem kupferfarbenem Haar, blickte neugierig zu ihnen auf. „Hey kleiner Bruder.“, sagte Zaffie und umarmte ihren Bruder, „Ti senti meglio?", fragte sie. Vespaciano nickte, „Vati hat gemeint, dass meine Temperatur gesunken ist.“ Feliciano lächelte, „Das ist gut. Vielleich kannst du morgen wieder in die Schule gehen.“ Vespaciano nickte wieder. „Es ist langweilig, wenn man den ganzen Tag im Haus bleiben muss.“, meinte er. Er blickte nach unten auf die Hand seiner Schwester. „Zaffie, du blutest.“ Feliciano quieckte entsetzt und schnappte sich die Hand seiner Tochter. Ihre Knöchel waren rau, aufgeschlagen und bluteten. „Ah! Zaffie, warum hast du nichts gesagt?“, schrie er und schleppte sie in die Küche um die Wunden zu reinigen. Ludwig beendete gerade sein Telefonat. „Du hast dir die Hände ziemlich übel aufgeschlagen”, beurteilte er, als er ihre rohe Haut betrachtete. Zaffie schmunzelte. „ Heh, du solltest den anderen Typen sehen.“ Übersetzung: Parlare su, non possiamo sentirla – Sprech lauter, wir können dich nicht hören. Ti senti meglio? – Geht’s dir wieder besser? Kapitel 10: Medizin (Schweden xFinnland) ---------------------------------------- So, jetzt kommen wir zu den Skandinavischen Ländern. In diesem Kapitel geht’s um Tino und Berwald, auch Peter alias Peter ist mit von der Partie. Da ich das Pärchen persönlich sehr niedlich finde hoffe ich, dass euch das Kapitel gut gefällt. Ich bedank mich hier speziell noch mal bei meiner Betaleserin, da sie mir bei Berwalds Ausdrucksweise geholfen hat, was muss der auch so komisch reden :( lg blackharu ------------------------------------------------------ 10. Medizin (Schweden x Finnland) „ 40 ̊ Fieber. Ja, du bist eindeutig krank.“, stellte Tino mit einem Blick auf das Thermometer fest. „Du solltest für den Rest des Tages im Bett bleiben.“ „Mir g’hts g’t.“, behauptete Berwald von seiner liegenden Position aus. „Davon will ich nichts wissen.“, wiedersprach Tino und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Du bleibst liegen. Ich gehe Peter und Laila von der Schule abholen.“ Als Tino den Raum verlassen hatte, seufzte Berwald und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Verdammt, warum wurde er auch gerade am sechsten Geburtstag seines kleinen Mädchens krank? Tino hielt vor der Schule und blickte sich suchend nach den zwei jüngeren Blondschöpfen um. Nach einer Weile entdeckte er sie. Peter, die dauerfröhliche Mikronation, hatte seinen Wunsch, so groß wie Berwald zu werden, nicht erfüllt bekommen. Die Tatsache, dass er kaum gewachsen war, sorgte dafür, dass er klein für seine 18 Jahre war. Doch es störte ihn nicht sonderlich, da er mittlerweile ein Alter erreicht hatte in dem er verstand, dass nicht alles so lief wie man sich das wünschte. Er kam die Treppe vor dem Schulgebäude hinunter, Laila an seiner Seite. Sie hatte das Aussehen ihrer Mutter geerbt, aber auch die unheimliche Eigenschaft ihres Vaters, Leute durch ihre bloße Anwesenheit einzuschüchtern. „Hey ihr zwei.“, begrüßte Tino sie als sie ins Auto stiegen. „Wie war euer Tag?“ „Hey Äiti.“, antwortete Peter mit seiner unnatürlich tiefen Stimme. „Er war gut.“ „Ja.“, stimmte Laila zu. Sie blickte sich um. „Ich dachte Pappa will uns abholen.“, meinte sie. „Sorry, Süße. Aber Pappa ist heute krank.“, erklärte Tino und lächelte das kleine Mädchen an. Laila erwiderte nichts darauf. Sie nuschelte zwar nicht so wie ihr Vater, aber sie sprach ungefähr genauso viel wie er. Sie blickte auf ihre Hände. Tino lächelte und fuhr aus der Parklücke. „Es tut mir leid namuseni, ich weiß du hättest lieber, dass euer Pappa hier wäre, aber das ist okay, an deiner Party wird er wieder da sein, okay?“ „Genau, Kopf hoch grabben.”, sagte Peter und wuschelte seiner Schwester durch die Haare. Laila kicherte und schob seine Hand weg. Tino lächelte. Er hatte sich Sorgen gemacht wie Peter reagieren würde als er eine kleine Schwester bekam (eigentlich hatte er sich einen Bruder gewünscht), aber er liebte Laila aufrichtig. Er hatte sie zu allen Schulbällen begleitet, wenn sie keinen Freunde hatte die mit ihr hingingen (die Mädchen waren eifersüchtig auf ihr Aussehen und die Jungs waren von ihr eingeschüchtert). Er war wahrscheinlich der beste große Bruder den man haben konnte. Sie fuhren nach Hause und stiegen aus. Laila rannte ins Haus und stieg die Stufen zum Elternschlafzimmer hoch. Berwald schlief, sein Atem ging leise und eine dünne Schweißschicht bedeckte seine Stirn. Laila kletterte aufs Bett und setzte sich neben ihren Vater um ihm beim Schlafen zuzusehen. Dann ließ sie sich auf seinen Bauch fallen. Berwald schreckte hoch, sank dann aber wieder zurück in die Kissen. „Vak upp pappa.“, maulte sie und rüttelte an ihrem Vater, damit er wach wurde. „Bin w‘ch.“, murmelte Berwald und lächelte seinen kleinen Engel an. „Geht’s dir wieder besser?“, fragte Leila und legte ihre kleine Hand auf Berwalds Stirn. Dieser nahm ihre Hand von seiner Stirn und küsste diese. „J'tzt schon.“ Laila schlang ihre Arme um den Hals ihres Vaters und kuschelte sich an ihn. Berwald nahm sie auf den Arm und stieg aus dem Bett. Als er die Küche betrat stellte er fest, dass Tino für sie Abendessen machte. „Ach so“, sagte dieser als er sie entdeckte. „Ich hab mich schon gewundert wo sie hingerannt ist.“ „Si‘ ist m’ch w’ch machen gek’mmen.“, antwortete Berwald während er Laila auf den Boden absetzte. Laila umarmte ihre Mutter bevor sie loslief um sich selbst zu beschäftigen. Tino lachte. „Sie hat dich wirklich lieb.“ „Si‘ li’bt uns beid‘.“, erwiderte Berwald, dem die Richtung nicht gefiel in die das Gespräch ging. „Ich weiß.“, meinte Tino, der Berwalds Unterton nicht bemerkte. „Sie ist so niedlich, wenn sie sich so verhält.“ Berwald lächelte. Tino quietschte erschrocken auf, als zwei starke Arme sich von hinten um seine Hüpfte schlangen. „Berwald“, kreischte er, als sein Mann begann zarte Küsse auf seinem Nacken und auf seinem Ohr zu verteilen. „Ich muss das Essen fertig machen!“ Berwald schenkte diesem Einwurf keinerlei Beachtung und fuhr mit seinem Angriff auf den kleinen Finnen fort. Tino versuchte sich aus dem Griff des Schweden zu befreien, doch es war so als ob er versuchen würde sich von einem chinesischen Fingerfalle zu befreien. Je mehr du dich wehrst, desto enger wird sie. „Hey ihr zwei, hebt euch das fürs Schlafzimmer auf.“, bemerkte Peter, „es ist ein Kind anwesend.“ Tino schafte es sich aus der Umarmung zu befreien. „Du bist viel zu direkt bei diesem Thema Peter.“ Peter zuckte die Schultern. „Das ist nicht schlimmer als damals, als ich euch im Arbeitszimmer überrascht hab. Ich hab immer noch Albträume davon.“ Tino errötete. „D- se oli! … W- ollime. …äh.“, stotterte er. Berwald blickte weg, ein sehr helles Pink zierte seine Wangen. Laila betrat wieder die Küche, warf ein Blick auf die Gesichter ihre Familie und verließ dann wieder den Raum. Peter grinste und folgte ihr. Tino sank in den nächstbesten Stuhl. „Puh, Kinder.“ Berwald setzte sich neben ihn. „Er ‘st ein erw’chsene‘ Mann, kla‘ dass er üb’r so wa‘ beschei’ weiß.“, meinte Berwald, während er Tino mit der Hand über den Rücken streichelte. Tino seufzte und stand auf. „Ich muss das Abendessen fertig machen.“, sagte er. „Du solltest dich noch ein bisschen hinlegen gehen.“ „Mir g’hets wieder bess’r.“, wiedersprach Berwald. Tino legte ihm eine Hand auf die Stirn (es galt immer noch wie die Äiti, so die tytär). „Hm. Ok deine Temperatur ist gesunken.“, gestand Tino. „Aber du solltest etwas Medizin nehmen. Es wird dir helfen.“ Berwalds reagierte auf diese Aussage indem er die Lippen fest aufeinander presste. Tino warf ihm einen Blick zu. „Mensch Berwald, werd erwachsen.“, bemerkte er, als er zum Wandschrank ging, „Was für ein Vorbild willst du den für Laila sein?“ Laila für sowas zu missbrauchen sollte verboten werden. „Das schm’ckt schr’cklich.“, meinte Berwald als er etwas blass beobachtet wie Tino die Medizien auf einen Esslöffel gab. „Ja ich hab Mitleid (Sarkasmus lässt grüßen), nun nimm schon deine Medizin.“, sagte Tino und hielt Berwald die Medizin vor den Mund. Berwald wandte sich demonstrativ ab. Tino verdrehte die Augen und drückte den Löffel wieder gegen die Lippen seines Mannes. Als Berwald sich wieder wegdrehte, riss Tino der Geduldsfaden. „Verdammt, lass das! Das ist nur Medizin! Es hilft dir, damit es dir besser geht!“ Berwald schenkte Tino einen ungläubigen Blick. Dann stand er auf um aus der Küche zu fliehen, bevor seine Frau in mit Gewalt dazu zwingen würde diese Brühe zu schlucken. „Berwald.“, sagte Tino. Wieder besseren Wissens, wandte der große Schwede seinen Blick dem kleinen Finnen zu. Er war sehr überrascht als seine Lippen von einem anderen, weichen Paar belagert wurden, die dem süßen Finnen gehörten. Er konnte seiner Frau nichts abschlagen, also küsste Berwald zurück und fuhr mit seiner Zunge über die Lippen des anderen. Tino lächelte und schob seine Zunge in Berwalds Mund. Und mit dieser, die furchtbare Medizin. Berwald musste auf Grund des entsetzlichen Geschmacks beinahe würgen. Er versuchte zurück zu weichen bevor das eklige Zeug seine Kehle runter rann, aber Tino war stärker als er aussah und hielt ihn an Ort und Stelle fest, während die widerliche Brühe seine Gurgel runter lief. Als er sich endlich losreißen konnte, spuckte Berwald und starrte Tino an. Tino wischte sich etwas Medizin aus den Mundwinkeln, „Ota lääkettä, kun sitä tarvitaan, ja en olisi huijata haluat, että typerä." Berwald zog Tino in eine Umarmung. „Jag ska få dig tillbaka till det senare.”, flüsterte er und begrapschte ihn sehr eindeutig. Er ließ ihn nur wieder los weil Peter und Laila wieder in die Küche kamen. „Hey ist das Essen endlich fertig, oder seid ihr zwei zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt.“, wollte Peter wissen. „Was meinst du mit 'anderen Dingen'?“, fragte Laila. „Nichts wichtiges Süße. Ich hab Pappa nur dazu gebracht seine Medizin zu nehmen.“, erklärte Tino und schickte einen Blick zu Peter rüber, der so viel sagte wie „wag dich nicht, noch was zu sagen“. Berwald verließ schnell die Küche um ins obere Stockwerk zu gehen, wo er seinen Schlafanzug auszog und stattdessen in Alltagskleidung schlüpfte. Als er wieder runter kam halfen sowohl Peter als auch Laila in der Küche. Berwald erinnerte sich an etwas was noch machen musste. Er betrat die Küche und hob Laila auf den Arm. „Födelsedagen lite ljus.”, wünschte er. Tino und Peter lächelten und schlossen die zwei in eine Familiengruppenumarmung. Übersetzung: Äiti – Mama Pappa – Papa grabben – Kleine Vak upp pappa – Wach auf Papa. D- se oli!… W-olimme.… äh. – D-Das war…! W-Wir haben…. äh. tytär – Tochter Ota lääkettä, kun sitä tarvitaan, ja en olisi huijata haluat, että typerä. – Nimm deine Medizin wenn du sie brauchst, dann muss ich die nicht austricksen, Dummerchen. Jag ska få dig tillbaka till det senare – Dafür wirst du nachher bezahlen. Födelsedagen lite ljus. – Alles Gute zum Geburtstag kleines Licht („Laila“ bedeutet auf Finnisch Licht, glaub ich zumindest) Kapitel 11: Engel (Korea x Hong Kong) ------------------------------------- So diesmal wider recht kurz. Es geht um Korea und Hong Kong, ein ziemlich seltenes Pärchen. Ich persönlich kenn nur diese eine Story mit ihnen zwei. Aber ab diesem Kapitel gibt es keine Sätze in anderen Sprachen mehr, also freut euch. Ich hoffe das wenigstens irgendjemand das hier liest, ihr könntet mir ja mal ein Review schrieben ;D lg blackharu --------------------------------------------------- 11. Engel (Korea x Hong Kong) Hong Kong seufzte und beobachtete Yong-Soo, während dieser durchs Krankenhauszimmer flitzte wie ein Eichhörnchen auf Drogen. „Ihr Engel!“, verkündete er, „Drei Engel kamen auf die Erde, Da~ze!“ „Ich hab dich auch bei den ersten 30 Mal gehört Yong-Soo, könntest du dich also bitte beruhigen?“, bemerkte Hong Kong und schüttelte den Kopf. Warum liebte er ausgerechnet diesen Idioten? Yong-Soo kam zum Bett gesprungen. „Darf ich sie halten?“, fragte er. „Du wirst nicht alle drei auf einmal halten können.“, erwiderte Hong Kong (wenn er sich aufs Bett legen würde wäre es schon möglich, aber das würde Hong Kong ihm sicher nicht sagen). Yong-Soo schmollte. „Dann nur eins?“ Hong Kong nickte und drehte sich ein wenig, damit Yong-Soo das einzige Mädchen von ihren drei Wundern hochheben konnte. „Hallo kleine Hyun-ae, weißt du wer ich bin?“, fragte er, ausnahmsweise mal glücklich und ruhig zur selben Zeit. „Ich bin dein Papi, ich werde dich für immer beschützen.“ Normalerweise würde Hong Kong anmerken das alle drei, Hyun-ae, Woon-suk und Hyong-soo, irgendwann mal erwachsen sein würden, doch diesmal ließ er es. Yong-Soo sah einfach zu glücklich aus, wie er das kleine rosa Bündel im Arm hielt. Hong Kong blickte auf die zwei blauen Bündel in seinen Armen runter und beschloss, dass er Yong-Soo zustimmte; er würde seine Kleinen sein Leben lang beschützen. Er stieß erneut einen Seufzer aus, dieses Mal grundlos, und ließ sich wieder in die Kissen sinken, dann verlagerte er Woon-suk und Hyong-soo so, dass sie neben ihm lagen. Als Yong-Soo das sah, legte er Hyun-an neben ihre Brüder und setzte sich auf die Bettkante, streichelte Hong Kongs Haare und strich ihm ein paar süße Ponysträhnen hinters Ohr. „Du musst wirklich müde sein.“, sagte er, während er weiter durch die samtigen Strähnen strich, die feucht waren. Hong Kong rümpfte die Nase, schloss die Augen und entspannte sich. „Es war ein langer Tag.“ Yong-Soo lachte. „Ich glaub, ich könnte noch drei Tage durchmachen, so aufgedreht wie ich bin.“ Wenn er sie nicht gerade zu hätte, hätte Hong Kong die Augen verdreht. „Klar doch, dass brauchen wir alle. Du, der 3 Tage lang no-stop rumrennt. Ich glaube darauf kann ich gut verzichten.“ Yong-Soo lachte wieder. Sie blieben noch eine Weile so sitzen, Hong Kong driftete langsam ab, die drei kleinen Neugeborenen schliefen fest und Yong-Soo wachte über die vier Engel. Korea lächelte, es fühlte sich an als ob er die Welt besitzen würde und irgendwie tat er es ja auch. Die Personen in diesem Raum bildeten seine ganze Welt und er würde alles was er besaß für sie geben. Er schreckte aus seinen Gedanken, als die Tür geöffnet wurde. Er war noch mehr verwundert als seine gesamte Familie den Raum betrat, zusammen mit England, Frankreich und Jeanne, Russland mit China und ihren Zwillingen und Griechenland mit Japan, ebenfalls in Begleitung ihrer Zwillinge. „Hallo.“, grüßte Yao. „Wie geht’s euch allen?“ Auf Yong-Soos Gesicht zeichnete sich sein gewinnendes Lächeln ab. „Uns allen geht’s gut.“ „Sie sind so süß!“, quietschte Taiwan. „Wie lauten ihre Namen?“ „Das kleine Mädchen ist Hyun-an, der Junge ganz links außen heißt Woon-suk und der in der Mitte, das ist Hyong-soo.“, erklärte Yong-Soo stolz. „Hä?“, Ivan blickte verwirrt. „Ist das nicht der Name von-“. Yao unterbrach ihn mit einem Nicken. Es war nie eine gute Idee Nordkorea in Südkoreas Gegenwart zu erwähnen. „Immerhin ist er ihr Onkel.“, meinte Yong-Soo leise. „Darf ich eins halten?“, fragte Thailand und durchbrach damit die angespannte Stimmung. Yong-Soo und hob den kleinen Woon-suk hoch, um ihn an das andere asiatische Land weiterzugeben. Es entstand ein stiller Aufruhr, weil jeder die neuen Familienmitglieder auf den Arm nehmen wollte. Dann hörte die große Familie das dezente Klicken als die Tür aufschwang. Sie drehten sich um und ihre Augen fielen ihnen fast aus dem Kopf. Im Türrahmen stand eine Person, die aussah wie Yong-Soo, nur dass sie harte Gesichtszüge und eiskalte Augen besaß. Er fixierte die Gesichter seiner Familie nacheinander, bis sein Blick bei seinem Zwillingsbruder verharrte. Es folgte ein angespannter, man könnte sogar sagen seltsamer Moment. „Was?“, zischte Hyong-soo. „Hab ich nicht das Recht die Kinder meines eigenen Bruders zu sehen?“ „Scheiße.“, dachte Yong-Soo. „Ich muss irgendwie das Eisbrechen.“ Dann hatte er einen Geistesblitz. „Wisst ihr was Leute? Ihr könnt mich jetzt nicht mehr damit aufziehen das die Kinder nicht von mir wären.“ Sogar Hyong-soo lachte. Kapitel 12: Erschreckend (Litauen x Polan) ------------------------------------------ So, Kapitel Nummer 12. Diesmal geht’s um Toris und Feliks und ihre Probleme mit einem Baby, welches Feliks eigentlich gar nicht will. Warning: Das Kapitel ist ein richtiger mpreg, also mit beschriebener Geburt. Wer das nicht mag sollte hier aufhören zu lesen. lg BalckHaru ---------------------------------------------------------- 12. Erschreckend (Litauen x Polen) Feliks verfiel langsam wirklich in Panik. Stunden zuvor hatten seine Wehen eingesetzt, aber er hatte angenommen, dass es nur ziemlich feste Tritte oder etwas Ähnliches gewesen waren. Er hätte es wissen müssen. Nun wanderte er durchs Haus und jedes mal wenn eine neue Wehe kam, musste er sich gegen die Wand lehnen. Er konnte keinen Krankenwagen rufen, weil die Telefonleitungen auf Grund des tobenden Schneesturms ausgefallen waren. Und sein Handy hatte er im Auto vergessen, mit dem Toris unterwegs war. „Genau der richtige Zeitpunkt um ein verdammtes Meeting mit seinem Boss zu haben, Gott.“, knurrte Feliks. Er stöhnte und lehnte sich gegen die Wand als eine besonders starke Wehe kam. „Ich wusste, dass es eine bescheuerte Idee war Kinder zu bekommen.“, dachte er. Feliks war von Anfang an gegen die Idee gewesen. Er wollte keine Kinder. Doch als er herausgefunden hatte, dass er schwanger war, war Toris so begeistert gewesen, dass er es nicht über sich gebracht hatte, ihm zu sagen, dass er es nicht wollte. Er hasste die Art, wie es seinen Körper veränderte; Feliks hatte jeden Morgen stundenlang versucht, dass der Babybauch an ihm attraktiv aussah, doch es hatte nicht funktioniert, er sah immer noch fett und aufgebläht aus. Er hatte fast geweint als er die Schwangerschaftsstreifen auf seinem Körper entdeckte, und als er feststellte, dass er nicht mehr in seine alte Kleidung passte und wirklich hässliche Umstandskleidung kaufen musste. Er hatte nicht vorgehabt, seine Gedanken vor Toris zu verheimlichen, aber jedesmal wenn er kurz davor stand die ‘Neuigkeiten‘ zu verkünden, hatte er in Toris erwartungsvolles Gesicht geblickt und … Er konnte es nicht. Toris hatte so glücklich ausgesehen; wie er die Geburt plante, sich Namen überlegte und alle Termine beim Arzt vereinbarte. Als er Feliks das wahrscheinlich süßeste Kinderzimmer der Welt präsentiert hatte, hatte Feliks geweint. Toris hatte es missverstanden, gedacht es wäre hormonbedingt und das Feliks die Farbe nicht mochte. Felix hatte ihm versichert, dass er das Zimmer liebte und es perfekt sei. Er hatte geweint, weil er schlussendlich akzeptiert hatte, dass er dieses Baby bekommen würde und diesen gigantischen, großartigen (schrecklichen) Schritt ins häusliche Leben machen würde. Trotz allem, war das jetzt unwichtig. Das Baby war unterwegs und er konnte nichts tun um es aufzuhalten. Feliks atmete noch einmal tief durch und stemmte sich von der Wand weg um seinen Marsch den Flur runter fortzusetzen. Er erreichte das Kinderzimmer, das Toris so liebevoll für ihn und seine kleine Spross eingerichtet hatte. Er betrachtete jede Einzelheit: die Spitzengardinen vor den Fenstern, die zusammenpassenden Eichenmöbel, die wunderschöne Wiege im viktorianischen Stil, die cremefarbenen Wände und der zart champagnerfarbener Teppich. Es war genau so wie Feliks es entworfen hätte. Aber nicht für sich selbst. Ein weiterer negativer Aspekt des ganzen, schlimmer als alle anderen. Feliks wimmerte. Er musste einen Platz finden wo er dieses Ding aus sich raus quetschen konnte, und zwar schnell; er spürte bereits wie das Kind in den Geburtskanal rutschte. Nachdem er aus dem Zimmer geschwankt war, fand er einen bequemen Platz auf dem Teppichboden des Wohnzimmers. Er postierte ein Kissen unter sich und eins hinter sich. Er lehnte sich zurück und bemerkte, dass er jetzt pressen musste. Es dauert fast eine halbe Stunde bis Felix überhaupt Fortschritte gemacht hatte. Das Baby begann langsam zu rutschen. Felix presste noch einmal und das Baby bewegte sich langsam ein Stück weiter abwärts. „Oh Gott, das ist schmerzhafter als der Zweite Weltkrieg.“, dachte Feliks. Er strengte sich weiter an und presste, motiviert durch ein unergründliches Gefühl, welches er nicht einordnen konnte. Dann war der Kopf des Babys an seinem Muttermund. Feliks spürte wie es ihn aufriss und seinen Körper unter Feuer setzte. Er presste noch einmal fest, dann spürte er, dass der Kopf draußen war. Gut, jetzt kamen die Schultern, dann war der schwerste Teil geschafft. Feliks atmete noch ein paar Mal tief ein, dann presste er und schrie auf, er war sich sicher, dass es ihn zerreißen würde. Doch er schaffte es, das Baby war zur Hälfte draußen. Feliks mobilisierte noch einmal seine letzten Kräfte und presste. Das Baby rutschte raus und … Nichts. Feliks hörte nichts, nicht einmal den Wind, der um das Haus heulte. Sein Kopf war wie leer gefegt; er hielt den Atem an und wartete auf etwas, obwohl er nicht einmal wusste worauf. Als ein schriller Schrei die Stille durchbrach, wurde Feliks wieder in die Gegenwart gerissen. Er schaffte es die weiße Leinentischdecke vom Tisch zu ziehen (Toris hatte gestern einen gründlichen Hausputz gemacht, weswegen er sich sicher war, dass die Tischdecke sauber war) und sich vorzubeugen um das schreiende Kind auf den Arm zu nehmen. Er nestelte eine Weile rum, dann nahm er das Baby hoch und wickelte sie (er hatte nachgesehen) in die Decke ein. Sie war, wie die meisten Babys, hübsch. Ein pummeliger Körper, rosige Haut und ein zarter Haarflaum. Feliks fand, dass Babys im Allgemeinen süß waren und dieses gehörte wahrscheinlich zu den niedlichsten, aber- Oh mein Gott. Ihre Augen, ihre wunderschönen grünen Augen. Es war genau der gleiche Farbton wie bei Toris, aber sie waren genauso geformt wie seine eigenen Augen. Sie blickte ihn verwundert an, neugierig, fassungslos und trotz allem auch vertrauensvoll. Es hatte noch nie jemanden gegeben, der Feliks wirklich vertraut hatte, am allerwenigsten die anderen Nationen (seine Bevölkerung vertraute ihm, aber das war etwas anderes). Selbst Toris hatte Probleme damit. Deshalb war es etwas einzigartiges, das dieses kleine Leben, das er in den Armen hielt, ihm vollkommen vertraute. Feliks vergaß alles, seinen geschundenen Körper und seinen ruinierten Tagesablauf (wann sollte er Shoppen gehen oder seine Arbeit machen *ähm*, wenn er sich um ein Kind kümmern musste?), und landete schlussendlich im erschreckenden (wunderschönen) Leben einer Mutter. „Hey du.“, sagte er mit zittriger Stimme, eine leise Stimme in seinen Kopf schrie ihn an, was er da machte, doch diese Stimme war gleich wieder verschwunden. „Du bist aber eine Hübsche.“ Das kleine Mädchen drehte sich so lang, bis sie es gemütlich hatte, dann blieb sie wieder still liegen. Feliks registrierte kaum wie die Nachgeburt aus ihm rausrutschte, stattdessen wischte er dem kleinen Mädchen den blutigen Schleim vom Körper. Er lehnte sich gegen die Polster und entspannte sich. „Sie ist so klein, wie eine klitzekleine Maus.“, dachte Feliks. Das kleine Mädchen wand sich und begann zu schreien. Instinktiv knöpfte Feliks sein Oberteil auf und legte sich das kleine Wesen an die Brust. Erwartungsvoll nahm sie die Brustwarze in den Mund und begann eifrig zu saugen, den süßen Nektar ihrer Mutter kostend. Feliks begann sich sein Leben auszumalen mit diesem kleinen Mädchen als Teil von diesem. Shopping Touren die sie zwei zusammen machen würden, wie er ihr die anderen Nationen vorstellen würde, er würde ihr alles beibringen, was er wusste. Er lächelte, wiegte seine neugeborene Tochter hin und her und nahm sich fest vor, dass er sie nie wieder loslassen würde. Ein dumpfer Schlag aus Richtung Wohnzimmertür schreckte Feliks auf (oder besser gesagt er hätte es getan, wenn Feliks nicht so müde wäre). Dort stand Toris und blickte dumm aus der Wäsche. Feliks lächelte. „Wow Toris, du siehst aus wie ein Fisch auf dem trockenen, wie du da so rumstehst.“ Toris erwachte aus seiner Schockstarre und war an Feliks Seite, ehe dieser blinzeln konnte. „Oh mein Gott, Feliks bist du okay? Ist mit dem Baby alles in Ordnung? Warum hast du nicht angerufen? Oh Gott, ich hätte hier sein müssen.“ Toris drehte durch und schrie auf litauisch irgendwelche zusammenhangslose Sätze (irgendwas über emotionale Unterstützung, was auch immer). Feliks lachte schwach, ergriff Toris Hand und legte sie auf das kleine Bündel in seinen Armen. „Alles ist okay Toris. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“ Toris beruhigte sich und beugte sich nach vorne um einen genauen Blick auf das winzige Baby zu werfen, das gerade von seiner einzig wahren Liebe gesäugt wurde. Er zog scharf die Luft ein und begann leise zu weinen. „Sie hat deine Augen, weißt du das?“, meinte Feliks und legte seinen Kopf auf die Schulter des anderen. „S-sie?“, fragte Toris zittrig. „Es ist ein … Mädchen?“ Feliks nickte diesmal nur, er war so erschöpft. Er öffnete die Augen und blickte zu dem kleinen Engel, der mit Trinken aufgehört hatte und langsam einschlummerte. „Ja, ist sie nicht perfekt?“ Kapitel 13: Schwanger (Türkei x Ägypten) ---------------------------------------- So diesmal wieder ein eher ungewöhnliches Pärchen, Sadiq und Gupta. Es geht darum wie Gupta Sadiq das er schwanger ist und wie dieser Reagiert. Also, lest einfach mal rein. lg blckharu --------------------------------------------------------- 13.Schwanger (Türkei x Ägypten) Gupta starrte erneut auf den Schwangerschaftstest in seinen Händen. Positiv. Das kleine pinke Plus der Verdammnis, wie manche es nannten. Gupta war es egal wie andere es nannten, das einzige was zählte war, ob er schwanger war oder nicht. Er warf den Test in den Mülleimer, wusch sich die Hände und verließ das Bad. Das er schwanger war erklärte wenigstens, die seltsamen Symptome die er ihn letzter Zeit hatte. Müdigkeit, Heißhunger (was auch seltsame Essenskombinationen einschloss), Launenhaftigkeit (nicht, dass es irgendwer bemerkt hätte), kein Bock auf Sex, Gewichtszunahme, strahlende Haut (Sadiq hatte ihm gesagt, dass er hübsch aussah) und noch einige andere. Als er den Flur runter ging überlegte er sich, was er und Sadiq noch tun mussten, bevor das Baby kam. Das Kinderzimmer musste eingerichtet werden, sie würden einen Kindersitz für ins Auto benötigen und sie müssten einige Kurse allgemein zur Babypflege besuchen, oder so etwas ähnliches. Sie mussten es auch den anderen Nationen erzählen, Griechenland würde ihn sehr wahrscheinlich fragen, ob er eine Babyparty haben wolle, was Gupta verneinen würde. So etwas war für ihn bedeutungslos. „Bevor ich’s den anderen Nationen erzähle, sollte ich’s vielleicht erstmal Sadiq sagen.“, dachte er. Als Gupta das Wohnzimmer betrat, sah er Sadiq der auf seinem Lieblingssessel vorm Fernseher saß und faulenzte. Gupta durchquerte den Raum und legte eine Hand auf die Schulter des anderen. Sadiq blickte auf. „Hey du.“ Er grinste. „Wie geht’s dir? Ist dir immer noch schlecht?“ Gupta schüttelte den Kopf, die Morgenübelkeit war schon seit Stunden verflogen. Erst hatten sie gedacht es könnte eine Lebensmittelvergiftung sein, aber Gupta wusste es mittlerweile besser. Apropos besser wissen, wie sollte Gupta Sadiq erklären was mit ihm los war? Er wusste, dass die meisten Leute dachten, es müsste romantisch solch ein Geständnis zu machen. Guptas Meinung nach hörte sich das total kitschig an. Er erinnerte sich daran, dass seine Mutter ihm malt erzählt hatte, wie sie Rom gestanden hatte, dass sie schwanger sei. Sie hatte es gerade heraus gesagt, so als ob sie ihm erzählen würde was für ein Wetter draußen war. Guptas Meinung nach was das ein wenig zu direkt, aber er sah keine andere Möglichkeit wie er es Sadiq sagen sollte. Er war nicht wirklich romantisch, und wenn er es versuchte misslang es immer. So unsensibel es auch war. „Ich bin schwanger.“, verkündete er und suchte in Sadiqs unmaskiertem Gesicht nach irgendeiner Reaktion. Und reagieren tat er. Erst erstarrte er, als ob er geschockt sei, dann wich alle Farbe aus seinem Gesicht und dann sackte er in seinem Sessel zusammen. Gupta verdrehte die Augen und verließ den Raum. Mal ehrlich, Sadiq konnte manchmal ‘ne echte Dramaqueen sein. Gupta war gerade dabei sich selbst Mittagessen zu machen, als er spürte wie sich Sadiqs Hand schwer auf seine Schulter legte. Er drehte den Kopf und blickte über seine Schulter zu dem großen Türken. Sadiq hatte die Maske wieder angezogen, doch Gupta konnte trotzdem den harten Ausdruck um seinen Kiefer sehn. „Ja?“, fragte er. Sadiqs Mundwinkel zuckten. „Was meinst du mit ‘Ja‘? Bist du dir sicher?“ Gupta seufzte. „Nicht hundertprozentig. Der Test, den ich benutzt hab, war ein ziemlich billiger. Aber trotzdem, eine Schwangerschaft würde die ganzen Symptome erklären, deshalb bin ich mir ziemlich sicher.“ Sadiq ließ seine Schultern los und begann die Küche auf und ab zu schreiten. Er ging zum Fenster, dann zum Kühlschrank, dann zum Tisch und schließlich wieder zurück zum Fenster. Er seufzte. „Also, was werden wir jetzt machen?“ Gupta legten den Kopf schräg und schaute verwirrt. „Was meinst du damit?“ Sadiq drehte sich zu ihm um und blickte ihm ins Gesicht. „Willst du es behalten?“ Gupta starrte ihn an. Er hatte nicht über Abtreibung nachgedacht. Er war schwanger und fertig. Gupta dachte einen Moment drüber nach; wollte er das Baby wirklich abtreiben? Das Bild eines Kindergesichts schoss ihm für einen Moment durch den Kopf, zu schnell, als dass er Einzelheiten hätte erkennen können, und er schauderte. Nein, er wollte es nicht töten. Leben war kostbar. „Nein, ich will keine Abtreibung und ich will es auch nicht zur Adoption freigeben.“, erklärte Gupta. Sadiq seufzte. „Okay, es ist letztendlich deine Entscheidung und ich akzeptiere das.“, er fuhr sich mit einer Hand durch die braunen Haare. „Ich wusste nur nicht, dass du Kinder willst.“ Gupta dachte einen Moment über diese Aussage nach. Er hatte nicht unbedingt Kinder gewollt, aber dies war einfach eine neue Wendung in seinem Leben mit der er klar kommen würde. Eine große Wendung, die sein und Sadiqs leben drastisch verändern würde, aber wer würde damit klar kommen. Es war nicht der Rede wert, dass er sein Kind lieben würde wie jede andere Mutter auch, denn das würde er, er wusste es seit das kleine Ziehen in seinem Herz gespürt hatte, als er das Plus auf dem Test gesehen hatte. Er schob seine Gedanken vorerst zur Seite und ging rüber zu Sadiq um diesen zu umarmen. Sadiq erwiderte diese Geste der Zuneigung. „Es ist nicht so, dass ich ein Kind will. Es ist nur so, jetzt wo ich schwanger bin …“, Gupta verstummte. Sadiq streichelte ihm über den Rücken. „Ist okay, ich habe verstanden.“ Einen Moment lang verweilten sie so in völligem Schweigen, dann erhob Sadiq die Stimme. „Äh, sorry das ich vorhin Ohnmächtig geworden bin. Ich war nur ziemlich überrascht von dem ganzen.“ Er blickte verlegen zur Seite. „Du wirst es den anderen nicht erzählen, oder?“ Auf Guptas Gesicht zeigte sich eins seiner seltenen Lächeln. „Nein, nicht einmal Heracles wird es erfahren.“ Sadiq grinste ebenfalls und beugte sich dann nach vorne um Guptas Lippen einzufangen. „Gut.“ Kapitel 14: In einem Namen (Russland x China) --------------------------------------------- Wieder ein Kapitel zu Ivan und Yao. Tut mir leid, dass die Kapitel in letzter Zeit so kurz sind, ich hoffen sie gefallen euch trotzdem. lg blackharu ------------------------------------------------- 14. In Einem Namen(Russland x China) Ivan hatte etwas Angst das Zimmer zu betreten. Wäre die Situation eine andere, hätte er nicht gezögert in das Zimmer zu gehen in dem sich sein kleiner chinesischer Liebling befand. Wie auch immer, diesmal war es anders. Yao hatte gerade entbunden. Das allein war Grund genug um nach ihm zu sehen, doch das war noch nicht alles. Yao war sehr eigen in Sachen Kinder auf die Welt bringen. Er weigerte sich ins Krankenhaus zu gehen, weil er keine Chemikalien verabreicht bekommen wollte (so nannte er alle nichtpflanzlichen Medikamente, er bevorzugte seine eigenen Heilmittel), weswegen die ganze Prozedur für ihn wohl sehr schmerzhaft sein musste. Doch am schlimmsten war, dass Yao nicht nur ein Kind zur Welt gebracht hatte, sondern ganze vier nacheinander. Es stimmte, der Wang-Braginski Haushalt besaß jetzt auch Vierlinge. Ivan hämmerte den Kopf gegen die Tür. „Yao, Yao wird wütend sein.“, dachte er. Es gab kein Drumherum kommen. „Er wird mich kastrieren.“ „Ivan?“, diese süße/liebliche, aber auch sehr müde, Stimme drang an sein Ohr. „Bist du das aru?“ Ivan öffnete die Tür, um einen Blick auf seinen wunderschönen Yao erhaschen zu können. Dieser lag auf dem riesigen Bett, welches sie extra für diesen Anlass vorbereitetet hatten. Seine Haare waren wirr um seinen Kopf ausgebreitet und wirkten wie ein seidiger, schwarzer Schleier. Die weißen Laken bedeckten um seinen nackten und verschwitzten Körper gerade so, weswegen Ivan froh war, dass er im Moment nicht in Stimmung war. Yao blickte ihn mit seinem müden leeren Blick an, so dass Ivan nicht sagen konnte was der andere gerade fühlte (abgesehen von Erschöpfung). Und vor allem wirkte Yao winzig. Sein riesiger Bauch war nun wieder flach, da die kleinen Leben nur auf der Welt waren. „Hey.“, sagte Ivan leise, schloss hinter sich die Tür und ging auf den schmächtigen Mann zu. „Wie geht’s dir?“ Yaos Blick sagte so viel wie ‘Meinst du die dumme Frage wirklich ernst? ‘. „Mir ging‘s schon besser.“, erwiderte er leise. Ivan lächelte. „Das ist klar, Yao. Was hat der Arzt gesagt?“ „Dass ich überleben werde aru, dass ich einen starken Körper hab aru und dass ich einen süßen Hintern habe, obwohl ich hochschwanger bin aru.“, meinte Yao und drehte sich ein wenig, woraufhin er zusammenzuckte. Ivan behielt diese Information im Hinterkopf (zusammen mit Name und Adresse des, Arztes der diese Bemerkung gemacht hatte) und setzte sich auf die Bettkante. Dann beugte er sich nach vorne und zog das Laken hoch, damit es Yao anständig zugedeckt war (Ivan hatte die Vermutung, dass er das dem Arzt zu verdanken hatte). „Und wie geht’s den Babys?“ Yao lächelte und blickte zu der großen Wiege auf der anderen Seite des Bettes. Ivan erhob sich vom Bett und umrundete dieses leise. Als er in die Wiege blickte, starrten vier Paar violetter Augen zurück. Violette Augen, silberweiße Haare, sie sahen aus wie Ivan. Er beugte sich nach vorne und strich jedem der Kinder mit dem Finger über die Stirn, dabei stellte er im stummen fest wie unterschiedlich sie alle vier waren. „Gibst du sie mir aru?“, fragte Yao vom Bett aus. „Yao, du bist erschöpft, da? Du bist nicht stark genug um sie zu halten.“, erwiderte Ivan. Yao macht ein mürrisches Gesicht. „Dann leg sie wenigstens neben mich. Ich möchte sie sehen. Der verdammte Doktor hatte sie mir nicht gezeigt aru.“ Ivan fügte eine weiteren Punkt auf die Liste mit Gründen, warum er denn Arzt ‘besuchen‘ musste und tat um was ihn Yao gebeten hatte. Als die vier identischen Neugeborenen neben ihrer Mutter im Bett lagen, drehte Yao sich (mit Ivans Hilfe) auf die Seite und sah sie an. „Sie sind so viel kleiner, als es Dimitrie und Anastasia waren.“, stellte er leise fest. „Sie hatten nicht genug Platz um größer zu werden, da?“ meinte der riesige Russe und fuhr mit der Hand durch die seidigen Haare seines Geliebten. „Sie werden mit der Zeit noch wachsen, da?“ Yao nickte müde. „Ich möchte ihnen chinesische Namen geben aru.“, sagte er leise. Ivan dachte darüber nach. Sowohl Dimitrie, als auch Anastasia waren russische Namen, und für Yao war die ganze Angelegenheit schmerzhafter als für Ivan. Er beugte sich nach vorne und flüsterte Yao ins Ohr, „Natürlich, das wäre sicher toll.“ Yaos Augenlieder flatterten und schlossen sich immer mehr. Er schüttelte den Kopf, um wach zu bleiben. Er legte seine Hand auf das Kind direkt neben ihm. „Zian (innerer Frieden).“, dann wies er auf das nächste Kind, „Heng (unendlich).“, sagte er und fuhr fort, „Jian (gesund)“. Er erreichte das letzte Kind, doch ihm versagte die Kraft und sein Arm sank auf das Bett. Ivan beugte sich über ihn und legte Yaos Hand auf den letzten, noch namenlosen Jungen. Yao lächelte ihn an und blickte dann zu seinem Baby, „Huan (Glück).“ Ivan lächelte. „Das sind wunderschöne Namen Yao. Ich bin sehr stolz auf dich.“, sagte er und drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe als der erschöpfte Mann ins Land der Träume abdriftete. Kapitel 15: Tritte (Dänemrak x Norwegen) ---------------------------------------- Hallo alle miteinander hier wäre das nächste Kapitel. Es geht um Dänemark und Norwegen. Ich hab mir die Freiheit genommen den beiden menschliche Namen zugeben, was ihm Original eigentlich nicht so hist. Aber ich wollte nicht die ganze Zeit Dänemark und Norwegen schreiben. Die Autorin möge es mir verzeihen. lg blackharu ---------------------------------------------------------- 15. Tritte (Dänemark x Norwegen) „Macht‘s dir was aus? Ich würde jetzt gern aufstehen.“, meinte Lukas und bewegte sich ein wenig. Mathias drückte ihn wieder nach unten. „Ich will bei den ersten Tritten dabei sein. Wer weiß wann sie kommen!?“ Er legte sein Ohr wieder auf den runden Bauch. Norwegen seufzte. Seitdem der Arzt ihnen erzählt hatte, dass das Baby jetzt jeden Tag mit Treten anfangen konnte, hatte Mathias seine Finger nicht mehr von Norges Bauch lassen können. In den letzten eineinhalb Wochen hatte Dänemark ihn andauernd hochgehoben, ihn zur Couch getragen, ihn dort abgelegt, sein Ohr auf Lukas runden Bauch gelegt und es dort für eine dreiviertel Stunde gelassen. Langsam wurde es nervig. Er beschloss, dass es für heute eindeutig genug war, weswegen er Mathias von sich wegschob, aufstand und das Zimmer verließ, denn Protest hinter sich ignorierend. Er betrat sein Büro, wo er die Arbeit wieder aufnahm, mit welcher er beschäftigt gewesen war, bevor ihn sein stürmischer Ehemann unterbrochen hatte. Selbstverständlich folgte ihm Dänemark. „Hey komm schon. Ich will die erste Person sein die ihn spürt.“, schmollte der große Däne. „Wir wissen noch nicht mal ob es ein ‘er‘ ist. Außerdem bin ich mir sicher, dass ich die erste Person sein werde, die bemerkt wenn das Baby anfängt zu treten.“, wiedersprach Lukas. „Mein Gott, was du nicht sagst. Ich will der erste abgesehen von dir sein.“ Norwegen seufzte erneut. Mal ehrlich, gegen diesen Idioten konnte man einfach nicht gewinnen. Er war so ein Dickkopf, es war als würdest du gegen eine Wand sprechen. Lukas blickte Mathias in die Augen und lächelte. Obwohl er ein Idiot war, wenigstens war er sein Idiot. „Na gut, wenn du unbedingt die ersten Tritte spüren willst, kannst du ja hier warten während ich arbeite.“, schlug er vor und musste kichern als die Augen des Dänen aufleuchteten. Dieser verschwendete keine Zeit als er den Tisch umrundete und sich neben Lukas auf den Boden kniete. Mathias bettete seinen Kopf auf Norwegens Schoß, schloss die Augen und wurde ruhig. Lukas fuhr mit einer Hand durch die wilden, blonden Locken des anderen während er arbeitete. Sie verweilten eine Weile so, Lukas arbeitet und Mathias wartete geduldig darauf, dass das heranwachsende Leben ‘Hallo‘ sagte. Bald hatte der Norweger seine Arbeit beendet, doch er entschied, dass er ruhig noch ein wenig sitzen bleiben konnte. Er blickte auf den blonden Schopf hinab, der in seinem Schoß lag und beobachtete Mathias neugierig. Er konnte sich nicht mehr an das letzte Mal erinnern, dass der Däne bei einer Sache so geduldig gewesen war. Aber nun saß er hier und wartete jeden Tag darauf, dass sein Kind die ersten Lebenszeichen von sich gab (weder die Tatsache, dass Norwegen einen Babybauch bekam, noch der Ultraschall zählten für ihn). Lukas piekste dem anderen ins Ohr um sicher zugehen ob er nicht eingeschlafen war. Mathias zuckte zusammen und blickte dann zu ihm hoch. Norwegen zeigte eines seiner seltenen Lächeln, welches ihm zehnfach zurück gegeben wurde. „Du machst das in letzter Zeit öfter. Lächeln.“, stellte Mathias fest. Lukas legte den Kopf nachdenklich zur Seite. Lächelte er in letzter Zeit öfter? Jetzt wo er mal darüber nach dachte, stellte er fest, dass Mathias Recht hatte, er lächelte immer öfter. „Ist das ein Problem?“, fragte er. Dänemark schüttelte den Kopf. „Nö, es steht dir. Du solltest es öfter tun.“ Lukas verdrehte die Augen. „Du bist so ein Trottel.“ Mathias grinste und drückte sein Ohr wieder gegen den Bauch des anderen, „Du sagst das so, als ob es etwas schlechtes wäre.“ Der Kleinere lehnte sich in seinem bequemen Stuhl zurück. Es verging ein ruhiger Moment, dann fuhren beide überrascht auf. „H-hast du das gespürt?“, fragte Lukas. „Er hat getreten!“, Mathias strahlte. „Er tritt!“ Plötzlich strichen große Hände über seinen gesamten Bauch, fühlten die kleinen Tritte von innerhalb der menschlichen Hülle. „Wow, das ist unglaublich.“, hauchte Mathias staunend, als er die Bewegungen seines Kindes spürte. Norwegen fuhr mit seinen Händen über die Wölbung, er spürte das Leben, das er in sich trug. „Weiß du, dass die Kinder in der Gebärmutter auch schon Geräusche von außerhalb hören können? Wie Stimmen oder Musik.“ „Wirklich?“, wollte Mathias wissen. „Sie können nicht wirklich verstehen was gesagt wird, aber sie können verschiedene Laute hören und erkennen vertraute Geräusche.“, erklärte Lukas. Dänemark dachte einen Moment lang nach. „Ich will, dass er meine Stimme erkennt.“, meinte er und näherte sich mit seinem Mund der Stelle woher die meisten Tritte kamen. „Hey Kleiner, weißt du wer ich bin? Ah, wahrscheinlich nicht, deswegen werde ich es dir erzählen. Ich bin jemand, der dich immer lieben wird, egal was passiert. Ich kann zwar jetzt noch nicht viel für dich machen, aber das ist okay. Weiß du warum? Weil die wunderbarste Person der Welt im Moment auf dich aufpasst. Er füttert dich immer, hält dich warm und trägt dich überall mithin wo er hin geht. Wenn du auf der Welt bist, werden wir beide das zusammen für dich machen.“ Lukas lächelte „Du bist ein Trottel.“ Kapitel 16: Freunde ------------------- Also ich hab nicht vergessen das Pärchen anzugeben, denn hier geht’s eigentlich noch nicht wirklich um ein Pärchen sondern nur um Freundschaft. Doch das wird sich im Lauf der Handlung noch ändern. Es wird das einzige OC x OC Pärchen sein, doch es handelt sich bei beiden um Charakter die bereits vorgekommen sind. Hoffe es gefällt euch trotzdem. lg blackharu 16. Freunde Dominick gähnte und streckte sich. Ein weiterer langweiliger Tag. Gab es denn nichts, was er tun konnte? Der Schnee draußen war zu tief um, spazieren zu gehen, es lief nichts im Fernseher, sein Lieblingsbuch fand er nicht und sein Computer war schon wieder kaputt. Der Preuße-Kanadier wünschte sich, dass etwas passieren würde. „Hey Dominick! Bist du da?“ Wunsch erfüllt. „Hey, was machst du hier?“, fragte er, während er den Österreich-Schweizer beobachtete der gerade das Haus betrat. „Meine Eltern haben mich weg geschickt. Sie wollen allein sein.“, erklärte Frederick, als er sich seiner Schuhe und Jacke entledigte. „Mann, hier ist es echt immer kalt.“ „Ist mir nicht aufgefallen.“, meinte Dominick. „Also, warum wollen sie allein sein?“ Frederick schauderte. „Sie versuchen noch ein Kind zu bekommen.“ „Oh, das ist widerlich.“, entfuhr es Dominick. „Elternsex ist einfach…urg, ich will‘s gar nicht so genau wissen.“ „Wem sagst du das.“, jammerte Frederick. „Jede verdammte Nacht hör‘ ich das Quietschen. Das ist traumatisierend, kann ich dir sagen.“ Dominick verdrehte die Augen. „Willst du was zu trinken?“ „Bitte was warmes.“, bat Frederick. „Was immer du willst Freddie.“ Dominick grinste. Frederick warf mit einem Buch nach ihm. „Was hab ich dir zu diesem Namen gesagt!?“ Dominick lachte und wich dem Buch einfach aus. Dann machte er für sie beide heiße Schokolade und kehrte mit zwei dampfenden Tassen ins Wohnzimmer zurück. Frederick blätterte in einem der vielen Bücher, die auf dem Couchtisch lagen. „Ich versteh echt nicht, wie du so was lesen kannst. Das zieht sich doch total.“, meinte Frederick, als er nach seiner Tasse griff. „Wer die Nachtigall stört ist ein Klassiker. Du solltest es auch mal lesen, es ist gut.“, konterte Dominick. „Mozart ist Klassik, der Kerl der das geschrieben hat lebt sogar noch.“, erwiderte Frederick. „Harper Lee ist eine Frau, Trottel, und außerdem kann man klassische Literatur nicht mit klassischer Musik vergleichen.“, erklärte Dominick, der an seiner heißen Schokolade nippte. „Na gut, trotzdem versteh ich nicht warum du so was ließ. Willst du ‘kultiviert‘ erscheinen, oder so einen unnötigen Mist.“, meinte Frederick und legte das Buch weg. „Es ist aus demselben Grund, aus dem du Klavier spielst und ich nicht. Es macht dir Spaß, denn anderen aber nicht.“, versuchte Dominick zu erklären. Frederick nippte an seiner heißen Schokolade, „Hm… naja wenn du es so erklärst macht es schon irgendwie Sinn. Ein wenig.“ Dominick rückte seine Brille zurecht. „Ich hatte gehofft, dass du meine Meinung verstehen würdest.“ Ein weiteres Buch flog durch die Luft. „Lass den Quatsch!“ „Autsch!“ Dominick rieb sich den Kopf, wo ihn das Buch getroffen hatte. „Das tat weh.“ „Gut so!“, sagte Frederick wütend (und sah in diesem Moment seinem Vater verdammt ähnlich). Dominick verdrehte die Augen. „Manchmal bist du ein richtiges Mädchen, weißt du das?“ Frederick streckte seinem weißhaarigen Freund die Zunge raus. „Wirklich erwachsen.“, meinte Dominick ausdruckslos. „Das macht meinen Standpunkt deutlich.“, erwiderte der andere. Dominick verdrehte erneut die Augen und stand dann auf um die leeren Tassen in die Küche zu bringen. „Hey, wo sind eigentlich deine Eltern?“, wollte Frederick auf einmal wissen. Normalerweise hätte Gilbert schon längst irgendeinen Krawall gemacht oder Matthew wäre runter gekommen um ihn zu begrüßen. „Mit Tiffany weg. Sie wollte ins Kunstmuseum, aber sie darf nicht alleine gehen. Deswegen begleiten sie sie.“, erklärte Dominik. „Oh, dass ist schön. Wie kommt sie mit ihrer Kunst voran?“, fragte Frederick. „Sie ist wirklich gut geworden. Ihre ganzen Lehrer meinen sie soll auf eine Kunstschule gehen wenn sie von der Schule abgeht.“ Der Weißhaarige lächelte, seine kleine Schwester war so süß. „Wow. Denkst du sie geht wirklich?“, wollte sein Kumpel wissen. „Vermutlich.“ Dominick war mit Spülen fertig und ging wieder ins Wohnzimmer. Frederick folgte ihm. „Und was willst du machen? Du hast noch niemanden einen Hinweis darauf gegeben, was du später mal werden willst.“ Dominick seufzte und ließ sich aufs Sofa fallen. „Ich weiß nicht, was ich will. Ich steck irgendwie fest.“ Frederick ließ sich neben ihm nieder. „Naja, du magst Bücher, wie wäre es mit Autor?“ Der andere schüttelte den Kopf. „Ich hab keine Ideen.“ Frederick dachte einen Moment lang nach. „Und wie wäre es mit Buchkritiker? Du erzählst doch sowieso schon die ganze Zeit was gut oder schlecht an einem Buch ist. Es würde zu dir passen.“ Dominick dachte eine Zeit lang darüber nach. „Könnte interessant sein.“ Sein Freund lächelte. „So bin ich. Ich bin immer da wenn du Hilfe brauchst.“ Dominick verdrehte die Augen. „Ich dachte du bist da, weil deine Eltern was Unanständiges machen.“ Frederick erschauderte. „Erinner mich nicht auch noch dran!“ Dominick setzte ein teuflisches Grinsen auf. „Oh, Roddy! Härter!“ schrie er und machte alle möglichen (vorgetäuschten) unanständige Geräusche. „Lass das!“, schrie Frederick und stürzte sich auf den Kleineren, welcher jedoch auswich. „Komm wieder her!“ „Niemals!“ Dominick lachte, während er durchs Haus rannte, Frederick ihm dicht auf den Fersen. Die zwei verbrachten die nächste halbe Stunde mit diesem Spiel. Dominick ahmte in gewisser Entfernung immer wieder die schmutzige Handlung, vor den Augen des anderen Teenagers, nach, welcher ihm dicht auf den Fersen war. Nach einiger Zeit hatten sie vergessen warum der ein, dem anderen nachrannte und es entstand eine spielerische Jagd. Natürlich war Frederick mit seinen längeren Beinen schneller als Dominick und holte ihn schließlich ein. Er griff nach dem Arm des anderen und zog ihn zurück. Dominick verlor die Balance und viel auf Frederick, worauf hin beide zu Boden gingen. „Autsch, toll gemacht!“ stöhnte Dominick, der auf dem anderen Jungen gelandet war. „Geh von mir runter! Du bist fett.“, verlangte Frederick. „Nein.“, wiedersprach der Brillenträger und machte sich noch schwerer um den anderen zu ärgern. „Beweg dich Fettsack!“, schrie Frederick und schob den weißhaarigen Jungen von sich runter. Dominick nutzte jedoch den Schwung um ihre Position zu tauschen, so dass Frederick auf allen Vieren über ihm kniete. „Frauenschänder(XD)!“, meinte er. „Die Willigen kann man nicht schänden.“, erwiderte Frederick. „Das hättest du wohl gerne?“, antwortete Dominick. Sie starrten sich einen Minute an, darauf wartend dass der andere aufgab. Sie verweilten so bis Frederick anfing Krimassen zu ziehen, woraufhin Dominick zu lachen anfing. „Geh runter. Mein Hintern wird taub.“, sagte Dominick lachend. „Das wollte ich gar nicht so genau wissen.“, meinte Frederick und half dem anderen beim Aufstehen. „Jaja, was auch immer.“ Kapitel 17: Weinen (Estland x Lettland) --------------------------------------- 17. Weinen (Estland x Lettland) Raivis wiegte den weinenden Säugling auf dem Arm, „Komm schon Lukass, was ist los?“, murmelte er und versuchte das aufgeregte Kind zu beruhigen. Lukass schrie nur noch lauter und seine blauen Augen füllten sich mit Tränen. Raivis hatte alles versucht; Bäuerchen machen, füttern, spielen, Windeln wechseln, einfach alles was ihm eingefallen war, doch das Baby weigerte sich mit dem Weinen aufzuhören. Raivis machte sich langsam wirklich Sorgen. Was wenn er krank war? Aber er hatte weder Fieber, noch zeigte er irgendwelche anderen Symptome. Was um Himmels Willen stimmte nicht mit ihm? Er hielt es keine Minute länger aus, also ging Raivis ans Telefon und begann zu wählen, „Hallo?“ „Toris!“, weinte Raivis, „Ich glaub irgendwas stimmt mit Lukass nicht.“ „Etwas stimmt nicht?“, widerholte Toris. „Was stimmt mit ihm nicht?“ „Er hört nicht auf zu weinen, egal was ich mache.“ Raivis wischte sich die Tränen weg. „Was ist, wenn er krank ist oder so?“ „Vielleicht hat er Blähungen.“, schlug Toris vor. „Hab ich schon überprüft.“ „Hm, hat er Hunger? Oder braucht er ‘ne neue Windel? Vielleicht hat er schlechte Laune?“ „Nein, nichts davon. Ich hab ihn gefüttert, seine Windeln gewechselt und mit ihm gespielt. Ich dreh‘ durch Toris!“ Raivis begann wieder zu weinen. „Ist schon ok!“, meinte Toris beruhigend und versuchte seinen kleinen ‘Bruder‘ vom Weinen abzuhalten. „Vielleicht braucht er ein Bad!“ Raivis verstummte. „Das könnte funktionieren. Lukass liebt Wasser.“ Toris seufzte erleichtert. „Warum versuchst du es nicht einfach aus und falls es nicht funktioniert, rufst du mich wieder an und wir überlegen uns etwas.“ „Okay, tschüss.“, sagte Raivis und legte auf, nachdem auch Toris sich verabschiedet hatte. Raivis verlagerte das immer noch weinende Baby auf seinen Armen und ging mit ihm ins Badezimmer. Er setzte Lukass vorsichtig auf den Toilettendeckel ab, zog ihn aus und wickelte ihn in das weichste Handtuch, das er finden konnte. Er füllte den Boden der Wanne mit lauwarmem Wasser, dann hob er das Kleinkind aus dem Handtuch und setzte es ins Wasser. Nach einer Weile höre Lukass auf zu weinen. „Das war es also, du hast nur ein Bad gebraucht.“, seufzte Raivis und wusch vorsichtig die empfindliche Haut mit einem weichen Waschlappen. Nachdem er den kleinen Jungen ein paar Minuten im Wasser hatte planschen lassen, hob er ihn wieder raus und trocknete ihn sanft ab. Währenddessen sah Lukass selbstzufrieden aus und machte nicht den leisesten Mucks. Raivis zog ihm frische Kleidung an und legte ihn dann hin sein Bettchen, damit das Baby ein Mittagsschläfchen machen konnte. Er wartete bis sich die blauen Augen geschlossen hatten, bevor er das Kinderzimmer verließ und die Tür hinter sich zuzog. Raivis machte sich auf den Weg zum Sofa um ebenfalls ein Nicherchen zu machen. Eineinhalb Stunden später wurde Raivis von Geschrei wach, welches aus dem Kinderzimmer kam. „Oh nein, was ist jetzt schon wieder los?“, seufzte Raivis, stand auf und eilte an die Seite seines Kindes. Als er ins Zimmer kam schrie Lukass und trat um sich. Vorsichtig hob Raivis ihn hoch und begann ihn sanft zu wiegen. Doch das Geschrei endete nicht, „Was ist los!?“ Raivis wusste nicht weiter. „Was kann ich tun damit es dir besser geht?“ „Raivis. Was ist?“ Raivis wandte sich zur Türöffnung. Dort stand Eduard, der von seinem Treffen mit seinen Vorgesetzten wieder da war. „Eduard.“, flüsterte Raivis. Dann begann er zu weinen. Eduard war binnen Sekunden bei ihm. „Was ist? Bist du verletzt? Ist was passiert?“ „E-Er will nicht auf-aufhören zu weinen. I-Ich hab all-alles ver-versucht.“, schluchzte Raivis. Eduard nahm Lukass auf den Arm. „Hey Kleiner, was ist los? Warum machst du deiner Mutter solche Sorgen?“, gurrte er. Lukass hörte nicht auf zu weinen. Eduard versank in tiefen Gedanken, dachte angestrengt nach, dann hellte sich sein Blick auf. „Vielleicht tut er zahnen.“ Raivis blickte auf, „Z-Zahnen?“ „Genau, er ist im richtigen Alter. Das ist völlig normal.“, versicherte Eduard seiner kleinen Frau. Raivis seufzte erleichtert. „Oh gut, das würde das ganze erklären.“ Eduard blickte zu dem erschöpften Letten, „Willst du, dass ich auf ich aufpasse während du ne Pause machst?“ Raivis nickte und wischte sich die restlichen Tränen aus den Augen. Eduard lächelte und beugte sich zu dem kleineren Mann um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken, bevor er sich über seinen Sohn beugte. Raivis verließ das Zimmer, er war sich sicher, dass Eduard alles unter Kontrolle hatte. Er suchte die Couch erneut auf, legte sich hin und schlief ein. Es war bereits dunkel als Raivis von dem Brillenträger wachgeschüttelt wurde. „Raivis?“, fragte er. „Bist du okay?“ Raivis rieb sich die Augen. „Bin nur müde. Wie geht’s Lukass?“ „Er schläft.“, lächelte Eduard. „Du musst einen harten Tag gehabt haben.“ Raivis stöhnte. „Ich kann das nicht Eduard. Ich bin eine furchtbare Mutter.“ Eduard streichelte Raivis über den Rücken. „Sag das nicht, du machst das großartig.“ Raivis schüttelte den Kopf. „Ich konnte nicht rausfinden was Lukass fehlt. Ich konnte dir nicht sagen, dass ich schwanger bin. Wir hatten nicht mal geplant ein Kind zu bekommen!“ Raivis begann wieder zu weinen. Eduard schloss ihn in die Arme und zog den Kleineren auf seinen Schoß, „Ist in Ordnung, shhh, ist schon okay.“, flüsterte er beruhigend und fuhr mit seiner Hand durch die weichen, silberfarbenen Locken, „Ja, es stimmt, dass wir nicht speziell geplant haben Kinder zu bekommen, aber Raivis, ich würde das für nichts auf der Welt ändern wollen.“ Raivis schniefte. „Wirklich? Du liebst mich und Lukass wirklich?“ Eduard lächelte. „Ja.“ Raivis blickte zu dem anderen hoch. „Kann ich es hören? Kannst du mir sagen, dass du mich liebst?“ Eduard verkrampfte sich einen Moment. Er war niemand der romantischen Worte, aber für Raivis würde er es versuchen. „Ich liebe dich Raivis.“, sagte er und hoffte, dass seine Gefühle durch diese Worte deutlich wurden. Raivis schmiegte sich an Eduards Brust. „Mehr brauch ich nicht?“, flüsterte er. Kapitel 18: Sturm (Spanien x Romano) ------------------------------------ 18. Sturm (Spanien x Romano) „So, warum hatte Mama jetzt so einen dicken Bauch?“, fragte Nicolas, der auf den runden Bauch seiner Mutter starrte. Antonio lächelte. „Mama hat so einen dicken Bauch, weil er ein Baby kriegt, erinnerst du dich?“ Nicolas verdrehte die Augen. „Das hast du mir schon erzählt. Aber du hast mir noch nicht gesagt warum Mama so einen dicken Bauch hat.“, beharrte er. Lovino war langsam genervt. „Können wir diese Diskussion bitte zu einem anderen Zeitpunkt führen?“ Nicolas seufzte und sprang dann vom Bett, auf dem seine Eltern zu schlafen versuchten. „Na gut, aber ich will morgen früh eine Antwort haben.“, antwortete er, während er das Zimmer verließ. Antonio lachte. „Er kommt wirklich nach dir, oder?“ Lovino rollte sich auf die Seite. „Ach was, er ist trotz allem ja auch mein Kind.“ Antonio nickte, leise lächelnd. „Si, si, er ist deins. Daran gibt es keinerlei Zweifel.“ „Ich denke, jede Mutter ist dazu in der Lage ihr Kind zu erkennen, nachdem sie es neun Monate mit sich rum geschleppt hat und es nach Stunden um Stunden voller schmerzhafter Wehen rausgepresst hat.“, grummelte Lovino. Er drehte sich noch ein wenig, während er versuchte seinen runden Bauch in eine bequeme Position zu bringen. „Tut dir dein Rücken wieder weh?“, fragte Antonio um seine Frau und das zweite Kind besorgt. „Ja, Gott verdammt! Hat ja lange genug gedauert, bis du’s bemerkt hast.“, knurrte Lovino. Antonio lachte. Lovino würde sich niemals ändern, oder? Er würde es niemals sagen wenn er etwas haben wollte, sondern immer darauf warten, dass sein spanischer Liebhaber etwas tat. Antonio fand das nicht schlimm, vielmehr er mochte diese Eigenart sogar, es war süß. Er war über die Jahre immer besser darin geworden, das Verhalten des jüngeren Italieners zu deuten, und das war in den Augen der gesamten Welt eine erstaunliche Leistung. Antonio beugte sich nach vorne und strich mit seiner großen, sonnengebräunten Hand sanft über Lovinos Schulter, woraufhin der andere leise seufzte. Sanft drehte er Lovino um, dann fuhr Antonio mit seiner Aufgabe fort die angespannten Muskeln im Rücken seiner Frau zu massieren. Schultern, Nacken, Wirbelsäule, Seiten und Kreuz. Die ganze Zeit über stieß Lovino leise Geräusche aus, die wie Musik in den Ohren des Spaniers klangen. Antonio neigte den Kopf nach vorne und platzierte einen Zarten Kuss auf Lovinos Nacken. Ein plötzliches Donnern riss die zwei aus ihrer Trance. Lovino war so überrascht, dass Antonio auf dem Fußboden landete. „Gewitter?“, fragte Antonio. „Es ist die Jahreszeit dafür, Dumpfbacke.“, seufzte Lovino. Das Geräusch vom Getrappel kleiner Füße, welche sich schnell der Tür näherten, drang in die Ohren des Pärchens. Nicolas stürmte/platzte und schmiss sich aufs Bett, wo er sich unter der Decke versteckte. „Nicolas?“, sagte Lovino sanft. „Hat der Donner dich erschreckt?“ Von dem kleinen Bündel, das sich unter der Bettdecke versteckte kam keine Antwort. Lovino und Antonio tauschten einen Blick, dann zogen sie die Decke weg und nahmen Nicolas zusammen in den Arm. „Es ist alles okay. Der Donner wird dir nichts tun.“, meinet Antonio beruhigend und strich über die braunen Locken. Nicolas kuschelte sich an Lovinos Brust. „Es ist trotzdem gruselig.“, murmelte er. Lovino lächelte. „Dann werden wir dich einfach beschützen.“ Antonio lächelte ebenfalls. „Si, wir werden dich und deinen kleinen Babybruder beschützen.“ „Bruder?“, Nicolas klang interessiert. Lovino verdrehte die Augen. „Es wird ein Mädchen, wie oft muss ich dir das noch sagen?“ Antonio lachte. „Ja stimmt, mein Versehen.“ Er beugte sich nach vorne und küsste Lovino kurz auf Lippen. Nicolas legte zögerlich eine Hand auf den Bauch des Italieners. „Eine kleine Schwester.“, sagte er. Antonio lächelte. „Si, eine kleine Schwester.“ Nicolas sprang plötzlich auf. „Etwas hat sich bewegt!“, schrie er. Antonio lachte. „Vielleicht ist sie auch durch den Sturm wachgeworden?“ Ein weiteres Krachen ließ Nicolas wieder in die Arme seiner Eltern flüchten. „Sie kann es hören?“, fragte er. Lovino nickte. „Ja, Babys können hören was um sie herum geschieht während sie im Bauch der Mutter sind.“ „Sie ist im Moment in deinem Bauch?“ Nicolas klang erschrocken. „Aber wie ist sie dahin gekommen?“ „Äh…das erzählen wir dir, wenn du älter bist.“, antwortete Antonio mit einem Lächeln. Nicolas runzelte die Stirn, doch er wusste, dass er keine weitere Antwort von seinen Eltern erhalten würde. „Denkt ihr, sie hat wirklich Angst?“ Lovino legte den Kopf schräg als würde er nachdenken. „Naja, vielleicht ist sie’s oder vielleicht auch nicht, andererseits, wer hat keine Angst vor Gewittern?“ Nicolas war eine Weile still, dann drehte er sich um, so dass er Lovinos Bauch zugewandt war. „Es ist okay sorella, ich werde dich beschützen.“ Antonios Herz schmolz dahin. „Er ist so süß.“, dachte er. Er traf Lovinos Blick und lächelte. Lovino lächelte zurück und schlag seine Arme um den Zehnjährigen, als ein weiterer Donnerschlag im Haus wiederhallte. Nicolas schreckte zusammen, legte aber trotzdem seine Arme beschützend um den Bauch seiner Mutter, um seine kleine Schwester von dem Lärm abzuschirmen. Antonio legte einen Arm um die zwei, seine Hand kam dabei auf Lovinos Schulter zum ruhen. Lovino schaffte es einen Arm über seine beiden Kinder zu legen und platzierte die Hand auf Antonios Hüfte. Die drei und ihr kleiner Zuwachs schliefen in dieser Position ein. Eine große glückliche Familie. Kapitel 19: Begierden (Griechenland x Japan) -------------------------------------------- 19. Begierden (Griechenland x Japan) Kiku rollte sich auf die Seite und blickte seinen Ehemann mit einem neugierigen Blick an. Er streckte eine Hand aus und schüttelte Heracles an der Schulter. „Heracles.“, sagte er sanft. Der Grieche rührte sich nicht. „Heracles.“, versuchte er es erneut, diesmal lauter. Heracles stöhnte im Schlaf und drehte sich auf die Seite, legte einen Arm und Kiku und zog diesen an seine breite Brust. Kiku quiekte und wurde rot. „Heracles.“, keifte er und kniff dem größeren Mann in die Seite. Herakles grunzte und wachte schließlich auf. „Was ist denn?“, fragte er verschlafen. Kiku zappelte herum und wurde ein wenig rot. Heracles zog ihn näher an sich heran. „Ist es das Baby?“, fragte er im Bezug auf das heranwachsende Leben in Kikus Bauch. Kiku verbarg sein Gesicht an Heracles Brust, während er etwas murmelte. „Sorry Liebling, so versteh ich nichts.“, erklärte Heracles und küsste den kleinen Asiaten auf den Scheitel. „Ich will ein paar Mochis.“, verkündete Kiku dieses Mal etwas lauter. Heracles stutzte, dann sah er zur Uhr. „Es ist zwei Uhr nachts.“, stellte er fest. Kiku kuschelte sich noch ein wenig mehr an Heracles Brust. „Heracles.“, wimmerte er. Heracles hatte vergessen wie Kiku sein konnte, wenn er schwanger war. „Geht klar.“, sagte Heracles. „Ich werde einen Covenience Store finden.“ Heracles rollte sich aus dem Bett und begann sich anzuziehen, da er es mochte nur in Unterwäsche zu schlafen. Kikus Augen glitten über die gebräunte Haut, unter der sich die Muskeln bewegten und genoss die Aussicht die er vom Bett aus hatte. „Hm, wenn du wieder da bist sollten wir ein Spiel spielen.“, schnurrte er. „Welches Spiel?“, fragte Heracles, während er seine Hosen anzog. „Strip Poker.“ Heracles stoppte mitten in der Bewegung. Er wandte seinen Blick Kiku zu, welcher ihn unschuldig anlächelte. „Wirklich?“ Kiku kicherte. „Das wird lustig. Ah, aber zuerst will ich Mochi essen.“ Heracles seufzte. Kiku konnte so seltsam werden, wenn er schwanger war. Als er mit Theodore und Kimiko schwanger gewesen war, hatte er von schmollend, zu notgeil, zu hungrig, zu glücklich gewechselt. Es war total verwirrend für Heracles gewesen, der den süßen, gesitteten Japaner gewöhnt war. Kiku hatte sich in Anwesenheit anderer gut unter Kontrolle gehabt, aber wenn sie alleine gewesen waren, war der neue Kiku zum Vorschein gekommen. Heracles vermutete das er mehr Sex mit Kiku während dessen Schwangerschaft gehabt hatte, als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt ihrer Beziehung. Nachdem er mit anziehen fertig war, verließ Heracles das Haus leise, um die schlafenden Kinder nicht zu wecken (wie zum Teufel sollten sie ‘das‘ tun, während ihre Kinder da waren?). Heracles zog seinen Mantel enger um sich, da die Dezembernächte in Japan ziemlich kalt waren. Sein Gang zum nächstgelegenen Covenience Store endete damit, dass Heracles einige herumstreuende Katzen auflas, die es trotz der kalten Nacht draußen aushielten. Sie warteten vor dem Laden bis Heracles gefunden hatte was er brauchte. „Mochis um diese Uhrzeit?“, fragte der Mann an der Kasse. „Macht die Frau Ihnen Probleme?“ Heracles nickte schläfrig. „Genau. Allerdings ist das ein kleiner Preis den man für Kinder zahlen muss.“, meinte er gähnend. Er würde die Kinder für nichts auf der Welt hergeben. Der Mann lächelte. „Stimmt wohl. Ist es Ihr erstes Kind?“ Heracles schüttelte den Kopf. „Nee, hab noch ein Paar sechsjährige Zwillinge.“ Das Lächeln des Manns wurde noch breiter. „Das muss anstrengend sein.“ Heracles zuckte mit den Schultern. „Schätze schon, aber sie benehmen sich zumindest.“ Der Mann reichte ihm eine Packung Mochis rüber. „Das muss schön sein.“ „Es geht auf jedenfall schlechter.“, meinte Heracles und nahm die Tüte die ihm gereicht wurde entgegen. „Danke.“ „Ich wünsche Ihnen noch eine gute Nacht.“, rief der Mann noch, als Heracles den Laden verließ. Sobald er daheim war (und zugelassen hatte, dass die Katzen ihm nach drinnen folgten) schlüpfte er aus seiner Jacke und stieg die Stufen zum Schlafzimmer hoch. Kiku war anscheinend wieder müde geworden, während er auf Heracles Rückkehr gewartet hatte und war jetzt wieder im Bett eingeschlafen. Nichts neues. Kiku wurde oft müde, da er zusätzliches Gewicht mit sich rum tragen musste. Zum Glück war Heracles eine sehr gelassene Person, sonst hätte er sich jetzt sicher etwas geärgert. Heracles zuckte nur mit den Achseln, stellte die Mochis auf den Nachtschrank und schlüpfte aus seinen Klamotten. Als er bis auf die Boxershorts ausgezogen war schlüpfte er unter die Bettdecke, schlang seine Arme von hinten um Kiku und legte eine Hand auf dessen runden Bauch indem sich sein Kind befand. „Mm.“, stöhnte Kiku, als er wach wurde. „Heracles?“ „Ja.“ Sagte Heracles und vergrub seine Nase in Kikus gut riechenden Haaren. Kiku streckte sich und drehte sich zu ihm um. „Hast du die Mochis gekriegt?“ „Mmhm.“, grunzte Heracles und griff nach der Tüte auf dem Nachttisch. Kiku setzte sich auf und nahm die dargebotenen Süßigkeiten. Eifrig öffnete er die Verpackung und begann die japanischen Leckerbissen zu verspeisen. „So“, Heracles grinste. „Strip Poker, huh?“ Kiku lächelte ihn an und musterte den Griechen, der nur mit Boxershorts bekleidet war, von oben bis unten. „Wir können den Poker Teil überspringen.“, schlug er vor. Heracles Grinsen wurde noch breiter. „Ich finde das klingt gut.“ Kapitel 20: Bonus Kapitel (Amerika x England) --------------------------------------------- 20. Bonus Kapitel (Amerika x England) „Wie wäre es mir Carolina?“ „Auf keinem Fall!“ „Dakota?“ „Nein.“ „Florida?“ „Verdammt noch mal Alfred, wir benennen unsere Tochter nicht nach einem beschissenem Bundesstaat!“, kreischte Arthur. Alfred schmollte. „Aber das sind gute Namen!“ Arthur verdrehte die Augen. „Das sind keine guten Namen, du hast nur keinen Geschmack.“ „Dann mach du es doch besser!“, erwiderte Alfred. „Elizabeth.“, sagte Arthur stolz. „Nä!“, meinte Alfred kopfschüttelnd. „Wie wäre es mit Diana?“, schlug Arthur vor. „Ich mag den Namen nicht.“, verkündete Alfred. „Was kann man daran nicht mögen?“ Arthur war verwirrt. „Ich mag ihn einfach nicht.“, meinte Alfred trotzig. Arthur rollte mit den Augen. „Was ist mit Mary?“ „Nein… hey warte mal! Das sind alles Namen von deinen Königinnen!“, schrie Alfred während er aufstand und mit dem Fingern anklagend auf den anderen zeigte. „Auf jeden Fall besser, als sie nach einem verdammten Bundesstaat zu benennen!“, schrie Arthur zurück. Das winzige Neugeborene in Arthurs Armen begann zu weinen. „Oh, sieh nur was du angerichtet hast. Jetzt ist sie erschrocken.“ „Du hast auch geschrien.“, erwiderte Alfred, als Arthur begann das kleine Mädchen zu beruhigen. „Und Diana war keine Königin, sondern eine Prinzessin.“, sagte Arthur. „Und es war sehr traurig als sie gestorben ist.“ „Als ob ich das nicht wüsste!“, meinte Alfred. Man, Arthur war eine Woche lang nicht aus seinem Zimmer gekommen, nachdem sie gestorben war, „Also, wie nennen wir sie jetzt?“ „Ich weiß nicht.“ Arthur seufzte, knöpfte sein Hemd auf und versuchte das kleine Mädchen zu stillen, „Komm schon Schatz, hast du keinen Hunger?“ Alfred beobachte wie Arthur versuchte das namenlose Baby zu füttern. „Vielleicht hat sie keinen Hunger.“ „Ich hab sie bis jetzt noch nicht gefüttert, sie hat noch nichts im Magen, wie soll sie da keinen Hunger haben?“, widersprach Arthur, welcher sich weiterbemühte das Kind zu stillen. Arthur gab schließlich auf. „Kannst du eine Krankenschwester rufen? Ich muss sie mit der Flasche füttern.“ Alfred setzte sich zurück in seinen Stuhl. „ Es wundert mich, dass sie nichts essen will.“, grübelte er. „Ich weiß es nicht, jetzt ruf schon die Krankenschwester.“, erwiderte Arthur. „Das macht keinen Sinn. Sie müsste hungrig sein.“ „Ich weiß, jetzt hol endlich die Schwester.“ „Ich mein, immerhin hat sie bis jetzt noch nichts gegessen.“ „Alfred, hohl die verdammte Krankenschwester, du Blödmann!“ Alfred sprang geradezu aus seinem Stuhl. „Okay, okay! Mensch, warum bist du so stinkig?“ „Wil ich 6 Stunden schmerzhafte Wehen erdulden musste um dein Kind auf die Welt zu bringen.“, knurrte Arthur. Als der Krankenpfleger schließlich den Raum betrat, war er genauso verwirrt wie sie auch. „Aber sie müsste hungrig sein.“ „Ja, genau das ist ja so eigenartig.“, sagte Arthur. Der Pfleger zuckte mit den Achseln und bereitete eine Flasche vor. „Also, wie habt ihr sie denn jetzt genannt?“ „Wir entscheiden das noch.“, antwortete Arthur und nahm das Fläschchen entgegen. „Ich hab einige gute Namen vorgeschlagen.“, begann Arthur stolz. „Die Namen von Bundesstaaten sind keine guten Namen, sie sind schrecklich.“, murrte Arthur, während er versuchte das Kind zu füttern. „Komm schon, warum willst du nichts essen?“ Der Pfleger lächelte freundlich. „Soll ich den Doktor holen?“ „Ja, bitte.“, bat Arthur, der sich langsam Sorgen um sein kleines Mädchen machte. „Ich finde Florida ist ein schöner Name.“, verkündete Alfred nachdem der Pfleger gegangen war. Arthur stöhnte. „ Ich will unser Kind nicht nach einem amerikanischen Bundesstaat benennen, Alfred.“ „Na gut. Ich will nicht dass sie nach einer britischen Königin benannt wird.“, erwiderte Alfred. Arthur seufzte. „Okay, aber wir müssen uns für etwas entscheiden. Sie kann nicht für den Rest ihres Lebens namenlos bleiben.“ Alfred lehnte sich nachdenklich in seinem Stuhl zurück. Er blickte noch nicht einmal auf als die Doktorin eintrat. „Also Mr. Kirkland, was stimmt nicht?“, fragte sie. „Sie will nichts essen. Ich hab versucht sie zu stillen und ihr die Flasche gegeben, aber sie will beides nicht.“, erklärte Arthur. Die Doktorin runzelte die Stirn. „Nun ja, das ist…“ „Janet!“ Sowohl Arthur als auch die Ärztin blickten zu dem Amerikaner. „Was?“, fragte Arthur. „Wir sollten sie Janet nennen.“, verkündete Alfred euphorisch. Arthur dachte einen Moment darüber nach. „Naja, das ist ein schöner Name.“ „Also ist es beschlossen! Unser kleines Mädchen heißt Janet!“, beschloss Alfred, durchquerte den Raum und setzte sich zu Arthur aufs Bett. „Hey kleine Janet.“, gurrte er. „Entscheid das nicht einfach alleine!“, beschwerte sich Arthur, doch dann blickte er auf das winzige Mädchen in seinen Armen. „Aber Janet passt wirklich gut zu ihr, oder?“ Alfred grinste. „Ja, ist das nicht ein großartiger Name?“ Die Ärztin räusperte sich. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Hunger hat, aber vielleicht weiß sie nicht, dass das was ihr angeboten wird Essen ist.“ Arthur blickte auf. „Das klingt logisch.“ „Also wie zeigen wir ihr das es Essen ist?“, fragte Alfred. Die Doktorin lächelte. „Sie könnten entweder etwas Muttermilchersatz auf ihre Brustwarze tun oder etwas von Ihrer eigenen Milch rausdrücken. Das müsste funktionieren“ „Ah, in Ordnung. Geben sie mir etwas – AH!“ Arthur schrie auf, als Alfred sich nach vorne beugte und ihm in die Brustwarze kniff. „Für was war das denn?!“ „Die Ärztin hat gesagt man soll etwas Milch aus dir rausdrücken, also mach ich das.“, verkündete Alfred. „Kneif einen nicht einfach an so einer Stelle ohne Vorwarnung! Das tut weh!“, schrie Arthur. Alfred schmollte. „Aber es hat funktioniert.“ Arthur blickte nach unten. Gewiss, ein kleiner Tropfen weiße Flüssigkeit bildete sich an der dunklen Spitze. Arthur grummelte und positionierte Janet an seiner Brustwarze. Nach einem kurzen Moment begann sie gierig zu saugen und der ganze Raum atmete erleichtert auf. „Schau.“, sagte Alfred und piekste Arthur in die Rippen. „Ja, ja, sei leise du Trottel.“, grummele Arthur. Kapitel 21: Entführt (Türkei x Ägypten) --------------------------------------- 21.Entführt (Türkei x Ägypten) Gupta ließ sich in die weichen Polster der Couch zurücksinken und beschloss noch ein Nickerchen zu machen bevor sein Tag richtig begann. „Ommy! Lass uns spielen!“ Oder auch nicht. Gupta öffnete die Augen und blickte in ein ebenfalls goldenes Paar. „Habibah.“, meinte er sanft, „Ich bin sehr müde.“ Das kleine Mädchen schmollte. „Aber Baba will nicht mit mir spielen.“ Gupta seufzte und erhob sich vom Sofa. Habibah stieß einen begeisterten Schrei aus und packte ihre Mutter an der Hand. „Ich muss aber in ein paar Minuten los zum Markt.“, warnte Gupta. Habibah lächelte. „Ich komme mit.“ Gupta lächelte und ließ sich von dem Mädchen zum Spielen mitziehen. Es war eine erschreckende Erfahrung gewesen das kleine Mädchen auf die Welt zu bringen. Sie war zu früh gekommen, fast zwei Wochen, und was noch schlimmer war, die Wehen hatten während einer Weltkonferenz eingesetzt, weswegen jeder durchgedreht war. Als sie endlich auf der Welt war, hatte sich die Nabelschnur um ihren Hals gewickelt. Zum Glück hatten die Ärzte sie schnell genug wieder zum Atmen gebracht, wodurch keine bleibenden Schäden blieben. Schlussendlich hatten sie Verstecken gespielt, bis es Zeit war zum Markt zu gehen. Gupta griff sich seine Brieftasche und eine Jacke während Habibah ihre neuen Schuhe anzog, die ihr Vater für sie gekauft hatte. Als sie fertig angezogen waren, griff sich Gupta einen Korb für die Lebensmittel und nahm das kleine Mädchen an die Hand. „Was gibt’s zum Abendessen, Ommy?“, fragte Habibah. „Ich bin mir noch nicht so sicher. Was möchtest du denn gern?“, wollte Gupta wissen, der auf das kleine Mädchen herabblickte. „Foul Medammas.“, verkündete sie, doch dann stolperte sie über einen Spalt auf dem Bürgersteig. „Vorsicht.“, sagte Gupta. „Wenn du Foul Medammas willst müssen wir Eier kaufen.“ Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander her. Obwohl sie viel gesprächiger als ihre Mutter war, hatte Habibah gelernt wie wichtig schweigen war und dass Taten mehr zählten als bloße Worte. Sie wusste, dass es manchmal besser war, Leuten ihren eigenen Gedanken zu überlassen als sie in ein Gespräch zu verwickeln. „Hm, hier verkaufen sie Eis. Möchtest du welches?“, fragte Gupta. Habibah blickte mit glitzerndem Blick auf. „Können wir?“ Gupta lachte. „Natürlich. Dein Baba wäre entsetzt, wenn wir an einem Eisstand vorbeikommen und ich dich nicht verwöhnen würde.“, erklärte er und wuschelte ihr durchs Haar. Habibah kicherte. „Baba liebt es mich zu lieben. Das hat er selbst gesagt.“ Gupta lachte wieder. „Das stimmt.“, er drückte ihre Hand, womit er ihr zeigen wollte, dass sie in seiner Nähe bleiben sollte, und packte den kleinen Becher Vanilleeis in seine Tasche. Sie bekamen die restlichen Lebensmittel ohne irgendwelche Probleme, Gupta ließ Habibahs Hand nur los, wenn er musste und Habibah bewegte sich nicht vom Fleck während sie nicht die Hand ihrer Mutter hielt. Das einzige Problem, das sie hatten entstand als sie zur Kasse kamen. Gupta war normalerweise sehr aufmerksam und konnte leicht den Überblick behalten. Jedenfalls war das Geschäft heute ziemlich überfüllt. Gupta legte seine Produkte vorsichtig auf der Kasse ab; die ganze Zeit darum bemüht ein Auge auf seine Tochter zu haben. Er drehte sich nur für eine Sekunde um, als er für seine Einkäufe bezahlte. „Danke, dass Sie bei uns eingekauft haben. Haben Sie noch einen schönen Tag.“, wünschte das Mädchen hinter der Kasse. Gupta nickte und packte seine Sachen wieder in seine Einkaufstüte. Er blickte sich nach Habibah um, doch er konnte sie nicht entdecken. Seltsam. „Haben Sie gesehen wo meine Tochter hingegangen ist?“, fragte er das Mädchen. Sie schüttelte den Kopf. Gupta runzelte die Stirn und blickte sich nochmal um. „Ich kann eine Durchsage machen wenn Sie möchten.“, bot sie an. Gupta nickte und nannte ihr dann Habibahs Namen, damit sie die Durchsage machen konnte. „Habibah Adnan Muhammad Hassan, bitte zu Kasse vier. Habibah Adnan Muhammad Hassan, Kasse vier.“, sagte sie, ihre Stimme erklang aus den großen Lautsprechern. Als Habibah nach ein zwei Minuten immer noch nicht aufgetaucht war, begann Gupta sich Sorgen zu machen. Sie wusste, dass sie im Geschäft nicht einfach weg gehen sollte und dass sie kommen sollte, wenn man nach ihr rief. Sie benahm sich immer so gut, dass sie einfach so verschwand passte nicht zu ihr. „Danke, dass Sie versucht haben zu helfen.“, meinte Gupta zu dem Mädchen und ging los um nach Habibah zu suchen. Nachdem er den kleinen Laden dreimal durchstreift hatte, kam Gupta zu dem Schluss, dass Habibah nicht mehr im Laden war. Und das erschreckte ihn zu Tode. Habibah würde selten einfach in ein Gebäude gehen, noch weniger eins einfach verlassen. Sadiq hatte ihr immer wieder erzählt wie jemand sie greifen und mitnehmen konnte. Nicht um ihr Angst zu machen, aber um sie warnen immer brav zu sein und immer in der Nähe einer der Erwachsenen zu bleiben. Gupta rannte wieder zu der Kasse mit dem netten Mädchen zurück. Es gab nur einen einzigen Grund warum Habibah den Laden verlassen haben könnte. Er rannte an dem alten Mann vorbei der gerade seine Sachen auf die Kasse legte. „Rufen Sie die Polizei.“, schnaufte er. „Ich denke sie ist entführt worden.“ Eine halbe Stunde später saß Gupta in der Eingangshalle der Polizeistation und wartete auf die Ankunft seines Ehemanns. „Gupta.“, rief Sadiq als er ins Zimmer gerauscht kam, schwer atmend, „Haben sie sie schon gefunden?“ Gupta schüttelte den Kopf und versuchte/bemühte sich darum die Fassung zu bewahren. In der letzten halben Stunde war er im Zimmer auf und ab gegangen, hatte meditiert, gebetet, und noch all die anderen Dinge getan um sich selbst zu beruhigen. Wenn er jetzt die Beherrschung verlieren würde, würde er nur die Suche nach seinem kleinen Mädchen behindern. „Fuck!“, schrie Sadiq und trat nach einem Stuhl. Gupta sah wie seine Knöchel weiß hervortraten, weil er die Hände so fest zu Fäusten geballt hatte. Er drehte sich zu Gupta. „Warum zum Teufel brauchen die so lang! Das ist mein kleines Mädchen, das irgendwo da draußen ist!“ Gupta seufzte. „Ich weiß, aber wir müssen ruhig bleiben.“, sagte er. Sadiq setzte sich hin, trotzdem blieb er angespannt. „Wir sollten da draußen sein und nach ihr suchen.“, knurrte er. Gupta ging auf ihn zu und legte beruhigend eine Hand auf seine Schulter, „Sie machen ihren Job Sadiq. Sie sind speziell für solche Fälle ausgebildet.“ Sadiq war einen Moment lang still, dann zog er Gupta auf seinen Schoß und drückte ihn fest an sich. Gupta schmiegte sich genauso fest an ihn und zeigt somit wie sehr das ganze ihn ebenfalls schmerzte. Weitere fünfzehn Minuten später betrat ein junger Mann den Raum. „Man hat sie gefunden.“, verkündete er. Sadiq sprang von seinem Stuhl auf und sorgte somit dafür, dass Gupta beinah Bekanntschaft mit dem Fußboden gemacht hätte. Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, folgten Gupta und Sadiq dem Mann in einen anderen Raum. Habibah saß auf einem niedrigen Stuhl, weinte und reif nach ihren Eltern. Gupta verlor schließlich die Kontrolle. „Habibah!“, schrie er und schlang seine Arme um sie. „Oh Schatz, bist du verletzt?“ „Er hat mir Angst gemacht Ommy.“, schluchzte sie und klammerte sich mit ihren kleinen Händen an Guptas Kaffiyeh. „Er hat wie aus dem nichts nach mir gegriffen und mich aus dem Laden geschleppt.“ Sadiq nahm sie beide in den Arm. „Ist in Ordnung, schhh, es ist okay. Wir sind nur froh, dass du in Sicherheit bist.“, meinte er beruhigend und fuhr mit seinen Fingern durch ihr schwarzes, langes Haar. Kurz darauf erklang eine neue Stimme. „Sie ist nicht verletzt, nur ein wenig aufgewühlt. Der Kerl der sie mitgenommen hat, hat ihr nicht wehgetan.“ Gupta drehte sich um. „Heracles? Kiku? Was macht ihr den hier?“ Kiku schenkte ihm ein Lächeln. „Wir wollten euch besuchen, aber sind einen Umweg gegangen als wir gesehen haben, dass Habibah von einem Fremden durch die Gegend getragen wird.“ Gupta nickte und zog Habibah noch fester an sich. „Danke. Wie kann ich das wieder gut machen?“ Heracles schüttelte den Kopf. „Mach dir keine Gedanken darüber. Du hättest das Gleiche für uns getan.“ Eine Stunde später beschäftigten Theodore und Kimiko Habibah, während Sadiq und Kiku sich im Wohnzimmer unterhielten (hauptsächlich darüber wie es Kiku in seiner letzten Phase der Schwangerschaft ging) und Gupta und Heracles das Abendessen vorbereiteten. „Und du bist dir sicher, dass du jetzt nicht noch lieber etwas Zeit mit Habibah verbringen willst? Ich kann das auch allein erledigen.“, bot Heracles an. Gupta schüttelte den Kopf. „Ich weiß, dass sie jetzt sicher ist. Sie ist bei Sadiq.“ Heracles nickte nur und sagte nichts mehr, so dass Gupta im Stillen über die ganze Sache nachdenken konnte. Der Ägypter dachte darüber nach, wie nahe er dran gewesen war sein einziges Kind zu verlieren. Wenn Heracles nicht gerade in dem Moment vorbei gekommen wär, hätten sie Habibah vielleicht nichtmehr gefunden. Gupta erschauerte bei diesem Gedanken. Er hatte das Kind nicht unbedingt gewollt, doch jetzt wo Habibah auf der Welt war, war ein Leben ohne sie unvorstellbar. Er hätte sie bei der Geburt schon einmal fast verloren und jetzt ein zweites Mal. Das war zweimal mehr als irgendeine Mutter benötigte . Sie servierten das Abendessen und verbrachten den restlichen Abend mit Unterhaltungen. Gupta (und Sadiq, überraschender Weise) luden die Karpusi-Honda Familie ein über Nacht zu bleiben und beharrten darauf, dass sie Reise nicht gut für Kiku und das Ungeborene sein konnte. Diese lehnten höflich ab und ließen die Adnan Muhammad Hassan Familie allein. Nachdem sie gegangen waren, hob Gupta das kleine dreijährige Mädchen, das es durch seine bloße Anwesenheit in sein Herz geschafft hatte, hoch. „Komm, es ist Zeit fürs Bett.“, verkündete er. Habibah nickte. „Okay, ich bin sowieso müde.“ Nachdem er sie ins Bett gebracht hatte brach Gupta in Sadiqs Armen zusammen. Sadiq schlang die Arme um seinen kleinen Gatten. „Müde?“, fragte er. „Es war ein langer Tag.“, antwortete Gupta und schmiegte sich in die Umarmung. Sadiq nickte. Er beugte sich nach vorne und nahm Guptas Lippen gefangen. „Lass uns ins Bett gehen.“, flüsterte er gegen die Lippen. Kapitel 22: Teenager (Frederick x Dominick) ------------------------------------------- 22. Teenager (Frederick x Dominick) „Also, wie geht’s dir?“, fragte Matthew Vash. „Gut.“, antwortete dieser und stellte seine Teetasse gegen seinen runden Bauch. „Obwohl ich sehr müde bin.“ Gilbert lachte. „Pech wenn du noch so ein Balg bekommst.” Matthew schlug Gilbert auf den Arm. „Sei nett.“ Roderich verdrehte die Augen. „Versuchs erst gar nicht. Wir versuchen das schon seit Jahren.“ Daraufhin mussten alle lachen. Als es an der Tür klopfte, erhob sich Matthew um nachzusehen wer dort war. Als er die Tür öffnete erblickte er einen Polizisten, der sowohl Frederick als auch Dominick an der Schulter gepackt hielt, beide wirkten ziemlich zerzaust. „Was zu Teufel?“, fluchte Gilbert und stand vom Sofa auf. „Sind das Ihre Kinder?“, wollte der Polizeibeamte wissen. „J-Ja?“, stotterte Matthew, der es dann aber doch schaffte den Schock zu überwinden. „Was haben sie gemacht?“ „Sie wurden hinter dem Lebensmittelgeschäft erwischt, beschäftigt mit … Schlafzimmeraktivitäten.“, erklärte der Polizist. „Was!“, schrie jeder. Matthew lächelte den Beamten an und blieb ruhig. „Danke, dass Sie sie nach Hause gebracht haben. Es wird nicht mehr vorkommen.“ Sobald der Polizist gegangen war, wandten sie sich den zwei Jugendlichen zu. „Was zum Teufel!“ Dominick blickte verlegen drein. „Äh… was wollt ihr von mir hören?“ „Versuch uns mal zu erklären, warum ihr zwei hinter einem verdammten Lebensmittelladen gebusselt, habt?“, knurrte Roderich. Gilbert blickte zu dem prüden Österreicher, „Busseln? Hast du das grad wirklich gesagt? Das ist so altmodisch, dass es noch nicht mal mehr witzig ist.“ Roderich ging auf den Preußen zu. „Es ist der Situation entsprechend ausgedrückt, wovon sprichst du bitte?” „Ihr beide!“, schrie Vash, in dieser Situation tatsächlich fähig die beiden zum Schweigen zu bringen (ein bewaffneter Vash war beängstigend, ein schwangerer und mit Hormonen bewaffneter Vash war…) Frederick schluckte. „Naja… wir haben eigentlich keine andere Erklärung warum wir hinter dem Lebensmittelgeschäft waren, außer dass es dort abgeschieden war.“ „ Ich konnte mir die Antwort darauf schon denken, aber warum habt ihr überhaupt erst miteinander rumgemacht?", fragte Matthew angespannt. Dominick wurde rot. „Eh… Wir sind irgendwie… zusammen?“ gestand er, kratzte sich nervös am Hinterkopf und schob seine Brille ein Stück hoch. Roderich kniff sich in den Nasenrücken, Gilbert stöhnte, Vash seufzte und Matthew rieb sich die Schläfen. „Wie lang schon?“, fragte Roderich. „Seit über drei Monaten.“, antwortete Dominick, der darum bemüht war seine Fassung wieder zu erlangen. „Warum habt ihr uns das nicht erzählt?“, wollte Matthew wissen. „Naja…wir haben nicht wirklich drüber nachgedacht.“, erklärte Frederick. „Wir wissen nicht mal genau wie wir zusammen gekommen sind. Es ist einfach eines Nachts passiert.“ Dieser Satz löste etwas in Gilberts Verstand aus. „Wartet, ihr zwei habt nicht… habt ihr es etwa schon miteinander gemacht?“ Keiner der Jugendlichen sagte etwas, was die Frage beantwortete. Dominick scharte unbehaglich mit dem Fuß und Frederick hustete. Vash seufzte wieder. „Na gut, ich hoffe ihr zwei habt Kondome benutzt.“ Dominick wurde rot, sogar als Frederick sagte: „Ja, wir haben verhütet.“ In diesem Moment kam Tiffany die Treppe runter. Sie betrachtete die Gesichter ihrer Familie, dann wandte sie sich an Dominick, „Was hast du gemacht?“ „Wir wurden erwischt.“, erklärte Dominick. Gilbert blickte Tiffany an. „Du hast das gewusst?“ Tiffany nickte. „Ich hab die zwei zusammen nackt im Bad erwischt. Sie haben mich schwören lassen nichts zu sagen, als Gegenleistung haben sie mir Zeichenzubehör gekauft.“ „Petze.“, murmelte Dominick. Tiffany zuckte mit den Schultern. „Wenigstens ist Mama nicht auf mich wütend weil ich schwanger bin.“ „WAS!!“, brüllte jeder, einschließlich Frederick. „TIFF.“, schrie Dominick. Auf Tiffanys Gesicht erschien ein schwaches Lächeln. „Ähm,… Ups?“ Dominick sah aus als ob er am liebsten jemanden töten würde und Frederick wirkte als ob er gleich mit Hyperventilieren anfangen würde. „D-Du bist sch-schwanger?“, fragte er zitternd. Dominick wurde wieder rot. „Naja… ich vermute es.“ „Du vermutest?“, wiederholte Roderich und verschränkte die Arme. „Warum nur ‘vermuten‘? Dominick seufzte. „Die Symptome passen alle. Aber ich habe keinen Test gemacht.“ Gilbert drehte sich zu Frederick. „Du hast gesagt, ihr habt verhütet.“ „Wir haben!“, erwiderte Frederick. „Wir haben Kondome benutzt.“, er wandte sich an seinen Freund. „Wie konnte das passieren?“ „Ich weiß es nicht!“, schrie Dominick der schließlich schlapp machte und auf der Couch zusammen brach. „Ich weiß es nicht wie es passiert ist, okay? Ich weiß es einfach nicht?“ Matthew setzte sich neben Dominick und umarmte ihn. „Es ist okay, es ist nicht deine Schuld. Wir sind nicht böse auf dich.“ Dominick erwiderte die Umarmung. „Wir haben wirklich verhütet.“ Gilbert seufzte und ließ sich neben seine Frau und seinen Sohn plumpsen. „Wir glauben dir.“ In diesem Moment war ein lauter Aufschlag im gesamten Raum zuhören. Sie alle blickten sich um, um Frederick ohnmächtig auf dem Boden liegen zu sehen. „Frederick.“, riefen Vash und Roderich und eilten zu ihm. „Und du liebst wirklich diesen Typen?“, fragte Gilbert an seinen Sohn gewandt. Dominick seufzte. „Manchmal wunder ich mich auch.“ Kapitel 23: Dritter (Schweden x Finnland) ----------------------------------------- 23. Dritter (Schweden x Finnland) Tino atmete tief ein und versuchte sich zu beruhigen, obwohl er gerade enorme Schmerzen hatte. Eine weitere Wehe kam und er stöhnte auf. Er stützte eine Hand an der Wand ab um sich Halt zu geben und wartete bis der Schmerz verklungen war. Dann begann er die Treppe hochzusteigen die zu Berwalds und seinem Zimmer führte. Er schaffte es die Stufen hoch und begann den Flur hinunter zu gehen. Er hatte Berwald angewiesen sich für den Rest des Tages auszuruhen. Er war total gestresst gewesen, weil Tinos Geburtstermin immer näher rückte, deshalb hatte Tino ihm befohlen sich für den Rest des Tages auszuruhen. Es war schon ironisch, dass an dem Tag an dem Berwald endlich zugestimmt hatte sich auszuruhen, Tino Wehen bekam. Nach 15 qualvollen Minuten stand Tino endlich neben dem Bett in dem sein Mann schlief. Er beugte sich nach vorne und schüttelte den großen Schweden an der Schulter um ihn zu wecken. „T’no?“, fragte er verschlafen. „St’mmt was n’cht?“ „Das Baby kommt.“, erklärte Tino keuchend. Innerhalb von Sekunden war Berwald wach und aus dem Bett aufgestanden, hatte Tino vorsichtig auf den Arm genommen und eilte die Treppen hinunter zum Auto. Er raste mit Tino zum Krankenhaus, dabei hielt seine Hand die ganze Zeit Tinos umklammert. Sie erreichten schließlich das Krankenhaus und fanden ein Zimmer. Berwald rief in der Schule an und hinterließ eine Nachricht für Peter und Laila, in der er ihnen auftrug direkt nach Hause zu gehen. Tino wurde an die Monitoren angeschlossen und mit seinem Ehemann allein gelassen. „B’st du ‘kay?“, fragte Berwald und fuhr mit seinem Daumen über die weiche Haut von Tinos Hand. Tino nickte. „Ich bin in Ordnung. Es ist nicht schlimmer, als es bei Laila war.“ Nach ein paar Stunden Wehen und ein kleinwenig Hysterie, als das Herz des Babys zu rasen angefangen hatte, war Tino bereit für die Geburt. „So, wenn ich bis drei gezählt habe will ich, dass Sie anfangen zu pressen so fest sie können.“, sagte der Arzt. Tino nickte und griff mit schmerzhafter Kraft nach Berwalds Hand. „Eins…zwei…drei!“ Tino begann so fest zu pressen wie er konnte, in dem Wissen, dass die Belohnung, die er für die ganzen Schmerzen erhielt, überragend sein würde. Unvergleichbar. Für etwa die nächste Stunde presste Tino und strengte sich an, zwang das Baby aus seinem Körper. Er ließ sich erschöpft in die Kissen sinken, als ein schriller Schrei die angespannte Luft durchschnitt. Er beobachtet wie Berwald das kleine, blaue Bündel entgegennahm und lächelte. „Er w’rd auss‘hen wi‘ ich.“, meinte Berwald und setzte sich neben seine hübsche Frau. Tino lächelte und blickte hinab auf ihr drittes Kind. „Er ist wunderschön.“, keuchte Tino. Er hob eine Hand und streichelte dem Baby übers Gesicht. Er sah jetzt schon genau aus wie sein Vater, sogar den leichten Schatten unter den Augen hatte er schon. Trotzdem war er das hübscheste Baby auf der Welt. Das kleine Kind öffnete die Augen und begann zu weinen. Berwald zog ihn wieder zu sich und begann ihn vorsichtig zu wiegen, dabei murmelte er beruhigende Worte. Tino seufzte und ließ sich wieder in die Kissen sinken. „So, wie sollen wir ihn nennen?“, wollte Tino wissen. Berwald dachte einen Moment lag nach. „We’ß n’cht.“ Tino kicherte. „Naja, wie wäre es mit Mikael?“, fragte er. Berwald dachte eine Zeitlang drüber nach, dann nickte er. „D’s ist ein t’ller N’me.“, meinte er. Tino lächelte. Er verschob die Kissen und schloss die Augen, „Hmm, ich werde jetzt ein wenig schlafen.“ Berwald nickte und beobachte wie Tino langsam wegdriftete. Er lehnte sich nach vorne, drückte seiner kleinen Frau einen sanften Kuss auf die Stirn und Kapitel 24: Verloren (Frederick x Dominick) ------------------------------------------- 24.Verloren (Frederick x Dominick) Matthew stieg die Stufen zu Dominicks Zimmer hoch. Er hatte sein Zimmer nicht mehr verlassen seit er von seinem Check-up zurück war und das was vor stunden gewesen. Zugegeben, Dominick war nicht unbedingt das was man eine gesellige Person nennen würde, aber dieses Verhalten war dann doch etwas übertrieben. „Dominick?“, rief er durch die Tür. „Bist du in Ordnung?“ Er hörte irgendwelches Gemurmel, was ein Nein hätte sein können und beschloss einzutreten. Als er eintrat lag der silberhaarige Teenager mit dem Bauch nach unten auf dem Bett. „Hey, solltest du wirklich so liegen?“, fragte er. „Würde Frederick nicht wütend sein?“ Seitdem er herausgefunden hatte, dass Dominick sein Kind in sich trug, war Frederick übervorsichtig geworden in allem was Dominick tat. Mittlerweile war es dem Silberhaarigen nicht mehr erlaubt auf dem Bauch zu liegen, in der Nähe von Alkohol oder Tabak (selbst wenn er nicht angezündet war) zu sein, oder irgendetwas zu tun, was dem Baby schaden könnte. Dominick blickte seine Mutter an. „Ist doch egal.“, murmelte er, die Stimme fast ein Flüstern. Matthew setzte sich neben seinen Sohn aufs Bett. „Warum ist das nicht mehr wichtig?“, fragte er, das schlimmste befürchtend. Dominick sagte lange Zeit nichts. Dann sprach er es schließlich aus. „Ich hab‘ das Baby verloren.“, gestand er. „Oh.“, keuchte Matthew. Er beugte sich nach vorne und zog Dominick in seine Arme. „Das tut mir so leid.“ Dominick begann zu weinen. „Es ist… es ist okay. Vielleicht ist es besser so.“, schluchzte er. Matthew sagte nicht. Er war sich bewusst, dass es logierscherweise wirklich besser so war, aber ihm war auch klar, dass Dominicks Herz nicht so fühlte. Dominick weinte ganze 45 Minuten ununterbrochen, so lange hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht geweint. Er hatte das Baby nicht gewollt, er hätte beinah abgetrieben, nachdem er erfahren hatte, dass er schwanger war, aber nun nachdem er es … verloren hatte… fühlte er sich als ob jemand sein Inneres herausgerissen hätte und es über die ganze Wand geschmiert hätte. Sein Baby,sein Baby,es war fort. Tot. Er weinte bis er zu müde zum Weinen war, danach lag er einfach nur noch da, starrte vor sich hin und dachte darüber nach, wie sein Kind wohl gewesen wäre, wenn es denn geboren worden wäre. „Solche Dinge passieren.“, sagte Matthew, der ihm durch die Haare strich. „Über solche Dinge hast du keine Kontrolle.“ Dominick nickte und setzte sich auf. „Ich sollte es Frederick sagen.“, krächzte er, sein Hals ganz wund durch das viele Weinen. Matthew nickte. Dominick brachte ein Lächeln zustande und stand dann auf um zu telefonieren. „Hey Dominick, was ist los?“, drang Fredericks Stimme durchs Telefon. „Wir müssen reden.“, meinte Dominick schlicht. „Unter vier Augen. Jetzt.“ „Jetzt?“, wollte Frederick wissen. „Es ist schon ziemlich spät.“ „Bitte!“, bat Dominick, wenn er es ihm nicht heute Nacht sagen würde, würde er niemals den Mut finden. Frederick seufzte. „Ich bin so schnell ich kann da.“ Dominick machte ein zustimmendes Geräusch. „Bis gleich.“ „Bis dann. Ich liebe dich.“ Dominick hätte beinahe wieder angefangen zu weinen. „Ich liebe dich auch.“, sagte er und schaffte es seine Stimme vom zittern abzuhalten. Sie legten auf und Dominick rutschte auf den Boden, stumme Tränen liefen ihm das Gesicht runter. Was würde er machen, wenn Frederick ihn verlassen würde? Er würde sterben, sich umbringen. Frederick tauchte eine halbe Stunde später auf, sein alter Wagen keuchte von der Fahrt. Der große Österreich-Schweitzer sprang aus dem Auto und ging auf seinen Freund zu, der auf derVeranda stand und auf ihn wartete. „Hey, bist du okay?“, fragte er. „Du klangst am Telefon ziemlich aufgebracht.“ Dominick lächelte Frederick traurig an. „Lass uns ein bisschen rumfahren.“ Frederick blickte verwirrt drein, ließ aber dennoch zu das der kleinere Mann zu seinem alten BMW ging, welchen Ludwig für ihn repariert hatte. Nachdem sie beide eingestiegen waren und in der Stadt herum fuhren, saßen sie schweigend nebeneinander. Frederick behielt Dominick im Blick und wartete darauf, dass der andere anfangen würde. Schließlich fuhr er an den Straßenrand, schaltete den Motor ab und wandte sich Dominick zu. „Willst du mir jetzt erzählen um was es überhaupt geht?“, fragte er und blickte in Dominicks blau-violette Augen. Dominick starrte zurück, in Fredericks violette und grüne Augen. Er seufzte und blickte wieder aus dem Fenster. Frederick grummelte und fluchte leise auf Französisch vor sich hin. „Geht es um das Baby?“, fragte er. Es war eine Abmachung, dass Dominick alle Neuigkeiten über das Baby mit ihm teilte. Dominick lehnte den Kopf gegen das kalte Glas des Fensters. Es galt jetzt oder nie. „Ich hab’s verloren.“, sagte er einfach. Frederick erstarrte. Dominick schloss die Augen und wartete darauf, dass Frederick etwas sagte. Würde er ihn von sich wegstoßen weil er sein Kind getötet hatte? Würde er vorschlagen es wieder zu versuchen? Dominick spürte wie ihm wieder Tränen in die Augen stiegen. Er spürte eine Hand auf seinem Arm. Als er sich zu Frederick wandte blickte dieser ihn besorgt an. „Bist du okay?“, fragte er. Dominick lächelte, obwohl er heute schon zum vierten Mal weinte. Frederick nahm ihn in den Arm und zog ihn fest an sich. Dominick lehnte sich in die Umarmung. „Es tut mir leid.“, schluchzte Dominick. „Es tut mir leid, ich… ich hab unser Kind umgebracht.“ Frederick drückte ihn ein Stück von sich weg und nahm Dominicks Gesicht zwischen seine Hände. „Sag das nie wieder!“, schrie er. „Es ist nicht deine Schuld! Ich will nie hören, dass du dich selbst deswegen so fertig machst! Hast du mich verstanden? Nie!“ Dominick nickte so gut es ging während Frederick seinen Kopf mit festem Griff festhielt. Frederick zog ihn wieder in seine Arme, küsste ihn auf die Stirn und streichelte ihm über den Rücken. Dominick weinte einfach, diesmal aber nicht sehr lang, er war einfach zu müde um noch länger zu weinen. Frederick zog sich zurück und küsste Dominick, welcher in den Kuss seufzte. Sie lösten sich von einander und Frederick blickte Dominick in die Augen, ihre Stirn aneinandergelegt. „Eines Tages.“, sagte er und leckte sich über die Lippen. „Eines Tages werden wir heiraten. Wir werden heiraten und ein ganzes Haus voll Kinder haben. Ich werde wenigstens einem von ihnen beibringen wie man Klavier spielt und du wirst ihnen allen lesen beibringen.“, verkündete er und rieb seine Nase an Dominicks. „ Sie werden alle aussehen wie du und sie werden die schönsten Kinder auf der ganzen Welt sein.“ Dominick lächelte und küsste Frederick wieder. „ Womit hab ich dich nur verdient?“ Frederick lächelte und küsste den anderen. „Du existierst.“, sagte er. Kapitel 25: Liebe (Korea x Hong Kong) ------------------------------------- 25. Liebe (Korea x Hong Kong) „Komm zurück!“, schrie Hong Kong und jagte eine splitterfasernackte Hyun-ae den Flur hinunter. Das kleine Mädchen schenkte ihrer Mutter keinerlei Beachtung und rannte kichernd ins Wohnzimmer. Yong-Soo blickte auf und lächelte. „Hast du Probleme, Schatz?“, fragte er. „Fick dich.“, knurrte Hong Kong, der es endlich schaffte, die sich windende Dreijährige festzuhalten. „Machen wir es nicht normal anders herum?“, fragte Yong-Soo grinsend. Hong Kong funkelte ihn wütend an. „Hör auf ein Arsch zu sein und hilf mir lieber die kleine Exhibitionistin zu baden.“ Yong-Soo lachte und stand auf um das zappelnde Mädchen aus Hong Kongs Armen zu nehmen. „Kleine Prinzessin, warum bereitest du Mama denn Probleme?“, fragte er. Hyun-an zappelte noch ein wenig, dann schlang sie die Arme um den Hals ihres Vaters. „Suldigung.“, sagte sie. Yong-Soo lachte wieder und brachte das kleine Mädchen ins Badezimmer, dicht gefolgt von Hong Kong. Er setzte sie wieder in die Badewanne zu ihren Brüdern. Woon-suk und Hyong-soo nahmen ihre Schwester zur Begrüßung in den Arm und spielten dann wieder weiter. Sowohl Yong-Soo als auch Hong Kong mussten über diese niedliche Szene lächeln. Dann wandte sich Yong-Soo Hong Kong zu. „Wie wäre es, wenn ich sie zu Ende bade?“, schlug er vor. Hong Kong sah ein wenig bestürzt aus. „Klar, warum nicht?“, sagte er, drehte sich um und verließ das Badezimmer. Yong-Soo hob eine Braue, folgte ihm aber nicht. Er wandte sich wieder seinen Kindern zu und begann sie zu waschen. Yong-Soo fand Hong Kong später meditierend im Garten. Er sah ruhig aus, aber der Koreaner konnte sehen, dass er wütend war. Als er hinter dem kleinerem Mann stand legte er ihm behutsam eine Hand auf die Schulter. „Bist du okay?“, fragte er. Hong Kong drehte sich zu ihm um, seine Augen wirkten ausdruckslos. „Die Kinder gehen besser auf dich ein, als sie es bei mir tun.“, meinte er geradeheraus. Yong-Soo zog die Augenbrauen zusammen. „Das ist nicht wahr, du bist ihre Mutter, sie lieben dich.“ Hong Kong blickte wieder in Richtung Garten. „Und warum hören sie dann beim ersten Mal auf dich und ich muss mich dreimal wiederhohlen, bis sie auf mich hören?“ Yong-Soo packte Hong Kong an der Schulter und zog ihn nach hinten, wodurch dieser auf dem Rücken im Gras landete und legte sich auf den überraschten Mann. „Das machen sie nicht!“, schrie Yong-Soo und blickte in die Augen seines Lebensgefährten. „Sie bevorzugen keinen von uns beiden. Sie lieben uns beide. Das bildest du dir alles nur ein.“ Hong Kong blickte zu Yong-Soo hoch. „ Soll das heißen ich hab sie nicht mehr alle?“, fragte er. Yong-Soo kicherte. “Das frag ich mich auch manchmal.“, meinte er lächelnd. Hong Kong verdreht die Augen und drückte gegen Yong-Soos Brust, damit dieser von ihm runter ging. „Idiot.“ Yong-Soo packte seine Handgelenkte und pinnte sie aufs Gras. „Jetzt nennst du mich so, aber heute Nacht wird es immer wieder mein Name sein, den du schriest.“, verkündete er heißer und mit einem Grinsen im Gesicht. Hong Kong wurde rot und kämpfte gegen Yong-Soos Griff an. „Perversling!“, schrie er. Yong-Soo lachte und beugte sich nach vorne um den um sich schlagenden Mann zu küssen. Hong Kong verkrampfte sich einen Moment, dann entspannte er sich unter dem Kuss und erwiderte den Druck. Yong-Soo grinste und fuhr mit seiner Zunge über die Lippen des anderen, um Einlass bittend. Hong Kong seufzte und öffnete seine Lippen einen Spalt, um seine Zunge gegen die seines Mannes zu drücken. Sie blieben so eine Weile, sie beherrschten die Kunst beim Küssen durch die Nase zu atmen. Yong-Soo war dabei den Kuss zu vertiefen, als ihn etwas zur Seite umstieß. Als er aufblickte sah er seine drei Kinder über Hong Kong kauern und über diesen viel Wirbel machen. „Mama!“, schrie Woon-suk, „Bist du verletzt?“ „Hat Appa dich verletzt?“, fragte Hyong-soo. „Warum kämpfen Appa und du?“, flennte Hyun-ae. Hong Kong sah überrascht drein und blickte dann zu Yong-Soo, welcher lächelte und einen ‘Ich hab‘s dir doch gesagt‘ Blick aufgesetzt hatte. Er verdrehte die Augen und setzte sich auf, um anschließend seine drei Kinder in den Arm zu nehmen. „Appa hat mir nicht wehgetan, er hat etwas Schönes gemacht.“, erklärte Hong Kong. „Schön?“, fragte Hyong-soo und legte den Kopf leicht schief. Hong Kong nickte. „Manchmal machen Ehemänner Dinge die ihre Frauen glücklich machen. Diese Dinge fühlen sich wirklich gut an und manchmal führen sie zu Geschwistern.“ „Ich dachte der Storch bringt die kleinen Geschwister.“, meinte Woon-suk. Hong Kong stockte einen Moment. „Na-naja, wenn der Mann seine Frau glücklich genug mach, bringt der Storch ihnen als Belohnung ein Baby.“, überspielte er dies problemlos. Hyun-ae blickte zu ihrem Vater. „Können wir einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester haben?“ Yong-Soo grinste. „Fragt eure Mu-“ „Die Antwort ist nein.“, sagte Hong Kong mit ausdruckslosem Gesicht. Ein Chor aus ‘Aw’s und ‘Warum nicht?‘ folgte. Hong Kong seufzte. „Vielleicht in ein paar Jahren.“ „Warum jetzt nicht?“, wollte Hyun-ae schmollend wissen. Hong Kong lächelte. „Weil ich bereits drei wunderschöne Engel habe die meine Aufmerksamkeit benötigen und wenn ich noch ein Baby hätte, dann könnte ich ihnen nicht so viel Aufmerksamkeit schenken.“ Die drei Kinder keuchten. „Du darfst keine andren Babys haben! Du musst uns am meisten lieben!“ Hong Kong schlang seine Arme um sie. „Natürlich.“, versprach er. Yong-Soo lächelte und zog alle vier auf seinen Schoß um ebenfalls mit ihnen zu kuscheln. Die leicht seltsame Familie blieb so bis zum Abend sitzen und genossen die friedliche Atmosphäre die sie umgab. Kapitel 26: Stylen (Litauen x Polen) ------------------------------------ 26. Stylen (Litauen x Polen) Hätte Feliks keine Selbstbeherrschung würde er sich jetzt vor Lachen auf dem Boden kugeln. Oh Moment mal, das tat er gerade. „Was um Himmels Willen macht ihr zwei da?“, schaffte er trotz Lachen zu fragen. Florentyna, Feliks und Toris entzückende fünfjährige Tochter, liebte es total so zu tun als style sie sich, doch aufgrund ihrer überfürsorglichen Mutter, hatte sie nur selten jemanden, der mit ihr spielte. Deswegen, brachte sie oftmals ihre Eltern dazu mit ihr zu spielen. Normalerweise stimmte Feliks auch zu, aber heute hatte er den ganzen Tag ein Meeting über Wirtschaft mit seinen Vorgesetzten gehabt, weswegen er sie bei Toris gelassen hatte. Doch auch wenn man es von der logischen Seite betrachtete, wurde es nicht weniger lustig. Toris trug ein Kleid. Um genau zu sein, ein pinkes, mit Schleifen besetztes Kleid. Seine Haare waren mit vielen bunten Bändern hochgebunden, doch das ganze wirkte schief, egal aus welchem Blickwinkel man es betrachtete. Er saß vor Florentynas kleinem Teetisch, ein Teeservice aus Keramik vor sich und blickte beschämter drein, als Feliks es je bei ihm gesehen hatte. „Wir feiern eine Teeparty.“, erklärte das kleine blonde Mädchen mit den grünen Augen. „Komm, schließ dich uns an Mamma!“ Feliks verkniff sich sein Lachen und setzte sich an den Teetisch. Florentyna setzte ihm eine funkelnde Tiara auf den Kopf und bot ihm etwas Tee an (welchen Toris anscheinend für sie gemacht hatte, denn sie durfte den Wasserkessel nicht allein benutzen). Feliks lächelte und nahm dankend an. Florentyna war verärgert, als sie feststellen musste, dass kein Tee mehr in der Kanne war. „Das ist schon in Ordnung, dein Tevas und ich werden neuen machen. Du bleibst hier und suchst etwas Hübsches zum anziehen für Mamma raus.“, meinte Feliks, griff nach Toris Arm und der Teekanne und stand auf. Florentyna nickte und durchsuchte die Schublade mit ihren Kleidern. Feliks führte Toris in die Küche und begann dort sofort über ihn zu lachen. „Hö-Hör auf!“, rief Toris. „Du machst das die ganze Zeit! Und ich lache nie über dich!“ „Ich weiß.“, sagte Feliks, während er die Gummis in Toris Haaren ordnete, so dass sie nicht mehr so einseitig waren, „Aber mir ist es egal. Dir nicht, deswegen ist es, irgendwie viel lustiger.“ Toris grummelte und nahm Feliks die Teekanne aus den Händen, um dann zu dem Schrank zu gehen, in welchem sie ihren Tee aufbewahrten. „Sie hat mich gebeten mit ihr zu spielen und du weißt, ich kann ihr nichts abschlagen.“ Feliks füllte den Wasserkessel und schaltete ihn ein. „Ich weiß, aber es war trotzdem lustig.“ Toris verdrehte die Augen. Feliks blickte zu ihm rüber und lächelte. „Aber, weißt du, dass du total niedlich bist, wenn du so brummig bist.“, stellte er kichernd fest. Toris errötete, lächelte aber trotzdem. Er lehnte sich nach vorne und drückte Feliks einen Kuss auf die Stirn. „Nur bei dir Feliks.“, murmelte er. Feliks kicherte und schmiegte sich in Toris Arme. Sie kochten den Tee fertig ohne weitere Zwischenfälle und gingen wieder zurück zu Florentyna. Sie lächelte als sie zurück kamen und präsentierte Feliks ein süßes, gelbes Kleid. Feliks lächelte und zog es an, obwohl es etwas zu klein für ihn war. Sie setzten sich wieder, tranken Tee und unterhielten sich über die Ereignisse des Tages. Feliks beschwerte sich über seine Vorgesetzten und ihr ‘vollständiger Mangel an chill pillen‘, während Florentyna Feliks erzählte wie sie und ihr Tevas heute Kekse gebacken hatten. Sowohl Feliks auch als Toris hörten ihrem kleinen Mädchen mit gespannter Aufmerksamkeit zu, die ganze Zeit lächelnd. Schließlich, verblasste der Tag, es wurde Nacht und die beiden liebevollen Eltern brachten ihr besonderes kleines Mädchen ins Bett. Sie zogen die Kleider und den Haarschmuck aus, zusammen mit ihren übrigen Klamotten und beschlossen noch einmal zusammen duschen zu gehen bevor auch sie ins Bett gingen. Als sie es endlich ins Bett geschafft hatten, schlang Toris seine Arme um Feliks, welcher sich in die Umarmung schmiegte. „Florentyna ist wirklich anstrengend.“, stellte Toris fest. Feliks nickte. „Alle Mädchen sind so.“ Toris verdrehte die Augen, aber im Stillen gab er Feliks recht. „Lass uns hoffen, dass es diesmal ein Junge wird.“, sagte Feliks. ……………………………Was? Toris blickte fragend auf Feliks hinab. Feliks kicherte nur. „Interpretier das so, wie immer du willst.“, meinte er und küsste Toris auf den Mund. Kapitel 27: Ohnmacht (Estland x Lettland) ----------------------------------------- 27. Ohnmacht (Estland x Lettland) „Lukass, lauf nicht zu weit weg.“, rief Raivis dem sechsjährigen Lockenkopf mit den blauen Augen hinterher. „Ja Maate!“, rief der silberhaarige Junge zurück. Raivis seufzte. „Er wird nicht hören.“ Eduard gluckste. „Er ist neugierig. Er muss alles erforschen und seinen Verstand befriedigen.“ Raivis lächelte seinen Ehemann an. „Er ist genau wie du.“ Eduard wurde rot, lächelte aber stolz. „Er wird wirklich klug sein, wenn er älter ist.“ Raivis nickte, „Jetzt müssten wir nur noch seine Sportnoten verbesser könnten.”, sagte er. Eduard lachte nervös. „Naja, ja, er könnte etwas sportlicher sein, aber wir können ihn nicht zwingen.“ Raivis nickte und nahm die Hand des Esten in seine. Er musste darum kämpfen mit Eduards langen Beinen Schritt zu halten und das obwohl er bereits schnell ging. Raivis war nur neuerdings so müde, dass er morgens nur schwer aus dem Bett kam, ganz zu schweigen davon einen Spaziergang mit seiner Familie zu machen. Er fühlte sich ein wenig benommen und stolperte, weswegen Eduard stehen blieb. „Raivis?“, fragte er. „Alles in Ordnung?“ „Mir geht‘s gut.“, versicherte Raivis Eduard, obwohl seine Beine schwankten. Eduard verengte die Augen zu Schlitzen. „Bist du sicher?“, hakte er nach. Raivis nickte, doch durch diese Bewegung begann sich alles zu drehen. Er bemerkte wie er nach vorne viel, hörte Eduards besorgte Rufe und dann wurde alles schwarz um ihn. Er wachte ungefähr eine Stunde später in einem Krankenhausbett auf. Eduard beugte sich über ihn, doch sein besorgter Blick verschwand als Raivis die Augen öffnete. Raivis stöhnte und setzt sich auf, obwohl er sich immer noch ein wenig schwach fühlte. Er spürte ein Gewicht auf seinen Beinen und als er nach unten blickte entdeckte er Lukass, der auf seinen Beinen lag. Er lächelte und tätschelte dem kleinen Jungen den Kopf. „Wie fühlst du dich?“, fragte Eduard und fasste mit seinen Händen nach Raivis anderer Hand. „Ein wenig benommen, aber ansonsten gut.“, antwortete Raivis. In diesem Moment trat der Doktor ein, welcher etwas von einem Klemmbrett ablas. „Also, Mr. Galante, Sie sind kerngesund.“, verkündete er. Eduard blickte verwirrt drein. „Warum ist er dann umgekippt?“ Lukass setzte sich auf. „Sag mir was mit Maate nicht stimmt.“, verlangte er. Der Doktor lächelte. „Also Mr. Van Book, Mr. Galant ist ungefähr in der achten bis neunten Woche schwanger. Herzlichen Glückwunsch.“ Der Doktor ging und ließ die ganze Familie geschockt zurück. Dann sprangen sowohl Eduard als auch Lukass auf Raivis und schlangen ihre Arme um ihn. „Noch ein Baby.“, rief Eduard aufgeregt. „Das ist fantastisch.“ „Ich will einen Bruder.“, verkündet Lukass. „Das ist nicht so einfach Lukass.“, wies Eduard hin. „Du kannst sowohl einen Bruder als auch eine Schwester bekommen.“ Lukass schmollte. „Ich will einen Bruder.“, er wandte sich an Raivis. „Kannst du machen, dass es ein Junge wird.“ Raivis lachte. „Wir werden sehen.“ Kapitel 28: Krank (Dänemark x Norwegen) --------------------------------------- 28. Krank (Dänemark x Norwegen) Norwegen nahm seine Hand von der Stirn seiner beiden Kinder. „Ihr seid ein bisschen warm, aber das sollte nicht weiter schlimm sein.“ „Mein Kopf tut weh.“, wimmerte Radulf und Olav stimmte ihm zu. „Ich werde euch etwas Medizin geben, also wartet kurz.“, sagte Lukas. Er wickelte die Decke enger um die zwei und ging dann aus dem Zimmer. Lukas war besorgt, um es mal vorsichtig auszudrücken. Das war das erste Mal das Radulf und Olav krank waren. Mathias würde durchdrehen sobald er erfuhr, dass seine geliebten Söhne mit der Grippe flach lagen. Er war total beschützerisch gegenüber den Zwillingen geworden, seitdem sie auf der Welt waren. Lukas hatte nichts dagegen, er liebte seine Söhne genauso viel wie Dänemark, aber er kannte auch die Grenzen der Fürsorglichkeit. Mathias versuchte auch diese Grenzen einzuhalten, doch er übertrieb ständig. Lukas bereitete die Medizin und etwas Suppe für die Jungen vor. Vorsichtig stellte er die Sachen auf ein Tablett und ging zurück in das gemeinsame Schlafzimmer der Kinder. Er stellte das Tablett auf dem Nachtschrank ab und versuchte die eineiigen Zwillinge aus ihrem unruhigen Schlaf zu wecken. „Olav, Radulf.“, sagte er sanft. „Es ist Zeit wach zu werden.“ Die Jungen bewegten sich nicht. Lukas hob eine Braue und legte den Jungen wieder seinen Handrücken auf die Stirn. Er wäre beinah zurück gezuckt so heiß waren sie. „Olav, Radulf, kommt wacht auf.“, versuchte er es wieder und schüttelte sie dabei leicht. Als sie nicht wach wurden, wurde Norwegen langsam panisch. Er rannte aus dem Zimmer und griff nach dem Telefon. Er wählte hastig Mathias Nummer, und tippelte von einem Fuß auf den andern während er darauf wartete das dieser bescheuerte Däne endlich abhob. „Hey Norge!“, erklang die übermäßig fröhliche Stimme. „Was ist los?“ „Olav und Radulf sind krank. Ich ruf im Krankenhaus an.“, erzählte Lukas geradeheraus. Wie erwartet, flippte Dänemark aus. „Was!? Sind sie in Ordnung? Was sind ihre Symptome? Soll ich nach Hause kommen? Ich komme nach Hause. Wie krank sind sie?“ „Sie sind jedenfalls so krank, dass ich im Krankenhaus anrufe. Treffen wir uns dort.“, meinte Lukas. „Alles klar.“, stimmte Mathias zu, ausnahmsweise mal todernst. Sie legten auf und Norwegen rief beim städtischen Krankenhaus an. Sie würden einen Krankenwagen schicken und Lukas sollte auf sie warten. Er rannte wieder zurück zu seinen Söhnen und legte sich neben sie ins Bett, im Stillen betend, dass ihre Krankheit nicht zu ernst war. Der Krankenwagen kam und brachte sie alle drei ins Krankenhaus. Lukas wurde gezwungen ihm Wartesaal zu bleiben während der Arzt seine Kinder untersuchte. „Lukas!“, erklang Mathias Stimme. Norwegen blickte auf um zu sehen wie der große Mann auf ihn zu rannte. Lukas stand gerade auf als Mathias bei ihm ankam und dieser nahm den kleineren Mann in die Arme. Dann drückte er ihn ein Stückchen weg und blickte Lukas direkt in die Augen. „Hast du schon was gehört?“, fragte er ernst. Norwegen schüttelte den Kopf und schlang seine Arme um Mathias. Dieser erwiderte die Geste und zog Lukas näher an sich ran. Er fuhr tröstend mit seiner Hand durch die weichen Haare des Norwegers. „Du zitterst.“, stellte Mathias fest. Lukas antwortete nicht, vergrub sich nur noch mehr in Mathias Jacke und blieb dort. „Entschuldigung.“, erklang eine helle Stimme. „Der Doktor möchte sie jetzt sprechen.“ Als die zwei Nationen sich umwandten, sahen sie eine junge Krankenschwester, die ihnen winkte ihr zu folgen. Sie griffen sich beide an der Hand als sie denn Flur hinunter gingen. Dann betraten sie den Raum in denen ihre zwei jungen Söhne und ein älterer Doktor schon auf sie warteten. „Hallöchen!“, begrüßte sie der Arzt lächelnd. „Mor!“, riefen die beiden Jungen vom Bett aus und streckten die Arme aus. „Far!“ Norwegen und Dänemark durchquerten den Raum und schlossen die Zwillinge in die Arme. Es wurden einige besorgte Worte und Fragen ausgetauscht, bevor der Arzt sie unterbrach. „Es hat sie nur ein übler Grippe Bazillus erwischt.“, erklärte er. „Mit etwas Medizin und Bettruhe, wird es ihnen schon bald besser gehen.“ Lukas nickte. „Danke.“ Sie unterschrieben einige Papiere, dann konnten sie ihre Jungen mit nach Hause nehmen. Olav und Radulf schliefen sofort ein, was sehr untypisch für die zwei wilden Jungen war (sie hatten das von Mathias geerbt). An diesem Abend ließ sich Lukas erschöpft ins Bett fallen. „Müde?“, fragte Dänemark, der sich neben seine kleine Frau legte. Lukas grummelte nur zustimmend und kuschelte sich dann an Mathias Brust. Dieser kicherte und schlang seine Arme um den schmalen Norweger. „Lass uns hoffen, dass sich das nicht so schnell wiederholt.“, murmelte Lukas und klang dabei ein wenig wie Berwald. Die müden Eltern drifteten ins Traumland ab und ausnahmsweise wurden sie dabei nicht von energiegeladenen Zwillingen gestört. die mehr Zeit zum spielen verlangten. Kapitel 29: Erneut (Frankreich xEngland) ---------------------------------------- 29. Erneut (Frankreich x England) Francis war ein wenig beleidigt, dass Arthur ihn in einem richtig heißen Moment zwischen ihnen beiseite geschupst hatte, um ins Bad zu rennen. Aber nur ein wenig, denn hätte er es nicht getan, dann wäre Francis jetzt wohl mit erbrochenem bedeckt. „Ich hab dir doch beim Abendessen gesagt du sollst es langsam angehen, und jetzt guck dich an!“, meinte Francis, der sich gegen den Türrahmen lehnte. „Mein Gott, willst du deinen Magen auskotzen.“ „Hallt die Klappe und hilf mir.“, murrte Arthur, während er sich den Mund mit seinem Handrücken abwischte. Francis seufzte und ging zu seinem Lebensgefährten, gerade als dieser von neuem Begann seinen Magen zu entleeren. Er streichelte dem Engländer über den Rücken und flüsterte beruhigende Wort in seiner Muttersprache bis Arthur mit Kotzen fertig war. Arthur setzte sich wieder hin und wischte sich erneut den Mund ab. Francis gab ihm ein Glas mit Wasser damit er den stechenden Geschmack der Magensäure aus seiner Kehle vertreiben konnte. Als Francis ein Gedanke kahm setzte er sich neben den anderen. „Bist du wieder schwanger?“, fragte er. Arthur versteifte sich neben ihm, sagte aber nichts. Francis seufzte. „Seite wann?“ „Ungefähr drei Monate, ich weiß es seit drei Wochen.“, antwortete Arthur, der an seinem Wasser nippte. „Und wann hattest du bitte vor mir das zu sagen?“, wollte Francis nun wissen. „An Weihnachten. Ich wollte dir ein Ultraschallbild schenken.“, gestand Arthur. „Schätze ich hätte es besser verheimlichen sollen.“ Francis gluckste und beugte sich nach vorne um dem anderen eine Hand auf den Bauch zu legen und ihn dann auf die Wange zu küssen. „Nein, du hast das gut gemacht, aber du musst bedenken wie lang wir zwei uns schon kennen und ich weiß wie du bist wenn du schwanger bist.“ Arthur gab ihm einen Ellenbogenstoß. „Das liegt daran das es beide Male deine Schuld war.“ Francis lachte. „Und jetzt ein drittes Mal, oui? Oder besser gesagt, ich sollte hoffen, dass es meine Schuld ist.“ Arthur schuppste ihn um und war etwas enttäuscht als Francis es schaffte den Badewannenrand zu verfehlen. „Natürlich ist es deine. Wer sollte den sonst schuld sein?“ Francis lachte erneut und richtete sich wieder auf. „Bei dir kam man sich nie sicher sein. Ihr Engländer seit ziemlich schlau.“ Arthur verdrehte die Augen und stand auf, sich keine Gedanken drüber machend, dass er nackt war und Francis ihn sehen konnte. „Kommst du wieder ins Bett, oder werden wir nur zu dritt sein“, fragte er und bei diesen Worten tätschelte er seinen Bauch. Francis stand auf und schlang seine Arme um den Briten. „Natürlich komm ich zu euch… drei?“ Arthur lächelte und ging zum Bett, dabei wackelte er keck mit dem Po (der auch nach all den Jahren immer noch gut aussah). Er setzte sich aufs Bett und grinste Francis an, dabei sah er aus wie eine bösartige Fee, welche gerade den Dorftrottel hereingelegt hatte. Francis ließ die Wörter einen Moment wirken, dann stürzte er sich auf Arthur und küsste ihn leidenschaftlich. „Zwillinge.“, keuchte Francis atemlos als sie sich wieder voneinander lösten. „Bist du dir sicher?“ Arthur grinste. „Japp. Ich hab sogar Fotos um es zu beweisen.“, erwiderte er. Er setzte sich auf und zog sein Kissen zu sich ran, dann zog er eine schmalen Briefumschlag aus seiner Brieftasche. Er nahm einige Bilder aus dem Briefumschlag und reichte sie Francis. Dieser besah sich gespannt die einzelnen Fotos und konnte auf ihnen eindeutig zwei unterschiedliche Gestalten erkennen. Er zog Arthur nah an sich ran und küsste ihn fest auf den Mund. „Ich kann’s nicht erwarten.“, verkündete Francis und vergrub sein Gesicht in Arthurs Haaren, obwohl es ihn an der Nase kitzelte. Arthur verdrehte die Augen. „Ich könnte das schon. Da Jeanne schon 16 wird und Benjamin jetzt auch schon beginnt Schwierigkeiten zu machen.“ Francis lachte. „Ah aber, mon chéri, wir beide wissen doch, dass du Kinder liebst.“ Arthur antworte verärgert. „Ich weiß nicht wovon du redest.“ Francis rollte mit den Augen und küsste Arthur wieder. Er drückte ihn zurück aufs Bett und warf die Fotos auf den Nachttisch. Arthur schupste ihn weg. „Igitt, küss mich jetzt nicht, ich hab grad eben erst halbverdautes Essen ins Klo gespuckt.“, sagte er bestimmt. Francis gluckste, legte sich neben ihn und kuschelte trotzdem mit ihm. Sie blieben bis zum nächsten Morgen so liegen, als die anderen beiden Bewohner schon wach waren. „Denkst du Papa hat es rausgekriegt?“, fragte Benjamin seine ältere Schwester. Jeanne strich sich eine ihrer blonden Locken aus dem Gesicht. „Ich weiß nicht, aber die Art, wie das Stöhnen gestern Nacht aufgehört hatte, bedeutet etwas.“ Kapitel 30: Willkommen (Spanien x Romano) ----------------------------------------- 30. Willkommen (Spanien x Romano) Lovino wälzte sich ihm Bett herum und versuchte in eine bequeme Position zu kommen. Aber das verdammte Baby ließ ihm keine Ruhe. Er drehte sich ein weiteres Mal um und stieß Antonio in die Rippen. Besagter Spanier grunzte und schüttelte sich wach. „Hmmm? Was ist denn? Ist es das Baby?“, fragte er schläfrig. „Nein, das Baby kommt noch nicht.“, wiedersprach Lovino, bevor der Idiot sich unnötig aufregte. „Ich fühl mich nur unwohl.“ Antonio drehte sich zur Seite um seine einzige wahre Liebe anzublicken. „Willst du lieber auf der Couch schlafen? Oder auf meiner Seite des Bettes?“ Lovino schüttelte den Kopf. „Nein, ich denke nicht, dass das was bringen würde.“ Beide schwiegen kurz. „Mir ist nach einem Spaziergang.“, sagte Lovino leise. Antonio setzte sich auf. „Bist du dir sicher? Der Doktor meinte du sollst dich nicht zu sehr anstrengen. Wer weiß wann deine Fruchtblase platzen kann Lovi?“ Lovino setzte sich, nach einigem kämpfen und der Hilfe seines Mannes, auf. „Ja ich weiß, aber ich bin seit einer Woche bettlägerig. Ich muss ein bisschen rumlaufen.“ Antonio seufzte, schwang seine Beine aus dem Bett und begann nach seinen Hosen und einem T-Shirt zu suchen. Er schlüpfte in ein paar Kleider und fand auch für Lovino etwas zum Anziehen. Er half Lovino vom Bett auf zu stehen und anschließend auch beim Anziehen, obwohl Lovino behauptete, dass er das auch alleine könne. Schließlich verließen sie das Schlafzimmer und machten sich auf den Weg ins Innere des Hauses (Antonio wollte Lovino während nachts nicht nach draußen lassen; wer wusste schon was für Raubtiere seine geliebte Frau und Kind verletzen könnten!?) „Ist es so besser?“, wollte Antonio wissen. Lovino nickte. „Es fühlt sich gut an wirklich was zu machen.“ Antonio gluckste und schlang einen Arm um die Taille seiner süßen Frau. Lovino zuckte zwar ein wenig, ließ die Hand aber wo sie war. Sie gingen eine Weile so, bis Lovino plötzlich stoppte. „Was ist los Lovino?“, fragte Antonio, während er eine Braue hob. Lovino stand einfach nur still da. Dann war da ein plötzliches Wasserplatschen und als die beiden Nationen nach unten blickten sahen sie wie sich eine Pfütze übelriechenden Wassers zu Lovinos Füßen bildete. Antonio brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen was das bedeutete. „Lovino!“, schrie er. „Deine Fruchtblase ist geplatzt!“ „Dann steh nicht nur blöd rum! Tu was!“, schrie Lovino, der wieder in der Realität angekommen war. Antonio hob Lovino auf seine Arme und sprintete den Flur hinunter, das zusätzliche Gewicht behinderte ihn nicht im Mindesten (wann immer es um Lovino oder Nicolas ging, schien es als ob die Stärke des Konquistadors wieder zurückkehren würde). Fast hätte er vor Nicolas Zimmer gehalten, doch dann erinnerte er sich wieder, dass dieser bei Feliciano war bis das Baby kam. Er rannte die Tür hinaus, verschwendete keine Zeit mit seinen Schuhen, und setzte Lovino vorsichtig in ihrem älteren Auto ab. Er klemmte sich hinter den Fahrersitz und fuhr los, nicht darauf achtend wie sehr der Motor stöhnte. Antonio manövrierte den Wagen durch die Straßen, bis der Motor anfing zu husten und zu röhren. Antonio geriet in Panik als das Auto immer langsamer wurde und schließlich komplett anhielt. „Was zum Teufel.“, schrie Lovino, der keuchend auf dem Rücksitz lag. „Warum haben wir angehalten?“ „Die verdammte Karre ist ein Stück Scheiße.“, knurrte Antonio. Er zog die Handbremse und ließ den Sitz nach hinten. „Wir müssen das alleine machen.“ Lovino blickte verängstigt drein nickte aber. Er zog seine Beine auf den Sitz, so dass sich Antonio zwischen diese setzten konnte. Antonio zog sein Schweizertaschenmesser hervor und schnitt die Mutterschaftshosen die Lovino trug auf. Er schob den Stoff zur Seite und kontrollierte den Stand. „Du bist kurz vor der Geburt, Lovi.“, erklärte Antonio und streichelte dem Italiener übers Knie, „Wir können also gleich mit Pressen anfangen.“ „Was soll die ganze ‘wir‘ Scheiße. Ich bin derjenige der die Arbeit machen muss.“, keuchte Lovino. Er lehnte sich zurück und versuchte sich so gut es ging zu entspannen. Antonio zog sein T-Shirt aus um es als Decke zu benutzen. „Okay, bereit? Uno… Dos… Tres!“ Lovino presste fest und spürte wie das Baby nach unten rutschte und ihn spaltete. Er hielt es zehn Sekunden durch, bevor er zusammenbrach. „Das war gut Lovi, das war sehr gut. Mach das nochmal.“, lobte Antonio ihn. Sie verweilten so eine ganze Stunde, bei dem Versuch ein kleines Kind auf die Welt zu bringen. Endlich, nach eineinhalb anstrengenden Stunden, durchdrang ein schriller Schrei die angespannte Atmosphäre in dem alten Auto. Antonio hob sein Kind hoch und wickelte es in das Shirt. „Ein Mädchen Lovi. Du hattest recht. Oh dios mío, sie ist so wunderschön.“ „Gib sie mir.“, sagte Lovino und streckte seine Arme nach seiner Tochter aus. Antonio wischte das überflüssige Blut weg und durchtrennte die Nabelschnur, welcher er danach versuchte zu verknoten. Er übergab das immer noch schreiende Kind seiner Mutter und kniete sich dann auf den Boden des Autos, so dass er direkt neben ihr sein konnte. Sie hatte Antonios Augen, grün, klar und freundlich. Ihre rosa Haut war warm und weich. Und da war eine kleine Haarlocke, die von ihrem Kopf abstand. Lovino lächelte und wiegte sie in den Armen. „Hallo, süße Maria.“, flüsterte er. „Willkommen.“ Kapitel 31: Gefunden (frederick x Dominick) ------------------------------------------- 31.Gefunden (Frederick x Dominick) Dominick schlug mit den Händen auf den Kaffeetisch und stand vom Sofa auf. „Meinen Sie das ernst?!“, schrie er ungläubig. Die junge Krankenschwester nickte. „Der Arzt hat sie angelogen. Er hasst Teenagerschwangerschaften oder Schwangerschaften außerhalb einer Ehe, deswegen hat er sie angelogen in der Hoffnung sie würden trinken oder etwas anderes tun was dem Baby schadet. Er hat keine sonderlich hohe Meinung von Teenagern die schwanger werden.“ Dominick ließ sich wieder aufs Sofa sinken, da seine Beine nachließen. Matthew umarmte ihn. „Oh Dominick, das ist wundervoll! Du hast das Baby überhaupt nicht verloren!“, rief er und umarmte Dominick fester. „Ich werde den verdammten Doktor auf alles verklagen was er wert ist, andererseits ist das ja nicht sonderlich viel, nicht war?“, knurrte Gilbert. „Dreckiger Abschaum, belügt meinen Sohn.“ Die Krankenschwester nickte. „Ich konnte nicht länger darüber stillschweigen. Ich musste herkommen und Ihnen davon erzählen bevor es zu spät ist.“ Dominick registrierte kaum was um ihn herum vor sich ging. Sein Baby … lebte? Er hatte es nicht verloren? Ein Glücksgefühl bildete sich in seiner Brust. Sein Baby! Sein Baby lebte! Er stand abrupt auf und rannte zur Tür. „Ich gehe zu Frederick.“, rief er, schlüpfte ihn Stiefel und Mantel und ging raus zur Garage. Er zog die Schlüssel für sein Motorrad aus seiner Hosentasche und schwang sich auf das große Motorrad. Er schnallte sich seinen Helm um und feuerte die Maschine an, dann schoss er aus der Garage. Dominick fuhr vorsichtig durch die Straßen, auf das Leben in sich Acht gebend (das immer noch da war!). Als er an Fredericks Haus ankam stoppte er sein Fahrzeug und warf achtlos seinen Helm beiseite. Frederick kam aus dem Haus, überrascht Dominick zu sehen. „Dominick, was ist – mpf!“, er wurde unterbrochen als Dominick seine Arme um seine Schulten schlang und ihn Küsste. Der Schwung hinter diesem Angriff sorgte dafür, dass beide im feuchten Gras landeten. Sie blieben eine Weile so liegen, Frederick zu verblüffte um irgendetwas zu tun, bevor sich Dominick zurückzog, die Brille schief auf der Nase. „Ich hab das Baby doch nicht verloren.“, verkündete er strahlend, sein Grinsen reichte dabei von einem Ohr zum andern Ohren. Fredericks Augen weiteten sich. „Wirklich? Bist du dir sicher?“ Dominick nickte. „Der bescheuerte Arzt ist ein Schalertan! Ich hatte das Baby gar nicht verloren!“ Frederick lächelte und schlang seine Arme um Dominick. „Das ist wundervoll!“, rief er, rollte sich über Dominick und küsste ihn. Sie blieben eine Weile so, ihre Nasen berührten dabei in einem Eskimokuss. Frederick setzt sich auf und zog Dominick mit sich. Hand in Hand gingen sie zum Haus, die ganze Zeit lächelnd. Roderich hob eine Braue über das seltsame Verhalten der beiden Jugendlichen. „Ihr beiden seht furchtbar glücklich aus. Was ist passiert?“, fragte er. Frederick lächelte und warf Dominick einen Blick zu. „Wir haben das Baby gar nicht verloren! Der Doktor hat uns beschissen.“ Roderichs Augen weiteten sich. „Wirklich? Warum hat er das gemacht?“ „Er hasst Schwangerschaften die außerhalb einer Ehe entstehen, deswegen hat er versucht mich dazu zu bekommen das Baby zu töten, indem er mir erzählt hat es sei schon tot.“, erklärte Dominick, woraufhin sich sowohl Roderich als auch Frederick sträubten aufregten. „Er hat was gemacht?!“, schrien beide wie aus einem Mund. „Ooo, ich werde diesen Doktor unbedingt wiedersehen.“, knurrte Frederick, dabei ging eine mörderische Aura von ihm aus. Roderich setzet einfach seine Teetasse ab und ging zum Telefon, mit der Absicht seinen Anwalt anzurufen und diese ganze Schweinerei aus der Welt schaffen zu lassen. Ungefähr sechs Monate später, war Dominick im Krankenhaus und hielt neugeborenes Mädchen, mit weißen Haaren und grün-violetten Augen, auf dem Arm. „Sie ist so süß!“, schrie Tiffany und lehnte sich über die Bettkante um einen besseren Blick auf ihre Nichte werfen zu können. „Sie hat meine Haare.“, verkündete Gilbert stolz. „Sie hat meine Augen!“, stellte Frederick aufgeregt fest. „Sie hat das selbe Mal wie ich.“, bemerkte Roderich. „Ich glaube, sie könnte mein Gesicht haben.“, wies Matthew hin. „Ich glaube du hast recht.“, stimmte Vash zu und schob Alison, die auf seiner Hüfte saß, ein Stück höher. „Wie wollt ihr sie nennen?“, fragte Tiffany und blickte zu Dominick auf. Dominick überlegte einen Moment nach. „Ich weiß nicht genau. Sie sieht nicht aus wie eine ‘Diana‘, oder?“ „Wie wäre es mit Emmalina?“, schlug Roderich vor. Die neuen Eltern dachten eine Moment drüber nach. „Das ist ein schöner Name.“, sagte Frederick dann. „Klingt deutsch.“, bemängelte Dominick, der das kleine Mädchen auf dem Arm wiegte. Frederick legte einen Arm um Dominicks Schulter. „Aber er passt zu ihr.“ Dominick blickte auf das Neugeborene. „Ja, das stimmt.“ Fünf Jahre später war Emmalina ein glückliches Kind ohne irgendwelche Sorgen. „Daddy!“, rief sie und rannte auf Frederick zu. „Ich will spielen!“ Frederick lachte. „Okay, halt dich fest.“, sagte er, als er das kleine Mädchen hochhob (sie war sehr klein für ihr Alter) und neben sich auf die Klavierbank setzte. Emmalina kicherte, während sie die Hände auf die Klaviertastatur und zu spielen begann. Helle, klare Noten erfüllten die Luft, bildeten eine leichte Melodie. Frederick lächelte und spielte die Grundlinie, vervollständigte damit das Stück. Dominick betrat den Raum und lauschte einfach der Melodie, die in der Luft schwebte. Sie beendeten das Lied, der letzte Ton hing noch einen Moment lang im Raum bis auch er schließlich verklang. Emmalina klatschte begeistert in die Hände. „Lass es uns nochmal spielen.“, verlangte sie. Frederick lächelte zu seinem kleinen Engel hinab. „So oft wie du willst.“, antwortete er und küsste sie auf die Stirn. Dominick lächelte als er diese liebevolle Geste sah. Sie mochte nicht geplant sein und sie könnte beinah verloren gegangen sein, aber sie hätten sie sowieso gefunden. Kapitel 32: Happy Birthday (Russland x China) --------------------------------------------- 32. Happy Birthday (Russland x China) Leise schlich Ivan nach unten, darum bemüht die schlafende Schönheit, die sich immer noch ins Bett kuschelte, nicht zu wecken. Es hatte einiges an Arbeit gekostet, aber Ivan hatte es hingekriegt sicherzustellen, dass er auf jedem Fall vor Yao aufwachte und dieser auch gut bis zum Morgen durchschlief. Ivan schaffte es ins Erdgeschoss, ohne irgendwelche Geräusche zu machen und ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er ging einen weiteren Schritt nach vorne und rannte prompt in den Ziertisch den Alfred ihnen geschenkt hatte. Er kippte um und Ivan hatte das Gefühl, dass er dabei so laut war wie ein startender Düsenflieger. Er stand ganz still da, darauf wartend das Yao die Treppe runterkommen und damit Ivans Plan vernichten würde. Oben regte sich nichts und Ivan atmete erleichtert auf. Er betrat die Küche wo er feststellen durfte, dass seine restliche Familie bereits wach war und die wichtigsten Zutaten vorbereitete. Anastasia drahte sich zu ihm um: „Hast du den Tisch umgerannt?“ Ivan zuckte mit den Schultern. „Der Tisch hat sowieso bescheuert ausgesehen, da?“ Anastasia kicherte. „Da, der Tisch hat dumm ausgesehen.“ Ivan lachte und umarmte seine einzige Tochter. Anastasia kicherte, dabei klang sie ihrem Vater ziemlich ähnlich und erwiderte die Umarmung. Plötzlich war Ivan von seiner ganzen Familie umgeben, denn auch die anderen wollten diesen Kuschelmoment nicht verpassen. Ivan lachte und schlang seine starken Arme um seine ganzen Söhne und seine eine Tochter. Dimitri löste sich von ihnen. „So, lasst uns anfangen, aru.“ Die Familie beendete die Gruppenumarmung und machten sich an die Arbeit. Da Yao so alt war, dass er seinen Geburtstag vergessen hatte, hatte der Wong-Braginski Klan den ersten Oktober zu seinem Geburtstag ernannt, da es der Gründungstag der Volksrepublik China war und es somit Yaos Geburtstag am nächsten kam. Doch dieses Jahr wollte Ivan etwas besonderes machen, deswegen hatte er seine Kinder überreden wollen etwas für Yao zu planen, wie zum Beispiel ihn mit Frühstück im Bett zu überraschen. Es war nicht schwer gewesen, weil sie auch etwas Besonderes für ihre Mutter machen wollten. „Wir machen den gebratenen Reis.“, sagte Zian, Heng, Jian und Huan gleichzeitig. „Ich mach die mach die Wan-Tan- Suppe, aru.“, bestimmte Dimitri. „Ich sorg dafür, dass Mama nicht runter kommt.“, verkündete Anastasia, verließ die Küche und ging die Treppe rauf, dabei machen ihre kleinen Füße keinerlei Geräusche auf dem Boden. Ivan lächelte und ging dann zu Dimitri um ihm mit der Suppe zu helfen, da ja bereits vier Leute am Reis arbeiteten (warum sie das alle vier zusammen machen mussten verstand keiner). Ivan betrachtete still seine Familie. Anastasia hatte sich zu einer wunderschönen jungen Frau entwickelt und sah ihrer Mutter auffallend ähnlich. Jedoch war sie etwas muskulöser und breiter gebaut, was sie von ihrem Vater geerbt hatte, und weswegen manche Leute sie versehentlich für pummelig hielten (Amerika hatte sie einmal fett genannt und suchte danach zerknirscht nach seinem verlorenen Zahn). Trotzdem war Anastasia das wahrscheinlich schönste Mädchen auf der ganzen Welt (aber Ivan und Yao waren voreingenommen). Dimitrie war das komplette Gegenteil seiner Zwillingsschwester. Sie war klein und muskulös, er groß und drahtig. In ihm vereinten sich das Aussehen seines Vaters mit der schmalen Statur seiner Mutter, was sehr interessant aussah bei seiner Größe. Dimitrie war allgemein eher dünn veranlagt, doch er hatte die Stärke seines Vaters um das wieder wettzumachen. Die Vierlinge, Zian, Heng, Jian, und Huan, hatten Augen und Haare ihre Vaters, aber ansonsten hatten sie keine Gemeinsamkeit mit dem großen Russen. Sie waren dünn und klein wie Yao, hatten Yaos Gesicht und trugen sogar ihre Haare zum Pferdeschwanz gebunden. Ivan lächelte, sie waren schon eine seltsame Familie, trotzdem passten sie gut zusammen. „Beeilt euch!“, rief Anastasia, „Er wird nicht für immer schlafen!“ Ivan kicherte und arrangierte das Essen auf dem Tablett noch fertig, „Wir sind jetzt fertig!“, rief er dann. „Ich will’s tragen!“, verkündete Huan, der an Ivans Körper vorbei spähte. „Ich will’s tragen!“, widersprach Zian. Ivan seufzte und hob das Tablett hoch. „Ich werde es tragen.“ Ivan nahm das Tablett und stieg die Stufen zu seiner kleinen Frau hoch, seine Söhne folgten ihm. Anastasia stand schon ungeduldig am Treppenabsatz, tippte mit dem Fuß auf und lief immer wieder auf und ab. Als sie den Rest ihrer Familie sah hetzte sie zu ihnen. „Endlich, ich dachte schon er wacht auf bevor ihr hier seid.“, beschwerte sie sich. Ivan lachte. „Naja, wir haben es geschafft, da? Also kein Grund zur Sorge.“ Anastasia verdrehte die Augen. „Jetzt lasst es uns endlich machen.“ Dimitri öffnete die Tür und trat einen Schritt zur Seite, damit sein Vater als erstes eintreten konnte. Der Rest der Familie folgte ihm und versuchte dabei möglichst leise zu sein. Yao lag noch auf dem Bett und schlief fest. Ivan nickte den Vierlingen zu, welche grinsten und dann leise zum Bett gingen. Sie duckten sich, beachteten dabei, dass sie ihre Mutter nicht verletzten würden, und sprangen. „Alles Gute zum Geburtstag Mama!“, schrien sie, hechteten aufs Bett und krabbelten über Yao um diesen zu wecken. „W-Was zum…?“, kreischte Yao erschrocken. Dann erblickte er seine Familie die ihn umgab und lächelte. „Ah, ihr seid das, aru.“ Ivan lächelte, setzte sich auf die Bettkante und platzierte das Tablett auf Yaos Schoß. „Alles Gute zum Geburtstag Yao.“, wünschte er. Anastasia und Dimitri setzten sich zu ihrer restlichen Familie aufs Bett. „Wir haben alle geholfen es zu machen, aru.“, erklärte Dimitri. Yao lächelte und streckte die Arme aus, als Einladung für eine Familienumarmung. Sie alle krochen aus Bett und quetschten sich in Yaos Arme. „Danke, aru.“, sagte er. „Alles für dich.“, erwiderte Ivan und nahm Yaos Lippen mit seinen gefangen. Sie küssten sich eine Weile bis Jian zu würgen begann. „Ist ja nicht so, als hätten wir nichts schlimmeres gesehen.“, murmelte Huan. Kapitel 33: Schritte (Griechenland x Japan) ------------------------------------------- 33. Schritte (Griechenland x Japan) Kiku seufzte und versuchte es erneut. „ Komm schon kleine Shiori, Karotten sind gut für dich.“ Er führte den Löffel wieder zu ihrem Mund, aber die Einjährige drehte sich ihm letzten Moment weg, weswegen ein Streifen pürierter Karotte auf ihrer Wange landete. Kiku seufzte wieder, warum war sie nur so pingelig? Er griff sich eine Servierte und wischte ihr heute zum tausendsten Mal das Gesicht ab. Shiori bewegte sich die ganze Zeit und machte ihnen damit das Leben unnötig schwer. „Um Gotteswillen.“, seufzte Kiku. „Theodore und Kimiko waren nie so anstrengend.“ „Vielleicht hat sie keinen Hunger?“, schlug Heracles vor, der gerade ins Esszimmer kam. „Sie hat den ganzen Tag noch nichts gegessen, sie muss was essen.“, erwiderte Kiku, der einen weiteren Löffel voll Karotte zum Mund des Kleinkinds führte, wurde aber enttäuscht als sie das Essen wieder verweigerte. „Du liebst doch Karotten Süße, warum willst du sie dann nicht?“ Heracles lehnte sich gegen den Türrahmen und dachte einen Moment lang nach. „Vielleicht will sie was anderes?“ Kiku seufzte und hob die Schüssel mit Karottenbrei hoch. „Ich werde das hier wegpacken und gucken ob ich was anderes finde. Kannst du auf sie aufpassen?“ Heracles nickte und gab Kiku einen Kuss als er an ihm vorbei lief. Er setzte sich an den Tisch und wischte die letzten Reste Karotte von Shioris Gesicht. Sie zappelte in ihrem Stuhl herum und war an nicht daran interessiert, was ihr Vater versuchte zu machen. Heracles seufzte, hob da kleine Mädchen hoch und setzte sie auf seinen Schoß, wo er sie auf seinem Knie reiten ließ. Kiku kam aus der Küche zurück, diesmal mit Maisbrei. „Sie hat noch nie Mais gegessen, vielleicht funktioniert es.“, hoffte er. Heracles nickte und setzte Shiori wieder in ihren Hochstuhl. Shiori begann sofort zu weinen und streckte ihre Arme nach Heracles aus. Ihre Eltern wechselten einen Blick und seufzten. „Nur diese eine Mal, damit sie was isst.“, bestimmte Kiku. Heracles nickte und nahm sie wieder auf den Schoß. Kiku setzte sich hin und hielt Shiori einen Löffel voll Mais hin, welchen sie einen Moment lang betrachtete, bevor sie den Mund öffnete. Kiku lächelte und begann das pingelige Kind zu füttern. Ein paar Minuten später, setzte Herakles das kleine Mädchen ab und ließ sie davon krabbeln während er und Kiku sauber machten. „Es ist so schwer geworden mit ihr umzugehen.“, meinte Kiku. „Shiori lernt im Moment nur viele neue Dinge.“, erklärte Heracles. „Sie ist in dem Alter.“ Kiku seufzte und ging in die Küche wo er das schmutzige Geschirr in die Spüle stellte. Ein plötzlicher Schrei ertönte aus dem Wohnzimmer. „Okaa-san! Baba! Kommt schnell!“, schrie Theodore. Kiku und Heracles ließen alles stehen und liegen und eilten ins Haus. Sie blieben abrupt im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen. „Was ist los?“, schrie Heracles, doch dann bemerkte er, dass alles in Ordnung war. Shiori hielt sich am Finger ihrer großen Schwester fest und stand. Kiku und Heracles atmeten erleichtert auf. Kiku kniete sich hin und streckte die Arme aus. „Komm zu Okaa-san Süße.“, gurrte er und wollte Shiori so zum gehen veranlassen. Shiori machte einen unsicheren Schritt nach vorne und ließ dann die Hand ihrer Schwester los. Sie ging weiter wackelig auf Kiku zu um ihn zu erreichen. Die ganze Zeit hielten Heracles, Theodore und Kimiko die Luft an, während Kiku dem kleinen Mädchen ermutigende Worte auf Japanisch zuflüsterte. Shiori erreichte schließlich ihre Mutter und wurde in seine Arme gezogen. Heracles atmete erleichtert auf und lächelte. „Gutes Mädchen Shiori.“, rief Kiku hob sie in die Luft und wirbelte sie herum. „Ihre ersten Schritte.“, stellte Heracles lächelnd fest. „Das war so cool.“, schrie Kimiko und warf die Arme in die Luft. „Ich war mir sicher sie würde fallen.“, gestand Theodore. Kiku lachte. „Auch wenn sie gefallen wäre, wäre sie direkt wieder aufgestanden.“ Kapitel 34: ------------ 34. Traum (Estland x Lettland) Raivis brummte genussvoll während Eduard in langsamen Kreisbewegungen über seinen Rücken strich. Er war in letzter Zeit immer so angespannt und das zusätzliche Gewicht, das er vor sich hertragen musste, half da nicht unbedingt. Eduard schlang seine Arme um den kleinen Letten, zog ihn an sich ran und atmete den Duft seiner Haare ein. Als Eduards Hände begannen weiter nach unten zu wandern, quiekte Raivis erschrocken auf und schob ihn weg. „Nein?“, fragte Eduard und setzte sich auf. „Willst du nicht?“ Raivis errötet und drehte sich um, damit er seinen Liebling anblicken konnte. Er versuchte etwas zu sagen, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken. Raivis wurde noch roter und wich Eduards blauen Augen aus. Eduard legte tröstlich eine Hand auf Raivis Schulter. „Ist schon in Ordnung, du kannst es mir ruhig erzählen.“ „Du würdest lachen.“, murmelte Raivis und strich abwesend über seinen runden Bauch. Eduard lächelte. „Nein. Ich werde nicht lachen. Ich versprech es.“ Raivis blickte in Eduards Augen und suchte dort nach einem Funken Unwahrheit. Er seufzte und bereitete sich innerlich vor. „Ich will das Baby nicht verletzten.“, gestand er schnell, dann versteckte er das Gesicht in der Bettdecke. Eduard war einen Moment lang still, doch dann lächelte er. „Raivis, das ist eine ganz normale Furcht einer Mutter während der Schwangerschaft.“ Raivis späte mit einem Auge über die flauschige Blockade. „Wirklich?“ Eduard gluckste. „Natürlich. Viele Mütter haben diese Angst. Sie wollen nur ihre Babys beschützen.“, Eduard dachte einen Moment lang nach, „Obwohl ich gelesen hab das Sex während einer Schwangerschaft völlig ungefährlich ist.“ Raivis überlegte einen Moment. „Ich will trotzdem nicht.“ Eduard musste wieder glucksen. „Okay, kein Sex. Ich werde dich zu nichts zwingen.“ Sie gaben sich gegenseitig einen Gutenachtkuss und legten sich dann eng aneinander gekuschelt schlafen. Als Raivis wegtriftete, landete er in einem bekannten Traum. Nicht, dass er ihn schon mal geträumt hatte, aber er war trotzdem vertraut. Raivis schlang die mehrere Nummern zu große Jacke um sich, nicht weil er kalt hatte, eigentlich war ihm sogar eher warm, aber aufgrund seines riesigen Bauches. Er stand kurz vor seinem Geburtstermin, aber er musste in der Nähe Toris und Eduards fit wirken, vor allem Eduards, um zu zeigen das mit ihm alles in Ordnung war. Bis jetzt hatte er seine ungeplante Schwangerschaft erfolgreich vor den beiden verbergen können, aber was sollte er machen wenn das Baby auf der Welt war? Er konnte keine weitere Person ihm Haus versorgen, ohne dass sie es bemerken würden und wenn die zwei es bemerken würden, würden sie wütend auf ihn sein. Warum hatte er  mit Eduard geschlafen ohne zu verhüten? Warum hatte er nicht diese dumme Abtreibung gemacht, als er die Chance dazu hatte? „Raivis?“, erklang Toris Stimme hinter ihm. „Bist du okay?“ Raivis wäre beinah vor Schreck in die Luft gesprungen, erschrocken durch die Stimme die plötzlich die Stille durchbrochen hatte. „Oh, j-ja. M-mir geht’s gut. M-mach dir keine Sorgen.“, stotterte er, während er zitternd dastand und sich darum bemühte, dass die große Jacke nicht zu Boden fiel. Warum war dieses verdammte Ding auch so unkooperativ? Toris hob eine Augenbraue. „Bist du sicher?“, fragte er. Der arme Junge benahm sich in der letzten Zeit so seltsam. „Warum trägst du so eine große Jacke? Hast du keine kleinere? Mein Gott, die sieht aus als ob sie sogar Russland passen könnte!“, stellte Toris fest. „Ä-Äh… Ich mag diese hier.“, log Raivis, er hasste dieses verdammte Ding regelrecht, aber es war das einzige Kleidungsstück das groß genug war um seinen großen Bauch zu verbergen. Toris lächelte. „Na, dann ist es ja gut. Soll ich sie dir die Knöpfe richtig zu machen? Du hast dich nämlich verknöpft.“ „O-Oh, danke.“, stammelte Raivis. Kein Wunder, dass sie die ganze Zeit gerutscht war. Toris gluckste und beugte sich nach vorne um die Knöpfe richtig zu schließen, die ganze Zeit über betete Raivis zu allen möglichen Göttern, dass der andere seinen Bauch nicht fühlen würde. Toris schloss zügig die Knöpfe, dabei streifte er leicht Raivis Bauch, bemerkte aber nichts. Raivis stieß ein erleichtertes Seufzen aus. „Wow Raivis.“, sagte Toris. „Wenn du diese große Jack anhast, könnte man fast meinen du wärst fett geworden oder so.“ Raivis wurde wütend. Wie konnte er es wagen sich über seine heikle (aber heimlichen) Situation lustig machen! Er konnte nichts dafür, dass das Baby dafür sorgte das er auseinander ging wie ein Wal. Toris musste Raivis Reaktion bemerkt haben den er machte schnell einen Rückzieher. „Oh Raivis, ich weiß das du nicht fett bist.“, beteuerte er fröhlich und legte eine Hand auf Raivis Bauch, vor welchem er immer noch kniete. Als hätte er einen Schlag erhalten, zog Toris die Hand zurück. Raivis fuhr beinah aus der Haut und presste sich gegen die Wand, in dem Versuch so viel Abstand wie möglich zwischen sich und den anderen Mann zu bringen. „Raivis…“, murmelte Toris, der den anderen äußerst schockiert anstarrte. Raivis versuchte sich schnell etwas auszudenken. „A-also i-ich hab ein bisschen zu-zugenommen. D-das ist k-kein P-Problem.“, log er problemlos. Toris verengte die Augen und stand auf. „Wenn das nur Fett ist, warum hat mich dein Bauch dann getreten?“ Scheiße. „Uh…Blähungen?“ Toris funkelte ihn an und Raivis begann zu zittern. „Öffne die Jacke!“, befahl Toris. Raivis suchte nach einer Möglichkeit ihn davon abzubringen. Als ihm nichts einfiel gab er auf und öffnete seine Jacke, wodurch er seinen runden Bauch enthüllte. Toris keuchte. „Du bist schwanger?“, schrie er ungläubig. Raivis begann augenblicklich zu weinen. „Es tut mir leid! Ich wollte nicht, dass das passiert! Es tut mir wirklich, wirklich leid.“ Toris nahm den weinenden Jungen in die Arme. „Es ist in Ordnung Raivis. Ist schon okay. Wein nicht.“ Sie blieben ein paar Minuten so stehen, in denen Raivis an Toris Schulter weinte und der andere ihm tröstlich über den Rücken strich. „Warum hast du uns nichts gesagt?“, fragte Toris ruhig. Raivis sagte erstmal nichts. „Ich hatte Angst.“, murmelte er trotz seines Schluckaufs. „Ich wollte nicht das ihr wütend auf mich seid.“ Toris löste sich von ihm und wischte Raivis die Tränen weg. „Oh Schatz, ich bin nicht wütend. Ich bin ein wenig enttäuscht, aber ich bin trotzallem nicht wütend.“ Sie standen eine Weile so still da bis Toris schließlich die gefürchtete Frage stellte. „Wer ist der Vater?“ Raivis fröstelte. „Um…Eduard.“, gestand er. Toris seufzte. „Ich hätte es wissen müssen.“, sagte er. Toris ergriff Raivis Hand und lächelte ihn an. „Warum gehen wir nicht zu ihm?“ Raivis riss seine Hand los. „Nein! Ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann nicht!“, schrie er. Toris legte Raivis eine Hand auf die Schulter um ihn zu beruhigen. „Warum kannst du  nicht?“, wollte er dann wissen. Raivis schniefte. „Ich kann nicht Eduards Leben ruinieren.“ Toris blick wurde weich. „Du wirst nicht sein Leben zerstören. Er liebt dich.“ „Wirklich?“ Toris gluckste. „Der einzige der das nicht erkennt ist Eduard. Und Mr. Amerika.“ Raivis kicherte ein wenig. „Er ist in diesem Punkt ein bisschen langsam, oder?“ Toris lachte und nahm Raivis an der Hand um ihn den Flur hinunter zuführen. An dessen Ende öffnete sich eine Tür und Eduard trat ein, einen Stapel Bücher auf den Armen. Als er hörte, dass die beiden anderen Jungen den Flur entlang kamen, drehte er sich um und sah Raivis dicken Bauch. Nach einem Augenblick, begriff sein Verstand was er da sah und er ließ die Bücher fallen, sein Gesicht wechselte rapide die Farbe und er sank dann Ohnmächtig zu Boden. „Eduard.“, schrien alle beide und eilten zu diesem. Eduard war bewusstlos und er würde auch die nächsten paar Stunden nicht wachwerden. „Naja, schlussendlich weiß er es jetzt.“, stellte Toris fest, in einem Versuch die Stimmung aufzulockern. Raivis blickte ihn an, seine Augen schwammen schon in Tränen, und Toris musste seufzen. Naja,  jedenfalls hatten sie jetzt den schwierigsten Teil geschafft. Äh… streicht das. Kapitel 35: Absperren (Deutschland x Italien) --------------------------------------------- 35. Absperren (Deutschland x Italien) Feliciano kicherte. „Ve~ ! Ludwig, das kitzelt.“ Ludwig gluckste. „Also, aufhören wird ich nicht.“, meinte er. Mit diesen Worten beugte Ludwig sich nach vorne um dem entblößten Hals seines kleineren Geliebten noch mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Feliciano stöhnte und bewegte seine Hüften, rieb sie sanft gegen die des Deutschen. Ludwig knurrte und bis sanft in den weichen Nacken. Feliciano stöhnte wieder und schlang seine Arme um den muskulösen Hals. Nachdem sie sich ihrer Kleider entledigt hatten legte Feliciano seine Hände wieder auf Ludwigs Schultern. Seine grazilen Finger fuhren über die hakenkreuz-förmige Brandnarbe auf der muskulösen linken Schulter, eine ständige Erinnerung daran, was Deutschlands Vorgesetzter ihn gezwungen hatte zu tun. „Tut es noch weh?“, fragte Feliciano und legte den Kopf schief. Ludwik antwortete eine Zeit lang nicht. „Körperlich nicht. Nein.“, sagte er dann. Feliciano legte die Hand, die davor auf der Verbrennung gelegen hatte, dorthin wo sich Ludwigs Herz befand, er konnte spüren wie es innerhalb der Brust schlug. „Wie ist es hier?“ Ludwigs Blick wurde weich. „Jeden Tag.“ Feliciano lächelte und zog Ludwig für einen weiteren Kuss zu sich heran. Sie vergaßen alles über verrückte, rassistische Vorgesetzte und konzentrierten sich auf die Reibung ihrer Körper. Gerade als sie kurz vorm Eindringen waren, wurde die Tür geöffnet und Flurlicht schien ins Zimmer. „Hey Vati, haben wir noch irgendwo Eier? Ich denke wir haben- OH MEIN GOTT!“, schrie Vespaciano, als er die umschlungenen Körper seiner Eltern auf dem Bett entdeckte. „EW!“, kreischte er und schlug die Tür wieder zu. Mehrere äußerst angeekelte und entsetzte Schreie drangen durchs Haus. „Ve~ vielleicht hätten wir die Tür absperren sollen.“, überlegte Feliciano, nervös lachend. Kapitel 36: Sitzung ------------------- 36. Sitzung Es war ein interessanter Anblick zu sehen, wie all die Länderfamilien in der Versammlungshalle eintrafen. Jeder von ihnen war entweder am kämpfen, unheimlich still, sah sich dabei aber um als würde er etwas planen oder es interessierte ihn nicht was wirklich um ihn herum geschah. Wie immer kamen die Beilschmidt-Vargas als erstes an (was vor allem an Ludwig und Zaffie lag, die immer absolut pünktlich waren). Zaffie sah aus als würde sie Vespaciano gleich eine kleben, weil er beim Gehen beinah einschlief. Ludwig hätte ihn wachgeschüttelt, aber da Feliciano ebenfalls die ganze Zeit quengelte, dass sie so früh aufstehen mussten, war er beschäftigt. Als nächstes kam die erst kürzlich vergrößerte Kirkland-Bonnefoy Familie, bestehend aus Arthur, Francis, Jeanne, Benjamin und den Zwillingen Mary-Anne und Joseph. Da es noch so früh am Morgen war, waren Mary-Anne und Joseph noch launenhaft und weinerlich, was ihren Eltern gehörig auf die Nerven ging, was man an der müden und ausgezehrten Erscheinung des Franzosen und des Briten erkennen konnte. Jeanne sah einfach so aus, als könne sie es nicht erwarten die anderen Jungen (oder Mädchen, kam drauf an was gerade da war) zu treffen und sich mit ihnen zu ‘unterhalten‘. Benjamin war es peinlich mit diesen Leuten in Verbindung gebracht zu werden, weswegen er auch ein paar Schritte von ihnen entfernt stand. Nachdem sich die französisch-britische Familie hingesetzt hatte, kam die nächste Familie an. Die Honda-Karpusi schwankte immer zwischen leisem und lautem Verhalten hin und her, und heute waren sie laut. Theodore und Kimiko stritten laut, hauptsächlich darüber, dass es nicht erlaubt sei jemanden im Flugzeug zu beißen (Theodore hatte anscheinend ‘Ich berühr dich nicht‘ mit ihr gespielt). Shiori verdrehte die Augen und passte sich dem langsamen Schritt ihrer Eltern an. Theodore und Kimiko beendeten ihren Streit und planten stattdessen wer ihr heutiges Opfer sein würde und was sie mit diesem anstellen könnten. Kurz darauf tauchte der Wang-Braginski Klan auf und die Vierlinge schlugen eindrucksvolle Räder im Raum. Anastasia und Yao schrien sie an vorsichtig zu sein, während Ivan einfach lächelte und Dimitrie das ganze leicht vergnügt beobachtete. Zian (oder Huan) krachte in den Tisch und versuchte sich nun wieder aufzurappeln, als hätte er sein Knie nicht gerade gegen das harte Holz gedonnert. Yao schwirrte nun um Zian/Huan herum, wie die besorgte Mutter die er nun einmal war und Anastasia warf ihm vor, dass er sich wie ein Idiot benehmen würde. Ivan tätschelte ihm den Kopf und seine Brüder (abgesehen von Dimitrie) versammelten sich alle um ihn für eine Gruppenumarmung. Ivan, der die Möglichkeit sah seine Familie für eine Weile vom Kabbeln abhalten zu können (und damit seinen Ohren Ruhe zu gönnen), versammelte die vier identischen Jungen, seine einzige Tochter, seinen ältesten Sohn und die Liebe seine Lebens in seinen Armen für eine Massengruppenumarmung. Seltsamerweise funktionierte es. Ein paar Minuten danach stürzten die Beilschmidt-Williams, Edelstein-Zwingli und Beilschmidt-Williams-Edelstein-Zwingli Familien herein. Sie waren sehr wahrscheinlich die lauteste, fehlgepaarteste und unkoordinierteste Familie unter den ganzen Nationen. Gilbert und Roderich zankten sich laut, Matthew und Vash waren darum bemüht eine nette Unterhaltung zu führen wären sie ein Auge auf ihre Ehemänner und Kinder/Enkel hatten. Dominick und Frederick hielten Händchen und warfen sich schnelle, liebende Blicke zu, während Emmalina und Alison schnatterten und versuchten abzuhauen um zu spielen. Doch Frederick hielt Emmalina fest, während Tiffany Alisons Hand hielt umso zu verhindern, dass die beiden sich in Schwierigkeiten brachten (dabei wünschte sie sich die ganze Zeit, dass sie hätte daheim bleiben können um zu malen). Die nächste Familie die eintraf war die Carriedo-Vargas‘, von denen zwei naiv dreinblickten, während die anderen beiden einen mürrischen Gesichtsausdruck aufgesetzt hatten. Antonio lächelte wie immer und Lovino war wie immer wütend. Nicolas war hin und her gerissen zwischen einem Aufstand machen oder sich seine kleine Schwester über die Schulter legen und sie dazu zu zwingen weniger nuttige Kleidung zu tragen. Nicht das Maria etwas sehr schlimmes tragen würde, nur ein Neckholder-Shirt und Röhrenjeans, aber Nicolas hatte einfach einen ziemlichen Schwesternkomplex, was ihn dazu trieb seine süße, unschuldige Babyschwester vor allem und jedem beschützen zu wollen. Keine sonderlich vielversprechende Kombination, wenn klein Maria ein natürlicher Magnet für die Leute um sie herum war und sie dazu neigte es nicht zu bemerken, wenn sich jemand an sie ran machte. Kurz danach kam die Oxenstierna-Vainamoinen Familie an. Laila, die mittlerweile fast so groß wie ihr Vater war, verdeckte den kleinen Mikael, welcher neben Peter her trottete, da dieser eher seiner Geschwindigkeit entsprach als seine riesige Schwester, beinah vollständig. Laila blickte nach hinten zu ihren älteren und jüngeren Brüdern und verlangsamte ihren Schritt um ihm dem der beiden anderen anzupassen. Mikael lächelt zu ihr hoch, ein süßes Lächeln was er von ihrer Mutter geerbt hatte und welches trotz Berwalds Gesichtszügen gut zu ihm passte, genauso wie Tinos Gesichtszüge gut zu der stillen und etwas einschüchternden Laila passten. Peter lächelte seine beiden jüngeren Geschwister an und legte einen Arm um Lailas Taille und den anderen um Mikaels Schulter. Tino kicherte als er dies sah und lächelte zu Berwald hoch, der einen Arm um Tinos schmale Schultern legte und zu ihm hinab lächelte. Kurz darauf stolperte die Im-Hong Kong Familie herein. Bei ihrem Wettrennen führte Huan-ae vor ihren Brüdern, gefolgt von Woon-suk und einem angepissten Hyong-soo als Schlusslicht. Yong-soo feuerte sein kleines Mädchen an und Hong-Kong fragte sich, was er falsch gemacht hatte (er schob seine Misere auf den Tag an dem er den aufgeweckten jungen Koreaner kennengelernt hatte). Huan-ae erreichte ihren Platz und ließ sich drauf fallen, triumphierend jubelnd. Woon-suk verdrehte die Augen, doch Hyong-soo schmollte. Yong-soo lachte, tätschelte seinem kleinen Mädchen den Kopf und gratulierte ihr zu ihrem Sieg bei diesem ‘Wettrennen‘. Hong Kong verdrehte die Augen und setzte sich auf seinen Platz neben seine eingeschnappten Söhne. Danach schwebte die Łukasiewicz-Lorinaitis Familie herein, drei von ihnen waren offensichtlich aufgestylt. Feliks trug ein neues, im Militärstile gehaltenes Outfit, mit ein paar Verbesserungen hier und dort, Florentyna trug ein enganliegenden blauen Sweater und einen weitschwingenden schokoladenfarbenen Rock, Erek trug eine hellgraue Kapuzenweste über einem pinken Hemd und schwarze Röhrenjeans mit einem Nietengürtel, und Toris trug den üblichen Anzug mit Krawatte für das Meeting, weswegen ihn seine Familie offensichtlich überfallen hatte und ihm den klassischen ‘Wuschel-Look‘ verpasst hatte. Seine Krawatte war jetzt gelockert, bei seinem Hemd waren die oberen Knöpfe geöffnet worden und seine Anzugjacke trug er vollständig aufgeknöpft. Sein weißes Hemd war aus dem Hosenbund gezogen worden und seine Haare waren leicht zerzaust. Man konnte sagen, dass er damit sehr gut aussah, vor allem wenn man Feliks betrachtete, der so aussah als würde er Toris jeden Moment ins Badezimmer zerren um dafür zu sorgen, dass sie später sehr zerzaust aussehen würden. Toris lächelte seine Familie an und bemerkte dabei die hungrigen Blicke des polnischen Cross-Dressers nicht. Florentyna verdrehte die Augen wegen ihres Vaters und Erek, der nervös lächelte, fragte sich ob er seinen Vater warnen sollte. Nachdem die Litauisch-Polnische Familie ihre Plätze eingenommen hatte, kam die Türkisch-Ägyptische Familie an. Sadiq quasselte ununterbrochen auf seine Tochter und seinen Ehemann ein, nicht beachtend das Gupta ihm anscheinend keine Aufmerksamkeit schenkte und Habibah nur mit halbem Ohr zuhörte. Hin und wieder sagte Habibah etwas zu ihrem Vater um ihm zu zeigen, dass sie wirklich zuhörte. Als sie sich setzten wollten stolperte Habibah über ihren langen Rock und fiel hin, weswegen ihre beiden Eltern nach vorne stürzten um ihr zu helfen. Sie versicherte ihnen beiden, dass sie okay sei und sie sich keine Sorgen machen müssten, aber Sadiq ließ sich nicht davon abbringen sie nach Verletzungen abzusuchen. Ah, das überfürsorgliche Verhalten der Adnan-Muhammad Hassan Eltern für ihr süßes, tollpatschiges kleines Mädchen. Die nächste Familie die eintraf war die Køhler-Bondevik Familie, wobei Matthias sowohl Olavs als auch Radulfs Hand hielt als sie den Raum betraten. Er musste sich unbeholfen nach unten beugen um sie festhalten zu können, weil sie einfach zu klein waren und er war zu groß. Lukas ging neben ihnen her mit einem Schmunzeln auf den Lippen, wegen der Situation seines Mannes, für welches dieser ihn anfunkelte. Die Zwillinge grinsten einander an, um dann plötzlich nach vorne zu rennen, weswegen Matthias nach vorn kippte und auf seinem Gesicht landete. Olav und Radulf kicherten über ihren Streich und sogar Lukas lächelte. Matthias rappelte sich hoch und grinste. Er beugte sich nach vorne, hob die Zwillinge auf den Arm und wirbelte sie solange herum bis ihnen schwindelig wurde. Die zwei Jungen lachten bis sie keine Luft mehr bekamen und Matthias setzte sie dann wieder ab. Die beiden Eltern kicherten als die beiden Jungen versuchten geradeaus zu gehen, aber schlussendlich nur über ihre eigenen Füße fielen. Schließlich traf die letzte Familie ein. Die Von Bock-Galante Familie betrat gemächlich den Versammlungsraum, Eduard und Lukass hatten ihren Gang dem hochschwangeren Raivis angepasst, welcher sich nervös umblickte, als ob plötzlich jemand auftauchen würde um ihn zu erschrecken. Eduard legte einen Arm tröstend um Raivis schmale Schultern, in dem Versuch ihn zu beruhigen. Raivis brachte ein unsicheres Lächeln für seinen Ehemann und seinen Sohn zustande, trotzdem zitterte er immer noch deutlich. Als alle Nationen schließlich ihre Plätze eingenommen hatten, begann die das Meeting. Es fanden die üblichen Kämpfe statt, es wurden die üblichen Nickerchen gemacht und alles lief wie immer ab. Es wirkte fast so als ob jede Familie mit einer andern einen Streit provozieren musste (oder unter einander). Ironischer Weise war die Kirkland-Bonnefoy Familie die einzige Familie die keinen Krawall verursachte, was aber auch daran liegen könnte, dass beide Erwachsenen nach der Hälfte der Sitzung eingeschlafen waren. Sowohl Zaffie als auch Ludwig schrien alle Leute im Raum an, um die Besprechung wieder in Gang zu setzten. Die jüngeren Kinder schafften es alle gleichzeitig Reißaus zu nehmen, woraufhin der Versuch sie wieder zu finden in einem Gedrängel endete. Emmalina wurde als Täterin entlarvt, doch Gilbert lachte nur und sagte ‚Das ist mein Mädchen‘, sehr zum Missfallen der anderen Eltern, die das Ganze nicht so witzig fanden. Glücklicherweise hatte Lukass genug Verstand um nicht wegzurennen und seiner Mutter noch weiteren Stress zuzufügen, was dieser so kurz vor dem Geburtstermin wirklich nicht brauchte (wahrscheinlich hätte der arme Raivis gleich hier Wehen gekriegt, wenn sein kleiner Junge vermisst werden würde). Nach der Sitzung unterhielten sich noch alle Familien eine Weile, bis sie sich auf den Weg zu späteren Verabredungen machten. Die Beilschmidt-Vargas, Fernandez Carriedo-Vargas, Beilschmidt-Williams, Edelstein-Zwingli und Beilschmidt-Williams-Edelstein-Zwingli Familien würden alle zusammen zu Abend essen bevor jeder seinen Flieger nach Hause nehmen würde. Die Kirkland-Bonnefoy Familie würde die Nacht in einem Hotel verbringen, bevor sie sich auf den Heimweg machen würde, zu müde um noch etwas anderes zu tun. Die Honda-Karpusis, Wang-Braginskis, Im-Hong Kongs, Adnan-Muhammad Hassans und die Singles Thailand, Taiwan, Vietnam, Weißrussland, Ukraine und sogar Im Hyong-soo würden ein kleines Familientreffen abhalten (obwohl es nicht wirklich ‘klein‘ war). Die Skandinavier unterhielten sich noch eine Weile bevor jeder seinen eigenen Weg ging, die Oxenstierna-Vainamoinens würden sich noch die Sehenswürdigkeiten ansehen bevor sie nach Hause gingen, die Køhler-Bondeviks gingen sofort zu ihrem Hotel und Island reiste sofort nach Hause. ‚Die Baltischen Staaten plus Polen‘- Gruppe grüßte sich noch kurz, bevor die Von Bock-Galante Familie sich verabschiedete um zum Arzt zu gehen (und dort vermutlich auch bleiben würden bis das Baby da wäre). Die Łukasiewicz-Lorinaitis bettelte darum noch eine Weile bleiben zu dürfen um die Einkaufsstraße zu erkunden, bevor sie nach Hause fahren würden, und Toris, der zahlenmäßig unterlegen war, stimmte zu, woraufhin er sofort von einer ungeduldigen Gruppe Shopaholics nach draußen geschleppt wurde. Einfach ein weiterer Tag für die Nationen Familien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)