Shadow Scythe von Verona-mira (Wenn der Tod die Nase voll hat) ================================================================================ Kapitel 25: ------------ Voldemort wollte nicht wahrhaben, dass er verlieren konnte. Er war unbesiegbar! „Du kannst mich nicht töten!“, kreischte er wütend und schoss weitere Flüche, „Ich habe Hocruxe! Mehrere! Du kannst mich nicht töten!“ „My my my…wer wird denn gleich seinen vermeintlich größten Triumph rausschreien…obwohl es keine Untergebenen mehr gibt, die dich hören könnten.“  Flüsterte ihm jemand von hinten ins Ohr. Er fuhr erschrocken herum, aber da war nur Nebel. Erschrocken musste er feststellen, dass die Stimme recht hatte. Der Orden des Phönix war geflohen. Seine Untergebenen lagen in Stücken am Boden. Er fuhr wieder herum, um sicher zu gehen, dass es auch keinen Dumbeldore mehr gab, der es gehört haben könnte. Er sah den alten Mann, als der Langhaarige, ehemals gejagte, einen Speer aus dessen Brust zog. „Wieso willst du mich töten?“, hauchte er, „Wir können doch zusammen arbeiten! Ich als Herrscher und du könntest Muggel töten, so viele du willst! Als Echo der Unterwelt! Als Mensch mit genialen Fähigkeiten!“ „Ich bin kein Mensch!“, wurde geknurrt. Der Mann erschien direkt vor ihm und riss ihm den Zauberstab aus der Hand. Ein leises Stöhnen lenkte sie ab. An der Wand erhoben sich zwei Personen. Eine Blond, die andere Schwarzhaarige. „Na sieh mal an! Potter und Malfoy! Weiß dein Vater von deinem Hochverrat?“, lachte der dunkle Lord. „Klappe, Snakeface! Mein Vater hat seit Jahren Geschäfte mit Anokata gemacht und uns den Weg hierher beschrieben!“, kam es gereizt zurück, „Was zum Henker ist mit uns passiert? Ich fühle mich irgendwie…zeitlos!“ „Ihr seid nun wie wir.“, meinte der Speerträger. „Oho. Zwei neue Ministri Morti. Eine ganz neue Entwicklung.“, lachte der Silberhaarige. „Diener des Todes?“, übersetzte der dunkle Lord verwirrt. „Ja. Das ist, was wir sind und immer sein werden. Ewig lebendig töten wir die, die ihre Seelen spalten und das Gefüge durcheinander bringen. Wir helfen dem Tod, wo er nicht mehr eingreifen darf.“, erklärte der kurzhaarige Mann geschäftlich, „Gin…würdest du?“ Dann rauschte die Sense nach unten. Dumbeldore erschien gleichzeitig mit Voldemort in einer großen Halle. Sie war aus schwarzem Marmor und massive Säulen schienen an den Wänden die Decke zusätzlich zu stützen. Vor ihnen befand sich ein ca. zwei Meter hohes Podest, auf dem ein massiver schwarzer Thorn stand, der mit Totenschädeln verziert war. Und auf dem Thron saß ein Mann. Lange, glatte, schwarze Haare von denen einige Strähnen dunkelblau schimmerten reichten bis zur Hüfte. Der schlanke, athletische Körper war in einen schwarzen, modischen Mantel gehüllt. Und schwarze Lederstiefel mit einem leichten Absatz reichten bis zur Mitte der Wade. Eine schwarze, elegante Stoffhose war mit silbernen Verzierungen versehen. Die Haut war blass. Und das Gesicht war… merkwürdig. Es war aristokratisch und perfekt, aber auch… zeitlos, seine Augen waren eisblau. „Na sieh mal einer an. Tom Vorlost Riddle und Albus Brian Wulfric Dumbeldore…geben sich zwei Herren endlich mal die Ehre, hier zu erscheinen…wobei ich es einem wirklich übel nehme, da er es mit Absicht so heraus gezögert hat.“, die Stimme war kalt und schien vor Macht zu summen. „Nun denn, anscheinend wissen sie unsere Namen, aber wir nicht den Ihrigen. Würden sie sich vorstellen?“, fragte der Weißbärtige verwirrt, während er sich umsah. „Ja, und dann soll er mich gefälligst zurück schicken! Ich hab mit dem Silberhaarigen, den du als Lehrer hattest, und dessen Begleitern noch eine Rechnung offen!“, knirschte der Glatzköpfige. „Und wer sagt, dass ich dich zurück schicke? Immerhin ist dein Aufenthalt hier schon lange überfällig.“, wurde erwidert, „Und was meinen Namen angeht…ich trage verschiedene. Je nach Religion. In alten Ägypten Anubis, im alten Rom Pluto, im alten Griechenland Hades… es kommt auf den Blickwinkel an. Aber für alle sterblichen Wesen dürfte ich auch unter einen Begriff fallen. Tod.“ „Und ich bin Voldemort und in meiner Eigenschaft als dunkler Lord und zukünftiger Herrscher der Zauberer und Unterdrücker der Muggel und Schlammblüter verlange ich-!“, begann der Nasenlose „Du hast nichts zu verlangen!“,, schrie der Mann auf dem Thorn und erhob sich mit einem Ruck, während seine Augen pechschwarz wurden und wie schwarze Löcher wirkten, „Du hast genug Regeln gebrochen, damit du nie eine Reinkarnation bekommst! Du hast deine Seele zerrissen und verstümmelt, hast dich gegen den normalen Lauf der Dinge gestellt und selbst nach der Vernichtung weiter fürs Sterben von Wesen gesorgt, deren Zeit noch nicht gekommen war! Du hast kein Recht, irgendetwas von mir zu verlangen! Kein Recht zurückzukehren! Und kein Recht zu existieren!“ Der Mann hob seinen rechten Arm über den Kopf, die Handfläche nach oben gestreckt. Unter der Decke des Saals begann sich ein schwarzer Orb zu bilden, der von hellblauen Blitzten durch zuckt wurde. „Nein, ich bin der dunkle Lord! Ich-!“ „Verschwinde vom Angesicht dieser Welt!“ Mehrere Blitze zuckten nach unten, trafen die Gestalt des in Schwarz gehüllten Mannes und rissen ihn nach oben. Er schrie weiterhin irgendetwas, dass er der dunkle Lord sei, dass es seine Bestimmung sei zu herrschen und ähnliches. Die Schreie verstummten erst, als der Körper im Orb verschwand. „Nun zu ihnen.“, wandte sich der Tod an den Brillenträger, der nervös schluckte. „Eigentlich haben sie ziemlich viel für die Menschen getan. Allerdings hätte ich ihnen in einigen Hinsichten mehr zugetraut. Wie Gin es ihnen schon berichtet hat, es gibt viele Wege Seelensplitter zu entfernen und sie hätten sie auch finden können, wenn sie nicht auf England beschränkt gewesen wären. Außerdem hätten sie erwirken können, dass Waisen mit magischen Fähigkeiten in magischen Familien aufwachsen, stattdessen haben sie es nicht einmal für nötig gehalten, bei der Versammlung des Zaubergamots aufzutauchen, als darüber verhandelt wurde. Wenn es verabschiedet worden wäre, hätte es Voldemort nicht gegeben. Außerdem hast du mich fast drei meiner besten Diener gekostet, wovon einer es nun liebend gerne sehen würde, wenn ich dich das Schicksal von Tom teilen lasse. Wobei auch die anderen beiden dir skeptisch gegenüberstehen. Allerdings gibt es auch noch das objektive Urteil, welches es bei euch Menschen kaum noch gibt. Deine Seele wird gereinigt und zurückgeschickt werden in…ein paar hundert Jahren. Bis dahin kannst du über deine eigenen Handlugen nachdenken. Hast du noch irgendwelche Fragen?“ „Was ist mit Harry und dem jungen Malfoy passiert? Warum sind sie verschwunden? Und von was für einer Umwandelung war die Rede?“ Ein kaltes Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Wesens, während es sich wieder in seinen Thron sinken ließ. „Daran warst du nicht ganz unschuldig. Zumindest, was den jungen Potter angeht. Entmutigt von der Prophezeiung und dass man ihm nie davon erzählt hat,  verwirrt, weil nie aktiv etwas unternommen wurde und irritiert, weil er Voldemort besiegen sollte, ihm aber nichts dafür beigebracht wurde. Er verstand den Rummel um ihn nicht, weil es die Gefühle seiner Mutter waren, die ihn retteten und das war nichts, was er selbst getan hatte. Er fing an mit Gin zu trainieren, um sich vorzubereiten. Um eine Chance zu bekommen. Und seit Gin dann den Seelensplitter aus ihm entfernt hatte, vertraute er dem Mortis mehr als ihnen. Der junge Malfoy musste in diesem Jahr vorsichtig sein. Nicht willens Todesser zu werden, musste er sich bedeckt und unauffällig halten, damit der machtsüchtige Idiot nicht auf ihn aufmerksam wurde. Er konnte nicht rumstolzieren, wie in den Jahren zuvor, weil sein Vater bereits damit beschäftigt war, die Geschäfte im Ausland vor Voldemort zu verbergen. Geschäft, die er nebenbei gesagt mit einem weiteren Mortis von mir abwickelte, der im Moment der japanische Minister ist. Da keine Seite auf die Geschäfte verzichten und der Junge seinem Vater helfen wollte, wurden die Geschäfte über ihn abgewickelt und ein zweiter Mortis wurde dafür nach England geschickt. Der Langhaarige, der dich getötet hat. Gin unterrichtete die beiden Schüler in verschiedener Magie und als der Silberhaarige gezwungen war, zu verschwinden, führte Ouzo die Arbeit fort, bis sie von den Auroren überrascht wurden. Alle vier tauchten unter und bereiteten sich auf die Aktion im Ministerium vor, die aber trotzdem ziemlich danebenging, einfach weil sie nicht eingerechnet hatten, dass noch mehr Todesser auftauchen würden. Der normale Plan wäre gewesen, sich ahnungslos zu geben und dann an dem anwesenden Todesser eine Nachricht zu hinterlassen. In der Bedrängnis hat Anokata Gin informiert, der durch den Bogen zu ihnen stoßen wollte, was du unterbunden hast. Allerdings fiel dein Stab hindurch zu Gin. Dieser hat daraufhin die Magie absorbiert, wie beim Umhang und beim Ring. Letzteres erst, nachdem er den Seelenteil entfernt hatte. Durch die Vereinigung der Magie stieg nicht nur Gins Kraft, sondern auch ein alter Freund von mir wurde aus einem Schlaf geweckt. Oder eher, was von ihm übrig war. Dracolich. Ein Urdrache, der sich als guter Freund herausstellte. Er hat Gin etwas Macht geliehen und dann einen Durchgang geöffnet, der von Anokata unwissentlich erweitert wurde. Deswegen fehlte am Ende auch so viel vom Raum. Und was am Ende mit Draco und Harry passiert ist… beide waren in Kontakt mit Heiligtümern. Harry hatte den Umhang und Draco berührte den Stab. Die Magie der Heiligtümer ist dieselbe, mit der ich einen Pakt beschließe, wenn ich jemandem zum Mortis mache. Sie bekamen eine kleine Fuhre der Magie ab. Zuvor veränderte Ouzo ihr Aussehen mit seiner Magie. Die starke magische Strahlung, die von Gin ausging, als er aus dem Jenseits kam, war stark genug, um eine Umwandlung in einen Mortis einzuleiten. Aber genug geredet!“, der Tod klatschte in die Hände und unter Dumbledore öffnete sich ein Loch im Boden, „Du hast jetzt viel Zeit zum Nachdenken!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)