Change Me! von BlackCherryBlossum ================================================================================ Kapitel 15: New Look -------------------- Sakura POV In der Stadt angekommen traf ich auch schon gleich auf die Mädels am Brunnen vor der Shopping-Mall. Bei ihnen angekommen begrüßten wir uns mit einer kleinen Umarmung. „Kommt noch wer, oder können wir die Läden unsicher machen?“, fragte Tenten munter drauf los. „Neji wird noch zusammen mit Shikamaru kommen, aber erst etwas später. Er hat gesagt, dass wir schon los gehen können. Die beiden werden sich melden, wenn sie hier sind.“, erklärte die Hyuga. „Dann lasst uns schon mal vor gehen.“, meinte ich nur darauf und grinste in die Runde. Zusammen gingen wir hinein und liefen auch schon sogleich in die erste Boutique. Die ganze Zeit, in der wir schon in der Mall herumliefen, musste ich feststellen, dass die liebe, nette und süße Hinata Hyuga eine wahre Extremshopperin war. Sie zog uns in wahnsinnig vielen Läden rein und sie nahm mindestens zwei Tüten wieder mit, wenn wir aus der Boutique oder dem Laden herausgingen. Und da soll mein Dad sagen, dass ICH shoppingsüchtig wäre. Da sollte er mal Hinata sehen, wenn sie richtig in Stimmung war. Und dann sollte er mir doch noch einmal sagen, wer hier süchtig ist. Nach ungefähr eineinhalb Stunden und gefühlten 1000 Einkaufstüten, wobei Tenten, Temari und ich grade mal jeweils zwei Einkaufstaschen hatten und Hinata um die sieben, erhielte Hinata eine SMS. „Neji und Shikamaru kommen gleich. Wir treffen uns im 'Mohombi'.“, sagte uns die Blauhaarige mit einer Stimme, die nicht im geringsten zeigte, dass wir einen halben Marathon hinter uns hatten. Wie schaffte sie das nur? Wir sind hier alle total aus der Puste, obwohl wir grad mal eineinhalb Stunden in der Mall waren, und sie hüpfte quietsch vergnügt von einem Laden in den nächsten. Ich konnte meinen beiden anderen Freundinnen ansehen, was sie dachten. Und zwar das gleiche wie ich. //Gott sei Dank! Es wird eine Pause geben!// Wir machten uns auf dem Weg in das Mohombi und als wir dort gerade durch die Tür kamen, sah ich jemanden, der mir sehr bekannt vorkam. Naruto. Und wie es aussah, war er nicht alleine. Und dieser jemand war Sasuke. Diese Haare waren unverwechselbar. Plötzlich hörten wir jemanden sagen: „Hey Karin, da ist Sasuke.“ Aha, Karin war also auch da. Das Mädchen, welches dies gesagt hatte, war Yumi. Eine von Karins Anhängsel. Wahnsinnig schlimm. Das hatte ich in meiner kurzen Zeit, die ich jetzt in Tokyo war, bemerkt. Meine nächste Tat folgte dann nur, um Karin ein wenig zu ärgern, aber natürlich auch, um mit Naruto ein wenig zu quatschen. „Hallo ihr beiden.“, begrüßte ich Naruto und Sasuke. Der Uchiha sah dabei so aus, als wäre er gleich geflohen. Er hatte wohl gedacht ich wär Karin. Ich konnte es ihm aber auch nicht übel nehmen. Wenn Karin sich neben mich gesetzt hätte, wäre ich auch geflohen und Sasuke musste immer mit dieser 'Gefahr' leben. Ich merkte auch, wie sehr mich Karin mit ihren Blicken zu erdolchen versuchte. Aber nicht mit mir, Schätzchen. „Hey Sakura! Mädels! Was macht ihr denn hier?“, fragte Naruto uns auch gleich nachdem er uns begrüßt hatte. „Wir shoppen.“, meinte Temari nur. Aber Tenten musste den Uzumaki mal wieder ein bisschen ärgern. „Darauf wärst du mit ein bisschen Nachdenken auch gekommen.“ „Wozu nachdenken, wenn man fragen kann.“, grinste mein bester Freund nur und lachte darauf los. Sein Lachen war so ansteckend, dass auch wir Mädels anfangen mussten zu lachen. Wir unterhielten uns ein wenig und so fragten wir, ob die beiden nicht auch mit ins Kino wollten. Doch als er Sasuke fragte, ob dieser damit einverstanden wäre, schien er in Gedanken versunken zu sein. Trotzdem stimmte er am Ende zu, mitzukommen. Wir warteten noch eine Weile auf Neji und Shikamaru. Die beiden kamen dann auch ein wenig später. Wir begrüßten uns und redeten noch miteinander. Es würde noch einige Zeit dauern, bis der Film anfing. Also konnten wir noch ein wenig quatschen. Das war auf jeden Fall besser als mit Hinata von einem Laden zum andern zu hetzen, oder? Sie würde uns später noch genug herum jagen. Aber dann mit den Jungs. Wenn wir leiden mussten, dann sollten sie auch mit uns leiden. Außerdem hätten wir jemanden, der unsere Einkaufstaschen tragen würden. Nach einiger Zeit machten wir uns dann auf dem Weg ins Kino. Wie man sich eigentlich schon denken konnte, wollten Tema, Tenten und ich den neuen Underworld-Film sehen, von dem die beiden schon das letzte Mal die ganze Zeit geredet hatten. Die Jungs waren damit völlig einverstanden. Oder eher: Naruto freute sich auf den Film, Shikamaru fand das einfach nur nervig und Sasuke und Neji war das eigentlich vollkommen egal. Nur Hinata, ja die liebe Hinata. Die wehrte sich mit Händen, Füßen und Einkaufstaschen. „Da bekommen mich keine 10 000 Pferde rein.“, hatte sie gemeint. Und es stimmte. Die brachten sie da nicht rein, sondern Naruto mit seinem allerliebsten Hundeblick, dem nicht mal Sasuke und ich widerstehen konnten. Und wir kannten ihn schon unser ganzes Leben. Da müsste man denken, man sei dagegen immun. Aber dem war nicht so. Selbst nach all den Jahren konnten wir nicht 'Nein' sagen, wenn Naruto mal seinen Hundeblick aufsetzte. Und Sasuke sagte sehr oft 'Nein'. Eigentlich könnte nur eine Person von sich behaupten, dass Sasuke ihr nichts abschlagen kann. Das war eben ihr Kleine-Schwestern-Bonus. Dennoch kam Hinata nur widerwillig mit in den Film. Im Kinosaal setzten wir uns mit unserem Popcorn, Nachos und Getränken in eine Reihe. Shikamaru saß sich außen hin, da es dort einen Doppelsitz gab und er sich somit ausbreiten konnte. Neben ihm setzte sich Temari. Sie meinte, sie wolle ihn aufwecken, wenn er immer einpennt. Aber in Wahrheit wollte sie einfach nur neben ihm sitzen. Neben Temari saß Tenten und neben dieser hatte Neji einen Platz gefunden. Hinata fand ihren Platz zwischen ihrem Cousin und Naruto, der ihr versprechen musste, ihr während dem Film keine Angst einzujagen, da er dies gerne machte. Und Sasuke und ich? Naja, ich saß zwischen dem Uzumaki und dem Schwarzhaarigen. Man konnte aber nicht wirklich sagen, dass ich genau neben Naruto saß, den Sasuke hatte mich ein paar Sitze weiter gezogen. Etwas abseits von den anderen. Darauf hatte ich ihm nur entgegen gezischt: „Lass deine Finger ja bei dir.“ Doch Sasuke hatte nur komisch gegrinst. Das hätte mich schon ahnen lassen sollen, dass er eben nicht die Finger bei sich behalten würde. Shit! Zu meiner Verwunderung machte Sasuke nichts. Für den Anfang zumindest nicht. Immer wieder hörte ich, wie Hinata den einen oder anderen Schreckenslaut von sich gab. Als ich zu ihr blickte, sah ich, wie sich die Hyuga an Narutos Arm versteckte. Also wirklich. Der Film war doch wahrlich nicht schlimm. Mein Blick fiel auf Neji und Tenten. Die beiden unterhielten sich leise. Wahrscheinlich über den Film, da Neji ab und an Richtung der Leinwand nickte und dann, so wie es aussah, einen Kommentar Preis gab. Wieder wanderte mein Blick weiter. Temari bewarf die ganze Zeit Shikamaru mit Popcorn, während dieser anfangs erst einmal zu schlafen versuchte, im Nachhinein aber die Popcorn mit seinem Mund auffing. Manche warf er Temari auch eines zurück. Es entstand eine kleine Popcornschlacht zwischen den beiden. Zum Glück saßen wir ganz hinten, so dass wir keinen Ärger bekommen konnten. Das war aber auch gut so. Plötzlich spürte ich, wie etwas auf meine Schulter fiel. Mein Blick wanderte auf besagte Stelle und ich musste schmunzeln. Sasuke war eingeschlafen. War der Film so langweilig? Ich stupste ihm gegen die Schulter. „Hey Sasuke. Wach auf. Schlaf dich später aus.“, flüsterte ich. Doch er ließ nur ein Brummen von sich hören. „Sasuke. Hey, nicht schlafen.“ Ich klatschte ihm leicht gegen die Wange doch plötzlich wurde mein Handgelenk gepackt. „Ist doch deine Schuld, dass ich so müde bin. Also lass mich schlafen.“, brummte er. „Was soll das schon wieder heißen? Wer war hier derjenige, der nicht genug bekommen hat?!“, zischte ich ihm leise zu. Doch plötzlich zog er mich auf seinen Schoß und fing an, an meinem Ohr herum zu knabbern. „Du hättest auch 'nein' sagen können.“, sagte er mir und ich spürte, wie seine Hände langsam unter mein Oberteil wanderten. Panisch schaute ich zu unseren Freunden. Zum Glück bekamen sie gerade von nichts mit, da sie entweder miteinander oder mit dem Film beschäftigt waren. „Sasuke, wir sind hier nicht alleine.“, flüsterte ich, doch er ließ nicht von seinem Tun ab. Ich hätte wissen sollen, dass Sasuke seine Finger nicht bei sich behalten konnte. Aber irgendwie machte es mir nichts aus. Ich merkte erst jetzt, wie sehr ich seine Berührungen vermisst hatte. Sasuke POV Sakura machte mich auf ihre ganz eigene Art und Weise süchtig nach ihr. Sie war doch gerade erst gestern bei mir gewesen und nun hatte ich das Bedürfnis, sie mir zu packen und mich mit ihr an einem ruhigen Ort zu verschanzen. Was ich tat war etwas riskant, da wir hier in der Öffentlichkeit waren und dazu Naruto und die anderen dabei waren, aber ich konnte irgendwie nicht anders. Meine Hände glitten unter ihr Oberteil und gingen dann auf Wanderschaft. Ich fuhr ihre Seiten entlang und konnte ihr ein Keuchen entlocken, als ich eine ihrer Brüste in die Hand nahm und leicht zudrückte. „Bitte lass das Sasuke.“, flüsterte sie. „Warum sollte ich?“, kam meine Gegenfrage. „Hat dir gestern nicht schon gereicht? Ich konnte die dummen Knutschflecke kaum mit Make-up verstecken. Außerdem tut mir immer noch alles weh.“ Ich grinste, als ich an gestern Nacht denken musste. Sie hatte ziemlich laut geschrien. Meine Lippen wanderten Sakuras Hals auf und ab. „Sasuke, bitte.“, flehte sie. Fein. Wir wollen ja mal nicht so sein. „Wir machen ein anderes Mal an dieser Stelle weiter.“, flüsterte ich ihr zu, drückte ihr einen heißen, innigen und fordernden Kuss auf die Lippen ehe ich sie wieder auf ihren Platz gehen ließ. „Vergiss nicht, wo wir aufgehört haben.“, sagte ich leise und merkte, wie Sakura zitterte. Shikamaru POV So so. Sakura ist gerade mal ein paar Woche in Tokyo und Sasuke benutzt sie schon als sein neues Betthäschen. Ich kannte zwar nicht ihre ganze Vergangenheit, da sowohl Naruto, Sakura als auch Sasuke das meiste strengstens verschwiegen, aber es muss etwas sein, was alle drei sehr getroffen hatte. Doch wenn ich mir die Szene zwischen Sasuke und Sakura jetzt, und die Blick die Sasuke der Rosahaarigen sonst so zuwarf, verglich, dann konnte ich nicht genau sagen, ob Sasuke sie wirklich nur als kleine Affäre benutzte, oder ob da etwas war, was der Uchiha versuchte zu verdrängen. Man kann aber auch sagen, dass er es nicht versucht zu verdrängen, sondern eher nicht wusste was es war. Bei solchen Sachen ist er ja ein ziemlicher Dummkopf. Aber was soll ich schon dazu sagen? So ist er eben. So sind WIR eben. Männer haben es nicht immer so mit Gefühlen. Ich bin da ein sehr gutes Beispiel. IQ von über 200 und dennoch total planlos, wie ich mit Temaris Gefühlen umgehen soll. Ich musste mir eingestehen, dass mir bei dieser Sache mein IQ nicht wirklich viel half. Sakura POV Ich war so verdammt froh, als der Film endlich zu Ende ging. Sonst wären Sasuke und ich wahrscheinlich übereinander hergefallen oder ich hätte mich wirklich nicht mehr unter Kontrolle gehabt und wäre bei seinen Berührungen schwach geworden. Zum Glück ging der Film dann zu Ende und die Lichter gingen an. Sasuke und ich hatten uns wieder so hingesetzt, als wäre nichts passiert. Dennoch spürte ich seine ganzen Berührungen über auch meinem ganzen Körper, wo er mich wieder berührt hatte. Ich schwöre, ich wäre bestimmt schwach geworden. Als wir dann aus dem Kino waren, unterhielten wir uns alle über den Film. Selbst Hinata, wobei diese sich beschwerte, dass der Film richtig schlimm war. Na klar. Muss schlimm sein, sich an Naruto zu kuscheln und sich an seine Brust zu verstecken. Wahnsinnig furchterregend. Wie schön das es Sarkasmus gibt, nicht wahr? Doch schnell hatte sie sich wieder beruhigt und wollte uns wieder in eines der Läden mit rein ziehen. Aber nicht mit uns. Tenten versuchte sich an Neji festzuhalten, da Hinata sie gerade mit sich ziehen wollte und Temari tat er ihr gleich, indem sie sich an Shikamaru festhielt. Und auch wenn man es nur sehr leicht sehen konnte, konnte man beim genaueren hinsehen, den Rotschimmer auf ihrem Gesicht erkennen, als sie Shikamaru am Handgelenk packte. Da ich die vier aber nicht alleine mit Hinata lassen wollte, weil ich eine liebe und gute Freundin bin, schnappte ich mir Naruto und Sasuke und zog die beiden mit mir. Erst ließen sich die beiden von mir ziehen doch irgendwann ließ Naruto meine Hand los und rannte zu den anderen vor. Sasuke musste ich immer noch hinter mich her ziehen. Doch plötzlich verschränkte er seine Hand mit meiner und nun war ich diejenige, die von ihm gezogen wurde. Verlegen fiel mein Blick auf unsere verschränkten Hände, dann wo anders zur Seite. Es war komisch, dass wir so zusammen liefen. Als Kinder haben wir das andauernd getan doch jetzt war es schon ein wenig ungewohnt. Und erst recht, nachdem wir uns doch eigentlich hassen sollten, oder eher, es vorgeben sollten, dass wir uns hassten. Wie schon erwartet hatte uns Hinata durch unendlich viele Läden hineingezogen. Sie hatte nach einiger Zeit Gefallen daran gefunden, Tenten, Temari und mich wie kleine Püppchen umzuziehen. Sie hatte uns in die Kleiderkabinen gesteckt und uns wahnsinnige Massen an Klamotten mitgegeben. Manche waren wirklich extrem von der Kombination und manche etwas schlicht für den Alltag. Einige gefielen mir so sehr, dass ich sie auch gleich mitnahm. Die Jungs hatten währenddessen brav da gesessen und trugen im Nachhinein unsere Tüten. Ab und an fragten wir sie nach ihren Meinungen aber lediglich Naruto war der Einzige, der wirklich etwas gesagt hatte. Shikamaru hatte geschlafen, Neji nickte nur ab und zu, sagte aber nicht wirklich etwas, und Sasuke hatte uns immer einer nach der anderen angeschaut und sich dann wieder seinem Handy gewidmet. Nur Naruto war eine wahre Hilfe. Und ich musste erkennen, dass er wirklich Geschmack bewies. Doch irgendwann hatten wir die Nase voll von dem ganzen umziehen. Irgendwann zog Hinata uns einfach wieder in einen Laden hinein. Perfekt. Jetzt waren die Jungs dran. Genau diese ließen wir mal im Gang stehen und schnappten uns irgendwelche Sachen. Hinata, Temari und Tenten hatten auch schon gleich abgemacht, wer wen anzog. Zu meinem Pech blieb am Ende nur noch Sasuke übrig. Dabei wollte ich doch unbedingt Naruto neu einkleiden. Sein Style passte zwar zu ihm, aber ich denke, wenn er diesen Gangsta-Look minimierte und sich dafür eher...schlichter kleidete, dann würde er um einiges besser aussehen. Nicht, dass er nicht gut aussehen würde, der Typ war neben Sasuke eine wahre Augenweide, aber aus ihm könnte man bestimmt mehr herausholen. Ich würde ihm nichts aufzwingen wollen, nur einen kleinen Rat geben. Aber dies würde nun Hinata für mich erledigen und ich musste mit Sasuke vorlieb nehmen. Hmm...was sollte ich nur tun? Sasuke hatte oft dunkle Sachen an. Dunkelblau, schwarz, an und an war ein bisschen weiß, dunkles rot. Ja, so ziemlich dunkle Farben. Nur manchmal hatte er ein bisschen weiß angezogen. Das sollte ich mal ändern. Obwohl...ich finde ja, das solche Farben am besten zu ihm passen. Beispielsweise grün könnte ich mir an ihm irgendwie nicht vorstellen. Aber mal sehen. Es gibt ja auch noch andere Farben. Ich denke aber nicht, dass ich ihn zu sehr von seinen dunklen Farben holen werde. Auf einmal stach mir etwas ins Auge. Es war so gar nicht Sasukes Stilrichtung, aber er würde es anprobieren müssen. Dafür würde ich schon noch sorgen. Sofort schnappte ich es mir und suchte weiter. Ein weiteres Teil folgte. Dann noch eines und nun fehlten nur noch die Schuhe. Glücklicherweise hatten die hier nicht nur Klamotten. Ich wusste so einigermaßen die Größe von Sasuke und von der Schuhgröße müsste es die gleiche sein, wie die von Naruto. Woher ich nun wiederum Narutos Schuhgröße wusste? Er musste mal mit mir shoppen gehen. Und als er sich ein Paar Schuhe gekauft hatte, fragte ich ihn, was er für eine Schuhgröße hatte. Deswegen wusste ich es. Wieder zurück bei den Jungs wurden diese gleich mit in die Kabinen gezogen. Sie hatten nicht einmal eine Chance zu widersprechen. Naja, zumindest hatten Temari, Hinata und Tenten keine Probleme mit Shikamaru, Naruto und Neji, aber Sasuke weigerte sich einfach partout die Sachen wenigstens mal anzuprobieren. „Bitte Sasuke.“ Ich setzte meinen allerliebsten Hundeblick auf, denn sogar den Blick von Inuk hätte Konkurrenz machen können. Aber Sasuke ließ das total kalt. Hmm...was könnte ich noch machen? „Ich werde dir auch beim umziehen helfen.“ DA! Da regte sich was. HA! Ich habs gewusst. Der konnte zu so etwas einfach nicht 'Nein' sagen. Aber zu meiner Verwunderung schüttelte er nur den Kopf. „Um mich rum zu bekommen, musst du schon höhere Geschütze ausfahren, Süße.“, flüsterte er mir zu, so dass die anderen nichts mitbekamen. Scheiße! //Denk nach, Sakura!//, sagte ich immer wieder zu mir selbst. Doch da fiel mir endlich was ein, bei dem er definitiv nicht verneinen konnte. Ich sah mich nach meinen Freunden um. Zum Glück waren diese damit beschäftigt, die Jungs zu stylen und hatten dafür keine Zeit übrig, sich um mich und Sasuke zu kümmern. Ich stellte mich neben ihm und streckte mich, so dass ich ganz nah an seinem Ohr war. Meine linke Hand legte ich auf seine Brust und wanderte ganz langsam hinunter. „Entweder, du gehst jetzt endlich da rein und probierst die Dinger wenigstens einmal an, oder du kannst dich wieder mit Karin vergnügen. Es wird dir bestimmt eine Menge Spaß machen, dieses nervige Miststück zu ertragen, nicht wahr, Sasuke?“ Meine Hand kam an dem Bund seiner Jeans zum stehen und ich sah, wie er seine Entscheidung überdachte. Doch, so wie es aussah, musste er nicht viel nachdenken, denn er seufzte und nickte. Womit konnte man einen Sasuke Uchiha am besten erpressen, wenn man nicht seine kleine Schwester war? Natürlich mit Sex. Aber gerade, als Sasuke zur Kabine gehen wollte, blieb er neben mir stehen und flüsterte mir zu: „Ich hoffe, dass du dir für den Rest vom Wochenende nichts mehr vorgenommen hast.“ „Keine Sorge, du hast mich bis Sonntagabend für dich.“, flüsterte ich ebenso zurück und Sasuke verschwand dann gänzlich in der Kabine. Was war nur in mich gefahren, dass ich schon so etwas ausnutzte?! Das ist definitiv der schlechte Einfluss von Sasuke. Aber eines musste man ihm lassen, er wusste, wie man eine Frau verwöhnte. Als meine Freunde sahen, dass ich Sasuke doch noch dazu bekam, die Sachen anzuprobieren, sahen sie mich geschockt an. „Wie hast du das denn geschafft? Sasuke kann man zu nichts zwingen, wenn er nicht will.“, staunte Temari. „Genau. Teme macht so was doch nicht einfach so, echt jetzt.“, meinte auch Naruto. Ich zuckte nur mit den Schultern und antwortete der Sabakuno nur darauf: „Ich kenne Wege, die selbst einen Sasuke Uchiha nicht kalt lassen.“ Ich merkte schon, wie sehr es ihnen auf der Zunge lag, mich zu fragen, was die nun für ein Weg war, als der Uchiha aus der Kabine kam und mich finster anschaute. Ich aber konnte ihm nur entgegen lächeln. Er sah wirklich gut aus. Ich hatte ihm eine blau-karierte Bermudashorts, ein Muskelshirt in weiß und darüber eine graue Kapuzenjacke, bei der er die Ärmel hochgekrempelt hat, ausgesucht. Nie hätte ich gedacht, dass ihm das so verdammt gut stehen würde, aber ich wurde eben eines besseres belehrt. Meine Hände hatten diese Sachen einfach herausgenommen und ich hatte mir dabei nichts gedacht. Ich hatte alles nach Lust und Laune einfach ausgewählt. Das war das erste Mal, dass ich Sasuke in solch farbigen Sachen sah. Nicht einmal als wir klein waren hatte er sich so angezogen. Er wollte immer blau oder schwarz. Hauptsache dunkel. Mein Blick wanderte von seinem Gesicht, welches zu einer finsteren Miene verzogen war, bis nach unten. Die blau-weißen Sneakers passten ebenfalls zu seinem Outfit. Das war das total Gegenteil, was er meistens immer anzog. Weg von der dunklen Jeans. Weg von den dunklen T-Shirts. Er hatte so zwar auch verdammt gut ausgesehen, aber ich finde, dass diese Lockerheit ihm noch besser stand. Ich mein, er musste es ja nicht immer anziehen. Zum feiern konnte er wieder zu seinem alten Look, aber während seiner Freizeit könnte er das doch tragen, oder? „Fertig mit glotzen?“, fragte Sasuke mich dann genervt und ich hörte auf ihn zu mustern. „Seit wann ist dir das denn unangenehm?“, fragte ich zurück. Sasuke gab nur ein Schnauben von sich. Ich lief schnell zu ihm rüber und streckte meine Arme nach ihm aus, direkt an seinem Kopf vorbei, und zog ihm die Kapuze ein kleines bisschen über. „Wow, Teme. Ich wusste gar nicht, dass du auch was anderes anziehen kannst als schwarz.“, hörten wir Naruto sagen. Die ganze Zeit hatte ich alles um mich herum ausgeblendet, so dass ich erst jetzt wieder an meine Freunde dachte. Mit einem Nicken stimmte ich Narutos Aussage zu. Die anderen taten es mir ebenfalls gleich. „Stimmt. So etwas solltest du öfters anziehen. Steht dir sehr gut.“, sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht. „Uchiha in dem Outfit ist wirklich ungewohnt.“, hörte ich auch noch Tenten sagen. Neji, der neben ihr stand, sagte nur: „Das mag ungewohnt sein, aber das Sakura ihn dazu überhaupt gebracht hat ist ein Wunder.“ Sasuke verdrehte sie Augen. „Aber einen Nachteil hat es ja.“, sagte ich dann. „Jetzt werden ihm noch mehr Mädchen hinterher rennen.“, grinste Temari. „Das wird wieder nervig...“, murmelte auch noch Shikamaru. Hinata betrachtete Sasuke ganz genau. Es war so, als würde ihr etwas an seinem Outfit nicht gefallen. Plötzlich drehte sie sich einfach um und lies erst einmal einige Minuten auf sich warten. Nach einiger Zeit kam sie dann grinsend wieder zu uns und warf mir etwas zu. Es waren zwei Lederarmbänder. Eines war schwarz und das andere war braun, wobei zwei Bänder in orange und hellblau, mit eingefädelt war. „Bind ihm das um das rechte Handgelenk.“ Obwohl ihre Stimme so freundlich klang, hörte sich ihr Gesagtes wie ein Befehl an. Dennoch tat ich, was mir gesagt wurde und lief zu Sasuke rüber. Ohne zu murren ließ er sich die Armbänder ums Handgelenk umbinden. „Perfekt.“, flüsterte Hinata. Auch ich war ganz ihrer Meinung. Eine Weile musterte ich ihn bis er dann genervt fragte: „Kann ich mich jetzt endlich wieder umziehen? Ich würde jetzt gerne langsam wieder nach Hause.“ Die Jungs konnten sich wieder umziehen und zu unser aller Verwunderung kauften sie die Sachen, die wir ihnen gegeben hatten. Sogar Sasuke. Vor der Mall verabschiedeten sich unsere Freunde einer nach dem anderen, bis ich vor meinem Auto stand und mich eigentlich von Sasuke verabschieden wollte. Doch dann schlang jemand seine Arme um mich und ich konnte Sasukes Duft förmlich aufsaugen. „Ich muss noch mit Inuk Gassi gehen. Soll ich dich später abholen?“, hauchte er mir ins Ohr. Mir lief es kalt den Rücken hinunter. Wieso reagierte ich nur so auf seine Nähe, seine Stimme, auf seine ganze Person? Ich drehte mich in seinen Armen um und er schob mich weiter nach hinten, bis ich an meinem Auto anlehnte. Schnell hatte ich mich wieder gefangen, schlang nun meine Arme um ihn und kam seinem Gesicht so nah, dass sich unsere Lippen beinahe berührten. Dann sagte ich: „Gerne. Mach aber schnell. Ich warte nicht gerne.“ „Keine Sorge, es wird nicht lange dauern.“, hauchte er mir entgegen und legte dann sachte seine Lippen auf meine. Doch schnell löste ich mich von ihm. Sasuke murrte nur, während ich mich aus seiner Umarmung löste und dabei war, gerade in mein Auto zu steigen. „Man sieht sich.“, grinste ich ihn an. Der Uchiha ging zur Seite damit ich ausparken konnte. Kurz bevor ich an ihm vorbeifuhr, sah ich sein Grinsen. Es war nicht das Playboy-Grinsen. Es war eher ein Grinsen, das besagte, das heute noch etwas auf mich zukommen würde. Mal sehen, was heute noch auf mich zukommen würde. Zuhause angekommen begrüßte ich meinen Dad und sagte ihm Bescheid, dass ich heute Abend noch weggehe und wahrscheinlich erst morgen Abend nachhause kommen würde. Dad hatte mich mit einem schiefen Blick angesehen und fragte mich, wo ich denn sein werde. Ich wollte ihn nicht anlügen, weswegen ich ihm sagte, dass ich zu Sasuke ging. „Aha.“, hatte mein Dad nur von sich gegeben. Irgendwas stimmte nicht. Er reagierte immer so komisch, wenn ich von Sasuke nachhause kam oder ich vor hatte, zu ihm zu gehen. Aber ich dachte mir nichts dabei. Dad war schon immer komisch also brauchte man ihn nicht richtig zu verstehen. So war er eben. Und so hatte ich ihn am liebsten. Gegen Sonnenuntergang klingelte es dann an der Tür. Ich verabschiedete mich von meinem Vater und lief mit Sasuke zurück zu seinem Auto. Zusammen fuhren wir dann zu ihm. Mal sehen, was auf mich warten würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)