Mindfuck von Vampire-of-Disaster (Deine Furcht.... Dein Leid....Deine Seele....SEINE ENTSCHEIDUNG) ================================================================================ Kapitel 1: Ende einer Straße ---------------------------- Kapitel 1: Ende einer Straße Ihre Schreie hallten durch den kalten, sterilen und furchteinflößenden Raum, der erschreckend stark einem Operationssaal glich. Kalter Schweiß stand auf der Stirn des jungen Mädchens, während der Mann, der gebückt über ihr stand immer wieder lange Nadeln in ihren Körper stieß. Die Augenlider der Gefolterten flatterten hektisch und schränkten ihren ohnehin schon getrübten Blick noch zusätzlich ein. Immer wieder verlor sie das Bewusstsein, doch der brennende Schmerz des Serums, welches sie gespritzt bekam, blieb. Das nächste an das sie sich erinnern konnte war, dass sie wimmernd, nackt und mit schmerzenden Gliedern auf einem schmutzigen, kalten Steinboden zu sich kam. Noch immer war ihr Blick getrübt, sodass sie mit der Hand versuchte, ihre Umgebung zu ertasten. Je wacher sie wurde, umso mehr ertönte ein schrilles Surren in ihren Ohren, welches ihr Kopfschmerzen zu bereiten drohte, wobei sie nicht in der Lage war, zu definieren, an welcher Stelle ihr der Schmerz den Verstand raubte. Ihr Körper war taub und ihre Situation war aussichtslos. Keine Frucht war mehr zu spüren. Ihre Tränen liefen ihr über das zerschundene Gesicht. Alles was sie wahrnahm war die Kälte, die sie umgab und mit einem schmerzvollen Stöhnen legte sie sich die Hand an die Stirn. Erst jetzt erwachten ihre Sinne wieder ein wenig und sie konnte die kalte Fläche um sich herum endlich als modrigen Steinkeller identifizieren. Mit einem Schlag kamen ihr sekundenweise Bilder in den Kopf. Dieser wahnsinnige alte Mann, der sich mit Mundschutz und weißem Kittel über sie beugte. Die Nadel, mit der er ihr Blut abnahm. Die Fesseln, die sie an die harte Liege zwängten. Die Schläge, die sie einstecken musste, damit ihr Widerstand gebrochen wurde. Sofort kam die Panik wieder in ihr auf. Was hatte dieses Monster ihr nur angetan? Hilfeschreie quälten sich aus ihrer zu trockenen, vom Schreien bereits wunden Kehle und salzige Tränen ließen unzählige kleine Wunden auf ihrer Haut brennen. Verzweifelt versuchte sie, die Tränen weg zu wischen, doch mit jedem Versuch vermischten sich die Tränen mit Blut und Dreck. Immer wieder stieß sie Schreie aus. Warum sie schrie war ihr selbst nicht bekannt, denn die Schmerzen, die Angst und die Verzweiflung raubten ihr die Kontrolle über sich selbst. Erst als ganz in ihrer Nähe Schritte ertönten, verstummte sie und horchte, zumindest soweit das möglich war. Ein Schauer lief ihr über die ohnehin eiskalte Haut und ihr Herz drohte dem eigenen rasenden Rhythmus nicht mehr folgen zu können. Es schlug mit einer solchen Gewalt gegen ihrem Brustkorb, dass sie der Ohnmacht nah war. Diese jedoch würde schon sehr bald von selbst folgen, denn eine unangenehm warme Hand grub sich in ihr Haar und riss ihren Kopf nach oben. Und im nächsten Moment wurde sie von ihrem Bewusstsein erneut im Stich gelassen. Es war ein warmer, sonniger Frühlingstag, als Luciana bereits im frühen Morgen begann, sich für ein Treffen mit ihren Freunden herzurichten. Sie war übergewichtig, doch es hinderte sie nicht daran, mit ihren Freunden Spaß zu haben. Kaum hatte sie sich ihre Jeans und das schwarze lässige Shirt übergezogen, war sie auch schon mit ihrer Tasche und dem Schlüssel in der Hand aus der Tür gestürmt. Das Mädchen war trotz ihrer fülligen Figur nicht hässlich, doch ihre Naivität veranlasste sie immer wieder dazu, auf die falschen Kerle hereinzufallen. Doch heute ließ sie durch nichts ihre Laune verderben, denn dieser Tag war besonders. Mit schnellen Schritten eilte sie die Straßen entland, um so schnell wie möglich zu ihrem Stammlokal zu gelangen. Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie das bunte Schild des Lokals entdecken konnte, unter welchem sie auch schon ihre beste Freundin entdecken konnte. Sie hatte lange weißblonde Haare und war von sehr schlanker, sportlicher Statur. “Hey Light!“, rief Luciana erfreut und begann schon von weitem zu grinsen. Das Mädchen jedoch hatte einen genervten Ausdruck auf dem Gesicht und begann erst einmal, sie anzumeckern: „Wo warst du und wieso hast du dein scheiß Handy nicht an?“ Doch lange konnte sie ihr nicht böse sein, da sie ihren üblichen, verwirrten Blick aufsetzte und sie mit fragenden grünen Augen betrachtete. “Ich wollte dich anrufen und dir sagen, dass noch ein paar andere dabei sind.“, erklärte sie der Kleineren und packte sie an der Hand um sie hinter sich her, durch die Türen zu ziehen. Drinnen angekommen blickte sie schon in bekannte Gesichter und wieder wurde das Grinsen auf ihrem Gesicht breiter, bevor sie ein fröhliches „Guten Morgen!“ trällerte, auch wenn es längst nicht mehr Morgen war. Sie begrüßte einen nach dem anderen mit einer freundschaftlichen Umarmung den wenigen Mädchen in der Runde gab sie einen kurzen Kuss. Luciana sah sich um und entdeckte einen freien Stuhl ganz in ihrer Nähe, welchen sie auch sofort an den Tisch heran zog, bevor sie sich darauf nieder ließ. Das Lokal hatte eine angenehme Atmosphäre, geschaffen von den dunkelbraunen Möbeln, und den beigefarbenen Wänden, an denen Bilder von unterschiedlichen Drinks und Früchten prangten. Auch der Barkeeper kannte die Jugendlichen bereits beim Vornamen, was ihn des öfteren dazu veranlasste, ihnen ein paar Getränke aufs Haus gehen zu lassen. Er profitierte auch ab und an durch Veranstaltungen, die diese Gruppe organisierte, denn jeder von ihnen war einer anderen Jugendkultur zugehörig, welche sich jedoch gerne mit einander trafen um ein wenig zu feiern. Das hübsche junge Mädchen, das vor der schweren Holztür auf Luciana gewartet hatte und auf den Kosenamen „Light“ hörte, ergriff sofort das Wort und sprach die anderen Anwesenden auf ein für Luciana höchst unangenehmes Thema an, was sofort einen Tritt ihrerseits erfolgen ließ. “Habt ihr eigentlich mal nach einem Schwimmbad Ausschau gehalten, in dem wir unser Sommerfest feiern können? Madame hier weigert sich dagegen, da auch nur den kleinsten Finger zu rühren.“, erklärte sie unbeeindruckt von der Gegenwehr des Mädchens neben sich, im Gegenteil, sie schien es auch noch amüsant zu finden. Sie wusste genau, dass Luciana niemals an einer Beachparty teilnehmen würde, da sie sich in Badekleidung weder attraktiv fand, noch gerne ins Wasser ging. Selbst wenn sie in ein Hallenbad geschleift wurde, vergrub sie sich lieber in einem ihrer Bücher auf der Liege, die sich am weitesten vom Beckenrand entfernt befand. Entnervt seufzte ein Junge mit längeren schwarzen Haaren, die ihm auf einer Seite perfekt mit Haarspray fixiert über das rechte Auge fielen. Er hatte mehrere Piercings an der Unterlippe und trug ein schwarzes Muskelshirt, passend zu seiner schwarzen, ausgewaschenen Röhrenjeans, und mehrere lederne Armbänder zierten seine schlanken Arme. Mit schokoladenbraunen Augen sah er das Mädchen an und fragte sie nach dem Grund, weswegen sie sich so sehr dagegen wehrte. “Mensch, Akira, du weißt doch, dass ich Wasser nicht ausstehen kann.“, gab diese als Antwort und verzog peinlich berührt das Gesicht zu einer gequälten Grimasse. Ein hohes, sehr melodisch klingendes Lachen ertönte von einem zierlichen Mädchen, dass ebenfalls am Tisch saß. Auch sie hatte, wie die meisten Anwesenden Piercings an der Unterlippe und schwarze Haare, die an den Seiten jedoch abrasiert waren und ihre himmelblauen Augen intensiv strahlen ließen. Sie hörte auf den Namen Shia und war alles andere als ein liebes, nettes Mädchen, wie der erste Anschein wirken ließ. Auch sie war der Meinung, dass die Phobie der properen Frau ein wenig übertrieben war. Jedoch konnte sie es auch teilweise nachvollziehen, da sie die Gründe dafür einmal erfragt hatte. Akira wollte gerade zu einer sarkastischen Bemerkung ansetzen, als Frank, der Barkeeper sich zu uns an den Tisch setzte, um neue Bestellungen aufzunehmen. “Einen Cappuccino, bitte!“, gaben Light und Luciana synchron von sich, was sie in schallendes Gelächter ausbrechen ließ. Mit einem Grinsen auf den dünnen Lippen nickte Frank und nahm die weiteren Bestellungen ebenfalls entgegen, bevor er wieder hinter den Tresen schlenderte. Erneut begannen die Jugendlichen über die geplante Sommerfeier zu diskutieren, bis die georderten Getränke gebracht wurden. Light schnappte sich sofort den Keks, der neben Lucianas Tasse lag, ebenso wie eine der Zuckertüten, woraufhin sie sich einen empörten Blick der eigentlichen Eigentümerin einfing. Mit einem frechen Grinsen ließ sie den Zucker in die Tasse rieseln. Das war die übliche, liebevolle Art, auf welche die beiden mit einander umgingen. Light wusste, dass Luciana nur einen Löffel voll Zucker brauchte und sie wusste, dass die andere hingegen Unmengen davon benötigte. Genau das war es, was Luciana an ihrer besten Freundin so liebte. Die Neckereien, die zwischen ihnen herrschten und ihnen die lustigsten Momente bescherten, die niemals zu enden schienen. Nach einiger Zeit mussten die ersten der Gruppe auch schon wieder aufbrechen und nur noch Akira, Light und Luciana saßen an dem zuvor so vollen Tisch. Sie unterhielten sich über den kommenden Tag, an dem sie gemeinsam auf einen Geburtstag einer Freundin gehen wollten. “Können wir bei deinen Eltern mitfahren?“, fragte Akira das rothaarige Mädchen, welche mit einem Nicken bejahte. Light hingegen war die Frage, wie sie wieder zurückkommen sollten viel wichtiger, was Akira dazu brachte, die Augen zu verdrehen und als wäre es selbstverständlich antwortete er, dass jeder wisse, dass die Jugendlichen dort im Zelt übernachten würden. Das würde mit Sicherheit ein interessanter Abend werden. Später verabschiedete sich auch Akira und Light betrachtete das füllige Mädchen mit einem neckischen Ausdruck auf dem Gesicht. “Pennt er bei dir?“ „Wer?“ “Na ER“ “Ich weiß nicht wen du meinen könntest...“ “Na deine neue Eroberung?“ “Welche Eroberung denn?“ “Na dein Süßer, den du letztens kennen gelernt hast?“ “Ach hör mir mit dem auf!“ Mit einem Kopfschütteln versuchte Luciana die Erinnerungen an den besagten Kerl aus ihrem Kopf zu verbannen, was ihr jedoch nicht so recht gelingen wollte. Die Blonde neben ihr verdrehte die Augen und obwohl sie sich denken konnte, welche Antwort sie erhalten würde, fragte sie nach, was denn passiert sei. “Er war eben nicht der Richtige, das selbe Spiel wie immer.“ Das war genau das, was sie sich gedacht hatte. Die beiden verabschiedeten sich von einander mit einer ungewöhnlich intensiven Umarmung, bei der Light der Rothaarigen ins Ohr hauchte, dass sie immer für sie da sei und sie auf sich aufpassen solle. Sie lösten sich von einander und das Mädchen grinste sie auf die Art an, die sie so liebte. Ihre Lippen bildeten ein schiefes Grinsen, das förmlich nach einer Herausforderung schrie, bevor ihr Mund die Worte bildete: „Der arme Kerl, der mich anpackt erlebt seine schlimmste Hölle!“ Doch zu diesem Zeitpunkt wusste keiner von beiden, dass diese Worte bald sehr verhängnisvoll sein würden. Nichtsahnend grinste die Blonde sie an und nickte zustimmend. Sie gingen in entgegen gesetzte Richtungen davon und waren schon bald aus der Sichtweite des jeweils anderen. Erst jetzt bemerkte das Mädchen, dass es bereits dunkel war und sich niemand mehr sonst auf den Straßen befand. Wieder einmal hatte sie die Uhrzeit komplett aus den Augen verloren, was sie nun dazu trieb, sich ein wenig schneller auf den Weg zu machen. Sie kam gerade an einer dunklen Gasse vorbei, in der für gewöhnlich die Container eines kleinen Supermarktes standen, doch diesmal sah sie darin auch einen großen, bedrohlichen Schatten huschen. Wie angewurzelt blieb sie stehen und starrte in die Dunkelheit. Ein unangenehmer Schauer lief ihr über den Rücken und ein Hauch von Panik schlug bedrohlich in ihrem Herzen. Mit jedem Herzschlag wuchs diese Panik und wurde wie Säure durch ihre Adern gejagt. Etwas passte nicht. Auch Light spürte dass etwas nicht richtig war und kehrte mit schnellen, trommelnden Schritten um, damit sie nach ihrer besten Freundin sehen konnte. Dieses unangenehme Gefühl brannte in ihrer Brust und trieb sie an, bis an ihre Grenzen zu gehen. Es gab nur eine Strecke, die das Mädchen laufen konnte, doch auf dieser war nichts als ein normaler, unauffälliger VW Golf zu sehen. Sie hatte ihn nicht einmal wirklich bemerkt. Ihr Blick richtete sich vielmehr auf den großen braunen Fleck der auf dem Boden glänzte und erst nach einigen Sekunden begriff sie, was an dieser Pfütze so eigenartig schien. Sie war frisch, denn die Lichter der Laternen glitzerten in einem klaren Spiegelbild, welches die Pfütze ergab. Dann erst bemerkte sie, wie dickflüssig und dunkel diese war. Das war Blut! Geschockt stolperte sie ein paar Schritte zurück, als ihr der Gedanke durch den Kopf schoss, dass dies Lucianas Blut sein könnte. In diesem Moment heulte ein Motor auf, was Lights Herz beinahe zum Stillstand gebracht hätte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)