A mysterious new student von X-Breakgirl ================================================================================ Kapitel 21: ------------ "Wir brauchen Teebeutel, oder?" Xenia öffnet suchend ein paar Schranktüren und blickt ratlos auf einen Stapel Teller. "Bring das doch schon mal zu Aido-senpai." Yuki reicht ihr eine Schale, gefüllt mit verschiedenem Gebäck. "Und frag ihn, welchen Tee er gern hätte." "Aber ich kann dir doch noch helfen." Xenia greift nach dem Wasserkessel, der angefangen hat zu pfeifen. Ihre Finger schließen sich um den Metallhenkel und sie hebt ihn ein wenig hoch, um ihn dann mit einem "Au" wieder fallen zu lassen. Der Kessel kommt schräg auf, rollt über die Herdplatte und auf den Boden. Das heiße Wasser spritzt in einem Bogen aus der Gießöffnung. "Oh je...Tut mir leid..." "Schon gut, nicht schlimm." Yuki streift einen Topfhandschuh über und hebt den Kessel auf. "Lass mich einfach das hier allein machen, okay?" "Na gut, ist vielleicht besser." Xenia legt ihre Hände um die flache Glasschale und zuckt merklich zusammen. "Hast du dich verbrannt? Lass mich mal sehen." Yuki nimmt ihr die Schale ab und dreht ihre Handflächen nach oben. Die Linke war deutlich gerötet. "Das muss gekühlt werden. Warte einen Moment." Rasch holt sie ein Geschirrtuch aus einer Schublade und tränkt es unter dem Wasserhahn, um es dann vorsichtig um Xenias Hand zu wickeln. "Lass es eine Weile dran und geh einfach schon hinüber. Ich kümmere mich hier um alles." "Okay." "Ist der Tee noch nicht fertig?" Aido runzelt die Stirn, als sie mit leeren Händen in den Wohnraum kommt. "Wie lang braucht ihr denn, um welchen zu machen?" "Sei nicht so ungeduldig, es dauert ja nicht mehr lang." Xenia lässt sich neben ihn auf die Couch fallen und lehnt sich zurück. "Yuki wird gleich alles bringen." "Hoffentlich denkt sie daran, dass ich grünen Tee mit Zitrone bevorzuge." "Wie? Den magst du?" Sie blickt überrascht zu ihm. "Hätt ich nicht gedacht." "Wieso nicht?" "Naja, einfach weil...grüner Tee ist einfach - brrr." Sie schüttelt sich und verzieht das Gesicht. "Du isst doch auch gern mal was süßes..." "Und was hat das jetzt damit zu tun, welchen Tee ich gern trinke?", fragt er nach. "Weiß ich nicht - für mich passt das einfach nicht zusammen." "Ah so." Aido schlägt die Beine übereinander. "Das hab ich jetzt natürlich verstanden." "Ist ja auch egal." Eine Weile schaut Xenia schweigend zur Tür, dann dreht sie sich wieder zu ihm. "Ich hab mich noch gar nicht richtig bei dir bedankt." Diese Aussage scheint ihn zu verwundern. "Wofür?" "Du hast mich beschützt und auf mich aufgepasst, als ich ohne Bewusstsein im Bett lag." Sie beugt sich ein wenig vor. "Danke." "A-ach, das war doch nur, weil..." "Nein." Xenia hebt die rechte Hand und legt einen Finger an seine Lippen. "Sag nicht schon wieder, du hast es nur getan, weil Kaname-senpai es befohlen hat. Denn ich glaube nicht, dass es der einzige Grund ist. Habe ich Recht?" "Was... Was redest du dann da? So ein Unsinn..." "Ach ja?" Mit einem Funkeln in den Augen beugt sie sich noch weiter vor, bis ihre Nasenspitze beinahe an Aidos stößt. "Du willst also nicht ehrlich sein? Dann werde ich..." "Ähem." Sichtlich verlegen steht Yuki in der Türöffnung, mit einem beladenen Tablett in den Händen. "Ich störe wohl..." "Aber nein, setz dich." Xenia macht eine auffordernde Bewegung, dabei wird Aido auf das Geschirrtuch an ihrer linken Hand aufmerksam. "Was hast du denn da gemacht?" "Nichts, nur eine leichte Verbrennung." "Also sind sie einverstanden?" Ichio erhebt sich von seinem Stuhl, nachdem er dem Rektor sein Anliegen vorgebracht hat. "Ich werde Takuma mitnehmen und ihn in einem wichtigen Posten im Senat einsetzen." "Selbstverständlich habe ich keine Einwände", versichert Kaien ihm. "Allerdings sollten sie die Angelegenheit auch noch mit Kaname Kuran und ihrem Enkel besprechen." "Das werde ich." Ichio wendet sich in Richtung Tür. "Ach ja, was ist eigentlich mit dieser neuen Vertrauensschülerin? Ist sie geeignet als Guardian?" "Durchaus, sonst hätte ich sie nicht dazu ernannt." Kaien lehnt sich gelassen zurück. "Sie können unbesorgt sein." "Dann bin ich beruhigt. Und sie können zum Jahresende auch wieder mit einer großzügigen Spende rechnen, die natürlich der Instandhaltung ihrer Cross-Academy zugute kommen wird." Ichio und Ichiru verlassen hintereinander das Büro, um sich auf den Weg zum Mondwohnheim zu machen. Vor den Eingangstüren des Schulgebäudes wartet Yagari, um die beiden über das Schulgelände zu führen. "Beruhige dich doch mal." Senri liegt auf seinem Bett und knabbert ein MIkadostäbchen, während Ichijo unablässig durch das Zimmer wandert und immer wieder aus dem Fenster schaut. "Nur weil Rima gesehen hat, wie dein Großvater schon heute hergekommen ist..." "Aber es sieht ihm einfach nicht ähnlich, seinen Besuch einen Tag vorzuverlegen." Ichijo war schon wieder am Fenster und schiebt die Vorhänge zur Seite. "Er hat sich bisher immer an den Termin gehalten, den er mir mitteilte." Er zuckt zusammen, als es an seiner Zimmertür klopft und ein Dienstmädchen eintritt. "Ichijo-sama, ihr Großvater Asato Ichio wünscht sie zu sehen." "Ist es schon soweit? In Ordnung, ich komme." "Gut, begrüßen wir den alten Herrn." Senri wirft die halbleere Mikadoschachtel auf die Bettdecke und steht auf. "Er wird ja, so wie immer, nicht lang bleiben." Auf dem Flur warten auch schon Kain, Toya und Luca. "Leute, ihr braucht doch nicht alle dabei sein." "Warum sollen wir dem Vorsitzenden des Vampirsenats nicht unsere Aufwartung machen?" Luca streicht sich durch ihre lockigen Haare. "Es ist schließlich schon eine Weile her, seit er das letzte Mal hier war." "Luca hat Recht, und wir sollten ihn jetzt auch nicht länger warten lassen." Kaname war nun ebenfalls dazugetreten. "Lasst uns nach unten gehen." "Kaname-sama." Ichio steht unten an der Treppe. "Es ist mir eine außerordentliche Freude, dich wiederzusehen." "Das kann ich nur erwidern, Ichio-sama." Kaname reicht dem Senator die Hand. "Sie haben sich lange nicht mehr sehen lassen bei uns." "Nun, es gab eine Menge zu tun, nachdem die Blütenprinzessin ermordet wurde. Aber lass uns jetzt nicht darüber sprechen. Wie du zweifellos bereits weißt, bin ich aus einem guten Grund hierher gekommen." Ichio richtet seinen Blick auf seinen Enkel. "Takuma, geh in dein Zimmer und pack die Sachen, die du heute schon mitnehmen willst. Den Rest werden wir zu uns schicken lassen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)