Wo ist mein Mädchen? von THEdark_princess (NaXLu , GaXLe , GrXEr , LyXJu) ================================================================================ Prolog: Die Entführungen ------------------------ Die Sonne verschwand langsam hinter dem weiten Horizont und ließ den Himmel in wunderschönen, warmen Farben brennen. Die Wärme des Tages zog sich langsam zurück und wich einer angenehmen Kühle. Die Straßenlaternen leuchteten schon seit einer viertel Stunde. Ihr goldenes Licht schien in einem Pegel auf die mittlerweile dunklen Straßen. In der Stadt, Magnolia, kehrte Ruhe ein und schon bald waren die Straßen wie leer gefegt. Hier und dort brannten noch Lichter hinter den Fenstern, aber ansonsten war es überall dunkel und still. Lucy Heartfilia balancierte auf der kleinen Mauer, welche den Kanal vom Land trennte. Sie zog einen pinken Koffer hinter sich her. Ihr Blick war starr auf die Mauer gerichtet, allerdings waren ihre Gedanken ganz woanders. Sie war gerade von einem Auftrag zurück gekehrt. Aber irgendwas war anders gewesen. Ihr fiel einfach nicht ein, was es gewesen war. Das frustrierte sie sehr. Ihr Stellarhaustier Plue wackelte neben ihr her und zitterte wie ein Chiwawa. Zwar lächelte er, aber er sah immer ein wenig bedrückt aus. Anstelle einer Nase steckte ein Horn in seinem Gesicht, was hin und her schwenkte. Er ging auf der Straße und fuchtelte mit seinen kurzen Ärmchen in der Luft herum, während er regelmäßig: „Pun...Pun“, ausrief. Lucy seufzte geschlagen und gab es auf in ihren Erinnerungen zu wühlen. Sie wusste einfach nicht mehr was es war. Vor ihrem Haus blieb sie stehen. Sie kramte ihren Schlüssel aus der Tasche und trat auf die Tür zu. Sie wollte gerade den Schlüssel ins Schloss stecken, als sie einen dumpfen Schlag am Hinterkopf spürte. Ihre Beine gaben unter ihr nach und ihr wurde schwarz vor Augen. Erza ging den staubigen Weg zum Mädchenwohnheim, Fairy Hills, ihre Gilde entlang. Auch sie war tief in Gedanken versunken. Die junge Magierin machte sich über verschiedene Sachen Sorgen. //Was für einen Auftrag wollte sie als nächstes machen?// //Sollte sie mal einen etwas schwierigerin Auftrag annehmen?// //Wie es wohl Oma Hilda geh// Sie hob den Kopf und sah traurig in den schwarzen Nachthimmel, an dem unzählige Sterne glitzerten. Sie blieb stehen und starrte hinauf. Eine Weile blieb sie so stehen, dann setzte sie ihren Weg fort und sah wieder auf den Boden. //Wie geht es eigentlich Gerárd? Sollte ich ihn mal besuchen gehen?// Sie dachte einige Augenblicke darüber nach. Am Ende entschied sie sich dafür. Was sollte schon großartiges passieren? Sie wollte ja nur einen alten Freund wieder sehen! Sie vermisste ihn sehr, genauso wie Shou, Wally, Milliana und...Simon...Tränen bildeten sich in ihren Augen und liefen heiß ihre Wange hinab. Leise tropften sie zu Boden und sickerten durch den Sand. Sie seufzte. Erza hatte sich stark vorgenommen nicht mehr zu weinen. Er war mit einem Lächeln auf dem Gesicht gestorben. Er hatte seinen Frieden gefunden. Und dennoch... Ein weiterer Seufzer verließ ihre Lippen. Auf einmal fühlte sie einen feinen Schmerz an ihrem Rücken. Ihr Körper fühlte sich plötzlich schwer und träge an. Sie sank auf die Knie. Kurz nachdem ihr Körper vorne über kippte verlor sie ihr Bewusstsein. Der Pistolenschuss verhallte im aufkommenden Wind. Das Wasser des Kanales rauschte friedlich in Richtung Westen. Es war dunkel und unergründlich. Der Mond spiegelte sich darin wieder und brachte diese eine Stelle wunderschön zum Leuchten. Juvia stand auf der Steinbrücke und lehnte gegen die Mauer. Sie beobachtete das Wasser. Es beruhigte sie. Das leise Plätschern, der Strom. In ihrem Kopf wirbelten viele Szenarien von Gray und ihr herum. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust. Überall wurde ihr warm. Sie fühlte sich so gut. Es war defenitiv die Richtige Entscheidung Fairy Tail beizutreten. Immer war es lustig und sie konnte Gray ganz nah sein und das jeden Tag! „Haaaaah!!“ Ihr Gesicht glühte. Ihre Lippen umspielte ein seliges Lächeln. Auf einmal hörte sie Schritte, die sich ihr zu nähern schienen. Sie drehte ihren Kopf und entdeckte einen vermummte Gestallt. Sie blieb direkt vor Juvia stehen. „Bist du Juvia Lockser?“, fragte eine tiefe, rauchige Stimme. Juvia nickte knapp. „Und wer bist du?“, fragte sie. „Das tut nichts zur Sache. Du musst mit mir kommen“ Nach den Worten des Mannes stellte Juvia sich in Kampfstellung. „Warum sollte Juvia das tun?“, fragte sie misstrauisch. Der Mann kicherte. „Keine Sorge. Ich will dich nicht entführen. Gray Fullbuster schickt mich. Ich soll dich zu einem geheimen Treffpunkt schicken. Er hat dir etwas wichtiges zu sagen. Also, kommst du mit, oder nicht?“ Noch bevor er fertig war hatte Juvia sich schon in Bewegung gesetzt. „Worauf wartest du noch? Gehen wir!“, meinte sie. Der Mann folgte ihr. Juvia errötete und legte ihre Hand auf die Stelle ihres klopfenden Herzens. Vielleicht würde ihr Traum endlich wahr werden? Vielleicht würde er ihr endlich seine Liebe gestehen? Juvia war völlig aus dem Häuschen. Ihr Körper wurde ruhiger und ruhiger. Er entspannte sich völlig. In ihrem Kopf ertönte eine wunderschöne Melodie. Im Hintergrund hörte sie das Rauschen des Meeres. Ihre Augen wurden immer schwerer. Mit Grays Gesicht vor ihrem inneren Auge schlief sie ein. Levy stand vor dem großen Baum im Southgate Park. Trauer und Schmerz sammelte sich in ihr. Wieso konnte sie diesen verdammten Tag nicht einfach vergessen? Sie wollte einfach nicht mehr daran denken. Aber jedes Mal zog es sie an den Ort zurück wo er ihr weh getan hatte. Deswegen war sie umso glücklicher, dass er versuchte ein besserer Mensch zu werden. Plötzlich schoss ihr eine Szene durch den Kopf. Jet und Droy griffen Gajeel an. Er versuchte nicht mal sich zu wehren. Auf einmal tauchte Laxus auf und griff Gajeel ebenfalls an. Jet und Droy wollten ihn stoppen. Laxus schoss einen Blitz ab. Dieser steuerte direkt auf Levy zu. Dann Gajeel, wie er sie beschützte. Er hatte sich damals schwer am Arm verletzt und das nur, weil er sie beschützen wollte. Hatte sie sich dafür eigentlich schon mal bedankt? Nicht wirklich...Schnell drehte sie sich um und wollte zu ihm laufen. Er war bestimmt noch in der Gilde. Auf einmal blieb sie wie angewurzelt stehen. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Unter ihren Füßen leuchtete ein schwarzer magischer Zirkel auf. Mit einem lauten Schrei wurde sie in diesen hinein gezogen. Ab da an sah sie nur noch Dunkelheit um sie herum. Kapitel 1: Die Suche beginnt! ----------------------------- Wo ist mein Mächen? „Was meinst du, Happy? Ob Lucy schon wach ist?“, fragte Natsu und sah zu seinem schwebenden Freund. „Nein. Sie schläft noch tief und fest! Davon bin ich fest überzeugt“, antwortete dieser. Der blaue, fliegende Kater nickte. Natsu sah zu Boden. „Hmm...“ Irgendwie hatte er ein mulmiges Gefühl. Er dachte an seinen letzten Auftrag zurück. Irgendwie hatten sich alle so komisch verhalten. Flashback.... „Lucy, Daijobou ka?“ Natsu war zu ihr gerannt und hielt sie im Arm. Sie zitterte am ganzen Leib und Tränen liefen unaufhaltsam über ihr schönes Gesicht. Sie schlang ihre Arme um ihn und krallte sich in seine Weste. „Natsu...Mach nie wieder so einen Scheiß...Ich hatte Todesangst!“, schluchzte sie und drückte Natsu fester an sich. „Ist ja gut. Ich bin doch da“, versuchte er sie zu beruhigen, doch sie war völlig aufgelöst. Zuvor kämpfte er mit dem Boss einer Diebesbande. Er war stärker gewesen, als man gedacht hätte, doch Natsu besiegte ihn, dank Lucy, da sie Sagittarius herbei rief und er durch seine Pfeile einen Generator explodieren ließ, wie damals im Kampf gegen Gajeel. Doch bevor der Mann zusammen brach sammelte er seine restliche Magie und ließ den Boden zerbrechen. Happy hatte nicht mehr genug Kraft zum Fliegen. Natsu hatte sich mit einem Sprung retten können, doch unter Lucys Füßen zerbröckelte der Boden und sie fiel in ein schwarzes Loch. Natsu sprang ihr hinterher. Er packte ihr Handgelenk, drückte sie an sich und flog mit einem Feuerschub unter seinen Sohlen wieder hoch. Doch auch seine Magie war verbraucht, auch wenn sie sich wieder etwas regeneriert hatte, so war sein Körper doch völlig am Ende. Und dies merkte er schnell. Mit letzter Kraft drückte Natsu Lucy hoch und schmiss sie über den Rand des Loches. Sie rutschte über den Boden. Natsu konnte sich gerade noch festhalten. Als Lucy aufsah, bemerkte sie wie Natsu immer weiter abrutschte. Sie lief so gut es mit ihren Verletzungen ging zu ihm. Doch bevor sie ihn packen konnte, verließ ihn seine Kraft und er fiel. Sie beugte sich über den Rand und schrie seinen Namen. Er sah in ihr wunderschönes Gesicht. Sie weinte. Sie sah entsetzt aus und verletzt. Er hatte sie zum Weinen gebracht. Er konnte sie schon fast nicht mehr sehen, als er auf einen Vorsprung prallte. Schmerz zuckte durch seinen Körper. Fast wäre er bewusstlos geworden, doch er riss sich zusammen. Er durfte jetzt einfach nicht sterben! Nicht jetzt! Er sammelte seine letzte Kraft und flog mit flammenden Flügeln dem Licht entgegen. Dort wo seine Freunde warteten. Dort wo sie wartete. Lucy blickte Natsu an. Sie sah zwar immer noch verheult aus, dennoch strahlte sie vor Glück. War sie etwa rot geworden? Sie lehnte ihre Wange gegen seine nackte Brust. „Lass mich bitte nie wieder alleine! Onegai...Bleib für immer bei mir!“, flüsterte sie. Gray und Erza stießen zu ihnen. Gray trug Erza, die schwer verletzt war, auf dem Rücken. Beide sahen irgendwie verlegen aus, aber auch glücklich. Natsu kapierte das gar nicht. Was war denn bloß los mit allen? Flashback ende... Na ja, gut. Lucy verhielt sich immer so nach einem Kampf, indem Natsu fast drauf ging. Aber warum waren Gray und Erza so komisch gewesen? Natsu konnte sich genau daran erinnern, dass auf ihren Wangen ein leichter Rotschimmer zu sehen gewesen war. Wirklich seltsam...!! „Whaa! Natsu, schau mal!“ Der plötzliche Schrei seines geflügelten Freundes brachte Natsu wieder in die Realität. Er folgte der Richtung in die Happy zeigte. Sie waren schon fast bei Lucy. Auf dem Boden vor ihrer Tür lag ihr Koffer. Natsu hielt inne. Was war hier passiert? Schnell lief er zur Haustür. Er kniete sich hin und betrachtete den Koffer. „Glaubst du sie hat ihn vergessen?“, vermutete Happy. Natsu dachte nach. So blöd war Lucy auch wieder nicht. Sie hegte und pflegte ihre Sachen wie eine Mutter ihre Kinder. Neben dem Koffer lag Lucys Haustürschlüssel. „Ich glaube nicht, dass sie ihn einfach vergessen hat. Sieh mal, hier liegt ihr Schlüssel! Ohne diesen kommt sie doch nicht rein“, kombinierte Natsu. „Aye! Wir schon!“, freute sich Happy. Natsu stimmte ihm grinsend zu. „Na ja...Nehmen wir die Sachen mit zur Gilde. Vielleicht weiß jemand etwas“, entschied er, nahm den Koffer und den Schlüssel, und maschierte los zur Gilde. Happy flog ihm hinter her. Als sie bei der Gilde ankamen waren schon alle da. Cana, Macao und Wakaba saßen an einem Tisch und sauften wie die Blöden. Macao und Wakaba hielten nur einen Krug in der Hand, Cana dafür ein ganzes Fass. Mira stand hinter der Theke und trocknete Gläser ab. Der Master saß neben ihr auf dem Thresen und trank ebenfalls ein Bier. Elfman und Lisana saßen im hinteren Teil des Raumes und unterhielten sich. Gray stand, mal wieder halbnackt, an der Bar und sah sich gelangweilt um. Der Rest stand hier und saß da. Die Stimmung war wie immer. Lustig, laut und ausgelassen. Grinsend ging Natsu Richtung Bar. Als Gray ihn erblickte öffnete sich sein Mund um den Feuermagier zu ärgern. „Hey Natsu! Hast du Lucy überfallen, oder warum schleppst du ihren Koffer mit dir rum?“, fragte er spöttisch. Natsu flitzte auf ihn zu und presste seine Stirn gegen Grays. Sie starrten sich finster an. „Was meinst du mit 'übefallen', Du Perversling?“ „Das was ich sage! Und nenn mich nicht Perversling, du Bastard!“ „Geht klar, General-Unterhose!“ „Scheiß Feuerspucker!“ „Halt die Fresse, du Schneemann!“ Und so ging das die ganze Zeit weiter, bis es in einer Prügelei endete. Happy seufzte. „Er hat schon wieder vergessen warum wir hier sind“ Mit hängenden Ohren flog er auf Mira zu. Er setzte sich neben den Master und bekam einen Fisch von Mira. Dann sah er sich in der Gilde um. „Warum hat Natsu Lucys Koffer?“, wollte die Weißhaarige wissen. „Den vaben vir vor ihrem Vaus gefunden“, nuschelte der blaue Kater mit dem Fisch im Mund. „Und wo ist Lucy?“, fragte Mira weiter. Sorge machte sich in ihr breit. Happy sah sie an. „Wissen wir nicht. Wir haben nur ihren Koffer gefunden und sind dann hier her. Wir dachten ihr wüsstet etwas?“ Mira schüttelte den Kopf. Nun sah sie mehr als besorgt aus. „Wir haben sie noch nicht gesehen. Wir müssen sie suchen gehen!“ Auf einmal kam Wendy zu ihnen. „Habt ihr Erza-san, Juvia-san und Levy-chan gesehen? Sie sind gestern nicht in Fairy Hills angekommen“, berichtete sie. Mira entwich ein erschrockener Laut. Sie wandte sich an Makarov. „Master...“, begann sie. Er blickte ziemlich ernst drein. „Ich weiß...“, sagte er dann. „Es geht also los...“, meinte er betrübt. Wendy und Mira sahen ihn verwirrt an. „Was geht los, Master?“, fragte Wendy. Der Master sah sie an. „Ich habe einen Brief bekommen, indem steht, dass Lucy, Levy, Erza und Juvia entführt werden sollten und dass wir vier bestimmte Jungen schicken sollen um sie zu suchen...“, erklärte er und seufzte dann. Auf einmal ging die Tür auf. Ein junger Mann kam in die Gilde. Alle starrten ihn an. Er ging auf die Theke zu. Bei jeder Bewegung flatterte sein langer weißer Mantel. Er blieb vor dem Master stehen. „Da bin ich, Master Makarov“, meinte er und zog sich die Kaputze seines weißen Reisemantels vom Kopf. Gray unterbrach den Kampf mit Natsu und starrte den Mann ebenfalls an. Seine Augen weiteten sich. Auch Natsu hielt inne. Sie sahen gleichermaßen geschockt aus. Dann zogen sich Grays Brauen zusammen und er stampfte finster blickend auf den Jungen zu. „Was willst du denn hier?“, fauchte er wütend. Der Mann drehte seinen Kopf zu Gray. Er strich sich eine weiße Strähne aus dem Gesicht. „Ist das denn eine angemessene Begrüßung für jemanden mit dem du Seite an Seite gekämpft hast?“, fragte er schnippisch und wandte sich wieder an Makarov. Gray knirschte mit den Zähnen. „Lyon!“ Makarov warf ihm einen Sei-Endlich-Still-Blick zu. Gray verstand und stellte sich stumm an die Bar, allerdings wich der düstere Ausdruck nicht aus seinem Gesicht. Natsu stellte sich neben ihn. „Wer is'n das?“ Gray sah ihn verdattert an. Dann klatschte er seine Hand gegen die Stirn. „Man, du bist doch wirklich dämlich...“, meinte er nur. „Was hast du gesagt, du Eisarsch?“, rief Natsu. Auch wenn Gray diese Beleidigung anstachelte blieb er stumm. Während Natsu weiter rumschrie. Makarov streckte seine Hand aus. Diese wuchs immer weiter an und er ließ eine riesige Faust auf Natsu niederkrachen, welche den Feuermagier wie ein Insekt unter sich begrub. Mira sah dem ganzen verzweifelt lächelnd zu. „Jare jare...“, murmelte sie. Nachdem sein Arm wieder die normale Größe annahm wandte sich der Master an Lyon Bastia, ein Mitglied von der Gilde: Lamia Scale. Dieser wiederholte seine Frage von vorhin, bevor Natsus Geschrei ihn unterbrochen hatte. „Warum haben Sie mich hergebeten?“ „Eigentlich wollte ich, dass du mit Gray einen Auftrag machst, damit ihr euer...Wie man diese Beziehung zwischen euch auch nennen kann, etwas verbessert. Verstehst du?“ Lyon nickte knapp. Seuzfend fuhr der Master fort: „Aber jetzt haben wir ein Problem...Letzte Nacht wurden vier unserer Mädchen entführt“ Den letzten Satz flüsterte er, sodass ihn nicht jeder mit bekam. Lyon sah ihn überrascht an. „Das tut mir aber leid...Wer denn?“ „Erza Scarlet, Levy Mcgarden, Lucy, Heartfilia und Juvia Lockser“, gab der Master Auskunft. Lyon sah ihn entsetzt an. „J-Juvia?!“, rief er dann. Der Master nickte. „Dann muss ich sofort los um sie zu suchen!!“, meinte er völlig aufgelöst. Gray und Natsu wurden aufmerksam, sowie Gajeel, der gerade zu ihnen stieß. „Wen suchen?“, fragte er verwirrt. Der Master sah die drei Jungen seiner Gilde an. Dann seufzte er. „Gestern Nacht sind vier Mädchen aus unserer Gilde entführt worden“ „Und wer?“, drängte Gray ziemlich entsetzt über diese Tatsache. „Erza und...“, bevor Makarov weiter reden konnte wurde er von Gray unterbrochen. Dieser begann schallend zu lachen. „Niemals! Nie und nimmer! Erza wird nicht entführt! Man kann sie gar nicht entführen! Das ist einfach unmöglich“, kicherte er. „Denk mal zurück an den Vorfall am Strand. Dort wurde sie von einem Betäubungsschuss nieder gestreckt. Vielleicht war es dieses Mal auch so“, vermutete der Master. „Woher wissen Sie die Details?“, fragte Gray. Makarov zuckte mit den Schultern. „Von Erza selbst. Sie hat es mir beschämt erzählt, als ich sie fragte“ Gray nickte, als er verstand. „Also...Ist sie wirklich entführt worden?“ Er starrte auf seine Füße. Seine Hand ballte sich zu einer Faust. „Dann müssen wir sie suchen gehen!“, meinte er entschlossen und wollte gerade losrennen, als der Master ihn davon abhielt. „Ihr werdet alle vier zusammen suchen gehen!“, entschied er. „Wieso vier? Wer denn noch?“, fragte Gray. „Lucy und Levy sind auch entführt worden“, sagte der Master traurig. „Oh Gott...“ Miras Finger berührten sacht ihre Lippen. Tränen bildeten sich in ihren Augen. „Jungs! Ihr müsst sie schnell wieder bringen!“, meinte sie und sah Gray und Lyon flehend an. „Ano...Wo sind Natsu und Gajeel?“ „Auch wenn ich dich nicht ausstehen kann, müssen wir trotzdem die Mädchen zurück bringen, Salamander!“, meinte Gajeel. Er und Natsu waren schon längst los gerannt als sie „Levy“ und „Lucy“ gehört hatten. Happy und Panther Lily hielten die beiden Dragon Slayer fest. Sie flogen durch die Luft und suchten die Gegend unter ihnen ab. Doch sie fanden nichts. Sie versuchten ihren Geruch aufzunehmen, aber auch mit ihrem guten Geruchsinn gelang es ihnen nicht sie zu finden. Plötzlich wurde es immer kälter um sie herum. Und ehe sie begriffen was hier vor sich ging wurden sie von einer riesigen Eiskugel eingeschlossen. Diese krachte zu Boden. Gray und Lyon standen vor ihnen. Ihre Hände leuchteten noch leicht. Die Kugel zerbrach und das Eis zersprang in tausend glitzernde Teile. Die beiden Eismagier funkelten die Dragon Slayer und ihre Exceeds an. „Der alte Mann hat gesagt, dass wir zusammen suchen sollen!“, schimpfte Gray und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ihr Hitzköpfe dürft nicht immer sofort losrennen“, meinte auch Lyon, der etwas ruhiger als Gray war. Dennoch sah er ebenfalls sauer aus. Natsu stritt sich wieder mit Gray und auch Gajeel feuerte den beiden 'Schneemännern' einige Beleidigungen an den Kopf. Irgendwann wurde es Lyon zu blöd. Er fror Gajeel und Natsu wieder ein. Dann seufzte er entnervt. „Guter Einfall, Lyon“, grinste Gray und klopfte am Eis, indem Natsu eingeschlossen war. „Ihr könnt uns noch hören, aber euch nicht bewegen und zum Glück nicht sprechen. Also, hört endlich zu! Master Makarov hat uns einen Hinweis gegeben. Er ist zwar nichts großes...Aber immerhin etwas. Wir müssen im Osten suchen. Irgendwo in dieser Richtung liegt ein riesiger Wald indem eine Hütte steht. Dort müssten sie versteckt sein. Lasst uns aufbrechen. Und wenn ihr wieder rumzickt, werde ich euch solange im Eis lassen bis wir sie gefunden haben, verstanden? Gut!“ Er machte eine Handbewegung und das Eis zerbrach. Natsu, Gajeel, Lily und Happy schnappten nach Luft. „Mach nie wieder so einen Scheiß...Wir wollen sie doch auch finden, verdammt!“, röchelte Gajeel. Natsu nickte zustimmend. „Dann hört auf euch zu streiten“, meinte Lyon schlicht und setzte sich in Bewegung. Gray folgte ihm kopfschüttelnd. Natsu nahm Happy auf den Arm und ging ebenfalls los. Nicht weit hinter ihm lief Gajeel mit Lily auf seiner breiten Schulter. Die beiden Katzen sahen völlig fertig aus. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Daijobou ka= Geht es dir/euch gut? **Onegai= Bitte ***Jare Jare= Du meine Güte, ach herrjeh, oh jeh, etc. Sooo, das war das erste Kapitel *-* Ich hoffe es hat euch allen gefallen n.n Das nächste Kapitel wird auch nicht lange auf sich warten lassen ;) Ich muss eben nur warten bis dieses Kapi hoch geladen wurde, dann kommt das nächste, Kapitel :DD Ich hoffe ihr seid alle schon neugierig darauf ^____^ Ich werde mein Bestes geben!! ;) Im nächsten Kapitel: „Wo sind wir?“ Erza Scarlet, Levy Mcgarden, Lucy Heartfilia und Juvia Lockser wurden von einem Unbekannten entführt. Doch das ist noch nicht mal das Schlimmste! Sie wurden mit Magie-Seilen, welche ihnen die Magie aussaugen, gefesselt. Im Schneckentempo verlieren sie ihre ganze Kraft. Als der Entführer sich zeigte, erklärte er ihnen die Situation. Hämisch lachend kündete er an, die vier „Helden“ umzubringen! Was sollen die vier Frauen bloß tun?! Kapitel 2: Wo sind wir? ----------------------- Wo ist mein Mädchen? Als sie erwachte hatte sie schreckliche Kopfschmerzen. Sie lag auf kaltem, nassen Stein. Sie wollte ihre Hand an den Kopf heben, doch ihre Hände waren hinter ihrem Rücken gefesselt. Es war ziemlich dunkel, weswegen sie nicht viel erkannte. Wo war sie bloß? Und warum hatte man sie entführt? „L-Lu-chan? Bist du wach?“, fragte eine weiche Stimme leise. Lucy setzte sich unter Müh und Not auf und sah sich um. Drei andere Gestallten saßen neben ihr. Aber sie erkannte die Stimme, auch wenn sie nichts sehen konnte. „Levy-chan! Wo sind wir hier?“ „Wir wissen es nicht...“ Lucy erstarrte. Sie konnte es nicht glauben. Das Levy und sie selbst entführt wurden war ja noch verständlich, aber...SIE? „ERZA?!“, schrie Lucy in den Raum. „Ja...Was ist daran so überraschend?“, fragte die Rothaarige zurück. Sie schien nicht besonders gute Laune zu haben. Lucy wurde etwas unsicher. Sie fürchtete um ihr Leben wenn sie jetzt etwas falsches erwiderte. „Ano...Du bist ja so stark...Deswegen dachte ich...Etoo...Das es schwer wäre dich K.O. zu schlagen...“, stotterte sie. Sie konnte die dämonische Aura bereits spüren, die sich langsam ausbreitete. „DAS KANN ICH NICHT AKTZEPTIEREN!!“, brüllte Erza und schien sich gewaltsam befreien zu wollen, doch egal was sie tat, es klappte nicht. „Ano...Warum benutzt du keine Magie um ein Schwert zu beschwören?“, fragte Lucy nach. „Hast du es noch nicht bemerkt?“, fragte auf einmal eine andere bekannte Stimme. „Juvia? Du wurdest auch entführt?“, fragte Lucy entsetzt. „Ja...Mit einem ganz miesem Trick!!“, meinte Juvia und schien echt frustriert zu sein. „Ano...Was bemerken?“, fragte Lucy dumm-dämlich nach. „Die Fesseln...Sie saugen jegliche Magie aus uns heraus und unterdrücken diese auch. Wenn das so weiter geht werden wir...“, fing Erza an, wurde jedoch unterbrochen. „SPRICH ES NICHT AUS!!“, schrie Levy hysterisch. Alle stutzten. Die kleine Blauhaarige fing leise an zu schluchzen. „Levy-chan...“ „Ich will noch nicht sterben! Nicht jetzt!“, schluchzte sie, immer noch ziemlich hysterisch. „Haltet die Klappe!“, ertönte plötzlich eine dunkle Stimme. Die Tür wurde aufgestoßen und ein vermummter Mann trat ein. Das Licht einer Lampe fiel in den Raum und so konnten sie alle etwas mehr sehen. Leicht geblendet kniffen sie einen Moment ihre Augen zu. „Wer bist du? Was willst du verdammt nochmal von uns?!“ Lucy war ziemlich sauer. Nicht nur, dass er sie entführt hatte, nein, er brachte ihre Levy-chan zum Weinen. Der Mann wandte sich an die schluchzende Levy. „Sei still, du kleine Schlampe! Oder soll ich dich foltern?“ Die Augen der Mädchen weiteten sich. „Wenn du es wagst sie anzufassen dreh ich dir den Hals um!!“, schrien Erza und Lucy synchron. Der Mann sah auf. „Oho...Zwei Mutige! Wie süß...Keine Sorge, ihr kommt alle an die Reihe“, versicherte er ihnen in einem arroganten Ton. „Irgendwie erinnert er mich an Laxus...“, murmelte Lucy. „Laxus ist kein Gegner für mich...Nicht einmal Mystogan oder Gildartz würden mich besiegen können. Je mehr Magie ich euch aussauge, desto stärker werde ich. Ihnen würde nur das gleiche passieren wie mit euch“ Der Kerl begann hämisch zu lachen. „Na ja...Ich muss mich nur noch um vier Rotznasen kümmern. Soll ich euch sagen, wer euch retten will?“ Wieder lachte er. Es hallte von den Wänden wider. Als er sich wieder beruhigt hatte sah er die Frauen an. „Lyon Bastia...Gajeel Redfox...Gray Fullbuster...und Natsu Dragneel! Ist das nicht süß? Eure Prinzen werden euch retten! Am Arsch! Ich werde sie platt machen noch bevor sie auch nur in eure Nähe kommen können“ Juvia war völlig aus dem Häuschen. „Hach...Gray-sama kommt um Juvia zu retten! Wie wundervoll!!“, rief sie voller Freude. „Nein...Ich glaube eher es ist Lyon...“, murmelte Lucy wieder vor sich hin. „Wie auch immer...Ich werde sie alle auf einmal besiegen! Und ihnen ihre Magie aussaugen! Das ist doch spannend! Zwei Eismagier, zwei Dragon Slayer! Irgendwann platze ich noch vor Stärke!!“ Nun war es der Typ der völlig aus dem Häuschen war. Was war denn mit dem los? „Unterschätze Gajeel nicht...!“, sagte Levy mit Entschlossenheit in ihrer Stimme. Es gab auch den anderen Mädchen Kraft. „Genau! Natsu ist ein harter Brocken! Gegen ihn wirst du defenitiv verlieren! Er hat jeden Kampf gewonnen den er ausgetragen hat!“, versicherte ihm Lucy voller Hoffnung. „Auch wenn er nicht so stark ist wie Natsu und Gajeel. Du solltest niemals Gray Fullbuster unterschätzen! Er hat ein großes Herz und das brennt für seine Freunde!“, mischte sich auch Erza ein. //DAS WOLLTE JUVIA SAGEN!!// Dann blieb ihr eben nichts anderes übrig. „Dieser Lyon ist auch nicht schlecht! Er hat Juvia damals sehr beeindruckt mit seiner Kraft!“, sagte die Wassermagierin überzeugt. Der Kerl schwieg einen Moment. Dann lachte er wieder. „Wie schön für euch. Sie sind trotzdem keine Gegner für mich. Ihr werdet sterben...Egal was eure Geliebten auch tun“ „Was heißt hier 'Geliebter'?!“, kreischte Lucy, welche rot wie eine Tomate war. Kichernd verließ der Mann den Raum. „Ihr werdet schon sehen“ War alles was er noch sagte. Dann war es wieder dunkel. Es war still geworden im Raum. Jede von ihnen hing ihren eigenen Gedanken nach. Bis jemand die Stille durchbrach. „Wir können das doch nicht zulassen...“, flüsterte Levy mit zitternder Stimme. „Was sollen wir denn tun? Wir können nichts gegen diese Fesseln machen“, bemerkte Juvia und versuchte ihre Handgelenke zu bewegen. „Aber...Wir können doch nicht einfach zusehen...Wie sie...“ Schluchzend brach sie zusammen. „Levy-chan!“ Lucy kroch auf den Knien zu ihr rüber. Levy lehnte sich gegen Lucys Schulter und weinte heftig. Lucy legte ihre Wange auf den Kopf der Kleinen. „Alles wird gut, Levy-chan! Du musst ihnen jetzt vertrauen“, meinte die Blonde. Allerdings hatte sie genau dieselben Gedanken und diese schlugen gerade eine recht verzweifelte Richtung ein, doch für ihre Freundin musste sie jetzt stark wirken. Erza blickte zu Boden. Sie konnte nichts tun. Sie fühlte sich so hilflos. Sie konnte ihre Freunde nicht beschützen. Sie war völlig nutzlos. Sie biss sich auf die Unterlippe bis diese zu bluten begann. Der Rinnsal brannte wie Feuer auf ihrer Haut, welche sich eiskalt anfühlte. Eis...Gray! //Gray...Verdammt...Ich habe Angst...Onegai...Komm schnell her!!// Es war schon einige Zeit vergangen. Irgendwann waren sie alle eingeschlafen. Erza war die Erste welche aufwachte. Sie setzte sich auf und lehnte sich mit dem Rücken an eine Kiste. Sie hörte das gleichmäßiger Schnaufen der anderen Frauen. Sie schliefen alle noch. Erza seufzte. Was sollte sie bloß tun? „Hey...Chef! Wo wollen Sie hin?“, rief plötzlich eine dumpfe Stimme. Sie schien aus dem Nebenraum zu kommen. „Wir müssen Bericht erstatten! Kommt mit. Die laufen schon nicht weg. Man, ich bin mal gespannt auf die Gesichter die sie am Ende machen werden, wenn ihre Prinzen auftauchen“ Das Lachen der Männer wurde immer leiser bis es ganz verstummte. Sie waren also weggegangen? Erza stand langsam auf und ging auf die Tür zu. Dabei achtete sie darauf nicht über jemanden zu stolpern, da es immer noch ziemlich dunkel war. Als sie an der Tür ankam lauschte sie kurz. Es war totenstill nebenan. Anscheind waren alle Männer verschwunden. Mit dem Ellenbogen drückte sie die Klinke der Tür runter, doch sie ließ sich nicht öffnen. Verdammt! Verschlossen! Wann hatte er...? Plötzlich leuchteten rote Zeichen vor ihr auf. „Runen also...? Verdammt!!“ Hinter ihr rührte sich jemand. Gähnend erhob sich der Frauenkörper. „Hä? Wo sind wir?“, fragte die junge Magierin. Erza seufzte. „Lucy, du passt wirklich gut in Natsus Team...“, murmelte die Rothaarige. „Was?“ „Ach nichts...“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Ano/Eto= Ähm... **Gomen ne= Tschuldigung Und ein weiteres Kapitel ist fertig *-* Gomen ne, dass es so kurz ist TT.TT° Ich bin im Moment nicht so kreativ...Bzw. Die Kreativität verlässt mich mit jedem Wort :'( Nyaa~ Wie auch immer n.n Das dritte Kapitel ist auch nicht mehr weit ;) Ich hoffe es hat euch allen gefallen :DD Im nächsten Kapitel: „Der erste Hinweis“ Lyon, Gray, Gajeel und Natsu sind schon lange unterwegs und suchen und suchen. Doch nirgends finden sie auch nur eine einzige Spur von den Frauen. Natsu und Gray streiten sich, wie immer und Lyon und Gajeel sind genervt. Doch dann taucht eine geheimnisvolle Person auf. Der junge Mann erklärt ihnen wo sich der vermeindliche Wald befindet. Aufgeregt machen sie sich auf den Weg, müssen allerdings mit einem Zug fahren, um an ihr Ziel zu kommen. Ob Natsu eine so lange Zugfahrt durchhält? Kapitel 3: Der erste Hinweis! ----------------------------- Wo ist mein Mädchen?   Sie waren jetzt schon seit drei Tagen unterwegs. Aber noch immer kein Hinweis. So langsam ging einem das echt auf die Nerven! Niemand wusste etwas über den Wald. „Was soll der Scheiß, Gray?“, meckerte Natsu wütend. „Aye! Der Master gibt uns eine völlig wertlose Information!“, pflichtete Happy bei. „Was kann ich denn dafür, dass er nichts genaues weiß, Arschloch?!“, zischte Gray und starrte seinen Kameraden wütend an. „Wie hast du mich gerade genannt?“, knurrte Natsu bedrohlich. „Du hast mich schon verstanden, hässlicher Feuerspucker!“ „Halt die Fresse, Eis-Bubie!“ Bevor sie sich die Köpfe einschlagen konnten wurden diese von einer Eiskugel umschlossen. Erschrocken hampelten sie rum und versuchten das Eis zu zerbrechen. „Also wirklich...Habe ich nicht gesagt, dass ich keine Streiterein möchte?!“, meinte Lyon nur kopfschüttelnd. „Also ich finde du kannst die beiden so lassen...“, brummte Gajeel begeistert. Dann grinste er hämisch. Er sprang Natsu an und drückte diesen zu Boden. Mit Eisenringen hielt er ihn gefangen. Grinsend nahm er sich einen Stift und begann auf dem Eis zu kritzeln. Natsu schrie währenddessen wie ein Verrückter, was man nur leise vernahm. „Gajeel, was machst du denn da?“, meinte Lily und sah seinen Partner nicht gerade erfreut an. „ Ich verschönere das Gesicht des Salamanders!“, grinste der Schwarzhaarige und ließ nach einer Weile von Natsu ab. Dieser sah nun etwas...anders aus. Um die Stelle wo seine Augen waren prankten zwei schwarze Kreise. Darin waren weitere Kreise gemalt. Lange Wimpern zierten die Augen. Auch sein Mund sah mehr weiblicher aus. Gajeel kicherte. Lyon betrachtete das Ganze. Dann sah er Gajeel an. „Stellst du ihn dir so Nachts vor, oder was?“, fragte er skeptisch. Gajeel sah Lyon zunächst perplex an. Dann wurde er immer wütender. „GANZ SICHER NICHT!! ICH BIN DOCH NICHT SCHWUL!! ICH LIEBE EIN MÄDCHEN, VERDAMMT!!“, brüllte er sauer. Sobald er es ausgesprochen hatte bereute er es sogleich. Feuerrot drehte er den anderen den Rücken zu. „Ach, du bist verliebt?“, fragte Lyon interessiert. Was war bloß los mit diesem Kerl? Schon den ganzen Weg hatte er nur über die Liebe geplappert...! „N-nein...das war ge-gelogen...Vergiss es einfach!!“, stammelte der Dragon Slayer verlegen und wurde, wenn es denn wirklich ging, noch roter. Lyon begann zu lachen. „Hey! Du musst doch nicht verlegen sein. Die Liebe ist eine wirklich tolle Sache! Das habe ich erkannt nachdem ich die wundvolle Juvia getroffen habe!“, meinte er, wobei er Gajeel einen Arm um die Schulter legte. Natsu kringelte sich bereits vor Lachen auf dem Boden. Gray war stock steif. „Wie auch immer...Ich bin nicht verliebt, Punkt! Gehen wir weiter die Mädchen suchen! Hier muss es doch irgendwo jemanden geben der einen Hinweis hat“, murmelte er und sah sich um. „Ja...Ich habe einen“, sagte jemand hinter ihnen. Alle drehten sich um und schauten einen Mann mit rotbraunen Haaren an. Er stand lächelnd vor ihnen. „Hay. Mein Name ist Zura Magneta. Ich habe gehört ihr sucht den Wald im Osten?“ Alle vier nickten. „Weißt du etwa wo er ist?!“, wollte Natsu eigentlich sagen, doch alles was er von sich gab war kaum zu verstehen. Gray sah Lyon auffordernd an. „Hört ihr auf zu streiten?“ Ein Nicken seines alten Mitschülers. Mit einer Handbewegung zersprang das Eis. Dies ließ Natsus Redefluss allerdings nicht versiegen. Aufgeregt stellte er dem Mann etliche Fragen. Dieser fühlte sich leicht bedrängt. „Ano...“ „Natsu, komm her!“, befahl Gray, packte Natsus Oberkörper und fror diesen ein. „KÖNNT IHR MAL AUFHÖREN MICH IN EINE EISSÄULE ZU VERWANDELN??!!“, schrie Natsu verärgert. „Du würdest nur wieder rumzetern...Sei jetzt einfach mal still, sonst friere ich dich ganz ein!“, knurrte Gray und sah den Mann bittend an. „Also...Was wissen Sie über den Wald?“, fragte er. „Nun ja...Er liegt wirklich tief im Osten...Er wird übrigens auch: 'Der Wald des Todes' genannt. Niemand ist je aus ihm le...“ „Ja ja...Diese ganze Lebendigkeits-Geschichte interessiert mich nicht. Ich muss meine Freunde retten, also rede schon!!“, unterbrach ihn Natsu. Der Mann war zunächst etwas verwundert, dann lächelte er. „Schön...Er ist einen Kilometer hinter Clover. Diese Stadt dürfte euch bekannt sein. Das ist der Ort, an dem die Gildenmaster ihr reguläres Treffen abhalten. Wenn ihr jetzt den Zug nehmen würdet, dann wärt ihr in 9 Stunden dort“ Bei dem Wort 'Zug' ließ Natsu sich hängen. Ihm war schon wieder übel. Schon allein von der Vorstellung. „Hey, Natsu...Hör auf mit dem Scheiß! Kotz mir nicht auf die Schuhe!“, rief Gray und brachte sich in Sicherheit. „Schafft der Kübel das?“, fragte Gajeel. Natsu funkelte ihn an, doch bevor er was sagen konnte wurde er von Lyons und Grays Blick unterbrochen. Sie hatten schon ihre Hände gehoben und diese leuchteten in einem gefährlichen Blau-Weiß. Beleidigt drehte Natsu sich um. „Ihr müsstet das irgendwie schon schaffen. Der nächste Zug nach Clover müsste...In einer halben Stunde fahren. Der Bahnhof ist nicht weit weg von hier. Das müsstet ihr in zehn Minuten schaffen. Immer weiter da lang und dann...“ „Danke! Wir wissen wo das ist“, unterbrach ihn dieses Mal Gray. Entschlossen stapfte er los. „Also ich weiß es nicht...“, entgegnete Lyon schulterzuckend und folgte dem Schwarzhaarigem. Auch Gajeel ging ihnen nach. Panther Lily schwebte schweigend neben ihm her. „Hey!! Was ist mit mir??!!“, schrie Natsu. Happy versuchte ihn zu befreien indem er an seinem Ohr zog. „Aua! Happy! Das tut weh!“, meckerte Natsu. „Warte...Ich helfe dir“, meinte der Mann freundlich. Er legte seine Hand auf das Eis. Sie leuchtete kurz auf. Das Licht, dass ausgestrahlt wurde fühlte sich warm an. Das Eis begann langsam zu schmelzen. Eine Sekunde später wurde es zu Wasser und platschte auf den Boden. „Wie hast du das gemacht?“, fragte Natsu beeindruckt. „Ich weiß noch von damals, dass man es mit Feuer nicht schmelzen konnte“, erinnerte er sich. Dann stutzte er. „VERDAMMT! DAS WAR JA NUR BEI LYON SO!!“, schrie er entsetzt. Der Mann lachte. „Ich kann Magie absaugen und sie speichern. Aber keine Sorge. Ich habe nichts von dir genommen“, versicherte er dem jungen Feuermagier. „Das will ich aber auch hoffen. Ich hasse es wenn mir jemand mein Feuer klaut!“, meinte Natsu düster bevor er den anderen hinter her lief. „Komm, Happy!“ „Aye Sir!“ Am Bahnhof angekommen überkam Natsu ein mulmiges Gefühl. Er musste den Würgereiz unterdrücken um nicht zu kotzen. 9 verdammte Stunden in einem Zug! Ob er das überleben würde? Er musste! Für seine Freunde! Für Lucy! Wenige Minuten später fuhr der Zug quietschend in den Bahnhof ein. Viele Leute stiegen aus. Irgendwann konnten die Vier schließlich einsteigen und suchten sich einen Sitzplatz. Lyon saß neben Natsu und Gray und Gajeel saßen ihnen gegenüber. Lyon seufzte schon seit einiger Zeit immer wieder. „Du hast dich total verändert...“, bemerkte Gray und es gefiel ihm nicht. Es nervte ihn irgendwie, dass Lyon so sentimental war. „Ich hoffe Juvia geht es gut! Wehe diese Typen legen Hand an sie!! Dann bring ich sie um!!“ Da war er ja wieder. Der sture, knurrende Lyon. So wollte Gray ihn haben. Er konnte sich mit dieser weichen Seite von seinem ehemaligen Freund nicht anfreunden. Aber auch er musste an sein Mädchen denken. Er sah, wie Lyon, aus dem Fenster. „Ob es ihnen gut geht?“, murmelte er. „Aye! Schließlich sind sie Magierinnen von Fairy Tail! Und außerdem ist Erza noch da! Ich würde mich nicht wundern, wenn sie uns entgegen laufen würden“, sagte Happy, der versuchte Natsu etwas Luft zu zufächern. Dieser saß völlig weggetreten auf der Bank. //Levy...Halte durch! Ich komme und hole dich!!// Levy sah überrascht auf. War das gerade...? Nein, das hatte sie sich nur eingebildet. „Mein Hintern tut weh...“, jammerten alle drei. Natsu hatte sich aus dem Fenster gelehnt. Kühler Wind strich ihm um die Nase. Er ließ ihn die Übelkeit ein wenig vergessen. Traurig sah er auf die Landschaft, die an ihm vorbei sauste. Flashback... „Natsu!“ Lucy kam lächelnd auf ihn zu. „Guten Morgen, Lucy!“, rief er ihr winkend entgegen. „Hey, sag mal...Bist du krank?“, fragte sie besorgt und legte ihre Hand auf Natsus Stirn. Dieser sah sie verwirrt an. „Ano...Nö? Wieso?“ „Na ja...“ Lucy wurde leicht rot und kratzte sich am Hinterkopf. „Du...warst heute noch gar nicht in meiner Wohnung...“, murmelte sie so leise, dass Natsu sie fast nicht verstanden hätte. „Achso, das!“, meinte er grinsend. „Ich hatte noch etwas zu erledigen und außerdem hast du immer gesagt, dass du das nicht wolltest. Also dachte ich mir, lass ich dich heute mal in Ruhe“, sagte er grinsend. Lucy wurde nun richtig rot. „H-Honto?!“ Er nickte fröhlich. „Also...Es stimmt zwar, dass ich mich immer aufrege...Demo...Irgendwie...Ist es so...Ach vergiss es!“ Krebsrot drehte sie sich um und lief zu Mira an die Bar. „Was hatte sie denn?“ Natsu sah ihr nach. Dann musste er grinsen. Auch seine Wangen begannen leicht zu glühen. //Sie ist echt süß wenn sie so rot wird...Moment!! Whaa?! Was denkst du denn da?!// Flashback ende... Er musste herausfinden, was sie ihm damals sagen wollte. Unbedingt und deswegen musste er sich zusammenreißen! Aber das Schaukeln brachte seinen Magen zum rumoren. „Urgs“ „NATSU! WEHE!“, schrie Lyon entsetzt. Natsu saß halb auf ihm drauf, da Lyon am Fenster saß. Es hatte ihn bis jetzt nicht gestört, aber als Natsu auffällig zu würgen begann, wurde dem Eismagier etwas mulmig zu Mute. Doch es half nichts. Natsu entleerte seinen Magen. Der Gestank des Erbrochenen und der Magensäure drang in die Nasen der anderen. Gajeel mit seiner feinen Nase ging sofort K.O. Lyon und Gray hingegen empfanden es nicht als SO schlimm. Allerdings war es echt eklig! „Wie lange noch?“, fragte Gray, während er sich die Nase zuhielt. „Noch...6 Stunden...“, stöhnte Lyon nach einem Blick auf die Uhr. Beide Eismagier ließen den Kopf hängen. „Hätten wir doch nur Wendy bei uns...“, jammerte Gray. Doch dann fiel ihm ein, dass ihr Zauber nicht mehr wirkte. Natsu war immun geworden. „Och nööö...“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Honto?= Wirklich? **Demo= Aber **Arigato= Danke Juhu! Das dritte Kapi ist fertig :DD Aber es ist wieder so kurz TT.TT GOMEN!! Ano...Ich freue mich schon jetzt über jeden, der das Lesen wird und dem es auch gefallen wird *-* Arigato! ;) Bis zum nächsten Mal!! Im nächsten Kapitel: „Ach Romeo...“ Immer noch sind die vier Jungen im Zug unterwegs. Natsu ist dem Rande seiner Existenz sehr nahe...Jeder denkt an andere Dinge, aber alle haben nur das eine Ziel vor ihren Augen. Die Fairy Tail Damen zu retten! Allerdings ist unbekannte Verstärkung schon unterwegs. Let's go! Natsus Mini-Me! Kapitel 4: Ach Romeo... ----------------------- Wo ist mein Mädchen?   In der Gilde, Fairy Tail, herrschte eine bedrückende Stille. Jeder war in Gedanken bei ihren acht Freunden. Alle beteten, dass sie wieder heil zurück kommen würden. Einige hatten sich schon beschwert, warum sie nicht auch gehen dürften. „Im Brief stand, dass nur diese vier Jungen gehen sollten, sonst würden die Mädchen sofort getötet. Ich weiß, wie ihr euch fühlt. Ich würde ja selber gerne mitgehen. Aber es geht eben nicht. Und wenn ich mitbekomme, dass sich jemand rausschleichen möchte, werde ich wirklich sauer. Also versucht es erst gar nicht!! Ihr bleibt alle hier“, hatte der Master erklärt und war danach in sein Büro gegangen. Mira machte etwas zu Essen fertig und stellte ein Bier auf das Tablett. Damit ging sie die Treppen hoch. Sie hatte denselben Ausdruck wie die anderen Mitglieder. Trauer und Besorgnis spiegelten sich in ihren schönen blauen Augen wider. Doch als sie die anderen nicht mehr sehen konnten begann sie zu strahlen. Sie öffnete die Tür zum Büro des Master. Dieser saß auf seinem Schreibtisch und kicherte in sich hinein. Mira schloss die Tür wieder und ging zu ihm rüber. Sie stellte das Tablett neben den kleinen Mann und grinste ihn an. „Alles klappt hervorragend!“, sagte sie und lachte. Der Master nickte zufrieden. „Ich habe von Zura gerade einen Bericht erhalten. Es läuft alles super“, bestätigte er und schnappte sich das Bier. Er trank einen großen Schluck von der kühlen, goldenen Flüssigkeit. „Klasse! Schon bald werden hier ein paar Pärchen herumlaufen!“, freute sich Mira und verließ träumerisch lächelnd den Raum. Gray hatte es nicht mehr ausgehalten und Natsu mit einem gezielten Schlag in den Magen außer Gefecht gesetzt. Diesen Trick hatte er sich damals von Erza abgeschaut. //Erza...Ich hoffe so sehr, dass es dir gut geht// Dies war sein letzter Gedanke bevor er einschlief. Auch Lyon schlummerte bereits und träumte von seiner geliebten Juvia. Natsu lag halb auf dem Schoß des Weißhaarigen. Happy lag auf Natsus Rücken und schlief tief und fest. Gajeel war der Einzige, der wach blieb. Er konnte jetzt nicht ans Schlafen denken. Er dachte nur noch an sie. Seufzend fuhr er sich durch's Haar. „Worüber denkst du nach, Gajeel?“, fragte ihn Lily, der immer noch auf seiner Schulter lag. „Über gar nichts...“, meinte der Dragon Slayer verstimmt. Lily seufzte geschlagen. Dieser Gajeel war echt stur. Panther Lily ließ seinen Kopf hängen und versuchte ebenfalls ein wenig zu schlafen. Dies gelang ihm anscheind, nach seinem leisen Schnarchen zu urteilen. Gajeel musste grinsen. Er erinnerte sich daran, als er mit Panther Lily das erste Mal in der Gilde herum stolzierte. Flashback... „Wir sind wieder daa!!“, gab Natsu lautstark bekannt. Er sprang wie ein Flummi durch den Raum und schrie herum. Lucy rannte ihm wütend kreischend hinterher und versuchte ihn zu beruhigen. Gray und Erza verzogen sich an einen Tisch und schienen sich zu unterhalten. Gajeel maschierte in die Gilde und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Lily ging neben ihm her und besah sich die Gilde. „Ziemlich prunkvoll, das Ganze hier. Wirklich beeindruckend“, gab er zu. „Nicht wahr?“, stimmte Gajeel fröhlich zu. „Gajeel!“, rief eine helle Stimme. Levy lief zu ihm rüber. Lachend fiel sie ihm um den Hals. Gajeel war zunächst zu einer Salzsäule erstarrt. Sein Herz schlug kräftig gegen seine Brust. Seine Wangen begannen zu glühen. „Du bist wieder da!“ Levy schien sich aufrichtig zu freuen. „Äh...Ja, klar...Wieso sollte ich auch weg sein...?“, stammelte Gajeel und drückte Levy von sich weg. „Ano...Gomen ne...“, murmelte sie verlegen. „Ich hab ein wenig überreagiert“ „Das kann man wohl sagen...“, grummelte Lily, der von Levy ausversehen gegen eine Wand gestoßen worden war. Er kam hinter der Sitzbankm hinter die er gerutscht war, hervor und rieb sich seinen schwarzen Kopf. Als Levy ihn sah begann ihr Gesicht zu strahlen. Sie fiel vor Lily auf die Knie und lachte ihn fröhlich an. „Du siehst aber süß aus! Wie heißt du?“, fragte sie. Lily grinste sie kämpferisch an. „Mein Name ist Panther Lily!“, stellte er sich vor. „Aww! Was für ein toller Name!“, rief die Blauhaarige begeistert. Sie nahm Lily auf den Arm und knuddelte ihn. „Du hast so ein weiches Fell!“ Sie war völlig aus dem Häuschen. „Anoo...Arigato...“ Lily war das Ganze ein wenig unangenehm. Plötzlich stand Levy auf und lief zu den Anderen. „Schaut mal! Ist der nicht süß?“, fragte sie freudig. Dabei kraulte sie Lily hinter den Ohren. Sie wusste von früher, dass Happy das immer gefallen hatte. Und der gewünschte Effekt ließ nicht lange auf sich warten. Lily begann selig zu Lächeln und man konnte ihn sogar ganz leise schnurren hören. Gajeel stand nur da und war geschockt. „Das...ist meine Katze....“, schluchzte er und setzte sich deprimiert auf der Bank. Er konnte doch nicht auf Levy zustapfen und ihr Lily aus den Armen reißen. Wenn er sich ihr verheultes Gesicht vorstellte wurde er noch deprimierter. Außerdem schien Lily sich bei ihr sehr wohl zu fühlen. Einige Minuten später setzte sich jemand neben ihn. Gajeel vernahm ein leises Schnurren. Er sah auf. Levy saß dort und kraulte Lily hinter den Ohren. Sie sah zu den anderen Mitgliedern der Gilde. „Es ist doch klasse Freunde zu haben“, meinte sie auf einmal. Gajeel verstand nicht ganz worauf sie hinaus wollte. Dann drehte sie ihren Kopf in seine Richtung. „Ano...Gajeel? Ich wollte dich was fragen“, fing sie an. „Was gibt’s? Schließ los, Zwerg“, brummte der Dragon Slayer und lehnte sich lässig zurück. „Na ja...Also, ich...Ich wollte...Also...Ach, nicht so wichtig...“, stammelte sie verlegen, überreichte ihm Lily und lief zu Droy und Jet, die sie freudig begrüßten. Gajeel sah ihr nach. Sie drehte sich nochmal um und lächelte ihm zu. Dieses Lächeln zauberte ihm immer wieder etwas Röte auf die Wangen. Flashback ende... „Was du mir wohl damals sagen wolltest, Zwerg?“, murmelte er vor sich hin. Lily, der die ganze Zeit über die Ohren gespitzt hatte, grinste in sich hinein. Er hatte also Recht gehabt. Gajeel dachte an sie. Es war schon dunkel als er erwachte. Die anderen schliefen alle. Lyon versuchte irgendwie seine Beine freizukriegen. Natsu wurde auf die Dauer schwer und seine Beine waren bereits eingeschlafen. Irgendwie schaffte er es sich in eine angenehmere Weise hinzusetzen. Na ja...Was konnte man unter angenehm verstehen? Sein Hintern war plattgesessen und sein Rücken schmerzte. Er holte aus seinem Rucksack eine Flasche Wasser. Sie war schon lauwarm geworden. „Igitt...“ Lyon kühlte die Flüssigkeit etwas ab. Dann nahm er einige große Schlucke. Nachdem er sie wieder verschlossen hatte, steckte er sie zurück in seinen Rucksack. Dann lehnte er sich zurück und starrte hinaus in die tiefe Finsternis. Irgendwo da draußen war seine geliebte Juvia. Sie fühlte sich bestimmt einsam. Hoffentlich war ihr nichts passiert. Wenn sie auch nur einen Kratzer abbekommen hatte würde er sich wahrscheinlich nicht mehr beherrschen können. Sie war sein Juwel, seit er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Sie war so wunderschön, so klug und stark. Er bewunderte diese Frau. Sie war von niemanden abhängig und traf ihre eigenen Entscheidungen. Aber da gab es immer noch ein Problem...Sie war in ihn verliebt! Lyon funkelte Gray an. Er verdiente so eine großartige Frau wie Juvia einfach nicht. Nein, Lyon wollte sie. Er wollte sie fest in seinen Armen halten und sie am liebsten nie wieder loslassen. Er wollte sie vor allem Bösen beschützen. Er wollte sie am liebsten sofort heiraten und für immer mit ihr zusammen leben. Es gab für ihn keine andere. Nur Juvia. Er würde für sie sterben. Er hoffte sehr, dass er ihre Gefühle irgendwie ändern konnte. Er wollte nichts erzwingen, aber ein bisschen...reden vielleicht. Ja! Er nahm sich fest vor, Juvia zu beeindrucken. Und zwar so lange, bis sie sich in ihn verliebte! Das war ein toller Plan. „Glaubst du sie schaffen das?“, fragte Wakaba skeptisch. „Natürlich! Sie werden es hinbekommen! Immerhin sind sie Fairy Tail Magier!“, versicherte ihm Macao. Auf einmal trat Wendy an ihren Tisch heran. „Ano...Macao-san? Hast du Romeo-kun gesehen?“, fragte sie vorsichtig. Der Blauhaarige sah die Kleine an. „Nein, warum? Ist er nicht hier?“, fragte er verwirrt. „Nein. Ich kann ihn nirgends finden“ //Lucy-nee! Halte durch! Ich werde euch helfen!!// Romeo rannte durch den Bahnhof, dabei wich er einigen Passanten aus. Er hatte sich durch die gesamte Stadt nach diesem Wald durchgefragt. Irgendwann hatte er von einer alten Dame die entsprechende Auskunft bekommen. Clover! Irgendwo hinter Clover! Der junge Magier sprang in den Zug und suchte sich einen Sitzplatz. Er würde nicht zulassen, dass Lucy etwas passierte. Diese Mistkerle würden was zu spüren bekommen! Jetzt musste er nur noch 11 Stunden Zugfahrt durchhalten. Ungeduldig trommelte er mit den Fingern auf der kleinen Fensterbank und wartete darauf, dass der Zug endlich abfuhr. Entschlossen starrte er nach draußen. „Lucy-nee! Natsu-nii! Ich komme und helfe euch!“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *-nee= Ein Anhängsel was soviel wie 'Schwester' bedeutet. Ich versteh eber nicht so ganz warum Romeo „Lucy-nee“ sagt n.n° **-nii= Ebenfalls ein Anhängsel was 'Bruder' heißt. Und auch hier kann ich nicht genau erklären, warum Romeo Natsu so nennt...Gomen' :'( Anoo...Gomen'...es ist schon wieder so kurz geworden ó.ò Aber das nächste wird etwas länger!! Versprochen ;) Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen *-* Im nächsten Kapitel: „Levys Alptraum“ Die Gefangenen Frauen sind in Gedanken bei ihren 'Rettern'. Sie machen sich große Sorgen um die Männer, überlegen aber auch wie sie sich befreien können. Doch dies schien unmöglich. Außerdem sind die Entführer immer noch weg. Doch plötzlich geschah etwas fürchterliches. Arme Levy... Ob sie das wohl durchsteht? Kapitel 5: Levy's Alptraum -------------------------- Mittlerweile waren alle Frauen aufgewacht. Es war still. Jede war in Gedanken versunken. Lucy... //Werden die uns wirklich töten? Nein...niemals...Natsu würde das doch nicht zulassen...Er würde mich nicht alleine lassen...Er hat es mir doch versprochen! Er kommt bestimmt! Er kommt bevor etwas passieren wird! Ich bin mir ganz sicher! Ob es ihm gut geht? Ich hoffe er macht nicht wieder alles kaputt...// Lucy lächelte leicht, als sie sich an die vielen Male erinnerte, in denen Natsu alles zerstört hatte. Alles würde wieder gut werden! Davon war sie überzeugt! Juvia... //Gray-sama!! Juvia wird auf dich warten!! Juvia weiß, dass du sie retten wirst!! Hach...Lyon-san...Nanu? Warum denkt Juvia denn an ihn?// Juvia stutzte. Warum gerade er? Sie dachte eine Weile darüber nach. Dabei kamen ihr die Bilder von damals wieder in den Sinn. Er hatte sie stets beschützt und sich um sie gesorgt. Er war immer so lieb zu ihr und hatte sie sogar formal angesprochen. Er war wirklich ein Gentleman gewesen. Und auf einmal gingen Juvias Gedanken in eine ganz andere Richtung, doch sie störte es nicht. Levy... //Er wird kommen! Er wird kommen! Ich weiß es! Er wird mich hier rausholen! Er wird kommen!! Ach...Was mache ich mir eigentlich Hoffnungen?// Levy seufzte leise. //Er wird eh nicht kommen...Sowas würde er doch nie für mich tun, oder?// Sie erinnerte sich daran, wie er sie vor Laxus beschützt hatte und dann auf der Insel. Als die Untergeben von Grimoire Hearts angegriffen hatten. Er hatte sie stets beschützt. Aber...Hatte er das nicht nur getan, weil er die Prüfung machen wollte? Ganz bestimmt...Wieder begann Levys Herz zu klopfen. Ihre Gedanken überschnitten sich und ihre paradoxen Gefühle verwirrten sie. So war es immer wenn sie über ihn nachdachte. Er war einfach viel zu verschlossen. Nie konnte sie in seinem Gesicht lesen, was gerade in ihm vorging. Nur ab und zu bemerkte sie wie er irgendwas vor ihr zu verstecken versuchte. Sie wusste nur einfach nicht was es war! Sie wusste nie was er gerade dachte. Denn alles was er sagte klang genervt. Das verletzte sie jedes Mal. Aber jedes Mal wenn sie ihm ihre Gefühle gestehen wollte, versagte ihre Stimme und der Mut verließ sie. Was musste er auch immer so grimmig gucken?! //Was soll ich bloß tun?// Erza... //Ich muss doch irgendwas tun können! Verdammt, ich muss meine Freunde retten!! Das kann ich doch nicht zulassen! Verdammt!! Wie kriegt man diese Fesseln ab?! Es muss doch eine Schwachstelle geben!! Irgendeine!! VERDAMMT!!// Sie grübelte die ganze Zeit darüber nach wie sie sich und die anderen befreien könnte. Doch ihr fiel einfach nichts gutes ein. Das machte sie alles so wütend, dass sie aufsprang und eine Kiste mit dem Fuß zerdepperte. Dadurch wurden alle Mädchen aus ihren Gedankengängen gerissen. Erschrocken quiekten sie auf. Erza sah wieder so bedrohlich aus wie immer. Eingeschüchtert verkrochen sich alle in eine Ecke und starrten ihre Freundin an, die schaubend da stand und Sachen zerstörte. Auf einmal zuckte sie zusammen. Schwarzes, warberndes Licht umgab sie. Dann schrie sie vor Schmerz auf und ihr Körper krümmte sich. Geschockt sahen die drei Frauen auf die am Boden liegende Erza. „Erza!“, rief Lucy und kroch auf sie zu. „Daijobou? Hey!“ Erza drehte sich schwer atmend zu ihr um. „H-Hai...Daijubou desu...Aber...Lasst es bloß bleiben hier irgendwas kaputt zu machen...!!“, ermahnte sie die anderen, denen das nach diesem Vorfall nicht mal im Traum eingefallen wäre. Alle nickten. „Ruh dich aus...Das muss ja ganz schön heftig gewesen sein“, bemerkte Lucy, als sie die vielen kleinen Wunden auf Erzas Haut betrachtete. Was war bloß mit diesen Kerlen los?! Es war schon eine Weile her, seit Erza zusammen gebrochen war. „Ich habe Hunger...Und Durst...“, jammerten alle herum. „Wann kommen die eigentlich wieder?“, fragte Juvia, welche bemerkt hatte, dass die Männer schon sehr lange fort waren. „Vielleicht haben sie uns vergessen!“, riet Lucy freudig. „Das wäre doch super!“ „Nein, das wäre total schlecht, Lu-chan!!“ „Warum?“, fragte die Blonde ihre Freundin. „Na wegen den Fesseln...Sie arbeiten zwar recht langsam, aber sie saugen uns immer weiter unsere Magie aus. Und die Magie kann man auch mit der Lebensernergie vergleichen. Also, das heißt...Wenn wir keine Magie mehr haben...“ Levy wagte es nicht es auszusprechen. „Dann werden wir sterben...“, beendete Lucy leise ihren Satz. Levy nickte traurig. „NAAATSUUUU! BEWEG DEINEN ARSCH HIER HER!!“ Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. „Spinnst du?! Die könnten doch noch hier sein!“, rief eine dunkle Stimme. „Sind sie aber nicht...Wir haben die scheiß Hütte lange genug beobachtet...Die haben doch gesagt, dass sie sich zwei Tage nicht blicken lassen werden. Also...Warum sollten wir das nicht ausnutzen?“, entgegnete eine andere Stimme. Der erste, der gesprochen hatte kicherte. „Da hast du recht“ „Also...Lass uns mal schauen, was wir hier hübsches haben“ Klirrende und klimpernde Geräusche erklangen. Es hörte sich so an, als würden die im Nebenraum Sachen einstecken. „Hey, Tourou! Geh mal gucken ob in dem anderen Raum da noch was ist“ Den Frauen stockte der Atem. Erza stellte sich in Kampfstellung. Die Tür wurde aufgeschlossen und geöffnet. Ein recht attraktiver Typ schaute blinzelnd in den Raum. „Hey! Jay! Hier sind vier Weiber“, rief er zu seinem Kumpel. Dieser sah ihm über die Schulter. Dann fing er an zu kichern. „Das ist der beste Fang des ganzen Tages!“, meinte er hämisch und grinste. Erza wollte gerade angreifen, als ihr Körper schwer wurde. Sie fühlte sich so müde. Sie sank auf die Knie und fiel schlafend vorne über. „Erza! Lasst sie in Ruhe!“, schrie Lucy und stellte sich ebenfalls hin. Jay sah sie an. Sein Blick glitt über ihren ganzen Körper. „Du bist ja süß“, meinte er böse grinsend. „Hey..Jay! Darf ich die Kleine da foltern?“, fragte der Größere. Alle Mädchen erstarrten. Levy sah sie ängstlich an. Jay überlegte kurz. Dann zuckte er mit den Schultern. „Mach was du willst!“, meinte er dann. Grinsend kam der Große rein und ging auf Levy zu. Diese wich ängstlich zurück. Lucy stellte sich vor sie. „Wehe du tust ihr...“ Der Große stieß sie achtlos weg. Sie knallte hart gegen die Wand und fiel bewusstlos zu Boden. „Lu-chan!!“ „Komm her! Kleine Kinder leiden am Besten!“ Levy wurde gepackt und aus dem Raum getragen. Sie schrie aus Leibeskräften. Die Tür wurde wieder verschlossen. Es war wieder dunkel. Juvia starrte mit schockgeweiteten Augen auf die Tür. Sie zitterte am ganzen Körper. „L-Levy-chan? Erza-san? Lucy-chan?“, flüsterte sie. Doch niemand rührte sich. Levys Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie zitterte. Ihr Magen drehte sich vor Angst um. Sie fühlte sich total schwach. Immer noch schrie sie, doch niemand konnte etwas für sie tun. Sie war allein. Tourou drückte sie hart auf einen der Tische. Levy starrte ihn entsetzt an. Sie war vor Angst wie gelähmt. Er grinste sie böse an. Dann nahm er einen kleinen Lederbeutel und rollte diesen auf. Darin lagen jegliche Arten von Messern. Er nahm ein Skalpell und betrachtete es kurz. Dann legte er es an Levys Arm an. Sie kniff die Augen zusammen. Sie erwartete den Schmerz. Doch nichts geschah. Sie öffnete wieder die Augen. Einen kurzen Moment entspannte sie sich wieder. Dann... Es brannte. Es brannte so sehr. Levy schrie schmerzerfüllt auf. Es war nur ein kleiner Schnitt, aber dafür war der Schmerz um so größer. Das Blut rann heiß über ihren Arm. Tourou schnitt eine weitere Wunde in ihr Fleisch. Und noch eine und noch eine. Immer weiter schnitt er ihren Arm auf, bis dieser blutüberströmt war. Immer wartete er. Manchmal sogar drei Minuten. Dieses ewige warten machte sie kirre. Es machte Levy völlig wahnsinnig. Ein weiterer Schnitt, dieses Mal etwas größer. Wieder schrie sie auf. „Bitte...hör auf...“, schluchzte sie. Tränen rannen über ihr Gesicht. Ihre Glieder fühlten sich an als würden sie in Flammen stehen. Überall wo er sie verletzt hatte brannte es. „Aber es macht doch gerade so viel Spaß“, kicherte der Mann. Dann legte er das Messer weg und nahm einen kleinen gläsernen Behälter. Darin war irgendeine Substanz. Sie war weiß und körnrig. Er nahm etwas und streute eine Prise in die größte Wunde. Als sich die Substanz mit dem Blut vermischte wusste Levy was es war. Ihre Schreie wurden lauter. Ab und zu unterbrach ein Schluchzer ihr Geschrei. „Salz brennt gut in Wunden, nicht wahr?“, kicherte der Mann. //Gajeel! Onegai! Tasuke te!// Auf einmal war Levy auf einer grünen Wiese. Der Himmel war blau. Ab und zu zogen ein paar flauschige Wattewölkchen über ihr vorbei. Sie sah sich verwirrt um. „Huch? Wo bin ich?“, fragte sie sich. „Levy!“ Sie kannte die Stimme. Konnte es wirklich sein? Tränen stiegen ihr in die Augen. Freudig strahlend drehte sie sich um. „Levy!!“ Er kam auf sie zugerannt. „Levy! Ich hab dich so vermisst, du Zwerg!“ Levy lief ihm entgegen. „Gajeel!“ Gajeel blieb stehen. Er lächelte Levy an. Auch sie blieb stehen. In diesem Moment spürte sie eine Glückseligkeit wie noch nie zuvor. Ihr Herz flatterte und ihre Beine wurden weich wie Butter. Sie wollte seine Wärme spüren. Sie wollte in seinen Armen liegen. „Levy...Ich wollte dir schon immer etwas sagen...Ich lie...“ In diesem Augenblick tauchte ein riesiges Monster hinter Gajeel auf. Erschrocken drehte er sich um, doch da war es bereits zu spät. Das Monster ließ seine gigantische Pranke hinab sausen und schleuderte Gajeel fort. Er krachte hart auf den Boden. Seine schmerzerfüllten Schreie hallten in Levys Kopf wider. Als die Staubwolke verflogen war starrte Levy ihn an. Gajeel lag in einer riesigen Blutlache. Sein linker Arm und sein rechtes Bein waren abgerissen. In seiner Brust klaffte eine große Wunde. Zwischen seinen Schreien keuchte er. Er spuckte Blut aus. Unter Mühe wandte er seinen Kopf zu Levy die ihn entsetzt ansah. „G-Gajeel...Gajeel!“ Levy fiel schluchzend auf die Knie. Sie fühlte sich wieder so schwach und nutzlos. Sie hatte nicht mal den Mann helfen können, den sie über alles liebte. Nicht einmal das bekam sie hin ohne jemanden zu verletzen. Ihre Augen waren starr auf ihren Geliebten gerichtet. Das Monster senkte den Kopf und schien zu lachen. Dann stürzte es sich auf Gajeel und begann ihn aufzufressen. Der Dragon Slayer schrie auf. Blut spritzte. Das grüne Gras färbte sich rot. Levy hörte die schmatzenden Geräusche des Monsters und die Schreie von Gajeel. „LEVY!!“ Levy konnte sich nicht bewegen. Sie hatte zu viel Angst. Sie konnte einfach nichts tun. Auch wenn sie es so sehr wollte, sie konnte ihm nicht helfen. „GAJEEL!!“ Das Mädchen zitterte am ganzen Leib. Ihre Augen waren starr auf irgendeinen Punkt im Raum gerichtet. Sie sah die Realität nicht mehr. Sie durchlebte ihren schrecklichen Alptraum immer und immer wieder. „Nein...Auf-aufhöreeeen!!“, schrie sie jedes Mal. „Wenn du so weiter machst bringst du sie noch um...“, kicherte Jay. Tourou kringelte sich vor lachen. „Das ist einfach zu köstlich!“ „Tja...Verliebte kann man eben am besten seelisch quälen“, pflichtete Jay dazu bei. „Ich werde sie mal mit ihrem Geliebten wieder allein lassen“, meinte Tourou gelangweilt, packte Levy am Kragen und öffnete die Tür zum Nenbenraum. Als Lucy die Augen öffnete war es wieder dunkel im Raum. Sie setzte sich unter Schmerzen auf. „W-Was ist passiert? Juvia? Erza? Levy-chan?“, fragte die Blonde in die Dunkelheit hinein. Sie hörte eine zittrige Stimme. „Levy-chan? Bist du das?“ „L-Lucy-chan...“, stotterte die junge Magierin. „Juvia? Was ist passiert?“ Plötzlich ging die Tür auf. Der große Typ von vorhin stand im Türrahmen. Er warf einen kleinen Körper in den Raum. Levy rutschte über den Boden und prallte mit dem Rücken gegen eine Wand. Sie zitterte und keuchte. „G-Ga-Gajeel...Yamero! Lass Gajeel in Ruhe...IAAAAAH!!!“ Lucy zuckte bei Levys Schrei zusammen. Dann starrte sie den Typen finster an. „Was hast du ihr angetan, du Mistkerl?!“, fauchte sie sauer und wollte aufstehen, doch ein scharfer Schmerz in ihrem Bein ließ sie wieder zusammen sacken. Sie keuchte auf. „Verdammt...“ „Keine Sorge, Püppchen...Du kommst auch noch dran“, sagte eine Stimme hinter dem Typen. Der zweite Mann von vorhin trat hinter dem Großen hervor und sah Lucy lüstern grinsend an. Lucy überkam ein ungutes Gefühl. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Hai= Ja **Tasuke te= Hilf mir/Rette mich   ***Iah= Nein   ****Yamero= Aufhören   Ich habe euch ja versprochen, dass es länger wird ;) Huh...Ich bin so grauenvoll TT.TT Ich habe selbst fast angefangen zu heulen, als ich das Kapi geschrieben hab ó.ò Ich hab Levy so gern...Sie is so'n richtiger kleiner Unschuldsengel *-* Nyaa~ Ich hoffe auf jeden Fall, dass es euch gefallen hat und freue mich über jeden neuen Leser :)) Im nächsten Kapitel: „Wie man zwei Stunden totschlägt!“ Die lange Zugfahrt neigt sich dem Ende zu. Mittlerweile sind alle wieder aufgewacht, außer Natsu. Da sie sich langweilen, überlegen sie wie sie die restliche Zeit etwas spannender gestallten könnten. Da kam Gray der grandiose Einfall! Lyon war davon jedoch nicht so begeistert. Auch bei Gajeel und Lily schien die Stimmung ein wenig eisig zu sein. Werden sie sich am Ende, wo sie doch schon so nah dran sind, alle zerstreiten? Kapitel 6: Wie man zwei Stunden totschlägt ------------------------------------------ „Keine Sorge, Püppchen...Du kommst auch noch dran!“ Er packte sie und zog sie an den Haaren hinter sich her. Lucy schrie auf. Sie versuchte sich zu befreien, doch sein Griff war hart wie Stahl. Ihre Beine strampelten wild hin und her. Ihre Schultern schmerzten, da sie immer noch gefesselt war. „Nein!! Ich will nicht!! Lass mich los!!“, schrie sie, doch es half nichts. Erbarmungslos zog er sie mit sich. Als die beiden im Nebenraum waren schloss der andere die Tür. „Lucy-chan! Lucy-chan! Lasst sie in Ruhe!“, schrie Juvia durch die Tür, wodurch sich ihre Stimme dumpf anhörte. Lucy sah zur Tür. In ihrem Gesicht stand Verwunderung geschrieben. Dann zogen sich ihre Brauen traurig zusammen und sie lächelte. „Juvia...“ „Halt die Fresse, du Fisch!“, brüllte Jay, hob Lucy an und warf sie an die nächstgelegene Wand. Sie prallte hart auf. Schmerz zuckte durch ihren gesamten Körper. Ihr Rücken begann zu pochen, sowie ihr Kopf. Keuchend drückte sie sich hoch. Jay kam auf sie zu. Er grinste hämisch. Er kniete sich neben sie, griff nach ihrem Kiefer und zog ihr Gesicht zu ihm ran. „Wir zwei werden noch viel Spaß haben, Püppchen“, raunte er an ihr Ohr und ließ seine Zunge über ihren Hals gleiten. Gajeel öffnete seine Augen. Hatte er nicht eben Levys Stimme gehört? Aber das konnte doch nicht sein! Vielleicht war irgendwas passiert. Ein feiner Schmerz überkam sein Herz, fast so als würden es tausend Nadeln erstechen. Er fasste sich geistesabwesend an die Brust und seine Finger verkrampften sich im Stoff seines Hemdes. Sein schwarzer Kater sah ihn besorgt an. „Doushta no, Gajeel?“, fragte er den Dragon Slayer. Dieser sah starr aus dem Fenster. „Nichts...“, versicherte er, was allerdings nicht sehr überzeugend klang. Panther Lily betrachtete ihn skeptisch. „Gut...Ich werde solange nicht mehr mit dir reden, bis du sagst was los ist...!“, entschied der Kater stur und setzte sich auf die Lehne der Sitzbank. Er und Gajeel hatten die Arme vor der Brust verschränkten und starrten beleidigt auf irgendeinen Punkt. Lyon sah auf. „Was ist euch denn über die Leber gelaufen?“, fragte er skeptisch und betrachtete die beiden Streithähne. Diese blickten ihn nur finster an, dann wandten sie sich wieder um. Der Eismagier seufzte und sah weiter aus dem Fenster. Jetzt fing auch Gray an sich zu regen. Er blinzelte. Dann gähnte er und streckte sich. „Man...Ist das ungemütlich...Wie lange noch?“, stellte er wieder die Frage. Lyon seufzte. „Nur noch zwei Stunden“, antwortete er erleichtert. Natsu war immer noch K.O. und auch Happy schlummerte noch friedlich und träumte vermutlich von Fischen. „Ano...Was ist denn mit Gajeel und Lily los?“, fragte Gray und sah die beiden von der Seite an. „Die spielen beleidigte Leberwurst...“, antwortete Lyon und spielte mit der Ecke seines Mantels herum. „Man...mir ist langweilig...“, meinte der Weißhaarige genervt. Gray sah ihn an. Dann schmunzelte er. „Hey, Lyon. Ich kenne ein super Spiel, mit dem man die Zeit totschlagen kann“, grinste er. „Wenn du dich wieder prügeln willst, frier ich dich ein...“, antwortete Lyon lustlos. Gray sah ihn etwas entrüstet an. „Ich wollte mich nicht prügeln...Nein, ich weiß was besseres! Das ist ein Spiel, was Gildartz früher immer mit uns gespielt hat, wenn wir uns gelangweilt haben, als wir noch Kinder waren“, erklärte Gray und grinste. Lyon sah ihn überrascht an. „Du meinst doch nicht etwa, Gildartz Clive, oder?!“ Gray nickte stolz. //Das muss ein Spiel voller Action und Spannung sein!!//, freute sich Lyon in Gedanken und sah Gray erwartungsvoll an. „Und? Wie heißt das Spiel?“ „Ich-Sehe-Was-Was-Du-Nicht-Siehst!“ Grays alter Freund sah ihn leicht geschockt an. Seelisch war er völlig fertig. „Willst du mich verarschen?! Das ist ein Spiel für Kleinkinder!“, meckerte Lyon genervt und seufzte geschlagen. „Fällt dir was besseres ein?“, fragte Gray missmutig. „Hmm...“ Lyon überlegte. Dann seufzte er abermals. Er wollte es eigentlich nicht so weit kommen lassen, aber er hatte wohl keine andere Wahl... „Ich passe...Mir fällt auch nichts ein! Na schön...Dann lass uns dein dämliches Spiel spielen...Hauptsache die Langeweile wird vertrieben“, meinte Lyon genervt und lehnte sich zurück. „Ich mache aus allem, was ich tue einen Wettkampf! Also glaub ja nicht, dass ich dich so einfach gewinnen werden lasse!“, stichelte Gray. Sein Hintergedanke war, dass er Lyon etwas angkurbelte sich anzustrengen und nicht so gelangweilt zu wirken. Was auch promt klappte. Er war immer noch der Alte, wie Gray freudig feststellte! „Na dann mach dich auf was gefasst! Ich werde auch nicht verlieren!“, nahm Lyon die Herausforderun an. „Bereit? Ich-Sehe-Was-Was-Du-Nicht-Siehst und das ist...Rot!“ Grinsend sah er Lyon an, der sich in der Gegen umschaute. „Hmm...Der Hut der Frau da drüben!“, riet er, doch Gray schüttelte den Kopf ohne sich von Lyon abzuwenden. Dieser schien sich sehr darüber zu ärgern. Er sah sich weiter um. „Die Polster der Sitzbänke!“, hieß sein nächster Versuch, doch wieder war es falsch. So langsam wurde er richtig motiviert. Er riet noch ein paar Mal, doch alles war falsch. Eine halbe Stunde später gab er auf. „Was war es?“, fragte er neugierig. Gray kicherte. „Der Stein deiner Kette!“, meinte er schlicht und zuckte mit den Schultern. Lyon war völlig überrumpelt. „Ist nicht dein Ernst, oder...?“ Aus Reflex griff er nach dem Amulett und umklammerte es. „Was hat es damit auf sich?“ Das Amulett selbst war golden und flach. Auf der Oberfläche waren mehrere, immer kleiner werdende Kreise zu sehen. Um den äußersten Kreis erkannte Gray Schriftzeichen, doch er konnte sie nicht entziffern. In der Mitte, also im kleinsten Kreis, prankte ein roter, glatt geschliffener Rubin, der etwas aus dem Amulett hervor ragte. Das Amulett selbst hing an einer ebenfalls goldenen Kette um Lyons Hals. Als Gray zurück in Lyons Gesicht blickte stutzte er. In Lyons Augen bildeten sich Tränen. Aber er lächelte. Sein Blick war gesenkt, aber ein glückliches Lächeln umspielte seine Lippen. „K-kennst du sie noch? Sherry?“, fragte Lyon, ohne aufzublicken. „J-ja...War das nicht die Rosahaarige, die bei dir war? Schon auf Galuna, richtig?“, fragte er nach. Lyon nickte stumm. „Was ist mit ihr?“ „Sherry ist...tot“, antwortete Lyon zögernd. Gray sah ihn entsetzt an. „W-was? Wie ist das passiert?!“, wollte er wissen. Lyon starrte auf seine Hand. „Ich war...einfach zu schwach...Wir waren mit Tobi und Yuuka auf einem Auftrag. Plötzlich tauchten einige Magier auf. Sie waren Abtrünnige einer dunklen Gilde. Sie griffen aus dem Hinterhalt an. Ich wurde von einem ihrer Attacken überrascht und zu Boden gedrückt. Einer von ihnen warf ein Schwert gleich hinterher. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, geschweige denn ausweichen. Und so sah ich meinem sicheren Tod ins Auge. Plötzlich warf sie sich vor mich. Das Schwert durchbohrte ihre Brust. Überall an mir klebte ihr Blut. Sie starb vor meinen Augen. Ihre letzten Worte werde ich nie vergessen...Sie sagte: 'Endlich konnte ich dir mal eine wahre Hilfe sein. Genau das ist Liebe'. Das ist jetzt schon fast ein Jahr her“, erzählte er mit trauriger Stimme. „Lyon...“ Der weißhaarige Eismagier ballte seine Hand zur Faust. „Ich konnte nicht mal meine eigene Kameradin beschützen. Sie hat sich immer so für mich aufgeopfert. Ich vermisse sie sehr. Aber ich weiß, dass sie glücklich ist. Verstehst du? Sie ist mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen. Sie hat den Schmerz so tapfer ertragen. Also muss ich es jetzt auch tun! Ich muss weiter gehen, immer gerade aus. Das ist für mich das Wichtigste im Moment. Und Juvia-chan natürlich!“, fügte er noch mit einem verliebten Säuseln hinzu. „Und die Kette?“, fragte Gray, um auf den Punkt zurück zu kommen. „Sie gehörte ihr. Sherry wollte, dass ich sie bekomme. Ich trage diese Kette Tag und Nacht um sie ganz nah bei mir zu haben. Deswegen werde ich sie auch nie vergessen“, antwortete er. Eine einzige Träne lief seine Wange hinab, ehe er sie wegwischte. „Also...Du hast gewonnen! Aber der nächste Sieg wird meiner sein!“, stachelte er Gray an, welcher jetzt zu grinsen anfing und erneut mit dem Spiel begann. Lyon riet eifrig weiter. Gajeel und Lily hatten die Geschichte ebenfalls mit bekommen. Beide machten sich ihre Gedanken, denn keinen von ihnen ließ diese Geschichte völlig kalt. Und obwohl jeder etwas anderes dachte, war der Sinn gleich. Beide begannen über den Tod, oder ähnlichem, nachzudenken, dem sie schon in so vielen Situationen entgangen waren. Es war natürlich kein schönes Thema, aber irgendwie machte sich doch jeder einmal Gedanken darüber. Wie würde ich sterben? Gibt es wirklich einen Himmel und eine Hölle? Wie wird das Jenseits wohl aussehen? Was erwartet mich auf der anderen Seite? Werde ich mit meinen Taten jemals Ruhe finden? Gajeel stutzte. Er hatte schon sehr oft diesen Gedanken gehabt. Aber im Nachhinein war es ihm immer egal gewesen. Er hatte sich sehr auf seine Fähigkeiten verlassen. Niemand war ihm überlegen. Er hatte immer alle fertig gemacht. Damals war es so ein gutes Gefühl gewesen. Hinter seinen Eisenschuppen war er unbesiegbar gewesen...Aber auch ziemlich einsam. Gajeels Brauen zogen sich zusammen. Er hatte noch nie sowas wie Freunde gehabt. Er hatte sich nie viel aus sowas gemacht. Es war ihm völlig egal gewesen. Er wollte einfach nur seine Stärke beweisen und das hatte er mehr als einmal getan. Er hatte schon vielen Menschen weh getan. Er hatte viele durch seine eigene Hand verletzt. Sogar Levy...Wieder begann sein Herz zu schmerzen. Er konnte sich noch genau an ihre Schreie erinnern. An ihr schmerzverzerrtes Gesicht und ihre Tränen. Er erinnerte sich nur zu gut an all das. Aber er verdrängte es immer wieder. Er wollte einfach nicht daran denken. Und aus einem ihn unbekannten Grund gab er sich für alles Leid, dass Levy in ihrem Leben erfahren musste, die Schuld. Warum wusste er selber nicht. Es war einfach so. Obwohl das totaler Blödsinn war. Er war doch nicht an allem Schuld was ihr wiederfahren war. Aber es fühlte sich so an. Er war unbesiegbar gewesen. Hart und ungerecht. Verschlossen und schweigsam. Stark wie kein anderer. Und dann kam Natsu. Er hatte ihm die Augen geöffnet. Als dann auch noch der Master aufgetaucht war und ihm die Hand gereicht hatte, begriff er endlich. Man konnte nicht alleine an Stärke gewinnen. Ein Herz braucht mehr als diese einseitigen Gefühle, die in ihm wie die tiefste Dunkelheit geherrscht hatten. Freundschaft, Geborgenheit, Liebe. Das alles war wichtig. Wichtiger als alles andere. Es machte ihn stark. Noch stärker als zuvor. Er musste kurz grinsen, als er sich an den Kampf mit Laxus erinnerte. Wie er den Salamander vor der Vernichtung bewahrt hatte. Stattdessen hatte er die Blitze umgeleitet, sodass sie ihn selbst trafen. Es war eine Kurzschlussreaktion gewesen. Oder...vielleicht auch...? Als er bemerkte welche Richtung seine Gedanken einschlugen wurde er unruhig. Niemals! NIEMALS! Er würde sich nie mit diesem feuerspeienden Trottel anfreunden! Eher würde er zugeben, dass er in...Verdammt! Schon wieder eine so gefährliche Richtung. Er verstand es nicht. Seit er in dieser Gilde war zerbrachen seine Schuppen immer weiter. Er wollte nicht zu einem hüpfenden, super-glücklichen Flummi wie die anderen werden. Er wollte sich weiter hinter seinem Eisen verstecken. Er wollte nie, dass jemand an ihn heran kam. Doch die Zeit, die er in der Gilde verbrachte veränderte ihn jeden Tag ein Stück. Jedes Mal wenn er alleine war regte er sich darüber auf. Er würde sich weigern es zu zugeben! Niemals würde er aussprechen, dass er...Dass er...Glücklich war. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er hatte es schon wieder gedacht! Leise vor sich hin grummelnd suchte er einen Punkt den er fixieren konnte. Am Ende entschied er sich für die Sitzbank, auf der Lyon und Natsu saßen. Panther Lily entging dieses Gefühlschaos seines neuen Freundes natürlich nicht. Er machte sich ständig sorgen um den Dragon Slayer, auch wenn er es nie zugeben würde. Aber er fürchtete, irgendwann würde sich Gajeel von den anderen abwenden oder die Gilde vielleicht sogar verlassen, wenn er sich seiner Gefühle nicht endlich bewusst wurde. Das durfte nicht passieren. Seit er Fairy Tail beigetreten war ging es ihm stückchenweise besser. Das spürte Lily. Und Levy steuerte viel dazu bei, wenn auch unbewusst. Lily wusste schon länger, dass Gajeel Gefühle für die Blauhaarige entwickelte. Er selbst mochte die aufgeweckte, kluge Magierin ebenfalls sehr. Sie war immer so lieb zu ihm und kraulte ihn immer so sanft. Das kam schon fast einer Massage gleich. Aber er konnte die Liebe und Freundlichkeit in ihren Bewegungen spüren. Und das machten diese Streicheleinheiten so besonders. Sie war immer so lieb und fröhlich. Eigentlich passte sie kein bisschen zu Gajeel, aber wie hieß es doch so schön? Gegensätze zogen sich an! Panther Lily dachte über Lyons Geschichte nach. Es tat ihm leid, dass die Kameradin und anscheind auch Freundin, des Eismagiers gestorben war. Aber der Weißhaarige hatte völlig recht. Man musste in die Zukunft blicken und nicht der Vergangenheit nach trauern. Dennoch...Lily würde es zwar nie ausprechen, aber er hatte Angst. Er hatte Angst vor dem Tod. Denn er wollte nicht allein irgendwo in der Dunkelheit schweben...Nicht ohne seine Freunde! Sie waren für ihn das Wichtigste auf der Welt geworden. Er wollte nie wieder ohne sie sein. Diese Freundlichkeit, das Wohlbefinden, all diese Wärme und Liebe. Das alles waren völlig normale, aber unersätzliche Dinge für ihn geworden. In Edolas gab es nur Wut, Zerstörung und Tyrannei. Hier war es anders. Die Menschen waren anders. Sie aktzeptierten ihn. Sahen ihn nicht als den furchtbaren Exceed, sondern als Panther Lily! Sie sahen seine Persönlichkeit. Seine Gefühle und seinen Willen. Den Willen zu kämpfen! Sie nutzten ihn nicht aus, sondern kämpften Seite an Seite mit ihm. Sie nahmen ihn in ihrer Mitte auf wie ein Familienmitglied. Sie behandelten ihn genauso wie er es immer wollte. Besonders Levy. Sie war für ihn wie eine Schwester. In irgendeiner Hinsicht erinnerte sie ihn ein wenig an Coco. Sie waren beide freundlich und aufgeweckt. //Coco...Ob es ihr gut geht? Was sie wohl gerade macht? Ob es Edolas überhaupt noch gibt?// Er hätte Coco am liebsten mit sich genommen. Aber das lag jetzt alles hinter ihm. Eine neue Zukunft mit neuen Freunden wartete auf ihn. Eine Zukunft die so wunderschön wie ein Sonnenaufgang zu sein schien. //Das wichtigste ist, dass wir die Mädchen rechtzeitig finden// ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Doushta no?= Was ist los?   Puuuh...Endlich ein neues Kapitel fertig :DD Maan...Ich sitze so lange an diesen Seiten und zerbreche mir den Kopf, aber irgendwie wollen die Ideen nicht mehr so springen wie früher TT.TT Nyaa~ Das kommt bestimmt alles noch *-* Währenddessen versuche ich diese FanFiction so gut es geht zu vervollständigen ^^° Hoffentlich hat es euch gefallen, Leute :DD Viel Spaß noch bei den nächsten Kapiteln ;) Bis dann!! Im nächsten Kapitel: „Schlimmer als der Tod“ Jay scheint ein echt übler Bursche zu sein, denn er fängt an sich an Lucy zu vergreifen. Wenn Natsu das wüsste...!! Das würde ein Blutbad geben, ganz sicher!! Wie auch immer...Lucy steckt mächtig in der Klemme! Ob Natsu es rechtzeitig schaffen wird sie zu retten? Kapitel 7: Schlimmer als der Tod -------------------------------- //Nein...G-geh...geh weg von mir!!// „IAAAAAAHHHH!!! LASS MICH!!! ICH WILL NICHT!! JADAAA!! TASKE TE!!" Ihr Schrei hallte von den Wänden wider. Tränen tropften von ihrer Wange auf den Boden, auf welchem sie lag. Jay hockte über ihr und betrachtete genüsslich ihren Körper. „GEH RUNTER VON MIR!!", schrie sie weiter. Jay begann zu lachen. „Die Kleine ist ziemlich laut, was?", meinte er zu Tourou rüber, der grinsend zusah. „Ich liebe die Schreie verzweifelter Mädchen. Sie sind wie Musik in meinen Ohren", meinter er nur dazu. Jay wandte sich wieder seinem Opfer zu. Sie war mit Schrammen übersäet. Sie keuchte vor Anstrengung. Schweißperlen liefen ihre Schläfe hinab. Ihr Haar klebte klitschnass an ihrer Haut. Ihr Körper fühlte sich an, als würde er in einem Schreibstock gefangen sein. An einigen Stellen blitzten Blutergüsse und blaue Flecken auf. „Ich frage mich ob du noch Jungfrau bist...?", riet Jay und beugte sich zu Lucy runter. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie öffnete ihren Lippen abermals um ein Keuchen entkommen zu lassen, doch bevor dieser ihren Mund verlassen konnte, presste Jay seine Lippen auf ihre. Seine Zunge drang in ihre Mundhöhle und erkundete diese neugierig. Lucy stieg die Röte ins Gesicht. Sie wollte ihre Arme heben und ihn wegdrücken, doch sie konnte sich nicht bewegen. Es war als würden unsichtbare Fesseln sie an den Boden gedrückt halten. Sie spürte seine Hand auf ihrem Körper. Sie verschwand unter ihrem T-Shirt und strich über ihre Haut. Dort wo er sie berührte hinterließ er nichts als Eiseskälte. Diese Kälte jagte ihr einen unangenehmen Schauer über den Rücken. Seine kalten Finger zogen Kreise auf ihrem flachen Bauch. Sie glitteten weiter hoch und streiften ihre nackten Brüste. Sie wollte das nicht! Sie wollte nicht von ihm berührt werden! Er sollte sie einfach nur in Ruhe lassen! „Bitte...Geh runter...Lass mich...", schluchzte sie kraftlos, nachdem sich seine Lippen von ihren lösten. „Du gibst aber schnell auf", kicherte Jay und zog seine Hand unter ihrem Shirt hervor. Lucy sah überrascht auf. Wollte er sie gehen lassen?! Bitte! Lucy lag jedoch falsch. Er packte das Stück Stoff, welches ihren Oberkörper bedeckte, und zerriss es. Ihre rehbraunen Augen weiteten sich abermals. „Du bist eine wahre Schönheit! So eine wie dich hatte ich noch nie...Es wird mir ein vergnügen sein, dich zu entjungfern, Prinzessin!", kicherte er und griff hart nach ihrer Brust. Lucy schrie auf. Dieses Gefühl was ihn ihr aufstieg. Was war das? Sie konnte es nicht zuordnen. Es brachte ihren ganzen Körper zum Brennen. Ihre Haut fing an zu kribbeln und auch in ihrer Mitte begann es zu brennen. Ihr ganzer Körper stand in Flammen. „Nein...bitte, hör auf...", flüsterte Lucy heiser. Jay senkte seinen Kopf und nahm eine ihrer Brustwarzen zwischen die Zähne. Er zupfte ein wenig dran, ließ seine Zunge darüber gleiten. Lucy schrie abermals auf. „Iaaahhh! Yamero!" „Jetzt beginnt der Spaß doch erst!" Jay begann hart an ihrer aufgerichteten Brustwarze zu saugen, mit seiner rechten Hand knetete er Lucys rechte Brust. Die Blonde wollte wieder schreien. Doch bevor sie auch nur einen Laut hervorbringen konnte steckte Jay ihr zwei Finger in den Mund. Sie kniff die Augen zusammen und würgte. Abscheu stieg in ihr auf, sowie Übelkeit. Es machte sie krank wie er sie berührte, was er mit ihrem Körper anstellte. Als er seine Hand zurück zog entfuhr Lucy ein Keuchen. Mit den angefeuchteten Fingern strich er über ihren nackten Bauch. Lucy zitterte am ganzen Leib. Sie hatte schreckliche Angst. Sie wollte das alles nicht. Er konnte sie ruhig foltern oder sonst was mit ihr anstellen...Aber nicht das! Seine Finger glitten immer weiter runter, bis sie an ihre Gürtelschnalle stießen. Langsam öffnete Jay den dunklen Gürtel, welcher verhinderte, dass ihr sandfarbener Rock von ihren Hüften rutschte. Lucy begann zu schluchzen. Immer wieder verschleierten die Tränen ihre Sicht und liefen erbarmungslos ihr Gesicht hinab. Ihre Augen brannten und ihr Kopf schmerzte. Jay zerrte gewaltsam an dem Rock, bis er ihr in den Kniekehlen hing. Dann zerriss er den lächerlichen Fetzen aus Satin, der ihr Geschlecht bedeckte. Er grinste böse. Er ließ sich Zeit damit, sie zu betrachten. Er leckte sich vor Begeisterung über die Lippen. Dann wanderten seine Finger weiter runter. Zuerst tauchte er nur mit einem Finger in ihre heiße, nasse Spalte ein. Er neckte sie mit langsamen Bewegungen. Lucy kniff ihre Augen fest zu. Ihre Finger krallten sich in das harte Holz. Sie wollte das alles nicht wahr haben. Sie begann sich einzureden, dass das alles nur ein Traum sei. Ein weiterer Finger tauchte in die heiße Nässe ein. Immer noch quälte er sie mit diesem langsamen Hin- und Herreiben. Dann drang er mit seinen Fingern in sie ein. Zuerst stieß er mit seinen Fingern in sie ein und zog sich dann langsam wieder zurück. Diesen höllischen Vorgang wiederholte er immer und immer wieder. Sie begann abermals zu schreien und zu keuchen. Jay ließ von ihrer Brust ab. Er beugte sich über sie. „Dieser Schmerz ist nichts im Vergleich zu dem was du gleich zu spüren bekommst", raunte er und knabberte an ihrem Ohrläppchen. //Natsu...Onegai!! Taske te!!// „Endlich wieder fester Boden unter den Füßen!", rief Natsu freudig und sprang wieder voller Energie durch die Gegend. „Hyperaktiver Flummi...", grummelte Gajeel und beobachtete Natsu. Lyon und Gray stimmten ihn zu. Happy stand mit Panther Lily neben den Männern. „Und jetzt?", fragte der kleine, blaue Kater. „Jetzt müssen wir den Wald finden", meinte der weißhaarige Eismagier und ging schon mal vorraus. Gray folgte ihm stumm. Auch Gajeel lief den beiden langsam nach. Panther Lily seufzte und setzte sich ebenfalls in Bewegung. „Natsu! Komm!", rief Happy und flog den anderen hinterher. Natsu lief auch los. Plötzlich überkam ihn ein extrem schlechtes Gefühl. Er verschränkte die Arme vor der Brust und starrte finster zu Boden. Eine eisige Kälte umklammerte sein Herz. Ein unangenehmer Schauer kletterte seinen Rücken hinab. Es brachte ihm kurz zum Erzittern. Irgendwas war passiert. Er wusste nur nicht was es war. Hoffentlich nichts schlimmes. Natsu war so tief in Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte wie er vom Weg abgekommen war. Erst als ihm jemand am Kragen packte kehrte er in die Realität zurück. „Nani?!", rief er überrascht. Als er über die Schulter blickte, erkannte er Gajeel, der ihn festhielt. Sie starrten sich finster an. „Wo willst du denn hin, Salamander?", brummte er verstimmt. „Lass mich los, du Eisenarsch!", meckerte Natsu. Gajeel zuckte mit den Schultern. „Wie du willst", meinte er gelangweilt und warf Natsu wie einen Gegenstand von sich. Der Feuermagier flog im hohen Bogen zurück auf den eigentlichen Weg. Der schwarzhaarige Dragonslayer ging an ihm vorbei, dabei grinste er höhnisch. Wütend sprang Natsu auf und wollte sich auf Gajeel stürzen, als sich Lyon ihm in den Weg stellt und ihn mit einem mörderischem Blick anstarrte. „Wenn du dich nicht sofort benimmst, verwandel ich dich in Tiefkühlware!!", brüllte er den jungen Mann an. Gray und Gajeel sahen Lyon überrascht an. Er war die ganze Zeit äußerst ruhig geblieben. Ihn jetzt ausrasten zu sehen war ein wenig verunsichernd, doch die beiden Fairy-Tail-Magier blieben ruhig. Auch die beiden Kater waren leicht vor den Kopf gestoßen. Doch der wild entfachte Feuermagier ließ sich durch Lyons Ausraster nicht beirren. Er plusterte sich auf und starrte ebenso finster zurück. „Willst du mir drohen, du Knirps? Wenn ich Gray schon so leicht besiegen kann, nehme ich es mit dir doch allemal auf!", knurrte er und stellte sich in Kampfposition. Gray wurde hellhörig und ebenso wütend. „Was hast du gesagt, du feuerspuckender Arsch?!", schrie er und wollte auf Natsu losgehen. „Ach, zwei von eurer minderwertigen Sorte? Das wird interessant!", kicherte der Feuermagier, streckte seine Hand aus und bedeutete die beiden anzugreifen. Voll weißer Wut ließ Gray sich nicht zweimal bitten und sprang Natsu an. Mit seiner Hand formte er eine Eisattacke. „Ice make Lance!" Vier riesige, wendige Eisspeere sausten auf Natsu zu, der mit Leichtigkeit auswich, indem er zur Seite sprang. Der Dragonslayer kauerte auf dem Boden und beobachtete Gray wie ein Raubtier seine Beute. Der Eismagier startete eine neue Attacke. Er rannte auf Natsu zu, sprang einige Meter vor ihm in die Luft, sodass er von der Sonne verdeckt wurde. Natsu schirmte sich geblendet die Augen von den hellen Strahlen ab. „Ice make Geyser!" Eine scharfe, routierende Kreissäge erschien aus dem Nichts und schlug auf Natsu ein. Dieser brüllte überrascht auf. Er wurde durch die Wucht einige Meter weit weggeschleudert. Lyon und Gajeel standen daneben, verschränkten die Arme vor der Brust und schüttelten seufzend den Kopf. „Dieser Kindergarten geht mir auf die Nerven...Ich geh allein weiter suchen!", murrte Lyon, drehte sich auf dem Absatz um und verließ die kleine, chaotische Gruppe. Gajeel wandte sich zu ihm um. Wütend sah er ihm nach. Dann drehte er sich wieder zu dem Gerangel um. Er wurde ganz still, schloss kurz die Augen und ballte dann seine Hand zur Faust. //Das wollte ich bei den beiden schon immer mal sagen!//, dachte er, öffnete seine Augen und streckte gleichzeitig die Faust in die Luft. „Bitchfight!!", schrie er über den ganzen Platz. Natsu und Gray ließen sich nicht stören und prügelten weiter auf einander ein, was das Zeug hielt. Die blonde Stellarmagierin zitterte am ganzen Leib. Sie verspürte Todesangst und Höllenqualen. Sie hatte die Augen geschlossen und wimmerte leise vor sich hin. Jay quälte sie immer noch mit diesem langsam Stößen seiner Finger. „Du bist echt unglaublich, meine Süße! So eng und heiß", raunte er mit kehliger Stimme und stöhnte auf vor Lust. Sie konnte seine Errektion an ihren Beinen spüren. Lucys Gedanken nahmen immer mehr eine düstere Richtung an. Verloren an der Lust die er ihr bereitete. Sie hasste dieses Gefühl, die natürliche Reaktion ihres Körpers. Sie wollte es einfach nicht spüren. Sie wollte seine Hand auf ihrer Haut nicht mehr spüren. Sie wollte das Brennen nicht mehr spüren. Sie wollte seine Finger, die sie brennen ließen, nicht mehr spüren. Plötzlich zog er sich zurück. Er öffnete seine Hose und zog sie sich samt Boxer über die Knie. Sein Schwanz sprang hervor, hart und steif wie Granit. Lucy sah ihm entsetzt ins Gesicht. „Bitte nicht..." Ihre Stimme war nichts mehr als ein erschöpftes Flüstern. Jay grinste sie teuflisch an. Er spreizte ihre Beine, brachte sich zwischen ihren Hüften in Stellung und drang mit einem harten, gnadenlosen Stoß in sie ein. Schmerz zuckte durch ihren Körper wie ein Stromschlag. Er sammelte sich in ihrer Leibesmitte und wurde immer heftiger. Sie stieß einen heiseren Schrei aus, der in einem tränenreichen Schluchzen endete. Er stieß in einem schnellen Rhythmus in sie ein, drang tiefer und zog sich wieder zurück. Sein Schwanz füllte sie komplett aus. Es fühlte sich an als würde sie zerreißen. Innerlich sowie Äußerlich. „Ich will dich schreien hören, Süße! Ich fick dich so hart bis du blutest und um Gnade winselst! Obwohl, das machst du ja schon die ganze Zeit" Er kicherte wie ein Irrer. Wie der Wahnsinnige, der er ja auch war. Wieder stieß er mit all seiner Kraft in sie ein. Er warf den Kopf in den Nacken und stöhnte auf.   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Jada= (Eigentlich ist es eine andere Form von: Nein!) Lass mich!   WHAAAAA Minna HONTO GOMEN NASAI!!! Ich entschuldige mich, dass ich so lange nicht mehr weiter geschrieben habe...bei uns ist eine lange Zeit der Strom ausgefallen...Und dann kamen noch einige andere Kleinigkeiten hinzu... Aber jetzt ist wieder alles gut und diese FF wird weiter geführt :DD Ich hoffe ihr verzeiht mir und freut euch auf weitere Kapitel^^   Im nächsten Kapitel:   "Verbindet eure Herzen!"   Ein schlimmer Streit droht die vier Männer auseinander zu reißen. Haben sie genug Willensstärke um genau das zu verhindern, oder ist nun alles endgültig vorbei? Wie sollen sie in solch einem Zustand die Mädchen retten? Werden sie alle unterschiedliche Wege gehen? Und wenn ja, wie soll es dann weiter gehen?   Kapitel 8: Verbindet eure Herzen -------------------------------- Verbindet eure Herzen Wo ist mein Mädchen?   //Ich fasse das einfach nicht! Das sind solche Trottel! Wie kann man nur bei solch einer wichtigen Mission anfangen zu kämpfen?! Egal, jetzt bin ich sie ja los und werde alleine die Mädchen retten…Wenn die nicht in die Puschen kommen ist das nicht mein Problem!//, dachte Lyon gereizt und stapfte den Weg entlang. Wenn er sich beeilte würde er die Damen erreichen bevor es zu spät war. Er hoffte so sehr, dass es ihnen gut ging, vor allem seiner wunderschönen, großartigen Juvia! Er würde sie retten, koste es was es wolle! Niemals würde Lyon zulassen, dass ihr jemand etwas tat! Nicht wenn er auch nur ein Fünkchen Lebensenergie in sich trug! Es kam ihm so vor, als würde er seit Stunden laufen. Wo war denn dieser dämliche Wald? Als er an einer gegabelten Straße ankam blieb er unsicher stehen. Welchen Weg sollte er gehen? Welcher würde ihn zu seiner Angebeteten führen? Er sah gründlich in beide Richtungen, aber nirgends konnte er das Anzeichen für einen Wald entdecken. Am Ende entschied er sich für den linken Weg. Gray und Natsu standen sich keuchend gegenüber. Beide hatten mehrer Blessuren und Prellungen am Körper, aber keiner von ihnen war willens aufzugeben. Sie starrten sich finster an. Gajeel hatte sich währenddessen ins Gras gesetzt und sah ihnen gelangweilt zu. Konnten die eigentlich auch mal was Anderes außer kämpfen? Happy stand neben ihm und feuerte Natsu an, dabei sprang er durch die Luft. Lily saß auf der anderen Seite und starrte nachdenklich auf den Boden. Gajeel sah zu ihm herab. „Was ist? Hast du einen Geistesblitz?“, fragte er und wartete auf eine Antwort. Lily verengte die Augen. „Vielleicht…Aber dazu müssen diese beiden Hirnis da vorne mal aufhören zu kämpfen!“, grummelte er und sein Blick hob sich. „Nichts leichter als das“, erwiderte der Schwarzhaarige, stand auf und ließ seine Gelenke knacken. Dann raste er los, platzte in die Mitte der Kampfbahn und blockte die Faustschläge der beiden ab, indem er sie festhielt. Er bedachte jeden mit einem finsteren Blick. „Jetzt beruhigt euch endlich! Wir haben keine Zeit mehr für so einen Scheiß“, knurrte er und ließ seine Kameraden los. Gray seufzte. „Du hast ja Recht“, gab er zu und verschränkte die Arme vor der Brust. Natsu lachte. „Haha! Das heißt ich habe gewonnen!“, rief er entzückt. Gajeel packte ihn am Kragen und schüttelte ihn ordentlich durch. „Darum geht es jetzt nicht verdammt! Wir müssen die Mädchen retten, du Idiot!“, brüllte er und schubste ihn von sich. Natsu blieb taumelnd stehen, fasste sich wieder und sah Gajeel finster an. „Ist ja gut…“, murrte er und ging zusammen mit seinen Kameraden zurück zu den Katern. „So, Lily, dann spuck’s aus. Was ist das für ein Plan?“, fragte Gajeel nochmal nach. Der schwarze Kater stand auf und wies in den Himmel. „Happy und ich suchen von da oben die Gegend ab. Hier gibt es sicherlich nicht viele, riesige Wälder“, erklärte er und warf dem blauen Kater einen Blick zu. Dieser nickte. Er hatte verstanden. Gajeel grinste zufrieden. „Super! Wie von meiner Katze zu erwarten“, meinte er stolz und pattete Lilys Kopf. Dieser fühlte sich wie ein Haustier, doch er sagte nichts dazu. Zusammen flogen die beiden Exceeds in die Luft und sahen sich um. Das Land war gigantisch. Man konnte gar nicht das gesamte Ausmaß davon erkennen. Es erstreckte sich bis zum Horizont. Die beiden Katzen konnten ein paar Städte über die Erde verteilt sehen. Eine war ganz in der Nähe. Sie sah düster und irgendwie verlassen aus. Vielleicht sollten sie da mal hingehen, denn der Wald war immer noch nicht zu sehen. „Sag mal, wo ist eigentlich Lyon abgeblieben?“, fragte Gray den Schwarzhaarigen, wobei er sich suchend umschaute. Gajeel sah ihn fragend an. „Hmm? Ach, der…Ist abgehauen als ihr angefangen habt zu kämpfen“, klärte er das Verschwinden des Eismagiers auf. Gray sah ihn verwundert an. „Nani?! Ano Baka! Wir sollten doch zusammen suchen!!“, regte sich Fairy Tails Eismagier auf. Natsu sah nachdenklich aus, aber er blieb still. Keine zwei Sekunden später flatterten die beiden Kater wieder zu ihnen auf den Grund. „Und?“, fragte Gajeel gespannt. „Nichts…Wir konnten ihn selbst von oben nicht finden“, antwortete Happy geknickt. Jetzt reichte es!! Gajeel knurrte wütend. „Du bist echt zu Nichts zu gebrauchen!“, fauchte er in seiner bodenlosen Wut den kleinen Kater an. Dieser blickte traurig zu Boden. „Oi, Gajeel…“ Panther Lily wollte ihn beruhigen, doch da bekam dieser schon einen Faustschlag, der es in sich hatte. “Was fällt dir ein Happy zu anzufahren?! Er gibt sich wenigstens Mühe!!“, brüllte Natsu ihn ebenso sauer an. Beide knurrten wie wild gewordene Hunde. „Dann soll er sich halt noch mehr anstrengen!“, meinte Gajeel. „Er kann doch nichts dafür, wenn der Wald nicht zu sehen ist! Soll er ihn herzaubern oder was?!“, keifte Natsu. „Oi, Minna! Ochitsuke“, versuchte Gray den Streit zu schlichten, doch dadurch wurde er nur mit reingezogen. „Halt du dich da raus! Was trägst du denn schon zur Suche bei?! Nichts! Alles was du kannst sind wertlose Sprüche klopfen und dich mit diesem hässlichen Feuerspucker zu prügeln!“, zischte Gajeel aggressiv. Jetzt wurde es auch Gray zu bunt. „Du bist doch selbst nicht besser!“, schrie er zurück. „Ach ja?! Ich versuche wenigstens euch Deppen dazu zu bewegen endlich mal in die Gänge zu kommen!“, argumentierte der Dragon Slayer. Damit hatte er zwar Recht, aber Gray würde sich jetzt nicht so einfach geschlagen geben. Der hatte doch nicht mehr alle Latten am Zaun! „Wenn du so toll bist, dann such doch alleine!“, entfuhr es ihm, allerdings bereute er seine Worte auch nicht. Gajeel schnaubte verächtlich. „Darauf kannst du Gift nehmen! Mit euch Vollidioten kann man ja keine Rettungsaktion starten!“, knurrte er, schnappte sich Lily, der ziemlich überfordert war, und ging. Natsu starrte ihm wütend nach, ebenso wie Gray. „Dieser Blödmann…“, murmelte Natus gereizt. Gray war nicht mehr zu bremsen. Er wirbelte zu dem Pinkhaarigen herum. „Halt die Klappe! Du musst doch nicht immer auf jede Provokation anspringen! Und jetzt beweg dich! Wir müssen unsere Frauen wieder finden!“, fauchte er, wobei er nicht bemerkte, dass er „Unsere Frauen“ gesagt hatte. Er war so in Rage, dass er einfach an seinem Freund vorbei rauschte. Dieser war zunächst etwas geschockt, doch dann zitterte er vor Wut. „Halt du dein Maul! Von dir lass ich mir doch keine Befehle geben! Ich kann alle Vier auch ganz alleine wieder bringen!“, schrie er und stolzierte an Gray vorbei. „Dann mach das doch, du Versager!“, brüllte dieser ihm nach. Happy fand das gar nicht toll. Seine Freunde stritten mit einander. Es war zwar nichts Neues, aber dieser Streit war irgendwie anders. Er hatte nicht mehr dieses übliche, lockere Etwas an sich. Dieses Mal schien er ernst zu sein, deswegen brannte er heißer als jede Flamme. Die Wut, aus der dieser Streit entstanden war, brodelte wie kochende Lava in den Herzen der Männer. „Oh man…Hoffentlich kriegen die sich wieder ein“, murmelte er besorgt, ehe er Natsu folgte. Am Ende gingen alle vier Männer ihre eigenen Wege um an ihr Ziel zu kommen.   „Ice make Snowtiger!“ Ein riesiger Eistiger erschien wie aus dem Nichts und rannte brüllend auf die Feinde zu. Diese wandten ihre eigene Magie an um den Angriff zu parieren. Lyon keuchte bereits vor Erschöpfung. Es waren einfach zu viele! Er konnte sie nicht alleine besiegen! Was sollte er bloß tun? Als einige auf ihn zurannten, ihre Waffen erhoben, wollte er aufstehen und ausweichen, doch als er einen Schritt zurück ging stolperte er über einen Stein und prallte mit dem Rücken gegen eine Wand. Er sah wie der Erste auf ihn zusprang. „Ice make Hammer!“ Verwundert sah Lyon zu wie die Feinde von einem großen Eishammer begraben wurden. Sein Blick fiel zur Seite, dort wo Gray stand. Er hatte nichts weiter als eine Boxer an. „Gray. Anata no fuku“, erinnerte Lyon ihn. Gray grinste. „Wakateriou“, antwortete er und ging zu ihm. „Daijobou?“, fragte er und wollte ihn stützen, doch Lyon wies seine Hilfe ab. „Ich komme alleine zurecht!“, meinte er scharf und wandte sich von Gray. „Das sehe ich…“, brummte dieser skeptisch. „Hau ab. Ich habe beschlossen alleine weiterzugehen. Mit euch ist es nicht zum Aushalten!“, sagte er und stellte sich den restlichen Feinden entgegen. Insgeheim war er schon irgendwie froh, dass Gray aufgetaucht war, denn sonst wäre er nur noch Hackfleisch. „Das habe ich gemerkt. Wir haben uns alle getrennt. Ich hatte vorhin Kampfgeräusche gehört, deswegen bin ich hier her gekommen und siehe da: Der unbesiegbare Lyon Bastia wurde fast zerstückelt!“, stichelte Gray und kicherte. „Damare yaroo!“, fauchte Lyon sauer und bündelte seine Kraft für einen weiteren Angriff. Der Letzte, denn er sollte die Gegner wegpusten. Geleitet von der Wut ließ er einen riesigen, stacheligen Berg unter den feindlichen Kämpfern wachsen, wodurch sie weggeschleudert und außer Gefecht gesetzt wurden. Keuchen brach Lyon auf die Knie. Sofort war Gray neben ihm, doch weiterhin wollte der ältere Schüler die Hilfe des Anderen nicht. „Lass mich endlich in Ruhe! Ich schaffe das alleine!“, keifte er ihn wieder an und schubste ihn von sich. Langsam ging ihm das auf die Nerven. „Wie du willst. Verreck doch von mir aus!“, meinte Gray und ging. „Gleichfalls!“, rief Lyon ihm nach und drehte beleidigt seinen Kopf weg. Er lehnte sich gegen eine Steinwand und starrte zu Boden. Viele Gedanken wirbelten in ihm. Er ließ ihnen freien Lauf. Er versuchte die Möglichkeiten einzugrenzen, um herauszufinden wie er die Frauen besser befreien konnte. Er durfte ebenfalls den Gegner nicht unterschätzen und er sollte seine Kräfte sich regenerieren lassen. Ansonsten hatte er am Ende keine Chance und würde schneller am Boden liegen als er gucken konnte. Er musste jetzt Ruhe und einen kühlen Kopf bewahren. Er durfte nichts überstürzen, aber seine Finger zuckten ungeduldig bei dem Gedanken, dass Juvia dort draußen vielleicht verletzt wurde. Allerdings hatte er bei dem Kampf eben fast seine gesamte magische Kraft verbraucht und die musste erst wieder zurückkehren. Also hieß es von nun an warten. Hoffentlich war es nicht schon zu spät. //Juvia! Bitte sei heil und gesund!//   „Oi, Natsu! Dieser Baum sieht genauso aus wie der vorhin!“, jammerte Happy und ließ Ohren und Schwanz hängen. „Willst du damit sagen, dass wir im Kreis laufen?!“, rief Natsu erschrocken. Happy nickte bedrückt. „Mist! Wo ist nur dieser dämliche Wald?! Ich muss ihn finden!“ Natsu rannte wie ein Irrer los, immer geradeaus. So konnte er schließlich nicht mehr im Kreis laufen. Happy flog ihm nach. „Es ist sinnlos. Den finden wir nie“, schluchzte der kleine Kater. Natsu blieb stehen und sah seinen besten Freund an. Dieser bemerkte gar nicht, dass der Feuermagier stehen geblieben war und flog einfach jammernd weiter. Der Pinkhaarige stand immer noch wie angewurzelt da. Er starrte seinem Freund nach, als hätte dieser gerade den Tod eines Kameraden verkündet. Dann senkten sich seine Brauen tief über seine Augen. „Was redest du da für einen Quatsch?!“, rief er ihm nach. Nun hielt auch Happy verwundert an und drehte sich zu ihm um. „Was meinst du damit?“, fragte er verwirrt. „Wie kannst du nur sowas sagen? Wie kannst du nur so leicht aufgeben, während unsere Freunde da draußen vermutlich um ihr Leben ringen? Ist dein Kampfgeist echt schon erloschen?“, fragte er und sah den Kater entschlossen an. „Ich werde nie zulassen, dass ihnen etwas passiert. Selbst wenn ich dabei drauf gehe! Ich werde sie retten!“, rief er und rannte wieder los. Happy sah ihm erstaunt nach. Natsu hatte vollkommen Recht. Wie hatte er sich nur so hängen lassen können? „Aye sir!!“ Fest von ihrem Plan überzeugt suchten beide weiter. Aber hier gab es nichts als Wiesen und Berge.   „Ne, Gajeel! Was genau hast du vor?“, fragte Lily unsicher. Sie waren in die Stadt gegangen, die er aus der Luft aus entdeckt hatte. Die Häuse waren kaputt und die Straßen wie ausgestorben. „Ich finde jemanden und prügel die Antwort aus ihm raus. Mir ist mittlerweile jedes Mittel recht, Hauptsache ich finde die Anderen“, knurrte er. Dabei dachte er natürlich speziell an Levy. Er musste sie einfach finden. Wenn ihr etwas passierte, dann würde er sich vergessen! Es war schon krass wie sehr er sich um sie sorgte, aber es war auch ein angenehmes Gefühl, wenn er an sie dachte. Sie beschützen zu wollen machte ihn stärker als je zuvor. Und er wollte es so sehr, dass es ihm schwer fiel sich zurückzuhalten. Schließlich wusste er nicht wie Levy über all das dachte. Auf der einen Seite war er immer noch nicht bereit sich darauf einzulassen, aber auf der anderen Seite wünschte er sich, dass sie ebenso empfand wie er. Wenn er sie gefunden hatte musste er sie einfach fragen. Wenn er daran dachte, dass sie starb ohne davon zu wissen wurde er wütend. Es verletzte ihn diesen Gedanken weiter auszuschmücken, also ließ er es. Nach einigen Schritten hielt er an und sah sich um. War hier überhaupt noch jemand? Er lauschte, schnupperte in der Luft und versuchte irgendwelche Präsenzen zu spüren. Da war doch jemand! Immer der Nase nach, Gajeel, immer der Nase nach! Er folgte also dem penetranten Geruch, der ihn in eine Scheune führte. Er betrat diese und sah sich um. Es stank nach Mist und vertrocknetem Heu. War er hier auf einem Bauerhof gelandet oder was?! Lily sah sich ebenso wachsam um. Plötzlich wurde die Tür zugestoßen und es wurde dunkel, doch das störte die beiden nicht. Sie sahen über die Schulter und erblickten einen jungen Knaben in zerrissenen, dreckigen Klamotten. Er hatte eine Mistgabel in der Hand. Gajeel musste sich zusammen reißen, um nicht laut loszulachen und einen arroganten Spruch abzulassen. Stattdessen drehte er sich um und verschränkte die Arme vor der Brust. „Bravo. Du hast uns eingefangen. Und jetzt?“, fragte er gelangweilt und wollte somit erreichen, dass der Junge ihm sein Ziel nannte. „Was wollt ihr hier?“, fragte der Kleine ohne auf Gajeels Satz einzugehen. Mut hatte er ja, dass musste man ihm lassen. „Wir suchen etwas“, antwortete dieses Mal Lily. „Und was?“, hakte der Junge weiter nach. „Den Wald des Todes oder des Schreckens oder so“, meinte Gajeel und gähnte. Man, das ging ihm auf die Nerven. Der Junge stutzte. „Was wollt ihr denn da?“ Gajeel verdrehte die Augen. „Hör mal zu, du Knirps! Ich habe keine Zeit für deine Fragen. Meine Kameraden sind in Gefahr, also sag mir was du über diesen Wald weißt!“, knurrte er und baute sich bedrohlich vor ihm auf. Der Junge sah ihn furchtlos an und streckte ihm seine Mistgabel entgegen. „Ich weiß gar nichts darüber“, keifte er, doch der Dragon Slayer sah das Blitzen in dessen grauen Augen. „Ach nein? Bist du dir sicher?“, fragte er und schnupperte an der Gabel. Roch gar nicht so übel. Vielleicht sollte er sich einen kleinen Snack erlauben? Ohne ein Wort öffnete er weit den Mund und biss ein Stück von der Mistgabel ab. Wie Schokolade brach das Stück und verschwand in seinem Rachen. Der Junge sah ihn mit geweiteten Augen an. „Oi! Bist du etwa ein Magier?!“, fragte er erschrocken. „Klar!“, erwiderte Gajeel schmatzend. Unsicher senkte sich der Blick des Jungen. Nach einigen Sekunden sah er wieder zu ihm hoch. „Gut. Wenn du von hier aus weiter gehst kommst du an einen Fluss vor einem Berg. Hinter diesem Berg liegt der Wald“, erklärte er. „Na siehste. Geht doch. Komm, Lily!“ Sich den Rest von der Gabel schnappend ging Gajeel an dem Jungen vorbei und verließ mit seiner Katze die Scheune. Grinsend knabberte er an dem Metall herum. Das war doch schon mal ein Anfang.   Seufzend kickte Gray einen Stein vor sich her. Er hatte seine Hände in den Hosentaschen vergraben und starrte nachdenklich zu Boden. Diese Kerle waren doch total blöd! Warum mussten sie sich auch immer mit ihm streiten? Das brachte ihn immer total durcheinander. Er schüttelte den Kopf. Nein, er musste sich jetzt auf die Mädchen konzentrieren! Gray ballte seine Hand zur Faust und rannte los. Er musste sie schnell finden, sonst würde er es sich nie verzeihen wenn ihnen etwas passierte. Vor allem Erza. Wenn ihr jemand auch nur ein rotes Haar krümmen sollte, dann würde er komplett ausrasten! Eine gefühlte Ewigkeit später konnte er immer noch keinen Wald entdecken. Es konnte doch nicht so schwer sein einen riesigen, düsteren Wald zu finden, verdammt noch mal! Langsam machte ihn das echt sauer. Er sah sich suchend um, aber nirgendwo war auch nur das Anzeichen von einem Zweig. Er brauchte einen Anhaltspunkt. Irgendwas. Frustriert rammte er wieder die Fäuste in die Hosentaschen. So stapfte er einen Weg entlang, der sich vermutlich über das ganze Tal hier erstreckte. Eine Handelskutsche kam ihm entgegen. Auf dem Kutschbock saßen zwei Männer. Sie unterhielten sich leise. Gray interessierte das eigentlich nicht, aber als er an ihnen vorbei ging schnappte er ein paar Gesprächsfetzen auf. „…wir machen? Bis jetzt sind sie immer noch nicht aus dem Wald zurück!“, murmelte der eine niedergeschlagen. Der Andere seufzte. „Ja, aber was können wir schon tun? Zum Einen kommt man nicht so leicht über den Fluss und zum Anderen sollen in dem Berg dahinter schreckliche Monster hausen. Wenn du dich gerne fressen lassen willst, dann geh! Ich habe eine Frau und zwei Töchter, die zu Hause auf mich warten“, antwortete er im strengen Ton. „Du hast ja Recht. Aber es beunruhigt mich trotzdem“, meinte der Erste. Gray hatte diesem Gespräch gelauscht. Das war doch was! Vermutlich lag der Wald hinter diesem Berg. Jetzt musste er nur noch diesen Fluss finden und dann hatte er es fast geschafft. Zufrieden rannte er wieder los. Lyon hatte sich mittlerweile wieder in Bewegung gesetzt. Wo war bloß dieser verdammte Wald?! Das war total zum Verrückt werden! Am liebsten hätte er etwas zerschlagen vor Wut und Frustration, aber er durfte jetzt nicht abdrehen. Schließlich musste er diese Mission durchführen. Lyon durfte sich nicht durch belanglose Sachen aufhalten. Also ging er stur weiter. Nach einigem Fußmarsch kam er in eine Stadt. Sie war recht klein und hatte nur wenige Einwohner. Lyon ging durch die Straßen. Die Leute schienen nicht oft Besucher zu haben, denn sie sahen den Eismagier nicht gerade freundlich an. Viele standen zusammen, flüsterten mit einander und deuteten auf den Weißhaarigen. Dieser beachtete den ganzen Trubel gar nicht, aber es machte ihn etwas stutzig, wie sich die Menschen hier benahmen. Schon merkwürdig. Aber er sollte seinen Proviant aufstocken. Also schlenderte er über den Markt. Dabei wich ihm jeder aus und versuchte ihn zu meiden. Je länger er dieses Verhalten beobachtete, desto seltsamer kam ihm die Situation vor. Da war doch irgendwas faul! An einem der Stände blieb er stehen. Der Verkäufer sah ihn misstrauisch an. „Was wollt Ihr?“, fragte er in einem nicht sehr begeisterten Tonfall. Lyon störte das gar nicht. „Ein Laib Brot, drei Äpfel und zwei Wasserflaschen, bitte“, bat er, wobei er sich umsah. Er konnte verstehen, dass die Leute ihm misstrauten, aber irgendwie waren sie viel zu vorsichtig, so als bürgte diese Stadt ein Geheimnis.  Er musste der Sache auf den Grund gehen. Vielleicht konnte ihm jemand weiterhelfen. „300 Jewel“, verlangte der Mann und reichte Lyon die Tüte. Er gab ihm das Geld und verschwand. Während er weiter durch die Straßen ging beobachtete er jeden genau. Nach einer Weile fand er potentielle Kandidaten zur Befragung. Drei zwielichtige Typen standen am Eingang einer Gasse und beobachteten ihn ebenfalls. Als sein Blick auf die Männer fiel flüsterte der Eine dem Anderen etwas ins Ohr. Dieser nickte. Dann drehten sie sich um und verschwanden in der Gasse. Lyon folgte ihnen einfach mal. Es war offensichtlich eine Falle, aber er tat ahnungslos. Die Gasse bog nach einigen Metern links ab und endete in einer Sackgasse. Die Männer waren nicht mehr zu sehen. Lyon sah sich spielend verwirrt um. Am Ende der Gasse blieb er stehen. Plötzlich öffnete sich quietschend eine Tür. Er drehte sich um. An der rechten Hauswand war eine Betontür eingelassen. Sie war nun weit geöffnet. Die drei Männer standen davor und sahen ihn finster grinsend an. Lyon seufzte geschlagen. „Ihr habt mich. Was wollt ihr von mir?“, fragte er neugierig. Es musste ja einen Grund geben warum sie ihn in eine Falle gelockt hatten. „Du siehst wohlhabend aus, Kleiner“, meinte einer von ihnen. „Ach so…Ihr wollt mich ausrauben. Wie langweilig. Ich dachte diese Stadt hätte ein Geheimnis, dabei sind alle nur schäbige Gauner“, murmelte er gelangweilt. „Was sagst du da? Schäbig?!“ Ohh, jetzt hat er sie sauer gemacht. Gottes Willen, das war ja nicht zum Aushalten! Die Männer zückten kleine, mickrige Waffen und schlichen auf Lyon zu. Dieser stand gelassen da und lehnte sich gegen die Wand hinter ihm. „Was wollt ihr damit machen? Mich pieksen?“, fragte er und gähnte. „Du hältst dich wohl für einen ganz harten Kerl, was?“, knurrte ein anderer Mann. Gelangweilt betrachtete Lyon seine Fingernägel. „Nö, aber ich bin garantiert besser als ihr drei“, antwortete er und ließ die Drei noch näher heran kommen. „Das werden wir ja noch sehen“ Wütend sprangen sie ihn alle gleichzeitig an. Lässig hob er seine Hand und fror sie bis zum Hals ein. Erschrocken rissen sie ihre Augen auf. „Du bist ein Magier?!“, erkannte einer. „Schlaues Köpfchen. Ja, ich bin ein Eismagier“, sagte Lyon mit ausdrucksloser Stimme. Der Blick ihrer Augen änderte sich. Nun sahen sie unsicher aus, sie schienen zu zögern. „Sagt mir lieber gleich was ihr wollt, oder ich frier euch ganz ein“, drohte er und hob bereits seine Hand. „N-nein! Warte! Hör zu, du hast doch sicherlich von diesem Wald gehört, nicht?“ Lyon nickte. Jetzt wurde die Sache interessant. „Dort leben ein paar Diebe, die unsere Stadt immer wieder heimsuchen. Wir haben keine andere Wahl als selbst zu stehlen um zu überleben“, erklärte er. „Und was soll ich dagegen tun?“, fragte Lyon gespannt, wusste aber schon auf was diese Unterhaltung hinauslaufen würde. „Da du `n Magier bist dachten wir du könntest diese Diebe besiegen. Die sind nämlich auch Magier. Und was für welche! Zwei Teufel. Der eine kann mit seiner Magie Visionen ins Gedächtnis projizieren. Außerdem kann er sie immer und immer wiederholen. Wenn man einmal in solch einer Vision gefangen ist, dann wird man verrückt, denn es gibt kein Entrinnen daraus. Der Andere…Jungs, was konnte der noch mal?“ Die Freunde des Typen schüttelten ihre Köpfe. „Keine Ahnung“ Na ja, immerhin hatte er mehr erfahren, als er gedacht hätte. Das war sehr zufriedenstellend. „Also gut. Sagt mir wo der Wald liegt und ich schaffe euch diese Typen vom Hals“, versprach er und würde sich darum kümmern, wenn er die Frauen befreit hatte. „Wenn du die Stadt verlässt und weiter Richtung Osten gehst kommst du irgendwann an einen Fluss vor einem Berg. Dahinter liegt der Wald. Aber sei vorsichtig. Wir haben gehört, dass es in den Bergen Monster geben soll“, warnte er ihn noch, doch Lyon interessierte solche Warnungen nicht. Er grinste. „Umso besser. Dann wird mir wenigstens nicht langweilig auf der Reise“, meinte er und ging an den Männern vorbei. „Hey, mach das Eis wieder weg!“, forderten sie. „Wenn’s sein muss“ Lyon hob seine Hand und ließ das Eis zerspringen. Dann verließ er die Stadt mit einem Ziel vor Augen.   Natsu und Happy waren in der Zwischenzeit auch in einer Stadt angelangt. Dort machte er es kurz und bündig. Er klopfte an jeder Tür und fragte sich durch. Diese Methode zeigte jedoch keine Erfolgsaussichten. Eine halbe Ewigkeit verging während er jedes Haus in der Stadt abklapperte. Fast zum Schluss hatte eine Dame schließlich doch noch rettende Informationen. Sie beschrieb ihm den Weg und gab ihm sogar noch etwas zu Essen, da er versprach sich um die Monster zu kümmern, die diese Stadt terrorisierten. Schon bald machten sich auch der Salamander und sein geflügelter Freund auf den Weg zum Fluss. Fast alle kamen zur selben Zeit dort an. Wütend knurrten sie sich an, begannen sich zu beschimpfen und wieder drohte ein Streit auszubrechen, doch plötzlich brachen die erwähnten Monster aus einer Höhle. Brüllend stürzten sie sich auf die Magier. Diese wichen aus und griffen selbst an. Allerdings ging einiges schief. Da jeder für sich selbst kämpfte und sie sich nicht absprachen kollidierte zum Beispiel Lyons Attacke mit der von Natsu oder Gajeel rutschte auf Grays Eisfloor aus. So schrien sie sich wieder gegenseitig an und mussten mehr Schläge einstecken als sie austeilten. Die Monster kämpften in perfekt synchronisierten Bewegungen und konnten die Magier so besser attackieren. Lyon hockte keuchend am Boden. Er hatte sich immer noch nicht vollständig erholt. Gray fiel ebenfalls auf die Knie. Der Junge blutete aus einer Wunde an der Seite. Natsu und Gajeel sprangen gleichzeitig los, prallten dabei gegeneinander und wurden von den Monstern wieder zurück geschlagen. „Wenn das so weiter geht, dann machen die uns platt!“, erkannte Gray und biss die Zähne zusammen. Er schloss die Wunde mit Eis und stand wieder auf, dabei waren seine Beine verdächtig wackelig. „Du hast Recht. Wir müssen wieder als Team arbeiten“, stimmte Lyon ihm zu. „Natsu! Gajeel! Wir müssen den Streit vergessen und uns wieder zusammen schließen!“, rief Gray und blockte einen Angriff. Da die beiden Dragon Slayer nicht dumm waren verstanden sie sofort. Allerdings war es ihnen wie immer sehr zuwider mit dem Anderen zusammen zu arbeiten. Aber es musste einfach sein. Sonst würden sie nicht nur den Kampf verlieren sondern auch ihre Mädchen! Gemeinsam griffen sie wieder die Monster an, fest entschlossen diese Sache schnell zu beenden!   ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *Nani?= Was? **Ano Baka!= Dieser Idiot! ***Oi= Hey ****Minna= Leute *****Ochitsuke= Beruhige dich/Beruhigt euch ******Anata no fuku= Deine Klamotten *******Wakaterio= Ich weiß (Ich habe verstanden) ********Daijobou?= Alles klar? *********Damare!= Halt’s Maul! **********Yaroo= Bastard/Arschloch (Is halt so ne allgemeine Beschimpfung^^) ***********Arigatou= Danke ************Daisuke desu= Ich hab euch lieb!!!!!!!!!!!!! ;)) Minnaaaaaaaa TT.TT Honto, honto, honto gomen nasai!! Ich fühl mich so mies, aber es ging leider nicht anders…Bei mir gab es in letzter Zeit sehr viele Problemchen, aber nun geht es wieder und ich werde mich bemühen schnell weiterzuschreiben. Auf jeden Fall ist dieses Kapitel schön lang. Ich hoffe ihr verzeiht mir TT.TT Ich danke euch schon einmal im Vorraus! An all meine treuen Leser, ich hoffe es gefällt euch und ich bedanke mich für eure Unterstützung (die ihr mir gegeben habt, indem ihr gewartet habt^^) ARIGATOU!! Minna daisuke desu!! Im nächsten Kapitel: Schrecklicher Herzschmerz Diese bösen Typen kriegen einfach nicht genug und foltern nun auch Juvia. Da diese keinen körperlichen Schmerz fühlen kann dringt der böse Magier in ihren Kopf ein und bereitet ihr doch großes Grauen. Wird sie es schaffen oder durchdrehen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)