Alliance of Fate von TrafalgarLaw2210 ================================================================================ Kapitel 6: Gerettet ------------------- Die Strohhüte zögerten. Mit einem Angriff hatten sie nicht gerechnet. „Nun gebt uns die Kinder schon. Dann passiert euch auch nichts“, ertönte die Stimme erneut. „Oh das ist die Stimme einer zauberhaften Frau!“, säuselte Sanji. Nami verpasste ihm dafür eine Kopfnuss, stellte sich schützend vor die Kinder und zückte ihren Klimataktstock. „Ihr bekommt die Kinder nicht! Was habt ihr überhaupt mit ihnen vor? Und wer bist du?“ Die Gruppe, die ihnen bedrohlich gegenüberstand, teilte sich und eine junge Frau mit schwarzen Haaren und eisblauen Augen wurde sichtbar. „Wer ich bin, ist nicht von Bedeutung. Ich bin nur hier, um die Kinder, die entkommen sind, einzufangen.“ „Du bist Lynn, nicht wahr?“, fragte Robin sie. Die anderen schauten sie an. „Wer? Woher kennst du sie, Robin?“, fragte Ruffy neugierig. „Nur von ihrem Steckbrief her. Auf sie sind 195mio Berry ausgesetzt.“ „Ich habe mal gehört, dass sie auch Engel der Nacht genannt wird“, fügte Nami hinzu. „Sie sieht wahrhaftig wie ein Engel aus!“, rief Sanji verliebt, während Brook zu Lynn hinging und ihr seine Standardfrage stellte, woraufhin Lynn ihn nur verwirrt ansah. Nami hingegen verpasste den beiden mit ihrem Klimataktstock jeweils einen Schlag, weil sie außer Reichweite ihrer Arme waren. Lynn blickte sie noch wenige Momente verwirrt an, dann aber erholte sie sich. „Ich gebe euch eine letzte Chance, uns die Kinder zu übergeben. Ansonsten müssen wir Gewalt anwenden und ich bin sicher, dass ihr das nicht wollt.“ Erneut stellte sich Nami schützend vor die Kinder. „Die Kinder werdet ihr nicht bekommen!“ „Nun gut, dann bleibt uns keine andere Wahl, als sie uns mit Gewalt zu holen. Jungs, greift an! Aber gebt acht auf die Kinder!“ Auf Lynns Rücken bildeten sich schwarze Federflügel und ihre Kleidung änderte sich. Sie flog ein wenig nach oben, während die Männer, die mit ihr gekommen waren, anfingen, die Strohhüte anzugreifen. Sie selbst zückte zwei Pfeile, spannte sie in ihren Bogen und schoss sie auf Brook ab. Der konnte im letzten Moment zur Seite springen. Die Pfeile krachten mit voller Wucht in den Boden und hinterließen dort sogar kleine Krater. Den ersten beiden folgten weitere, denen nicht nur Brook, sondern auch die anderen ausweichen mussten. „Sie verstärkt ihre Pfeile mit Haki, so wie es die Kuja auf Amazon Lily tun...“, bemerkte Ruffy, während er mit einen der Angreifer mit einer Jet-Pistole zu Boden zwang. „Warum sind diese verdammten Männer bloß so zäh?“, fragte Lysop, nachdem die Männer, um die er sich kümmerte, bereits zum dritten Mal nach einer seiner Angriffe wieder aufgestanden waren. „Die gehören wohl zu diesem Samurai, was erwartest du da?“, erwiderte Zorro und wehrte einen Angriff ab. Nami verpasste einer Gruppe von Angreifern eine ordentliche Ladung Elektrizität, da diese sich den Kindern nähern wollten. Ein weiterer Angreifer wollte auf sie losgehen, bekam aber einen mächtigen Tritt von Sanji zu spüren. „Versuch niemals wieder, Namilein etwas anzutun!“, drohte er und zündete sich eine Zigarette an. Ruffy hingegen hatte nun nichts anderes mehr zu tun, als Lynns Pfeilen auszuweichen. Als sie erneut welche auf ihn abschoss, wurden sie von einer starken Windbö abgelenkt. Lynn schaute in die Richtung, aus der der Wind kam und noch bevor sie erkennen konnte, wer dafür verantwortlich gewesen war, wusste sie es anhand einer Aura. „Männer, wir ziehen uns zurück! Wir kriegen Besuch!“, rief sie, wartete, bis jeder es registriert hatte und verschwand dann mit ihnen. Auf den Knall hin folgten erschrockene Schreie der Kinder und auch Mone und Law erschraken. Danach war es allerdings wieder still. „Was war das?“, fragte Mone. „Weiß ich auch nicht.“ Dann horchten sie wieder. Zunächst konnten sie allerdings außer den Schreien der Kinder nichts hören. Dann klang es außerhalb des Raumes so, als würde eine Schere etwas zerschneiden. Die Schreie der Kinder verstummten. Schließlich kam das Geräusch erneut, allerdings diesmal direkt vor ihrer Tür, die dann zerfiel. Mone staunte. „Es scheint fast so, als wäre sie zerschnitten worden!“ „Wurde sie auch“, kam als Antwort und jemand betrat den Raum. Mone musste beim Anblick der Person kichern. „Oha, du siehst aus, als wären die Kleider, die du trägst, Frauenkleider.“ „Sind sie auch. Na und? Ich bin die Transenkönigin! Also mach dich bloß nicht über mich lustig!“ Ivankov sah nun auch die zweite Person im Raum. „Na sowas, bist du nicht der Pirat, der Stroh-Boy das Leben aus Marineford weggebracht hat? Hat er denn überlebt? Und hat er den Tod seines Bruders einigermaßen verkraftet?“ Law nickte. „Er ist ebenfalls auf der Insel.“ „Freut mich zu hören...Moment, sagtest du er ist hier? Dann steckt er ja vielleicht in Schwierigkeiten!!!“ „Wäre nicht das erste Mal...“, sagte Inazuma, dessen Hände immer noch Scherenform hatten. „Aber Ivan, wir sollten verschwinden und die Kinder in Sicherheit bringen.“ „Gut. Am besten kommt ihr beiden einfach mit.“ Mone wollte sich beschweren, aber Ivan und Inazuma waren schon aus dem Raum gelaufen, gefolgt von Law und so flog sie ihnen dann hinterher. Auch die Kinder waren dabei, auch wenn die meisten von ihnen den beiden Fremden eher skeptisch gegenübertraten. Weit kamen sie allerdings nicht auf ihrem Weg nach draußen, denn Vergo und der andere Mann stellten sich ihnen in den Weg. „Glaubt ihr wirklich, dass ihr mit den Kindern und den beiden Gefangenen einfach so hier rausspazieren könnt?“ „Wir hatten es gehofft“, meinte Ivankov und wandte sich an Inazuma. „Geh du mit den Kindern schonmal vor. Ich kümmere mich um die beiden Typen da.“ Inazuma nickte, sagte zu den Kindern, dass sie ihm folgen sollen und schaute dann Mone und Law an. Mone sagte sofort, dass sie auf jeden Fall mitkäme, da sie nicht kämpfen wolle und auch Law wollte nicht unbedingt kämpfen, auch weil er sein Schwert nicht hatte. Bevor sie allerdings abhauen konnten, stellte sich ihnen der Mann in den Weg, den Inazuma aber in einen Teil des Bodens einwickelte, den er vorher aufschnitt. Kurze Zeit später waren die Kinder frei. Sofort wollten sie in Richtung des Dorfes laufen, aber Inazuma hielt sie auf. „Ihr werdet im Dorf nicht sicher sein. Wir werden euch allerdings an einen Ort bringen, an dem ihr sicher sein werdet.“ Die Kinder protestierten. „Ihr habt keine Wahl, oder wollt ihr für diese Männer arbeiten?“, kam es von Ivan, der nur wenige Minuten später nach draußen kam. Law sah sich das Gebäude genauer an. Das musste der Bunker sein, von dem Sayuri geredet hatte. Plötzlich raschelte es im Gebüsch und eine Gestalt betrat den Schauplatz. Chopper geriet kurz in Panik. Sayuri lag tot vor ihm und Law war verschwunden. Was sollte er bloß tun? Nachdem er ein paar Minuten panisch hin und hergelaufen war, beschloss er, erstmal Sayuri zum Bunker zu bringen. Ihre Eltern sollten doch besser wissen, was mit ihrer Tochter passiert war. Er verwandelte sich in seine „Menschengestalt“, hob das tote Mädchen hoch, nahm Laws Schwert und ging zurück ins Dorf. Die Dorfbewohner erschraken natürlich zuerst, als sie Chopper in dieser Gestalt sahen, aber das vergaßen sie schnell, als sie Sayuri sahen. Ihre Mutter brach in Tränen aus. Chopper legte sie sanft ab, sagte dann, dass er sich auf die Suche nach Law und seinen Freunden machen würde, verwandelte sich erneut, schnappte sich Laws Schwert und lief zurück zur Lichtung, um Laws Witterung aufzunehmen. Als er sie aufgenommen hatte, folgte er ihr eine Weile, bis er durch ein Gebüsch trat und ihn fand, zusammen mit einigen Kindern, Mone und zwei Menschen, die er nicht kannte. Diese beiden wollten sich schon Kampfbereit machen, aber Mone hielt sie auf. „Er gehört zum Strohhut.“ Chopper warf Law sein Schwert zu und verwandelte sich dann wieder in seine kleine Form. „Genau. Ich bin Chopper. Aber...wer seid ihr?“ Inazuma sah zu Ivankov, bevor er antwortete. „Wir sind Revolutionäre.“ Chopper blickte verwirrt zu Law und dann zu Mone. „Und was macht die hier?“ „Vergo hatte mich gefangen, bevor ich von Punk Hazard fliehen konnte und mich hierhergebracht“, antwortete die Vogelfrau schlicht. Chopper gab sich mit der Antwort zufrieden und schaute wieder zu Law. „Kannst du mir mal erklären, warum Sayuri tot ist? Und wieso sie überhaupt auf der Lichtung war?“ Bevor Law antworten konnte, mischte sich ein Junge ein. „Wie bitte? Sayuri ist tot? Wirklich?“ Chopper nickte und der Junge brach in Tränen aus. Law schaute Chopper an. „Reicht dir fürs erste die Antwort Flamingo?“ Chopper nickte. Dann mischte sich Ivankov ins Gespräch ein. „Ich will ja nicht stören, aber wir sollten langsam mal losgehen. Wir müssen die Kinder in Sicherheit bringen und euch am besten auch erstmal. Also kommt.“ Er ging los Richtung Küste. „Besuch? Was meinte sie damit? Und woher kam dieser Wind?“, fragte Ruffy verwirrt und schaute sich um. Robin lächelte, was den sowieso schon verwirrten Gummijungen noch mehr verwirrte. Auch die anderen waren verwundert darüber, dass ihre Gegner so plötzlich abgehauen sind, aber auch erleichtert darüber, selbst wenn sie nicht wussten, was sie nun erwarten würde. Dann trat eine Gestalt in einem grünen Cape zu ihnen. Sein Gesicht war unter einer Kapuze verborgen. „Danke, dass ihr die Kinder beschützt habt. Ich werde sie nun in Sicherheit bringen. Meine Leute haben die entführten Kinder bereits befreit und auch zwei eurer Freunde getroffen. Ihr könnt sie an der Küste treffen“, sagte der Mann. Dann wandte er sich speziell an Robin. „Es ist schön, dich wiederzusehen, Nico Robin.“ „Es freut mich ebenfalls“, antwortete die Archäologin. „Ihr kennt euch?“, fragte Brook verwundert. Robin nickte. „Während der zwei Jahre war ich bei ihm und den anderen Revolutionären.“ „Sagtest du Revolutionäre???“, fragten Brook, Lysop, Nami, Sanji und Zorro wie aus einem Mund. Ruffy hingegen strahlte mal wieder gar nichts. „Sag jetzt aber nicht, dass das....Ist das etwas Dragon?“, fragte Nami erstaunt. „Ja, das ist Dragon, der Anführer der Revolutionäre und Ruffys Vater“, erwiderte Robin lächelnd. Dragon nahm seine Kapuze ab und sah zu Ruffy. „Du bist groß geworden. Scheinbar hat mein alter Herr dich gut aufgezogen.“ „Naja, wenn man von den vielen Kopfnüssen absieht und auch von der Tatsache, dass er mich zu einem Marinesoldaten machen wollte, dann ja“, antwortete Ruffy grinsend. „Das hat er bei mir auch versucht. Aber nunja, wir sollten uns später unterhalten. Die Sicherheit der Kinder geht vor. Ich werde sie zur Küste bringen, aber ihr könnt mitkommen, wenn ihr wollt.“ „Natürlich gehen wir mit!“, rief Ruffy, bevor jemand anderes antworten konnte. Und so machte sich die Gruppe auf den Weg zur Küste. Als die Strohhüte, die Kinder und Dragon schließlich an der Küste eintrafen, waren die befreiten Kinder, Ivan, Inazuma, Mone, Chopper und Law bereits dort und warteten. Sanji versteckte sich ein wenig hinter Nami, als er Ivan entdeckte, Ruffy hingegen lief zu ihm. „Iva-Chan!!“ Der Angesprochene drehte sich um und freute sich, als er Ruffy sah. „Stroh-Boy, dir geht es gut!“, rief er. So ging die Konversation fort, während Zorro sich darüber lustig machte, dass Sanji sich vor Ivankov versteckte. Schließlich bat Dragon um Ruhe. „Hört zu, wir werden die Kinder erstmal in ein sicheres Versteck bringen. Für euch wäre es das Beste, wenn ihr erstmal mitkommen würdet, da sich Flamingo noch auf dieser Insel aufhält und sicher sehr wütend darüber sein wird, dass die Kinder entkommen sind.“ „Und was ist mit der Thousand Sunny? Wir können sie nicht einfach hierlassen!“, protestierte Franky. „Wir können sie später holen, aber erstmal müssen wir dafür sorgen, dass alle in Sicherheit sind. Wenn Flamingo wütend ist, ist es nicht gut, ihm zu begegnen. Er ist sowieso schon eine Person, die sehr gerne tötet“, erwiderte Ivan auf den Protest des Cyborgs, der kleinbei gab. „Das Schiff liegt sowieso an einer Stelle die relativ gut versteckt ist. Ich denke nicht, dass der Sunny etwas passiert.“, munterte ihn Lysop auf. Eine knappe Viertelstunde später setzten sie Segel, nicht ahnend, dass ihnen jemand folgte. Lynn hatte eine ihr sehr vertraute Aura gespürt und wollte nun wissen, was eben jene Person dort machte und wo das Schiff der Revolutionäre hinfuhr. Das Schiff legte eine halbe Stunde später an einer kleinen Insel an, in deren Mitte sich ein riesiger Berg befand. Und genau zu diesem Berg wanderten sie. Er stellte sich als ein Versteck der Revolutionäre heraus, das sie durch einen kleinen geheimen Eingang betraten. Lynn hatte genug gesehen und flog zurück. Als sie schließlich auf dem Schiff von Flamingo landete, saß dieser auf der Rehling. „Lynn, wo warst du denn so lange? Wir müssen herausfinden, wo diese verdammten Bastarde die Kinder hingebracht haben!“ „Ich weiß, wo sie die Kinder verstecken“, war Lynns schlichte Antwort. „Ich bin ihnen gefolgt.“ „Na wenn das so ist, geh mit ein paar Männern dorthin und hol die Kinder zurück!“ Flamingo grinste. Lynn lächelte. „Nein Flamingo. Ich bin nur zurückgekommen, um dir zu sagen, dass ich deine Crew verlassen werde.“ Dieser Satz wischte das Grinsen aus dem Gesicht des Samurai. „Wie bitte? Du weißt doch, was mit denen passiert, die die Crew verlassen wollen. Außerdem genießt du doch man vollstes Vertrauen.“ „Weißt du was mir vor langer Zeit gesagt wurde? 'Vertraue niemandem außer dir selbst, denn in dieser Welt kämpft jeder für sich.' Diesen Satz solltest du in Zukunft vielleicht besser beherzigen. Mir hättest du nicht trauen sollen. Ich trat deiner Crew aus einem bestimmten Grund bei und der heißt Rache. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, ist das dein Ende!“ Noch bevor Flamingo oder irgendein anderes Mitglied der Crew reagieren konnte, war Lynn schon davongeflogen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)