One-Shot-a-rama von Inzestprodukt (Ich piss dir in dein Shampoo!) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Warnung vorweg: Anders als sonst kann dieser One Shot sehr OOC ausarten, die Idee entstand zusammen mit – für die ich das hier auch geschrieben habe – auf Basis eines kleinen Projektes vontumblr. --------------------------------------------- „Ist mir ja so was von scheißegal, schmeiß die raus sonst vergesse ich mich!“ „Machst du mir gerade eine Szene? Du bist immer noch mein Gast, vergiss das mal nicht. Jetzt mach bitte Platz.“ „Ich schneid ihr die Titten und dir deinen Dödel ab!“ „Das ist nett von dir… tu meinem Wohnzimmer bitte nicht das Selbe an wie deinem Haus, ja? Ich komm nachher zu dir. Iss eine Banane, die sind gesund.“ „Ich mag keine Bananen…“ Michael verschränkte die Arme vor der Brust und tippte ungehalten mit dem Fuß auf dem Boden herum, während Raphael ihn nach dieser abwesenden Antwort zuerst weitestgehend ignoriert und dann auf die Seite geschoben hatte und im Kühlschrank kramte. Eine Flasche Wein war das auserwählte Ziel, deren Etikett der Heiler kurz studierte, ehe er den Korken mit entsprechendem Werkzeug entfernte. Schließlich zögerte er – die Angst, Michael allein in einem Teil seiner Behausung zu lassen war jedoch nicht so groß wie der innige Wunsch, sich wieder interessanteren, in diesem Fall nackten Dingen zuzuwenden. Er griff über sich in den Schrank und reichte dem Rotschopf eine halboffene Tüte mit Salzstangen, verschwand dann. Michaels Ärger steigerte sich dadurch – hallo, Salzstangen?! – und so suchte er nach einem Ventil für seine schlechte Laune. Da die blonde, toupierte Ursache dafür gerade den Raum verlassen hatte, würde er sich eben mit Essen und Fernsehen beruhigen. 22:13 Uhr Zwar neigte der Rotschopf nicht zum Frustfressen doch er hatte heute so viel Energie verbraucht, dass es in seinen Augen vollkommen in Ordnung war. Zumal sein Zustand weniger Frust als tatsächliche Langeweile war, die er sich nun mehr schlecht als recht vertreiben würde. Innerhalb weniger Augenblicke war er auch Raphaels Bitte nach Ordnung nachgekommen, indem er sie wortwörtlich mit Füßen trat. Beim Abladen der vielen verschiedenen Nahrungsmittel war ihm die Tüte mit Salzstangen aus den Armen gerutscht und zu Boden gefallen, wo sie teilweise auf dem Teppich und teilweise unter den hektisch hüpfenden Füßen des Feuerengels gelandet waren. Die trockenen, braunen Stäbchen zerbröselten in viele kleine Einzelteile, welche von Michael mit seinem Fuß grob über den Teppich geschoben wurden. Stückchen flogen durch die Gegend, eines traf sogar das Ohr des kleinen Engels, welches dies irritiert zur Kenntnis nahm. Noch einmal wischte er die Sitzfläche der Couch ab, legte sich dann auf Grund mangelnder Beinlänge zum Tisch auf diese. 22:17 Uhr Undefinierbarer Fleck auf dem Teppich, auf Grund der hellen Farbe war es vermutlich ein Teil vom Knoblauchdip. Diesen ignorierte Michael weitestgehend und tastete an seinem Bauch entlang, wo er Schokolade, Chips und kaltes Fleisch vom Mittag gebunkert hatte. Im Fernseher hatte er eine Art Schlachtfest des Horrorfilmgenres gefunden und freundete sich damit an, mit dem Blick auf Eingeweide und Fleischerhaken einzuschlafen. Zumindest aus Raphaels Schlafzimmer hatte er noch nichts gehört, was an sich etwas Positives für ihn war. Eine Livevorstellung vom Sexleben des Heilers konnte er sich gut ersparen, leider hatte er im Moment keine andere Schlafmöglichkeit – scheiß instabile Wände, seine Behausung hatte wirklich den Geist aufgegeben – und jagen war auch keine gute Idee, dazu fühlte er sich zu antriebslos und das wollte bei seinem hohen Bewegungsdrang schon einiges heißen. 22:54 Uhr Michaels Panikpegel hatte kurzweilig eine bedenkliche Form angenommen, er hatte Kicherlaute vernommen und horchte auf, doch weiter war nichts zu hören. Er beruhigte sich wieder, stopfte sich etwas von dem Fleisch in den Mund und kaute nachdenklich, ehe er die Lautstärke etwas höher drehte. Schreie erfüllten den Raum, was ihn deutlich ruhiger stellte als die plötzliche Geräuschekulisse ein paar Zimmer weiter. 23:26 Uhr Die Stimme des Quacksalbers war zu hören – und das viel zu nahe! Misstrauisch drehte der Rothaarige den Kopf, konnte so gerade noch Raphaels entgleisende Gesichtszüge sehen, als dieser sein Wohnzimmer erblickte. Hinter ihm tauchte ein viel zu heller Haarschopf auf, dazu passend der vollbusige Körper des weiblichen Engels. Sie sah noch zu sortiert aus, also hatte er tatsächlich fast eine halbe Stunde damit verbracht, sie vollzusülzen? „Was?“, kam noch frech vom Hausbesetzer, während der unfreiwillige Gastgeber sich mit einem ergebenen Seufzen zu ihm begab, Michaels Füße von der Couch schubste und sich dazu setzte, einen kritischen Blick auf den Tisch warf. Schließlich kam der personifizierte Alptraum der Feuerengels zu ihnen, hob ihre Stimme – vermutlich – einige Tonlagen an und atmete ein, um Michael anzusprechen. Raphael schien Gefahr zu wittern und drückte seinem hitzigen Freund ein leeres Glas in die Hand- „Du hast nichts mehr zu trinken, Mika-Chan.“ „Schnauze“, gab er zur Antwort und beäugte kritisch, was sich ihm gerade näherte und dann auch noch allen Ernstes neben ihn setzen wollte, jedoch vorher noch einmal etwas nach unten gebückt auf ihn zulief, die Hände auf den Oberschenkeln gestützt. „Heeeeyyyy, na wer bist denn d- uuuuiii!“ Michael wich instinktiv an das Polster der Rückenlehne zurück, als Raphael seine Hände an die Hüfte der Frau legte und sie mit Schwung neben sich zog, wobei er schnell zur Seite gerutscht war und so verhinderte, dass Michael allzu viel Konfrontation erfuhr. Diesem schien es ohnehin zu reichen, mit einigen der Lebensmittel bewaffnet pilgerte er auf den breiten Sessel und machte es sich dort wieder bequem. Es interessierte ihn nicht, warum Raphael plus Standgebläse nun hier auftauchten er wollte einfach nur sehen, ob dem Typen im Flimmerkasten nun zuerst die Augen oder Lippen abgeschnitten wurden und ob das verwendete Werkzeug dafür tatsächlich geeignet schien. Doch aus dem „Ich werde niemals reden, ihr aaaarghahagrrr“ wurde ein „… Mister Big in Paris, ich muss noch Schuhe kaufen, die zu dem neuen Kleid passen“, was den Engel des Krieges tatsächlich einen Augenblick lang irritierte. Langsam drehte er den Kopf und fasste die Ursache des plötzlichen Umschwungs ins Auge, begegnete dabei Raphaels Blick, welcher den Arm um sein Betthäschen gelegt hatte. „Zehn Minuten, sie will nur das Ende eben sehen.“ „Ich kann dem Ganzen ein schnelleres Ende setzen“, klang die Drohung Michaels im Raum, doch der Blonde ignorierte ihn, streichelte über die Beine des weiblichen Engels auf seinem Schoß. Dabei rutschte seine Hand immer wieder weit bis unter den ohnehin kurzen Rock, was Michael angeekelt erschaudern ließ. Trotzdem stand er auf, klopfte sich provokativ die Krümel aus den Falten der Jogginghose und schritt zum Tisch. Dass er den Puls des Heilers auf einen Pegel von gefühlt 300 brachte, war ihm dabei egal und so zog er sich die Fernbedienung heran, schaltete wieder auf den anderen Sender um und schmiss sie dann in den Schoß Raphaels, schenkte ihm noch einen warnenden Blick. Als Michael wieder saß, zischte er enttäuscht und knirschte mit den Zähnen; nun fehlten sowohl Lippen wie auch Augen. Gut, da waren noch die Gedärme, damit konnte er auch leben. Ein piepsendes Geräusch unterbrach den Pegel des leidenden Mannes im elektronischen Babysitter und Michael blickte sich um, studierte dabei die Zimmerdecke und suchte nach einer sich lösenden Schraube oder einer eingesperrten Katze, ehe er diese Störung als Stimme des in seinen Augen ungebetenen Gastes identifizierte: „Iiiihh das ist ja furchtbar. Könntest du wieder umschalten… Herr Doktor?“ Sie grinste ihn kokett an, ließ eine der blonden Haarlocken um den Finger gleiten und übte Druck mit den Waden an Raphaels Bein aus. Aus der Ecke mit dem Sessel erklangen gefälschte Würgegeräusche, für Erotik und Flirttaktiken hatte Michael nichts übrig und dieses Schauspiel brachte ihn beinahe an seine Grenzen. Trotzdem blickte er noch einmal auf, legte sich quer in den Sessel und verschränkte die Finger auf seinem Bauch, ließ eines der Beine baumeln „Ja… Herr Doktor. Kannst du nicht wieder umschalten?“ Er setzte doch tatsächlich dazu an! Trotzdem schien er sich zu unsicher und noch bevor er die Fernbedienung wieder mit einem sehr mulmigen Gefühl im Bauch weggelegt hatte wurde Raphael von einer Weintraube an der Schläfe getroffen, welche mit Schwung geworfen eine schmerzende Stelle hinterließ. „Mika-Chan!“ „Was?“, antwortete dieser gereizt und überging, dass er nun schon zum zweiten Mal mit dem verhassten Kosenamen angesprochen wurde. Raphael schluckte den nächsten, bissigen Kommentar noch herunter und wandte sich wieder von seinem Gast ab, widmete sich dem weiblichen Part im Raum. Diese blickte irritiert und zu gewissen Teilen empört auf den kleinen Engel im Sessel, welcher sich nun wieder seinem Film widmete. „Röstet seine Eier und dann zieht ihn den Darm nach außen!“ Es wurde wieder spannend, Michael schob sich eine Weintraube in den Mund und pflückte die nächste schon von der Rebe ab. „Ich will einen Würfelbecher aus seinem Sack genäht auf meinem Tisch!“ Die Idee war durchaus reizbar, damit könnte er sich auch anfreunden, schob sich zwei weitere Trauben in den Mund und lehnte sich etwas weiter nach vorne; der Typ im Fernsehen war sein Freund, ganz offensichtlich. „Aaaarrrghhhrrraaagh“- „…schon diese süßen Riemchensandalen gesehen? Die würden so sexy an dir aussehen, wirklich!“ Michael ballte die Hand zur Faust, quetschte ein paar weitere Trauben zusammen und schnaufte hörbar aus. Warum in diesem Plast von Behausung nur ein Fernseher existierte war eh eine berechtigte Frage. Es war ja nicht so, dass das hier das erste Mal war, dass der Feuerengel Asyl erhielt und sich dann mit einer der Bettgeschichten des Fummlers ums Fernsehprogramm zankte. Umbringen war leider keine Option, das Thema hatten sie lang und breit durchgekaut und wenn er sich nicht wenigstens ansatzweise zusammenriss, würde Raphael ihn nicht mehr aufnehmen. Man konnte sagen, sie hatten dies breit diskutiert. „Sieben Minuten dann verschwinden wir, Mika-Chan.“ Schadensbegrenzung von der Seite? Trotzdem klang in Raphaels Stimme ein besorgter Unterton in dem Wissen, gerade einen Drachen zu reizen. Ob abgemacht oder nicht, wenn die Lunte des Feuerengels abbrannte konnte er ihm vorher drohen wie er wollte, das Ergebnis würde ihm so oder so nicht gefallen. Auffällig oft huschten seine Augen innerhalb weniger Sekunden zum Rotschopf, welcher die übrigen Trauben in seiner Hand von innen heraus kochte. Noch einmal stand er auf und Raphael hatte das Bedürfnis, schnell aus diesem Raum zu verschwinden; warum auch die letzten Minuten der Serie schauen, er konnte sie anders glücklich machen. Die eine seiner Besucherin schob er sich vom Schoß, streichelte ihr über die Wange und rutschte zur Kante der Couch um aufzustehen. „Na komm, wir gehen wieder ins Schlafzimmer.“ Ein schneller Blick zur Seite, Michael näherte sich mit betont langsamen Schritten, die Hände in den Hosentaschen. Doch die Rechnung ging leider nicht ganz auf, die Schwesternschülerin verschränkte die Arme und drückte sich in das Polster der Couch. Trotzig schob sie ihr Kinn nach vorne, überschlug die Beine. „Du hast es mir versprochen!“ „Tatsächlich habe ich das nie explizit getan, lass uns jetzt gehen.“ Finger glitten über Raphaels Schulter und da sein Date noch immer die Arme verschränkt hatte, blieb nur eine Person im Raum dafür übrig. Unglaublich, wie kalt ihm in Michaels Gegenwart werden konnte. Wen interessierte schon, dass er der Hausherr war? Für den Kriegsengel existierten so unwichtige Grenzen wie Besitzeigentum nicht. „Raphael…“ „Ehm… ja?“ Wo war Camael, wenn er ihn mal brauchte? „Schmeiß sie raus. Ich terrorisier dich die ganzen vier Wochen. Das weißt du…“ Oh ja, und wie er das wusste… Andererseits hatte er den ganzen Abend in diese Verabredung investiert und sein natürlicher Potenzpegel verlangte nach Beachtung. „Ich piss dir in dein Shampoo.“ „Raphael-Samaaaaa er ist so laut!“ „Verabschiede dich vom Dach.“ „Kann er nicht endlich ruhig sein?“ „Ich könnte aus deinem Sack einen Würfelbecher machen.“ „Kannst du nicht mal leise sein?“ „Und dir brenn ich die Eierstöcke raus!“ „Okay, reicht jetzt!“ Das wurde ihm zu bunt, Raphael stand auf und drückte Michael die Fernbedienung in die Hand, zog die hellblonde Besucherin am Arm hoch, was sie mit lautem Protest quittierte. „Sei ruhig“, zischte der Heiler und brachte Abstand zwischen sie und Michael. „Sei froh, dass du noch alle Körperteile hast…“ Klatsch „Das hat gesessen“, kommentierte der sich wieder auf der Couch fläzende Engel des Feuers, während seine Worte von hektischen Schritten untermalt wurden. Raphael seufzte, ließ sich dann neben dem Hitzkopf sinken und rieb sich die Wange, enttäuscht vom Ausgang des Abends. „Das ist deine Schuld, du weißt das, hm?“ „Bin stolz drauf“, kommentierte er mit einem zufriedenen Grinsen und schaltete wieder auf den Kanal mit seinem kleinen Schlachtfest, musste dann aber ein weiteres Mal für seine Knabbereien aufstehen. „…anderen Ländern sind Samenleiter eine Delikatesse, du kannst deine gleich mal kosten, Arschloch. Du…“ – „… dazu diesen Rock? Ich weiß nicht, ob…“ „RAPHAEL!“ Was sollten sie nur ohne den anderen machen? ----------------------------- Och, so abwegig ist das alles ja gar nicht geworden xD Außerdem habe ich jetzt etwas untergebracht, dass sich nun in meinen FF’s zu Angel Sanctuary wiederholen wird, ihr findet es schon noch raus :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)