Reinkarnation von _abgemeldet_ (Manchmal halten Freundschaften über ein Leben hinaus) ================================================================================ Kapitel 10: Begegnung --------------------- “Kikyou… Wie schön dich mal wieder zusehen. Was hat dich den nach Japan verschlagen. Ich hatte gedacht du hasst diese kleine Rotzgöre.”, lachte Numachi und warf ihre langen roten Haare nach hinten. Kikyou funkelte sie voller Hass und Entschlossenheit an und erhob ihren Bogen. “Die einigste Person die ich aus ganzen Herzen hasse BIST DU!”, sie lies einen Pfeil auf Numachi schnellen, diese wich aber elegant aus. “Kikyou du hast es vor dreihundert Jahren schon nicht geschafft mich mit deinen Bogen zu töten! Heute wirst du es bestimmt auch nicht schaffen. Und überhaupt, vergiss diese Kagome… schon vergessen? Der Mann den du geliebt hast und in den Tod gefolgt bist hat dich mit diesen Gör betrogen. Sähe Hass und du wirst Erfolg ernten.”, lachte sie. “Ich habe Inuyasha versprochen sie zu beschützen! Und den hier wirst du bestimmt nicht ausweichen!!”, Kikyou zog aus ihren Köcher eine Pistole und richtete sie auf Numachi die dies nur mit leichten grinsen beurteilte. Kikyou entsicherte die Waffe und drückte ab. Die Kugel schoss mitten durch Numachis Arm, diese keuchte vor Schmerz auf. Kikyou lächelte hämisch und lud nach. “Der nächste trifft dich ins Herz!”, meinte sie. “Wir werden uns wiedersehen! Verlass dich drauf. Aber deiner kleinen Wiedergeburt schicke ich ein kleines Geschenk!”, zischte sie und löste sich in einen dunklen, wabernden Rauch auf. Kikyou hielt sich wie Kagura instinktiv die Hand vor den Mund. “Shouki..”, presste sie hervor. Auch wenn sie tot war und Kagura eine Dämonin so konnte dieses Zeug echt gefährlich werden. “Fuujin no Mai!!”, Kagura blies die Rauchschwaden weg doch aus den Felswänden sickerte langsam neues Miasma. “Wir müssen Kagome und ihre Freunde finden, Auch wenn Kagome das Shouki bisher läutern konnte so ist dieses völlig anders und aggressiver.”, meinte Kikyou und lief in die Richtung aus der sie Kagomes Splitter spürte. Plötzlich stand sie vor einen großen Loch. “Kagome und die anderen müssen da reingefallen sein.”, sagte Kagura. “Wir gehen hinterher!”, Kikyou sprang in das Loch gefolgt von Kagura. Noch immer rannten die vier menschlichen Freunde durch die unterirdischen Gänge, geführt von Kagome. Diese bog in einen anderen Gang ein, rannte jedoch nach einigen Sekunden, schreiend wieder raus. “O-ooonii!!”, rief Yuziko als sie den ´´Kumpel´´ von Kagome sah und schulterte die Waffe. “Der versperrt den Weg! Shippou-chan ist hinter diesen Gang.”, meinte sie und zog einen Pfeil. “Woher willst du das wissen?”, fragte Katsumi und nahm wie seine Freundin und Hikori Abstand. “Jeder Youkai egal wie groß er ist strahlt eine dämonische Aura aus, Youki. Und Shippou-chan ist ein Dämon.”, erklärte Kagome und behielt den riesigen Oni im Blick. Katsumi runzelte die Stirn das alles für einen Youkai? Für so einen der Yuziko entführt hat? Nein das konnte nicht sein, Kagome hasste diese Wesen doch. Sie hatten anscheinend ihre Freunde getötet also warum das alles? Er schaute auf den Oni. Dieser holte gerade mit seiner Keule aus und wollte Kagome zerschmettern. Er hatte es aber nicht so genau mit dem zielen, weshalb sie durch die Wucht des Aufpralls lediglich hinfiel. Wieder hob das Monster seine Keule und schwang sie. Yuziko sah nahm es wie einen Reflex war. Sie nahm Hiraikotsu, schwang ihn und schlug damit den Oni den Arm mit der Keule ab bevor sie ihn wieder fing. “Unglaublich, Yuziko!”, rief Hikori. “Ich weiß nicht, das war wie eine Art Reflex…”, stotterte sie. Der Oni hingegen schrie vor Schmerz auf und hielt sich bibbernd den Arm ohne Hand fest. ´´Fantastisch!´´, dachte Kagome. “Yuziko-chan mach das noch mal!! Schlag ihm die Rübe ab! AHHH!”, der Oni schlug Kagome mit der noch vorhandenen Hand gegen die Wand und nahm die Keule. Yuziko war starr vor Schreck. Sie sah einfach nur zu wie der Dämon Kagome immer näher kam. Sie konnte das nicht, sie konnte kein Lebewesen, sei es noch so hässlich, zerschmettern. Nur die dumpfen Rufe von ihren Freund und Hikori drangen halbwegs zu ihr durch. Doch dann war da eine Stimme, fast so wie ihre Eigene: “Du schaffst das, glaub an dich!”. Nun hatte sie keine Zweifel mehr. Sie nahm Hiraikotsu und warf direkt auf den Kopf des Oni zu. Dieser wurde regelrecht zerschmettert und der dazugehörige Körper fiel zu Boden. Kagome atmete auf und faste sich an die Stirn. ´´Verdammt, ich blute. Na ja bis zur Hochzeit ist es verheilt, wie Mama immer so schön sagt.´´, dachte sie sich und schaute auf ihre blutige Hand. Da kamen auch schon die anderen zu ihr, vorneweg Hikori. “Kagome, alles klar?”, sie nickte und stand auf. “Shippou-chans Youki strömt aus diesen Gang.”, sie zeigte in die Richtung. “Willst du etwa damit sagen das dieser ´´Shippou´´ ein Youkai ist? So einer vor dem wir die ganze Zeit wegrennen? Er ist bestimmt auch ein blutrünstiges Monster!”, meinte Katsumi. Seine Freundin haute ihn den Bumerang auf den Kopf. “Shippou-kun ist überhaupt kein blutrünstiges Monster so wie der da!”, sie zeigte auf die Überreste des Oni. “Er ist ein lieber Junge! Und ich möchte ihn auch befreien!!”, nörgelte Yuziko Katsumi an, dieser hob entschuldigend die Hände. Kagome musste bei dieser Szene lächeln und ging weiter, gefolgt von den Anderen. Der Gang endete in einen riesigen Raum in dessen Mitte eine Art Thron stand. Überall lagen Knochen und Schwerter, welche aber von allen missachtet wurden. “Shippou-chan!!”, rief Kagome, doch das blieb ihr im Halse stecken. Wabbernder Dampf stieg aus den Wänden und Boden empor und fluteten den Raum. “Shouki!!”, krächzte sie erschrocken und hielt sich den Ärmel vor den Mund. “Anscheinend hast du den Weg in meinen Thronsaal gefunden.”, ertönte eine Stimme. “Numachi…”, zischte Kagome angriffslustig und zog einen Pfeil. “Versuch gar nicht erst dieses Giftgas zu läutern. Es ist das aggressivste was ich habe, sogar für Dämonen gefährlich.”, Numachi lachte. Und tatsächlich verschwamm Kagome bereits die Sicht. Sie wollte zu ihren Freunden rufen sie sollten wegrennen, doch diese lagen schon schwer atmend am Boden. Ihre eigenen Kräfte schwanden und sie sackte auf die Knie. ´´Nein!!´´, schrie sie innerlich da sie keine Kraft hatte richtig zu schreien . Die Juwelensplitter wurden von den dämonischen Gift verunreinigt, was Kagome den Gnadenstoß gab und sie erschöpft umfiel, jedoch mit vollen Bewusstsein. “haha und jetzt nehme ich mir die Splitter des heiligen Juwels, ich werde das schaffen was Naraku niemals geschafft hat.”, sie griff ihr an den Hals. “Das ist die Strafe dafür das du dich mit einen niederen Hanyou zusammengetan hast!”, zischte Numachi ihr in Ohr. Kagomes Augen schnappten auf sie packte Numachi grob am Hals und schrie sie an: “Nenn ihn nie wieder Hanyou!”, die Juwelensplitter um ihren Hals leuchteten auf und reinigten das Shouki. Numachi zog scharf die Luft ein. Auch sie und ihre eigenen Splitter wurden geläutert, wenn sie nicht bald den Kontakt mit diesen Menschenmädchen unterbrach würde sie gereinigt. Keuchend riss sie sich los. “NEIN! Du wirst mich nicht so einfach abwimmeln können wie Naraku! Stirb!”, sie zog ein rostig Schwert aus den Boden und wollte es Kagome durchs Herz rammen doch mitten in der Bewegung blieb sie stehen. Kagome konnte nur mit allerlei Mühe ihre Augen offen halten. Sie sah nur wie eine Art Klaue durch Numachis Brust schlug. Blut spritzte ihr ins Gesicht. Langsam wurde sie von der Dunkelheit eingeholt und dachte bei sich: ´´Huh, das dritte mal das ich heute ohnmächtig werde. Wie schwach ich doch bin.´´. Das letzte was sie vernahm war ein blaues Feuer und das Geräusch von Aufschlagenden Holz. Kikyou und Kagura betraten den Raum. Ein Bild des Schreckens. Kagome, Hikori, Yuziko und Katsumi waren bewusstlos. Neben Kagome kauerte ein unbekannter, kindsgroßer Youkai der sich das Blut von den Händen leckte. Kikyou fing an zu lächeln. “Shippou, gute Arbeit. Du hast also Numachis Puppe zerlegt?”, der Youkai registrierte Kikyou und lächelte auch. Er schaute das Mädchen was neben ihm lag an. “Sie hat sich kein bisschen verändert. Sie ist immer noch wie früher.”, flüsterte er. “Und wie bekommen wir jetzt alle aus der Höhle raus?”, fragte Kagura unberührt. Licht drang durch ihre Augenlieder und weckte sie. Sie öffnete die Augen, was sie enorm anstrengte. Sie stöhnte leise auf und erhob sich. Sie war in ihren Zimmer, doch keiner war zu sehen. Weder Hikori, Yuziko, Katsumi oder Kikyou. Sie legte sich wieder hin. ´´Wo sind die denn alle?´´. Sie erinnerte sich an die Geschehnisse in der Höhle, wie sie Numachi rundgemacht hatte. Aber dennoch hatte sie es nicht geschafft Shippou zu retten, dachte sie sich. Eine einzelne Träne ran ihre Wange hinab. Plötzlich regte sich etwas vor der Tür. Kagome bekam nur einige Satzfetzen mit: “Geh schon!”. “aber… wir haben uns lange nicht…”. “Sie freut sich…” “Zwing mich…”, in diesen Moment schoss die Tür auf und eine Gestalt flog ins Zimmer gefolgt von Kikyou in Tanktop und Jogginghose. “Kikyou…”, Kagome war leicht erschrocken. Sie schwang ihre Beine aus den Bett und richtete sich auf. Sie schaute auf die Gestalt die immer noch am Boden lag. “Und das ist… wer?”. Vor ihr lag ein zirka dreizehn Jähriger Junge mit braunen Haar und braunen Augen der sie mit großen Augen ansah. Plötzlich hob Kikyou ihr Knie und platzierte ihre Ferse auf den Hinterkopf des Jungen. “Würdest du dich endlich mal vorstellen, du Einfaltspinsel?”, knirschte sie. “Kikyou, was machst du denn?”, rief Kagome erschrocken und zog den Jungen weg. “Danke…”, flüsterte der massakrierte Junge. “Kein Problem.”, Kagome lächelte ihn an. “Wie heißt du den?”, fragte sie, doch der Junge antwortete nicht sondern fiel ihr um den Hals und begann zu schluchzen. Kikyou begann sanft zu lächeln und verlies das Zimmer. “Ich habe dich so vermisst, Kagome.”, flüsterte der Junge. “Aber ich sehe dich heute zum ersten mal.”, meinte Kagome ehrlich. In diesen Moment flammte um den Jungen ein blaues Feuer auf. Kagome riss sich los und nahm ein paar Schritte Abstand. Die Haare des Jungen färbten sich Kupferrot, seine Augen türkis. Seine Ohren würden spitzer und er bekam ein einen buschigen Fuchsschwanz. Kagome blieb die Spucke weg. “Shippou-chan?”, das erste Mal seit Wochen weinte sie wieder. Shippou nickte und begann auch zu weinen. Glücklich schloss Kagome ihn in die Arme und gemeinsam weinten sie Tränen der Freude. Kikyou hingegen war zu dieser Zeit im Nebenzimmer wo die restlichen drei Menschen erwacht waren. Yuziko rieb sich den Kopf. “Kikyou-san? Wo sind wir?”. “Im Haus der Higurashis. Kagome ist ebenfalls schon erwacht. Ihr ward echt einer ganzen Menge Shouki ausgesetzt.”, meinte diese und schloss die Tür. “Wo ist Kagome?”, fragte Hikori benebelt. “Nebenan mit Shippou. Ihr solltet euch noch nicht zu arg anstrengen. Ich werde das Shouki in euren Körper läutern.”, meinte sie und setzte sich hinter Hikori. Ihrer Hand entsprang ein weißes Licht welches Hikoris Körper durchströmte. Dieser fühlte eine leichte Wärme die sein Herz ummantelte, aber auch eine leichte Kälte. Und plötzlich schoss ihn ein Bild in den Kopf. Eine Frau, sie sah aus wie Kikyou oder war es doch Kagome, die blutüberströmt einen Pfeil auf ihn feuerte. Er hielt sich die Stirn. Kikyou legte ihm die Hand auf die Schulter. “Hikori-kun, alles in Ordnung?”, fragte sie besorgt. “Ich… ich habe eine Frau gesehen. Sie war schwer verwundet…”, bei Kikyou läuteten die Alarmglocken. “Sie schoss einen Pfeil auf mich. Sie sah aus wie du, Kikyou-san.”, Hikori sah Kikyou an. Tonlos stand die Miko auf und verlies das Zimmer. Der Rest blickte ihr verständnislos hinterher. Sie ging ins Bad und stellte sich vor den Spiegel. Viel hatte sich nicht in fünfhundert Jahren an ihr geändert, sie strich mit ihrer Hand an ihrer Wange entlang. Nun gut ihre Haare reichten ihr nicht mehr bis über die Hüfte sondern waren ein Stückchen kürzer. Kein Wunder das Hikori sie erkennen konnte, sie , die sie einen Körper aus Graberde und Knochen besaß würde niemals auch nur eine Falte bekommen. Kikyou schlug die Hände vors Gesicht. Und niemals würde sie diesen Tag vergessen. Den Tag an den sie Inuyasha, ihre einzige Liebe mit eigenen Händen umbrachte weil sie von einen Halbdämon veräppelt worden war. Auch sie war an diesen Tag gestorben, an den Tag als das Unheil seinen Lauf nahm und eine unendliche Fehde begann. Die Badezimmertüre wurde geöffnet und Kikyou blickte in einen Spiegel. “Kikyou, weinst du etwa?”, Kagome glaubte zu träumen. Schnell wischte die Priesterin die Tränen weg und drehte sich um. ´´Ich wusste gar nicht das sie weinen kann. Ich dachte sie besitzt noch nicht mal Tränendrüsen.´´, dachte das Mädchen. “Hikori-kun hatte nur gerade eine Vision.”, meinte Kikyou mit weinerlicheren Stimme als gedacht. “Vision?”, Kagome ignorierte die Stimmlage Kikyous gekonnt. “Ja, von mir wie ich ihn, aus Inuyashas Perspektive erschossen hab.”, ihre Stimme wurde wieder kräftiger. “Das ist nicht gut. Wenn Hikori und die Anderen herausfinden wer Inuyasha war dann setzen sie ihr Leben aufs Spiel.”. “Also gut. Wer ist dieser Inuyasha?”, erschrocken drehten sich die beiden Mikos um und sahen wie Hikori in der Badezimmertür stand. “Ihr verheimlicht etwas.”, meinte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)