Streiterein im Alltag von Usagi-Mamoru ================================================================================ Kapitel 3: Missverständnisse 1 ------------------------------ „Mamoru, ich muss dir noch was sagen!“ etwas eingeschüchtert senkt sie ihren Kopf. Was will sie mir sagen? Hat sie mich etwa betrogen? Vllt. mit ihren Arbeitskollegen? Oh Gott, ich weiß ja dass ich in letzter Zeit nicht gerade viel Zeit hatte, aber muss sie mich denn auch gleich betrügen? „Was willst du mir sagen?“ frage ich etwas skeptisch und sehe sie durchdringend an. Kurz zuckt sie zusammen. Warum traut sie sich nicht in meine Augen zu sehen? Liege ich vielleicht richtig? „Ich…..ähm…..ich….habe….ähm…ich war gestern…..“ was will sie? Warum stottert sie so rum? „Was willst du mir sagen? Hast du mich betrogen?“ sage ich doch etwas schroffer als ich eigentlich wollte. Mit ihren erschrockenen blauen Augen sieht sie mich jetzt an, liege ich etwa richtig? Hat mich meine Bunny wirklich betrogen? Ohne auf eine Antwort zu warten, drehe ich mich um und gehe. Ich will jetzt nicht noch weiter in ihre Augen sehen, mir nicht die lügen anhören, das es nicht so ist. „Mamoru, warte!“ ich spüre ihren Blick, warte aber nicht. Im Aufenthaltsraum gehe ich an meinen Schrank und hole meine Jacke raus. Ich überlege mir, mal wieder zu Motoki zu gehen und ihn mein Herz auszuschütten. Auf den ganzen Weg ins Crown überlege ich mir, wer es sein kann? Mit wem hat mich Bunny betrogen? Wer hat es geschafft Bunny zu verführen und mit ihr zu schlafen? „Hey Kumpel, guck nach vorne!“ überrascht sehe ich hoch und merke das ich schon im Crown bin. Ich war so in Gedanken das ich nicht mitbekommen habe, dass mich meine Füße ins Crown getragen haben. „Hey Motoki, entschuldige bitte, ich war in Gedanken!“ überrascht zieht Motoki eine Augenbraue hoch und flüstert etwas, was sich wie „er scheint nicht sonderlich erfreut zu sein“ anhört. Ich tue so als hätte ich es nicht verstanden und setze mich an den Tresen. „Machst du mir bitte einen starken Kaffee?“ Motoki nickt mir zu und macht sich an die Arbeit. Mein Blick lasse ich durchs Crown schweifen, hier war es das erste Mal, dass ich und Bunny uns gestritten haben, unsere Freunde waren oft verzweifelt und wussten nicht weiter. Irgendwann, haben sie sich in den Kopf gesetzt uns zu verkuppeln. Bunny und ich erhielten einen anonymen Brief, wo drinnen stand, dass wir am 24.12 um 18 Uhr im Crown sein sollen. Unabhängig von einander kamen wir pünktlich um 18 Uhr ins Crown, an das, was dann geschah kann ich mich heute noch erinnern. ___________________________________________________________________ Flashback: Welcher Idiot kam denn bitte auf die Idee, dass ich um 18 Uhr im Crown sein soll? Es schneit, es ist kalt und ich friere. Am liebsten würde ich mich wieder umdrehen und nachhause gehen, wo ich bei einer schönen Tasse heißer Schokolade und einem Buch, es mir gemütlich mache. Auf den ganzen Weg zum Crown schweifen meine Gedanken, immer wieder zu Bunny. Was sie wohl jetzt macht? Sie sitzt mit Sicherheit, zusammen mit ihrer Familie, zu Hause am Weihnachtsbaum und packt die Geschenke aus die sie bekommen hat und dabei glänzen ihre Augen so sehr, dass sie damit den Raum ausleuchten könnte Sehnsucht ergreift mein innerstes, wie sehr wünschte ich mir auch so eine Familie. Am liebsten würde ich Bunny auch zu Heilig Abend ein wunderschönes Geschenk machen und dabei zusehen wie ihre Augen immer mehr glänzen, wenn sie das Geschenk aufreißt und dann sieht was sie bekommt. Freudig würde sie mir dann in die Arme springen und mir mich küssen. „Wieso, kann ich nicht einmal nett zu ihr sein?“ Ihr zeigen, wie ich wirklich bin, das ich lieb, zuvorkommend und charmant sein kann und nicht dieser Widerling für den sie mich hält. Warum ist mein Mund immer schneller als mein Gehirn? Manchmal habe ich das Gefühl mein Verstand schaltet ab, wenn Bunny in der Nähe ist. Ich weiß das ich sie liebe, sie begehre und das sich mein ganzer Körper nach ihr sehnt. Ich verfluchte mich manchmal selber, wenn ich mit ihr Zusammenstoß und ich sie dann wieder beleidige aber sie muss auch immer so süß aussehen, wenn sie sich aufregt. Schnell schüttelte ich meine Gedanken weg, ich sollte mich jetzt darauf Konzentrieren was mich im Crown erwartet und ich sollte aufhören immer wieder an diesen blonden Engel zu denken, der mir den Verstand raubt. Kurz vorm Crown, spüre ich das sich sämtlich Muskeln zusammen ziehen, meine Haut fängt an zu Kribbeln und auch mein Herz fängt schneller an zu schlagen als normal. In dem Moment weiß ich, das Bunny hier ist. Freudig öffne ich die Tür zum Crown, werde allerdings enttäuscht als ich mein Odango nicht erblicke. Ich spüre sie doch, wieso ist sie nicht hier? Fragend bleibe ich in der Tür stehen und lasse mein Blick über die ganzen leeren Stühle schweifen. Plötzlich spüre ich nur ein Ruck und ich lande mit Gesicht auf den Boden. „Verdammt, was war denn das jetzt?“ als ich mich wieder erheben wollte spürte ich, das etwas auf meinem Rücken sitzt. „Oh nein, nicht schon wieder! Was machst du hier, Baka?“ den letzten Satz knurrt sie nur noch. „Würdest du bitte die Güte haben und von mir runter gehen, denn du bist schwer. Du solltest wirklich überlegen eine Diät zu machen, Odango!“ Shit, schon wieder war mein Mundwerk schneller als mein Gehirn. Wie war das vorhin noch? Ich wollte etwas netter zu ihr sein? „Ich brauch keine Diät, jeder sagt mir dass ich eine schöne Figur habe und Shiro sagt das auch!“ Shiro? Wer zum Teufel ist Shiro? Oh nein, hat es jemand anderes geschafft meinem Odango das Herz zu stehlen? Wie kann dieser Kerl es wagen, ich will Bunny zu der meiner Freundin haben, ihr jeden Tag schenken und sie nie wieder traurig sehen. „Shiro? Wer ist das?“ Frage ich in einem Eifersüchtigen Ton. „Shiro ist mein Arbeitskollege im Tierheim und er ist so charmant aber davon verstehst du ja nichts!“ antwortet sie mir schnippisch. Ich drehe mich, aber so das Bunny nun rittlings auf mir sitzt. Ich richte mich leicht auf und nehme ihre Hände in die meinen. Jetzt oder nie, ich will nicht dass irgendein anderer mir mein Odango weggeschnappt. Eine leichte Röte kann ich auf ihren Wangen erkennen als ich anfange zu sprechen. „Bunny, ich kann sehr Charmant sein auch sehr zuvor kommend. Ich will dich nie wieder ärgern, ich will dich nie wieder beleidigen, ich will…“ „Was willst du mir sagen?“ fragt sie ehrfürchtig und weitet ihre Augen. Ich hoffe ich bekomme das hin, wie sage ich es ihr am besten? Ich hoffe, ich verschrecke sie nicht. „Bunny, was ich dir sagen will ist ernst und ich hoffe du lachst mich nicht aus. Schon seit unserer ersten Begegnung, weiß ich was ich für dich fühle. Du bist die erst an die ich denke, wenn ich aufwache, du bist die letzte an die ich denke wenn ich einschlafe. Selbst in meinen Träumen, verfolgst du mich. Zuerst wusste ich nicht was es war aber dann ging mir ein Licht auf, ich habe mich im ersten Augenblick in dich verliebt und es würde mir wehtun wenn ich dich mit einem anderen sehe, weil ich dich liebe.“ Ihre Augen weiten sich immer mehr als ich ihr meine Liebe gestehe. Ihre Reaktion kann ich nicht deuten, ist sie darüber erfreut oder doch eher sauer? Ich weiß es nicht, ich kann in ihren Augen nichts erkennen. Nach einer, für mich, lange Ewigkeit erhebt sie sich von mir, seufzend stehe ich auch auf und sehe sie an. Ihr Blick wandert nach oben und ich folge diesem ihr. Über und, hängt ein Mistelzweig, die Tradition besagt ja *wenn zwei Personen, sich unter einem Mistelzweig befinden, sie sich Küssen müssen* Wieder sehen wir uns und diesmal kann ich in ihren Augen einen einzigartigen Glanz sehen. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und ich komme ihr entgegen… _________________________________________________________ „Hey Mamoru, von was träumst du?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)