Der Stalker meines Herzens von XdramaX (Sesshoumaru xx ??) ================================================================================ Kapitel 17: Sexfantasien ------------------------ Krankheiten, bei denen man sich selbst verlor... Nachdenklich strich ich in der Bibliothek über die Regale mit den dicken Medizinwälzern. Nachdem nun nicht nur meine Schwester, sondern auch Kazumi und Emi von einer Krankheit im Zusammenhang mit Sesshoumaru sprachen, war ich doch neugierig darauf, was es damit auf sich hatte. Nur wonach sollte ich suchen? Ich erreichte das Ende des Regals und sah links und rechts an der Glasfront zum Innenhof entlang, wo sich an den Tischen diverse Studenten über ihre Recherchen beugten. Ob mir einer von ihnen weiterhelfen konnte? Nur wer war hier bitte Medizinstudent? Ich seufzte frustriert und folgte dem nächsten Gang. Ich beobachtete jeden Buchrücken genau, doch keiner schien mir hilfreich, und gleich darauf stand ich wieder im Mittelgang mit den Computerterminals. Ob mir die Datenbank des Archivs helfen konnte? Ich trat an einen der flachen Bildschirme heran und sah mich um. Niemand war zu sehen, also drückte ich einen Knopf und die Suchmaschine flimmerte auf. Fachrichtung, Schlagworte, Autoren... Nur nach was sollte ich suchen? Krankheit, bei der man sich selbst verliert? Ich bezweifelte, dass das etwas brachte. Ich starrte die Tastatur an, als würde sie jedes Mysterium dieser Welt lösen können und entschied mich schließlich für „Instinktverlust“. Dreiundvierzig Treffer. Ich seufzte. Konnte man das nicht eingrenzen? „Symptom Verlust von Instinkten“ Da war ich wohl zu euphorisch. Keine Übereinstimmungen. Ich seufzte und betätigte den Pfeil, um die Eingabe Rückgängig zu machen. „Hey“ Erschrocken sprang ich beinahe in die Luft, als Chiyo, die Geschichtsstudentin, mich von der Seite ansprach. „Hallo Chiyo“, begrüßte ich sie und sie kicherte leise, als sie sah, wie ich mir ans Herz griff. Hinter ihr kamen ihre beiden Freundinnen hervor. „Schön dich hier zu sehen.“, erklärte meine Kommilitoninnen und sah dann auf den Bildschirm vor mir. „Instinktverlust? Wir dachten, dass du Wirtschaftsstudentin wärst.“ „Bin ich auch.“, flüsterte ich zurück und zuckte die Schultern, ehe ich zurück zum Bildschirm sah. „Ich habe mich heute morgen mit einer Freundin unterhalten und sie wollte mir etwas von einer Krankheit erzählen, bei der man seine Instinkte verliert. Irgendwie glaube ich ihr aber nicht, dass so etwas existiert, daher wollte ich schauen, ob ich was darüber finde.“ Die drei sahen mich irritiert an. „Eine Krankheit, bei der man seine Instinkte verliert?“, fragte Bara irritiert. „Und was noch? Die Haare vielleicht?“ Ich lachte leise. „Nein, ich glaube nicht... Aber wenn ich raten sollte, dann soll das – glaube ich – in Kombination mit schwindender Libido passieren.“ Überrascht hoben sie die Augenbrauen und sahen sich amüsiert an. „Ah ja“, machte Yuzuki. „Jetzt wird es heiß!“, Bara kicherte. „Oder auch nicht. Immerhin hat der Patient seine Libido verloren!“, Chiyo kicherte. „Lass mich mal!“, Yuzuki schob mich beiseite und gab in die Suchmaschine hinter „Instinktverlust“ nun auch „schwindende Libido“ ein. Als sie den finalen Knopf betätigte kicherten wir vier. Das Ganze schien zu absurd um Wahr zu sein, doch tatsächlich blieben sechs Treffer in der Datenbank übrig. „Oh“, machte Chiyo interessiert. „Biologie – 79M“, las Bara vor und verschwand in dem nahegelegenen Gang. Gleich darauf kam sie mit einem kleinen, aber sehr dicken Buch zurück. „Was steht dort für eine Seite?“ „Seite 547... körperlicher Zerfall?“, fragte ich irritiert und sah zu ihr hinüber, als sie begann zu blättern. „Hier steht es“ - sie räusperte sich, ehe sie vorlas. „Von „körperlichem Zerfall“ kann jeder Dämon unabhängig seines Alters betroffen sein. Dieser biologische Vorgang wird fälschlicher Weise als Krankheit angesehen, da das Individuum vereinzelte dämonische Züge und Bedürfnisse verliert, was häufig als beginnende Geisteskrankheit oder Verfall missverstanden wird.“ „Was soll das heißen?“, fragte ich irritiert. „Er wird zum Mensch, oder was?“, wollte Chiyo wissen. „Das nun nicht...“, Bara überflog die Seite weiter. „Hoffe ich zumindest, ich bin gerne ein Dämon! Also weiter: Der betroffene Dämon verliert a) die Forderung nach regelmäßiger, körperlicher Erschöpfung, b) das Verlangen zum Entfesseln der inneren Bestie, c) den Blutrausch und d) das Bedürfnis nach unbedingter und wahlloser Befriedigung der sexuellen Bedürfnisse.“ „Was ein mieses Leben! Kein Sex mehr!“, heulte Chiyo und wir anderen drei begannen zu kichern. „Stellt euch das nur mal vor: Ein Tag ohne ist doch schon eine Qual! Wenn ich mir vorstelle noch länger...“, überlegte Yuzuki. Ich überlegte, ob ich ihnen sagen sollte, dass ich das letzte Mal vor über drei Jahren mit einem Dämonen zusammen war, aber ich ließ es lieber blieben. Die beiden hatten zu viel Spaß daran, sich etwas vorzustellen, was in ihren Augen unmöglich schien. „Was ist denn so lustig?“, wir fuhren herum und sahen uns Emi und Kazumi gegenüber. „Ach, nichts weiter.“, erklärte ich und winkte Bara zu, dass sie mir das Buch reichen sollte. Ich klappte es schnell zu und drückte es an meine Brust. „Wir haben nur etwas Lustiges gelesen.“ „Ah ja“, machte Emi amüsiert und besah sich die drei Mädchen in meiner Begleitung, während Kazumi den Computer hinter mir in Augenschein nahm. „Und wer sind deine neuen Freundinnen? Die kennen wir ja noch gar nicht!“ Ich schüttelte lachend den Kopf. „Das sind Chiyo, Bara und Yuzuki. Sie waren letzte Woche bei einem Kurs des Meisters und haben sich fast in die Hosen gemacht vor Angst.“ Bara machte ein empörtes Geräusch, Yuzuki kicherte verlegen – lief dazu hochrot an – und Chiyo zog mir spielerisch ihren Schreibblock über den Kopf. Ich versteckte mich schnell und lachend hinter meiner (ehemaligen) Leibwächterin. „Freut uns euch kennenzulernen.“, erklärte Chiyo und verneigte sich artig. „Ach ja und diese beiden hier sind Emi und Kazumi. Sie gehören zur Security.“ „Und wir haben dich gesucht, weil der Meister mit dir sprechen will.“, erklärte Kazumi und angelte nun nach dem Buch, das ich noch immer in den Armen trug. Sie hatte ein ernstes Gesicht. Irgendwie wollte mir das gar nicht gefallen... Ich sah an ihr vorbei. Sie hatte den Suchbegriff wieder gelöscht und den Terminal damit auf seinen Ursprungszustand zurückgesetzt. Als ich wieder zu ihren harten Augen aufblickte, musste ich schlucken. Oh weh, bekam ich Ärger? Das wollte mir gar nicht gefallen. Ob es was mit dem Wochenende und meinem Filmriss zu tun hatte? Chiyo bemerkte wohl das böse Knistern in der Luft und nickte ihren Mädchen zu. „Also wir müssen dann sowieso weiter. Wir haben in einer Stunde ein Seminar und wollen vorher noch etwas recherchieren. Bis später dann vielleicht, ja? Du weißt ja, wo du uns finden kannst, Myleen, nicht?“ Ich nickte nur matt und winkte ihnen hinterher. Als sie am Ende des Ganges die Freitreppe in die zweit Etage erreichten, sah ich wieder zu Kazumi auf, die mich nun wirklich böse anfunkelte. Ich wich einen Schritt zurück, als sie das Buch hob – erst dachte ich, dass sie mich damit schlagen wollte, doch: „Du hast also recherchiert, was „körperlicher Zerfall“ ist, ja?“ „Nur zufällig, also ich hab versucht heraus zu finden, was...“ Kazumi schnaubte und fuhr herum, um das Buch schnell wieder wegzustellen. „Ach, Kazumi“, jammerte Emi und ließ die Schultern hängen. „Hab ich was falsch gemacht?“, fragte ich sie und sah sie mit großen Augen an, doch sie seufzte nur enttäuscht und sah mit nicht minder traurigem Blick auf mich hinab. „Was denn?“, verlangte ich noch einmal zu wissen, da rauscht Kazumi schon wieder auf mich zu, packt hart meinen Oberarm und zerrte mich hinaus. „Aua, du tust mir weh!“, protestierte ich und versuchte mich loszubekommen, doch außer einigen bösen Blicken der Bibliothekare brachte mir das gar nichts. Erst als wir draußen waren und in einer stillen Seitengasse verschwunden, ließ die Soldatin mich wieder los. „Das ist wirklich das Allerletzte von dir!“ „Was? Was hab ich denn getan?“ Wir hielten an und Kazumi sah sich um, dann senkte sie die Stimme, als sie mit einer zutiefst enttäuschten und auch leicht beleidigten Stimme weitersprach: „Wie du über den Fürsten redest ist wirklich nicht in Ordnung.“ Ich schüttelte den Kopf. „Was? Habe ich was verpasst?“, fragte ich irritiert und sah zu Emi. „„Körperlicher Zerfall“ - Alle, die den Fürsten kennen, ahnen zwar, dass er es hat, aber wir versuchen es so weit es geht geheim zu halten und es gibt keine offizielle Bestätigung! Seit dreihundert Jahren nicht. Und nun kommst du und amüsierst dich mit deinen Kommilitoninnen darüber. Das geht doch nicht! Was machen wir denn nun?“, Emi sah mich jammernd an. „Also erst einmal haben wir nicht über ihn gelacht. Das habt ihr vollkommen falsch verstanden.“, ich hob schnell die Hände und wedelte mit ihnen herum, als wollte ich lästige Fliegen verscheuchen. „Wir haben uns nur über die Symptome amüsiert.“ „Also wissen die drei nicht, dass es um den Meister ging, ja?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht!“ Sie atmeten erleichtert aus. „Aber verratet mir doch mal: Was ist dieser „körperliche Zerfall“ überhaupt? Ich hatte ja nun keine Zeit das genauer herauszufinden.“ „Hm...“, machte Kazumi und sah zu Emi. „Also das ist – wie soll man das beschreiben?“, sie sah wieder zurück zu ihrer Kollegin. „Da seid ihr ja!“, Es war Ritsuko, die nun die Gasse herunter kam und bei uns stehen blieb. „Wo bleibt ihr so lange? Der Meister wartet.“ „Ja, also...“, überlegte Kazumi weiter, diesmal jedoch um eine passende Ausrede zu finden. „Ritsuko, was ist „körperlicher Zerfall“?“ Überrascht sah mich die Sicherheitschefin an und verstand nun endlich, warum wir noch nicht vor fünf Minuten bei Sesshoumaru im Büro erschienen waren. „Nun, also...“, begann da auch sie zu stammeln. „“Körperlicher Zerfall“ ist etwas, dass jeder Dämon in seinem Leben irgendwann durchmacht – der eine früher, der andere später, der Nächste gar nicht, wenn er vorher weswegen auch immer stirbt.“ „Und man sieht das als Krankheit an, ja?“ „Ja, zumindest ist das so in den Köpfen hängen geblieben. Unser Stabsarzt hat es mal beschrieben mit der „letzten Reife“ eines Dämon. Ihr kennt das sicher: Man hat Bedürfnisse in seiner Jugend, die erst stärker werden und dann abflauen. Bei dem „körperlichen Zerfall“ bauen diese Bedürfnisse komplett ab.“ „Also Blutopfer, auspowern, Sex und Bestie entfesseln.“ Sie nickte. „Man hält das für eine Krankheit, weil man in den ersten Jahren, in denen sich der Zustand entwickelt, unberechenbar ist. Leicht reizbar und aggressiv und vor allem tödlich gefährlich bei jeder Kleinigkeit, die einem nicht gefällt. Man nimmt wohl auch Gefühle wesentlich intensiver war, was die Kräfte nur noch weiter steigert. Ein solcher Dämon kann...“, sie suchte nach dem richtigen Wort. „Unbezwingbar werden... Unkontrollierbar... Ein solcher Dämon könnte der mächtigste, aber auch gefährlichste Dämon dieser Welt werden, vorausgesetzt, dass er es schafft sich selbst zu beherrschen. Die meisten Dämonen enden jedoch innerhalb der ersten Jahre, in denen sie diese Verwandlung durchmachen, in Selbstzerstörung. Sie können durchaus während dieser Veränderungen in ihrem Körper den Verstand verlieren. Andere wiederum, die sich ganz gut unter Kontrolle haben, wurden meistens getötet, weil sie ihren Artgenossen zu mächtig wurden. Aber wie gesagt: Es ist eigentlich wohl nichts Gefährliches und der Meister lebt bereits seit dreihundert Jahren ohne größeren Zwischenfall damit.“ „Na ja, fast...“, murmelte Emi und kassierte von ihrer Chefin einen bösen Blick. „Er lernt noch, aber er ist auf einem guten Weg. Und wenn einer lernt mit solch einer Kraft umzugehen, dann kann es auch mal zu Zwischenfällen kommen.“ Man sah Emi und Kazumi an, dass sie sich bei dieser Aussage nur schwer beherrschen konnten. „Und warum heißt es nun „körperlicher Zerfall“?“, verlangte ich weiter zu wissen. So ganz verstanden hatte ich das alles dann doch noch nicht. „Man nennt es so, weil man früher dachte, dass es eine Krankheit ist. Dass der Körper des Dämonen für seine Kräfte zu schwach ist und deswegen zerfällt oder auch stirbt.“ „Ok, also wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann sieht die Gesellschaft das als Krankheit an. Als eine gefährliche Krankheit, bei der ein Dämon durchdreht und deswegen zu einer Gefahr für alles andere wird. Und am Ende verläuft diese Krankheit tödlich.“ Die drei nickten. „Korrekt.“, bestätigte Ritsuko. „Aber eigentlich ist es eine Art Reifungsprozess, durch den jeder Dämon irgendwann einmal geht und an dessen Ende er entweder unbezwingbar ist oder tot, weil er mit der neuen Macht nicht klar kommt oder umgebracht wurde.“ „Das ist zu viel für mich.“, erklärte ich Kopfschüttelnd. „Und das soll der Meister haben? Oder eher momentan durchleben...“ „Seit dreihundert Jahren, ja.“, Ritsuko nickte. „Und wann ist diese... Metamorphose abgeschlossen?“ „Hm, das weiß keiner so genau, da es nur wenige Dämonen gibt, die das Ende erreicht haben... Laut dem Arzt, der seit den ersten Anzeichen für sein Wohl verantwortlich ist und selbst bereits diese Veränderung durchlebt hat, kann das Ganze wohl bis zu fünfhundert Jahre dauern. Und je Älter man ist, wenn es beginnt, desto besser sind die Überlebenschancen. Wie gesagt, der Herr wird das schon schaffen. Dreihundert Jahre! Wir haben über die Hälfte schon hinter uns.“ Ich verschränkte die Arme und sah zurück zum Ende der Gasse und auf den angrenzenden großen Hof, wo die Studenten und Lehrkräfte durcheinander rannten. Nein, ich wollte das alles tatsächlich nicht glauben. Die Bedürfnisse eines Dämonen waren schon immer einfach gestrickt. Bis etwa zum zweihundertsten Lebensjahr, brauchte man einmal im Jahr ein Menschenopfer, einmal im Monat musste man mit seinem inneres Biest gassigehen, einmal in der Woche die Kräfte freilassen, sodass man halbtot ins Bett sank und einmal am Tag gierte man nach Sex. Später sollten sich diese Bedürfnisse drosseln, aber konstant bleiben. Bei jedem, den ich kannte, verlief das Leben so. Auch Chiyo, Bara und Yuzuki hatten sich bei der Vorstellung gar kein Sexuelles Verlangen mehr zu empfinden tierisch amüsiert. Und ich? Ich schüttelte den Kopf. „Alles gut?“, fragte Kazumi ehrlich besorgt. „Ja, lasst uns gehen, ehe der Herr noch böse auf mich wird...“, ich sah keine der Frauen an und ging einfach durch ihre Mitte hindurch den Weg hinauf. Meinen Gesichtsausdruck mussten sie wohl fehlinterpretiert haben, denn sie eilten mir direkt hinterher. „Nein, nein, Myleen, alles ist gut!“, rief Emi und griff meine Schultern. „Der Herr wird schon nicht böse auf dich sein. Du musst keine Angst haben. Er ist nicht gefährlich! Glaub das jetzt bitte nicht von ihm. Wirklich, er hat sich sehr gut unter Kontrolle!“ Ich schob ihre Hände von meinen Schultern und sah sie ungläubig an. „Denkst du, dass ich das nicht weiß? Ich vertrau dem Meister. Ich glaube nur ehrlich gesagt dieser ganzen... Zerfall-Theorie nicht. Oder Reife-Theorie. Das klingt für mich irgendwie... absurd.“ „Es ist ein bewiesener und anerkannter biologischer Prozess.“ „Und Ausnahmen bestätigen vermutlich die Regel.“ „Wie meinst du das?“, ehe ich auf den Vorplatz vom Hauptgebäude treten konnte zog Emi mich wieder zurück und die drei Frauen umzingelten mich. Fragend und ehrlich interessiert sahen sie mich an. „Ich bin zwanzig Jahre, mein letztes Menschenopfer ist zehn Jahre her, das letzte Mal ließ ich meine Bestie vor vier Jahren raus, körperlich schwer erschöpft war ich zuletzt nach dem Sportunterricht in der Schule vor... das ist auch schon wieder ein halbes Jahr her und Sex hatte ich vor ca. dreieinhalb Jahren das letzte Mal.“ „Was?“, fragte Emi irritiert und sah die anderen drei alarmiert an. „Aber mir geht es doch gut, oder nicht? Ich bin gesund und putzmunter...“ „Sekunde, Sekunde...“, Ritsuko hinderte mich am Gehen, indem sie mich am Handgelenk festhielt. „Wenn ich mich richtig erinnere, dann wart Ihr doch für fürstliche Eskapaden bekannt, oder nicht?“ Ich stockte und sah sie blinzelnd an. „Bitte was?“, fragte ich tief und eindringlich, doch sie winkte ab. „Ich meine damit, dass Ihr im Fürstentum bekannt dafür seid, eine sehr aggressive Persönlichkeit zu haben.“ Ich schnaubte. „Na vielen Dank auch.“, ich zog meine Hand von ihr los. „Jetzt willst du mich hier auch noch fertig machen, oder was?“ Emi und Kazumi sahen sich an. „Was ist?“, fuhr ich sie nun wesentlich lauter an und schnaubte schwer. Eine Sekunde blieb es ruhig, dann hob Kazumi einen Finger. „Deine Augen werden rot.“ Na toll. Nicht schon wieder. Ich wackelte genervt mit dem Kopf, schloss die Lider und atmete tief durch. 1 2 3 … Ich spürte, wie ich mich langsam wieder beruhigte und als ich die Augen wieder öffnete sah ich in das besorgte Gesicht von Ritsuko. „Bitte, Prinzessin, würdet Ihr mir den Gefallen tun und den Leibarzt des Fürsten aufsuchen? Ich sage dem Meister Bescheid, dass Ihr Euch verspätet, da Ihr Nibori-sama aufsuchen müsst.“ Ich sah sie nichts verstehend an. „Warum sollte ich das tun?“ „Bitte Leenchen.“, Emi sah mich mit so großen, bettelnden Augen an, dass ich einfach nicht anders konnte: „In Ordnung.“ Ich seufzte schwer. „Wo geht es lang?“ Nein. Auch wenn ich es aus dem Mund dieses Mannes hörte, ich wollte es nicht glauben! Nicht nur, dass ich noch immer nicht glaubte, dass es solch eine Veränderung bei Dämonen wirklich gab, warum sollte ich sie bereits jetzt durchleben? „In Eurem zarten Alter ist es früh, das gebe ich zu.“, erklärte Nibori mir und lehnte sich in seinem Sessel mir gegenüber zurück, als seine Sprechstundenhilfe die Tür hinter sich verschlossen hatte, nachdem sie uns Tee brachte. „Selten sogar, doch nicht ungewöhnlich.“ Ich sah ihn einige Augenblicke schweigend an, dann beugte ich mich vor, um mir den Tee zu nehmen. „Erlaubt mir nur die Frage, Prinzessin, warum kommt ihr gerade jetzt damit zu mir? Woran habt ihr es bemerkt? Ihr müsst seit mindestens zehn Jahren in diesem Zustand verweilen, seit eurem letzten Menschenopfer also.“ „Um ehrlich zu sein, kam nicht ich auf die Idee, sondern Emi, Kazumi und Ritsuko.“, erklärte ich ihm und nippte an dem Getränk. „Ich persönlich glaube das nicht wirklich.“ „Nicht?“, er stand auf und ging zu seinem Schreibtisch hinüber. „Neben der Tatsache, dass ihr keinen Blutdurst verspürt, steht euch auch nicht der Sinn nach stundenlangem Rennen oder Krafttraining, Ihr habt es sogar als Kind abgelehnt einen Kampfsport zu erlernen. Eure wahre Gestalt brach zuletzt vor vier Jahren hervor und da ich bemerkt habe, wie unangenehm euch das Thema Sex mir gegenüber ist, lasse ich das mal weg. Dazu kommen die Unterlagen, die mir meine reizende Assistentin gebracht hat. Ihr fallt regelmäßig in der Öffentlichkeit wegen Aggressivität auf. Eure Schulzeit, öffentliche Anlässe, Staatsbesuche, die Hochzeit Eurer Schwester“, er sog die Luft schneidend ein, als würde ihm etwas weh tun. „Aua! Eure Familie ist sicher nicht erfreut über Letzteres.“ „Natürlich nicht. Wie sollte sie auch.“, knurrte ich und versteckte die Nase in der Teetasse. „Der ist gut.“ , verkündete ich, in der Hoffnung, dass wir so das Thema wechselten. „Beruhigungstee.“, erklärte er grinsend. „Einer meiner Lieblinge.“ Gut, nun musste ich wirklich grinsen. Gemächlich spazierte Nibori wieder zurück zu seinem Sessel und ließ sich seufzend, aber lächelnd darauf nieder. Eine Weile sahen wir einander an, dann lachte er plötzlich: „Ihr schaut mich an, als hätte ich Tinte im Gesicht, Prinzessin. Was beschäftigt euch?“ „Ihr seid mächtig.“, erklärte ich prompt ehrlich. „Eure Ausstrahlung ist... schier gigantisch. Ich möchte beinahe sagen ebenbürtig mit der unseres Meisters.“ Er lachte ausgelassen und winkte ab. „Bitte, Prinzessin, Ihr schmeichelt mir. Ich mag ein starker Dämon sein, doch seit unser Meister die letzte Reife durchlebt, wird er stetig mächtiger. Er hat mich bereits vor zwei Jahrhunderten überrundet.“ Ich nickte. „Aber ich habe nie solch eine Ausstrahlung erlebt. Und trotzdem seid ihr so ausgeglichen. Würde man Eure Aura nicht spüren, dann würde man euch für...“ „Normal halten? Ich bin normal. So normal, wie man sein kann.“, er lehnte sich zurück. „Junge Herrin, Ihr dürft nicht glauben, dass Dämonen, die den sogenannten „körperlichen Zerfall“ überlebten, anders sind als andere ihrer Art. Sie sind nur mächtiger und für ihre Feinde gefährlicher. Der Trick ist es, die ersten fünfhundert Jahre zu überstehen, während man die Wandlung durchmacht. Und ich darf Euch versichern, dass ich überaus beeindruckt von Euch bin. Zehn Jahre ohne Entdeckung und ohne gravierende Zwischenfälle, das ist selten. Doch ihr steht noch am Anfang und die Reise ist lang. Wir sollten also kein Risiko eingehen und Euer Leben gefährden.“ Ich senkte den Blick bei diesen Worten und schlurfte meinen Tee. „Eines verstehe ich jedoch nicht.“, erklärte ich dann und sah wieder auf. „Das da wäre?“ „Wie kann das als Krankheit angesehen werden? Und warum meinen meine Eltern, dass der Herr krank ist? Und warum ist ihnen nicht aufgefallen, dass auch ich das habe?“ „Leider kann ich Euch auf diese Fragen auch keine Antwort geben. Ich kann nur vermuten, dass Eure Eltern diesen Zustand an Euch nicht bemerken wollten. Wie ihr bereits wisst, wird es als eine gefährliche Krankheit angesehen. Vielleicht kennen sie die „Diagnose“ bereits, wollten es nur nicht wahr haben und gehen ihr daher aus dem Weg. Verleugnen sie womöglich sogar.“ Ja, das würde zu meinen Eltern passen. Aber dennoch... Die Tür öffnete sich und wir beide sahen überrascht auf. „Meister“, begrüßte Nibori Sesshoumaru und sprang auf. Ich folgte und während er sich verneigte blieb ich einfach nur stehen. „Mein Herr, verzeiht, wenn ich einen Termin verpasst habe.“ Sesshoumaru wies seine beiden Sicherheitschefs – Ritsuko und Katsuro – an draußen zu warten und schloss die Tür. „Du hast keinen Termin vergessen, Nibori.“, er sah zu mir. „Tut mir leid, dass ich nicht sofort gekommen bin. Aber Ritsuko hat darauf bestanden, dass...“ Er überging mich einfach und wandte sich wieder an seinen Leibarzt: „Ist sie krank?“ „Nein, Meister, der jungen Herrin geht es ausgezeichnet.“ Er nickte, doch ich sah bereits weg. Mir gefiel diese Art nicht, mit der er mich in diesem Moment behandelte. Er hatte sich nicht bei mir nach meinem Befinden erkundigt, sondern bei dem Arzt. Er musste sehr wütend auf mich sein. Ich ließ mich wieder auf die Couch sinken und griff schnell nach dem Tee. Diese Sorte wirkte wirklich Wunder und war besser als jede heiße Schokolade. Ich spürte Sesshoumarus Blicke auf mir lasten, als ich trank. Was nun? Was sollte ich tun oder sagen? „Dann ist es also wahr.“, schlussfolgerte der Meister und kam zu mir. Ich spürte, wie er neben mir hielt und sich setzte. Dieser Ton. Es gefiel ihm nicht. Vielleicht hasste er mich sogar dafür, dass ich durch diese Wandlung ging? „Ja, Meister, doch warum überrascht euch das? Sagtet Ihr mir nicht damals, dass Prinzessin Myleen Euch genau wegen dieser Eigenschaften aufgefallen ist? Diese intensive Gefühlswelt, das impulsive Verhalten, die Aggressivität?“ „Wenn Ihr das so sagt, Nibori, dann klingt das wie ein Kompliment, aber das sollte es nicht sein.“, erklärte ich flehend und er sah mich amüsiert an. „Aber er hat recht.“, bemerkte Sessoumaru, da ich mich jedoch nicht zu ihm umsah, wandte er sich wieder an den Arzt. „Kann ich etwas tun?“ Mein schlimmster Alptraum! Er bemitleidete mich! Ich war ihm aufgefallen, weil er ahnte, dass ich so wahr wie er und vermutlich hatte er all die Zeit gewusst, dass es sein konnte, dass ich sterben würde. Womöglich war das sogar der Grund, warum er mir den Job gab? Ob er womöglich im Hinterkopf hatte, dass ich sowieso niemals eine andere Chance hätte woanders zu arbeiten, als bei ihm? Immerhin, ich war zwar nicht die Erstgeborene eines Fürsten, aber dennoch schien der halbe Verein der Daiyoukai genau zu wissen wer ich war. Sie identifizierten mich über Aggressionen. Ich seufzte leise, als ich die Tasse beiseite stellte. Was eine Erkenntnis meines Lebens. Und das Einzige, das an ihm gut war – Sesshoumaru und meine Arbeit – entpuppten sich als durch Mitleid verursachte Irrläufer... Warum traf mich das eigentlich so? Ich hätte es doch wissen müssen. Mein Leben war ein Scherbenhaufen, obwohl ich nicht einmal zwanzig Jahre alt war. Meine Freundinnen waren sauer auf mich, ein Verehrer wurde von einem Verrückten kastriert, ein Typ der mir gefiel zeigte kein Interesse an meiner Person und mein Fürst selbst hatte mich aus Mitleid unter seine Fittiche genommen. Weil ich ihm Leid tat kümmerte er sich so um mich. Versuchte mir ein Freund zu sein. Wer wusste schon, ob und wie lange ich es noch machte. Depressionen... war das die Selbstzerstörung, von der ich heute schon so Vieles gehört hatte? Fehlte ja nur noch die Information, dass Alexia und Len doch nicht für den Stalker verantwortlich waren und ich noch immer verfolgt wurde. „Prinzessin?“ Ich schreckte hoch, als Nibori mich ansprach. „Verzeihung, ich habe nicht zugehört.“, erklärte ich seufzend, doch er lachte nur. „Das ist in Ordnung. Ihr habt heute viel erlebt. Der Meister beschloss soeben, dass wir Euch zu zweit helfen werden, diese Phase Eures Lebens zu meistern. Seid unbesorgt, Ihr seid bei uns in den besten Händen.“ „Geh in deine Wohnung, Myleen.“, sprach Sesshoumaru und ich sah zu ihm zurück. „Aber... Ich sollte doch heute noch ins Büro...“ Er schüttelte den Kopf: „Nein, du gehst dich für heute ausruhen. Morgen werden wir gemeinsam eine Sitzung bei Nibori wahrnehmen.“ War es das nun? Würde ich nun nicht mehr an seiner Seite arbeiten und mit ihm reisen? Dabei fand ich das Wochenende so schön, trotz meiner Eltern und meinem Filmriss vom Samstagabend. Würde es wieder so sein wie die Stunden zuvor? Wenn ich ihn so ansah, dann war die Antwort ein definitives „Nein“. Er sah mich nun mit anderen Augen... „Ritsuko“ Die Gerufene trat ein und verneigte sich. „Emi und Kazumi sollen Myleen zu ihrem Zimmer begleiten und auf sie achten.“ Nein, das brauchte ich doch gar nicht! Ich sah ihn leidend an, das wusste ich, doch seine Augen wanderten ohne Gefühlsregung von mir zu dem Leibarzt. „Du darfst gehen.“ Wie kalt. Wie regungslos. Ich wollte schreien Ja, das war das Ende. Eilig sammelte ich meine Sachen ein und verließ das Sprechzimmer. Ich trat nackt aus dem Badezimmer, nachdem ich mich schnell versichert hatte, dass die Vorhänge vor den Fenstern neben der Tür zugezogen waren, und stapfte mit triefenden Füßen lustlos über das neue Linoleum, bis zu meinem Teppich. Meine Gedanken hingen an dem Wochenende. Es war so schön gewesen. Sesshoumaru war mir ein wahrer Freund, wir hatten uns amüsiert, er war so nett zu mir und dann kam der heutige Tag. Ich warf mein Handtuch beiseite und ging hinüber zu der Kommode, um nach Unterwäsche zu suchen, doch am Ende landete ich nur lustlos auf meiner Bettdecke. Mit gebeugtem Rücken sah ich auf meine Füße hinab. Ich war mir sicher, dass nun alles vorbei war. Sesshoumaru würde sich nun mir gegenüber vollkommen anderes verhalten. Wer weiß, vielleicht verlor ich sogar meinen Job, weil er sich nicht sicher sein konnte, dass ich in fünfhundert Jahren, oder vielleicht sogar einhundert Jahren, noch lebte. Ich stand auf und lief nachdenklich in meinem Apartment hin und her. Wie ungerecht war die Natur? Blutopfer – Wer brauchte das schon? Auspowern – Wozu? Bestie entfesseln – Warum, wenn es nicht nötig war? Das waren doch alles Instinkte, die man nicht unbedingt brauchte, um zu leben. Warum sollte das weglassen von diesen dann solch eine verheerende Wirkung haben? Ich ließ mich auf mein Bett fallen und streckte mich aus. Nur das Letzte... Hieß das nun, dass man gar keinen Sex mehr haben würde? Und wenn man keinen Sex mehr hatte, bekam man dann keinen Nachwuchs mehr? Ich legte mir einen Arm über das Gesicht. Warum? Ich war doch noch so jung. Ich wollte doch eines Tages Kinder haben, sobald ich den richtigen Mann dazu traf. Warum sollte ich dann von jetzt an keinen Sex mehr haben? Frustriert warf ich mein Höschen – das ich noch gar nicht angezogen hatte – wieder von mir weg, strampelte die Decke unter mir hervor und verkroch mich darunter. Ein Griff nach oben und mein Nachtlicht ging aus. Und Sesshoumaru... Er hatte das Gleiche wie ich. Und auch er hatte bisher keinen Prinzen und keine Prinzessin gezeugt. Es konnte doch nicht sein, dass unser oberster Fürst auch dieses Los von nun an zu tragen hatte. Wenn er keinen Thronerben bekam, was würde dann mit dem Westen geschehen, der unter ihm stand? Ich warf mich auf den Bauch und verschränkte die Arme unter dem Kopf. Nun, immerhin wurde mir nun klar, warum er an dem vergangenen Wochenende nicht auf mich reagiert hatte, als ich in diesem knappen Kleid vor ihm stand. Damit war dann nun auch klar, dass auch während meines Filmrisses, wo ich scheinbar gestrippt hatte, nichts passiert war. Umso peinlicher war mir jetzt nur... Sekunde. Ich warf mich wieder auf den Rücken. Der Traum. Ich war Samstagmorgen so feucht aus dem Schlaf erwacht, wie ich es schon lange nicht mehr war. Das musste doch heißen, dass ich diese Wandlung nicht durchmachte, oder? Ich konnte noch immer Sex haben, wenn ich es denn wollte. … Oder bedeutete es einfach nur, dass ich noch nicht so lange in dieser Phase feststeckt, wie Sesshoumaru? Außerdem sagte der Arzt auch, dass ich sei mindestens zehn Jahren in dieser Wandlung war, doch noch vor Vier war mein Privatleben in dieser Hinsicht sehr aktiv... ok... sporadisch immer dann, wenn meinem Wolf gerade nach mir war, aber trotzdem war ich sexuell aktiv! Konnte es dann vielleicht sein, dass ich gar nicht in dieser Situation feststeckte? Nur wie sollte ich das überprüfen? Einen Menschen umbringen? Keine gute Idee. Sport machen? Nein, nicht mehr um diese Uhrzeit. Meine wahre Gestalt annehmen? Nein, zu umständlich. Da müsste ich ja erst einmal herausfinden, wo ich das machen konnte, ohne gleich aufzufallen. Abgesehen davon konnte ich mir nicht vorstellen, dass man nach der Wandlung keinen Menschen mehr umbringen konnte, keinen Sport machen und auch nicht mehr seine wahre Gestalt annehmen. Wenn dem so wäre, dann konnte man ja genauso gut tot sein! Nun gut, blieb noch die Variante mit dem Sex. Doch mir viel beim besten Willen gerade niemand ein, zu dem ich gehen konnte und sagen: Komm, lass uns unsere Bedürfnisse befriedigen. Gut, in der Unibar war sicher noch viel los und ich wusste, dass solche Veranstaltungen oft genutzt wurden, um schnell einen Partner für den täglichen Quickie zu finden – man konnte ja nicht immer in festen Händen sein – doch auf mich war die Vorstellung eines kurzen, anonymen Partners alles andere als Reizvoll. War das wieder ein schlechtes Zeichen für meine Libido? Gut, dann musste ich das eben anders lösen. Prompt kam ich mir dumm vor. Ich hatte so etwas schon lange nicht mehr getan. Nach einem tiefen Atemzug strich ich mir mit zittrigen, kalten Fingern über die rechte Brust. Sie war weich und vom Duschen hatte ich noch immer eine leicht erigierte Brustwarze. Mit geschlossenen Augen umkreiste ich sie. Nein, schlechte fühlte es sich nicht an. Aber auch nicht so berauschend, wie ich es von meinem Wolf früher in Erinnerung hatte. Ich seufzte leise und hob auch die zweite Hand an meine andere Brust. Zeitgleich kniff ich in beide Nippel und öffnete die Beine etwas. Der freie Raum zwischen meinen Schenkeln war schon anregender und das Gefühl, als ich mich selbst anfasste, intensivierte sich etwas. Doch etwas fehlte noch. Eine Fantasie vielleicht. Nur was? Ich dachte an meinen Wolf. Er war groß gewesen, in so vielerlei Hinsicht. Ich liebte alles an ihm, seine Finger an meinen Brüsten, seine Arme, wenn er mich hielt, seine Schultern zum festhalten, sein Schwanz der in mich stieß und seine kräftigen Hoden. Ich versuchte mich so gut es ging zu erinnern und fuhr mit einer Hand über meinen Bauch tiefer, doch als ich meine Scheide erreichte: Nichts. Ich seufzte und öffnete wieder die Augen, nur um sie sofort wieder zu schließen. Ich strich mir mit einer Hand über die Hüfte, als ich nun an Joan dachte. Ich hätte ihn nach dem Mittagessen, als ich ihn kennenlernte, abschleppen können, mit auf mein Zimmer nehmen und ich hätte mich unter ihm gewunden und seinen Namen geschrien. Nichts. Was auch immer ich tat, woran auch immer ich dachte: Ich wurde nicht feucht. Und das bei Joan. Er gefiel mir doch so. Er war genau mein Typ... Ich dachte an meinen Traum von Samstagmorgen. Warum hatte er mich so schrecklich erregt? Warum war ich so nass gewesen, dass ich mir am liebsten selbst die Finger in die Scheide eingeführt hätte, als ich wach wurde? Ich strich Gedanken verloren mit zwei Fingern über die Schamlippen. Es kitzelte leicht. In meinen Gedanken wachte ich an diesem Morgen auf, noch immer erschrocken von dem Orgasmus, den ich im Traum gehabt hatte, und als ich merkte, wie feucht ich war, fuhr ich mir mit den Fingern zwischen den Spalt. Alles war nass und klitschig und meine Finger schoben sich vor. In der Realität tat ich genau das. Ich schob die Finger von oben zwischen die Schamlippen und zog die Beine an, als ich meine empfindliche Klitoris fand. Meine Erinnerung sah zur Seite und sah ihn. Er saß neben mir, hatte sich so furchtbar erschrocken, weil ich vor Erregung geschrien hatte und er erwiderte meinen Blick. Doch ich war bereits mit den Fingern in mir. Ich rieb meine Klitoris noch ein paar mal auf und ab, dann fuhr ich tiefer. Feuchtigkeit empfing mich. Nicht viel, doch sie war da. Ich war bereit für Sex. Ich war bereit für Sesshoumaru, mein Meister. Ich lächelte sanft. Vielleicht würde ich ihn sogar so nennen? Ich dachte an unsere erste Begegnung. Er hätte mich vielleicht bestrafen können, als ich ihn angemeckert hatte. Ich griff meine Brust fester, drehte die seidige Spitze zwischen zwei Fingern und begann mit der zweiten Hand die beginnende Feuchtigkeit in meinem Schritt zu verteilen, ehe ich meine bereits leicht geschwollene Klitoris weiter massierte. Ich träumte davon, wie er mich packte und gegen die Wand drückte. Knurrend und herrisch zugleich klärte er mich über meinen Irrtum auf und drückte mich hinunter. Voller Ehrfurcht und bereits Bereit für seine mit Sicherheit unvergleichliche Männlichkeit sah ich dabei zu, wie er seine Hose vor meinem Gesicht öffnete und mir das, womit er mich betrafen wollte, entgegen streckte. Ich wäre eine gute Untergebene. Ich wollte ihn massieren und in den Mund nehmen. Tief und schnell und ich hätte seinen Namen gestöhnt. Ein leises Seufzen drang über meine Lippen und ich spürte, wie mich dieses Geräusch von mir selbst anmachte. Es tat gut, sich nicht zurück zu halten und ich zog die Beine weiter an. Mit sanften Bewegungen drängte ich mit der Hüfte vor gegen meine Finger und knete meine Brust noch heftiger. Die Vorstellung von Sesshoumarus hartem Schwanz in meinem Mund war unbeschreiblich. Ich konnte ihn förmlich schmecken und spüren, wie seine Macht mich untergrub und genau das wollte ich. Ich wollte nichts sein, als seine kleine Sklavin. Es wäre mir so egal gewesen, dass uns jeder in diesem Flur am oberen Ende der Treppe hätte sehen können. Hauptsache er sah mich, wenn ich für ihn den Reißverschluss meinen Kleides öffnete und meine Brüste freilegte, um sie um seine Männlichkeit zu legen. Ich wollte ihn massieren und zu ihm aufsehen. Ihm versichern, dass es keinen Mann wie ihn gab, dass ich mir von ihm wünschte, er würde mich schnell und hart von hinten nehmen und mich benutzen, wie er es brauchte. Ich wäre sein und dann wäre er in meinem Mund gekommen. Ich hätte es geschluckt, bis zum letzten Tropfen und ihm gesagt, wie gut er schmeckt und wie sehr ich mich nach mehr verzehre. Ich würde sein Spielzeug sein, wenn er mich nur ließe. Mir wurde so heiß! Meine Hüfte bewegte sich immer schneller auf und ab und meine Finger drängten immer tiefer, meiner Scheide entgegen. Ich wollte ihn in mir! Ich schlug die Decke beiseite und spreizte die Beine noch weiter. Meine Brüste hoben und senkten sich schnell bei jedem Atemzug und ich drückte mich durch, als auch meine zweite Hand meine Mitte erreichte. Schnell und ungeduldig rieben jeweils zwei Finger links und recht an meiner Klitoris auf und ab. Ich öffnete den Mund zu einem stummen Schrei. Mein Fantasie-Ich erhob sich und ließ das Kleid dabei fallen. Aus der Eingangshalle sahen die empörten Gäste hinauf, aber das interessierte mich nicht. Ich drehte mich mit dem Rücken zu Sesshoumaru und beugte mich vor, lehnte mich so gegen die Wand, dann zog ich mein Höschen von meiner Mitte und öffnete sie weit vor ihm. Ich bettelte ihn an er sollte mir mehr von seiner Stärke zeigen und hier vor allen anderen beweisen, dass er der alleinige Meister war, indem er mich hart benutzte. Und er würde es tun. Er würde mich gegen die Wand drängen und sofort in mich hinein stoßen. Im selben Moment vergrub ich tief drei Finger in mir und ließ sie hastig rotieren. Ich öffnete wieder die Augen und war im hier und jetzt. Und im hier und jetzt wünschte ich mir, dass er mich sehen würde. Ich wollte, dass er am Bettende über mir stand und mit diesem kalten Blick, mit dem er mich heute bedachte, von oben herab ansah, während ich mir vorstellte, dass er mich fickte. Wild und unkontrolliert rieb und fingerte ich mein Geschlecht weiter und keuchte verzweifelt. „Sesshoumaru“, flüsterte ich und spürte, dass mein Schritt zu zucken begann. Ich stöhnte gequält und wiederholte erneut seinen Namen, nur etwas lauter. Meine Mitte zog sich voller Vorfreude zusammen. „Sieh mich an“, stöhnte ich sein Bild vor meinem geistigen Auge an. „Ja, sieh mich an, ich bin so feucht.“ Meine Hüfte hob sich immer schneller gegen die Reibung meiner Hände und ich lächelte verrucht. „Gib's mir“ Und in diesem Moment kam ich. „Sesshoumaru“, stöhnte ich ein letztes Mal erstickt und blieb keuchend liegen. „Ja, sieh mich an.“, flüsterte ich zufrieden lächelnd und streichelte mir weiter über die Schamlippen und die Klitoris, bis dieser wunderbare, viel zu starke Orgasmus verebbte... Ich konnte ja nicht ahnen, dass er mich tatsächlich beobachtete. Dass er während der Renovierung des Zimmers überall Kameras installieren ließ, die jeden Winkel meines Zimmers einfingen und die Bilder zu seinem Computer schickten. Auch der Laptop, den er mir schenkte und der offen auf meinem Tisch stand, konnte von seinem Rechner aus gesteuert werden. So hatte er mich mit bild und Ton dabei beobachten können, wie ich meinen lange überfälligen Orgasmus mit seinem Namen auf den Lippen ritt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)