Love me,… Lord? von Satnel ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Titel: Love me,… Lord? Teil: 8 Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall. Dank des Dieners war es einfach Raouls Zelt zu finden. Alleine hätte er sich sicherlich rettungslos verlaufen. Anscheinend folgte die Anordnung der Zelte einem bestimmten Muster, das es zu seiner Zeit noch nicht gegeben hatte. Allerdings hatte sein Vater auch nie erlaubt, dass er in einem Zelt nächtigte. Das gehörte sich für jemanden seines Standes nicht, war sein Argument gewesen. Nach all der Zeit fiel Jinan auf, dass dieses Argument für viele der Verbote seines Vaters die Begründung gewesen war. Jedoch hatte er sich auch früher schon die Frage gestellt, wer diese Regeln eigentlich aufstellte. Wer bestimmte, was sich für Angehörige der verschiedenen Stände geziemte? Wahrscheinlich war das nur eine ein andere Art für: Ich weiß es nicht, aber mach es auch nicht, gewesen. Hier jedoch schien alles einem gewissen Muster zu folgen, es wirkte für Jinan wie eine kleine Stadt. Nicht besonders wehrhaft, aber einer gewissen Anordnung folgend. Zumindest sah er viele Wappen von bedeutenden Familien dicht nebeneinander, jedes jedoch eingerahmt von weiteren Zelten seiner Gefolgsleute. Aber man blieb auch hier unter sich. Nur weil man nicht im Schloss war, hieß das nicht, dass man sich mit niederem Adel oder gar Bürgerlichen abgeben musste. Auch das zeigte Jinan wieder, wie wenig er in ein derart traditionelles System passte. Gab es hier für ihn überhaupt einen Platz? Vor Raouls Zelt blieb der Diener stehen und deutete ihm zu warten. Jinan hatte es nicht eilig, da er ahnte worum es ging. Es wäre seltsam, wenn Raoul nichts davon mitbekommen hätte, der Hof war voller Spione. Sein Blick fiel auf Anas, der sich fasziniert umblickte. Jinan fand das nicht verwunderlich, immerhin war das eine völlig fremde Welt für ihn. Gerade deswegen war wohl auch eine Warnung angebracht. „Fang hier bloß mit niemand Streit an.“ Anas sah ihn fragend und auch etwas unschuldig an. Jinan wertete das als eine Zustimmung. Nicht dass er Angst um Anas hatte, aber man musste sich nicht gleich Feinde machen. Jedenfalls nicht, wenn diese zu den einflussreichsten Männern des Landes zählten und genug Männer in ihrem Dienst hatten, die wussten wie man ein Schwert führte. Denn nur weil man einflussreich war und ab und zu eine Rüstung trug, hieß das nicht, dass man automatisch wusste, wie man ein Schwert anfassen sollte ohne ein Körperteil zu verlieren. Die Zeltplane öffnete sich und der Diener deutete Jinan einzutreten. Als er der Aufforderung folgte, deutete er Anas gleichzeitig vor dem Zelt zu warten. So stellte er auch gleich sicher, dass niemand von außen lauschte. Wobei dieses Gespräch sicher kein Geheimnis war. Wenn es sich wirklich um das handelte, was er glaubte, dann war darüber sicher schon der halbe Hof informiert. Raoul erwartete ihn zwar, wie man an dem bereitstehenden Weinbecher sah, aber wirkliche Aufmerksamkeit schenkte er ihm nicht. Jinan erwartete das auch nicht, sondern setzte sich, während er Raouls Knappen zusah, wie er seinen Herrn aus der Rüstung schälte. Was für ein Aufwand für eine Viertelstunde Ruhm. Und was für eine Quälerei wenn einige Teile der Rüstung nach dem Kampf verzogen waren, denn dann fing der Spaß erst richtig an. Jinan konnte bei dem Gedanken ein wenig Schadenfreude nicht vermeiden, weil er aus Erfahrung wusste wie das war. Auch wenn man zu einem guten Kämpfer ausgebildet hatte, so bekam man ab und an einen Schlag ab. Vor allem wenn man nach Regeln und in festgelegter Kleidung kämpfen musste. Bei einem Straßenkampf gab es beides nicht, da durfte man sich aber auch nicht treffen lassen. Aus alter Gewohnheit roch Jinan an dem Wein, bevor er einen Schluck davon nahm. Er war vorsichtig bei allem das bereitstand, wenn er von seinem alten Freund auch keinen Giftanschlag vermutete. Noch dazu wo er so viele Mühen auf sich genommen hatte, um ihn wieder in dieses Land zu bringen und in die Gesellschaft zu integrieren. Erst als Raoul auch das letzte Rüstungsteil abgelegt und seine Diener hinausgeschickt hatte, sah er zu Jinan. Seufzend ließ er sich ihm gegenüber auf einen Stuhl sinken, den einzigen, den es in diesem Zelt noch gab. „Was soll ich nur mit dir machen?“ „Wenn du mir den Grund meines Hierseins nennst, kann ich dir darauf vielleicht antworten.“ Schon in frühester Kindheit hatte Jinan gemerkt, dass es immer besser war zuerst zu fragen weswegen man gerügt wurde, anstatt alle möglichen Taten zuzugeben, die noch gar nicht aufgeflogen waren. Und wenn etwas in der Kindheit funktioniert hatte, dann würde das im Erwachsenenalter sicher auch nicht schaden. „Weißt du das nicht schon längst?“ Der Schwarzhaarige lächelte schwach, während er nach dem Weinkrug griff und sich einen Becher einschenkte. „Ich rede von Silvia.“ „Oh, mein Lieblingsthema. Darüber lässt es sich so gut das Maul zerreißen.“ Jinan lehnte sich in seinen Stuhl zurück. Also hatte er mit seinen Vermutungen Recht gehabt. Wie gut, dass sein Instinkt in dieser Hinsicht nicht eingerostet war und wie gut, dass das Gefüge des Hofes noch immer so gut arbeitete, wie er es in Erinnerung hatte. „Das ist nicht lustig. Ich habe dich doch erst gestern darum gebeten, ihr aus dem Weg zu gehen.“ Hier konnte Jinan nur mit den Schultern zucken. Es war doch nicht seine Schuld, dass sie ihm in seinen Gemächern aufgelauert hatte. Immerhin hatte er sie weder dazu aufgefordert noch eingeladen, ja er hatte nicht einmal ein Wort mit ihr gewechselt. Jedoch war deutliche Abneigung noch nie ein Hinderungsgrund für diese Frau gewesen. Er wusste nicht, woher sie diese Selbstsicherheit nahm, aber Silvia schien der Meinung zu sein, dass die ganze Welt sich nur um ihrem Willen drehte. Unverständlich, aber eine derartige Anmaßung überraschte Jinan bei ihr nicht. „Ja, das hast du. Leider hat wohl jemand vergessen Silvia davon in Kenntnis zu setzen, denn nach meiner Rückkehr von euch wartete sie schon auf mich. Wobei ich darüber ganz und gar nicht erfreut war.“ „Das weiß ich doch.“ Raoul machte eine wegwerfende Handbewegung. „Aber worüber habt ihr geredet?“ „Fragst du das aus Neugier, oder steckt ein tieferer Grund dahinter?“ Denn Jinan sah keinen Grund seinem Freund die doch sehr privaten Dinge zu verraten, die er mit Silvia besprochen hatte. Der Andere wirkte mit einem Mal sehr ernst. Er beugte sich etwas über den Tisch, so als würde er ihm nun ein Geheimnis verraten wollen. „Ich frage das, weil ich wissen muss, worauf ich mich vorbereiten muss. Welche Schritte ich einleiten muss, um deine Sicherheit zu garantieren.“ „Oh, wir haben uns nur gegenseitig klar gemacht, wie sehr wir uns hassen.“ Das entsprach sogar der Wahrheit. Auch wenn das niemand glauben würde, so freimütig wie er das zugab. Nur war Raoul nicht so wie die anderen Menschen und anders als diese kannte er auch die Hintergründe. „Und? Wie weit reicht euer Hass?“ Jinan lächelte nur amüsiert. „Sie will mich umbringen.“ Raoul hob zweifelnd eine Augenbraue, allerdings wirkte es eher so, als zweifle er an Jinans Verstand. „Und das findest du amüsant? Kein bisschen beunruhigend?“ „Ja. Ich finde es amüsant, dass sie glaubt, etwas vollbringen zu können, an dem viele andere Männer gescheitert sind.“ Natürlich war er nicht halb so unbekümmert wie er sich gab. Er wusste wie groß die Bedrohung war, die von Silvia ausging, aber auch, dass sie vieles versprach, aber nie Taten folgen ließ. Eine Schwäche, die sie mit vielen Frauen teilte. „Also ich finde das keineswegs amüsant. Ich finde es sogar sehr beunruhigend. Immerhin hat sie es schon einmal geschafft, dich aus diesem Land zu verbannen. Aber damit scheint sie sich diesmal nicht zufriedenzugeben.“ „Ein zweites Mal würde sie es auch nicht schaffen. Man hat sie schon einmal der Lüge überführt und man glaubt keinem Lügner ein zweites Mal.“ Der Schwarzhaarige seufzte tief. „Doch hier schon. Dieser Hof lebt von Lügen, sie halten ihn am Leben. Man würde jede Lüge glauben, wenn sie nur ein wenig Abwechslung bietet. Das solltest du aber wissen.“ „Ja, aber es ist nicht der Hof, der Urteile fällt, sondern der König. Und es sieht nicht gut aus, wenn man jemanden verbannt, den man zuvor erst wieder rehabilitiert hat.“ Das sah stark nach Unsicherheit aus, oder nach einem Fehler. Und was ein Volk gar nicht mochte, war ein schwacher Monarch. Das sah auch nicht gut in der Außenpolitik aus. Jinan wusste das, denn er war durch viele Länder gereist, in denen das Volk unsicher war, was die Stärke ihrer Herrscher anging und das schürte die Unruhen. „Ich würde ihm auch nicht dazu raten.“ Raoul machte nur eine unwillige Handbewegung. Diese Bemerkung rang Jinan nur ein kurzes Lächeln ab. Natürlich würde er das nicht. Es wäre auch kein sehr kluger Rat. Wenn Casey es schon nicht wusste, dann wusste zumindest Raoul wie Diplomatie funktionierte, seine Familie hatte das einfach im Blut. Das hatte zumindest immer sein Vater behauptet und er konnte Raoul bis jetzt nichts Gegenteiliges nachweisen. „Und? Du bist nun im Bilde, kannst du die Gegenmaßnahmen treffen, die dich zufriedenstellen?“ „Nein, das nicht, aber vielleicht welche, die dir das Leben retten.“ Jinan lächelte und leerte seinen Becher. Er war vorsichtig, aber wenn Raoul zusätzlich noch jemanden zu seiner Bewachung abstellte, konnte es sicher nicht schaden. Es wäre zumindest eine gewisse Abschreckung. Nur unter dem Schutz des Königs zu stehen hatte noch nie einen Mann vor dem Tod bewahrt, wenn der Mörder zu allem entschlossen war. Die Frage war nur, ob Silvia so viel Mut besaß? „Dann danke ich dir bereits im Voraus für deine Hilfe.“ Damit stand Jinan auf und verließ das Zelt. Vor dem Zelt hatte sich nicht viel geändert, es waren nicht weniger Leute unterwegs, sondern eher mehr. Er fand Anas neben Raouls Zelteingang, sein Blick richtete sich allerdings zu Shays Zelt. Es dauerte einen Moment bevor Jinan begriff, was Anas so faszinierte. Vor Shays Zelt stand ein Mann, der eine ebenso dunkle Hautfarbe hatte wie Anas. Wobei das nicht stimmte. Man sah ihm seine Abstammung nicht so stark an wie Anas. Für Jinan wirkte das eher nur wie eine etwas zu stark gebräunte Haut, aber er war an den Anblick von Menschen wie Anas gewöhnt. Er legte seinen Freund eine Hand auf die Schulter. „Was? Dachtest du, du bist der Einzige hier?“ „Ich…“ Anas schien nach den richtigen Worten zu suchen. Nach einigen Augenblicken schüttelte er jedoch den Kopf und gab auf. „Das habe ich nicht erwartet.“ Jinan eigentlich auch nicht, jedenfalls nicht hier, aber es gab eben immer wieder Überraschungen. Und vielleicht war man hier doch weltoffener als er angenommen hatte. „Komm gehen wir zurück. Wir haben hier nichts mehr zu suchen.“ Anas nickte und folgte Jinan. Wie der Blondhaarige jedoch merkte, nicht ohne dem Anderen noch einige Seitenblicke zuzuwerfen. Den gesellschaftlichen Pflichten nachzukommen, war doch etwas schwieriger, als er das in Erinnerung hatte. Jedenfalls war ihm in seiner Jugend das alles nicht so ermüdend vorgekommen. War es wirklich schon immer so langweilig gewesen? Jinan nippte an seinem Weinglas. Wahrscheinlich lag es an dem übermäßigen Alkoholgenuss, dem er früher immer gefrönt hatte. Er gab zu, dass er oft mehr getrunken hatte, als gut gewesen war, doch sein Vater hatte immer darauf geachtet, dass er nicht zu sehr über die Strenge schlug. Wenn man selbst auf sein Benehmen achten musste, verdarb es einem den ganzen Spaß. Noch dazu kamen ihm die Gespräche, die er bis jetzt geführt hatte so hohl vor. Nicht dass ihn übermäßig viele Leute ansprachen und er ging von sich aus nicht auf fremde Leute zu, aber es waren meistens nur Frauen, die sich ihm näherten. Und dann versuchten sie meistens ohne großes Geschick herauszufinden, wer er war. Eigentlich müssten sie dazu nur zu Silvia gehen, die ihm schon den ganzen Abend lang über den Saal hinweg finstere Blicke zuwarf. Nun schien ihre Aufmerksamkeit jedoch auf etwas anderes gerichtet zu sein. Jinan folgte ihrem Blick mit mäßigem Interesse. Doch was er sah, ließ ihn doch belustigt lächeln. Alexa hatte es scheinbar geschafft, ihren Zwilling ausfindig zu machen und versuchte nun ihre Reize gewinnbringend auszuspielen. Damit hätte sie wahrscheinlich auch Erfolg, wenn er die Blicke ihres Gegenübers deutete. Und so gerne er auch einen weiteren Mann in ihre Falle tappen sähe, so wollte er ihr nicht unbedingt einen Triumph gönnen. Wenn sie es nun schaffte einen reichen Ehemann zu finden, dann war sein Racheplan wertlos. Mit einem freundlichen Lächeln ging er in die Richtung der beiden. Da er sich von hinten näherte, war es Alexa, die ihn zuerst sah. Man sah wie sich ihre Augen erschrocken weiteten. Ja, sie sollte ruhig Angst vor ihm haben, das befriedigte zumindest seine Schadenfreude ein wenig. Und wenn er sie alleine in die Finger bekam, würde er ihr ein paar Takte erzählen. Gerade als er bei ihnen ankam, hauchte sie ein gekünsteltes: „Es war mir ein Vergnügen“ und eilte wieder an die Seite ihrer Mutter. Für eine Frau, die fast in seinem Alter war, war das ein sehr kindliches Benehmen und zeigte nur, wie sehr sie unter dem Einfluss ihrer Mutter stand. Als er aufsah, bemerkte er den missbilligenden Blick von Deacon. „Ihr habt sie verscheucht.“ Jinan behielt sein Lächeln bei. „Wie ich sehe, habt Ihr meine Stiefschwester bereits kennengelernt.“ „Eure Stiefschwester?“ Er wusste nicht, was Raoul dem Schwarzhaarigen über sich erzählt hatte, aber es war wohl nicht die Wahrheit gewesen. Oder nicht die ganze, ansonsten würde er ihn nun nicht so verwirrt mustern. Doch dann schienen antrainierte Reflexe wieder zum Einsatz zu kommen. „Wir haben nur geredet.“ Jinan wirkte nur beiläufig ab. „Keine Sorge. Wenn ich wüsste, dass sie ihre Unschuld noch besäße, würde ich sie Euch sogar auf dem Silbertablett anbieten. Das Letzte was ich will, ist sie in Schutz nehmen oder mich um ihre Ehre kümmern.“ Deacon sah Alexa verwundert nach. „Ihr redet nicht sehr schmeichelhaft über Eure Schwester.“ „Weil sie keine Schmeicheleien nötig hat. Außerdem kommt sie von einem Zweig der Familie, auf den ich nicht sonderlich stolz bin.“ Ein Zweig von dem er hoffte, dass er bald zu faulen begann, aber das lag noch nicht in seiner Hand. „Dann habt Ihr uns unterbrochen, weil…?“ So ganz schien der Schwarzhaarige das nicht zu verstehen. „Weil ich nicht will, dass sie Erfolg hat.“ Mit einem Lächeln sah er wie Silvia ihn todbringend ansah. Interessant und er hatte nicht gedacht, dass sich der Hass in ihrem Blick noch steigern konnte. Doch dann bemerkte er den fragenden Blick mit dem ihn Deacon maß. So ließ er sich zu einer Erklärung herab, die ja eigentlich offensichtlich war. „Ich will nicht, dass sie einen reichen Ehemann findet. Nur weil man einmal das Bett mit ihr teilt, sollte man nicht gezwungen sein, den Rest seines Lebens an sie gekettet zu sein. Ich kenne sie, das wird mit der Zeit sehr langweilig und vor allem kostspielig.“ „Dann bin ich Euch wohl zu Dank verpflichtet.“ Ein letztes Mal sah er zu Alexa, bevor er sich endlich von ihr losreißen konnte. Jinan verdrehte die Augen. War er auch einmal so gewesen? Das war ja schlimm. Kein Wunder, dass man dann die Anschuldigungen gegen ihn geglaubt hatte, wenn er ihr zuvor wirklich wie ein liebestoller Hund nachgelaufen war. „Nicht der Rede wert, wie gesagt, es diente meinen eigenen egoistischen Zielen.“ Ansonsten hätte er sich von diesem Mann sicherlich fern gehalten. Immerhin entsprach er noch immer seinen eigenen Idealen und bis jetzt hatte er keinen Fehler entdecken können. Dass er ein Auge auf seine Schwester geworfen hatte, zählte in diesem Fall nicht, schließlich hatte er das selbst auch getan. Wenn es auch schon einige Jahre her war. Aber Jinan war niemand, der eine Möglichkeit ungenutzt verstreichen ließ. „Jedoch könntet Ihr mir auch in einer Sache behilflich sein.“ „Ach und die wäre?“ Deacon nahm sich ein Glas vom Tablett eines vorbeieilenden Dieners. „Dies ist seit langen das erste Turnier, das ich besuche. Dementsprechend bin ich was die Favoriten angeht nicht auf dem Laufenden. Ich habe Raoul gefragt, aber bei ihm scheint da der Patriotismus zuzuschlagen, da seine Favoriten nur aus seinen Landsmännern bestehen.“ Die auch seine waren, aber das war dann keine sehr aussagekräftige Aufzählung. „Ah, es war ja klar, dass er mit so einem Irrtum kommt.“ Deacon grinste frech. „Die besten Kämpfer sind natürlich Engländer. Und ich kann Euch auch genug erzählen, um Euch davon zu überzeugen.“ „Aha.“ Jinan wirkte nicht sehr überzeugt davon, aber es war auf jeden Fall besser, als gelangweilt herumzustehen. Im Grunde bekam er nun wohl das Gleiche zu hören wie von Raoul, nur in einer anderen Version. Hosted by Animexx e.V. 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