Dem Tode so nah von Phai8287 ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Das nächste was Heero wieder bewusst wahrnehmen konnte war ein melodisches Pochen, nicht weit von ihm weg. Es war wie eine Verlockung, die binnen tausendster Sekunden so stark wurde, dass er von seinem Lager, welches er zu diesem Zeitpunkt nicht erkannte, aufsprang und sich dem Pochen näherte. Wie von Sinnen biss er dann hinein um sich dem Rausch zu ergeben, er ihm Linderung seiner Schmerzen versprach. Schlanke Arme legten sich da um seine Schultern und filigrane Finger strichen durch das dicke, braune Haar. Erst als dieser köstliche Saft versiegt war, der Heeros Kehle hinab gelaufen war, stieß der das was auch immer er in seinen Armen hielt weg. „AHHH!“ Heero sackte auf seinem Bett zusammen, wohin ihm sanfte Hände folgten. „Ist ja gut. Es wird noch ein Weilchen wehtun, aber es geht vorbei.“ Unsanft wurden diese weg geschoben. „Du bist kalt!“ Lautes Lachen hallte da durch den Raum. „Und wessen Schuld ist das?“ Die Gestalt wurde mit einem vernichtenden Blick gestraft, bevor Heero sich mit vor Schock geweiteten Augen betrachtete und bemerkte, das er über und über mit Blut beschmiert war. „Ah!“ „Keine Sorge, das ist nicht deins!“ wurde es amüsiert gelacht, während Heero versuchte das Blut wegzuwischen. Immer wieder versuchte Heero das Blut zu entfernen, bis er bemerkte, wie gut es roch und er immer wieder an seinen befleckten Händen leckte. „Du wirkt jetzt ja wesentlich entspannter“ wurde das leichtfertig kommentiert. Heero knurrte und sah auf. „Wer bist du eigentlich? Und was ist überhaupt passiert?“ Seine Begleitung lehnte sich lächelnd in dem Stuhl zurück, der neben dem Bett stand, sodass Heero ihn endlich richtig mustern konnte. Es war ein junger Mann, der nicht älter sein konnte, als er selbst. Er hatte langes braunes Haar, das locker in einem Zopf geflochten war und so wie er saß bis zum Boden reichte. Sein schlanker Körper war in eine enge, schwarze Lederhose gehüllt und in ein ärmelloses schwarzes Oberteil, das seine schlanke Taille betonte. Auf seiner Brust thronte ein goldenes Kreuz, mit dessen Kette schlanke Finger spielten. Alles in allem, war er ein unglaublich schöner junger Mann, doch das Außergewöhnlichste sah Heero direkt an, nämlich ein paar leuchtende, violette Augen. „Mein Name ist Duo Maxwell und ich habe dir das Leben gerettet… naja… so in etwa…“ Ganz langsam wurde die blasse Haut von Duo sogar etwas lebendiger und Heero rückte ihm etwas auf die Pelle. „Was ist passiert und warum bist du voll Blut?“ „Hm?“ Der Langhaarige sah an sich hinab und verzog das Gesicht, als würde er erst jetzt bemerken, dass er eingesaut war. „Ach Mist! Das Blut klebt mir sogar in den Haaren!“ Ohne Vorwarnung und sogar zu eigenen Überraschung von Heero selbst, sprang dieser Duo nun an und fasste ihn an der Kehle. „Ich hab dich was gefragt!!!“ Eine feine Augenbraue wurde nach oben gezogen, bevor Heeros Hände einfach weg geschlagen worden waren. „Etwas Benehmen, bitte!“ Duo warf sich den Zopf über die Schulter und sah den Anderen fest an. „Du willst also wissen was passiert ist? Ganz einfach, du bist tot!“ „Verarsch mich nicht!“, knurrte Heero weiter und begann etwas im Zimmer herum zu tigern. „Wenn du mir nicht glaubst, überprüfe es!“ „Ich würde hier nicht stehen, wenn ich tot wäre!“, widersprach er und funkelte Duo verärgert an. Jener grinste und winkte Heero zu sich. Mit einem unglaublich aggressiven Gefühl im Bauch, kam er näher. „Was??“ Heeros Hand wurde gepackt und zwei Finger auf Duos Handgelenk geführt. „Spürst du das? Das nennt sich Puls! Versuch jetzt mal deinen zu finden!“ Der Kurzhaarige genoss einen Moment das Klopfen unter seinen Fingern, bevor er aus einem ihm undefinierbaren Grund die Kontrolle verlor und es an sich riss um hinein zu beißen. „Hey!“ protestierte Duo und schlug Heero auf den Hinterkopf. Sofort löste sich dessen Biss und er sah den Langhaarigen verstört an. „Was soll der Scheiß?“ „Du bist der, der mich schon wieder angeknabbert hat!“ Die Worte nicht wirklich realisierend, sah Heero gebannt auf die Wunde, die nicht wirklich geblutet hatte und sich bereits wieder schloss. „Was… was bist du?“ Er wich von Duo zurück und war verwirrt wie noch nie. Jener sah nun fast zärtlich zu ihm, um ihn zu beschwichtigen. „Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich ein Engel des Todes bin?“ „Das hört sich an, wie aus einer meiner Geschichten!“, wehrte Heero ab. Jedoch verlor sein Ton dabei die Aggressivität, denn in dem Blick des angeblichen Todesengels, fand er etwas dass sich wie tief verwurzeltes Vertrauen anfühlte. „Jemanden wie mich kann man gar nicht erfinden“ grinste der Langhaarige und schlug die Beine übereinander. „Ich kenn dich!“, stellte Heero da fest und violette Augen blitzen überrascht auf. „Möglich.“ „Woher?“, fragte er Duo weiter und trat wieder näher. „Ich hatte ein Auge auf dich in den letzten Jahren“ erklärte der Langhaarige, als würde das alles erklären. „Warum?“ „Weil du interessant bist und mein Job ziemlich öde sein kann!“ „Versteh ich nicht!“, gab Heero zu und schloss genießend seine Augen, als seine Nase und seine Ohren wahrnahmen, dass seine Nachbarin nach Hause kam. „Mhh…“ Duos Hände legten sich um Heeros Handgelenke und hielten ihn fest. „Augen hier her, Buddy! Konzentrier dich auf mich!“ Doch der Befehl an den Kurzhaarigen kam nicht an, denn der versuchte sich loszureißen und den verheißenden, rauschenden Geräuschen nachzueilen. Duo konnte dabei erblicken, wie sich Heeros Gesicht verändert hatte. Mit einem Ruck zog der Langhaarige den etwas größeren Mann zu sich. „Sieh! Mich! An!“ Nur widerwillig tat Heero was von ihm gesagt wurde, wobei er doch immer wieder von dem regelmäßigen Herzschlag, der nur eine Wand entfernt war, abgelenkt wurde. „Lass mich los!!“ „Kommt nicht in Frage! Konzentrier dich nur auf mich!“ „Ahhhh!!!“, schrie der Kurzhaarige und versuchte sich erneut loszureißen. „Heero!!!“ konterte der Kleinere mit donnernder Stimme und glühenden Augen. „Du siehst jetzt nur noch mich an!! Riechst, hörst und siehst nur mich, ist das klar???“ Automatisch hatte Duo die volle Aufmerksamkeit von Heero, dessen Instinkt ihn sogar ängstlich zittern ließ. Der Größere wurde nun sanft wieder näher gezogen und Duos Hände wanderten von Heeros Handgelenken um dessen Schultern. „Leg deine Arme um mich!“ Der Dunkelhaarige tat, was Duo wollte und legte seine Arme um die Taille. Dabei sah er weiter in die leuchtenden Augen und begann sich wohl zu fühlen. „Guter Junge“ gurrte der Langhaarige und lotste Heeros Kopf an seine Schulter. „Konzentrier dich auf mich und bleib ganz ruhig, ja? Ich weiß, dass es alles so verwirrend ist, aber du musst ruhig bleiben.“ Automatisch fand sich Heeros Nase in Duos Halsbeuge wieder und sein Ohr lag auf dessen Schulter. Das Geräusch von Duos schlagendem Herzen begann ihn zu beruhigen, auch wenn das Rauschen des Blutes fast vollständig fehlte. Dennoch erreichten seine Lippen den Puls und er biss nun fast zärtlich hinein. „So ist es gut“ wurde es sanft gemurmelt, während eine Hand in sein Haar fuhr. So blieben sie eine Weile, bevor der Verstand etwas in den jungen Mann zurückkehrte und er seine Lippen von dem nun wieder blutleeren Körper löste. „Was hast du mit mir gemacht?“ „Das sagte ich dir doch, ich habe dich gerettet.“ Zart wurde durch Heeros Haar gestrichen. „Du hattest dich in ziemlichen Ärger rein geritten. Es war eine ziemlich dumme Idee, als Sterblicher in einen Club für Vampire rein zu stürmen. Ich wünschte nur ich wäre früher da gewesen.“ „Vampire?“, fragte Heero ungläubig, sah dann aber auf den Biss an Duos Hals, der bereits wieder verheilte. Außerdem dachte er daran, was passiert war, seitdem er bei dem Todesengel erwacht war. Dann schlich sich ein besserwisserisches Grinsen auf sein Gesicht, denn ihm kam der Gedanke, dass er noch immer an der Wand in der dunklen Straße lag und am Sterben war. Das würde alles erklären, denn er glaubte, dass sein Hirn es ihm, mit noch nicht erforschten chemischen Vorgängen leichter machen würde, den Tod zu ertragen. „Und was heißt hier, dass du früher da sein wolltest?“ „Ich hätte dir dein Los gerne erspart Heero.“ Sanft wurde der Größere angesehen. „Die nächste Zeit wird nicht leicht für dich.“ „Was wird nicht leicht? Und warum willst du mir helfen?“ Duo umfasste sein Gesicht mit den Händen. „Heero, du bist gebissen worden. Du warst mehr tot als lebendig, als ich dazukam.“ „Das hab ich verstanden.“, erklärte Heero und erwiderte seinen Blick wie ein unschuldiges Baby. „Ich weiß nur nicht, was jetzt schwer wird.“ Er verstand ebenfalls, dass er wohl vorerst nicht erfahren würde, warum Duo ihm helfen wollte; doch er würde seinen Todesschlaf genießen und sich ihm ergeben, da es niemanden mehr auf der Erde gab, der ihn erwartete. „Als ich dich fand war ich vor die Wahl gestellt, Heero! Ich hätte dich da einfach sterben lassen, oder etwas dagegen tun können …und ich gestehe, dass ich hier egoistisch war… denn ich habe dich zu einem von ihnen gemacht!“ „Duo.“, erwiderte der Kurzhaarige in derselben Tonlage. „Ich weiß, dass ich im Sterben liege, in der Gasse, wo auch schon Maria gestorben ist. Du brauchst mich nicht schonen! Deshalb sag mir doch, was mich Fürchterliches erwartet, damit ich diesen Traum leben kann, bevor ich endgültig gehe. Du scheinst mich davor zu bewahren, meinen Grundsätzen treu zu bleiben und niemanden zu töten, der nicht sterben muss. Aber das was du sagst, klingt nach so viel mehr.“ „Du lagst wirklich im Sterben Heero, aber nicht in der Gasse, sondern in dem Club. Jetzt bist du tot, aber wirklich sterben wirst du nie, denn du bist jetzt ein Vampir!“ Heero nickte. „Ist gut, was wird mich erwarten? Ich meine, das was in Büchern steht, wird doch nicht alles stimmen, oder?“ „Ich meine das ernst!“ „Ich auch!“, erwiderte der Kurzhaarige ruhig. „Ob das jetzt ein Traum ist oder nicht…“ Er sah auf seinen laut knurrenden Magen. „Ich werde damit leben müssen!“ Heero runzelte die Stirn. „Also irgendwie…“ „Damit musst du dich jetzt aber wirklich gedulden! Du hast mich vorhin ganz leer gesaugt!“ Nun begann Heero wieder durch seine Wohnung zu pilgern, denn die Lasten eines jungen Vampires machten ihm zu schaffen. Er hatte unglaublich großen Durst und er musste sich eingestehen, dass es ihm egal war, wie er diesen stillen konnte. Außerdem hatte er unglaublich starke Schmerzen, die jetzt, wo sein Appetit wieder größer wurde, ebenfalls in den Vordergrund traten. Was ihn aber vor allem nervte war, dass er aus Duo keine wirklich hilfreichen Informationen bekam und dass er immer mehr die Kontrolle über sich verlor. Duo seufzte frustriert und fuhr sich durch die langen Haare, die dadurch durcheinander gerieten. „Ich glaube ich habe mich ziemlich verkalkuliert!“ Er klopfte auf das eingesaute Bett. „Setzt dich doch her und wir reden über alles, um die Zeit zu überbrücken, bis du wieder von mir trinken kannst?“ „Ich muss trinken!“, antwortete der Körper ganz automatisch. „Ich weiß! Mein Körper regeneriert das Blut für dich ja bereits!“ „Jetzt!“, fauchte das neu geborene Wesen und lief zum Fenster, welches es in weniger als einem Wimpernschlag erreichte. Dort schob er die Vorhänge weg um eines dieser köstlich klopfenden Herzen zu erreichen, welches er schon die ganze Zeit hörte. „Heero!!“ erklang Duos warnende Stimme, als ihn schon das Sonnenlicht entgegen strahlte. Ein Aufschrei erklang und der Vampir ließ sich bereits in den Schatten unter das Fensterbrett fallen. Sofort war Duo da, um den Vorhang zuzuziehen und Heero in die Arme zu schließen. „Bist du ok?“ „Es ist Tag!“, stellte Heero fest und versteckte sich in den starken Armen. „Tut mir leid, das hätte ich dir sagen müssen.“ Fürsorglich küsste er Heero die Stirn. „Normalerweise wäre es auch besser für dich jetzt zu schlafen.“ „Du machst den Vorhang aber nicht wieder auf?“ „Nicht solange die Sonne am Himmel ist, versprochen!“ Heero nickte. „Gut, dann will ich schlafen!“ Erleichtert atmete Duo aus. „Das wird dir sicher gut tun!“ Er konnte fühlen, wie der Andere auf ihn hörte, doch ebenso merkte er, dass dieser seinen Herzschlag nutzte, um zumindest zu versuchen, die Kontrolle über seinen Körper zu behalten. Zart hielt Duo ihn fest und begann ein altes Schlaflied zu summen. Dann nach einer halben Stunde, konnte der Engel des Todes endlich fühlen, dass sein Geschöpf eingeschlafen war. „Braver Junge“ flüsterte er da und trug Heero, ohne Probleme, in dessen Bett. Der bekam davon nichts mit, sondern konzentrierte sich ausschließlich auf das Pochen an seinem Ohr um weiter zu schlafen. Der Besitzer dieses Pulses fischte unterdessen sein Handy aus der Hosentasche und wählte eine Nummer. Noch während des ersten Freizeichens, nahm der Angerufene bereits ab. „Duo! Lange nichts voneinander gehört.“ „Zwei Jahre sind keine lange Zeit, Wufei Schatz.“ Jener lachte leise. „Gut möglich. Wie komme ich denn zu der Ehre?“ „Ähm… weißt du… ich hab mir da möglicherweise ein klitzekleines Problem eingehandelt…“ „Wusste ich es doch!“ Wufei grinste in sich hinein. Er wusste zwar, dass Duo eigentlich nie Probleme hatte, doch diese kurze Zeit war ein unwiderrufliches Zeichen. „Und du glaubst wirklich, dass jemand wie ich, jemandem wie dir helfen kann?“ „Na sonst wäre ich schwer enttäuscht von dir Wuffers!“ Der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue hoch. „So lange du mir nicht sagst, um was es geht, kann ich das nicht entscheiden!“ „Ich bin irgendwie in den Besitz eines neuen Vampirs gekommen und es könnte durchaus möglich sein, dass ich ein bisschen verplant an die ganze Sache heran gegangen bin…“ Verlegen kratzte Duo sich am Hinterkopf. „Und du bist ganz allein an ihn gekommen?“, fragte Wufei skeptisch nach. „Jup! Hab ihn aufgesammelt, als sie mit ihm fertig waren!“ „Wer war mit wem fertig?“ „Na die Vampire mit meinem Zuwachs, duh!“ „Also ist er von einer fremden Sippe fertig gemacht worden? Warum hast du dich da eingemischt?“ „Das ist alles ein bisschen kompliziert Wufei und das ist auch gar nicht das Thema! Was mach ich jetzt mit ihm?“ Der Schwarzhaarige lachte. „Ganz einfach, du fragst seinen Meister.“ Duos Gesicht verlor etwas an Farbe und verzog sich ertappt. „Ähm… da liegt schon das erste Problem…“ „Du kennst ihn nicht?“ „Doch, doch!“ Wufei grollte und fuhr fast aus seiner Haut, was in den letzten 1000 Jahren nicht mehr vorgefallen war. „Ich sage dir jetzt einmal, Duo: Wenn ich dir jetzt helfen soll, sprich Klartext und lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“ Er klang dabei sehr bedrohlich und seine Diener, die in hörbarer Umgebung waren, erzitterten. Auch Duo schluckte leicht und sah sich gezwungen seine Tat zugestehen. „Wie soll ich es sagen?… Herzlichen Glückwunsch es ist ein Junge!“ Der Meistervampir am anderen Telefon massierte sich die Nasenwurzel, die dabei gefährlich knackte. "Was hast du getan?“ Er klang nicht beruhigter und keinesfalls erfreut, denn er verstand, doch er wollte die ganze Geschichte wissen. Schuldbewusst wimmerte der Todesengel. „Sein Name ist Heero. Ich hab ihn schon eine ganze Weile beobachtet. Du weißt ja, ich bin schrullig. Vor ca. 2 Tagen wurde ein kleines Mädchen, dem er nah stand, von Vampiren gerissen und er wollte Rache. Irgendwie konnte ich ihn dann nicht einfach sterben lassen… Tut mir leid?“ Wufei seufzte. „Du bist ein Todesengel, eines der höchsten Wesen die es gibt… Und …Du konntest ihn nicht sterben lassen?“ „Nicht Heero!…Er ist was Besonderes!“ „Etwas Besonderes?“ Er wurde hellhörig. Der Todesengel wusste, dass er nun mit der Sprache rausrücken musste. „Als Heero noch ein Baby war habe ich seine Eltern geholt. Als ich mit ihnen beschäftigt war sah er mich an, ein kleines, lebendiges Kind hat mich gesehen, als ich im ‚Engelmodus’ war. Kein Sterblicher hätte mich so sehen können ohne tot zu sein!“ Diese Erinnerung schien Duo immer noch zu bewegen. „Seit dem habe ich ihn beobachtet… Trowa hat sogar behauptet ich sei verknallt, aber was weiß der schon!?“ Nun schwieg Wufei einen Moment, bevor er tief Luft holte. „Dein Blut wird nicht ausreichen. Es wird ihn stärker machen, als unseresgleichen und er wird schneller über die Blutgier hinwegkommen. Aber es wird nicht reichen. Sein frischer, toter Körper klammert sich noch an das Leben. Du brauchst mehrmals am Tag ganze Körper voll. Mit deiner Energie in ihm vermutlich vier bis fünf Tage. Danach ist er aufnahmefähig genug um zu lernen was er jetzt ist. Der Todesschmerz wird dann auch nachlassen.“ Er schaffte es sogar zu lächeln. „Kommt mich dann einfach besuchen und ich werde dir beim Rest helfen. Außerdem will ich mein Kind auch mal kennen lernen und dir eine neue Phiole geben.“ Die Stimmlage des Meistervampirs war ziemlich sanft, als er Duo half und ihm erklärte, wie die erste Zeit zu überstehen war. Außerdem wünschte er seinem Freund so alles Gute, denn so etwas Außergewöhnliches hatte er in seinen dreitausend Jahren, in denen er als Vampir existierte, nur in Legenden gehört. „Du bist der Beste, Wufei!“ jubelte Duo da regelrecht und küsste sein Handy. „Ich werde alles so machen, wie du es sagst und ich passe gut auf ihn auf!“ „Vergiss aber deine Aufgabe nicht. Nicht das dein Vater noch Schwierigkeiten macht.“ Wufei winkte seiner Speise näher zu treten. „Und wir sehen uns bald.“ „Bis die Tage, Wufei!“ Duo legte auf, nur um direkt eine neue Nummer zu wählen. „Trowa! Sei ein guter Bruder und übernimm meine Seelen, ja?“ _________________________________________________________________ Wir wissen, der Anfang des Kapitels wirkt ziemlich "herumgeeiert", aber wir wollten so Heeros Verwirrtheit und Duos Unwissen darstellen. Wir hoffen das ist uns gelungen und es hat euch gefallen. LG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)