Naruto: Ein Mädchen auf dem weg zur Kunoichi von Naru26 (Eine wahre Kunoichi gibt nie auf) ================================================================================ Kapitel 4: Schule und Training ------------------------------ Drei Jahre waren die Zwillinge nun jetzt schon Halbweisen. Und seit zwei Jahren gingen die beiden zur Akademie. Dort hatten die beiden die Theorie gelernt und die Praxis lernten sie von Gaara, Temari und Kankuro. Gaara hatte Teiko auf ihre Elemente getestet und stellte fest das sie Erde, Wasser und Donner beherrschen konnte. Bei Masao waren es Feuer, Wind und Donner. Heute war es nun wieder so weit. Es war Sonntag und Gaara hatte seinen freien Tag. Teiko hingegen, hatte keinen freien Tag mehr. Immer wenn sie glaubte, sie könnte mal einen Tag ausschlafen, platzte ihr Onkel in Zimmer und schmiss sie aus dem Bett. „Teiko, aufstehen.“ „Onkel Gaara, weißt du eigentlich wie spät es ist?“ „Ja. Zeit zum Aufstehen und zum Trainieren.“ „Och Menno, ich habe aber keine Lust.“ „Willst du jetzt was lernen oder nicht?“ „Ich komm ja schon. Ich zieh mich nur noch an.“ Zufrieden mit sich selber, ging der Kazekage wieder und wartete in der Küche. *Onkel Gaara, hat sie doch nicht mehr alle. Ich hetz mich schon jeden Tag in der Akademie ab, und jetzt lässt er mich auch noch sonntags trainieren. Ich könnte mich langsam aber sicher echt vergessen. Masao hat bei Vater den reinsten Urlaub und ich muss bis zum Umfallen schufften.* „TEIKO KOMM JETZT!“ „JA DOCH. BIN GLEICH DA!“ Genervt machte sie sich auf den Weg in die Küche. Dort setzte sie sich und aß eine Stulle und trank ihre Milch. „Können wir los?“ „Ja, wir können. Was machen wir heute?“ „Mal sehen, ob du genauso begabt bist, wie deine Mutter.“ „Wie meinst du das?“ „Sie konnte meinen Sand beherrschen und mit Wasser eine Sandeismauer erschaffen. Wollen wir doch mal sehen, ob du es nicht auch irgendwann kannst.“ „Meinst du wirklich?“ „Mach dir bitte nicht zu viele Hoffnungen. Erst mal müssen wir herausfinden ob du die Elemente beherrschen kannst.“ „Schon klar.“ „Wir werden vorm Dorf trainieren.“ Gaara ließ seinen Sand emporsteigen und sprang auf die Sandfläche. „Kommst du?“ Teiko schluckte schwer, da ihr der Sand nicht ganz geheuer vorkam. Doch dann sprang sie ebenfalls rauf. Nachdem sie sich an Gaara festgehalten hatte, schwebten die beiden über die Mauer. „Wenn du den Sand so kontrollieren kannst, wie ich, kannst du alles Mögliche damit machen.“ Während er das sagte, zeigte er ihr auch, was er damit meinte. Teiko sah ihm gespannt zu. In den letzten Monaten hatte sie mit den Kunai und den Shuriken trainiert und beherrschte die Waffen, wie kein anderer. So wie sie die Waffen nutzte, waren sie für jeden tödlich. Nun würde sie lernen mit ihren Elementen um zu gehen und was für eine Macht diese hatten. Gaara weihte sie in seine Tiefsten Geheimnisse ein. Auch erzählte er ihr von seiner Kindheit. „Großvater, war nicht fair. Er hätte weder dir noch Großmutter dieses Leid antun dürfen.“ „Nein er hätte es nicht tun dürfen. Aber es hatte auch Vorteile. Wenn ich Shukaku nicht gehabt hätte, hätte ich vor acht Jahren Suna nicht beschützen können.“ „Vielleicht, vielleicht auch nicht. ich kennen keinen der dir das Wasser reichen könnte.“ „Doch da gibt es jemanden.“ „Wer?“ „Naruto Uzumaki. Er ist ein sehr starker Ninja.“ „Dieser Blonde Tollpatsch der sich damals von mir eine eingefangen hat?“ „Ja genau der. Du wirst ihn noch richtig kennen lernen. Ohne ihn wäre ich immer noch so wie in meiner Kindheit.“ „Du meinst du warst echt fies?“ „Ja, was ist daran so schwer zu verstehen?“ „Weil ich dich nicht so kenne. Deshalb bin ich so erstaunt. Aber jetzt ist mir wenigstens klar, warum Vater immer so einen gesunden Respekt hat.“ „Das ist auch einer der Gründe. So, genug geplaudert. Ran an die Arbeit.“ Teiko nickte ihm zu und fing an sich auf den Sand zu konzentrieren. Langsam hob sie ihre Hände und versuchte Sand empor steigen zu lassen, doch auch nach Stunden bekam sie nur ein paar Krümel in die Luft. Zum Schluss war sie so geschwächt, das sie an Ort und Stelle zusammen brach. „Teiko!“ „Es ist nichts. Lass… lass uns einfach… weiter machen.“ Sie mobilisierte all ihre Kraft, um sich wieder auf zu rappeln. Doch kaum, das sie stand kippte sie um und fiel in Gaara´s Arme. „Schluss für heute. Du hast genug trainiert. Hat keiner gesagt, dass du dich gleich ins Koma befördern sollst.“ Dann brachte er sie wieder nach Hause und legte sie in ihr Bett. Nachdem er sie zugedeckt hatte, verließ er ihr Zimmer und ging ins Wohnzimmer. „Gaara, wolltest du nicht mit Teiko trainieren.“ „Sie liegt im Bett und ruht sich aus.“ „Du hast es wieder übertrieben.“ „Ich hatte ihr mindestens fünf Mal gesagt, dass sie eine Pause machen soll, aber hört sie auf mich? Nein natürlich nicht. zum Schluss ist sie zusammen gebrochen.“ „Sie ist ihrer Mutter wirklich ähnlich. Sie hat auch nie aufgegeben.“ „Das stimmt allerdings.“ „Du wirst es nicht aus ihr raus bekommen. Oder hast du einen Plan?“ „Nein ich habe keinen Plan, aber ich muss ihr irgendwie klar machen, dass sie sich in große Gefahr begibt, wenn sie so weiter macht.“ „Das brauchst du nicht Onkel Gaara. Ich hab es begriffen.“ Schreckhaft drehten sich Temari und Gaara zur Tür und sahen Teiko. „Was machst du hier? Du sollst dich ausruhen.“ „Keine Sorge ich bin schon wieder fit.“ „Du hast dich zu sehr verausgabt. Du solltest dich noch ausruhen.“ „Ich werde heute nicht mehr trainieren, aber im Bett liegen kann ich auch nicht.“ „Na gut, aber versprich mir, dass du heute wirklich nicht mehr trainieren wirst.“ „Ich versprech es dir.“ „Na gut. Hau schon ab.“ Da Teiko wusste, wo ihr Vater um diese Zeit war, lief sie zum Trainingsplatz. Masao und er trainierten mit den Marionetten und die 6 jährige sah den beiden gespannt zu. Als Kankuro seine Tochter sah, wurde er nachlässig und hatte nicht auf seine Deckung geachtet. Teiko wusste, dass die beiden mit Gift trainierten und so sprang sie schützend vor ihren Vater und wehrte den Angriff gekonnt ab. Dann ließ sie sich jedoch schwer Atmend auf den Boden sinken. „Teiko, was hast du?“ „Ach nichts, ich hab mich nur ein wenig übernommen.“ „Wo bei? Hat Gaara wieder übertrieben?“ „Wohl ehr ich. Onkel Gaara hat mich deswegen sogar zu Recht gewiesen. Er hat sogar Angst, das ich meine Gesundheit aufs Spiel setzten könnte.“ „Da hat er ausnahmsweise mal Recht. Du solltest nicht bis zum Umfallen trainieren.“ „Ich weiß, aber wenn ich nicht hart genug arbeite, wird aus mir nie eine richtige Kunoichi.“ „Doch das wirst du, du musst dir mehr Zeit geben. Ihr beide seid den meisten Schülern voraus. Ihr seid schon lange keine normalen Schüler von der Akademie mehr. Ihr beide seid was ganz besonderes.“ „So besonders, das wir morgen unsere Prüfung haben?“ „Morgen schon?“ „Oh Papa bitte, sag mir jetzt nicht, dass du das Vergessen hast.“ „Tut mir leid, aber ja habe ich dann wohl.“ „Das darf doch wohl nicht wahr sein. Papa!“ Noch nie hatte Teiko sich so vorwurfsvoll angehört wie zu diesem Zeitpunkt. Kankuro hatte schon das Gefühl, das sie sich so anhörte, wie Gaara. Seiner Meinung nach, hatte der Kazekage schon zu sehr auf die sechs jährige abgefärbt. „Erstens, du redest nicht in dem Ton mit mir und zweitens siehst du mich nicht so an. Ich bin immer noch dein Vater.“ „Wie sehe ich dich denn an?“ „Wie dein Onkel.“ „Papa, du siehst Gespenster. Ich bin nicht so wie Onkel Gaara.“ „Na dann sieh dich mal im Spiegel an.“ „Papa du wirst unfair. Mich mit Onkel Gaara zu vergleichen.“ Innerlich hatte die 6 jährige sich gefreut, denn sie wusste, dass ihr Vater Recht hatte. Gaara hatte wirklich schon auf sie abgefärbt. Nach einer Weile, machten sich alle drei auf den Weg nach Hause. Teiko wusste, dass der morgige Tag sehr wichtig sein würde. Denn dann würde sich entscheiden ob die beiden zwei Klassen überspringen durften oder ob sie noch bis zum zwölften Lebensjahr zur Schule gehen mussten. Die Zwillinge waren so aufgedreht, das sie noch nicht einmal beim Essen still sitzen konnten. „Teiko! Masao! Sitzt endlich still.“ „Ja Onkel Gaara“, gaben beide bekannt. Schnell rissen sie sich zusammen, denn sie wussten, dass ihr Onkel ungenießbar werden konnte, wenn man nicht auf ihn hörte. Nach dem Essen gingen die beiden Kinder auf ihre Zimmer. Masao weil er noch ein wenig ruhe wollte und Teiko, weil sie noch lernen wollte. Sie war, im Gegensatz zu ihrem Bruder sehr strebsam. Gegen zwanzig Uhr kam ihr Vater und meinte, dass sich die beiden doch ins Bett legen sollten und schlafen sollten. Masao machte wie jeden Abend Theater. Teiko jedoch legte sich immer schon freiwillig hin. Am Morgen darauf, war Masao schon früh wach und stürmte ins Zimmer seiner Schwester. „Teiko, los beeil dich.“ „Masao, spinnst du? Es ist noch viel zu früh.“ „Los komm schon heute ist unsere Prüfung. Willst du die etwa verschlafen?“ „Nein aber es ist gerade mal halb sechs und die Akademie ist hier fast um die Ecke.“ „Na und. Wir könnten unsere Jutsus noch einmal trainieren.“ „Also ich kann die Jutsus in und auswendig. Wenn du sie nicht kannst, kann ich dir auch nicht helfen.“ „Was ist denn hier los?“ „Morgen Tante Temari. Teiko will nicht noch Mal trainieren.“ „Masao, so aufgeregt kann man doch gar nicht sein. Lass deine Schwester noch einen Moment schlafen.“ „Och Menno!“ „Abmarsch. Ich trainiere noch einmal mit dir, wenn es dir damit gut geht.“ „Danke Tante Temari.“ „Los und jetzt raus hier.“ „Ist ja schon gut.“ Nach einer Stunde Training gingen die beiden wieder rein und gingen in die Küche. Dort trafen sie auf den Rest der Familie. „Guten Morgen.“ Gaara und Kankuro begrüßten Masao, Teiko jedoch, sah ihn nur böse an. „Teiko, was hast du?“ „Fragt Masao. Wegen ihm werde ich noch zum Morgenmuffel.“ Dann stand sie auf und machte sich für die Schule fertig. Kankuro war vollkommen von der Rolle, denn so kannte er seine Tochter nun wirklich nicht. „Gaara, ich find es nicht gut, wenn sie so viel Zeit mit dir verbringt.“ „was hast du denn jetzt für Probleme?“ „Du färbst auf sie ab. Sie ist schon genauso gruselig.“ „Aber sonst geht es dir gut, ja?“ „Prima. Ich will nur nicht, das die beiden sich genauso voneinander entfernen wie wir als Kinder.“ „Mach dich mal nicht verrückt. Ich würde auch nicht begeistert sein, wenn man mich eine Stunde früher aus dem Bett schmeißt.“ „Temari, nimmst du Gaara jetzt auch noch in Schutz?“ „Ich nehme hier niemanden in Schutz. Ich habe nur keine Lust darauf, schon am frühen Morgen mit eurem Gebrülle voll gequakt zu werden.“ „Dann hat sie das von dir?“ „Tja, sie wird mir ähnlicher. Sie braucht eine Weibliche Bezugsperson. Und wer wäre da besser geeignet als ich.“ „Verhätschel sie nicht so.“ „Und was machst du mit Masao?“ „Was, was mach ich mit Masao?“ „Du hast Masao verhätschelt. Sinari würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie das wüsste.“ „Masao, geh bitte. Das wird hier jetzt hässlich.“ „Bin schon weg!“ Schnell verschwand der sechs jährige. Dieser rannte zu seiner Schwester und erzählte ihr alles. Diese ging zur Küche und stürmte wutentbrannt hinein. Dort flogen schon irgendwelche Sachen durch die Gegend. „HALLO, IST JETZT MAL GUT? WAS HABT IHR ÜBERHAUPT?“ „Teiko“, alle drei erstarrten zu Salzsäulen. „Was heißt hier Teiko? Ihr seid erwachsen und benehmt euch wie kleine Kinder. Ich geh zur Schule, das wird mir hier zu blöd.“ Die drei Geschwister sahen sich an, als wäre Teiko ein Fisch. Noch nie hatten sie die sechs jährige so sauer gesehen und erlebt. Die Rothaarige verschwand ohne noch ein Kommentar von ihrem Vater zu erwarten. Bei der Akademie angekommen, musste sie noch eine halbe Stunde warten und vertrieb sich die Zeit mit ein paar Sandfiguren. Die Vorschulkinder hatten die Rothaarige bemerkt und beobachteten diese gespannt. Dann stand auf einmal ein Junge mit langen silbernen Haaren bei der sechs jährigen. „Bist du nicht die kleine Sabakuno Göre?“ „Lass mich in Ruhe.“ „Eingebildet bist du also auch.“ „Ich hab dir was gesagt.“ „Du wirst es nie schaffen, in unsere Klasse zu kommen. Kleine Flittchen haben hier nichts zu suchen.“ „Soweit ich mich erinnere, wiederholst du die Klasse, du Looser.“ Dieser wurde nun sauer und packte sie am Kragen. Dann hob er sie daran hoch. „Pass auf, wenn du dein großes Maul nicht hältst, wirst du es büßen.“ „Der einziege der hier blad was büßen wird, bist du.“ „Pass auf das ich dich nicht gleich umbringe.“ „Da muss ich dich leider enttäuschen. So leicht wirst du es nicht haben.“ „Hey Takeshi, lass sie los.“ „Toshiro, halt dich da raus.“ „Nein das tu ich nicht. du legst dich da gerade mit der Nichte, von unserem Kazekagen an. Der wird dir den Hals umdrehen.“ „Das wird er nicht wagen.“ „Er nicht, aber ich.“ Teiko hatte sich nun wieder zu Wort gemeldet. Nun ließ sie Sand empor steigen und nahm Takeshi gefangen. „Ich könnte dich einfach zerquetschen, wenn ich wollte.“ „Nicht hör auf. Ich komm dir auch nie wieder zu nahe.“ „Warum nicht gleich so. ich habe dir doch gesagt, dass ich mich nicht umbringen lasse. Und schon gar nicht von so einer Flasche, wie dir.“ Dieser saß nun eingeschüchtert am Boden. „Du bist doch irre.“ Dann lief er davon. Nur der andere Junge mit den hellblauen Schulterlangen Haaren, blieb noch bei Teiko. „Ist alles OK?“ „Ja, mir geht es gut. Danke der Nachfrage.“ „Halt dich lieber von ihm fern. Er ist ein düsterer Kerl.“ „Das habe ich auch schon gemerkt. Ich hatte Glück das ich endlich, das Sandjutsu hinbekommen habe. Sonst hätte ich ziemlich alt ausgesehen.“ „Na komm. Du willst bestimmt zur Prüfung, hab ich Recht?“ „Äähm… ja!“ „Ich bring dich gerne hin.“ Teiko lächelte ihn ganz lieb an und folgte ihm ohne ihn weiter zu löchern. Ihr Onkel sagte ihr einst, reden sei Silber und schweigen Gold. Da sie nicht als Plappertasche gelten wollte, schwieg sie lieber. Toshiro merkte das sie ein wenig Schweigsam war und aus dem Grund fing er ein Gespräch an. „Darf ich deinen Namen erfahren?“ „Äh… ja klar. Ich heiße Teiko. Und du?“ „Ich heiße Toshiro Yamader. Ich bin 9 Jahre alt und habe meine Eltern im Krieg verloren.“ „Das tut mir leid, ich kenne das Gefühl, wenn man jemanden verliert.“ „Wirklich?“ „Meine Mutter ist auch im Krieg gefallen. Meine Tante hat mir immer von meiner Mutter erzählt. Und so wie sie sie hingestellt hat, ist sie eine wirklich wunderbare Frau gewesen. Ich selber habe sie nicht ganz so gut kennen gelernt, da ich erst drei war. Ich erinnere mich nur noch sehr schwach an sie.“ „Tja, dann haben wir ja jetzt was gemeinsam. Ich erinnere mich zwar noch gut an meine Eltern, aber ich erinnere mich nicht gerne an sie. Es macht mich immer wieder traurig.“ „Ich weiß, mir geht es nicht anders. Vor allem wenn ich andere Kinder mit ihren Müttern sehe.“ Im Schulgebäude angekommen, wartete Masao schon auf seine Schwester. „Wo warst du so lange?“ „Ich … ähm… das geht dich nichts an.“ Masao verstand die Welt nicht mehr. Seit wann, war seine Schwester so abweisend zu ihm? Er konnte es sich nur so erklären, sie mochte den Jungen, der bei ihr stand. „So ich muss jetzt in meine Klasse. Ihr werdet bestimmt bald abgeholt.“ „Ich danke dir.“ „ach doch nicht dafür.“ „Doch, du bist sehr nett.“ Toshiro kratzte sich am Hinterkopf, ihm war es anscheinend peinlich. Denn er hatte sich fast zeitgleich aus dem Staub gemacht. Teiko hatte nicht schlecht aus der Wäsche geguckt, denn das hatte sie noch nie gesehen. „Teiko?“ „Ja?“ „Was war das denn eben?“ „Ich hab keine Ahnung.“ „Der Typ hat sich in dich verschossen!“ „Ach quatsch. Du träumst doch.“ „Und warum hat er sich dann so schnell verdünnisiert?“ „Weil es schon spät ist und sein Unterricht begonnen hat.“ Masao schüttelte nur seinen Kopf. Als er dann wieder aufsah, stand Gaara vor ihnen. „Onkel Gaara, was machst du denn hier?“ „Tja Masao, weil ich euer können testen werde. Auch werden zwei Jonin dabei sein.“ „Ich hätte ja jetzt mit jemanden anderes gerechnet.“ „Teiko.“ „was denn Onkel Gaara? Ich hatte nur nicht mit dir gerechnet. Kann mir doch auch mal passieren.“ „Schluss jetzt. Da ich der Kazekage bin…“ „… schon klar. Wirst du uns natürlich auch testen. Denn du musst sicher gehen, das kein Schüler zu Schaden kommt.“ „Gut gesagt Teiko. Aber wenn ich rede hast du den Mund zu halten.“ „Sorry. War keine Absicht.“ „Schon klar. Jetzt kommt mit.“ Stumm folgten die Zwillinge ihrem Onkel. Ihnen wurde allerdings auch immer mulmiger, je weiter sie ihm folgten. Gaara merkte, dass die beiden nervös waren und konnte sich ein heimliches Grinsen nicht verkneifen. *Sieh sich das einer an. Da werden die beiden wirklich nervös. Das kann noch lustig werden. Ich freu mich jetzt schon.* Teiko merkte, das ihr Onkel erschrocken gelassen wirkte und das machte ihr noch mehr Angst. Dann waren sie vor der Sporthalle angekommen. „OK?“ „Was denn Masao?“ „Die Sporthalle?“ „Habt ihr zwei was dagegen?“ „Nein, nein“, kam es von beiden Kindern gleich. Natürlich fingen sie an zu schwitzen, denn sie sahen den giftigen Blick ihres Onkels. Langsam öffnete der Kazekage die große Tür und trat ein, auch Kankuro´s Nachkommen folgten in den Raum. Dort warteten schon zwei weitere Jonin die an einem Tisch saßen. Der Mittlere Tisch war frei. Teiko dachte sich schon, das dort ihr Onkel Platz nehmen würde. Vor dem Prüferpult waren zwei weitere Tische, die ein wenig entfernt von einander standen. „Setzt euch bitte.“ Gaara hatte kurz auf die Plätze gezeigt und setzte sich selbst auf seinen Stuhl. „Ich weiß nicht, ob ihr die beiden hier kennt?“ Beide schüttelten schnell den Kopf. „Zu meiner linken ist Raidon Yamamoto er war früher mal bei den Anbu. Und glaubt ja nicht, dass ihr herausfinden könnt, welcher er war. Als Anbu bekommt man Decknamen.“ „Wissen wir“, sprachen sie im Chor. „Und zu meiner Rechten ist Reiko Tokogawa. Die beiden werden euch sehr genau im Auge haben. Da ich weiß, das ihr in der Praxis alle mal mit einen Chunin mithalten könnt, werden wir nur noch euer Wissen testen.“ *Na toll Theorie, das kann ja noch staubig werden.* „Teiko, hast du ein Problem damit?“ „Nein, schon gut.“ „Sehr gut. Ihr werdet zwei Stunden Zeit bekommen. In der Zeit dürft ihr den Raum nicht verlassen. Und wehe es versucht einer von euch, zu spicken. Ich werde euch höchst persönlich den Hals umdrehen.“ Dann stand Raidon auf und verteilte die Arbeiten. Teiko sah ihn noch lange an. Irgendwoher kannte sie ihn, aber sie wusste nicht wo sie ihn hinstecken sollte. Gaara sah seine Nichte skeptisch an. Seine Blicke stachen in ihren, als ob er ihr sagen wollte, dass sie ihre Augen lieber auf ihren Test richten sollte. Schnell richtete sie ihre Augen auf den Zettel, da sie nicht wollte, das ihr Onkel was Falsches verstand. Auch hatte sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen gelegt. Auch dies blieb dem Kazekagen nicht verborgen. *Sie wird doch wohl nicht? Sie ist doch noch ein Kind. Ich hätte Raidon nicht einladen dürfen, sie wird sich irgendwann noch in ihn verknallen und spätestens dann müsste ich eingreifen. Hoffen wir mal, dass ich mich täusche. Ich will ihr nicht weh tun.* Teiko und Masao hatten sich schon lange auf ihre Aufgaben konzentriert. Masao räucherte innerlich, denn auch, wenn er sehr Intelligent war, waren die Aufgaben nicht gerade einfach. Teiko hingegen hatte kaum Schwierigkeiten. In der wenigen Freizeit, die sie hatte, hatte sie schon vorgelernt. Und sie dankte sich schon dafür, denn ohne ihr hartnäckiges lernen, hätte sie nicht diese Chance bekommen. Innerlich grinste sie schon, denn sie hatte ihre letzten beiden Fragen vor sich. Die Vorletzte hatte sie innerhalb weniger Sekunden gelöst. Nun kam die letzte. *Was ist das denn für eine Frage? ... was ist der Ninja Weg? Darüber habe ich bis jetzt noch gar nichts gelesen. Was soll ich darauf antworten? Onkel Gaara, du bist echt fies.* Vorsichtig hob sie ihren Blick und sah, dass ihr Onkel breit grinste. Sie wusste nicht, was sie von der Reaktion halten sollte. Einerseits dachte sie, dass es eine Fangfrage sein musste. Andererseits konnte es eine Frage sein, wo man in sich rein hören musste und für sich selbst eine Antwort finden musste. Teiko entschied sich für die zweite Variante und schrieb ihren persönlichen Ninja Weg auf. Sie würde alles für den Schutz des Dorfes und der Dorfbewohner tun. Auch hatte sie auf den Zettel geschrieben, dass sie ihre Familie unter allen Umständen schützen würde. Zwar würde sie es auf friedliche Art und Weise versuchen, aber wenn es nicht anders ging, würde sie auch Gewalt anwenden. Als sie dann fertig war, stand sie auf und Gab die Arbeit ab. Ohne auch nur auf die Idee zu kommen, zu fragen, ob sie solange vor die Tür gehen durfte, setzte sie sich wieder auf ihren Platz und vertrieb sich die Zeit damit, Löcher in die Luft zu starren. Gaara beobachtete sie genauestens, denn er wollte sicher gehen, dass sie ihrem Bruder keine Informationen zukommen ließ. Nachdem auch Masao seinen Test abgegeben hatte, forderten die drei Prüfer, die Kinder auf, vor der Tür zu warten. Erst nach einer weiteren Stunde, wurden sie wieder rein gerufen. Kurz bevor sie sich wieder auf ihre Plätze setzten, sahen sie sich noch einmal an und schluckten hörbar. „Also, um es kurz zu machen. Morgen werdet ihr zwei Klassen höher gestuft. Wir drei sind uns einig.“ Die Zwillinge konnten es kaum glauben, dass sie ihren gleichaltrigen Kameraden überlegen waren und zu den älteren geschickt wurden. Dort gingen sie weitere vier Jahre zur Schule. Die neue Klasse war zwar gut, aber Freunde hatten sie kaum. Teiko konnte auch gut darauf verzichten, denn sie hatte nun wirklich keine Lust darauf, so zu enden wie ihre Mutter. Sie hatte sich unsterblich verliebt und musste ihn dann auch noch verlassen. Sie selbst, wollte kein gebrochenes Herz hinterlassen und deswegen, hatte sie sich lieber auf ihr Ninja Leben konzentriert. Zwar hatte kaum einer Verständnis dafür, dass sie sich so zurückzog, aber sie Akzeptierten es, egal wer es war. Manchmal hatte sie zwar das Gefühl einsam zu sein, doch überspielte sie das Gefühl gekonnt, wenn einer von ihrer Familie in der Nähe war. Gaara jedoch hatte seine Nichte durchschaut und sprach sie darauf an. „Onkel Gaara, mir geht es gut.“ „Sehe ich. Masao ist andauernd auf Achse und du hockst zu Hause rum.“ „Na und ich habe ja auch noch viel zu lernen. Ich wollte eigentlich die Prüfung schaffen und Genin werden.“ „Die schaffst du mit links.“ „Das glaube ich nicht.“ „Geh doch mal aus. Treff dich mit deinen Schulkameraden.“ „Onkel Gaara? Du hast doch bestimmt nichts dagegen, wenn ich dich jetzt raus schmeiße. Ich muss wirklich noch lernen und außerdem bekomme ich nachher noch besuch. Bist du jetzt zufrieden.“ „Ist ja schon gut.“ „Wann kommt Papa eigentlich wieder?“ „In ein paar Tagen. Er muss noch was in Konoha erledigen.“ „Na toll, dann kann das noch ewig dauern.“ „Mach ihn bitte nicht schlechter, als er ist.“ „mach ich doch gar nicht. aber in Konoha sind viele Freunde von Mama und ich denke, dass er sich noch mit ihnen treffen wird, bevor er nach Hause kommt.“ „Das könnte möglich sein, aber er wird euch nicht lange alleine lassen. Schließlich ist in zwei Wochen die Genin Prüfung und ich schätze Mal, dass er die nicht verpassen will.“ „Bei Papa weiß man nie. Seid Mamas Tod hat er sich gewaltig verändert, das sagen selbst die Dorfbewohner. Er ist viel ruhiger geworden. Auch kümmert er sich lieber um Masao, als um mich. Und ich weiß auch warum. Ich sehe Mama zum Verwechseln ähnlich, deswegen meidet er mich.“ „Das meinst du nicht wirklich. Wie kommst du auf die Schnapsidee?“ „Das ist keine Schnapsidee. Ich sehe es doch. Ich will doch nur meinen Vater wieder haben. Wenn ich irgendwas habe ist nicht mein Vater für mich da, sondern du oder Tante Temari. Ich würde auch gerne mal was mit Papa machen, aber er macht immer nur was mit Masao.“ „Ich werde mal mit deinem Vater reden.“ „Danke Onkel Gaara.“ Dann drehte er sich weg und ging. Teiko war erleichtert, das ihr Onkel nicht böse wurde, sondern sie unterstützen wollte. Zu guter Letzt wandte sie sich ihren Büchern wieder zu und lernte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)