Only lies remain von Silberbullet (wenn die Wahrheit alles auf den Kopf stellt) ================================================================================ Kapitel 12: Erste Tage ---------------------- Danke für die Kommentare im letzten Kapitel!!! Habe mich ernsthaft gefreut. Ich entschuldige mich jetzt schon einmal vorweg, weil dieses Kapi eines der eher weniger Guten von mir ist. Es viel mir echt schwer zu schreiben und ich bin heilfroh endlich fertig zu sein. Dabei geht der Dank an meinen besten Freund, der mich mit der ein oder anderen Idee echt unterstützt hat!!! --------------------------------------------------------------------- Auch am nächsten Morgen war Hermine noch immer ziemlich sauer auf Ron. Dieser wiederrum ging ihr komplett aus dem Weg, was dazu führte, das Harry alleine mit ihr beim Frühstück in der großen Halle war und Rührei mit Bacon aß. Relativ belustigt beobachtete er, wie seine Adoptivschwester missmutig in ihrem Essen herumstocherte und in einem Buch über Verteidigung gegen die dunklen Künste las. „Dein Essen kann nichts dafür, dass Ron mal wieder ein Idiot ist, Hermione.“ Gluckste Harry und konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Die einzige Reaktion die der Schwarzhaarige bekam war ein relativ giftiger Blick, woraufhin er erst einmal den Mund hielt. Einer der Erstklässler kam während des Frühstücks, nachdem die Stundenpläne von Professor McGonagall verteilt worden waren, zu ihnen hinüber und fragte nach, wo denn der Klassenraum für Geschichte sein würde. „Ihr habt Geschichte in der ersten Stunde?“ erkundigte Harry sich noch einmal, nur um sicher zu gehen, das er sich nicht verhört hatte. Damit fing das Schuljahr für die jungen Löwen ja bestens an. Den langweiligsten Unterricht gleich vorweg. „Ja.“ Bestätigte der blonde Junge, woraufhin Hermine erst einen Blick auf ihren Stundenplan warf und dann auf den von ihrem Adoptivbruder hinüber linste. „Wir können euch hinbringen, da wir sowieso in die Richtung müssen.“ Bot sie ihm an und deutlich zeichnete sich Erleichterung auf dem Gesicht des Jungen ab. „Danke!“ „Kein Problem, aber dann seit bitte in 15 Minuten fertig, damit wir euch rechtzeitig zu Professor Binns bringen können.“ „Logo, überhaupt kein Problem! Ich bin übrigens Chris.“ Stellte sich der blonde Griffindor noch vor, ehe er zurück zu seinen Altersgenossen hinüber eilte um ihnen die gute Neuigkeit zu verkünden. „Wir hätten mal auf die Idee kommen sollen. Dann wären Ron und ich an unserem ersten Tag nicht zu spät gekommen.“ Kam es trocken von Harry, den er und der junge Weasley hatten daran wirklich nicht gedacht. Dabei hatte Ron ja noch drei ältere Geschwister hier an der Schule gehabt, die ihnen allerdings auch nicht wirklich geholfen hatten. „Hinterher ist man immer schlauer.“ Konnte Hermine sich nicht verkneifen ihren Adoptivbruder zu necken und duckte sich leicht weg, als er spielerisch nach ihr schlug. „Du und deine Sprüche. Irgendwann verschluckst du dich an einem von denen noch.“ Warnte er sie und schob sich eine Gabel Rührei in den Mund. Mit einem belustigten Grinsen im Gesicht öffnete Hermine ihre Tasche und zog ein Buch heraus um es zu lesen. Mit dem Frühstück war sie bereits fertig. Genau 15 Minuten später stand der komplette erste Jahrgang aus Griffindor bei den beiden und lief ihnen hinterher in Richtung Geschichtsraum und löcherte sie mit Fragen über den Unterricht. „Stimmt es, dass der Professor ein Geist ist?“ fragte einer der Jungen und zog damit irritierte und zum Teil auch ängstliche Blick auf sich. So richtig hatten die jungen Löwen sich noch nicht an den Gedanken gewöhnt, dass es Geister gab und die dann auch noch hier waren. Lediglich die Reinblüter unter ihnen schien das alles relativ gelassen zu sehen. Vorgewarnt hatten aber auch sie ihre Mitschüler nicht. „Ja, aber das ist halb so wild. Professor Binns hat nur die unangenehme Angewohnheit alles in einer Tonlage herunter zu eiern. Die meisten bei ihm im Unterricht schlafen einfach.“ Kam es gelassen von Harry, was dafür sorgte, das Hermine ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf verpasste. „Das musstest du ihnen jetzt auch unbedingt erzählen, oder was?“ meckerte sie ihn an und sah ihn missmutig an. Das belustigte Kichern hinter ihnen ließ sie in ihrer Strafpredigt inne halten. Lachten die Erstklässler gerade allen erstes über sie? Mit gehobener Augenbraue sah sie das kleine Grüppchen an, das prompt verstummte. Auf die eher ungemütliche Seite der Vertrauensschülerin wollte dann doch keiner kommen. Also besser die Klappe halten und unschuldig lächeln. „Die sind echt unglaublich. Niemand in unserem Jahrgang hat sich jemals getraut zu kichern oder etwas ähnliches, wenn ich dir und Ron eine Strafpredigt gehalten habe!“ die junge Braunhaarige klang ziemlich entrüstet. „Naja, die kennen dich inzwischen aber auch gut genug um zu wissen, dass sie nicht auf deine falsche Seite geraten wollen. Das wussten die Kleinen bis gerade nicht.“ Leicht belustigt teilte Harry dies seiner Stiefschwester und besten Freundin mit. Ihn kümmerte es wenig. Sollten die Jüngeren doch was zu lachen haben. Schaden tat es nicht. „Jetzt lass uns aber erst einmal zu Verwandlung gehen. Ich glaube nicht, das es als Ausrede zählt, das wir die Erstklässler zu ihrem Klassenraum gebracht haben, wenn wir zu spät kommen.“ Mit diesen Worten packte Hermine Harry am Oberarm und zog ihn hinter sich her. Für sie war das Thema erst einmal erledigt. Im Klassenraum angekommen suchten sich die beiden einen Platz irgendwo in der Mitte vom Raum. Es war ein Kompromiss zwischen ihnen, da Harry partout nicht in die erste Reihe wollte und Hermine nicht ganz nach hinten. Ron kam kurz vor Professor McGonagall in den Raum gestolpert und ließ sich auf dem Platz neben Harry nieder, den ihre Mitschüler extra für ihn freigelassen hatten, dass ein bisschen dicke Luft zwischen dem Weasley und Hermine herrschte kümmerte niemanden. Spätestens in ein paar Tagen würde alles wieder in Ordnung sein oder Harry genug von der Streiterei hatte. So wie immer. Wie nicht anders zu erwarten redete Professor McGonagall erst einmal davon, was sie in diesem Jahr erwarten würde und all so etwas. Da Hermine eh alles mitschrieb konzentrierte Harry sich mehr darauf, was er bezüglich Quidditch machen sollte. Verlieren wollte er nämlich definitiv nicht! Der Hauspokal sollte dieses Jahr in Griffindor stehen, so wie das Jahr zuvor auch. Nur wie sollte er das anstellen? Die meisten aus dem alten Team waren letztes Jahr abgegangen und er musste ein komplett Neues zusammenstellen. Aus seiner Sicht machte es am meisten Sinn, wenn er alle Position in einem Auswahltraining zur Verfügung stellte. Dann waren alle die wirklich ins Team wollte gleichermaßen beansprucht und voller Elan. Nach dem Unterricht bei der Hauslehrerin der Griffindors ging es, zum Leidwesen der Löwen, hinunter zu den Kerkern, wo sie mit den Slytherins zusammen Zaubertränke hatten. Wie üblich kamen sie gerade an, als die Tür geöffnet wurde. Keiner von ihnen hatte große Lust darauf, unnötig Zeit mit den Schlangen zu verbringen, da es immer in Streitereien endete und sie, sobald Snape auftauchte, den kürzeren zogen. Da war es besser, wenn man auf die Sekunde genau passend auftauchte. „Mr. Potter, der Schuldirektor wünscht Sie in seinem Büro zu sehen.“ Schneidig kam dies von Professor Snape, sobald die Kerkertür hinter ihm ins Schloss gefallen und alle Schüler verstummt waren. Seufzend erhob sich der Griffindor und schnappte sich seine Umhängetasche mit den Schulunterlagen. So wie es aussah würde er wohl die erste Zaubertrankstunde verpassen. Sonderlich traurig war er darüber aber nicht. Lediglich die Tatsache, dass er zu Dumbledore musste verpasste dem ganzen einen Dämpfer. Auf ein Treffen mit dem größten Deppen der Schule hatte er keine Lust. Gemächlich machte er sich auf den Weg zum Büro des Direktors und nahm mit Absicht noch eine kleine Verlängerung des Weges. Vor dem steinernen Wasserspeier stellte er dann fest, das Snape ihm gar nicht das Passwort gesagt hatte, mit dem er Zugang zum Büro bekam. `Super, Lust auf Rätselraten habe ich jetzt mal gerade so gar nicht.´ grummelte er innerlich und schob erst einmal die Hände in die Hosentaschen, um zu überlegen wie er vorgehen sollte. Diese Entscheidung wurde ihm jedoch abgenommen, als auf einmal Dumbledore den Wasserspeier hinunterkam. „Diese Unterhaltung werden wir unten am See führen, Harry. Dort ist es zu dieser Jahreszeit schöner, als drinnen.“ Mit einem warmen, großväterlichen Lächeln teilte Dumbledore dies dem Jüngeren mit. Was wiederrum dazu führte, dass Harry die Augenbraue hob und sich fragte, was der Schulleiter jetzt vorhatte. Schweigend gingen die beiden die Schulgänge entlang und zum Tor, das hinaus auf das Schulgelände führte. Erst dort fing Dumbledore dann an zu reden. „Ich möchte gerne wissen, wo du die Ferien verbracht hast, Harry.“ Ruhig wurde diese Frage an Harry gerichtet. Klar, er hatte dies schon seinen Klassenkameraden in Griffindor erzählt, aber musste Dumbledore dies unbedingt wissen bzw. von ihm erfahren? Nicht wirklich. „Ich glaube nicht, Sir, dass dies unbedingt wichtig ist. Es ist meine Sache wo ich meine Ferien verbringe.“ „Es geht um deine Sicherheit, mein lieber Junge. Daher würde ich sagen, dass es mich sehr wohl etwas angeht. Immerhin stehst du unter dem Schutz vom Orden des Phönix.“ „Ein Schutz um den ich nie gebeten habe, Direktor. Vor allem, da ich nie Informationen über irgendetwas erhalte. Für mich ist es nur eine Einschränkung des freien Bewegungsraumes. Etwas, das ich gar nicht leiden kann.“ „Es dient nur zu deinem Besten, Harry. Da muss man dann halt mal Einschränkungen hinnehmen.“ Ließ der Direktor nicht locker und wurde nun schon etwas nachdrücklicher, der Widerstand des Schülers gefiel ihm so gar nicht. Warum musste Harry auf einmal seinen eigenen Kopf durchsetzten? Früher war er einfach nach seiner Pfeife getanzt. „Ich muss darauf bestehen, das du die nächsten Ferien entweder hier im Schloss verbringst oder bei den Weasleys. An diesen Orten ist es am sichersten und ich möchte nicht, das du mir in diesem Fall wiedersprichst, Harry.“ „Ich werde die Ferien weder hier noch beim Fuchsbau verbringen, Professor. Ich ziehe es vor meine Freizeit selbst zu planen.“ Höflich teilte der junge Potter dem älteren Zauberer dies mit und ging wieder in Richtung Schloss zurück. Er hatte keine Lust darauf sich mit diesem Sturkopf von Tattergreis herumzuschlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)