Dunkler als Schwarz von Pandora- (S&S Das Schicksal findet seinen Weg) ================================================================================ Kapitel 14: Alles endet, aber nie der Krieg ------------------------------------------- Die Menschenmassen richteten ihre Blicke Richtung Tribüne, schienen den Worten von Sae beeindruckt zu lauschen. Inmitten der Menge stand ein Shinobi mit schwarzem Haar und verschränkten Armen der mit Adleraugen die Situation im Blick behielt und nicht leugnen konnte, dass Sae eine gewisse Präsenz besaß wenn er sprach. Vielleicht reichte Saes Beliebtheit um dieses Amt zu erhalten und das Land in eine andere Bahn zu lenken als Zeo, der eine feindliche Einstellung gegenüber Shinobis unterhielt und Sasuke nicht daran zweifeln ließ, dass es zu Krieg zwischen dem Feuerreich und dem Land des Schnees kommen würde. Wieder beobachtete er die Situation, kein Detail schien ihm zu entgehen, denn alles war zu erwarten, doch bisher hatte er keine besonderen Vorkommnisse beobachten können. Sae kam schon beinahe zum Ende seiner Rede, da bemerkte er eine winzige Regung auf dem Kirchenturm unter dem Sae gerade sprach, keine Sekunde darauf machte er einen Schatten aus. Sein Körper begab sich sofort in alarmbereitschaft, seine Beine bereit einen Sprint hinzulegen und seine Sharingan verrieten ihm viel früher als allen Menschen die friedlich um ihn herum standen, was sich in diesem Augenblick anbahnte: Eine Bombe ähnlich derer, die vor einigen Tagen die Fabrik in der Stadt des Lichtes zerstört hatte. Er war gezwungen sich in die Offensive zu begeben. Fest biss er sein Kiefer zusammen, bis seine Zähne knirschten, er hätte fluchen können, denn er hatte Sae davor gewarnt. Die Tatsache, dass Saes Leben in Gefahr war zwang ihn seine Deckung aufzugeben, wenn er die Explosion verhindern wollte blieb ihm keine Wahl. Ohne Zeit einzubüßen hechtete er aus der Masse heraus, was lautes Gemurmel und Aufregung innerhalb der Menschen nach sich zog, ein wirres Stimmen Chaos bildete sich, teilweise sogar erschrockene Schreie und Personen die ihm aus dem Weg gingen. Sasuke begab sich vor unzähligen Augen mit einigen Sätzen auf den Kirchenturm und die Stimmen waren nur noch ein entferntes Murmeln, als er durch ein steinernes Fenster das hohe Steingebäude betrat. Eine ihm unbekannte Person grinste ihm entgegen bevor er blitzschnell einen Art Griff betätigte, der die Bombe die er bereits von unten ausgemacht hatte freisetzte. Sasukes Augen offenbarten das innere der Bombe: Pures Chakra, doch er hatte kein Zeit diesen Gedanken zu Ende zu denken. Ihm blieb keine Möglichkeit irgendwie in das Geschehnis einzugreifen, denn alles was folgte passierte im Bruchteil weiniger Sekunden. Sasuke, der sich schützend die Arme vor den Körper hielt und sich rückwärts zurück durch das Fenster stürzte, den Turm hinunterfiel um es in letzter Sekunde noch zu schaffen sich selbst vor der Explosion zu retten. Die Bombe explodierte dabei so gewaltvoll, dass er im Fall bemerkte, dass sie ihn erreichte und er davon erfasst wurde. Die Druckwelle war so stark, dass der komplette oberste Teil des Turmes zerstört wurde. Sasuke kam nahe des Podestes zum Liegen, die Druckwelle die ihn erfasst hatte sorgte dafür, dass er hart auf dem Steinboden aufkam, in seinen Ohren klangt für ein paar Sekunden nur ein dumpfer Ton und er war orientierungslos. Kurz blieb ihm die Luft weg, und als er an sich hinuntersah bemerkte er, dass sein Bein blutete. Was er jedoch wenig honorierte und nur am Rande zur Kenntnis nahm. Die Masse schrie panisch, während sich mehrere Steinbrocken vom Kirchenturm lösten und auf die Menschen niederstürzten, viele die es nicht schafften zu entkommen, unter sich begruben. So schnell es ihm in seinem derzeitigen Zustand möglich war, versuchte er auf die Beine zu kommen, bemerkte jedoch, dass sein Bein schwerer demoliert war als zunächst angenommen. Chaos und Panik herrschte, Menschen schrien und weinten, liefen um ihr Leben, es war eine Todesszene die sich bot, voller Blut und Angst und er inmitten von all dem. Sasuke strengte jeden einzelnen Muskel in seinem Körper an um in Saes Richtung voranzukommen, ihn irgendwie zu schützen, der Staub und Schutt der sich unaufhaltsam über den Platz legte machte ihm das Sehen in die Ferne unmöglich. Er hatte weder Blickkontakt mit Sae, noch mit dem Gegner, der nicht weit sein konnte. Adrenalin pumpte durch seine Venen. Als er es endlich schaffte, sich in Saes Nähe vorzukämpfen, konnte er gerade noch zusehen wie sich ein weiterer Steinbrocken löste und Sae in Sekundenschnelle von diesem begraben wurde und um sein Leben schrie bevor ihn das enorme Gewicht erdrückte. Betreten wandte Sasuke den Blick ab, und blieb stehen, seine Hände ballten sich zu Fäusten. Wieso passierte ihm so etwas? Wie verdammt nochmal hatte ihn sein Gegner so kalt erwischen können? Unbändige Wut kam in ihm auf während er sich fluchend vorkämpfte um den Steinbrocken von ihm hinunter zu heben und nachzusehen, ob noch etwas von ihm übrig geblieben war, allerdings schaffte er es nicht weit, denn ein Schuss ertönte und traf ihn. Lautlos ging er zu Boden, wurde von dem Geschrei von Hunderten Menschenstimmen, die panisch um ihn herum liefen, übertönt. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, in der er nur seinen eigenen schweren Atem und Schreie vernahm, bevor die tiefe Stimme die hinter ihm ertönte dafür sorgte, dass sein Körper sich verkrampfte. „Ich habe gedacht, ich hätte dich gebrochen.“, er war starr, wusste nicht wie er reagieren sollte. „Doch offenbar ist noch immer etwas von dir übrig.“ Zeo kam breitbeinig stolzierend auf Sasuke zu, der Triumph und die Genugtuung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sasuke wollte sich nicht kampflos geschlagen geben, rappelte sich auf die Knie und stütze sich mit den Händen am Boden ab, seine Finger nach der Eintrittswunde tastend, der rote Blutfleck auf seiner Brust der stetig größer wurde. „Ich wusste du bist nicht tot, es war schön sich vorzustellen wie du elendig blind vor dich hinvegetieren würdest. Es ist wohl Schicksal, dass wir uns hier wieder begegnen, nachdem es keiner von uns bisher geschafft hat den anderen zu töten!“, er beugte sich zu Sasuke hinunter, seine Waffe an dessen Kopf haltend, dieser hielt die Luft an. Zeos Finger zuckte nervös beim Abzug herum vor lauter Euphorie über seine Überlegenheit, ehe er ihm ins Ohr flüsterte „Doch dieses Mal stirbst du..“ Sasuke horchte in diesem Moment in sein Innerstes, der Moment als er geschworen hatte Zeo zu töten. Nicht nur weil Kakashi ihm diese Mission auferlegt hatte, nicht nur wegen dem was er ihm angetan hatte, nicht nur weil er Sakura beschützen wollte. Dieser Mann stellte eine Gefahr für alle Shinobi dar, weit über die Grenzen des Schneereiches hinaus. Nach allem was er in seinem Leben gesehen und erlebt hatte, spürte er die Gefahr und den Wahnsinn der von ihm ausging deutlich und sah es als seine Pflicht an dem Einhalt zu gebieten und nicht noch mehr Blutvergießen zuzulassen. Und doch hatte er versagt, diese Verbissenheit die ihn immer angetrieben hatte, die Tatsache, dass er so schnell unterlegen gewesen war, schockierte ihn und kratze hart an seinem Stolz. Es war als hätte er aufgegeben, als würde er selbst nicht mehr daran glauben den Sieg davon zu tragen. Vielleicht weil er bereits zu viel von seinen Fähigkeiten eingebüßt hatte, war zu tief gefallen, irgendwie fehlte ihm der Glaube an den Sieg. Diese verfluchten Nächte, Tage und Monate, in denen er von einer Niederlage in die nächste, von einem Alptraum zum nächsten gestolpert war, den Boden unter den Füßen verloren hatte, beinahe um den Verstand gekommen war, sich beinahe wieder in seiner Wut verloren hätte. Irritiert schloss er seine schwarzen Augen, da war ihr Gesicht vor ihm und zum ersten Mal wurde sein Mund trocken wenn er an sie dachte. Ihre weiche Haut, ihre Bewegungen unter sich, wie sie ihn ansah als wäre er so vieles für sie. Es schmeckte bitter dass ihm vielleicht wieder alles genommen wurde und in diesem Moment bereute er beinahe, dass er es einfach nicht geschafft hatte sich ihr gegenüber zu offenbaren. Beinahe, dachte er dann, hatte sie es geschafft, dass er zufrieden war. Zumindest mit ihnen, wenn schon nicht mit sich selbst oder seiner Unfähigkeit diesen Kampf zu gewinnen oder seiner dunklen Vergangenheit. Mit gesenktem Blick sah er hinüber zu dem Steinbrocken, der Sae begraben hatte. Er war ohne Zweifel tot, langsam bildete sich eine Pfütze Blut unter dem Stein. Er war unterlegen, er kannte keinen Ausweg aus seiner derzeitigen Situation. Äußerlich präsentierte er das berühmte Erscheinungsbild der Gefasstheit, doch innerlich fragte er sich, ob sein Ende gekommen war. Seine Augen waren onyx und so kalt, dass sie mit dem Schnee um ihn herum beinahe konkurrieren konnten. Die Männer die Zeo begleiteten traten an Sasuke heran und legten ihm brutal Ketten um, eine um seinen Hals, die mit dicken Eisenketten mit Handschellen verbunden war, Sasuke kannte sie aus dem Gefängnis von Konoha, sie würden sein Chakra zurückhalten. Er konnte nur beigeben, als sie ihn zurück zum Podest zerrten um ihn wie einen Volksverräter der Masse zu präsentieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)