Iters Licht von ErkShin (Die Chroniken von Iter) ================================================================================ Kapitel 3: Recherchen --------------------- "Dann packen wirs mal an." Alex stürmte in Avas Zimmer und schleuderte seinen Rucksack schwungvoll in eine Ecke. Ava folgte ihm ins Zimmer und schloss die Tür leise und vorsichtig hinter sich. "Psst. Alex, Mum schläft noch. Und glaub mir, wenn ich dir sage, dass du sie nicht verschlafen sehen möchtest." zischte sie und schnappte sich ihren Knallpinken Hocker. Sie platzierte ihn neben Alex, der es sich am Pc-Tisch gemütlich gemacht hatte, und setzte sich. Während ihr bester Freund den Pc in Betrieb setzte, beobachtete sie ihn ruhig. Sie hatte ihn letzte Nacht sofort nach ihrem Treffen mit Geschichten bombardiert. Sie hatte ihm alles erzählt, was sie erlebt hatte. Jede Kleinigkeit, absolut Alles. Dabei hatte sie nicht einmal darüber nachgedacht, wie es für ihn sein musste, seine beste Freundin in erbärmlichen Zustand nachts auf der Straße zu finden. Und sich dann auch noch seltsame Schauergeschichten anhören zu müssen. Wahrscheinlich hielt er sie einfach für betrunken oder verrückt. Aber seine Reaktion war äußerst seltsam gewesen. Er hatte zuerst gar nichts zu ihrer Geschichte gesagt. Er hatte ihr nur stumm zugehört während er sie nach Hause brachte. Als sie ihre Erzählungen beendet hatte, sagte er nur eines. "Ich helfe dir." Dabei wusste sie nicht, welche Art von Hilfe er ihr angeboten hatte. Wollte er ihr wirklich dabei helfen, herauszufinden, wo sie gewesen war? Oder wollte er ihr einen Aufenthalt in der Psychiatrie spendieren? Aber jetzt wusste sie, was er gemeint hatte. Er war gerade eben aufgetaucht, um Etwas im Internet zu suchen. Wie dies ihr weiterhelfen konnte, wusste sie nicht. "Was genau hast du jetzt vor?" fragte Ava und bestaunte gespannt die Seite, die Alex gerade ansah. Dieser lächelte nur. "Ich schaue mich erstmal etwas auf der Homepage unserer Schule um. Vielleicht finden wir ja schonmal etwas über diesen Fahrradkeller." erklärte er und tippste eifrig auf der Tastatur herum. "Es war merkwürdig," merkte Ava an. "Wie kann so ein Gang vor den Schülern geheim gehalten werden?" "Gang? Ha, was mich viel mehr verunsichert, ist diese Halle. Und die Tür, die spurlos verschwunden ist." schnaubte Alex. Ava beäugte ihn daraufhin. "Du machst dich darüber lustig, oder? Du glaubst mir nicht!" "Doch, ich glaube dir! Zumindest glaube ich, dass du daran glaubst." Als er Avas entsetzten Gesichtsausdruck sah, sprach er schnell weiter. "Wie dem auch sei. Ich habe versprochen, dir zu helfen. Und das tue ich jetzt auch." Er sah schnell wieder zum Bildschirm und las angestrengt irgendwelche Texte. Dass er in Wahrheit nur so tat, war offensichtlich. Aber Ava sagte nichts weiter dazu. Sie war froh darüber, dass er überhaupt mit ihr sprach. Der gestrige Tag war eeine echte freundschaftliche Glanzleistung gewesen. Zuerst dieser unnötige Streit in der Schule und dann hatte sie ihn nachts ais dem Bett gejagt, um ihn zu allem Überfluss noch mit Horrorgeschichten zu foltern. Dass er dabei überhaupt so ruhig geblieben war, zeugte von echter Freundschaft. Aber sie hatte sowieso nie an das freundschaftliche Band zwischen ihnen gezweifelt. Andernfalls hätte sie ihm auch nie von ihrem Horrortrip erzählt. Mit Alex als besten Freund konnte einem nichts nichts passieren, das hatte sich schon mehr als einmal gezeigt. "Interessant." Alex deutete auf den Bildschirm. "Hier steht, dass es vor einigen Jahren einen Brand im Schulgebäude gegeben hat. Das Feuer war derart heftig gewesen, dass es sich auf das gesamte Gelände ausgebreitet hatte." "Hä? Davon habe ich überhaupt nichts mitgekriegt." bemerkte Ava. "Das ist jetzt ein paar Jahre her, Ava. Da waren wir noch gar nicht auf dieser Schule." "Schon. Aber trotzdem hätten wir doch etwas davon hören müssen. Vor allem, wenns wirklich so schlimm war. Außerdem gibt es niergends Spuren eines Brandes. nicht einmal eine klitzekleine Brandspur." Alex zog eine Augenbraue hoch. "Da hast du Recht. Das Feuer soll auch auf dem Gelände gewütet haben. Solche Verwüstungen zu restaurieren dauert Monate, wenn nicht sogar Jahre. Davon müsste noch einiges zu sehen sein." Beide wechselten nervöse Blicke. Was war das nun wieder? Lamgsam fing Ava an, an ihren gesunden Menschenverstand zu zweifeln. "Und was ist, wenn es ... nun ja ... etwas Übernatürliches ist?" fragte sie vorsichtig. Alex prustete laut. " Was, etwas magisches? Na klar, was sonst." "Ich meins ernst!", keifte Ava und erhob sich von ihrem Hocker, nur um es sich auf ihrem Bett gemütlich zu machen. "Denk doch mal nach, Alex! Zuerst erschien eine Lichtkugel, die scheinbar nur ich sehen konnte. Diese führte mich dann zu einer unbekannten Tür, die wiederum zu einer fremden Halle führte. Und was dort passiert ist, weißt du ja. Und jetzt lesen wir diesen Artikel über einen Brand, den es nie gegeben hat. Das ist doch nicht normal!" Alex sog scharf die Luft ein und legte erschöpft seinen Kopf auf die Schulter. "Meine Fresse ey! Wieso musstest du dem Licht auch folgen? Du hättest liegen bleiben sollen." Ava wollte gerade eine gereizte Äusserung loswerden, als ihre Zimmertür sich leise öffnete und ein verschlafenes Gesicht im Türspalt erschien. "Was ist das hier für ein Lärm?- oh, hallo, Alex." "Mum! Sorry, wir waren wohl etwas zu laut.," sagte Ava und sprang schnell vom Bett. "Er wollte mir nur kurz beim Suchen helfen." Avas Mutter trat ins Zimmer und linste kurz zum Computer, doch Alex war schneller. Er schaltete ihn aus und stellte sich nervös neben Ava. "Ja genau, ich helfe ihr beim Suchen." "Ach ja? und was sucht ihr genau?" fragte Avas Mutter, während sie sich die Augen rieb. Sie trug noch ihren roten Pyjama. Ihr langes, braunes Haar lag ihr wild im Nacken. "Meine Schuluniform!" platzte es aus Ava heraus. Sie wusste nicht, was sie antworten sollte, also nahm sie das erste, das ihr einfiel. Und sofort bereute sie es. Denn Avas Mutter hatte jahrelang versucht, Ava diese Uniform schmackhaft zu machen. Ihrer Ansicht nach verhalf sie schlechten Schülern zu besseren Leistungen. Allerdings war ava nie auf diese Überzeugungs-Versuche eingegangen. Zum einen, weil es überhaupt nicht zu ihrem Stil passte. Und zum anderen, weil sie sich nicht lächerlich machen wollte. Denn auf ihrer Schule trug so gut wie Keiner eine Schuluniform. Nur einige Aussenseiter und Streber. Das Tragen dieser Uniform war für Leute wie Ava schlimmer als alle Hänseleien. Deshalb sah Ah Alex sie jetzt auch äußerst ungläubig an. Auf dem Gesicht ihrer Mutter stand allerdings ein Ausdruck reinster Freude. "Meinst du das ernst? Ach Ava, du weißt gar nicht, wie ich mich freue. Endlich läufst du auch mal etwas ... anders rum.," sagte sie erfreut und ging wieder aus dem Zimmer. "Ich habe die Uniform hier, komm mit." Ava verzog das Gesicht scharf und folgte ihrer Mutter widerwillig. Alex allerdings blieb zurück. Er wollte seiner Freundin in einer solch peinlichen Szene lieber nicht zusehen. Also setzte er sich, schnappte sich seinen Rucksack und kontrollierte seine Unterlagen. Er wusste natürlich, dass er alle seine Schulsachen eingepackt hatte. Aber musste die Zeit ja irgendwie totschlagen. Er half Ava zwar bei den Recherchen, aber dies tat er nur, weil er sie nicht im Stich lassen wollte und ihr seine Freundschaft beweisen wollte. Insgeheim hielt er diese ganze Geschichte nämlich bloß für ein Hirngespinst. Ava redete ständig über übernatürlichen Mächten, Geistern, und ähnlichem Spuk. Sie interessierte sich einfach sehr für solche Sachen. Dies alles war natürlich eine gute Gelegenheit für sie, alles darauf zu schieben. Seine Gedanken behielt Alex aber lieber für sich. Zumindest fürs erste. Nach dem gestrigen Streit plus Versöhnung wollte er lieber nichts riskieren. Nach einer Weile kam Ava dann zurück, mit der ungetragenen Schuluniform in den Händen. "Oh mein Gott!", sagte Alex belustigt. "Du hast doch nicht etwa vor, dieses Ding da wirklich zu tragen?" "Werd ich wohl müssen.," sagte Ava gereizt und kramte etwas in ihrer Kommode herum. "Aber dann kann ich wenigstens versuchen, etwas cool zu wirken. Hiermit." sie zeigte Alex eine Schere und einige Buttons, die sie aus der Kommode gekramt hatte. Dann nahm sie die Schere und versetzte dem Shirt der Uniform einen langen Schnitt unterhalb der Brust. Auch an den Ärmeln schnitt sie etwas herum. Die Buttons heftete sie an das Shirt und den Ärmeln. Dann schüttelte sie die Uniform aus und hielt sie hoch, um sich ihr Kunstwerk anzusehen. "Und? Sieht doch einigermaßen verwegen aus? Komm, es wird Zeit." Der Pausenhof war belebt wie immer. Überall standen und liefen Schüler und Schülerinnen, die redeten, lachten und lästerten. "Und was machen wir als nächstes,?" fragte Alex "Sollen wir uns den Fahrradkeller mal ansehen?" "Nein, ich werde mal sehen, ob ich jemanden ausquetschen kann. Vielleicht einen Lehrer." sagte Ava und sah dabei um sich. Sie wollte auf keinen Fall belauscht werden. Ihre Schuluniform führte sowieso schon dazu, dass sie belächelnde Blicke erntete. Sie wollte nicht auch noch als Verrückte abgestempelt werden. Die Beiden ließen den überfülltesten Platz des Hofes hinter sich und näherten sich dem Raucherplatz. Was an sich fast noch schlimmer war, denn dort hielten sich nur die besonders beliebten Schüler auf. Und Ava war klar, dass sie wegen der Uniform wieder blöde Sprüche hören würde. "Äh, Ava?," flüsterte Alex zögernd. "Du wolltest doch jemanden über diese Halle ausquetschen? Wie wärs mit der da?" Er zeigte auf ein Mädchen, das beim Raucherplatz stand und genüßlich eine rauchte. Sie war ganz eindeutig auch ein Goth, wie Ava. Aber viel stylischer und auffälliger gekleidet als diese. Sie trug eine schwarze Lederjacke, darunter einen weiten, Pink und schwarz gefärbten Rock mit Rüschen, und an den Füßen hohe Schnürstiefel. Ihr schwarzes Haar trug sie offen. Es reichte ihr etwas über die Schulter und war damit länger als das von Ava. jedoch genauso glatt wie das ihre. Neben ihr standen noch zwei andere Personen. Ein schlankes, zierliches Mädchen mit blondem Haar und ein blonder Junge, der gerade seine Brille putzte. "Lisa? Du willst, dass ich LIsa anspreche?" fragte Ava und sah ihn fassungslos an. Sie sah ihn an, als hätte er gerade etwas sehr dummes getan. "Wieso denn nicht?," setzte Alex überzeugt an. "Es ist doch bekannt, dass sie sich für Unheimliches und Unerklärliches interessiert. Übrigens genau wie du. Ich frage mich sowieso andauernd, wieso ihr nicht befreundet seid." "Wieso sollten wir? Nur, weil wir zufällig die einzigen Gothics auf dieser Schule sind? Ich.... finde sie irgendwie Unheimlich. Ich weiß auch nicht..." "Super! Du magst doch unheimliche Sachen. Also ran an den Speck." Alex griff nach Avas Hand und zog sie mit sich, während er über den Raucherplatz flitzte, genau auf Lisa und ihren Kameraden zu. Ava protestierte natürlich lautstark und versuchte sich loszureißen. Aber nichts half, sein Griff blieb eisern. Als sie sich ihr näherten, sah Lisa genervt auf und musterte die Beiden skeptisch. Auch ihre Freunde sahen die Beiden seltsam desinteressiert an. "Hi.Na, ihr. Wie gehts denn so?" fragte Alex laut und sah in die Runde. Endlich ließ er Avas Hand los. Sie zog sie energisch zu sich und rieb sich ihr Handgelenk. Lisa schien Alexs´ Frage überhaupt nicht mitbekommen zu haben. Sie sah ihn nur an, während sie still weiterrauchte. "Wir wollten nur mal sehen, was ihr hier so treibt. Und wie es euch so geht." sagte Alex lächelnd, aber Ava traute ihren Ohren kaum. Was tat er da? Wollte er sich unbedingt blamieren? "Verpiss dich, Hässlicher." sagte LIsa gelassen und wandte sich wieder ihren Freunden zu. Für sie war das Gespräch damit beendet. Alex und Ava standen wie angewurzelt da und starrten sie nur an. Während Alex vor Scham errötete, errötete Ava vor Wut. "Hey, kein Grund, um beleidigend zu werden. Er hat dir nichts getan!" sagte sie laut und patzig. Lisa sah nun wieder mit ihrem genervten Blick zu ihr. Es war ganz offensichtlich, dass sie keine Lust auf ein Gespräch hatte. "Du bist diese Ava, oder? Die, die über den Schulhof stolziert und sich für was besseres hält.," sagte Lisa und sah Ava von Oben bis Unten an. "Aber wie ich sehe, bist du tief gesunken. Noch eine, die nicht zu sich selbst steht und sich lieber der Masse anpasst." Da war er nun. Der Moment, in dem Ava es abgrundtief bereuen würde, diese bekloppte Schuluniform angezogen zu haben. Sie wandte sich energisch ab und lief mit zackigen Schritten davon. Alex schaute noch kurz zu Lisa und ihren Lakaien, folgte seiner Freundin dann aber schnell. "Diese -," keifte Ava, als sie ihre Tasche auf ihren Stuhl warf. "Was bildet die sich ein?" Sie setzte sich auf ihren Tisch und verschränkte die Beine übereinander. Dass man hier in der Schule nicht auf Tischen sitzen durfte, interessierte sie gerade nicht sonderlich. Alex hielt sich im Hintergrund. Er wusste, dass man sie in solchen Momenten lieber in Ruhe ließ. Ava zog ihre Tasche zu sich heran und begann, ihre Unterlagen zu durchsuchen. Das war jetzt zwar nicht nötig, aber sie musste sich einfach ablenken. Sie hatte noch nie mit LIsa geredet, immer nur Erzählungen über sie gehört. Es wurde gesagt, sie sei sehr nett und hilfsbereit. Wo kamen diese Geschichten her? Ava begriff langsam, dass es nur Gerüchte sein mussten, von Leuten die sie gar nicht kannten. Ob es wohl so war, dass Lisa sich von allen zurückzog, ausser von ihren Freunden? Wenn das der Fall war, hatte sie wirklich etwas mit Ava gemeinsam. Aber dieser Gedanke konnte Avas Wut im Moment auch nicht ändern. Ava und Alex sahen gleichzeitig zur Tür, als diese sich öffnete und ein Mädchen eintrat. Sie sah die beiden über ihre roten Locken hinweg an. "Oh. ich.." setzte sie erstaunt an, ging dann aber rückwärts wieder raus und schloss vorschtig die Tür. "Was zum Henker war das denn?" sagte Ava. "War das nicht diejenige, die letztens so allein rumgesessen ist?," fragte Alex. "Ich habe sie hier vorher noch nie gesehen. sie muss neu sein." "Muss sie wohl," sagte Ava etwas desinteressiert und sprang vom Tisch. "Das ist aber egal gerade. Ich habe keine Lust mehr, hier untätig rumzusitzen. Ich suche jetzt jemanden, mit dem ich reden kann." Alex machte sich schon bereit, ihr zu folgen, Ava hielt ihn jedoch schnell zurück. "Nein, das mache ich besser alleine. Sorry." sagte sie nur. Ohne seine Reaktion abzuwarten, verließ sie den Raum und lief mkt raschen Schritten zur Treppe. Sie wusste, wen sie suchen musste. Mrs McNab war stellvertretende Schulleiterin und Geschichtslehrerin. Wenn jemand die Geschichte des Kellers und der Halle kannte, dann sie. Ausserdem war sie eine der wenigenb Lehrer, mit denen Ava sich gut verstand. Auf dem Schulhof suchte Ava nun schon seit einer halben Stunde nach der Lehrerin. AvaAber der Hof war menschenleer, denn der Unterricht hatte schon begonnen. Trotzdem suchte Ava weiter. Es war seltsam, dass sie sie hier nicht finden konnte. Denn Ava wusste genau, dass sie an diesem Tag Aufsichtsdienst auf dem Hof hatte, auch während der Unterrichtszeit. Mrs McNab war immer sehr zuverlässig, nur heute nicht. Es konnte aber auch gar nicht anders sein, bei Dem Pech, das Ava immerzu verfolgte. Ava blieb entmutigt stehen und stemmte ihre Hände in die Hüften. Als sie entnervt aufstöhnte, spürte sie eine Hand, die sich von hinten auf ihre Schulter legte. Diesen sanften Handdruck kannte sie von Alex. Sie drehte sich um, um ihm ihre Enttäuschung zu zu zeugen. Aber sie erschrak und schreckte zurück. Denn vor ihr stand nicht Alex, sondern ein fremder Mann. Er war groß, schlank und hatte dunkelbraunes Haar, welches sich in seinem Nacken in einen kleinen Zopf wand. Er sah ava mit seinen klaren Augen an. Viel zu klare Augen, dachte Ava. Sein Alter war schwer einschätzbar. Er war recht jung, aber alt genug, um hier Lehrer sein zu können. Ava schätzte ihn auf knapp Dreizig, vielleicht auch ein wenig älter oder jünger. Der Fremde nahm seine Hand von ihrer Schulter und grinste frech, als er ihr erschrockenes Gesicht erblickte. "Ava, richtig?," fragte er ruhig. "Ich würde gerne etwas mit dir besprechen." "Und woher kennen sie meinen Namen?" fragte Ava sachlich. Ihre Überraschung hatte sich soeben in Trotz verwandelt. Immer wollten alle mit ihr reden, wobei im Endeffekt sowieso nie etwas gutes dabei herauskam. "Das erzähle ich dir unterwegs. Gehen wir ein Stück. Ava lief wortlos neben dem Typen mit, bis ihr auffiel, in welche Richtung sie liefen. sie blieb stehen und sah ihn ungläubig an. Denn soeben hatte sie ihn wiedererkannt. Er war der Typ von Gestern Nacht. Der, der ihr in der unbekannten Halle begegnet war. Wieso hatte sie ihn nicht sofort erkannt? "Du! Du bist der Typ von Gestern!," sagte Ava entgeistert. "Du willst mit mir reden? gut, reden wir über diesen ... Ort." "Deshalb bin ich hier.," sagte der Mann und sein Gesichtsausdruck wurde etwas ernster. "Es gibt da einige Dinge, die wir klären müssen. Und das kann leider nicht warten." Er lächelte wieder. " Ich bin übrigens Aiden." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)