Amputiert von kleines-sama (CrocodileXDoflamingo) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Crocodile stand vor dem Spiegel. Er hatte sich längst schon fertig gemacht und war bereit für das romantische Abendessen mit Doflamingo. Anstatt der weißen und bequemen Krankenhauskluft, in die er sonst immer gekleidet war, trug er heute ein orangefarbenes Hemd, eine schwarze Hose und dazu flache, schwarze Schuhe. Er sah gut aus. Besser als jemals zuvor, zumindest seit er aus dem Koma erwacht war. Doch als Crocodile sich selbst so addrett und schick im Spiegel betrachtete, überkam ihn auf einmal ein überaus ungutes Gefühl. Er hatte sich schon einmal für Doflamingo so hübsch gemacht. Damals hatte er sich unauffällig in dessen Schlafzimmer geschlichen, hatte ihn überraschen wollen - und war selbst überrascht worden. Als das Bild von Doflamingo und dem Sklavenjungen, die es heiß miteinander trieben, vor seinem inneren Auge auftauchte, verkrampften sich Crocodiles Eingeweide schmerzhaft. Für einen kurzen Moment kehrten all der Schmerz, die Enttäuschung und der Hass zurück, ehe Crocodile es gelang, diese Emotionen zurückzuschrauben und sich wieder zu beruhigen. Diese Sache war Geschichte, versuchte er sich einzureden und strich mit seinem rechten Armstumpf sein Hemd glatt. Er hatte sich für diesen Betrug mit Hilfe von Maja bei Doflamingo gerächt. Das spielte jetzt alles keine Rolle mehr. Heute Abend würde sich alles ändern. Er würde zusammen mit Doflamingo zu Abend essen und ihn verführen. Es würde ihm endlich gelingen, Doflamingos Zurückhaltung, was ihr Sexualleben anging, zu brechen. Dass er einen Orgasmus vertragen konnte ohne zusammenzubrechen, hatte schließlich seine Begegnung mit Maja bewiesen. Und auch Doflamingo wusste davon. Crocodile hatte vor, ihre Beziehung von Grund auf zu erneuern. Anstatt Pfleger und Patient sollten sie nun wieder zwei leidenschaftliche Liebhaber werden. Seine ständigen Wutausbrüche und ihre Streitereien in letzter Zeit hatten zu überhaupt nichts geführt, außer vielleicht zu noch mehr Problemen. Nun hatte Crocodile seine Taktik geändert. Und dieses Abendessen war der erste Schritt in die richtige Richtung. Er würde Doflamingo ein wenig Honig um den Mund schmieren, ihm Komplimente machen und verführen. Sie würden endlich wieder Sex miteinander haben. Oder zumindest Petting, wenn es zu Sex aus irgendwelchen Gründen nicht reichen sollte. Wenigstens einen Blowjob zu bekommen (und zu geben, wenn Doflamingo wollte) hatte er sich als Ziel gesetzt. Crocodile ging zur Zimmertüre hinüber und drückte die Klinke mit seinem rechten Armstumpf hinunter. Es waren noch fünf Minuten bis acht Uhr abends und der Speisesaal lag im Erdgeschoss. Zum ersten Mal seit langem fühlte Crocodile sich wieder wie ganz der Alte. Er trug schicke Kleidung und hatte Parfüm aufgelegt und machte sich auf den Weg zu einer heißen Liebesnacht mit seinem Partner. Und was noch viel wichtiger war: Er hatte wieder ein Ziel vor Augen. Und einen Plan, den er sich ausgedacht hatte und verfolgen musste, um dieses Ziel zu erreichen. Er fühlte sich nicht mehr ohnmächtig und ausgeliefert, sondern wieder wie ein Pirat, der einem großen Goldschatz hinterherjagte. Verdammt nochmal, er war ein Pirat, der einem Schatz hinterherjagte! Sir Crocodile war zurück! Als Crocodile den Speisesaal betrat, erstaunte ihn die Erkenntnis, wie lange es her war seit er das letzte Mal zusammen mit Doflamingo hier gespeist hatte. Seit er aus seinem Koma erwacht war, hatte er ausschließlich auf seinem Krankenzimmer Mahlzeiten zu sich genommen. Dabei sorgte allein schon dieses Ambiente für eine völlig andere Atmosphäre! Der Raum war sehr groß und sein Herzstück bildete ein Tisch aus dunklem Holz, der zusammen mit zwei Stühlen in der Mitte stand. Dahinter befand sich ein hohes Fenster, durch das die letzten Strahlen der untergehenden Sonne in den Saal fielen. Die Vorhänge waren aus dickem, violetten Stoff; genauso wie der Teppich auf dem Fußboden. Die Wände wurden durch Gemälde verschiedener Art und handgestickten Wandteppichen geschmückt. Das war überhaupt kein Vergleich zu seinem schneeweißen und sterilen Krankenzimmer! Crocodile hatte das Gefühl, durch die Türe nicht bloß in einen anderen Raum, sondern auch in eine andere Zeit gelangt zu sein. Er fühlte sich selbst- und siegessicher. Die Gedanken an sein Koma, seine fehlenden Hände und all die anderen Dinge, die ihn in letzter Zeit so stark belastet hatten, rückten hier in den Hintergrund wie letzte Erinnerungen aus einem fast vergessen Traum. Kaum hatte Crocodile sich von diesem atemberaubenden Anblick erholt, hörte er Schritte hinter sich. Er drehte sich um und sah Doflamingo, der mit großen und vogelhaft o-beinigen Schritten auf ihn zukam. Er trug eine organgefarbene Hose und ein weißes Hemd, das wie üblich nur halb zugeknöpft war, und an den Füßen flache, weiße Schuhe. Und natürlich seine Sonnenbrille mit den bunt getönten Gläsern. Ein leises Lächeln schlich sich auf Crocodiles Lippen. Man könnte meinen, er wäre niemals auf diesen verfluchten Eustass Kid getroffen. Man könnte meinen, es wäre alles beim Alten und er träfe sich bloß, wie so häufig, mit seinem Partner zu einem gemeinsamen Abendessen. Das, wie so häufig, schließlich in leidenschaftlichen Sex übergehen würde. "Guten Abend, Doflamingo", begrüßte Crocodile ihn und reckte sich ein Stückchen nach oben, um seinem beträchtlich größerem Freund deutlich zu machen, dass er gerne mit einem Kuss begrüßt werden wollte. Doflamingo folgte -allem Anschein nach ohne sich weitere Gedanken darum zu machen- der Einladung und gab Crocodile einen sanften Begrüßungskuss. "Abend, Crocodile." Gemeinsam gingen sie zum Tisch hinüber und ließen sich auf die beiden gegenüberliegenden Plätze nieder. Kaum hatten sie sich beide hingesetzte, tauchte ein junges Sklavenmädchen auf, das sich vor ihnen beiden verbeugte und nach ihren Wünschen für das Abendessen fragte. Crocodile kam es fast vor wie in einem Restaurant. Er unterdrückte ein wehmütiges Seufzen. Wie lange war nun schon her, seit er das letzte Mal ein gutes Restaurant besucht hatte? Crocodile bestellte als Vorspeise eine Gemüsesuppe, als Hauptgang ein fast durchgebratenes Rindersteak (seine absolute Leibspeise) und als Nachtisch Bananeneis mit Schokosauße. "Dazu einen guten Wein." Aus den Augenwinkel heraus bekam Crocodile mit, dass Doflamingo bei letzterer Bestellung die Arme verschränkt und die Mundwinkel angespannt hatte. Einen Moment später meinte er mit missbilligender Stimme: "Ich finde es nicht gut, dass du dir Alkohol bestellst. Das Zeug ist pures Gift für dich. Deine Heilung ist noch nicht so weit fortgeschritten, dass du so etwas zu dir nehmen solltest." Crocodile biss sich auf die Zunge, um einen patzigen Kommentar zu verhindern. Er hatte sich vorgenommen, heute Abend nicht mit Doflamingo zu streiten und daran würde er sich auch halten. Aber Crocodile wäre eben doch nicht Crocodile gewesen, wenn er das so einfach auf sich sitzen gelassen hätte: "Meinst du nicht, dass du ein bisschen übertreibst? Es ist doch nur Wein. Und ich trinke immer nur so viel wie ich auch vertragen kann, das weißt du doch." Zu seinem Unmut musste Crocodile jedoch feststellen, dass er auf Granit biss, was dieses Thema anging. "Ich habe mit dem Arzt gesprochen", konterte Doflamingo, "und er meinte, dass Alkohol für dich tabu ist. Das Zeug dehydriert und schädigt deinen Flüssigkeitshaushalt. Es ist schon schlimm genug, dass du wieder angefangen hast zu rauchen!" Crocodile seufzte und hielt abwehrend seine beiden Armstümpfe in die Höhe. "Ist ja schon gut", sagte er schließlich. "Du hast ja Recht. Dann nehme ich eben einfach nur ein Wasser. Ich habe mir da gar nicht so viele Gedanken drum gemacht." Mit dieser Antwort schien Doflamingo sich zufrieden zu geben. Zumindest lockerte sich seine steife Körperhaltung. Und als das Sklavenmädchen nach seinen Wünschen fragte, war er rücksichtsvoll genug, um sich selbst ebenfalls ein alkoholfreies Getränk zu bestellen. Bisher verlief das Abendessen gut, fand Crocodile. Obwohl... nein. Diese Aussage stimmte nicht ganz. Vielmehr verlief es nicht schlecht. Sie ließen sich das Essen schmecken und unterhielten sich friedlich miteinander. So weit, so gut. Das Problem bestand lediglich darin, dass sie darüber nicht hinaus kamen. Crocodile wusste nicht recht, was er tun könnte, um diesen Problem zu lösen. Er war nicht sonderlich gut darin zu verführen. Diesen Part hatte stets Doflamingo übernommen. Seine Aufgabe hatte lediglich immer darin bestanden, sich auf die Verführungskünste seines Partners einzulassen. Nun allerdings waren ihre Rollen vertauscht und Crocodile kam damit nicht sonderlich gut zurecht. Während Doflamingo ihm sanft ein Stück Rindersteak in den Mund schob, dachte Crocodile heftig nach. Ihm kamen spontan Dinge wie etwa mit einer Haarsträhne spielen, lasziv das Messer mit der Zunge ablecken oder über den Tisch hinweg nach der Hand der anderen Person greifen in den Sinn, doch natürlich konnte er ohne Hände nichts davon in die Tat umsetzen. Crocodile unterdrückte ein Seufzen. Er hatte gar nicht damit gerechnet, dass es so schwierig werden würden, Doflamingo zu verführen ohne seine Hände benutzen zu können. "Ist alles in Ordnung mit dir?" Die besorgte Stimme besagten Shichibukais riss Crocodile aus seinen Gedanken. Mit einem ein wenig verloren wirkenden Blick sah er zu seinem Tischnachbarn hinüber und fragte: "Was hast du gesagt?" Er hatte gar nicht auf Doflamingos Worte geachtet. "Ob alles mit dir in Ordnung ist", wiederholte Doflamingo und legte seine Hand auf Crocodiles linken Armstumpf. "Du wirkst so abwesend. Möchtest du dich lieber ausruhen?" Crocodile schüttelte den Kopf. Doflamingos große Hand fühlte sich warm und weich auf seiner vernarbten Haut an. "Es ist nichts", erwiderte er, "ich habe gerade bloß ein bisschen geträumt. Nichts weiter. Entschuldige bitte." Doflamingo gluckste entzückt. "Geträumt?", wiederholte er und lachte dann leise. "Fufufufufufu. Das ist ja verdammt niedlich." Crocodile errötete ein wenig und senkte den Blick. Er war ein sehr mächtiger Mann mit einer imposanten Erscheinung, der es überhaupt nicht gewöhnt war, als niedlich bezeichnet zu werden. Auf so etwas kam auch wirklich nur sein verrückter Partner, dachte er. Aber Crocodile nahm es ihm nicht übel. Ganz im Gegenteil - er freute sich darüber, dass sich die Stimmung lockerte und endlich einmal wieder etwas vom alten Doflamingo zum Vorschein kam. Vom Doflamingo, der gluckste und schmunzelte und wild lachte, anstatt sich ständig nur Sorgen zu machen und Verbote zu erteilen. "Mach dich nicht über mich lustig", sagte Crocodile gespielt beleidigt und gab Doflamingo unter dem Tisch einen leichten Fußtritt. "Du kennst mich doch, Liebster, das würde ich nie tun", gab Doflamingo ebenso gespielt ernst zurück und berührte mit seinem nackten Fuß Crocodiles Knöchel. Allein schon diese winzige Berührung verursachte bei Crocodile eine Gänsehaut am ganzen Körper. Anscheinend hatte sein Tritt -der wohl doch nicht so leicht gewesen war wie er es beabsichtigt hatte- ihm den Schuh vom Fuß gehauen; und Doflamingo trug keine Socken. "Du bist ein Idiot." Unter dem Tisch und ohne sich irgendetwas anmerken zu lassen, zog Crocodile sich die eigenen Schuhe und danach die Socken aus. Das konnte er inzwischen auch ohne Hände und ohne sich zu bücken völlig problemlos. Seine eigenen, nun nackten Füße tasteten vorsichtig nach Doflamingos anderem Fuß. Als Crocodile ihn fand, zog er ihm mit Hilfe seiner Zehen auch noch den zweiten Schuh aus. Jetzt waren sie beide barfuß. Sie sahen einander an, während Crocodile sanft mit seinen Zehen Doflamingos Fuß und Knöchel streichelte. Danach wagte er es sogar, dessen Unterschenkel langsam hochzufahren. Zum ersten Mal in seinem Leben fand Crocodile die Dreiviertelhose seines Freundes überaus praktisch. Weil er keine Hände mehr besaß und in den letzten Monaten sehr oft barfuß unterwegs gewesen war, war er an den Füßen sehr empfindlich geworden. Crocodile fühlte genau Doflamingos weiche Haut und die feinen, blonden Härchen an dessen Beinen. Seine Gänsehaut verstärkte sich noch und er spürte auch, dass sich in seiner Hose eine Erektion aufbaute. Gerade hatte Doflamingo seinen Mund geöffnet, um irgendetwas zu sagen, als sich erneut die große Flügeltüre zum Speisesaal öffnete. Es traten drei junge Sklavinnen ein, die ihre Nachspeisen anrichten wollten. Doflamingo schloss den Mund wieder. Nicht, weil ihm vor seinen Sklaven irgendetwas peinlich gewesen wäre, vermutete Crocodile, sondern vielmehr, weil er etwas zu sagen hatte, dass nur für ein einziges Paar Ohren bestimmt war. Ein schmeichelnder Gedanke. Und genau in dem Augenblick, in dem das erste Mädchen die Schüssel Bananeneis mit Schokosauße auf den Tisch abstellte, überkam Crocodile eine wahnwitzige Idee. Sie war einfach da, ganz spontan, ganz plötzlich, und Crocodile setzte sie in die Tat um ohne weiter darüber nachzudenken. Noch während die Sklavinnen den Tisch für den letzten Gang anrichteten, hob Crocodile sein Bein an und presste seinen rechten Fuß sanft, aber bestimmt gegen den Schritt seines Partners. Er konnte dort ganz deutlich ebenfalls eine Erektion fühlen. Was augenblicklich zur Folge hatte, dass es in seiner eigenen Hose nun schmerzhaft eng zu werden begann. Crocodile wünschte sich, Hände zu haben, damit er seinen Gürtel und Hosenknopf öffnen könnte, doch natürlich ging das nicht. Also war er dazu verdammt, zumindest für den Augenblick, mit einer überaus schmerzhaften und heftig pochenden Erektion auf seinem Stuhl sitzen zu bleiben. Um sich selbst wenigstens ein bisschen Genugtuung zu verschaffen, presste Crocodile seinen Fuß noch fester gegen Doflamingos eigene Erektion. Sein Partner sollte wenigstens genauso sehr leiden wie er selbst! Als die Mädchen den Nachtisch fertig angerichtet hatten, fragte eines von ihnen mit respektvoller und untergebener Stimme: "Wünschen die werten Herren Getränke zu ihren Nachspeisen?" Keines der Mädchen schien bemerkt zu haben, dass ihre werten Herren beide unter starken Erektionen in viel zu engen Hosen litten. "Ich will einen Pina Colada haben", erwiderte Doflamingo. Und während er das sagte, hob er sein eigenes Bein an und drückte seinen Fuß gegen Crocodiles Erektion. Nicht allzu fest (vielleicht, weil Doflamingo ihn noch immer für recht fragil hielt), doch nichtsdestotrotz spürte Crocodile den Druck überdeutlich. Er musste sich sogar auf die Unterlippe beißen, um einen Stöhnlaut zu unterdrücken. "Aber denk bitte daran, dass du keinen Alkohol trinken darfst, Crocodile. Wie wäre es mit einem alkoholfreien Cocktail für dich?" Crocodile knurre leise. Dass sein Freund sich selbst ein alkoholisches Getränk bestellt und ihn dazu verdonnerte hatte, abstinent zu bleiben, stellte bloß eine kleine Rache dar. Dessen war Crocodile sich bewusst. Genauso wie er sich der Tatsache bewusst war, dass Doflamingo seinen Fuß lediglich in schnellen Bewegungen gegen seinen Schritt rieb, um ihn vor den Mädchen bloßzustellen, die noch immer auf seine Bestellung warteten. "Du weißt doch, dass ich Cocktails nicht mag", konterte Crocodile und spürte, dass seine Atmung sich deutlich beschleunigte. Mit einem Mal wurde ihm bewusst, dass ihm schrecklich heiß war. Er wollte nichts trinken. Er wollte bloß, dass Doflamingo ihn schnell aus dieser engen Hose befreite und sie es dann miteinander trieben. Das und nichts anderes. Crocodiles Gedanken waren besessen von Sex. "Haut einfach ab, ihr dummen Schlampen!", blaffte er die Sklavenmädchen an, als er es schließlich nicht mehr länger aushielt. "Und vergesst auch Doflamingos blöden Cocktail. Haut einfach ab und lasst uns in Ruhe." Die Sklavinnen wirkten verschreckt und beunruhigt angesichts dieser plötzlich so rüden Ausdrucksweise, wagten es jedoch nicht aufzumucken. Stattdessen verbeugten sie sich höflich und schnell und verschwanden dann aus dem Speisesaal. "Na, na, na, na", meinte Doflamingo mit gespielt tadelnder Stimme und schnalzte mit der Zunge. Dann kicherte er leise. Das hier war alles nur ein Spiel. "Das war aber nicht sonderlich nett, weißt du?" "Mir egal", erwiderte Crocodile völlig ungerührt. Er stand von seinem Stuhl auf und überwand schnell die Distanz von zwei Schritten, die ihn noch von Doflamingo trennte. Kaum war er bei seinem Freund angelangt, presste er gierig seinen Mund auf dessen Lippen. Doflamingo zog ihn noch enger an sich heran, indem er seine Arme um ihn legte und an sich presste, und erwiderte den Kuss. Er war nicht zögerlich oder sanft oder rücksichtsvoll. Es war ein harter, gieriger und leidenschaftlicher Kuss. Crocodile konnte gar nicht genug davon bekommen. Immer wieder pressten sie ihre Kiefer gegeneinander. Er wollte mehr. Jetzt. Hier. Doflamingo. Crocodiles Körper und auch sein Geist spielten völlig verrückt. Viel zu lange hatte er verzichten müssen. Viel zu lange hatte er nicht bekommen, wonach er sich so sehnlich verzehrte. Er wollte Doflamingo! Sein Freund stand nun ebenfalls von seinem Stuhl auf; Doflamingo überragte ihn um mehr als einen Kopf. Crocodile nutzte die Gelegenheit, um dessen Hals zu küssen, abzulecken, zu beißen und anzuknabbern. Die weiche Haut fühlte sich unglaublich an unter seinen Zähnen und Lippen! Crocodile fühlte sich völlig benebelt, als er daran dachte, wie sehr er dieses Gefühl vermisst hatte. Doflamingo drückte ihn mit dem Rücken gegen die Tischplatte. Nicht hart; er tat ihm nicht weh; aber er hielt ihn an Ort und Stelle fest. Dann zögerte er für einen Moment. Crocodile unterbrach die Bearbeitung dessen Halses und sah stattdessen hinauf zu seinem Gesicht. Er verstand nicht, was los war. Hatte er irgendetwas falsch gemacht? Wollte Doflamingo ihn nun zurückweisen, so wie er es bisher immer getan hatte? Und das, nachdem sie sich beide bereits gegenseitig so angestachelt und hochgeschaukelt hatten? Wieso? Fand Doflamingo ihn tatsächlich zu unattraktiv für intimere Handlungen? War die Sachen mit ihren Füßen unter dem Tisch nichts anderes als eine Spielerei für seinen Freund gewesen? Crocodile spürte, wie ihm das Herz in die Hose rutschte und fühlte sich überfordert mit der ganzen Situation. Er wusste nicht, was los war. Vielleicht wollte er es auch gar nicht wissen. Das einzige, was er jetzt gerade wollte, war weiterzumachen. Doflamingos Hals, seinen Brust, seinen Bauch und seinen Penis mit seinem Mund zu erkunden und zu bearbeiten. Selbst Doflamingos Zunge auf seinem Körper zu spüren... Crocodile war so heiß, er glaubte buchstäblich zu schmelzen vor Verlangen. Endlich rückte Doflamingo mit der Sprache raus: "Bist du dir sicher, dass du das hier willst, Crocodile?" Crocodile brauchte einen Augenblick, um überhaupt zu verstehen, was mit dieser Frage gemeint war. Ob er das hier wollte? Natürlich wollte er es! Zu der Lust, die ihn gerade beherrschte, gesellte sich für kurze Zeit ein wenig Ärger. Warum vergeudete Doflamingo ihre wertvolle Zeit mit solchen unsinnigen Fragen? Viel lieber sollten sie sich gegenseitig berühren und küssen! "Natürlich will ich das. Lass uns weitermachen!" Gerade wollte er sich nach oben recken, um erneut an Doflamingos Hals zu gelangen, an dem inzwischen schon der ein oder andere dunkelrote Fleck zu sehen war, als der Shichibukai ihn ein weiteres Mal aufhielt. Crocodile verzog den Mund. Ihm gefielen die dunklen Flecken auf Doflamingos Haut. Er wollte ihm noch viel, viel mehr davon schenken! Crocodile atmete laut und schnell ein und aus. Hoffentlich würde sein Freund ihn gleich aus seiner Kleidung schälen. Alleine konnte er das schließlich nicht und ihm war furchtbar heiß! "Ich will mir sicher sein", meinte Doflamingo. "Der Arzt hat gesagt, dass die Medikamente dein Sexualverhalten steigern könnten. Dass du regelrechte Hormonschübe bekommen könntest. Ich muss mir sicher sein, Crocodile, dass du das hier wirklich willst. Und dass dein Körper das verträgt." "Ja, doch!", drängte er. "Verdammt, Doflamingo, ich will das hier. Ich will dich. Ich verbrenne, wenn du mich nicht jetzt gleich ausziehst! Wir werden es hinterher nicht bereuen. Ich verspreche es dir!" Crocodile hätte in dieser Situation alles gesagt, was sein Freund hören wollte, um ihn zum Weitermachen zu bewegen. Endlich, endlich lehnte er ihn nicht mehr ab. Endlich ließ Doflamingo sich wieder auf ihn ein! Crocodile konnte sein Glück kaum fassen. Nach so viel Leid und Quälerei schien sich alles wieder zum Guten zu wenden. Sein Plan war aufgegangen. Und endlich beugte Doflamingo sich zu ihm hinunter, um ihn auf den Mund zu küssen und die Knöpfe seines orangefarbenen Hemdes zu öffnen. bye sb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)