Heavens Peak von CupcakeCouple ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 3 -------------------- Ich schloss die Eingangstür hinter mir und ging in mein Zimmer. Dan konnte Morgen was erleben. Ich rätselte den ganzen Tag an einem Racheplan, doch mir fiel kein guter ein, weshalb ich beschloss ihn erstmal zu ignorieren. Ich ging also wie üblich, na ja, eher unüblich, zur Schule und auch in den Unterricht, was mich zu Tode langweilte. Aber was sollte ich machen? Schließlich musste ich meinen - noch nicht bekannten - Racheplan irgendwie ausführen. Als ich in der Schule ankam wartete Dan schon mit einem strahlendem Lächeln im Gesicht. "Und habt ihr euch schon entschieden, eure königliche Hoheit?" Ich schaute ihn schockiert an und blickte dann panisch nach links und rechts. Hoffentlich hatte das keiner gehört. "Lass das du Idiot! Ich bin doch kein Prinz , du spinnst doch. Du musst in die Klappse, echt ey!" "Aber mein Prinz. Ihr Königreich wartet auf sie. Ich kann nur mit ihnen zurück. Aber bevor wir das tun, müsst ihr noch viel lernen. Bitte folgt mir in die heilige Trainingsstätte." Ich seufzte. "Na gut, du Irrer. Ich gebe dir eine Chance mich zu überzeugen." Dan lief los und ich trottete genervt hinter ihm her. Was wir nicht mitbekamen war, dass Alex uns bei unserem Gespräch beobachtetet hatte und uns jetzt heimlich folgte. Nachdem wir eine gute Stunde in der Stadt herum geirrt waren, wurde es mir zu dumm und ich fragte wütend: "Sag mal Dan weißt du überhaupt wo wir hin müssen?!" Er schaute verwundert zu mir herauf. "Ich dachte ihr wisst das?" Ich fluchte leise vor mich hin, als Dan plötzlich stehen blieb und ich voll in ihn hinein rannte. "Sag mal, kannst du nicht aufpassen du Idiot?!" "Mein Prinz, ich hatte so eben eine Eingebung. Wir müssen in einen Trainingsraum..." Ich bemühte mich ruhig zu bleiben und gelassen zu antworten. "Nein, wirklich. Das hätte ich jetzt nicht gedacht... Wenn wir schon zu einer Trainingshalle müssen, nehmen wir doch das Dojo von meinem Kendotraining. Komm!" Wir liefen fast den kompletten Weg wieder zurück, bis wir vor einer riesigen Hallen stehen blieben. "Wer ist der Herr dieses wunderbaren Hauses?" Ich antwortete: "Ich, du Depp!" Wir wollten gerade hinein gehen, als eine Stimme hinter mir brüllte: "Dieses Mal habe ich euch erwischt! Mathew Collins du Schwerenöter! Dieses Mal kommst du nicht so leicht davon! Ich habe ein Beweisvideo!" Alex hielt die Kamera hoch und probierte wie ein Bösewicht zu lachen. Er verschluckte sich und fing an zu husten, bis er nur noch ein Röcheln herausbrachte. Ich klopfte ihm auf den Rücken und flüsterte ihm sanft ins Ohr: "Du weißt schon, dass du vergessen hast die Klappe der Kamera herunter zu nehmen?" Und die Hoffnung von Alex schrumpfte in sich zusammen und er fing an zu schluchzen. Ich versuchte ihn zu beruhigen. "Ach Alex. Ist doch nicht so schlimm." Er schaute mich mit seinem Welpenblick an und auf einmal schlug seine Trauer in blanke Aggression um. Er fing an mir in den Bauch zu boxen, was bei meiner Muskulatur nichts brachte. Schließlich machte ich seit fünfzehn Jahren Kendo. Er beschimpfte mich immer weiter und fluchte wie Seemann. Die Leute schauten uns an und ich wusste nicht ob sie Mitleid mit mir oder mit ihm hatten, oder ob sie uns beide verabscheuten. Ich warf ihn mir über die Schulter und trug ihn mit ins Dojo. Dan folgte uns hinein. Ich bat ihn uns kurz alleine zu lassen und er erfüllte mir diesen Wunsch wortlos, aber immer noch dümmlich grinsend. Ich lief die Treppen hinauf und öffnete die erst beste Tür. Zu meinem Entsetzen fand dort gerade eine Trainingseinheit der Anfänger statt und auf den Gesichtern der Kinder breitete sich ein erfreuliches Lächeln aus. Sie kamen herangestürmt und begrüßten mich herzlich. "Meister Mathew, sie kommen uns besuchen? Welche Ehre!" Ich nickte dem Trainer zu und strahlte die Kinder an: "Ja meine Kleinen. Ich habe gehört ihr trainiert so hart und davon wollte ich mich selber überzeugen. Nun trainiert fleißig weiter, damit ihr später auch euer eigenes Dojo leiten könnt." Der Trainer meinte zu den Schülern: "So nun übt zu zweit weiter, den Schlag den ich euch gerade gezeigt habe. Ich rede noch einmal mit Meister Math." Er kam auf uns zu, schob uns nach draußen und schloss die Tür hinter sich. "Egal was du mit ihm vorhast, machs' woanders und nerve uns nicht. Ich kann euch hören!..." "Was denkst du von mir?", rief ich empört. "Na hör mal, als ich in deinem Alter war, da..." und er fing an zu erzählen und berichtete uns haargenau, was er in seiner Jugend als Draufgänger alles erlebt hatte. Nach zehn Minuten war Alex in einen unruhigen Schlaf gefallen, aber vergaß dennoch nicht mich zu schlagen. Nach weiteren fünf Minuten brach ich das Gespräch ab und ging ins Krankenzimmer, wo ich alle hinaus scheuchte, während ich Alex auf das Bett hievte. Ich saß mich neben ihn und weckte ihn sanft auf. Er schlug die Augen auf und sah mich verwirrt an. "Wo sind wir?" Ich grinste ihn an und sagte: "Im Dojo." Da fiel ihm auf einmal alles wieder ein und seine Stimmung kippte erneut. Er wollte schon wieder anfangen zu schreien und mich zu schlagen, da küsste ich ihn, um ihn zu beruhigen. "Kommt schon Leute! Macht es woanders!" Mein Trainer stand neben uns und ich sagte wütend: "Wo kommst du denn jetzt her? Was willst du hier?" "Ich komme vom Training, du naiver Idiot. Eigentlich wollte ich nur den Kleinen hier seinen Knöchel verbinden, er hat ihn sich verstaucht. Aber scheinbar habt ihr hier zu tun." Der Junge sah zu uns auf und lächelte uns an, während er sagte: "Mama, Papa. Aua." "Was heißt hier Mama und Papa?", riefen Alex und ich empört. "Und was meinst du mit 'Aber scheinbar habt ihr zu tun'?!" "Ist Papa jetzt böse?" Alex rappelte sich auf und wurde rot. Aber er fing sich wieder, ging auf den kleinen zu und meinte: "Nein, keine Sorge. Papa ist nicht böse." "Ich störe euch dann nicht weiter und gehe mit den kleinen wieder raus. Also bis nachher Mathew." Der Trainer nahm den Jungen an die Hand, lächelte ihm zu und zog ihn vorsichtig nach draußen. Alex sah mich an. Erst konnte ich sein Gefühl nicht deuten, doch dann merkte ich, dass er sauer war. "Was ist denn jetzt schon wieder? Was hab ich getan?" "Schon wieder? Bin ich so schlimm? Deshalb treibst du es auch mit dem Trainer, oder?" Ich sah ihn verdattert an. "Was?! Mit wem soll ich was machen? Sag mal tickst du noch ganz richtig? Hör auf immer so eifersüchtig zu sein! Ich trainiere bloß mit ihm!" "Ach ja? Was trainierst du denn? Bestimmt kein Kendo, oder?" "Ich glaub bei dir hackts. Ich hab doch keine Affäre mit ihm! Er ist doch viel zu alt!" Den letzten Satz murmelte ich nur noch kaum hörbar. "Alex, weißt du, deine Eifersucht nervt einfach." Das war zu viel des Guten und Alex brach in Tränen aus. "Verdammt Mathew, ich liebe dich! Bitte sei nicht sauer oder so." Ich nahm ihn in den Arm und streichelte ihn. "Wie könnte ich sauer sein. Du hast mir gerade das erste mal richtig gesagt, dass du mich liebst. Komm her." Ich hob vorsichtig seinen Kopf an und küsste ihm die Tränen aus dem Gesicht. Alex krallte sich in meinem T-Shirt fest und meinte: „Du denkst jetzt bestimmt ich bin voll die Memme.“ „Eine süße Memme.“ Abrupt setzte Alex sich auf. „Meinst du damit ich sei eine Memme?!“ „Ehm, ja...nein...also doch, nicht wirklich...“ Langsam war Alex aufgestanden und hatte die Fäuste geballt. Ich stotterte und versuchte die Situation doch noch zu retten. „Naja, vielleicht sollten wir lieber runter gehen, zu Dan....“ Da schrie Alex los: „Jetzt bist du zu weit gegangen, Mathiew Collins!“ Und wütend stapfte er aus dem Raum, die Treppe herunter, zu Dan, der am Fuß der Treppe wartete. „Du Schwein, jetzt hast du endlich erreicht was du wolltest! Was war denn jetzt so wichtig?, dass du uns hier her gebracht hast?“ Dan sah ihn eindringlich an. „Ach und ihr seid der Verlobte vom Prinzen. Was für eine Schönheit!“ „Verlobter? Wir haben uns gerade getrennt du Idiot!“ Dan sah ihn mitleidig an. „Das ist aber bedauerlich. Aber dennoch seid auch ihr herzlich dazu eingeladen, an der Besprechung teil zu nehmen.“ Damit wendete sich Dan wieder ab und ging hinüber ins Meditationszimmer. Alex folgte ihm mit hoch erhobenem Haubte. Inzwischen trottete ich die Treppe hinunter und sah gerade noch, wie Alex und Dan ins nebenzimmer gingen und folgte ihnen. Als ich das Zimmer betrat, sah ich die beiden schon auf den Matten sitzen. Als ich mich neben Alex setzen wollte, rückte er demonstrativ weit von mir weg. „Da jetzt alle versammelt sind, will ich euch erzählen, weshalb ich hier bin. Wie ihr schon wisst, mein Prinz, müsst ihr mir in unser Königreich zurück folgen. Vor vielen Jahrhunderten wurde ein gefährliches Monster erschaffen und sofort wieder in Ketten gelegt. Doch jetzt ist es ausgebrochen. Die königliche Familie ist umgebracht worden, nur euch konnten wir retten, indem wir euch in diese Welt gebracht haben. Deshalb seid ihr hier aufgewachsen. Nun müsst ihr zurückkehren, denn die entscheidende Schlacht steht an. Nächste Woche werde ich das Portal öffnen und ich bitte euch mir zu folgen.“ Er verstummte und wartete auf eine Antwort. Ich sagte jedoch kühl: „Eigentlich habe ich keine Lust mit euch in diese komische Welt zu kommen. Ich habe mir hier mein Leben aufgebaut und ihr seid auch sechzehn Jahre ohne mich ausgekommen.“ Da begann Dan zu wimmern. „Ihr ward unsere letzte Hoffnung. Wir werden alle sterben! Der Dämon verschlingt ganze Dörfer. Das Königreich ist dem Untergang geweiht, ohne euch!“ Ohne lange zu überlegen, antwortete ich: „Ich habe zwar keine Ahnung was genau du gesagt hast, aber ich habe, wie vorher erwähnt, keine Lust.“ Jetzt mischte sich auch Alex ein. „Du kannst dich doch nicht einfach abwenden! Wenn es wirklich stimmt, dass du der Prinz dieses Landes bist, musst auch zur Hilfe eilen, wenn man dich ruft! Du musst auch mal Verantwortung auf dich nehmen und nicht immer weglaufen wie ein Kind!“ „Ja, wer ist denn immer so eifersüchtig und stalkt mich jeden Tag? Wer heult immer gleich rum und fängt an gewalttätig zu werden? Außerdem bist du doch die Memme und würdest es nicht ohne mich aushalten! Außerdem bist du ein Schwächling und könntest dich in der anderen Welt nicht durchsetzten!“ Alex schluckte schwer und erwiderte trotzig: „Das werden wir ja sehen! Ich komme mit und beweise dir, das ich es auch alleine schaffen kann!“ Ich grinste breit und meinte: „Gut, lass wetten! Der Gewinner hat einen Wunsch frei.“ Alex sah mich an und ich konnte die Wut in seinem Gesicht sehen „Okay die Wette gilt...!“ Mit wachsendem Interesse hatte Dan die Unterhaltung verfolgt jetzt klatschte er begeistert in die Hände.“Dann steh es also fest: Nächsten Samstag öffne ich das Portal und wir reisen Gemeinsam in euer Königreich.“ Als ich begriff worauf ich mich gerade eingelassen hatte, hätte ich mir vor Wut in den Hintern beißen können... Alex hätte mich gekonnt ausgetrickst und dazu gebracht der Reise zu zustimmen. Ich richtete mich auf und verließ dann den Raum mit den Worten “Ist ja schön das ihr beide euch so gut versteht, aber ich hau jetzt ab. Wir sehen uns Morgen in der Schule.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)