Dum spiro, spero von engel20 (Solange ich atme, hoffe ich) ================================================================================ Kapitel 1: Gedanken an Seiya ---------------------------- Kapitel 1 Gedanken an Seiya 'Was wohl Seiya gerade macht?', fragte sich Usagi in Gedanken und seufzte einmal tief. Sie musste sich ihn endlich aus dem Kopf schlagen. Immerhin war sie doch mit Mamoru glücklich zusammen. Es war inzwischen fast ein Jahr her, wo sie gegen Galaxia gekämpft und gesiegt hatten. Seiya und die anderen waren wieder zurück auf ihren Heimatplaneten gekehrt, um diesen erneut aufzubauen. Seitdem hatte sie nichts mehr von ihnen gehört. Die letzten Tage war Seiya viel häufiger in ihren Gedanken, als ihr geliebter Mamoru. Sie wusste nicht genau, was dies zu bedeuten hatte. Allerdings war sie sich in einer Sache mehr als nur sicher. Sie würde Seiya, Taiki und Yaten nie mehr wieder sehen. Usagi war sich ihre Aufgabe bewusst und diese durfte sich nicht so einfach hinschmeißen, nur wegen Seiya. Außerdem liebte sie Seiya nicht so, wie sie Mamoru liebte. Es war doch manchmal zum Haare raufen und wieder drang aus ihre Kehle ein tiefer Seufzer. Den anderen konnte sie ihre Gefühle nicht erzählen. Ami, Rei, Makoto und Minako würden sie nur daran erinnern, dass es ihre Aufgabe und ihr Schicksal sei Mamoru zu heiraten und mit ihm zusammen dann Chibiusa zu bekommen. Aber je mehr Zeit verging desto weniger sicher war sie, dass das für sie auch das richtige war. Sie hatte ernsthafte Zweifel an der Sache und das sollte Usagi zumindest nicht haben. Die Gedanken schüttelte sie beiseite. Sie wollte sich heute noch mit den anderen treffen, aber irgendwie hatte sie keine Lust. Lieber wäre sie alleine und würde darüber nachdenken, was sie eigentlich wollte. Kurz blieb sie stehen und blickte in den Himmel, um die Sonnenstrahlen für einen Moment zu genießen. Langsam machte sie sich auf den Heimweg und zog ihr Handy hervor. Schnell schrieb sie den anderen, dass sie doch nicht kommen konnte, weil sie etwas vor hatte und sich noch mit Mamoru treffen wollte. Usagi hoffte doch sehr, dass er heute für sie etwas mehr Zeit übrig hatte, als die letzten Tage. Er war viel zu sehr mit seiner Arbeit beschäftigt und vernachlässigte sie. Heute wollte sie das zumindest für einige Stunden ändern. Also machte sie sich so schnell wie möglich auf zu seiner Wohnung und als sie diese erreicht hatte, klopfte sie nicht einmal an. Das war für sie nicht mehr nötig. Immerhin hatte sie von ihm einen Schlüssel bekommen und konnte so jederzeit herein ohne vorher anzuklopfen. „Mamoru, ich bin's.“, rief sie fröhlich gelaunt. Als sie in den Wohnraum trat saß dieser wieder vor seinen Laptop und schien zu arbeiten. „Hallo Usagi.“, sagte er und blickte auf mit einem Lächeln. „Du kommst genau im richtigen Moment.“ Er stand auf und klappte dabei den Laptop zu. Usagi war darüber mehr als nur überrascht. „Musst du denn gar nicht mehr arbeiten?“ Einen Moment war sie mehr als nur skeptisch und Mamoru schüttelte den Kopf. Langsam kam er auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich habe viel zu wenig Zeit für dich in letzter Zeit gehabt und heute habe ich mir frei genommen und hatte vorgehabt dich zu überraschen.“ Er lachte leise. „Allerdings bist du mir etwas zuvor gekommen indem du hier aufgetaucht bist. Aber das macht ja nichts.“, meinte dieser und Usagi blickte überrascht auf. „Oh Mamoru.“ Das war das einzige was sie sagen konnte und blickte in seine wunderschönen Augen. In diesen konnte sie sich darin verlieren und alles andere um sich herum vergessen. Mamoru kam ihren Gesicht immer näher und näher, bevor sie sich küssten. Zuerst war dieser zärtlich und wurde danach immer leidenschaftlicher. Usagi dachte dabei allerdings nicht an ihren Mamoru, sondern an Seiya. Die Szene, als er seine Liebe ihr gestand und sie küssen wollte. Sie wusste nicht, ob sie das jetzt bereite ihn dort nicht geküsst zu haben, aber da war Usagi sich noch sicher gewesen, dass nicht mehr zwischen ihnen war als eine tiefe Freundschaft. Usagi brach daraufhin den Kuss ab und blickte weg. Mamoru blickte sie sorgenvoll an und frage: „Ist mit dir auch alles in Ordnung?“ Seine Stimme war sorgenvoll und er betrachtet sie ganz genau. „Hey, du kannst mir ruhig sagen, wenn etwas nicht stimmt.“ Usagi schüttelte nur den Kopf und grinste breit. „Alles in bester Ordnung.“ Sie konnte ihm doch nicht jetzt erzählen, dass sie nur an Seiya denken kann selbst bei dem Kuss. Seine Reaktion wollte sie sich nicht gerade vorstellen. Mamoru war nicht gerade der eifersüchtige Typ und darüber war sie sehr froh. Wer wusste wie dieser reagieren würde, wenn sie ihm das erzählen würde. Sie durfte sich einfach nichts mehr davon anmerken lassen. Allerdings war das einfacher gedacht, als getan. Beide schwiegen einen Moment und Usagi hatte schon Angst, dass Mamoru ihr nicht glauben würde, aber dann zog er sie wieder in eine Umarmung. „Ich habe für dich eine Überraschung vorbereitet. Eigentlich wollte ich sie dir später geben, aber ich denke jetzt ist der perfekte Moment dafür. Warte kurz einen Augenblick, ja.“ Er löste die Umarmung und verschwand kurz in das Schlafzimmer. Usagi war bereits darauf gespannt, was jetzt kommen würde. Überraschungen liebte sie über alles und aufgeregt sprang sie von einen Bein auf das andere. Die Aufregung ließ sie kaum mehr still stehen und nur einen Augenblick später kam er wieder zurück mit der Überraschung. Er hielt eine kleine Schachtel in der Hand und Usagi blickte ihn erwartungsvoll an. „Mamoru, was ist denn da drin?“, fragte sie neugierig und sie hörte nur sein Lachen. „Das musst du schon öffnen und wirst es dann erfahren.“ Mamoru übergab ihr das kleine Schächtelchen und vorsichtig fing Usagi an es zu öffnen. „Oh mein Gott.“ Usagi war sprachlos und brachte nicht mehr einen Ton heraus. Eine Kette mit einem Halbmond als Anhänger hatte sie von Mamoru geschenkt bekommen. Das konnte sie gar nicht fassen. „Der ist wunderschön.“, seufzte sie und ihr traten Tränen ins Gesicht. „Du musst ihn noch öffnen.“, sagte er lächelnd und es schien ihm zu freuen, dass es ihr so sehr gefiel. Kurz verwirrt blickte sie ihn an und betrachtete noch einmal den Anhänger. Allerdings konnte sie nicht erkennen, wie man diesen überhaupt öffnete. „Ähm ...“ Mamoru lachte daraufhin laut und Usagi blickte ihn schmollend an. „Du bist echt fies.“, maulte sie nun. „Und du bist absolut süß. Warte ich zeigs dir.“ Mamoru hatten den in Nullkomma nichts geöffnet und ihr gezeigt wie dieser aufging. Darin konnte sie ein Bild von ihm erkennen. „Ich habe auch so einen, nur ist dort ein Bild von dir da drinnen. Ich habe gedacht, so denkst du immer an mich, wenn ich keine Zeit habe und du kannst sicher sein, dass ich immer an dich denke und du immer in meinen Herzen bist.“, sprach Mamoru und blickte sie erwartungsvoll an. Jetzt konnte Usagi nicht mehr länger die Tränen zurückhalten und diese liefen ihr die Wangen hinunter. „Das ist das schönste Geschenk neben den Ring, das ich jemals bekommen habe. Kannst du sie mir bitte umhängen?“, fragte sie schluchzend. Mamoru wirkte erleichtert und tat folgte ihrer bitte sofort. „Ich liebe dich über alles.“, sagte er und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Aber höre jetzt bitte auf zu weinen.“ Usagi nickte und schniefte noch einmal sehr undamenhaft und wischte sich mit ihren Ärmel über das Gesicht. „Okay.“, meinte sie daraufhin glücklich und umarmte ihn noch einmal. „Ich bin so froh dich gefunden zu haben, meine Usagi.“ „Ich allerdings auch.“ Sie musste kichern und Mamoru blickte sie verwundert an. „Was ist denn bitte sehr so lustig?“ Daraufhin musste sie noch mehr lachen. „Ich habe mich nur daran erinnert wie wir uns kennen gelernt haben.“ Daraufhin fiel Mamoru auch in ihr Lachen ein und beide waren mehr als nur glücklich zusammen. Usagi hatte auf einmal eine großartige Idee und hoffte doch sehr, dass er sich auch darüber freuen wird. „Mamoru, was hältst du davon, wenn ich dich Nacht hier bei dir verbringe? Ich werde Mama einfach sagen, dass ich bei Rei übernachte.“ Gespannt blickte sie ihn an und Mamoru musste darüber einen Moment nachdenken. „Ich möchte nicht, dass du deine Eltern anlügst. Wie wäre es, wenn du sie mir offiziell vorstellst, als deinen Freund? Ich denke, dass hätten wir schon lange tun sollen. Was meinst du?“, fragte er lächelnd und Usagi blickte ihn überrascht an, bevor sie dann begeistert nickte. „Das ist eine ausgezeichnete Idee. Was hältst du dann gleich von morgen? Hast du da Zeit?“, fragte sie und sprang vor Freude auf und ab. „Ich denke, dass lässt sich schon arrangieren.“, meinte er lächelnd und Usagi war außer sich vor Freude. Allerdings war sie auch nervös und hoffte, dass da nichts schief gehen würde. Vor diesen Augenblick hatte sie schon etwas angst und fragte sich, ob ihre Eltern und Shingo Mamoru als akzeptieren werden. Vor allen Dingen hatte sie bedenken bei ihren Vater. „Die werden sich sicherlich freuen dich richtig kennen zu lernen.“, meinte sie und warf einen kurzen Blick auf die Uhr. „Oh nein. Ich komme zu spät nach Hause.“ Sie verzog das Gesicht und um ehrlich zu sein wollte Usagi noch gar nicht los. Sie wollte ihn nicht schon wieder verlassen, aber sie hatte gar keine andere Wahl. „Ich kann dich schnell nach Hause fahren. Immerhin möchte ich nicht, dass du ärger meinetwegen bekommst.“, sprach er grinsend aus. Usagi nickte und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu seinen Auto, wo er sie dann nach Hause fuhr. Zum Abschied gab sie Mamoru noch einen leidenschaftlichen Kuss. „Bis morgen dann. Ich freue mich schon darauf dich meinen Eltern und Shingo vorstellen zu können endlich als meinen Freund.“, sagte sie grinsend. „Ich freue mich ebenfalls darauf und wünsche dir noch eine gute Nacht.“ Er küsste sie noch einmal auf die Stirn und Usagi stieg aus und winkte Mamoru noch nach, bevor dieser verschwunden war. Usagi ging ins Haus und rufte laut nach ihrer Mutter. Diese hatte sie schnell gefunden und erzählte ihr gleich von Mamoru und das sie ihn ihr morgen vorstellen wollte. „Duhu Mama, du musst dann unbedingt mein Lieblingsgericht kochen. Das wäre absolut der Hammer und ich hoffe doch, dass Papa nicht mit ihm so streng sein wird. Schau mal was ich von ihm bekommen habe heute.“, sagte Usagi und ihre Augen funkelten. „Ja, es wird sicherlich morgen toll werden, wenn du uns den jungen Mann vorstellst und vergiss Papa, der wird sich schon nicht so haben dann. Und die Kette ist sehr schön.“, meinte ihre Mutter und zwinkerte ihr zu. „Ich gehe ins Bett. Gute Nacht und schlaf gut.“, sagte sie zu ihrer Mutter und verschwand dann auch schon in ihr Zimmer. Jetzt wo sie alleine war musste sie wieder einmal an Seiya denken. Er wollte ihr heute einfach nicht aus dem Kopf gehen. Sie schrie leise in ihr Kissen und schlug um sich. Das durfte doch nicht wahr sein. Warum musste sie ausgerechnet heute dauernd an ihn denken? Es war einfach zum verrückt werden. Dabei war es doch schon so lange her, wo sie von ihm gehört hatte. Nun ja sie hatten sich ja seitdem nicht gemeldet und Usagi fragte sich, ob sie es geschafft hatten ihren Planeten wieder aufzubauen oder ob sie immer noch dabei waren. Sie fragte sich, ob es Seiya gut ging und er auch öfters an sie dachte oder ob es nur einseitig ist. Usagi versuchte ihn aus ihren Gedanken zu verbannen und deswegen machte sie sich auch bettfertig und versuchte an den morgigen Tag zu denken, der mit Sicherheit aufregend werden würde. Sie konnte immerhin endlich ihren Eltern Mamoru vorstellen. Den Mann, der immer an ihrer Seite sein würde und mit dem sie das zukünftige Königreich regieren würde. Den Mann, den sie über alles liebte und für den sie ihr Leben opfern würde, wenn es sein musste. Aber warum zum Teufel musste sie dauernd an Seiya denken? Vielleicht sollte sie darüber einmal mit Rei sprechen. Sie konnte ihr mit Sicherheit weiter helfen und wird das auch niemanden weiter erzählen. Da vertraute sie ihrer Freundin absolut. Jetzt wurde es allerdings Zeit endlich zu schlafen und nur mit Mühe gelang es ihr einzuschlafen. Ihr letzter Gedanke galt wie den gesamten Tag heute Seiya. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)