Herbstblätter von Papierengel (..im Wind) ================================================================================ Kapitel 4: Herzschmerz ---------------------- „WAS???“ schrie Naruto. Er konnte es nicht verstehen. Jetzt kannte er dieses Mädchen erst einen Tag, und doch kam es ihm so vor, als würden sie sich schon ewig kennen. Tja, jetzt kannte er sie noch besser.. zum Beispiel die Tatsache, dass sie vergeben war. Wieso interessierte ihn das überhaupt so sehr? „Hast schon richtig gehört. Die Schönheit gehört mir“ sagte Kankuro und küsste daraufhin Hinata, die natürlich sofort errötete. Naruto las allerdings zu seiner Enttäuschung in ihrem Gesicht ab, das der Kuss ihr gefallen hatte. „Öhm.. Kankuro.. da-das ist Na-na-naruto.“ Brachte Hinata hervor. Ihr war die Ganze Situation höchst peinlich, und das sah man auch als Blinder. „Wir sind ein Paar seit vier Monaten, oder, Sugar?“ Kankuro hielt immer noch Hinatas zarte Hand, was Naruto so gar nicht passte. Auch wenn Hinata ganz glücklich aussah, er war damit auf jeden Fall nicht glücklich. „Vier Monate und ein halbes“ korrigierte sie ihn. „Sooo… jetzt, wo du mir deinen kleinen Freund gezeigt hast, kann ich ja jetzt gehen, oder? Ich muss noch einkaufen gehen. Ciao, bella.“ Kankuro küsste seine Freundin noch einmal auf die Hand bevor er sich endgültig vertschüsste. Er hatte die Lage gecheckt, von diesem blonden Wicht konnte gar keine Gefahr ausgehen. Mit gutem Gewissen schlenderte er fort. Hinata schaute ihrem Freund noch lange nach. Naruto starrte inzwischen auf das Mädchen, welches gerade sein Herz gebrochen hatte. Erst jetzt, als er erfuhr, dass er sie nicht haben konnte, wurde ihm klar, dass er sie liebte. Vom ersten Moment an. Schon beim ersten lässigen „Hi“ seinerseits und bei ihrer, zwar gestotterten, aber doch Zurückgrüßung. Sie war das, was er wollte, in seinem faden, langweiligen Leben im Heim. Er liebte sie. Aufrichtig, ehrlich. Er wollte sie halten, bis sie in den Schlaf sank, wollte sie beschützen, vor all dem Unheil dieser furchtbaren und grausamen Welt, wollte sie.. …mit in die Unendlichkeit nehmen. Das hielt er nicht mehr aus. Er musste gehen, weg von ihr, denn gleich.. Er war den Tränen nahe. Würde er hier bleiben, würde sie sehen wie er weint, und das wollte er defintiv nicht. Würde er gehen, wäre er getrennt von ihr… „Er ist süß, nicht wahr?“ sagte Hinata, und diese paar Wörter gaben dem Blonden den Rest. „Ich.. muss gehen…“ es war schwer, zu sprechen, wenn ein Kloß einem im Hals steckte, der ihm drohte, die Luft abzuschnüren. „Naruto, warte!“ schrie Hinata ihm noch nach, aber Naruto war schon längst weg gerannt. Auf dem Weg nach Hause dachte er über so vieles nach, und doch über nichts. Ihm war plötzlich alles egal. Ihm waren die vielen Vögel egal, die er aufscheuchte, als er an ihnen vorbei lief, genauso achtete er nicht auf die kleinen Kinder, denen er in der letzten Sekunde noch ausweichen konnte, bevor er sie niedergetrampelt hätte. Zu Hause vor dem Eingangstor des großen Wohnheims für Waisen angekommen, schnaufte der keuchende Naruto erstmal durch. So schnell war er noch nie gerannt. Aber warum..? Warum war er weg gerannt wie ein kleiner mieser Feigling? Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Wer weiß, vielleicht war er ja geflüchtet.. vor dem Schmerz, der sich langsam in seiner Brust ausweitete. Wellen grollender Schmerz schlichen sich langsam seine Kehle hinab, als er in die Knie gezwungen wurde. Und so hockte er nun da, ein Häufchen Elend, nur darauf wartend, zu sterben. Aber Naruto stand gleich wieder auf. Er musste stark sein. Er war stark. Er war diesen Schmerz gewohnt. Also hievte sich der tieftraurige Junge noch die letzten paar Meter zum Heim hin um dann noch einmal vor der schmiedeeisernen Tür stehen zu bleiben. Ohne Lust wieder dort hin zu gehen, welches er als sein ‚Zuhause’ betrachtete, legte er seine zitternde hand auf die Klinke und drückte diese nach unten. „Na, wen man da nicht sieht!“ Inos Stimme drang zu Narutos Ohren hervor. „Kommt der Straßenjunge auch wieder mal nach Hause! Aber..“ Naruto schaute auf. Es war tatsächlich Ino, die ihm aufgelauert hatte wie eine Katze auf Beutejagd. „..so viel ich weiß, darfst du doch gar nicht raus…“ Ino machte auf scheinheiligen Unschuldsengel. „HAST DU MICH UND SHIZUNE ETWA BELAUSCHT?!“ Das reichte ihm. Er brauchte jetzt irgendwen, an dem er seine Wut auslassen konnte. Auf jeden Fall glaubte er, das, was er spürte sei nur blanke Ärgerniss. „Darum geht es jetzt nicht, kleiner dummer Junge. Es geht darum…“ Ino kam ihm näher. „..wie viel du mir zahlst, dass ich dich nicht bei Tsunade verpetze.“ Diese kleine miese Verräterin! Obwohl er sie doch heute noch freundlich beim Esstisch gegrüßt hatte! „Hör zu, Ino. Du entfernst dich jetzt sofort mindestens 3 Meter von mir und dann lässt du mich gefälligst in Ruhe mit deinen Kinderkram. Und ich dachte, du wärst bereits 16.“ Narutos Stimme wurde gefährlich leise. „Hah, von dir kleinem Monster lass ich mir nichts sagen! 10 Mäuse, mehr will ich nicht. Und dann kannst du gehen, auf dein Zimmer, flennen.“ Ino begreifte den Ernst der Lage nicht. Die Hände zu Fäusten geballt stand das ‚Monster’ nun da und starrte Ino an. Er würde ihr gleich den Hals umdrehen, so viel stand fest. Die Blonde, die mittlerweile endlich verstand, dass Naruto keinen Spaß machte, drehte sich um und ging. Natürlich nicht, ohne vorher Naruto noch einem bitterbösen Blick zuzuwerfen. „Tsunadeee!“ schrie sie beim weg gehen und lachte sich ins Fäustchen. Aber das war Naruto egal. Ihm war es auch egal, das er fast auf der Höllentreppe gestolpert wäre, das bisschen Schmerz, den er hinzugefügt bekommen hätte, wäre sowieso eine Lachnummer gewesen gegenüber seinem gebrochenem Herzen. Im Zimmer angekommen, legte er sich auf sein Bett und wartete nur wieder darauf, das sein Leben wieder langweilig sein würde, wie vorher. Und nicht nur das- Hinata hatte ihm nicht nur die Farbe aus seinen Leben genommen, nein, sondern auch sein Herz! Auch wenn es total kitschig klang und Naruto bei dem Namen Hinatas eine einsame glitzernde Träne über die vor Wut weinroten Wangen lief. ------------------------------------------------------------------------------------------------ Danke!!! Ich freue mich totaaaal übertrieben über jedes Kommi, das ihr schreibt.. :D Aber mein eigentlich Grund ein Nachwort zu schreiben ist es, weil ich mal nachfragen wollte, ob ich die Kapitel nicht etwas länger machen sollte :/ da die kapis ja doch ein bisschen kurz sind.. kommi bitte :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)