The promise which i gave you once von MissKaitoKid ================================================================================ Kapitel 6: Let´s go shopping – ready for living ----------------------------------------------- „Was ist denn das für ein Lärm am frühen Morgen? Minako hast du dich nicht einmal im Griff?“ fragte der Silberhaarige mürrisch die Blondine. „Na entschuldige mal, meine Freundin hat ihre Liebe gefunden und da soll ich ruhig bleiben?“ zischte sie den jüngsten der Brüder an, der darauf grenzdebil, seinen großen Bruder angrinste. „Ach so ist das? Da ziehst du Seiya ziemlich schnell hinterher, Taiki?!“ „Also sind ja schon mal zwei von drei Brüdern vergeben. Und was ist mit dir, Yaten?“ fragte die schöne Blauhaarige beiläufig. „Hör mir bloß damit auf, ich brauche jetzt kein nervendes Weib an meiner Seite! Ich habe mein eigenes Leben um das ich mich kümmern muss, da brauch ich keine, die mir ständig dazwischen funkt. Allein lebe ich ruhiger.“ Als er diesen Satz zu Ende sprach, sah man in Minako´s Augen Enttäuschung. „Vielleicht solltest du erst mal deine Gefühlswelt in Ordnung bringen, du Gefühlskühlschrank!“ murmelte die Blondine, noch bevor sie zügig die Küche verließ. „Was hat sie denn jetzt schon wieder?“ fragte der Silberhaarige verwundert. Das Pärchen schüttelte fast zeitgleich den Kopf. „Guten Morgen ihr drei, was kam mir denn da zu Ohren? Taiki, tz tz tz. Und da soll ich der Draufgänger der Familie sein? Da wurde doch bestimmt was verwechselt.“ lachte der Schwarzhaarige und nahm sich eine Tasse Kaffee, nachdem er die Küche betrat. „Seiya, du warst gestern aber auch recht spät zuhause. Wo hast du dich denn herum getrieben?“ „Liebling, die Frage hättest du dir auch sparen können.“ sagte die Blauhaarige und konnte sich ein kleines Kichern nicht verkneifen. „Ich denke, wir sollten uns um eine Wohngelegenheit kümmern, denn ewig können wir nicht bei Minako bleiben.“ sagte der älteste der Brüder. „Mich stört das nicht, bleibt so lange wie ihr wollt.“ grinste die Herrin des Hauses, die soeben wieder dazu kam. „Danke für deine Gastfreundschaft, wir wissen das sehr zu schätzen.“ sagte Taiki mit einem dankbaren Lächeln auf den Lippen. „Ich werde mich dann erkundigen, aber zuvor sollten wir frühstücken.“ Als sie dies taten und eine Weile danach beendeten, machten sie sich gemeinsam auf den Weg zum Tempel. „Wo bleibt denn wieder Bunny?“ fragte Rei genervt. Die anderen schmunzelten nur. Und schon kam eine Blondine die Treppe hoch gerannt und stand dann, mit den Händen auf den Knien abgestützt, vor der Gruppe und konnte sich sofort eine Standpauke von der Prinzessin des Mars anhören, welche gefühlte zehn Minuten redete, aber sich vom Prinzip her, nur wiederholte. „Wieso kommst du wieder zu spät? Beweg´ deinen Hintern eher aus dem Haus, so blöd kannst auch nur du sein, du kommst sogar zu spät, wo doch dein Seiya hier wartet.“ Und so weiter. Alles das Gleiche, nur immer wieder anders ausgedrückt. „Rei ist gut, mein Schätzchen ist ja jetzt da. Sie wird sich bessern.“ grinste Bunny´s Freund. „Oh je, na jetzt kommen die Beschützerinstinkte wieder hoch.“ stellte der Silberhaarige fest. „Yaten, ich kann nichts dafür wenn du niemanden an deiner Seite hast, den du schützen würdest, gerade vor der Kriegerin des Feuers.“ Schelmisch zwinkerte er dieser zu, die darauf schon wieder lächelte. „Wir können uns dann eine Villa ansehen, ich habe heute früh mit einem Makler gesprochen.“ warf Taiki dazwischen. „Eine Villa?“ sah die Blondine, mit der roten Schleife, ihn mit großen Augen an. „Nun ja, eine 3-Zimmer Wohnung wäre etwas erdrückend für uns und wenn wir jetzt öfter weiblichen Besuch haben, muss für genug Freiheit gesorgt sein.“ grinste er und zwinkerte seiner blauhaarigen Freundin zu, die darauf etwas errötete. „Außerdem, auf zu engem Raum mit den anderen zwei Chaoten halte ich nicht aus.“ fügte der jüngste der Brüder flacksig hinzu. „Danke Bruder.“ sagte Seiya. Yaten grinste verächtlich, schmiss arrogant seine Haare nach hinten und ging hoch erhobenes Hauptes raus. „Mädels ihr kommt doch mit oder?“ fragte Seiya in die Runde und sah von allen ein euphorisches Nicken. Vor dem Grundstück angekommen, staunten alle acht nicht schlecht. Die Villa war riesig. In weiß gehalten, zweistöckig, mit großen Fenstern, einem großen rechteckigen Anbau auf der rechten Seite, welcher scheinbar die Garage darstellen sollte. Im Haus, in dem Untergeschoss, sollte noch ein Tonstudio eingebaut werden. Der Wunsch wurde dem Makler mitgeteilt und dieser gab den Auftrag sofort in Arbeit. Die Gartenanlage war unglaublich. Der Rasen hatte eine frisch-grüne Farbe, sorgfältig gemäht. Der Gehweg zur Villa, war aus hellen Marmorplatten gelegt, der umsäumt von kleinen Rosenbüschen - in den Farben weiß, gelb und rot - war. Was für ein Zufall. Allen standen die Münder offen. „Meine Herren, kommen wir jetzt zum inneren Teil.“ sagte der Makler und führte sie hinein. „Oh Gott, wenn das drinnen genauso prächtig ist, dann fall´ ich aus den Latschen.“ sagte Minako ehrfürchtig. Nachdem alles besichtigt war, was eine gewisse Zeit beanspruchte bei so vielen Räumlichkeiten, verabschiedete sich der Makler. „Ich hoffe, Ihnen hat es gefallen.“ „Nun geben Sie endlich die Vertragspapiere her, dass wir fertig werden.“ sagte der Silberhaarige nun sichtlich genervt. „Yaten!“ mahnte ihn der älteste Bruder. „Ja, also wir unterschreiben noch heute.“ sagte Taiki mit einem verlegenen Lächeln. Dann verschwanden die drei Brüder mit dem Makler. „Sagt mal, ist das nicht der absolute Wahnsinn?“ piepste Minako aufgeregt. Wortlos wurde zugestimmt. „So Mädels, Willkommen in eurem neuen Treffpunkt.“ grinste Seiya ganz stolz, als frischer Villen-Bewohner. Bunny rannte ihrem Freund in die Arme. „Seiya das ist ja der reine Wahnsinn.“ „Schätzchen, komm ich zeig dir was.“ Er ergriff ihre Hand und sie gingen daraufhin nach draußen. Hinter dem Haus war noch ein kleiner Park, der sich in der prächtigen, großen Gartenanlage befand. Die breiten Wege waren mit feinem, weißen Kies versehen. Dieser war umsäumt von Weidenbäumen, deren lange Äste, fast schon den Boden berührten. Durch den Wind schien es, als ob lange Haarsträhnen sanft aufgewirbelt wurden. Die grünen Blätter rauschten und wenn man genau hinhörte, hätte man meinen können, sie sängen ein Lied. Inmitten der ganzen Anlage, stand ein Brunnen, welcher in der Nacht romantisch beleuchtet wurde und somit das Wasser in pures Funkeln verwandelte. Nur wenige Meter davon entfernt, standen mehrere kleine Bänke rund um den Brunnen, sodass man einen wunderschönen Blick auf diese faszinierende Quelle hatte. Beide setzten sich auf eine der Sitzgelegenheiten und Seiya hielt seine Traumfrau in den Armen. „Schätzchen, nie wieder werde ich dich alleine lassen, bis zum Ende meines Lebens möchte ich an deiner Seite sein. Du bist mein Herz. Ich liebe Dich, mehr als mein Leben.“ Sie legte einen Finger auf seinen Mund. „Sag nichts!“ Beide vergaßen die Welt um sich herum. Nichts konnte diesen Moment zerstören. Sie lehnte sich nah an ihn und blickte ihm in seine saphirblauen Iriden. „Ich liebe dich und das jeden Tag mehr.“ sagte er. Gemeinsam sahen sie sich das Funkeln des Wassers eine Weile an, bis sie beschlossen wieder zurück zur Gruppe und dann zu Minako zu gehen. Am folgenden Tage wollten sie sich um die Raumeinrichtung, als auch die fahrbaren Untersätze kümmern. Mit einem Leihwagen, den Taiki für diesen Tag gemietet hatte, fuhren alle am nächsten Tag in das größte Autohaus der Stadt. Nun galt es, drei Autos für die wählerischen Männer zu finden. Jeder hatte seine eigenen Vorstellungen, aber Hauptsache schnell, sportlich und elegant. So teilten sie sich auf und gingen auf die Suche. Seiya und Bunny liefen durch die riesige Verkaufshalle und der Blondine fielen fast die Augen raus, umrandet von so viel teuren Luxuskarossen. Sie klammerte sich fest an den Arm ihres Freundes. „Schätzchen, warum so ängstlich?“ „Ich habe Angst an irgendeinem Auto was kaputt zu machen, wenn ich daran vorbei laufe. Ist dir eigentlich klar, dass mein Taschengeld niemals ausreichen würde, um eine Reparatur zu bezahlen?“ flüsterte sie zu dem Schwarzhaarigen. Amüsiert grinste er über das Gesicht seines Engels. Warum flüsterte sie? Hatte sie Angst, dass die Autos sie hören konnten und von selbst den Motor starteten, den Gang einlegten, um sich schnellstens von der schusseligen Blondine zu entfernen, um Schäden zu vermeiden? Seiya legte seinen Arm um ihre Schultern, zog sie fest an sich und küsste sie auf die Schläfe. Eine Weile später, stand er vor dem Objekt seiner Begierde. Zumindest das mit den vier Reifen. „Und wie findest du ihn?“ fragte er seine Freundin begeistert. „Naja ein Auto eben.“ entgegnete sie gelangweilt, nachdem sie schon gefühlte 50 Autos betrachtet hatten. Seiya sah sie entsetzt an. „Ein Auto eben? Das ist ein Ferrari F430! Das Schätzchen hat 490 PS, beschleunigt von null auf hundert in vier Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 311 km/h. Und dann auch noch in weinrot. Ein Auto eben???“ quietschte er beinah. Bunny funkelte ihren Freund böse an. „Das Schätzchen?“ „Natürlich bleibst du mein allerliebstes Schätzchen.“ griente er. „Ich hoffe doch dein Einziges.“ sagte sie mit einem gewissen Unterton und sah sie ihn mit hoch gezogener Augenbraue an. Die versteckte Drohung entging ihm nicht. „Natürlich.“ flötete er und küsste sie mit einem Grinsen auf den Lippen, auf die Stirn. Die Verkäuferin kam zu zu ihnen. „Konnten Sie sich entscheiden?“ lächelte sie ihn an. „Ja habe ich und es wird definitiv der hier sein. Wo soll ich unterschreiben?“ grinste er sie keck an. „Bitte folgen Sie mir.“ Als sie im Büro angekommen waren, machte die Dame die Unterlagen fertig und Seiya unterschrieb den Kaufvertrag. „Gut, könnte ich ihn gleich mitnehmen?“ fragte er ungeduldig. „Oh das tut mir leid, das ist ein Ausstellungsmodel, Sie könnten den Wagen nächste Woche holen.“ „Ist da wirklich nichts zu machen?“ sah er die Frau mit einem Dackelblick der allerfeinsten Sorte an. Bunny erahnte schon, was kommen sollte. Sie verhandelten noch und er spielte seinen Charme auf´s Höchste aus. Die Frau war diesem regelrecht erlegen, sie hatte keine Chance sich zu dem zu widersetzen. Bunny musste sich ein Grinsen verkneifen, die Verkäuferin tat ihr fast schon leid. Sie fragte sich, wie sie ihm nur solange widerstehen konnte. Doch war sie stolz auf sich. Denn so war sie nicht wie alle anderen Mädchen und hatte viel mehr Stärke bewiesen, weil sie sich nicht sofort auf ihn einließ. Abgesehen davon, hatte sie zu dem Zeitpunkt noch einen Freund. Wie es ihm wohl ging? Taiki und Ami schlenderten durch die Halle, sahen sich alles penibel an, bis sie plötzlich vor einem schwarzen Wagen anhielten. Ami sah das Glitzern in den Augen ihres Freundes „Er gefällt dir wohl?“ „Ja, so könnte man es auch sagen. Sie ihn dir an, er ist wundervoll, so elegant und schnittig.“ Ami kicherte. „Du redest von dem Auto, als ob du deine große Liebe gefunden hättest.“ Taiki sah sie mit großen Augen an. „Keine Sorge, die hab ich schon.“ Er küsste sie auf den blauen Haarschopf, worauf sich auf ihre Wangen ein rosa Schimmer legte. Und somit unterschrieb auch er, kurze Zeit später, den Vertrag für den schwarzen Mercedes C 250 BlueEFFICIENCY Coupé. Yaten lief mittlerweile schon eine halbe Stunde herum und fand dennoch nichts was ihm gefiel. Ständig hatte er an allem etwas auszusetzen. Er bemerkte gar nicht, dass Minako nicht mehr bei ihm war. Er drehte sich suchend um, als er in dem Moment von ihr gerufen wurde. Langsam stolzierte er zu ihr und blieb vor einem Porsche Cayman stehen. Er sah die Blondine verdutzt an, woher kannte sie seinen Geschmack? Mit großen Augen musterte er den Wagen. „265 PS, von null auf hundert in 5,8 Sekunden und Höchstgeschwindigkeit 265 km/h. Das ist doch der Hammer, oder Yaten?“ „W-woher?“ Geschockt sah er sie an. „Woher ich das weiß? Es gibt noch vieles was du nicht über mich weißt.“ zwinkerte sie ihm zu. So schnappte sie sich, seine Hand und schleppte ihn zum Verkäufer, um diesem mitzuteilen, dass sie sich entschieden hatten. Wobei sich Minako da gar nicht mal sicher war, aber so wie er das Auto betrachtete, musste er nichts sagen. Er zog seine Hand nicht weg, genoss ihre Berührung, ihre Wärme. Es fühlte sich seltsam an. Leider ließ sie seine Hand schnell wieder los, als sie in dem Büro standen. Der Verkäufer wollte ihm noch Details erklären. „Verschonen Sie mich, legen sie den Schriebs hin und ich unterzeichne, aber etwas muss noch geändert werden. Ich will, dass das Auto eine andere Farbe bekommt.“ forderte er forsch. „Und was haben Sie sich vorgestellt?“ „Sehen Sie mir in die Augen!“ entgegnete Yaten. „Bitte was?“ fragte der Verkäufer verdattert. Der Silberhaarige riss seine Augen noch weiter auf, beinahe bedrohlich. „Was sehen Sie?“ Einen kleinen Moment rauchte der Kopf des Mannes, bis ihm bewusst wurde, was der junge Mann von ihm wollte. „J-ja natürlich, aber die Farbe müssten wir erst mischen und dann könnten Sie denn Wagen in zwei Tagen abholen.“ „Vergessen Sie´s! Sie lackieren ihn JETZT, sodass ich ihn dann gleich mitnehmen kann. Geld spielt keine Rolle!“ Der Mann wollte soeben etwas erwidern, als sich Minako einschaltete und sich lasziv auf den Schreibtisch des Verkäufers setzte. Mit ihren großen himmelblauen Augen, blickte sie den Verkäufer an. Der Mann musste schwer schlucken. „Bitte machen Sie doch eine Ausnahme. Ich würde Ihnen abraten, diese Diskussion fort zuführen, das würde unschön für Sie enden. Tun Sie mir bitte den Gefallen schöner Mann.“ klimperte sie mit ihren geschwungenen Wimpern, während sie ihm säuselnd diese Worte entgegen brachte. Der Verkäufer nickte kaum merklich. Yaten, der das Geschehene nicht fassen konnte, sah sie an, wie sie auf dem Tisch des Verkäufers saß, ihre Beine elegant über Kreuz und den Oberkörper zu dem Mann gewandt. Sie war wunderschön und so verdammt sexy. Das jedoch, sollte seiner Ansicht nach, kein anderer Mann sehen. Ein Stich der Eifersucht durch fuhr ihn, was irgendwie verwirrend für ihn war. „Gut, dann hätten wir das geklärt.“ sagte er schroff und nahm sie an die Hand, um sie von dem Tisch herunter zu ziehen. „Ich denke, in zwei Stunden, dürften Sie das ja erledigt haben.“ Der Mann, immer noch berauscht über den Anblick der jungen Blondine, konnte erst nicht reagieren, bis ihn die smaragdgrüne Augen vernichtend ansahen. „Ey, machen Sie gefälligst Ihren Job und starren meine Freundin nicht so an!“ „Ja natürlich, zwei Stunden.“ Schon verschwand der Mann. Hatte er wirklich er sie wirklich als seine Freundin betitelt? Das Herz der Blondine machte Purzelbäume. Hatte sie sich nicht doch getäuscht? Mit den Fragen in ihrem Kopf ging sie zu den anderen. Sie traute sich nicht ihn darauf anzusprechen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, konnten die drei jungen Männer, die Autos ihr Eigen nennen. Makoto und Rei hatten sich verabschiedet. Rei musste in den Tempel und die Brünette begleitete sie. „Hat unser kleiner Bruder also doch noch seine extra Wurst bekommen?“ grinste Seiya seinen silberhaarigen Bruder an. „Sonst hätte ich mich nicht auf der Straße blicken lassen können.“ antwortete Yaten. Sie stiegen in die Autos und fuhren in ein Einrichtungsmöbelhaus. Sie wollten zu einem bestimmten und mussten daher, für eine kurze Strecke auf die Autobahn. Wie der älteste der Brüder erwartet hatte, wollten seine jüngeren Brüder ihre neuen fahrbaren Untersätze austesten. Und somit nutzten sie die Gelegenheit aus, um das Gaspedal mit Kraft runter zudrücken. Die Mädchen hielten sich ängstlich und verkrampft an dem Griff der Autotür fest. Taiki fuhr in angemessener Geschwindigkeit hinterher. Ganz gentlemanlike, wollte er sich vor Ami nicht aufführen wie ein pubertierender Jugendlicher. Diese dankte es ihm mit einem Lächeln, denn sie hatte schon beim Anblick der zwei rasenden Autos Angst, ihre Freundinnen nie wieder zu sehen. Als sie, nach nur wenigen Minuten ankamen, stiegen Minako und Bunny hysterisch aus den Wagen und fuhren die Jungs synchron an: „Seit ihr total bescheuert?“ Die jungen Männer grinsten sich nur an. „Es ist doch nichts passiert.“ versuchte der Schwarzhaarige die Mädchen zu beschwichtigen. „Hätte aber!“ schrie Minako ihn an. „Wir sind zu schön und jung um jetzt schon zu sterben, wisst ihr eigentlich was das für ein Verlust für die Welt wäre?“ Die Blondinen drehten sich um, hakten sich in den Arm der anderen ein und gingen schon mal voraus. Taiki, der eben dazu gestoßen war, konnte nur lachen und legte seiner Freundin den Arm um die Schultern und folgte seinen Freunden. Die zurück Gebliebenen schüttelten nur den Kopf und gingen den anderen hinterher. Wieder teilten sich die sechs auf. Taiki und Ami suchten die Einrichtung für sein Zimmer, die Küche und die Gästezimmer aus. Yaten und Minako kümmerten sich um sein Zimmer und natürlich das Bad. Bunny und Seiya waren für dessen Reich und den Wohnbereich zuständig. Nach vielen Stunden hatten sie alles zusammen was sie brauchten. Schnell eilte er zu dem Verkäufer, als er Yaten dort sah, der schon aufgebracht mit seinen Armen wild gestikulierte. Nein, das konnte er dem armen Mann nicht antun. Also kümmerte Taiki sich darum, dass noch an diesem Tag, alles in der Villa ankam. Nur mit seinen diplomatischen Überredungskünsten war dies möglich. Zwar mussten sie noch ein Sümmchen dafür drauf legen, wobei sie an diesem Tag eh schon soviel ausgegeben hatten. Drei teure Autos, eine komplette Einrichtung für eine zweitstöckige Villa, und darauf sollte noch der Großeinkauf folgen, damit der Kühlschrank reichlich gefüllt war. „Three Lights“ sei Dank. Mittlerweile war es schon Nachmittag. Zuhause angekommen, sahen sie alle nicht schlecht aus der Wäsche, außer Ami und Taiki. Bei ihnen gingen die Maler ein und aus. Ein regelrechtes Durcheinander. „Was? Aber wie?“ „Ganz ruhig Yaten, ich habe heute früh noch die Maler bestellt, um die Zimmer streichen zu lassen.“ „Woher willst du wissen wie die aussehen sollen, vielleicht ist mein Zimmer jetzt rosa!?“ sagte der Silberhaarige empört. „Das glaubst du nicht wirklich oder? Ich kenne euch nicht erst seit gestern und eure Zimmer auf Kinmoku habe ich mehr als einmal gesehen. Warum vertraut ihr mich nicht?“ fragte der Brünette gespielt beleidigt. Alle waren schon sehr zeitig auf den Beinen und das machte sich mittlerweile bemerkbar, da der Abend nahte. Zuvor hatten sie sie noch bei einem Drive-In gehalten, um sich mit reichlich Coffee to go zu versorgen. Die Maler waren fertig und nicht mehr lang, dann kämen schon die Möbel. Aber vorher wollten alle noch ihre Zimmer betrachten. „Gnade dir Gott, wenn es mir nicht gefällt.“ drohte der Silberhaarige seinem ältesten Bruder. Der schüttelte jedoch nur den Kopf und folgte ihm in sein Zimmer. Yaten´s Zimmerwände wurden mit einem hellen Grün gestrichen. Die Streifen gingen diagonal an der Wand entlang. Die Wand mit den zwei Fenstern, war komplett mit dem Grün gestrichen. Alles in allem war es nicht überladen und hell. „Und?“ fragte Taiki neugierig. „Hätte es mir schlimmer vorgestellt, ist okay.“ Was so viel heißen sollte, dass es ihm gefiel. Sein Bruder wusste das. Ein triumphierendes Lächeln zauberte sich auf seine Lippen. Zwei Wände waren in Seiya´s Zimmer komplett in einem schönen, warmen Rot gestrichen .Die anderen blieben weiß, damit es nicht zu erdrückend wirkte. Die Glasfront tat ihr Übriges. Die kräftige Farbe und doch lichtdurchflutet. Das Zimmer von Taiki, wurde schlicht gehalten. Eine einzige Wand war farbig, in einem hellen fliederton. Mehr wollte er nicht gemacht haben. Er mochte es lieber dezent. Die Gästezimmer waren in einem hellen Orange, hellblau und kräftigen, aber nicht allzu dunklem Lila gestrichen. In den Bädern gab es nichts zu tun, da sie komplett gefliest waren, lediglich die pastellfarbigen Fliesen und auch die Schränke in der gleichen Farbe, ließen es nicht so steril aussehen. Das Wohnzimmer war in einem beigeton gefärbt, mit großer Bordüre an den Wänden. Die Küche war mit silberweißen Fliesen verziert. Nachdem alles betrachtet und für gut befunden wurde, kamen auch schon die Möbelpacker. Der letzte Kraftakt des Tages stand bevor. Nachdem alles geliefert worden war, räumten sie die Lebensmittel, sowie ihre Klamotten ein und richteten sich persönlich noch gemütlich ein, zumindest halbwegs. Der Feinschliff sollte an einem anderen Tag erfolgen. „Komm Schätzchen, gehen wir ein Stück.“ Die Sonne ging bereits unter und tauchte die Umgebung in ein warmes Orange-Rot. Zusammen gingen sie zur Parkanlage hinter der Villa. Vor dem Brunnen machten sie halt und Bunny starrte ihn mit großen Augen an. „Seiya das ist wunderschön.“ „Aber nicht so schön wie du.“ Er legte seinen Arm um ihre Schulter. Das Wasser sprudelte fröhlich heraus. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages schienen darauf und es wirkte, als wenn tausende Funken daraus entsprangen. Seiya lächelte, als er den Blick seines Schätzchens sah. „Es erinnert mich an dich, deine Augen sind auch so schön, ihr Glänzen und voller Licht. Sie drehte sich zu ihm, nahm seine beiden starken Hände in die ihren und sah ihrem Traum von Mann in die Augen. „Ich hätte nie gedacht, dass du mich noch wolltest, nachdem ich dich so verletzt habe. Eigentlich hätte ich spüren müssen, dass da mehr war. Ich habe mich bei dir immer so wohl gefühlt, du hast mir Kraft gegeben wenn ich sie brauchte, warst mir ein guter Freund in dunklen Zeiten. Ich kann nicht glauben, hier mit dir zu stehen und zu wissen, dass du Mein bist. Ich bin so glücklich.“ Dem Schwarzhaarigen steckte ein Kloß im Hals, überwältigt von der Liebeserklärung seines Engels. Sie sah in liebevoll an, aber auch mit Erwartung. „Schätzchen, ich weiß gar nicht was ich darauf sagen soll. Ich wollte immer nur dich, obwohl ich wusste das es nicht möglich war. Selbst auf Kinmoku war ich jeden Tag in Gedanken bei dir. Ich spürte dass es dir schlecht ging, aber dass es wegen mir war, konnte ich nicht glauben. Das alles, hier mit dir zu stehen, deine Hand zu halten, in dein wunderschönes Gesicht zu sehen und zu hören dass du mich liebst, ist mehr als ich mir jemals erträumt hatte.“ Ihre Gesichter kamen sich immer näher, spürten wieder den Atem des anderen auf den Lippen, welcher kitzelte. Die Herzen der zwei schlugen so laut, der Partner musste es einfach hören. Kein Blatt Papier hätte noch zwischen die beiden gepasst. Sie schlossen ihre Augen und in dem Moment trafen sich ihre Lippen. Ein Feuerwerk entfachte in ihren Körpern. Sie legte ihre Arme um seinen Hals, vergrub ihre Hände in seinem schwarzen Haar. Der zärtliche Kuss wich einem leidenschaftlicherem. Er zog sie an der Taille näher zu sich, wenn dies überhaupt noch möglich war. Schier endlos stand das Pärchen so da und wollten sich nicht voneinander lösen. Doch machten sich ihre Lungen bemerkbar, so mussten sie doch voneinander lassen um tief Luft zu holen. Die blonde Schönheit grinste ihren Freund an. „So habe ich mir unseren ersten Kuss vorgestellt.“ „Ich liebe dich Schätzchen, so sehr.“ Dies wurde mit einem weiteren Kuss besiegelt. Von dem großen Balkon aus, welcher sich hinten am Haus, mit Blick auf die Parkanlage befand, sahen sich vier junge Menschen das Schauspiel mit an. In allen Gesichtern war Freude und Erleichterung zu sehen. Der Anblick war wundervoll. Das Pärchen lag sich, vor dem Brunnen, welcher glitzernde Sterne warf, in den Armen. „Ich bin froh sie so glücklich zu sehen, lange Zeit war nicht daran zu denken.“ sprach Ami. „Das ging uns bei Seiya genauso. Er war völlig am Ende. Wir dachten schon, er kommt nie wieder aus seinem Zimmer raus. Das haben die beiden gemeinsam, sie können sich ihren Gefühlen völlig hingeben. Ob sie Trauer oder Freude spüren, unglaublich die zwei.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)