Far away-At a place we not be togther now von abgemeldet (oder "Survive-Wenn schnee mein Herz berührt"(hitsuhina)) ================================================================================ Sweet Nothing | --------------- Meine Hand hob sie wie von selbst und wanderte zu meiner Stirn. Ich zuckte unter meiner eigenen Berührung zurück. "Nie wieder!" Dachte ich aufgebracht. "Nie wieder werde ichh auch nur einen Tropfen Alkohol in meinen Mund lassen!" Unter größten Anstrengungen schaffte ich es, mich aufzurichten. Wieder und wieder verfluchte ich mich selbst für diesen Einfall. Das einzige, was mich dabei trösten konnte, war, dass ich es geschafft hatte, ihn für ein paar Stunden aus meinen Gedanken zu verbannen. Er war mir zun ersten Mal nicht im Traum erschienen und auch wenn ich es nur ungern zu gab, so hatte ich ihn schrecklich vermisst. "Wie abhängig ich doch bin." Murrte ich entgeistert, während ich mein Gesicht im Spiegel betrachtete. Ich sah aus, wie eine Drogenabhängige, seelisch misshandelte Vogelscheuche. Die Ringe unter meinen Augen schienen sich dort bereits eingebrannt zu haben und meine Augenlieder hingen schlaff hinab. Mein Körper bestand nur noch aus Haut und Knochen, aber das war jetzt nicht mein größtes Problem. "Hinamori-san" ertönte einen sanfte Stimme hinter mir. "Tobiume." Entkam es erschrocken meiner Kehle, ehe ich mich umwandt und sie höflich begrüßte. "Das ist nicht gut." Meinte das kleine Mädchen und betrachtete mich eindringlich. "Was machst du hier? Ich meine, in dieser Form...?" "Ich sehe nur nach dem rechten. Du musst etwas gegen dieses..." ich sah sie abwartend an, doch sie wedelt nur mit dem Finger vor meiner Nase herum, schien allerdings keine passenden Worte zu finden. Mit einem Nicken meinerseits verschwand sie. Sie hatte recht: Ich musste endlich aufhören, mich selbst zu bemitleiden und meiner Arbeit nachgehen. Er war schon lange nicht mehr da, wieso also einer Illusion nachtrauern? Schnell hatte ich meine Kleidung angelegt und war trotz der Kopfschmerzen aus meiner Wohnung gesprungen. Ich war sowieso schon spät zur Versammlung der Taichou und Fukutaichou, da würden ein paar Minuten mehr oder weniger nun auch nicht mehr auffallen. Geschockt blieb ich mitten auf den Weg stehen, dann nahm ich meine Beine in die Hand. Wie konnte ich nur so etwas denken!? Ich hatte gefälligst pünktlich zu sein. Nach wenigen Schritten erreichte ich mittels Shunpo endlich die Versamnlung und drängte mich durch den Spalt der Tür, die soeben geschlossen wurde. "Hinamori-taichou, sie sind spät dran." Knurrte die Stimme des Generalkommandant durch den Saal, sodass sich sämtliche Anwesende sofort zu mir umwandten. "Danke Kyoraku-san" dachte ich sarkastisch und lief zugleich rot an. "Ähm ja Verzeihung, ich bin etwas abwesend gewesen." Entschuldigte ich mich schnell. Ich konnte sehen, wie sich die Augenbrauen des dunkelhaarigen nach oben zogen und er mich misstrauisch betrachtete. "Schon gut, setz dich doch." Meinte er mit einer Geste zu meinem Platz. Erneut setzte ich Shuno ein und verhinderte so den Gang durch den gesamten Saal. Ohne darüber nachzudenken setzte ich mich und lies meinen Blick durch den Raum wandern. Mein Mund wurde trocken, als ich auf smaragdaugen traf. Unverfroren erwiederte er den Blick, legte auf neckische Art und Weise seinen Kopf schief und war da etwa ein kleines Lächeln!? Mein Herz setzte aus und schnell trete ich meinen Kopf weg, wich seinem Blick ungeschickt aus. Nun bemühte ich mich, meine volle Aufmerksamkeit Kyoraku zu schenken, allerdings gehörte diese immernoch dem Blick, der keine Sekunde von mir abliess, auch nicht, als er angesprochen wurde. Und was war mit mir? Mir wurde entsetzlich warm und ein Brennen in der Brust ließ mich meinen viel zu schnellen Herzschlag schmerzhaft spüren. Aber was machte ich da schon wieder. So würde er mich gewiss wieder verletzten! Ich erwiederte erneut den intensiven Blick, ließ in meinen Augen etwas spöttisch-trotziges Aufblitzen und begann zu lächeln, als er mich nun mehr irritiert ansah. "Vielleicht... ist es möglich nicht verletzt zu werden und trotzdem in seiner Nähe zu sein." Dachte ich hoffnungsvoll. Als endlich die Versammlung beendet wurde, stand ich langsam auf und streckte mich. "Hinamori-kun!" Rief Rangiku von weitem und kam auf mich zu. "Du siehst furchtbar aus!" Schimpfte sie leise und strich mir über die Wange. "Danke." Erwiederte ich trocken und rang mir ein grinsen ab. "Sie hat recht! Du solltest mal eine Kur machen!" Mischte sich Unohana-taichou ein. "Aber ich bin doch noch keine Woche wieder da!" Entgegnete ich erstaunt. "Ich finde die Idee gut." Hatte denn niemand etwas besseres zu tun, als mich zu bemuttern!? Aber wenn selbst Kyoraku das sagte, konnte ich sowieso nicht mitbestimmen. "Ja ich könnte auch ne Pause vertragen." Ich wirbelte herum und sah einem Orangehaarigen jungen Mann auf die Brust. Warum waren die auch alle so groß!? "Ichigo? Narr! Was machst du hier!" Knurrte Rukia und verpasste ihm zunächst einen Schlag auf den Kopf. "Diese Idee klingt verlockend" hörte ich erneut die Stimme des dunkelhaarigen mit den Zwillingsschwertern. "Ich werde einen Plan erstellen." Säuselte er. Ohne sich meinen Protest anzuhören, steckte er schon mit Nanao die Köpfe zusammen. "Ähm..." wurde ich jetzt schon gar nicht mehr gefragt!? Im Saal stieg der Lärmpegel weiterhin an, sodass ich mich schnell in eine Ecke zurück zog, um mich vor jedem Erdenklichem Gespräch zu retten. Ich hatte nichts von meiner Zeit in der Menschenwelt zu erzählen und ich wollte es auch nicht! Mein Kopf ruhte auf meinen Knien und für einige Minuten schloss ich erneut meine Augen. Mein Kater war zwar größtenteils verschwunden, doch dafür verfolgte er mich nun wieder. Wieso war er plötzlich wieder bereit, mich anzusehen? Vielleicht hatte ich mir das alles auch nur eingebildet. Vielleicht war er mir nie wirklich ausgewichen, was wenn alles nur ein Missverständnis war oder Zufall... Ich wünschte mir nichts als alles andere in der Welt, zurück in der Zeit zu reisen und mich selbst aufzuhalten. Hätte ich nur niemals damals soetwas zu ihm gesagt... Ich hob meinen Kopf, als ich Schritte vernahm. Ich hörte wie sich jemand neben mir niederließ. Ich erkannte ihn, ohne ihn anzusehen. Sein süßer Geruch, nach Regen und Schnee, nach Süßen Früchten und betörenden Blumen umgab mich sofort. Ich atmete in tief ein, zog ihn in meinen Herzen, wollte ihn ab jetzt nicht mehr vergessen. Ich wartete ab, ob er etwas sagen wollte, doch er blieb stumm sitzen, als wäre er zu Eis erstarrt. Doch das machte mir nichts aus. Es war für mich, als hätte er mir gesagt, dass wir Freunde waren und bleiben könnten. Ich hörte es, ohne das auch nur ein Wort gesprochen wurde. Schließlich richtete ich mich auf, warf ihm einen kurzen Blick zu und lief zurück zur Gruppe. Wer weiß schon, was sie Zukunft bringt... Ich würde kämpfen, für dass, was mir wichtig war! "Der Kummer, der nicht spricht, nagt leise am Herz bis es bricht. (William Shakespeare) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)