Die gefährlichste Sorte von Dummheit ist ein scharfer Verstand von BlackTora ================================================================================ Kapitel 8: Anschiss ------------------- Anschiss Angeal rauchte eine ganze Zeit um mein Bein zu verarzten, da der Wolf ordentlich zu gebissen hatte. Kaum das er fertig war wollte ich schon wieder aufstehen, um nach draußen zu gehen, doch ich wurde sofort von dem schwarzhaarigen zurück auf den Stuhl gedrückt. „Du bleibst hier und legst das Bein hoch“ meinte er ernst. „Wieso, es tut nicht weh und es blutet doch nicht mehr“ entgegnete ich trotzig wie ein kleines Kind, was Angeal dazu veranlasste laut zu seufzen. „Ersten, du kannst das Bein nicht voll belasten und deswegen bist du in deiner Bewegung eingeschränkt. Zweitens, ist dein Bein nur notdürftig versorgt, weswegen es jeder Zeit wieder aufreißen kann und drittens, du ist immer noch Rekrut, also tust du was ich dir sage“ sagte er im Befehlston. „Ist ja gut, aber wie soll es jetzt weiter gehen“ fragte ich ihn genervt. „Ich werde mich umsehen, um heraus zu finden was sie veranlasst hier zu jagen“ antwortete Angeal, worauf ich nur stumm nickte. Er warf mir noch einmal einen warnenden Blick zu und verlies dann den Raum. Schlecht gelaunt, humpelte ich zu Fenster, setzte mich auf die Fensterbank, sah hinaus und konnte sehen wie Angeal das Hotel verließ. Ich sah ihn hinterher, bis er außer Sichtweite war und stand dann auf. Ein wenig humpelnd ging ich langsam nach draußen und blieb vor dem Gebäude stehen. Nachdenklich sah ich mich einen Moment um, bis ich mich entschloss einfach ein wenig durch die Gegend zu laufen, um mir alles ein wenig an zu sehen. „Hey, wer bist du den, ich habe dich hier noch nie gesehen“ hörte ich nach einer ganzen Zeit eine Stimme hinter mir. Verwundert drehte ich mich um und sah ein etwa fünfzehn Jahre altes Mädchen vor mir stehen. Sie sah mich misstrauisch an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich bin auch nicht von hier“ sagte ich und zeigte dann auf das Emblem auf meiner Uniform. „Ich bin ein Soldat Rekrut und bin zusammen mit einen Vorgesetzen wegen der Wolfe hier.“ „Verschwindet, wir brauchen die Hilfe von Shinra nicht“ sagte sie unfreundlich, worauf ich nur anfing zu lachen. „Das sah mir eben aber anders aus, wenn wir nicht da gewesen wären, um diese Biester auf zu halten, wären sicher einige gefressen worden“ sagte ich freundlich und lehnte mich gegen eine Hauswand, um mein Bein ein wenig zu entlasten. Skeptisch sah sie mich an, bis ihr Blick an den blutigen Stiefel hängen blieb. „Du bist ja verletzt“ meinte sie entsetzt. „Mhm, war einer der Wolfe, wollte wohl testen wie ich schmecke“ entgegnete ich schulterzuckend.„ Ich bin es selbst schuld, ich war unvorsichtig und das wird eben sofort bestraft wen man vor hat ein Soldat zu werden.“ „Aber wieso kämpfst du für fremde, wen du weißt das du verletzt werden kannst“ fragte sie mich, immer noch fassungslos. „Ich möchte eben helfen und wen ich Leben retten kann, nehme ich auch Verletzungen in Kauf“ grinste ich sie an. „Du bist Blöd“ meinte sie und ging auf mich zu. „Das sagt mein Bruder auch immer“ lachte ich, was sie zum schmunzeln brachte. „Komm mit, mein Vater hat nicht weit von hier eine Kneipe, dort kann man sich besser unterhalten“ sagte sie ruhig, fasste mich an der Hand und zog mich hinter sich her. Ohne noch ein Wort zu sagen zog sie mich die Straße entlang, bis zu einen kleinen Haus, über dessen Türe ein Schild hing, mit dem Namen der Kneipe. Sie zog mich in den Schrankraum, zum Tresen und drückte mich dort am Tresen, auf einen der Hocker. Etwas verdutzt sahen mich die Leute die sich im Raum befanden an. „Mimi hasst du den Kerl wieder einfach hinter dir her gezogen, ohne ihn zu fragen ob er mit Kommen will“ sagte ein Mann hinterm Tresen und sah sie tadelnd an. „Mir macht das nicht, schließlich kann ich mich so davor drücken, weiter alleine auf meinen Zimmer rum sitzen zu müssen“ meinte ich grinsend. „Wieso das den, wen ich mich nicht irre bist du von Shinra“ sagte der Mann misstrauisch. „Vorhin bei dem Angriff war ich unvorsichtig und wurde gebissen. Na ja, deswegen ist ein Vorgesetzter nun alleine los, um heraus zu finden was die Wolfe dazu bringt hier her zu kommen“ erklärte ich schlecht gelaunt. „Wieso schicken sie überhaupt einen Rekruten hier her, so wie du aus siehst bist du noch nicht lange in der Soldatenausbildung“ fragte er. „Angeal meinte wohl das ich einen solchen Auftrag schon bewältigen könnte“ seufzte ich. „Angeal Hewley, den Rang 1 Soldat“ fragte das Mädchen fassungslos. „Genau der. Er ist ja echt nett, aber manchmal nervt er echt, besonders wen er mir wieder einmal meine Zigaretten weg nimmt“ antwortete ich. Der Vater des Mädchen fing an zu lachen und stellte mir eine Limo hin. „Das hört sich eher an als wäre er dein Vater, als dein Vorgesetzter“ lachte er. „Kann gut sein“ sagte ich und sagte dann leise zu mir selber.„ Und das alles nur weil ich den General ein wenig zu sehr verärgert habe.“ „Du kennst Sephiroth“ fragte das Mädchen aufgeregt. Ich nickte nur da in dem Moment mein Handy klingelte. „Saga“ meldete ich mich. „Wenigstens dich erreicht man“ hörte ich die genervte Stimme des Generals sagen. „Wie einst du das den“ fragte ich ein wenig verwundert. „Lazard versucht schon seid einer guten Stunde Angeal zu erreichen, doch er geht nicht an sein Handy“ antwortete er. „Seltsam! Er ist vor einer guten Stunde alleine los um heraus zu finden was die Kalmwolf dazu veranlasst in Kalm rein zu laufen“ erklärte ich. „Wieso ist du nicht bei ihn“ fragte er verwundert. „Ich war unvorsichtig und einer von diesen Biestern hat mich angeknabbert. „ Ich habe wirklich ehr von dir erwartete, ich dachte wirklich nicht das du so schwach bist“ hörte ich ihn in seinen üblichen kalten Ton sagen. „Seph, ich weis selber das ich Mist gebaut habe und ich wollte ja auch mit, aber du kennst doch Angeal“ sagte ich ruhig.„ Ich werde ihn einfach suchen gehen und dich anrufen, wenn sich was neues ergibt.“ „Mach das“ sagte er und legte dann schon auf. Seufzend klappte ich das Handy zusammen und steckte es wieder ein. „Ärger“ fragte ich das Mädchen vorsichtig. „Kann man sagen. Ich glaube wen ich wieder zurück bin, muss ich mir erst einmal etwas von Seph anhören“ seufzte ich, stand auf und rückte den Gürtel zurecht, an dem das Schwert befestigt war. „Seph? Meinst du den General“ fragte der Mann fassungslos. „Ja, genau den meine ich“ antwortete ich, verabschiedete mich mit einer Geste und verließ die Kneipe. Immer noch humpeln ging ich den Weg zurück zum Hotel und ging von dort aus dem selben Weg aus dem Ort, wie Angeal. Etwas planlos achte ich mich auf die suche nach den älteren. Um so weiter ich mich von Kalm entfernte, um so wilder sah die Umgebung aus. Erst sah man noch einige Büsche und Bäume bis das Gelände nur noch ein Gestein bestand. Man kam nicht grade schnell voran da man immer wieder ein kleines bisschen klettern musste. So langsam fing es zu dämmern, so das an nicht mehr wirklich sehr weit sehen konnte. Erst als es schon eine Zeit lang dunkel war hörte ich etwas was sich nicht nach kleinen Tieren anhörten. Ich beschleunigte eine Schritte und sah bald einen großen Schatten. Als ich näher kam sah ich Angeal wie er sich an einen Felsen lehnte. „Angeal“ sagte ich laut um auf mich bemerkbar zu machen. „Takumi“ fragte er verwundert und sah in meine Richtung. Als ich näher kam bemerkte ich erst das er einige kleine Wunden hatte, aber aus irgendeinen Grund war er leichenblass. „Was ist passiert, du siehst schlimm aus, außerdem hat Lazard versucht dich zu erreichen“ sagte ich besorgt. Plötzlich fing er an bedrohlich zu schwanken, weswegen ich ihn schnell stützte. „Morbol, hier hat es von ihnen gewimmelt“ sagte er kraftlos. Ich musste einen Moment nachdenken, bis ich etwas mit dem Monster anfangen konnte. Ich sah ihn einen Augenblick entsetzt an, bis ich schnell mein Handy hervor holte und Seph anrief, da er der erste war der mir einfiel. „Hast du ihn“ kam es sofort als der andere abnahm. „Ja ich habe ihn, allerdings bräuchten wir einen schnellen Abholdienst. Angeal hat es mit einem Haufen Morbol aufgenommen und sieht nun ein wenig... Hey, Angeal du bist zu schwer“ sagte ich und hatte ernst Probleme damit den älteren auf den Beinen zu halten.„ Na ja könntest du vielleicht veranlassen das uns hier jemand schnell abholen könnte, den ich bezweifeln das ich es schaffe Angeal zurück nach Kalm zu bringen.“ „Ich werde dafür sorgen das man euch abholen kommt“ sagte Sephiroth und klang dabei besorgt. Er legte auf und ich brachte Angeal zu einer gut sichtbaren Stelle. Ich setzte ihn mit den Rücken an einen Fesseln, sammelte dann Holz zusammen und machte ein Feuer. Mittlerweile war Angeal eingeschlafen. Gegen Mitternacht hörte ich plötzlich laute Motorengeräusche, die uns immer näher kamen. Ich stand auf und sah mich suchend um. Bald konnte man einen Helikopter erkennen der nicht weit von uns landete. Erleichtert sah ich wie Tseng ausstieg und auf uns zu kam. „Mann ich in echt froh das du da bist“ sagte ich erleichtert und ging in entgegen. „Hilf mir mal“ sagte er nur und ging zu Angeal. Zusammen verfrachteten wir ihn in den Helikopter und waren kurz drauf auf den Weg zurück nach Midgar. Kaum waren wir gelandet, brachte man Angeal auf die Krankenstation. „Du sollst dich übrigens bei Lazard melden“ sagte Tseng, als ich den Ärzten nach gehen wollte. „Wo ist den sein Büro“ fragte ich genervt, worauf er eine Geste machte das ich ihn folgen sollte. Inzwischen hatten wir schon frühen Morgen. Er führte mich einmal quer durch eines der Gebäude, bevor er auf eine Türe zeigte und dann ging. Ich holte einmal tief Luft, klopfte an und trat dann ein ohne auf eine Antwort zu warten ein. „Ah, Saga, wir haben auf dich gewartet“ sagte Lazard, der hinter einen riesigen Schreibtisch saß. Am Fenster hinter im Stand Sephiroth, sah raus und vor dem Schreibtisch saß Genesis auf einen Sessel. Ich stellte mich vor den Schreibtisch und nahm Haltung an. „Also erzähl mal was ist passiert“ sagte Lazard freundlich, da er wohl merkte das ich ein wenig nervös war. Ich erzählte ihnen alles, bis auf die Tatsache, dass ich mich in einer Kneipe aufgehalten hatte, als Seph angerufen hatte. „Wieso bist du den immer weiter nach oben gelaufen“ fragte Lazard interessiert. „Da ich nicht wusste wo Angeal sich aufhält, habe ich mir gedacht das ich weiter hoch gehe und immer wieder von dort aus nach unten zu sehen, da ich so ein bessere Sicht habe“ antwortete ich. Mittlerweile hatte ich ein wenig Problem stramm stehen zu bleiben, da sich nun doch langsam das Bein bemerkbar machte. „Zeig mir mal dein Bein“ meinte Lazard, worauf nicht nur ich ihn verwundert ansah. Ich machte den Stiefel auf, zog das Hosenbein ein wenig hoch und machte den Verband ab, den Angeal darum gemacht hatte. Aus Genesis Richtung hörte ich ein scharfes Einatmen. „Damit bist du da rum geklettert und hast Angeal eine Zeit lang gestützt“ kam es vom General. „Natürlich, ich kann ja laufen, ich humpele zur Zeit eben nur etwas“ sagte ich verwundert. „Du machst jetzt sofort das du auf die Krankenstation kommst und dein Bein ordentlich versorgen lässt“ brüllte Sephiroth los, so das nicht nur ich zusammen zuckte. Ich wollte das Büro fluchtartig verlassen, doch genau in dem Moment ließ mein Bein mich in Stich und gab nach. Der Länge nach fiel ich hin und setzte mich dann mit hoch roten Kopf hin. „Komm ich helfe dir“ sagte Genesis grinsend und zog mich auf die Beine und legte sich einen meiner Arm um die Schulter, um mich so zu stützen. Zusammen verließen wir nun das Büro und gingen die Flure entlang. Wir gingen zu Fahrstuhl, in den er mich dann erst einmal los ließ. „Du Gen, wegen der Sache in der Sporthalle, es tut mir leid“ sagte ich unsicher und sah auf den Boden.„ Ich mag dich wirklich sehr, nur eben nicht ganz so sehr wie du mich. Ich wollte dich nicht verletzten oder so etwas.“ „Mach dir keine Gedanken, ich habe ja auch überreagiert“ sagte er, worauf ich ihn ansah. Er zeigte sein übliches freundliches Grinsen. Daraufhin musste ich auch Grinsen und wir unterhielten uns ein wenig, bis wir schließlich auf der Krankenstation angekommen waren. „Wir kann ich ihnen helfen“ fragte eine Ärztin kaum das wir eingetreten waren. „Er hier hatte eine nähere Begegnung mit einem Wolf“ sagte Genesis und zeigte auf mein Bein. Sie wies mich an mich zu setzen und sah dann nach meinen Bein. Kaum hatte sie es sich genau angesehen fing sie an mich aus zu schimpfen. Genesis stand die ganze Zeit neben mir und musste sich zusammen reißen, u nicht in lautes Gelächter aus zu brechen. Nach einer guten Stunde durfte ich dann gehen, allerdings nur nach dem ich ihr zwanzig mal versichert hatte die nächsten zwei Wochen nicht zu trainieren. Inzwischen war es schon Mittag, so das wir zusammen in die Kantine gingen. Genesis schickte mich schon einmal zu unseren Stammplatz während er etwas zu essen für uns holen ging. Nach einigen Minuten kam er dann und setzte sich neben mich. Die anderen Soldaten, Turks und Rekruten sahen immer wieder zu uns und tuschelten, was uns allerdings wenig interessierte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)