Two Hearts von Guardian (Gefühlsprobe) ================================================================================ Kapitel 12: Herzdame -------------------- Er hatte sie gespürt, wobei aufgespürt ein treffender Ausdruck war. Ein schmerzender Luftstoß und das vibrieren seiner Muskel verriet ihm den aufkommenden Moment schwerer Not. Es war eine Vorahnung. Er sah sie im Geiste flehend und quälend am Boden liegen, vollkommen in sich verfangen mit keiner Aussicht auf Hoffnung. Er musste ihr helfen, sie retten. Keiner würde ihn aufhalten können, nicht einmal sein kleiner Bruder oder seine Freunde. Ruffy schrie noch laut: »Ace? Was hast du vor?« Wie von einer Tarantel gestochen war Portgas D. Ace aufgesprungen und rannte zurück zu seiner schlimmsten Nacht- die Höhle. Seine Freunde folgten ihm noch enthusiastisch, verloren sich spätestens nach der nächsten Abbiegung, welche der ehemalige Kommandant einschlug und somit alle ziemlich schnell hinter sich verlor. Dieses Spektakel spielte sich innerhalb einiger Sekunden ab und verlief sich in Minuten. Da konnte ihm wieder keiner in dieser Situation helfen. Vielleicht konnte er selbst noch nicht ein Mal etwas unternehmen. Wie auch? »ACE?« Die Insel D'Arc blieb stumm, bemerkte Ace in seinen Gedanken, wodurch er misstrauisch wurde. Er wusste, das dies ein schlechtes Zeichen war und unmittelbar nach solch einer Stille, meist das Schlimmste zu erwarten wäre. Er wusste, als er damals aus seinem Albtraum heraus kam, konnte er sich zum Glück nicht mehr an seine Ereignisse erinnern, dennoch an dieses Gefühl. Ein Gefühl, was sich nicht verflüchtigen würde und nur eine leere zurück ließ. Kälte und Einsamkeit verkörperten unfreiwillig den Ort der Verzweiflung und nichts sollte ihn Retten, bis seine Freunde auf die Insel trafen. Und ihr Brief! Keuchend und atemlos erreichte der schwarzhaarige Mann die Höhleneingänge, musterte jedoch kritisch jeden einzelnen Eingang. Er war mindestens zwei Stunden unterwegs gewesen, damit er hier sein konnte. Es war komplex. So versuchte sich Ace zu erinnern, wie er eigentlich hier her gekommen war und mit welcher Intensität er seinem Gefühl folgte. Seine Füße hatten ihn hierher getragen und sein Verstand stand kurz vor einer Kapitulation. Mit langsamen und wagemutigen Schritten betrat Ace den linken Eingang der Höhle, hoffte, nicht noch einmal geprüft zu werden oder dergleichen Erfahrungen sammeln zu müssen. Schweiß rann an seiner Wange hinab und ein mulmiges Gefühl durchzuckte seine Venen. Angst? Und wie! Er kannte die Felsen und Graniten, welche das Gemäuer der Höhle formten und ein leichter Luftzug deutete seinen Weg. Die Dunkelheit umgab ihn still. Dann sah er einen kleinen funken, ein leichtes flackern am Ende seines Weges. Langsam schlich er sich heran und hoffte. Hoffte auf ein Zeichen, betete, das Nami noch leben würde. Nicht auszudenken, was sein könnte, wenn er sie dort leblos auffinden würde. 'Nami bitte. Oh Gott, ich flehe, dass sie lebt. Nimm mich, aber bitte!' »Nami?« Seine stimme versagte augenblicklich. Ace knurrte und war versucht sich selbst zu beruhigen. 'Das alles war lächerlich.' Er hatte sonst auch keine Angst und trotzte alle Gefahren ohne Scheu, und nun? Er lief weiter und blickte nicht zurück. Seine Atmung beschleunigte sich zeitgleich, als er aus der Höhle hinaustrat und eine Lichtung entdeckte. Alles wirkte friedlich, nichts deutete auf einen Kampf hin und doch wusste Portgas D. Ace es besser. Sanfte Sonnenstrahlen erblickten die Flora und Fauna, wiegten sich tanzend mit dem seichten Wind umher. Instinktiv lief er einen Sandweg entlang, folgte ihm nachdenklich und hielt weiterhin Ausschau nach seiner großen Liebe. Am Ende des Pfades, hinweg einiger Steine und vorbeihuschender Tiere, erblickte Ace perplex einen Körper mit langen roten Haaren. Der ehemalige Kommandant der zweiten Division rannte rasch hinüber zum leblosen erscheinenden Körper und erblickte zitternd in das Antlitz einer jungen Frau. Sein Herz schlug wild hämmernd gegen seine Brust. »Nami!« Sanft berührte er ihre Wange und strich sanft hinab zu ihrem zarten Hals. Dann besann er sich schnell und tastete hastig mit seiner Hand suchend nach einem Puls, einem Zeichen. Beruhigt strich sich Ace durch seine langen Haare und seufzte erleichtert aus. Nicht auszudenken was gewesen wäre, wenn sie nicht atmen oder gar ein Herzschlag pumpen würde. Sein Herzschlag beruhigte sich von einer Sekunde zur nächsten, bis sie in seiner Wohlfühl-Zone angelangt waren.. Er hob seine junge Navigatorin in seinen starken Armen und brachte sie von jenem Ort weg, langsam hinüber zu einem kleinen Bach, welcher unzumutbar hell auf glitzerte. Seufzend blicke Portgas D. Ace in ihre Augen, lächelte schmunzelnd und legte sich vorsichtig auf das sanfte Gras, wobei er sie so bettete, das ihr Kopf auf seinen Schoß lag. Er streichelte sanft ihr langes Haar und lauschte ihrer ruhigen Atmung. Er glaubte intuitiv im innersten Winkel seines Herzens, das sie bald aufwachen würde, als auch sollte. So lief es schließlich auch bei ihm selbst ab. Ein langer und harter Kampf, woran er sich keineswegs wirklich Erinnern konnte, was geschehen war und doch empfand Ace als schändlich und erniedrigend, was seinem Ego keineswegs unterstützte. »Wie lange es wohl brauchen würde, bis Nami aufwacht?«, dachte der schwarzhaarige Mann. Er lag nun auf den Rücken und beobachte die Sonne, genoss das angenehme Wetter und fragte sich weiter, was der jungen Frau zugestoßen war. Er hoffte, das sie bald aufwachen würde. So hatte er sich das Wiedersehen nicht gewünschte, aber lieber so, wie überhaupt nicht. Er schloss seine Augen und erinnerte sich an Yuba, eine unvergessliche Nacht voller Leidenschaft.. »Was hast du vor?«, hörte er Nami flüsternd fragen und Ace wusste, das er in seiner Erinnerung schwelgte. »Nun, hier sind wir alleine und du musst meinen Bruder nicht Träumen hören, wie er »Hunger« schreit«, folgte nur lachend die schnelle Antwort. Er hatte zuvor ein dumpfes Geräusch gehört gehabt und war dem klang entsprechend gefolgt, fand dann schließlich nur ein demoduliertes, in sich zusammengebrochenes Haus vor. Leider stand es um Yuba, Stadt der Träume, überhaupt nicht gut, gab er innerlich zu. »Das hätte ich von Dir nicht erwartet!« »Ich auch nicht«, gestand Ace ehrlich verblüfft und grinste in ihre braunen Augen, welche ihn flehend ansahen. Er könnte darin etwas erkennen, was ihn willenlos machte, ihn zu einem Idioten mutieren ließ. Was könnte er dagegen tun? Nami lächelte verrucht in sein Antlitz und verursachte einige Hormonendschwankungen in seinem Körper. Er sammelte inzwischen Holz beisammen und verursachte so zum zweiten Mal in dieser Nacht ein Lagerfeuer zu Erwärmung der Gemüter und zum Schutze der kalten Nacht. Das zweite entfachte Lagerfeuer, fern seines Bruders und deren Freunden, gab Ace die Chance mit Nami alleine zu sein, ohne weitere Störungen und so deutete er ihr, sich ihm zu nähern, was sie auch ohne seine Geste getan hätte. Ein helles Lachen von der jungen Navigatorin brachte ihn dann doch unerwünscht in Verlegenheit. Portgas D. Ace war fasziniert von dieser schlagfertigen Frau, diebischen Katze und Navigatorin von Monkey D. Ruffy. Ihr kurzes, rotes Haar schmeichelte ihr zartes Gesicht und fixierte ihn nun verführerisch. Es bedarf keiner Worte und so berührte er sie sanft am Arm, als sie nur wenige Zentimeter vor ihm stand und fuhr mit seinen Fingern zart über ihre helle Haut. Sie zuckte unter seiner feinen Berührung, sog intensiv nach Luft und schloss genüsslich ihre Augen. Nami war gebannt von seiner Männlichkeit, Charme und liebevollen Art, welches der schwarzhaarige genoss und für sich beanspruchte. Dann übernahm die junge Frau dominant die Führung, was Ace nicht erwartet hätte und doch als wünschenswert empfand. Nami zog ihn dicht an sie heran, berührte seine gestählten Bauch, was ihn ihm ein Feuer entfachte und seine Gier stieg ins unermessliche. Seine Muskeln zuckten unwillkürlich, bebten und zitterten leicht ohne sein Zumuten. »Küss mich«, forderte Nami und er gehorchte. Ja, er war ein Idiot, aber er fand starken gefallen an ihr. Ace küsste ihre zarten Lippen, verlor sich in seinen Gefühlen und ließ sich von ihr führen, schmiegte sich sanft in ihre Arme. Nie hatte er was vergleichbares gefühlt, gar etwas Ähnliches und er wollte diesem Moment für immer in sich tragen wollen, nie enden lassen. Er umarmte Nami fester, zog sie näher an sich und spürte den schnellen Herzschlag ihrerseits. Jeder Herzschlag zelebrierte in jeder einzelne seiner Fasern, umschloss ihren Duft noch intensiver in ihm und umso mehr verlor er sich selbst. Es war betörend, kein vergleichbares Gefühl besänftigte sein Verlangen oder ließ es Enden. Die junge Navigatorin hielt Ace fest an sich gebunden, streichelte seinen Nacken und berührte verspielt mit seinen schwarzen Haaren. Er seufzte in ihre Lippen entgegen, spürte als Antwort ein Vibrieren ihres Körpers und fuhr unentwegt fort, spürend, das in seiner Lendengegend ein Vulkan ausbrechend würde. Er wollte sie, jeder Zeit und überall und das nicht nur für diese eine Nacht. Es ging Ace nicht einmal um die Körperliche Nähe, nur um ihre Anwesenheit und diese Vertrautheit. Ihre Zungen umspielten sich, feuerten aufeinander ein und verlangten mehr, gaben sich hin und verloren sich gegenseitig in ihrem Tun. Zeit? Hatten sie in unendlichem Maße, zumindest fühlte es sich so an und nichts könnte sie daran hindern, etwas anderes zu denken. War es Liebe? Oder etwas Vergleichbares? Seit Tagen waren sie gemeinsam auf der Flying Lamb unterwegs gewesen und suchten ständig einander deren Nähe, wessen Anziehung nichts anderes zuließ. Er stieß Nami sanft zu Boden und lag über ihr, wandte sich von ihren Lippen ab und küsste vorsichtig die gerötete Wange, zart und flüchtig, bis zum schmächtigen Hals. Ihr flehendes Stöhnen motivierte ihn unaufdringlich und der schwarzhaarige Mann fuhr mit seiner Zunge ihren Körper entlang, küsste und saugte, ließ nicht von ihr ab (…). Einige Stunden später brach der Himmel eine andere Farbe mit sich, die Kälte verzog sich schleichend und nur die Sonne am Horizont verriet, wie es zeitlich stand. In der geklärten Morgendämmerung von Yuba lagen beide noch nackt und völlig erschöpft im kühlen Sand, kuschelten miteinander und schwiegen sich glücklich an. Nur der Moment zählte und keiner von beiden würde sich derzeitig etwas anderes Wünschen wollen, so glaubten er es zumindest. »Ab heute Mittag werden sich unsere Wege trennen«, flüsterte Nami und beobachte den Himmel über sich und betrachtete ihn dann mit undefinierter Miene. Portgas D. Ace nickte nur und schloss seine Augen. »Ja, ich habe noch meine Mission zu erfüllen und niemand wird mich aufhalten können!« »Ich weiß. Werden wir uns Wiedersehen?« »Immer«, grinste er und nahm ihre Hand in seine, küsste ihren Handrücken und zog seine junge Navigatorin noch enger an sich. »Warte«, damit stand Nami auf, lief zu ihrer am Boden verstreuten Kleidungstücke und griff nach ihrem orientalischem Rock. Sie zückte lächelnd ein Stück Papier aus deren Tasche und legte sich schließlich wieder zu dem ehemaligen Vize der zweiten Division auf den kühlen Sand, daneben ein noch hoch flammendes Lagerfeuer. Dann überreichte sie ihm ein kleines weißes Stück Papier, leicht zerknittert und doch bedeutsam für denjenigen, welcher ihn besaß. Eine Vivre Card. »Falls du doch mal Sehnsucht nach uns haben solltest.« Portgas D. Ace öffnete seine Augen und befand sich somit wieder zurück in der Realität, begutachtete wieder seine bewusstlose junge Frau und entschloss, das Nami wohl so bald nicht aufwachen würde. Noch bevor ihr was geschehen würde, stand Portgas D. Ace vorsichtig auf, nahm sie sanft in seine Arme und trug sie den langen Weg zurück aus der beängstigenden Höhle und Landschaften. Die Zeit verging nur geringfügig und mit jeder weiteren Sekunde schwoll seine Angst um sie. Er wusste nicht mit der Situation umzugehen, schließlich war er kein Arzt, wusste nicht, wie er Nami behandeln könnte. Was, wenn sie im Koma läge und er wüsste es noch nicht einmal, grämte Ace mit sich. Er war verwirrt. Was sollte er tun? Er entschloss Nami zurück zur ihren Freunden zu bringen, zu seinem Bruder, wo sie einst hingehörte. × × × × Wie konnte ihm das nur geschehen? Er, welcher ziemlich intelligent war, widerlich direkt mit einer sadistischen Ader und den unbekannten Drang zu beschützenden Maßnahmen unschuldigen Geschöpften. Ja, er hatte sich aus purem Egoismus und nicht geplanten Tatsachen verlaufen! Trafalgar Law stöhnte wütend auf und begutachtete missbilligend sein Umfeld. Wo war er nur? Er war nicht wie die anderen Idioten und seine Freunde einfach Portgas D. Ace gefolgt, nein, er hatte sich umgesehen und missbilligten einen Rückzug gestartet, da er keine Interesse an solch einen Haufen von Versagern hatte. Seine Freunde und Untertanen von ausgenommen. Gedanklich wusste Law, das er maßgeblich übertrieb, doch seine innere Stimme der Vernunft sagte ihm, das Mr Portgas bei seiner Navigatorin war. Und das missfiel ihm, brachte seine Gefühle zum Brodeln, welches er nicht in Erwägung ziehen wollte, dennoch nicht ändern konnte. Trafalgar Law schwang knurrend sein Schwert auf seine Schulter und lief voran, wohin wusste er dennoch nicht. Er vertraute auf seinen inneren Navigatoren und begutachtete mit höchster Aufmerksamkeit sein Umfeld. »Verdammt, wo ist sie nur?«, fragte sich Law und murrte weiter, wissend, das ihm keiner antworten würde. Die Welt war ein Irrenhaus und er war mittendrin in der Zentrale unterwegs, stellte Law fest und wusste, das Ruffy und dessen Freunde sicherlich in der Nähe seien. 'Verdammter Strohhutbengel!', schimpfte Law weiter und überging sein eigentliches Problem, übergab somit sein Problem und projizierte es auf andere. 'Ich war von Anfang an nicht an diesem Projekt involviert und doch stecke ich unfreiwillig mittendrin. Wie konnte es nur soweit kommen?' Doch der Chirurg des Todes kannte bereits die Antwort. Er war selbst Schuld. Law schlich leise einen rauen Pfad entlang, dachte an die vergangenen Ereignissen und ärgert sich hauptsächlich um die Anwesenheit von Portgas D. Ace und das ihm merkwürdige Verhalten um Nami. Sein griff um das Schwert wurde stärker und kräftiger, sein Wille immerzu ungehaltener. Dann hörte er plötzlich ein komisches Geräusch und schritt schneller voran, rannte fast schon und wusste nun, was ihm erwarten würde. Trafalgar Law erkannt von weitem seinen neu geschaffenen Erzfeind und seine bevorzugte Dame in dessen Armen, was ihn emotionslos stimmte, wenn sein Herz auch etwas anderes behauptete. Law ignorierte es mit Erfolg und beobachtete, wie der ehemalige Kommandant Nami auf seinen Armen trug und anscheinend hilfesuchend nach jemanden verlangte, was ihm verdächtig vorkam und ihn zeitgleich beunruhigte. Noch bevor es böse enden sollte, gab sich Trafalgar Law seiner Anwesenheit bekannt und blickte Ace mit seinen eiskalten Augen an. »Mr Portgas«, begrüßte ihn Law und kassierte einen irritierten Blick. »Wo sind die anderen?«, überging er seinen kalten Blick. »Wenn ich das nur wüsste!«, zuckte Law gelangweilt seine Schultern. Seine Gedanken wiederum wuchsen unaufhörlich und sein Zynismus verbreitete sich maßgeblich. 'Wenn er mich weiterhin so dümmlich anschaut, winke ich und verpasse ihm eine! Eine Blutspende kann schließlich nie schaden.' »Ich brauche einen Arzt!« 'Und ich Geduld, ein Fass Wein und einen erholsamen Urlaub', dachte Law und rollte seine Augen. Noch bevor Portgas D. Ace etwas ausrichten konnte, nahm Law ihm Nami ab und legte sie vorsichtig zu Boden, betastete ihren Puls, untersuchte sie Zentimeterweise und durchzog eine Routineuntersuchung. Dann zückte er ein Thermometer, welches er zufälligerweise bei sich trug und nun genau wissen wollte, wie es um Nami stand. × × × × »Und?«, wollte der Schwarzhaarige wissen und beobachtete wie der Chirurg des Todes seine Untersuchung machte. Es beruhigte ihn ein wenig, aber auch nur, weil Ace wusste, das Trafalgar Law ein Freund seines Bruders war und dessen Mitfahrer auf der Thousand Sunny. Bisher verlief alles nach Plan. Er wollte zu Nami, fand sie auch schließlich, wollte das sie schließlich aufwachte und holte sie hinzukommend aus der Höhle und suchte schließlich Hilfe. Doch das der ehemalige Vize der zweiten Division Trafalgar Law vorfand, beunruhigte in auf unangenehme Art und Weise. Und so stellte Ace fest: »Alles verlief nach Plan, nur der Plan war kacke!« Er kannte ihn nicht, wollte ihn nicht genauer kennenlernen und wusste jetzt schon, das es ihm nicht gefiel, wie er seine Nami anstarrte. Sie war ihm und niemanden sonst. Ace hasste es, wenn er keine Antwort auf seine Frage erhielt und bohrte schließlich weiter nach. »Wozu ist das?«, und deutete auf das Thermometer, wusste, das sie eigentlich kein Fieber haben sollte, oder? Dann blinkte das Fieberthermometer rot auf, zeigte anscheinend sein Ergebnis, welches er nicht einsehen konnte. »Was ist das?« Law antwortete monoton: »Rotes Licht.« »Und was tut es?« »Es leuchtet rot«, kam es belustigt von Law, hob anschließend seine Navigatorin hoch und trug sie von ihm fern, was Portgas D. Ace überhaupt nicht gefiel. Er wusste nicht, was er dagegen anrichten wollte. Er konnte Law trauen, nur von wollen war nie die Rede. Sein innerer Schweinehund mobilisierte soeben einen Krieg, er selbst wollte sich beruhigen und doch gelang es ihm nur erschwert. Doch dann gab er seinem Drang nach und feuerte einen Feuerball vor Trafalgar Law, in der Hoffnung, das dies ihm zum Stehen befördern konnte. Es gelang ihm. Trafalgar Law trug die junge Frau beschützend in seine Arme und blickte ihn hasserfüllt an, richtete seine Emotionen wieder und hatte wieder seinen desinteressierten Gesichtsausdruck aufgesetzt. »Was soll das?« »Das könnte ich dich fragen!« »Mr Portgas, ich erzähl dir gern einem anderem mal, wie du dich lächerlich machen kannst. Nun halte dich zurück, folge mir oder belasse es. Ms Nami benötigt einen gescheiten Ort zu Erholung und Genesung«, antwortete Law. Ace Hände formatierten sich in Feuerbälle, spien heiße Funken und konzentrierten sich auf dessen gegenüber. »Das schaffe ich auch ohne dich. Nun gib mir Nami zurück. Du hast kein Anrecht auf Sie oder noch dazu eine Berechtigung!« »Und wer erteilt deiner Meinung nach solche Berechtigungen? Du? Noch bin ich hier der intelligente und befähigte Arzt im diagnostischen und chirurgischen Fachbereich«, gab er im Gegenzug zurück und lächelte frevelhaft. »Dein Selbstgefällige und perfide Ignoranz schmeichelt deinen Charakter, Heartguy!« Portgas D. Ace war außer sich und er konnte sich nicht erklären warum. Er war immer, wirklich fast immer gelassen, ruhig und abenteuerlustig. Doch hier ging es um etwas anderes und das brachte in ihm charakterliche Züge zum Vorschein, welcher er niemals vermutete hätte. Es ging hier um einen Besitz, einen Anspruch seiner Frau. Er war eifersüchtig und das stimmte ihn wütend. Was war hier los? »Danke. Ich hatte die Wahl zwischen personifizierte Blödheit und dem. Von Selbstgefälligkeit hat man eindeutig länger etwas.« »Und ich dachte schon es wäre eine Berufsanforderung. Aber nun Spaß beiseite! Was hast du nun vor?« »Das was nötig für Ms Nami erscheint. Wir sollten dringlichst zurück zum Schiff, das hat nun höchste Priorität. Dort befinden sich alle medizinischen Utensilien um herauszufinden, warum sie eine erhöhte Körpertemperatur besitzt mit Bewusstlosigkeit und erhöhtem Herzschlag. Normalität trifft hier sicherlich nicht zu und jede weitere verschwendete Rede deinerseits macht es nicht besser. Noch Fragen?« Portgas D. Ace lachte und grinste vor sich hin. Ja, Trafalgar Law war tatsächlich ein eingebildetes Arschloch und gleichzeitig ein genialer Arzt, dem musste er Thatch zustimmen. Gut das seine Freunde ihn zuvor noch vor ihm warnten. Seine linke Hand verschwand ruhig in der linken Hosentasche seiner schwarzen Jeans und verweilte dort, hielt dort seinen wertvollsten Besitz bei sich. Die Vivre Card, welches seine Herzdame später als Brief missbrauchte und ihm unendlich viel bedeutete. »Liebster Ace, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, noch wie ich es erklären kann, doch nur eins weiß ich: Ich will Dich wiedersehen. Du bist mein Kurs, mein Kompass, mein Weg. Viele Tage und viele Nächte sind nun schon vorbei, doch ich will immer wieder bei Dir sein. Finde meinen Weg, so werde ich dein sein wollen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)