A Shinigami's Love von Hisoka19 (Geliebter aus dem Jenseits) ================================================================================ Kapitel 4: The last Good-Bye ---------------------------- A/N So, ich habs doch noch geschafft auch wenns ewig gedauert hat ^^'' Das hier ist nun der letzte Teil der FF! *Fähnchen schwenk* Ich hoffe, dass er auch gefällt. ^^ Tsuzuki erschrak, als er das hört. Sein Partner hatte ihm von seiner Internetbekanntschaft erzählt und auch, dass da mehr war als nur Freundschaft. Immer wieder hatte er Hisoka Arbeit abgenommen, damit dieser schon früher nach Hause konnte, um Nagi sehen zu können. Tsuzuki war froh, dass Hisoka endlich jemanden gefunden hatte, mit dem er so gut auskam, auch wenn er etwas enttäuscht war, dass es nicht er selbst war. Und nun sollte er eben diese Person töten - das war hart. Der Shinigami hielt den Jungen fester. "Es tut mir so leid...." flüsterte er. "Brauch es nicht...." war die leise Antwort'. Hisoka löste sich von Tsuzuki und setzte sich auf - wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Ich musste damit rechnen...... auch wenn ich gehofft habe, dass es nie soweit kommen würde." Tsuzuki sah ihn verständnislos an. "Wie meinst du das?" "Er ist ein Killer, Tsuzuki...... er hat es mir nie gesagt, aber ich weiß es trotzdem.... deswegen wusste ich, dass sein Leben an einem seidenen Faden hängt..." erklärte er leise. "Hisoka....." Dieser sah auf und lächelte leicht. "Ich bin ok, mach dir keine Sorgen." Hisoka stand auf und half auch Tsuzuki auf die Füße. "Morgen Abend.... 19 Uhr... Tokyo...." sagte er noch, ehe er den Raum verließ und einen vollkommen perplexen Tsuzuki zurück ließ. Der Braunhaarige sah seinen Freund und Partner hinterher - sein Gesichtsausdruck nahm traurige Züge an. "Du bist alles andere als in Ordnung..... du bist auch nicht besser, als ich.." Nagi war schon den ganzen Tag hibbelig und dies ging Crawford gehörig auf die Nerven. "Meine Güte, kannst du dich nicht einmal für 2 Sekunden irgendwo ruhig hinsetzen?" fragte er genervt. "Nein kann ich nicht - dazu bin ich viel zu aufgeregt" gab er zurück. Schuldig kam nun ebenfalls ins Wohnzimmer, verwundert über die schlechte Laune ihres Leaders. "Ach, komm schon Braddie - warst du bei deinem ersten Date etwa nicht nervös?" fragte er, das typische Grinsen an Ort und Stelle. "Schu!" protestierte der junge Telekinet - hatte er das jetzt sagen müssen?? "Date?" Crawford horchte auf und legte sogar seine Zeitung beiseite. "Mit wem?" Nagi wurde Rot. Schuldig musste lachen. "Nun lass den Chibi doch - er wird ja schon ganz Rot." Mit diesen Worten wuschelte er dem jungen Japaner durch die Haare. Brad gefiel das Ganze irgendwie nicht, aber er sagte auch nichts weiter dazu. Leise vor sich hin brummelnd fuhr er damit fort seine heißgeliebte Zeitung zu studieren, mit besonderer Vorliebe natürlich den Börsenteil. Nagi war dankbar, dass sich ihr Leader damit zufrieden gab und ihn ziehen ließ - er hätte auch nicht gewusst, was er hätte sagen sollen. Wieder war Nagi viel zu früh, am verabredeten Ort und wartete ungeduldig. Die Nächte wurden langsam kühler und der Junge fror ein wenig. Innerlich ohrfeigte er sich dafür, sich nichts wärmeres angezogen zu haben. Der Mond stand genau wie damals als große blass leuchtende Scheibe am Himmel und hüllte alles in sein kaltes Licht. Niemand bemerkte die zwei Gestalten zwischen den Bäumen, die den Jungen beobachteten. "Es wird Zeit..." meinte Tsuzuki. Der Blonde nickte. "Bitte lass mich es allein machen." Bat Hisoka und sah seinen Partner flehend an. Dieser nickte und ließ ihn gewähren. Ein dankbares Lächeln legte sich auf die blassen Lippen des jungen Shinigamis - er drehte sich um und verließ den Schutz der Dunkelheit. Als Nagi Schritte hörte fuhr er freudestrahlend herum und als er in der näherkommenden Person auch noch Hisoka erkannte, machte sein Strahlen jeder Kernenergie Konkurrenz. "da bist du ja..." Jetzt sah er den ernsten Gesichtsausdruck des Blonden und das Lächeln erstarb. Kein Zeichen der Freude zeigte sich bei seinem Gegenüber und Nagi bekam ein mehr als ungutes Gefühl. "Hisoka?" fragte er leise. "Was.. was ist los? Hab... ich was falsch gemacht?" Die Unsicherheit, die in seiner Stimme mitschwang, war nicht zu überhören. "Nein...der Fehler liegt bei mir..." war die ruhige Antwort. Hisoka hob den rechten Arm und Nagi fand sich plötzlich dem Lauf einer Waffe gegenüber. "Hi..Hisoka-chan......was...." mehr brachte er nicht heraus, konnte den Blonden nur ungläubig anstarren. "Ore wa Ningen janai (Ich bin mein Mensch)..... Shinigami da...(Ich bin ein Shinigami)....." sagte er leise. "Ich muss...dich mitnehmen...." seine vorher so ruhige Stimme begann hörbar zu zittern. Das war ein Schlag ins Gesicht für Nagi. "Shinigami?....... Du bist hier um mich richten zu lassen, oder?" mit jedem Wort wich mehr und mehr die Angst aus seiner Stimme und machte auskeimender Wut Platz. "Du hast mich angelogen - mich nur benutzt um deinen Auftrag ausführen zu können ....die ganze Zeit über....NUR BENUTZT!" schrie er und setzte seine Telekinese gegen den Blonden Todesengel ein. Doch diese Attacke zeigte keinerlei Wirkung, sondern prallte an einer Art Schild ab. Hisoka ließ die Waffe fallen - Tränen liefen über seine Wangen. "Nein...ich habe dich nicht belogen, Nagi! Ich.. ich war so froh endlich jemanden gefunden zu haben, mit dem ich über alles reden kann ohne Angst zu haben..... jemanden der mir so ähnlich ist... wir hatten es beide nicht leicht und uns beiden geht es jetzt besser.... nie hätte ich dich anlügen könne....ich liebe dich doch." Schluchzte er. //Er wird mich hassen....// Nagi musste schlucken - irgendwie wusste er, dass jedes Wort ernst gemeint war - diese Tränen waren keine Lüge, genau wie alles andere auch. "Wir haben....scheinbar mehr gemeinsam, als es zuerst den Anschein hatte...... aber uns unterscheidet eine Sache. Wir beide töten weil wir einen Auftrag bekommen - aber du tust es für einen ,guten' Zweck..... ich tue es, weil der Auftrag von einem Mann kommt, der seine eigenen Regeln aufgestellt hat. Von einem Mann, der Gott spielt, indem er entscheidet, wer leben darf und wer nicht. Jahrelang habe ich diese Aufträge ausgeführt ohne nachzudenken, nur um ein Dach über dem Kopf zu haben...um vergessen zu können. Ich habe deine Liebe nicht verdient, Hisoka... ich bin ein schlechter Mensch..." Hisoka schüttelte den Kopf - lief zu ihm und nahm ihn in die Arme. "Sag doch nicht sowas - du bist kein schlechter Mensch! Menschen denen es Spaß macht Andere zu töte, das sind schlechte Menschen, aber nicht du, Nagi!" "Woher willst du wissen, dass es mir keinen Spaß macht." Sagte Nagi leise - hatte den Kopf an Hisokas Schulter gelegt und die Augen geschlossen. "Ich kann es fühlen, du hast ein gutes Herz - ein zerbrechliches Herz, das ebenso brechen kann wie jedes anderen, keines aus Stein." Er schwieg einen Moment, ehe er weiter sprach. "Aber ich..... vielleicht wird es mir irgendwann Spaß machen diese Menschen zu töten.... es wird nie aufhören und wer weiß, vielleicht kann man diesen Job nur weiter machen, wenn man daran seinen Spaß findet." "Red keinen Unsinn. Solange du an das glaubst, was du tust es richtig" nun legte auch Nagi die Arme um den Blonden und drückte ihn an sich. "Bitte versprich mir, dass du an mich denken wirst" bat er leise. "Es fällt mir wirklich nicht leicht...." begann Hisoka, wurde jedoch von einem Finger unterbrochen, der sich sanft auf seine Lippen legte. "Das weiß ich und du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es ist ok - meine Zeit ist gekommen und ich bin bereit zu gehen." "Nagi...." wieder wurde er unterbrochen. "Nein Hisoka, nein ,Nagi' und kein ,aber'. Bring es bitte hinter uns." Der junge Shinigami wollte abermals protestieren, ließ es jedoch bleiben und nickte stattdessen. "Wakatta.." sagte er leise. "Danke." Und Nagi schenkte ihm ein letztes Lächeln. Ein Monat war seitdem vergangen - Schwarz hatte Nagi sogar ein richtiges Grab zukommen lassen, an dem immer frische Blumen standen. Hisoka hatte seitdem seinen Laptop nicht mehr angerührt - vielleicht eines Tages wieder aber noch nicht. An diesem Tag stand er mit Tsuzuki vor dem Grab des Jungen. Zu dieser Jahreszeit wirkte der Friedhof wirklich trostlos, alles nur Grau und traurig. "Er hätte sterben müssen, als der Turm zusammen gestürzt ist" meinte Tsuzuki leise. "Aber irgendwas hat ihn hier gehalten...." Hisoka, der bis eben vor dem Grabstein gekniet hatte, stand nun auf. "Er wollte wenigstens einmal in seinem Leben spüren, was es heißt geliebt zu werden und selbst Liebe zu geben....das war es, was ihn gehalten hat. Nur einmal in seinem Leben hatte wirklich glücklich sein wollen... dies hatte er nun erfahren und aus diesem Grund war er bereit mitzukommen." Während Hisoka sprach richtete sich sein Blick zum Himmel - eine einsame Träne lief über seine rechte Wange, als er an Nagi dachte. //Ich hoffe, du kannst auch dort wo du jetzt bist glücklich sein...// ENDE ^^ A/N Feedbäck büdde ^o^ Bis zur nächsten FF! *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)