Ohne dich geht es einfach nicht von MissKaitoKid ================================================================================ Kapitel 6: Die Frist -------------------- „Also Serenity, was ist Euer Anliegen?“ „Diese Bitte die ich an Euch richte hat eine große Bedeutung und ich möchte Euch bitten mich zuerst aussprechen zu lassen, danach könnt Ihr entscheiden was euch mehr beliebt.“ „Natürlich Prinzessin.“ Serenity holte noch einmal tief Luft. Ließ sich ganz kurz noch einmal alles durch den Kopf gehen ob es denn wirklich die richtige Entscheidung sein würde. Dies bejahte sie mehrfach in ihrem Kopf. „Prinzessin Kakyuu, zuerst möchte ich mich für Euren herzlichen Empfang bedanken. Wir sind hierher gekommen um Euch zu bitten uns auf Euren Planeten aufzunehmen. Wir haben uns der Liebe wegen für diesen Schritt entschieden. Diese geht seltsame Wege und die hat uns quer durch die Galaxie geführt. Wir haben alles mehrfach abgewogen doch möchten wir nicht ohne Eure drei Kriegerinnen sein. Bitte wägt auch Eure Entscheidung weise ab und teilt diese uns mit wenn Ihr bereit seid.“ Die Rothaarige sah ein wenig verdutzt aus. „Prinzessin Serenity, diese Bitte ist wahrhaftig ein riesiger Schritt. Noch möchte ich nichts beschließen aber ich möchte noch wissen wie ihr Euch das weiterhin vorgestellt habt. Ihr habt ein Leben auf der Erde, mit Endymion und ebenso eine gemeinsame Zukunft. Ich kann mir nicht vorstellen dass er dies gut heißen würde.“ „Nun, wie ich Euch vorhin schon erklärte haben wir das mehrfach abgewogen und doch sind wir zu dieser Entscheidung gekommen. Ich habe mich von Endymion getrennt und somit auch von dieser vorherbestimmten Zukunft. Ich habe immer zum Wohl meiner Freunde und Familie gehandelt aber nun möchte ich meinem Herzen folgen und dies hat mich hierher gebracht.“ Die roten Augen der Prinzessin weiteten sich. Sie hatte sich tatsächlich vom Erdenprinz getrennt? Wollte allen Ernstes alles hinter sich lassen? „Prinzessin, ihr wisst dass diese Entscheidung nicht ohne Folgen bleiben wird und doch möchte ich Euch bitten mir etwas Bedenkzeit zu gewähren, ich lasse Euch rufen sobald ich entschieden habe. Ich hoffe meine Krieger wissen noch nichts davon denn wenn ihre Hoffnung doch enttäuscht werden sollte ginge es ihnen mit Sicherheit noch schlechter als in der Zeit eurer Abwesenheit.“ „Nein, wir ließen sie in dem Glauben dass wir lediglich zu einem Besuch auf unbestimmte Zeit hier sind.“ „Gut, ich lasse Euch rufen und nun ruht Euch aus, seht Euch um, was immer Euch beliebt.“ „Danke Prinzessin.“ Alle drei machten einen Knicks und begaben sich nach draußen. „Was meint ihr wie sie sich entscheiden wird?“ „Minako ich habe keine Ahnung, ich konnte nichts an ihr erkennen was hätte auf eine Entscheidung hindeuten könnte. Warten wir es einfach ab.“ Die Senshi des Wassers verließ den Palast mit ihren Freundinnen und sahen sich die Umgebung des Palastes an. Noch immer sah man große Bereiche die durch Galaxia zerstört worden waren aber für diese kurze Zeit kamen sie unglaublich schnell mit den Aufbauarbeiten voran. Eine große Blumenwiese hatte es ihnen angetan. Sie ließen sich nieder, berauscht von den ganzen Farben. Blumen die sie nicht kannten aber so gut dufteten, jeder zupfte eine Blume heraus und steckte sie der anderen ins Haar. Bunny trug nun eine rosenähnliche Blüte im goldblonden Haar. Minako wurde eine Art Sonnenblume hinter ihr Ohr gesteckt nur diese war um vieles kleiner. Wäre es eine wie auf der Erde wäre ihr Kopf sofort Richtung Boden gestürzt und diese war zudem dunkelblau. Ein wundervoller Kontrast. Eine strahlend gelbe Orchidee oder was diese Blume sein sollte, zierte ihr blaues Haar. Sie müsste Taiki dann unbedingt fragen um was es sich da genau handelt. Wie drei kleine Mädchen saßen sie dort und erfreuten sich an der Blumen und Farbenpracht. „Sind sie das nicht dort vorne?“ Die drei Kriegerinnen kamen auf sie zu, endlich war ihre Wache vorbei. „Na ihr schönen Frauen? Gefällt euch wohl gut hier oder?“ schmunzelte der Schwarzhaarige. Die Goldblonde fiel ihm in die Arme. „Wieso läufst du immer noch als Prinzessin rum?“ „Wir werden von der Prinzessin noch einmal erwartet.“ „Wieso? Ich denke ihr wart schon bei ihr.“ „Ja aber sie möchte uns noch etwas mitteilen.“ „Und was?“ „Neugierig bist du überhaupt nicht?“ lächelte sie ihn an. „Nein, ich interessiere mich nur für unsere Mitmenschen.“ zwinkerte sie ihr zu. „Prinzessin Serenity, Ihr werdet von unserer Prinzessin erwartet.“ Allen dreien ihr Herz pumpte mit einem Mal schneller. Wie würde sie sich entschieden haben? Sollten sie diesen Planeten wieder verlassen? Und wenn ja, wann? Die Starlights begleiteten die drei bis zu dem Büro der Prinzessin. „Meine Freunde wartet bitte. Ich möchte euch später dazu rufen.“ Sie sahen sich verwundert an und wussten nicht warum die Prinzessin auch sie sprechen wollte, blieben aber wie befohlen stehen und warteten. „Was denkt ihr was die dort drin besprechen?“ fragte die Silberhaarige worauf die Brünette antwortete: „Ich weiß nicht genau, vielleicht geht es um die Dauer ihres Aufenthaltes. Was anderes kann ich mir nicht vorstellen.“ „Wenn ich schon dran denke dass sie wieder gehen müssen stehen mir wirklich die Tränen im Arsch.“ „Healer, verkneif dir solche Ausdrücke.“ Forderte ihre ältere Schwester sie auf. „Wenn es doch aber so ist!“ genervt verdrehte sie ihre Augen. „Also Prinzessin Kakyuu, zu welcher Entscheidung seid Ihr gekommen?“ Serenity sprach mit ruhiger Stimme, zitterte aber innerlich sehr stark. „Prinzessin, nachdem ich noch einmal genau über alles nachgedacht habe denke ich es wäre falsch euch mitzuteilen dass ihr für immer hier bleiben könntet.“ Die Herzen der Mädchen blieben stehen, all dieser Aufwand umsonst? Sie hatten sich doch schon so gefreut, auf ein neues Leben, mit ihnen. Serenity standen die Tränen in den Augen. „Natürlich Prinzessin Kakyuu, ich danke Euch dass ihr meine Bitte angehört habt“ Sie stand auf und wollte gehen, als die Rothaarige sie zurück hielt. „Wartet, ich war noch nicht fertig.“ Liebevoll lächelte sie die Goldblonde an. „Ich möchte damit sagen dass wir, wenn Euch beliebt, eine Art Probezeit einlegen sollten. Nicht weil ich möchte dass ihr Euch benehmt und ich genau auf Eure Finger schaue. Lediglich sollte es tatsächlich wie ein Urlaub werden. Verlebt hier eine schöne Zeit, seht euch hier alles genau an, erforscht wenn ihr möchtet. Betrachtet diesen Planeten. Und wenn Euer Vorhaben dann immer noch feststeht dann stünde einer Aufnahme nichts mehr im Weg. Wie gesagt ich bitte euch genau zu überlegen denn Euphe wäre dann Eure neue Heimat. Ich schlage vierzehn Tage vor.“ Ein erleichtertes Lächeln legte sich auf die Lippen aller drei jungen Mädchen. „Natürlich Prinzessin, wir sind Euch zu höchstem Dank verpflichtet.“ „Ach noch etwas, bitte lasst die Starlights noch in dem Glauben ihr seid hier zu Besuch. Erst wenn alles endgültig feststeht werde ich sie mit einbeziehen und dieses Gespräch bleibt vertraulich. Ich hoffe ich kann mich darauf verlassen. Ich lasse Euch nun von den Starlights Eure Gemächer zeigen. Und nun entschuldigt mich Prinzessin.“ Mit einem freundlichen Lächeln begleitete die Rothaarige die Sailorkriegerinnen und Prinzessin der Erde zur Tür wo auch schon die drei, nun wieder Männer, warteten. „Ich bitte euch unseren Gästen ihre Gemächer zu zeigen, habt Dank meine Freunde.“ Damit war die Prinzessin wieder verschwunden. „Deswegen sollten wir hier warten? Um euch eure Zimmer zu zeigen?“ Gelangweilt lehnte der Silberhaarige an der Holztreppe. Auch den anderen zwei Männern kam dies spanisch vor aber dann sollte es eben so sein. „Was habt ihr denn besprochen?“ der Schwarzhaarige sah neugierig die Mädchen an. „Lediglich wie lange wir hier bleiben werden.“ „Und? Ami lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.“ „Vierzehn Tage.“ Die Mädchen sahen zu Boden, auch wenn die Möglichkeit bestand dass sie hier bleiben durften mussten sie diese zwei Wochen nutzen um so viel wie möglich zu sehen, sich begeistern zu können oder eben nicht. Die Reaktion der jungen Männer war wie erwartet. Der Atem stockte und keiner wusste etwas zu sagen. Zwei Wochen? Das war nicht viel Zeit abgesehen davon hatten sie eine riesige Angst vor dem Abschied. Zwar war heute erst der Tag der Ankunft aber sie zählten schon jetzt die Stunden runter. Etwas geknickt zeigten sie ihnen ihre Gästezimmer. Sie hätten sie zwar lieber gleich am Arm gepackt und in ihre Zimmer geschliffen doch wollten sie ihren Traumfrauen die wohlverdiente Ruhe gönnen. Als alle in ihren Zimmern waren, setzten sie sich erst einmal auf ihre Betten und holten tief Luft. Mit solch einer Unterhaltung mit der Prinzessin rechneten sie nicht. Zwar hatten sich nur die Prinzessinnen der Mondes und von Euphe unterhalten aber die Worte hallten in den Köpfen immer wieder. Sie hatte sie nicht weggeschickt aber auch nicht zugesagt. Wenn sie sich wirklich entscheiden würden, egal ob Erde oder Euphe, dann war es endgültig. Dies wurde ihnen erst so richtig hier bewusst, ihnen lag das auf der Seele und am liebsten wären sie zu demjenigen gegangen der ihr Herz verstand, denn sie hatten dieses wieder. Ohne jeden Zweifel. „Lasst uns etwas gehen, ich habe Hunger. Der Flug war lang und anstrengend.“ Langsam gingen sie gemeinsam in den Speisesaal, sie alle saßen auf ihren Platz aber jeder stocherte in seinem Essen herum. Die Stimmung war völlig erdrückend. Vor wenigen Stunden war die Freude grenzenlos doch nun da alle wussten dass es wirklich nur ein Besuch auf kurze Zeit war zog es die Gemüter aller Anwesenden runter. Zumindest glaubten dass die Männer, die jungen Frauen wussten mehr doch durften sie nichts erzählen, das machte die Situation recht kompliziert. Würden sie jetzt mit ihnen sprechen, ihnen alles erklären, brächen sie das Versprechen der Prinzessin und es gäbe keinen unpassenderen Zeitpunkt jetzt wo sie um Erlaubnis gebeten hatten auf dem Planeten aufgenommen zu werden. Alle blieben stark, wollten nicht zeigen wie sehr diese Situation sie innerlich zerfraß. Doch Minako konnte sich nicht mehr halten. Auf den Tisch tropften dicke Tränen. Mit einer Hand vor dem Mund lief sie hinaus, versuchte ihr Schluchzen so leise wie möglich zu halten doch das gelang ihr nicht. Jeder im Raum wusste warum, zumindest dachten es drei von ihnen. Zwei waren eingeweiht und wieder fühlten sie miteinander. Wie damals bei deren Abschied. Gefühle die nur sie allein verstanden. Der Silberhaarige traute sich nicht ihr hinterher zu gehen, ihm selbst tat es weh zu sehen wie sie weinte und auch seine Stimmung war auf dem Tiefpunkt. So blieben nur noch ihre Freundinnen übrig die sich auch sofort erhoben und hinterher gingen. Zurück blieben drei junge Männer die mit dieser Situation völlig überfordert waren. „Seht ihr, das ist genau das was ich euch erklärt habe. So schön es ist dass sie hier sind umso schlimmer wird der Abschied der unweigerlich auf uns zukommt. Die Stunden laufen ab jetzt ab.“ Allen dreien war bewusst dass der härteste Zeitpunkt auf sie zu raste. „Dennoch können wir sie nicht wegstoßen, sie sind extra hierher gekommen, wegen uns. Ihr wisst selber wie weit dieser Weg ist. Wir sollten die Zeit nutzen die wir haben, was danach kommt werden wir sehen.“ Doch schon bei dem Gedanken brach es dem Schwarzhaarigen das Herz. Gerade eben erst hatte er sein Schätzchen wieder und dann sollte sie bald schon wieder weg sein. Würden sie sich überhaupt noch einmal wiedersehen? Das war kein Zustand auf Dauer. Ständig diese weiten Reisen von der Erde nach Euphe und zurück. Sie selbst konnten nicht weg. Als Leibgarde waren sie an die Prinzessin gebunden und sie hatte schon einmal klar gemacht dass sie nicht gehen könnten. „Wie soll das gehen? Ich kann das nicht. Ich bin mir fast sicher dass wir uns einig wären hier zu bleiben aber ich kann ihn doch nicht anlügen. Seht sie euch an, sie gehen davon aus dass wir in zwei Wochen den Planeten verlassen werden und sie leiden. Ich weiß wirklich nicht ob das so eine gute Idee war. Wir machen es ihnen schwerer als wir wollten. Hätte die Prinzessin gleich von Anfang an „NEIN“ gesagt hätten wir uns wieder auf die Heimreise begeben können aber zwei Wochen Frist ist hart und sie wissen nichts davon.“ Die Blondine mit der roten Schleife im Haar schluchzte herzzerreißend doch sie hatte Recht. Leider. „Wir sollten uns hinlegen gehen und schlafen, morgen besprechen wir alles weitere, heute war es wirklich etwas viel.“ die Blauhaarige hakte sich bei ihren Freundinnen ein und ging in ihre Zimmer, ohne den Männern eine Gute Nacht zu wünschen. Ihren Anblick konnten sie für den Tag nicht mehr ertragen, ihnen selber ging es schon schlecht genug. „Warum? Prinzessin, warum nur zwei Wochen? Das ist so gut wie Nichts. Warum können sie nicht länger bleiben?“ „Nutzt die Zeit gut aus. Mehr habe ich nicht dazu zu sagen Seiya.“ „Das kann doch nicht Euer Ernst sein, wir haben sie gerade erst wieder.“ Mit Tränen in den Augen sprach der Schwarzhaarige zu seiner Prinzessin. „Ich wiederhole mich ungern, es bleibt dabei.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)